DE60113498T2 - Auf einem Roboterarm montierbare modulare Greifvorrichtung - Google Patents

Auf einem Roboterarm montierbare modulare Greifvorrichtung Download PDF

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung zum Befestigen an einem Roboterarm, insbesondere zum Ergreifen und Positionieren eines Kraftfahrzeugkarosserieteils.
  • Es sind Greifvorrichtungen bekannt, insbesondere die durch die M. F. G., eine Gesellschaft nach französischem Recht, hergestellten und vertriebenen Vorrichtungen, die eine Struktur aufweisen, die durch das dreidimensionale Zusammenfügen von Einzelelementen geschaffen ist, die durch Befestigungsmuffen miteinander verbunden sind.
  • Des Weiteren sind Greifvorrichtungen bekannt, die aus einem rohrförmigen Zentralteil bestehen, auf dem verschiebbare und einstellbare Muffen angeordnet sind.
  • Bei beiden bekannten Vorrichtungen lassen sich die an der zentralen Struktur angeordneten Arme nicht mit der gewünschten Präzision positionieren und weisen den Nachteil eines ungenügenden Trägheitsmoments auf, das zu einer übergroßen Biegung der Enden und einer unzureichenden Steifigkeit führt.
  • In der EP 1 020 259 A1 ist eine Greifvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben, die entlang einem zentralen Balken gebohrte Löcher aufweist, die auch in Spannmuffen vorgesehen sind.
  • Diese Vorrichtung erlaubt es nicht, gleichzeitig eine gute Präzision in Längsrichtung und eine gute winkelmäßige Präzision der zum Greifen eines Kraftfahrzeugkarosserieteils bestimmten Ausleger zu erreichen.
  • Ziel der Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden und eine neuartige Greifvorrichtung vorzuschlagen, die modulare Elemente umfasst, die sich mit einer großen Genauigkeit zusammenfügen lassen, so dass die zusammengebaute Baueinheit eine gute Steifigkeit und eine zufrieden stellende Dauerhaltbarkeit über die Zeit aufweist.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Haltevorrichtung zum Befestigen an einem Roboterarm aus einem zentralen Balken mit guten Eigenschaften hinsichtlich des Biege- und Torsionswiderstandsmoments und wenigstens einem daran lösbar angeordneten Arm zum Halten einer Vorrichtung zum Positionieren, Halten oder Festklemmen eines Fahrzeugkarosserieteils, bei der der zentrale Balken hohl ist, um sein Gewicht zu vermindern, gleichzeitig aber gute Eigenschaften hinsichtlich des Biege- und Torsionswiderstandsmoments beibehält, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Balken in Kombination eine erste vorgegebene Indexierausbildung aufweist und jeder Arm eine zweite Indexierausbildung aufweist, dass Befestigungsanordnungen zum Befestigen am zentralen Balken vorgesehen sind, um jeden Arm am zentralen Balken zu befestigen und um jede zweite Indexierausbildung am Arm mit einer ersten Indexierausbildung am zentralen Balken in Eingriff zu bringen, so dass eine verhältnismäßig genaue Positionierung eines jeden Arms am zentralen Balken gegeben ist und dass der zentrale Balken und jeder Arm durch Gegeneinanderfügen von zwei rechtwinkeligen Flächenwinkeln an dem zentralen Balken und am jeweiligen Arm, die gegeneinander durch Zusammenwirken der Indexierausbildungen ausgerichtet sind, zusammengefügt sind.
  • Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung:
    • – weisen die Indexierausbildungen wenigstens einen Zentrierzapfen und wenigstens eine Aussparung im Wesentlichen in Form eines geraden Prismas, vorzugsweise im Wesentlichen als Parallelepiped ausgebildet, auf;
    • – weist jeder Arm an seinem, dem zentralen Balken entgegengesetzten Ende Befestigungselemente zum Befestigen einer Vorrichtung zum Positionieren, Halten oder Festklemmen eines Fahrzeugkarosserieteils auf;
    • – weist jeder Arm einen eingezogenen Bereich auf, an dem der Arm im Fall eines Stoßes an einem Hindernis oder einer zu großen mechanischen Belastung bricht;
    • – ist jeder Arm zu Verminderung der Anzahl der Arm umkehrbar;
    • – weist die Vorrichtung wenigstens eine pneumatische Versorgungseinheit aus einer Mehrzahl von rohrförmigen Leitungen, die mit einem Verteiler in Verbindung stehen, auf und die pneumatische Versorgungseinheit ist vorzugsweise am zentralen Balken befestigt.
  • Die Erfindung lässt sich auf Grund der nachfolgenden, beispielsweisen, nicht beschränkenden, mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gegebenen Beschreibung leichter verstehen. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 ein erläuterndes Schaubild mit einer Schnittansicht des zentralen Balkens der erfindungsgemäßen Vorrichtung und von der erfindungsgemäßen Vorrichtung abnehmbare modulare Arme;
  • 2 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem zentralen Balken und zwei daran befestigten Armen;
  • 3 eine schematische, perspektivische Teilansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechend der Ausführungsform der 12;
  • 4 bis 9 schematisch zwischengeordnetes Montagezubehör für die erfindungsgemäße Vorrichtung;
  • 10 schematisch eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 11 schematisch eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung;
  • 12 schematisch eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem abnehmbaren Arm in Schnittansicht.
  • Gemäß 1 umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung einen in Querschnittsansicht hohlen Balken 1, der an einem Befestigungsflansch 2 am Ende eines nicht dargestellten Roboterarms befestigt ist.
  • Der Befestigungsflansch 2 weist in an sich bekannter Weise eine Zentrierfläche 3 am Ende des nicht dargestellten Roboterarms und wenigstens sechs in den Befestigungsflansch 2 eingearbeitete Befestigungsgewindebohrungen 4 auf.
  • Der Befestigungsflansch ist vorzugsweise mittels Schrauben mit dem hohlen Balken 1 verbunden, nachdem er mit Bezug auf den Balken 1 mittels Zentrierstiften positioniert wurde.
  • Der Balken 1 weist vorzugsweise einen quadratischen Querschnitt oder einen zu einem quadratischen Querschnitt hinsichtlich des Torsionsträgheitsmoments äquivalenten Querschnitt auf und ist mit einem inneren Hohlraum 5 versehen, um die Masse des Balkens zu vermindern.
  • Der innere Hohlraum weist beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt auf, kann jedoch, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, jeden anderen Querschnitt aufweisen: Oval, elliptisch, usw., wenn dadurch das Torsionsträgheitsmoment und das Biegeträgheitsmoment des Balkens 1 nicht um mehr als 20% vermindert wird.
  • Ein weiterer Vorteil des inneren Hohlraums 5 besteht darin, dass darin elektrische, pneumatische oder hydraulische Leitungen zum Energietransport oder zur Steuer- bzw. Positionssignalübermittlung angeordnet werden können. Diese Durchleitung erfolgt mit besonderer Sicherheit, da die Leitungen und Kanäle von den Wänden des Balkens umgeben und geschützt sind. Des Weiteren lässt sich auf diese Weise der äußere Platzbedarf der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermindern.
  • Der Balken 1 weist auf seinen Seitenflächen Gewindebohrungen 6, 7 auf, die in regelmäßen Abständen angeordnet sind und schematisch durch Achslinien angedeutet sind. Des Weiteren sind auf der dem Befestigungsflansch 2 entgegengesetzten Seite eingearbeitete Zentrierleisten 8 angeordnet. Ferner sind Schrägkanten 9 und 10 vorgesehen, um die Arme an einer die Gewindebohrungen 6 oder 7 aufweisenden Seitenfläche und auf der die Zentrierbearbeitungen aufweisenden Fläche befestigen zu können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so konstruiert, dass sich dem zentralen Balken 1 modulare Arme zuordneten lassen, mit denen sich veränderliche Reichweiten, die sich innerhalb eines regelmäßigen Netzes wählen lassen, erreichen lassen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dafür ausgelegt, die Anzahl der notwendigen modulare Arme, zum Erreichen einer sehr weiträumigen Zone um den Balken 1 herum, zu minimieren.
  • Mit der vorteilhaften, dargestellten Ausführungsform der Erfindung werden nur siebzehn verschiedene modulare Arme benötigt, deren Reichweite den im rechten unteren Winkel des Balkens 1 dargestellten Netzpunkten entspricht. Auf diese Weise erlaubt es jeder Arm 11 bis 27 die mit 11 bis 27 bezeichneten Punkte im Netz zu erreichen, gegebenenfalls mit einem Umdrehen des Arms, um zu den unteren Netzpunkten zu gelangen.
  • In der 2 sind identische Elemente oder funktionale Äquivalente zu den Elementen der 1 mit Bezugsziffern bezeichnet, die zu denen in der 1 identisch sind.
  • Die Vorrichtung gemäß 2 umfasst einen mit einem Balken 1 verbundenen Befestigungsflansch 2 zum Positionieren und Verankern an einem Ende eines nicht dargestellten Roboters. Arme, beispielsweise ein Arm 13 und ein Arm 26, sind am Balken 1 positioniert mittels Schrauben befestigt, um auf diese Weise eine steife Baueinheit zu bilden, wenn sich der Roboter bewegt. Vorzugsweise ist jeder Arm 11 bis 27 ausgehöhlt, um seine Masse zu verringern und um die auf das Ende des Roboters bei seinen Bewegungen wirkende Trägheitskräfte zu vermindern.
  • Gemäß 3 weist der Balken 1 regelmäßig beabstandete Gewindebohrungen 6 sowie im Wesentlichen parallelepipedische Zentrierleisten 8 auf, die auf der unteren Fläche im Wesentlichen in der Mittelebene von zwei aufeinander folgenden Gewindebohrungen 6 angearbeitet sind.
  • Die Enden der Arme 11 bis 27 sind mit zusammenwirkenden Formen bearbeitet, das heißt, jeder weist wenigstens eine zentrale Indexiervorrichtung der Zentrierleiste 8 des Balkens 1 auf.
  • Jede zentrale Indexiernut I ist zwischen zwei Durchgangsbohrungen für Befestigungsschrauben V angeordnet, die in Gewindebohrungen 6 geschraubt werden. Jede zentrale Indexiernut I ist zwischen zwei Durchgangsbohrungen für die Schrauben zwei rechtwinkeligen Flächenwinkeln angeordnet, die am Ende eines Armes 11 bis 27 angearbeitet sind.
  • Durch diese Anordnung lassen sich die Arme 11 bis 27 umkehren, und sie erlaubt es, mit der verminderten Anzahl von siebzehn Armen den gesamten, den Balken 1 umgebenden Raum zu erreichen.
  • Es können Balken 1 mit unterschiedlichen Längen vorgesehen sein, vorzugsweise mit Längen zwischen 500 mm und 3 m.
  • Gemäß den 4 bis 9 umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise Montagezubehör, um verschiedene an sich bekannte Zubehörgeräte am Endes des Arms der Vorrichtung zu montieren.
  • 4 stellt ein nach innen gerichtetes Montagezubehör für ein Spannen vom Typ CNOMO der Größe 0 dar.
  • 5 stellt ein nach außen gerichtetes Montagezubehör für ein Spannen vom Typ CNOMO der Größe 0 dar.
  • 6 stellt ein Montagezubehör zum Spannen vom Typ CNOMO, der Größe 4 dar, das parallel zum Balken gerichtet ist, bei dem gegebenenfalls einem Winkelstück ein oder mehrere unterschiedlich dicke Passstücke zuordnet sind, die die Befestigungsposition festlegen sollen.
  • 7 stellt ein Montagezubehör mit einem Multifunktionsmechanismus dar, das zwei Befestigungsplatten mit einem Passstück großer Dicke kombiniert.
  • 8 stellt schematisch ein Pilotmontagezubehör dar, das zwei Befestigungsplatten mit einem Passstück kombiniert.
  • 9 stellt schematisch ein Montagezubehör in Form eines am Ende des Balkens angeordneten Arms dar.
  • Weitere Zubehörelemente können vorteilhafterweise vorgesehen sein, insbesondere im Bereich der Verbindung zwischen dem Balken und einem Arm, um auf diese Weise die Spitzen eines translatorisch gegenüber dem in 1 beschriebenen Netzwerkes versetzten Netzwerkes zu erreichen. Vorteilhafterweise kann ein solches Zubehörelement die Form eines Winkelstücks aufweisen, dessen Dicke gleich der Hälfte des Abstandes zwischen den in 1 dargestellten Netzwerkpunkten beträgt, so dass auf diese Weise die Spitzen eines durch die Schnittpunkte der Diagonalen des Netzwerkes gemäß 1 definierten anderen Netzwerkes erreicht werden.
  • Gemäß 10 umfasst eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen mit dem Befestigungsflansch 2 des Endes eines nicht dargestellten Roboterarms verbundenen Balkens 1.
  • Der Balken 1 trägt die Arme 17, 11, 20 und 27 sowie zwei Endtraversen 28 und 29, die beispielsweise dazu dienen, die Greifvorrichtung an einem festen Werkzeug erneut zu zentrieren.
  • Jeder der Arme 11, 17, 20, 27 trägt ein Montagezubehör eines Spann-, Positionier- oder Haltegeräts für ein nicht dargestelltes Karosserieteil.
  • Auf Grund der beschränkten Anzahl der mechanischen Verbindungsflächen, der Steifheit der fischgrätenartigen Struktur der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie der geringen Trägheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Positionierung der verschiedenen, an der Vorrichtung montierten Geräte während der Bewegungen des Roboterarms, der die erfindungsgemäße Vorrichtung trägt, präzise und unveränderlich, der die erfindungsgemäße Vorrichtung trägt. Des Weiteren lässt sich der Austausch der verschiedenen, an der erfindungsgemäßen Vorrichtung montierten Geräte unter Beibehaltung einer genauen und unveränderlichen Position durchführen.
  • Gemäß 11 umfasst eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Arme 15, 17, 26, 17 und 11, die ähnlich oder funktionsmäßig äquivalent zu den mit Bezug auf 1 beschriebenen Armen sind, wobei diese mit einem Balken 1 in der vorbeschriebenen Weise verbunden sind.
  • Dasselbe Positioniergerät 30 ist am Ende eines jeden Armes befestigt, um die verschiedenen Montagemöglichkeiten mit Benutzung desselben Montagehilfsmittels 31 am Ende eines jeden Armes darzustellen.
  • Jedes Montagehilfsmittel 31 ist an seinem zugeordneten Arm durch mit den Gewindebohrungen 32, die in dem entsprechendem Arm angeordnet sind, zusammenwirkenden Schrauben befestigt. Die in jedem dargestellten Arm angeordneten Gewindebohrungen 32 sind so bearbeitet, dass sie ein geometrisches Quadrat, das parallel zum Quadrat des Querschnitts des Balkens 1 verläuft, definieren. Hieraus ergibt sich, dass der Zusammenbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dazu führt, mit Präzision den Schnittpunkt der Diagonalen eines jeden Quadrats, das den Gewindebohrungen 32 entspricht, zu definieren. Dieser Schnittpunkt entspricht jedes Mal einer Spitze des mit Bezug auf 1 beschriebenen Netzwerks.
  • Messungen haben gezeigt, dass es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist, eine erheblich bessere Steifigkeit im Verhältnis zu den bekannten Haltevorrichtungen und eine unveränderliche geometrische Positionierung mit einer besseren Präzision als die bekannten Vorrichtungen zu erreichen.
  • Gemäß 12 umfasst eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen hohlen Balken 41, der in Perspektive dargestellt ist. Der hohle Balken 41 ist mit einem Befestigungsflansch 42 am Ende eines nicht dargestellten Roboterarms befestigt. Der Befestigungsflansch 42 umfasst in bekannter Weise entweder eine Zentrierfläche 43 am nicht dargestellten Roboterarm oder wenigstens sechs Befestigungsgewindebohrungen 44, die in dem Befestigungsflansch 42 eingearbeitet sind. Der Befestigungsflansch 42 ist vorzugsweise am Balken 41 mittels Schrauben befestigt, nachdem er mit Bezug auf den Balken 41 mittels Zentrierzapfen positioniert wurde.
  • Der Balken 41 weist einen im Wesentlichen quadratischen Querschnitt auf und einen inneren Hohlraum 45 auf, der mittels eines abnehmbaren Deckels 46 verschließbar ist. Der Balken 41 umfasst an seinen Seitenflächen Gewindebohrungen 47, die mit regelmäßigen Abständen angeordnet sind, sowie bearbeitete Zentrierflächen, die auf der dem Befestigungsflansch 42 entgegengesetzten Seite angeordnet sind. Schrägkanten 49 und 50 sind vorgesehen, um die Arme auf einer die Gewindebohrungen 47 aufweisenden Seitenfläche sowie auf der die Zentrierflächen 48 aufweisenden Seite anbringen zu können.
  • Ein Arm 50 wird auf diese Weise mittels geeigneter Schrauben, die in die Gewindebohrung 47 eingeschraubt werden, montiert. Der Arm 50 wird auf den Zentrierflächen 48 positioniert, die vorzugsweise als im Wesentlichen parallelepipedische Leisten ausgebildet sind.
  • Der Arm 50 ist im dargestellten Beispiel ein waagerechter Arm, der vorzugsweise einen in der Schnittdarstellung erkennbaren, eingezogenen Bereich 51 aufweist.
  • Dieser in Schnittdarstellung sichtbare, eingezogene Teilbereich 51 führt zu einem Bruch des Arms im Falle eines Stoßes an einem Hindernis oder einer zu großen mechanischen Beanspruchung. Dieser eingezogene Teilbereich 51 hat daher die Funktion einer mechanischen Sicherung, wodurch erreicht wird, dass nicht die gesamte erfindungsgemäße Vorrichtung beschädigt wird, wenn der Arm 50 bricht.
  • Der Arm 50 ist hohl und der Widerstandsquerschnitt des eingezogenen Bereichs 51 ist in vorgewählter Weise in Abhängigkeit von der vom Ende des Arms 50 aufzubringenden Widerstandskraft und in Abhängigkeit von der gewählten Bruchlast zum Schutz der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgewählt.
  • Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass der innere Hohlraum 45 des hohlen Balkens 41 nach Abnehmen des Deckels 46 zugänglich ist, um einen Verteilerkasten 53 aufzunehmen, der einen zylindrischen Bereich 54 und ein Endstück 55 aufweist, das als Anschlussträger für eine Mehrzahl von Anschlüssen 57, 58 ausgebildet ist.
  • Diese Anordnung führt dazu, dass sich die Länge der elektrischen Versorgungsleitungen für die elektrischen Spannvorrichtungen, die sich an den Enden der Arme der Vorrichtung anordnen lassen, vermindern lässt.
  • Im Fall von pneumatischen Spannvorrichtungen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, am Balken 41 eine oder zwei pneumatische Versorgungseinheiten 60 anzuordnen, die eine Mehrzahl von von einem Verteiler 61 aus versorgten Schlauchleitungen 62, 63 umfasst. Die pneumatische Versorgungseinheit 60 wird auf diese Weise unter Druck gesetzt und erlaubt es, Druckluft zu den pneumatischen Spannvorrichtungen zu leiten, sowie auch die Luft abzuleiten, die direkt durch die pneumatische Versorgungseinheit 60 zurückgeführt wird, wodurch ein Verschlingen der Pneumatikschläuche vermieden wird.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die pneumatische Versorgungseinheit 60 dafür vorgesehen, zwei Abzweigleitungen 64, 65 zu versorgen, die mit einer nicht dargestellten Kolben-Zylinder-Einheit zum Spannen oder mit einem äquivalenten Positioniergerät oder einer Haltevorrichtung für ein Kraftfahrzeugkarosserieteil verbunden sind, zu beaufschlagen.
  • Die Bezug auf mehrere Ausführungsformen beschriebene Erfindung ist keineswegs darauf beschränkt, sondern umfasst im Gegenteil jede Formänderung und jede Ausführungsvariante im Rahmen des Erfindungsgedankens.
  • So ist es im Fall einer pneumatischen Spannvorrichtung vorteilhafterweise möglich, eine oder zwei pneumatische Versorgungseinheiten 16 im hohlen Inneren eines Balkens 41 anzuordnen, wobei diese pneumatische Versorgungseinheiten 60 mehrere Rohrverbindungen aufweisen, die über einen Verteiler 61 mittels flexiblen Schläuchen 62, 63 beaufschlagt sind. Die mit Druck beaufschlagte pneumatische Versorgungseinheit 60 erlaubt es, bei dieser Ausführungsform des Weiteren Druckluft zu pneumatischen Spannvorrichtungen zu leiten und dabei eine Verschlingung der pneumatischen Leitungen zu vermeiden.
  • Erfindungswesentlich ist, dass die Struktur der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen länglichen Balken umfasst, der ein gutes Torsionswiderstandsmoment und Biegewiderstandsmoment aufweist, äquivalent zu denjenigen, die sich bei Benutzung eines Balkens mit quadratischem Querschnitt erreichen lassen, wobei die Art der angegebenen Befestigung zulässt, dass ein großes Raumvolumen mit einer geringen Anzahl von Armen erreichbar ist, um den Vorrat an Armen zu vermindern, der zur Umsetzung der Erfindung notwendig ist.

Claims (6)

  1. Haltevorrichtung zum Befestigen an einem Roboterarm aus einem zentralen Balken (1) mit guten Eigenschaften hinsichtlich des Biege- und Torsionswiderstandsmoments und wenigstens einem daran lösbar angeordneten Arm (1127) zum Halten einer Vorrichtung zum Positionieren, Halten oder Festklemmen eines Fahrzeugkarosserieteils, bei der der zentrale Balken (1) hohl ist, um sein Gewicht zu vermindern, gleichzeitig aber gute Eigenschaften hinsichtlich des Biege- und Torsionswiderstandsmoments beibehält, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Balken (1) in Kombination eine erste vorgegebene Indexierausbildung aufweist und jeder Arm (1127) eine zweite Indexierausbildung aufweist, dass Befestigungsanordnungen zum Befestigen am zentralen Balken (1) vorgesehen sind, um jeden Arm (1127) am zentralen Balken (1) zu befestigen und um jede zweite Indexierausbildung am Arm (1127) mit einer ersten Indexierausbildung am zentralen Balken (1) in Eingriff zu bringen, so dass eine verhältnismäßig genaue Positionierung eines jeden Arms (1127) am zentralen Balken (1) gegeben ist und dass der zentrale Balken (1) und jeder Arm (1127) durch Gegeneinanderfügen von zwei rechtwinkligen Flächenwinkeln an dem zentralen Balken und am jeweiligen Arm, die gegeneinander durch zusammenwirkende einer Indexierausbildungen (8) ausgerichtet sind, zusammengefügt sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Indexierausbildungen (8) wenigstens einen Zentrierzapfen und wenigstens eine Aussparung im Wesentlichen in Form eines geraden Prismas, vorzugsweise im Wesentlichen als Parallelepiped ausgebildet, aufweisen.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Arm (11 bis 27) an seinem dem zentralen Balken (1) entgegengesetzten Ende Befestigungselemente zum Befestigen einer Vorrichtung zum Positionieren, Halten oder Festklemmen eines Fahrzeugkarosserieteils aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Arm einen eingezogenen Bereich (51) aufweist, an dem der Arm im Fall eines Stoßes an einem Hindernis oder einer zu großen mechanischen Belastung bricht.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Arm (1127) zur Verminderung der Anzahl der Arme umkehrbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine pneumatische Versorgungseinheit (60) aus einer Mehrzahl von rohrförmigen Leitungen, die mit einem Verteiler (61) in Verbindung stehen, aufweist, und die pneumatische Versorgungseinheit (60) vorzugsweise am zentralen Balken (1) befestigt ist.
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