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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Brennschneiden einer parallelepipedischen
Bramme mit Hilfe eines oder mehrerer Schneidbrenner und eine Vorrichtung
zu seiner Durchführung
gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
1, 8 und 14. Ein Beispiel dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung
ist in der Druckschrift
FR 2
746 686 beschrieben.
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Verschiedene
Brennschneideverfahren sind in der Technik bekannt, wie zum Beispiel
dasjenige, das in der französischen
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
2 746 686 beschrieben ist. Bei diesem Verfahren wird die Bramme
hochkant auf einer Reihe von Rollen angeordnet, die angetrieben werden,
um die Bramme zwischen Paaren von senkrechten, freilaufend montierten
Rollen vor einem Schneidbrenner vorbeilaufen zu lassen.
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In
der europäischen
Patentanmeldung Nummer 00202767.0 vom 4. August 2000 sind ein Verfahren
zum Brennschneiden von Brammen und eine Vorrichtung zu seiner Durchführung beschrieben.
Die Brammen werden in waagrechter Stellung oder hochkant gespalten
oder zugeschnitten und sind mittels Elektromagneten unterhalb von
Antriebsrollen aufgehängt.
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Diese
Verfahren und Systeme haben bestimmte Nachteile, wie zum Beispiel
bei der Verarbeitung von Brammen mit extremen Abmessungen (Stabilität in der
Hochkantstellung) oder Brammen mit hohen Temperaturen.
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Ziel
der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Brennschneiden von Brammen
und eine Vorrichtung für
seine Durchführung
anzugeben, die keine solchen Nachteile aufweisen.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Ziel durch ein Verfahren zum Brennschneiden einer Bramme mit Hilfe
mindestens eines Schneidbrenners in einer Arbeitsstation erreicht,
das den Schritt der Durchführung
einer relativen Bewegung zwischen der Bramme und dem mindestens
einen Schneidbrenner aufweist, wobei die Bramme sich in einer Schneidestellung
befindet, in der sie so angeordnet ist, dass die Hauptebene der
Bramme einen Winkel von –10° bis –20° zur senkrechten
Ebene bildet.
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Für die kontinuierliche
Arbeit sind zwei Arbeitsstationen in Reihe vorgesehen, wobei die
Bramme sich in jeder Arbeitsstation in einer Schneidestellung befindet,
in der sie so angeordnet ist, dass die Hauptebene der Bramme einen
Winkel von –10° bis –20° zur senkrechten
Ebene bildet, wobei jede der Arbeitsstationen für das Aufladen, das Brennschneiden
und das Ausladen einer zu schneidenden Bramme verwendet wird, und
das Brennschneiden abwechselnd in einer der zwei Arbeitsstationen
erfolgt. Auch kann eine der Arbeitsstationen zum Aufladen der Bramme
und die andere Arbeitsstation zum Ausladen der geschnittenen Bramme
dienen, und es kann eine zusätzliche
Arbeitsstation in Reihe zwischen den beiden Arbeitsstationen vorgesehen
sein, um das Brennschneiden der Bramme in ihrer Stellung von –10° bis –20° zur Senkrechten
durchzuführen,
wobei die in die Aufladearbeitsstation geladene, zu schneidende
Bramme von der Aufladearbeitsstation zur zusätzlichen Arbeitsstation und
dann zur Ausladearbeitsstation verschoben wird, um dort die geschnittene
Bramme auszuladen, wobei die Bramme bei ihrem Durchlauf durch die
zusätzliche
Arbeitsstation dem Brennschneidevorgang unterzogen wird.
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Die
Bramme kann während
des Brennschneidens durch die zwischen der Bramme und dem Schneidbrenner
durchgeführte
relative Bewegung gespalten oder zugeschnitten werden.
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Die
Brammen können
kontinuierlich aufgeladen werden, um vor den Schneidbrenner transportiert
zu werden, und dann gemäß der Richtung
der relativen Bewegung zwischen jeder Bramme und dem Schneidbrenner
gespalten oder zugeschnitten werden.
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Erfindungsgemäß weist
die Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens mindestens einen Schneidbrenner zum Brennschneiden
einer Bramme durch Ausführen
einer relativen Bewegung zwischen der Bramme und dem Schneidbrenner
und ein Mittel auf, um eine zu schneidende Bramme derart zu halten,
dass die Hauptebene der Bramme einen Winkel von –10° bis –20° zu einer senkrechten Ebene
bildet.
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Das
Mittel zum Halten einer Bramme kann paarweise im rechten Winkel
angeordnete Rollen aufweisen, um die zu schneidende Bramme hochkant
unter dem Winkel von –10° bis –20° aufzunehmen
und zu halten, und um eine schräge
Auflageebene zu bilden.
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Mindestens
ein Paar von Lehren, die auf gleicher Höhe entlang und aufsitzend auf
der schrägen Auflagefläche des
Mittels zum Halten einer Bramme beweglich sind, kann vorgesehen
werden, um je einen der mindestens einen Schneidbrenner und seine zugehörige Entgratungsvorrichtung
aufzunehmen und den einen Schneidbrenner und sein zugehöriges Entgratungsmittel
an einer gewünschten
Schneidestelle entlang der Längsverlängerung
einer Bramme anzuordnen, die von dem Mittel zum Halten einer Bramme
gehalten wird, um das Brennschneiden der Bramme an der gewünschten
Schneidestelle vorzunehmen.
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Für den kontinuierlichen
Betrieb des Brennschneidens von Brammen können in Reihe vorgesehen sein:
ein zweites Mittel, um eine Bramme derart zu halten, dass die Hauptebene
der Bramme den gleichen Winkel von –10° bis –20° zur senkrechten Ebene bildet,
wobei das zweite Mittel zum Halten einer Bramme ebenfalls paarweise
im rechten Winkel angeordnete Rollen aufweist, um die zu schneidende Bramme
unter dem Winkel von –10° bis –20° hochkant
aufzunehmen und zu halten und um eine zweite schräge Auflageebene
zu bilden, wobei das mindestens eine Paar von Lehren, die auf gleicher
Höhe entlang
und aufsitzend auf der schrägen
Auflagefläche des
Mittels zum Halten einer Bramme beweglich sind und einen der mindestens
einen Schneidbrenner und seine zugehörige Entgratungsvorrichtung
aufnehmen, um den einen Schneidbrenner und sein zugehöriges Entgratungsmittel
an der gewünschten Schneidestelle
entlang der Längsverlängerung
einer Bramme anzuordnen, die von dem Mittel zum Halten einer Bramme
gehalten wird, um das Brennschneiden der Bramme an der gewünschten
Schneidestelle vorzunehmen, verschoben werden kann, um es aufsitzend
auf der zweiten schrägen
Auflagefläche
zum Brennschneiden einer auf das zweite Mittel zum Halten einer
Bramme aufgeladenen Bramme an der gewünschten Schneidestelle anzuordnen.
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Eine
Arbeitsstation kann in Reihe zwischen dem Mittel zum Halten einer
Bramme und dem zweiten Mittel zum Halten einer Bramme angeordnet
werden, wobei die Arbeitsstation eine Folge von paarweise im rechten
Winkel angeordneten Rollen aufweist, um eine Bramme hochkant unter
einem Winkel von –10° bis –20° zur senkrechten
Ebene auf einer dritten schrägen
Auflagefläche
aufzunehmen, die von der Folge von paarweise im rechten Winkel angeordneten
Rollen gebildet wird, wobei das Paar von Lehren auf gleicher Höhe mit und
aufsitzend auf der dritten schrägen
Auflagefläche
beweglich ist, und die Rollen der Paare von Rollen, die die Bramme
hochkant aufnehmen, motorisiert sind, um die Bramme vom Mittel zum
Halten einer Bramme auf die Arbeitsstation zum Brennschneiden der
Bramme zu verschieben und um die geschnittene Bramme von der Arbeitsstation
auf das zweite Mittel zum Halten einer Bramme zu verschieben, um
die geschnittene Bramme auszuladen.
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Die
Mittel zum Halten einer Bramme können mit
ihrer schrägen
Auflagefläche
in eine waagrechte Stellung gekippt werden, um eine Bramme aufzuladen,
bzw. eine geschnittene Bramme auszuladen.
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Erfindungsgemäß kann eine
Vorrichtung zum Brennschneiden von Brammen mit Hilfe mindestens
eines Schneidbrenners auch einen Zuführbereich, einen mit dem mindestens
einen Schneidbrenner ausgestatteten Brennschneidebereich, dem eine zugehörige Entgratungsvorrichtung
gegenüberliegt, wobei
die Bramme sich im Brennschneidebereich mit ihrer Hauptebene in
waagrechter Stellung zwischen dem mindestens einen Schneidbrenner
und seiner zugehörigen
Entgratungsvorrichtung befindet, und einen Bereich zum Ausladen
von Brammen aufweisen, wobei Mittel vorgesehen sind, um die Bramme vom
Zuführbereich
in Richtung des Brennschneidebereichs und dann in Richtung des Ausladebereichs umlaufen
zu lassen, und der Schneidbrenner auf einer zur Längsverlängerung
der Bramme senkrechten Linie von einem Längsrand dieser Bramme zum gegenüberliegenden
Längsrand
verschoben werden kann, was das Zuschneiden der Brammen ermöglicht,
die dem Brennschneidevorgang unterzogen werden, und an jedem beliebigen
Punkt der senkrechten Linie angehalten werden kann, um das Spalten
der Brammen zu ermöglichen,
die dem Brennschneideverfahren und während des Brennschneidevorgangs
einer Bewegung in Richtung der Längsverlängerung
der Bramme unterzogen werden.
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Der
Zuführbereich
und/oder der Ausladebereich können
einen Hebetisch aufweisen, der so einstellbar ist, dass seine Stützebene
sich in Höhe
des Brennschneidebereichs befindet.
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Der
Brennschneidebereich kann aus einer ausreichenden Anzahl von Stützrollen
mit zur Verschiebungsrichtung der Brammen vom Zuführbereich
zum Ausladebereich senkrechter Achse bestehen, die eine Auflageebene
bilden, wobei der mindestens eine Schneidbrenner und seine zugehörige Entgratungsvorrichtung
in dem Raum zwischen zwei benachbarten Stützrollen und zu beiden Seiten
der von den Stützrollen
gebildeten Auflagefläche
angeordnet sind.
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Die
Mittel, die für
den Umlauf der Brammen vorgesehen sind, können Brammenschiebeeinrichtungen
im Zuführbereich
und motorisierte Stützrollen umfassen.
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Die
Vorrichtung kann zusätzliche
motorisierte Stützrollen
zu beiden Seiten des Brennschneidebereichs aufweisen, um ein Transferrollenwerk
zu bilden, und der Zuführbereich
und der Ausladebereich können
seitlich des Transferwerks angeordnet sein, und Brammenschiebeeinrichtungen
zum Ausladen der zugeschnittenen oder gespaltenen Brammen können im
Ausladebereich vorgesehen sein.
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Die
Erfindung wird nun anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Beispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es
zeigen:
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1 eine
Vorderansicht und eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung mit
zwei Arbeitsstationen, die abwechselnd zum Brennschneiden einer
Bramme mit Hilfe einer Einheit aus Schneidbrenner und Entgrater
verwendbar sind, die von einer Station zur anderen und umgekehrt
beweglich ist;
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2 die
Ausführungsform
der Erfindung aus 1, wobei jede der Stationen
mit einer zu schneidenden Bramme beladen ist, wobei die Einheit aus
Schneidbrenner und Entgrater in der linken Station in Betrieb ist;
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3 die
Ausführungsform
der Erfindung aus 1, bei der die Bramme in der
linken Station im geschnittenen und ausladebereiten Zustand und die
Einheit aus Schneidbrenner und Entgrater in der rechten Station
in Betrieb ist;
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4 schematisch
die Erfindung der 1 mit einer Arbeitsstation,
die zwischen die beiden linken und rechten Stationen eingefügt ist,
wobei die Einheit aus Schneidbrenner und Entgrater in der zentralen
Arbeitsstation in Betrieb ist;
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5 eine
andere Ausführungsform
der Erfindung; und
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6 eine
Variante der Ausführungsform der
Erfindung aus 5.
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Die 1 bis 3 zeigen
eine Ausführungsform
einer Vorrichtung 1 zum Brennschneiden von Brammen 2 mit
zwei Arbeitsstationen, mit Hilfe mindestens eines erfindungsgemäßen Schneidbrenners 3,
von vorne und von der Seite gesehen in verschiedenen Zuständen der
Benutzung, entweder in der Ruhestellung ohne Bramme, im Betrieb
zum Brennschneiden einer Bramme in der linken Station, wobei die
rechte Station bereits mit einer weiteren zu schneidenden Bramme 2 beladen
ist, und im Betrieb zum Brennschneiden der Bramme 2 in
der rechten Station, wobei eine Bramme 2, die gerade in
der linken Station geschnitten wurde, zum Ausladen bereit ist.
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Jede
Arbeitsstation besitzt einen Stützrahmen 4,
der zwischen einer waagrechten Stellung (nicht dargestellt) und
einer um einen zur Senkrechten um –20° bis –10°, vorzugsweise –15° geneigten Stellung
kippbar ist, wie es in den 1 bis 3 dargestellt
ist.
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Auf
dem Stützrahmen 4 befinden
sich mehrere Paare von Rollen 5, 6, die im rechten
Winkel angeordnet sind und dazu dienen, eine Bramme 2 hochkant
auf den unteren Rollen 6 aufzunehmen, während die Rollen 5 eine
schräge Auflageebene
für eine
zu schneidende Bramme 2 bilden. Diese Paare von Rollen 5, 6 jeder
Arbeitsstation sind je unter Verwendung von dem Fachmann bekannten
Mitteln entlang der Längsverlängerung
des zugehörigen
Stützrahmens 4 beweglich.
Dies ermöglicht
es, jedes Paar von Rollen 5, 6 an der geeigneten
Stelle anzuordnen, wo sie den Betrieb des Schneidbrenners 3 zum Schneiden
der Bramme 2 nicht stören,
die auf den unteren hochkantigen Rollen 6 und auf den die
schräge
Auflageebene bildenden Rollen 5 aufliegt.
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Mindestens
ein Paar von Lehren 7, 8, die mit Hilfe von geeigneten
Mitteln auf dem Stützrahmen 4 aufsitzend
montiert sind, um entlang der Verlängerung des Stützrahmens 4 jeder
Station der Vorrichtung 1 zum Brennschneiden von Brammen 2 in
Richtung des Doppelpfeils 9 beweglich zu sein, nehmen die
eine den mindestens einen Schneidbrenner 3 und die andere
die zum Schneidbrenner gehörende
Entgratungsvorrichtung (nicht dargestellt) auf. Der Schneidbrenner 3 und
die zu ihm gehörende
Entgratungsvorrichtung liegen einander gegenüber zu beiden Seiten der Rollen 5;
im Betrieb befindet sich die zu schneidende Bramme 2 zwischen
ihnen.
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Der
Schneidbrenner 3 und seine zugehörige Entgratungsvorrichtung
sind entlang ihrer jeweiligen Lehre 7, 8 in Richtung
des Doppelpfeils 10 beweglich. Im Betrieb auf einer zu
schneidenden Bramme 2 schneidet der Schneidbrenner die
Bramme 2 quer zu ihrer Längsverlängerung; die Bramme 2 wird
zugeschnitten.
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Der
Vorgang des Schneidens von Brammen läuft folgendermaßen ab:
Einer der Stützrahmen 4 wird
in die waagrechte Stellung umgeklappt. Eine zu schneidende Bramme 2 wird
mit Hilfe eines geeigneten Handhabungsmittels, d.h. eines Hebe-
oder Schiebemittels, auf die Rollen 5 bis zur Berührung mit den
Rollen 6 aufgeladen. Der Stützrahmen 4 wird in die Schneideposition
gekippt, indem er einen Winkel von –20° bis –10° zur Senkrechten bildet, vorzugsweise
einen Winkel von –15°. Der Schneidbrenner 3 wird
entlang der Längsverlängerung
des Rahmens 4 an die Stelle der Bramme 2 verschoben,
wo diese geschnitten werden soll. Der Schneidbrenner 3 und
seine zugehörige
Entgratungsvorrichtung müssen
sich dann an der Stelle des freien Raums zwischen zwei Paaren von
Rollen 5, 6 befinden. Wenn dies nicht der Fall
ist, müssen
das Paar oder die Paare von Rollen 5, 6, die den
Betrieb des Schneidbrenners 3 stören, entlang des Stützrahmens 4 so
angepasst werden, dass sie den Vorgang des Brennschneidens nicht mehr
stören.
Der Schneidbrenner 3 und seine Entgratungsvorrichtung werden
entlang der Lehren 7, 8 bis zum oberen oder unteren
Rand der Bramme 2 verschoben, und der Vorgang des Brennschneidens wird
gestartet. Dann werden der Schneidbrenner 3 und seine Entgratungsvorrichtung
in Richtung des Doppelpfeils 10 zum entgegengesetzten unteren oder
oberen Rand der Bramme 2 verschoben, und der Vorgang des
Brennschneidens ist beendet, wenn der entgegengesetzte Rand erreicht
ist.
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Während der
Zeit, die bis zum Ende des Brennschneidens der Bramme 2 vergangen
ist, wurde eine andere Bramme 2 gemäß dem soeben beschriebenen
Verfahren in die zweite Arbeitsstation geladen. Wenn der Vorgang
des Brennschneidens der ersten Bramme 2 beendet ist, werden
die Lehren 7, 8 mit dem Schneidbrenner 3 und
der Entgratungsvorrichtung zur anderen Arbeitsstation verschoben, deren
Stützrahmen 4 den
gleichen Winkel zur Senkrechten bildet wie der Stützrahmen 4 der
ersten Arbeitsstation, in der der Vorgang des Brennschneidens gerade
beendet wurde. So können
die Lehren 7, 8 auf dem Stützrahmen 4 der anderen
Arbeitsstation aufsitzend an die Stelle verschoben werden, an der
die aufgeladene Bramme 2 geschnitten werden soll, und die
gleichen Vorgänge
des Prüfens,
Einstellens und Schneidens, die soeben beschrieben wurden, werden
für die
in diese andere Arbeitsstation geladene Bramme 2 durchgeführt.
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Zwischenzeitlich
wurde der Stützrahmen 4 der
ersten Arbeitsstation in die waagrechte Stellung abgesenkt, und
die geschnittene Bramme 2 wurde durch das Handhabungsmittel
entnommen. Eine weitere zu schneidende Bramme 2 wird auf
den Stützrahmen 4 geladen.
Die beschriebene Vorrichtung 1 zum Brennschneiden ermöglicht es,
Brammen 2 gemäß einem
kontinuierlichen Verfahren zu schneiden. Wenn ein nicht-kontinuierliches
Verfahren ausreicht, ist es möglich,
nur eine Arbeitsstation vorzusehen, die eine Lagerstelle für das mindestens
eine Paar von zwei Lehren 7, 8 während des
Aufladens und Ausladens der Brammen 2 auf dem einzigen
Stützrahmen 4 aufweist.
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Je
nach den Erfordernissen, d.h., wenn man gleichzeitig an einer Bramme 2 mehr
als einen Schneidevorgang durchführen
möchte,
kann man mehr als ein Paar von Lehren 7, 8, die
auf dem Stützrahmen 4 aufsitzend
beweglich sind, und die notwendigen Schneidbrenner 3 und
zugehörigen
Entgratungsvorrichtungen vorsehen; so ist in den 1, 2 und 3 ein
zusätzliches
Paar 7, 8 dargestellt.
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Die
beschriebene Vorrichtung ermöglicht
nur schwierig das Spalten einer Bramme 2 durch Brennschneiden.
Zu diesem Zweck kann man zwischen den beiden soeben beschriebenen
Arbeitsstationen und in Reihe mit ihnen eine dritte Arbeitsstation
mit Stützrahmen 4 vorsehen,
die in einer Arbeitsstellung zwischen –20° und –10° zur Senkrechten einstellbar ist,
aber nicht notwendigerweise bis in die waagrechte Stellung gekippt
werden kann, jedoch ansonsten gleich den beiden oben beschriebenen
Stationen bleibt. Eine solche Vorrichtung ist schematisch in 4 dargestellt.
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In
der Ausführungsform
der 4 sind die Lehren 7, 8 mit dem
Schneidbrenner 3 und dem zugehörigen Entgratungssystem im
Prinzip auf dem Stützrahmen 4 der
dritten Arbeitsstation beweglich, können aber auch für mögliche besondere
Arbeiten auf die beiden anderen Stationen verschoben werden. In
dieser Ausführungsform
können
außerdem die
unteren Rollen 6 oder zumindest ein Teil dieser Rollen,
motorisiert sein, um die Bramme 2, nachdem sie auf die
im Aufladebetrieb arbeitende Station aufgeladen wurde, zur dritten
Arbeitsstation zum Brennschneiden der Bramme zu verschieben, und
die Bramme 2 anschließend
zur folgenden Station verschieben, die betrieben wird, um die geschnittene Bramme 2 auszuladen.
Wie in der im Zusammenhang mit den 1 bis 3 beschriebenen
Ausführungsform
können
die Stützrahmen 4 der äußeren Stationen
zum Aufladen einer Bramme 2 auf die Rollen 5 oder
zum Ausladen einer geschnittenen Bramme 2 von den Rollen 5 in
die waagrechte Stellung umgeklappt werden.
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Die
Anzahl von Paaren von Lehren 7, 8 hängt von
der Anzahl von Brammenstücken
ab, die ausgehend von einer zu spaltenden Bramme 2 hergestellt
werden sollen. Ehe eine Bramme gespalten wird, ist es ebenfalls
möglich,
zunächst
die Bramme 2 zuzuschneiden. Die in der Figur dargestellte
Ausführungsform
ermöglicht
es also, Brammen kontinuierlich entweder zuzuschneiden oder zu spalten,
oder auch zuzuschneiden und zu spalten.
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Eine
zusätzliche
Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Brennschneiden von Brammen ist in den 5 und 6 dargestellt.
Die Vorrichtung zum Brennschneiden weist einen Bereich 12 zum Aufladen
von Brammen 2, einen Arbeitsbereich 13, wo das
Brennschneiden der Brammen 2 mit Hilfe eines Schneidbrenners 15 durchgeführt wird,
dem eine Entgratungsvorrichtung 16 gegenüberliegt,
und einen Bereich 14 zum Ausladen der geschnittenen Bramme 2 auf.
Beim Vorgang des Brennschneidens läuft die Bramme 2 in
waagrechter Stellung zwischen dem Schneidbrenner 15 und
der Entgratungsvorrichtung 16 auf Stützrollen 17. Die Einheit
aus Schneidbrenner 15 und Entgratungsvorrichtung 16 befindet sich
zwischen zwei Stützrollen 17 und
ist in axialer Richtung der Rollen 17 quer zur Bramme 2 von
einem Längsrand
zum anderen beweglich, um die während
des Brennschneidens in Ruhestellung befindliche Bramme 2 zuzuschneiden,
oder um den Schneidbrenner 3 an einer genauen Stelle zwischen den
beiden Längsrändern der
Bramme 2 zu justieren, um die Bramme 2 zu spalten,
die sich während
des Vorgangs des Brennschneidens in Längsrichtung auf den Rollen 17 bewegt.
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Im
Aufladebereich 12 sowie im Ausladebereich 14 kann
man einen Hebetisch 18 oder 19 vorsehen, der so
einstellbar ist, dass die Ebene des Tischs 18 oder 19 oder
die obere Ebene einer Bramme 2 oder eines Stapels von Brammen
sich in der von den Rollen 17 gebildeten Ebene befindet.
Ein hydraulisches oder mechanisches Schiebemittel 20 ist vorgesehen,
um die Bramme 2 des Tischs 18, oder die obere
Bramme 2 eines Stapels von Brammen auf dem Hebetisch 18,
in und durch die Arbeitszone 13 zu schieben. So können bestimmte
der Rollen 17 motorisiert sein, um die Bramme in den und
aus dem Arbeitsbereich 13 in den Ausladebereich 14 zu
transportieren, oder ein anderes, nicht dargestelltes Schiebe- oder
Handhabungsmittel entnimmt die Bramme oder einen Stapel von Brammen.
Der Hebetisch 19 kann so in der Höhe eingestellt werden, dass seine
Ebene oder die Oberfläche
einer Bramme 2 auf dem Tisch 19 sich in der gleichen
Ebene befindet wie die Ebene, die von den Stützrollen 17 gebildet
wird, um die geschnittene, d.h. zugeschnittene oder gespaltene Bramme 2 aufzunehmen.
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6 ist
eine schematische Darstellung einer Variante der Vorrichtung zum
Brennschneiden von Brammen gemäß 6.
Das Stützrollenwerk 17 wird
zu beiden Seiten des Arbeitsbereichs 13 in die Aufladebereiche 12 und 14 verlängert, und
die Hebetische 18, 19 sind neben den Stützrollen 17 in
den Auflade- 12 und Ausladezonen 14 angeordnet.
Die Höhe
der Tische oder die Oberfläche der
auf ihnen angeordneten Brammen befinden sich in der gleichen Ebene
wie die Stützebene,
die von den Stützrollen 17 gebildet
wird.
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Diese
in 6 dargestellte Variante der Ausführungsform
der 5 ermöglicht
das einfache und schnelle Spalten einer Bramme 2 und ermöglicht ebenfalls
das Zuschneiden der Brammen 2 aufgrund der Tatsache, dass
der Schneidbrenner 3 quer zur Längsverlängerung einer Bramme 2 von
einem Längsrand
der Bramme 2 zum anderen verschoben werden kann, welche
Verschiebung ebenfalls erforderlich ist, um verschiedene Breiten
der Stücke
einer gespaltenen Bramme einzustellen.
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Die
gespaltene Bramme 2 wird von einem Schiebemittel 10 des
Tischs 18 vom Aufladebereich 12 in Richtung des
Pfeils 23 auf die Rollen 17 geschoben, die sie
zu dem und durch den Arbeitsbereich 13 transportieren,
wo die Bramme 2 mit Hilfe des Schneidbrenners 15 z.B.
in drei Brammenstücke gleicher
oder unterschiedlicher Breiten gespalten wird. Der Transport der
Bramme 2 setzt sich in Richtung des Pfeils 22 auf
den Rollen 17 in den Ausladebereich 14 fort, wo
die Stücke
der gespaltenen Bramme vom Schiebemittel 21 in Richtung
des Pfeils 24 auf den Tisch 19 des Ausladebereichs 14 geschoben werden.