DE60112793T2 - Elektrodenkopffixierungszusammenstellung - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fixierungsanordnung an der Außenfläche eines Elektrodenkopfes, der am distalen Ende einer Stimulationsleitung befestigt ist.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Eine Stimulationsleitung kann eine multipolare (oder unipolare oder bipolare) Elektrodenleitung sein, die mittels eines Impulsgenerators oder irgendeines anderen Typs eines Herzstimulationsgerätes für eine intrakardiale Stimulation des Herzgewebes, und/oder zum Abfühlen von Herzsignalen vorgesehen ist. Die Stimulationsleitung bringt den Stimulus aus dem Impulsgenerator zum Herzgewebe oder leitet intrinsische Herzsignale zum Abfühlverstärker eines solchen Impulsgenerators zurück. Die Fixierungsanordnung an der Außenfläche des Elektrodenkopfes enthält normalerweise einen Befestigungsmechanismus mit einem oder mehreren Zinken (und/oder Lamellen), die ausgelegt sind, in den Trabekeln untergebracht zu werden, die die Innenwand des Herzens auskleiden, ohne tatsächlich in die Herzwand einzudringen.
  • Ein gezackter Elektrodenkopf (d.h. ein mit Zinken versehener Elektrodenkopf) ist für die Schaffung einer zuverlässigen Verankerung des Elektrodenkopfes und dessen Leitung in den Trabekeln (in dem Netzwerk der Trabekel) innerhalb des Herzens nützlich. Die barbenförmigen bzw. widerhakenförmigen Zinken werden in dem Trabekel-Netzwerk verstrickt, wodurch die Position des Elektrodenkopfes festgelegt wird.
  • Obwohl Zinken für eine gesicherte Verankerung des Elektrodenkopfes sehr effektiv sind, können Implantationsprozeduren und Repositionierungsprozeduren erleichtert werden, wenn die Zinken faltbar und erweiterbar sind, wie es z.B. im US-Patent 4,952,118 beschrieben ist. Dieses Dokument stellt einen mechanischen Weg dar, um die Zinken mittels eines Gewindemandrins auszudehnen und zu falten.
  • Das Dokument US-A-4 913 147 beschreibt eine Fixierungsanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Ziele der Erfindung
  • Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative, verbesserte Elektrodenkopffixierungsanordnung vorzusehen, die eine oder mehrere faltbare und erweiterbare Zinken aufweist.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Steuerbarkeit der Zinken durch elektronische Mittel vorzusehen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der Erfindung werden die oben genannten Ziele bei einer Elektrodenkopffixierungsanordnung, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 definiert ist, mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 erreicht.
  • In den abhängigen Ansprüchen 2 bis 9 sind weitere Merkmale angegeben, die die Erfindung weiter entwickeln und kennzeichnend für verschiedene bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sind.
  • Der Kern der Erfindung liegt darin, dass jede Zinke mit dem Elektrodenkopf durch einen Zinkenbasisteil verbunden ist, der eine auf Wärme reagierende Positionierungsvorrichtung enthält, welche es ermöglicht, die Position der Zinke relativ zum Elektrodenkopf durch eine Temperaturänderung einzustellen, die in der auf Wärme reagierenden Positionierungsvorrichtung bewirkt wird.
  • Da die erfinderischen Merkmale es ermöglichen, die Ausrichtung der individuellen Zinke, die aus der Außenfläche des Elektrodenkopfes vorsteht zu verändern, wird es nun möglich Interferenzprobleme zu eliminieren, auf die man sonst – als Folge der Ausgestaltung der Zinken – während der Implantation (oder Verlegung) der Schrittmacherleitung und von dessen Elektrodenkopf stößt. Es können auch dank der Steuerbarkeit der „beweglichen Zinken" Interferenzprobleme mit den Trabekeln vermieden werden.
  • Wenn der Elektrodenkopf mit einer Vielzahl von Zinken versehen wird, die am Umfang des Elektrodenkopfes mit Abstand voneinander angeordnet sind, können die Zinkenbasisteile integrierte Teile des Äußeren des Elektrodenkopfes bilden. Jedoch können die genannten Basisteile statt dass sie integrierte Teile einer getrennten, die Zinken tragenden Vorrichtung (beispielsweise in Form eines Ringes) sind, auch am Äußeren des Elektrodenkopfes angebracht sein. Darüber hinaus können die Basisteile der Zinken im gleichen ringförmigen Bereich an der Elektrodenkopffläche positioniert sein. Es ist aber auch möglich eine Zinkenanordnung zu verwenden, bei der einige der Zinken mit ihren Basisteilen in einem ersten ringförmigen Bereich positioniert sind und die restlichen Zinken mit ihren Basisteilen in einem anderen, zweiten ringförmigen Bereich angeordnet sind, der von dem genannten ersten ringförmigen Bereich axial beabstandet ist.
  • Vorzugsweise enthält bei einer bevorzugten Ausführungsform die Positionierungsvorrichtung in jedem Zinkenbasisteil ein einstellbares Gelenkteil, das eine Folge von zusammenwirkenden, in Reihe miteinander verbundenen Biegestellgliedern aufweist. Jedes derartige Biegestellglied kann vorteilhafterweise ein sogenanntes Polyimid-Mikrogelenk sein. In dem Gelenkelement ist die Folge von Biegestellgliedern ausgelegt, eine einstellbare relative Winkelbewegung (ferngesteuerter einstellbarer Biegewinkel) zwischen einem ersten steifen Gelenkelementteil, das mit dem Elektrodenkopf in Verbindung steht, und einem zweiten steifen Gelenkelementteil, zu ermöglichen, das in der entsprechenden Zinke im Bereich ihres Basisteils verankert ist.
  • In verschiedenen wissenschaftlichen Dokumenten sind einige grundsätzliche Ausgestaltungen/Strukturen und Arbeitsprinzipien für Polyimid-Mikrogelenk-Stellgliedern beschrieben und während internationaler Tagungen diskutiert worden. Es wird als Beispiel für ein derartiges wissenschaftliches Dokument auf ein Dokument („Three dimensional silicon triple-hot-wire anemometer based on polyimide joints") von Th. Ebefors, E. Kälvesten and G. Stemme, hingewiesen, das auf der internationalen IEEE Tagung über Micro Electro Mechanical System (MEMS'98), Heidelberg, Deutschland, 25.–29. Januar 1998 vorgelegt wurde.
  • Um einen geeigneten, mit Zinken versehenen Elektrodenkopf vorzusehen, kann jeder Zinkenbasisteil am vorderen Ende eines passenden Ausschnittes in der Außenfläche des Elektrodenkopfes positioniert sein. Dieser Ausschnitt ist so geformt, dass er sich axial längs des Elektro denkopfes erstreckt und ist so dimensioniert, dass er (innerhalb einer zylindrischen Kontur des Elektrodenkopfes) die Zinke aufnimmt, wenn diese in eine axiale Position benachbart zu und längs des Kopfes nach unten gefaltet worden ist.
  • Um die erforderliche Einstellung der Position einer Zinke zu erleichtern, ist es zweckdienlich Mittel einzusetzen, die geeignet sind, eine gesteuerte Erhitzung des Polyimidmaterials in den Biegestellgliedern, die im Gelenkelement der Zinke enthalten sind, zu ermöglichen. Vorzugsweise werden diese Mittel aus einer integrierten elektrischen Heizvorrichtung gebildet. In der Reihenfolge der zusammenwirkenden Biegestellglieder, die im Gelenkelement enthalten sind, enthält jedes Biegestellglied vorzugsweise zwei oder mehr Siliziumplattenabschnitte, die durch wenigstens ein mit Polyimid gefülltes V-Nut-Gelenkstück verbunden sind. Bei einer nützlichen Ausführungsform enthält jedes Biegestellglied wenigstens drei Siliziumplattenabschnitte, die durch zwei mit Polyimid gefüllte V-Nut-Gelenkstücke verbunden sind.
  • Vorzugsweise enthält die integrierte elektrische Heizvorrichtung in jeder V-Nut einen Widerstand. Geeignete Schichten aus elektrisch leitenden Material, beispielsweise Aluminium, bilden einen derartigen Widerstand. Diese elektrisch leitenden Materialschichten sind dann vorzugsweise Beläge auf den V-Nut-Oberflächen jedes V-Nut-Gelenkstückes.
  • Vorzugsweise weist jede Zinke eine nicht eingestellte Ausgangsposition auf, in der der längliche, aus dem Zinkenbasisteil vorstehende Zinkenkörper mit der Längsachse des Elektrodenkopfes einen spitzen Winkel, beispielsweise 45° bildet.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nun weiter anhand einer bevorzugten Ausführungsform einer Elektrodenkopffixierungsanordnung erläutert, die schematisch in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist und nachfolgend beschrieben wird.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 in einem Längsschnitt den vorderen Teil eines Elektrodenkopfes einschließlich eines Befestigungsmechanismus, der nicht einstellbare Zinken enthält;
  • 2 schematisch und in einer Seitenansicht einen Elektrodenkopf, der an seiner Außenfläche eine erfindungsgemäße Fixierungsanordnung aufweist;
  • 3 einen Querschnitt (längs der Linie X-X von 2) einer der Zinken des Elektrodenkopfes von 2;
  • 4 (in einem größeren Maßstab) schematisch und in einem Längsschnitt das Mikroverbindungs-Gelenkelement, das (durch gestrichelte Linien) im Basisteil einer der Zinken des Elektrodenkopfes von 2 gezeigt ist; und
  • 5 (in einem noch größeren Maßstab) in einem Längsschnitt, sehr schematisch und in einem verzerrten Maßstab die Grundkonstruktion des Mikroverbindungs-Gelenkelements von 4.
  • Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
  • 1 zeigt den vorderen Teil eines Elektrodenkopfes 2, der am distalen Ende einer bipolaren Schrittmacherleitung befestigt ist, von der nur der äußere gewundene Leiter 4 sichtbar ist. Der Leiter 4 ist mit der Spitzenelektrode 6 über eine Verbindungsvorrichtung 8, 10 verbunden. Der Elektrodenkopf 2 ist an seiner Außenfläche 12 mit einer Fixierungsanordnung versehen. In diesem Fall enthält die Fixierungsanordnung wenigstens zwei, vorzugsweise aber vier oder sechs Zinken 14A, 14B etc. Diese Zinken, die als vorstehende integrierte Teile der Wand 16 des Elektrodenkopfes 2 gebildet sind, bilden nicht einstellbare Zinken, die sich (in ihrem freien, unbelasteten Zustand) nach rückwärts erstrecken und einen festen, nicht einstellbaren Winkel gegenüber der Außenfläche 12 aufweisen.
  • Im Gegensatz zu dem Elektrodenkopf 2 von 1 ist der in 2 gezeigte Elektrodenkopf 20 an seiner äußeren Fläche mit einer Fixierungsanordnung versehen, die einen Befestigungsmechanismus mit vier einstellbaren Zinken 22A, 22B, 22C und (nicht sichtbar) 22D, die um den Umfang des Elektrodenkopfes 20 beabstandet angeordnet sind, enthalten. Die Einstellbarkeit der Zinken impliziert, dass die Winkelposition jeder Zinke in Beziehung zum Elektrodenkopf 20 gemäß dem Willen einer Bedienungsperson gesteuert und eingestellt werden kann, die eine Implantation oder eine Repositionierung (in einem menschlichen Herzen) einer Stimulationslei tung durchführt, an deren distalen Ende der Elektrodenkopf 20 befestigt ist. Jede Zinke 22A, 22B, etc. ist mit dem Elektrodenkopf durch ein Übergangsteil verbunden, das ein integriertes Zinkenbasisteil 24A, 24B, etc. bildet, welches eine auf Hitze reagierende Positionierungsvorrichtung enthält, die durch Bewirken einer Temperaturänderung in der genannten auf Wärme reagierenden Positionierungsvorrichtung eine Einstellung der Zinkenposition erlaubt. In einer alternativen Ausführungsform bilden die Basisteile 24A–D integrale Teile einer ringförmigen Zinkentragvorrichtung 25, die am Äußeren des Elektrodenkopfes 20 befestigt ist.
  • In der in 2 gezeigten Ausgestaltung sind die jeweiligen Basisteile 24A, 24B, etc. der Zinken innerhalb eines und des selben ringförmigen Bereiches an der Außenfläche des Elektrodenkopfes 20 positioniert. Darüber hinaus haben alle Zinken längliche Zinkenkörper 26A, 26B, etc. die aus ihren jeweiligen Basisteilen 24A, 24B, etc. unter dem gleichen Neigungswinkel gegenüber der Längsachse des Elektrodenkopfes 20 vorstehen.
  • Die Einstellbarkeit jeder Zinke wird durch die entsprechende, auf Hitze reagierende Positionierungsvorrichtung der Zinke geschaffen, die einen integralen Teil der Zinke bildet und wenigstens im Wesentlichen in dem Übergangsbasisteil der Zinke enthalten ist. Diese auf Wärme reagierende Positionierungsvorrichtung enthält ein im Winkel einstellbares Gelenkelement 28, das eine Vielzahl von zusammenwirkenden Biegestellgliedern 36 enthält, welche hintereinander verbunden sind. Jedes Biegestellglied ist eine sogenannte Polyimid-Mikroverbindung, die weiter unten anhand der 4 und 5 erläutert wird.
  • Wie in 2 aus Gründen der Vereinfachung nur in Zusammenhang mit der Zinke 22C gezeigt, ist das Zinkenbasisteil 24C am vorderen Ende eines länglichen Ausschnittes 32 in der Außenfläche des Elektrodenkopfes 20 positioniert. Dieser Ausschnitt erstreckt axial längs des Elektrodenkopfes und ist so dimensioniert, dass er (innerhalb einer zylindrischen Umhüllung des Kopfes) den Zinkenkörper 26C aufnimmt, wenn dieser in eine angemessene deaktivierte „Parkposition" benachbart zur Bodenfläche des Ausschnittes 32 winkelmäßig zurückgezogen (d.h. nach unten gefaltet) worden ist. In 3 ist ein geeigneter Querschnitt des Zinkenkörpers 26C an der Linie X-X von 2 gezeigt. Obgleich in 2 nicht dargestellt, besitzen die übrigen drei Zinken 22A, 22B und 22D in der Praxis ebenfalls ihre eigenen, dem Ausschnitt 32 entsprechenden Ausschnitte.
  • Anhand der 4 und 5 wird nun ein geeigneter Typ und ein geeigneter Aufbau des einstellbaren (biegbaren) Gelenkelements 28, das im Basisteil jeder Zinke enthalten ist, mehr im Einzelnen beschrieben.
  • Das einstellbare Gelenkelement 28 enthält ein biegbares isolierendes Gehäuse 34 aus einem geeigneten Polymer. In dem Gehäuse 34 ist eine Folge von zusammenwirkenden Biegestellgliedern 36 enthalten, die in Reihe miteinander verbunden sind, um in der Lage zu sein, zusammen einen reversiblen, insgesamt 180° betragenden Einstell-(Biege)-Winkel vorzusehen, um es zu ermöglichen, die Zinke aus einer voll zurückgezogenen rückwärtigen Position (im Ausschnitt 32) in eine volle Vorwärtsposition zu schwenken, was in einem großen Ausmaß eine Explantation der Stimulationsleitung erleichtert. Das Gelenkelement 28 kann einen ersten unflexiblen oder nicht biegbaren Teil 27 enthalten, der mit dem Elektrodenkopf 20 verbunden ist und einen zweiten nicht biegbaren Teil 29 der im Zinkenbasisteil 24 oder im Zinkenkörper 26 verankert ist.
  • Jedes Biegestellglied 36 enthält zwei Siliziumplattenabschnitte oder -strahlabschnitte 38, die durch eine dazwischenliegende, mit Polyimid gefüllte V-Nut-Verbindung 40 miteinander verbunden sind. Die Polyimidfüllung in der jeweiligen Verbindung 40 wird durch einen ausgehärteten Polyimidkörper 42 gebildet, der in einem Tragkanal (welcher die V-Nut definiert) positioniert ist, bestehend aus einem Bodenabschnitt 44 und einem Paar von gegenüberliegenden Flanken 46A und 46B, welche integrale Teile eines im Querschnitt gewellten Metallfolienstreifens 48 bilden. Der V-Nut-Winkel zwischen den Flanken 46A und 46B bildet einen dynamischen und reversierbaren „Biegewinkel" oder „Einstellwinkel". Die Größe dieses Biege/Einstell-Winkels kann durch elektrisches Steuern der thermischen Ausdehnung des ausgehärteten Polyimidkörpers 42 geändert werden. In diesem Fall wird der Metallfolienstreifen 48 als ein Widerstandsheizer benutzt, der eine örtliche Wärmeableitung (Temperaturzunahme) in den Polyimidkörper der Verbindung 40 erzeugt. Der Temperaturanstieg im Polyimidkörper 42 führt zu einer Ausdehnung des Polyimids, wodurch eine dynamische Änderung des Biegewinkels bewirkt wird. Ein großer Gesamtbiegewinkel, beispielsweise 180°, kann dadurch erhalten werden, dass eine Vielzahl von V-Nut-Verbindungen 40 in Reihenanordnung verbunden wird. Jedes Stellglied 36 (V-Nut-Mikroverbindung 40) ist in der Lage einen maximale Einstellbarkeit von beispielsweise 4° zu liefern, so dass eine Reihe von etwa 45–50 zusammenwirkenden Stellgliedern (Mikroverbindungen) erforderlich ist, um einen Gesamtbiegewinkel von 180° zu erhalten.
  • An Stelle der Verwendung eines Metallfolienstreifens 48 als Heizvorrichtung zum Steuern der Ausdehnung der auf Wärme ansprechenden Polyimidkörper 42 ist es auch möglich, einen anderen Typ einer Heizvorrichtung, beispielsweise eine elektrische Heizvorrichtung, die vollständig in die Polyimidkörper 42 integriert (eingebettet oder enthalten) ist, einzusetzen. Unabhängig von dem Typ, der zum Steuern der Biegewinkel der V-Nut-Mikroverbindungen 40 benutzt wird, ist es nur erforderlich eine solche Heizvorrichtung mit einem Paar elektrischer Drähte (Pole) für die Zufuhr des elektrischen Stromes zu verbinden, der notwendig ist, um in die Verbindungsstellen die geforderte lokale Wärmeableitung zu liefern.
  • Falls die Schrittmacherleitung (die an ihrem distalen Ende mit dem Elektrodenkopf 20 versehen ist) eine bipolare Elektrodenleitung ist, würde es geeignet sein, die beiden (gewundenen) Leiter der Leitung als Pole für die Zufuhr des Stromes zu benutzen, der für die Aufheizung der auf Wärme reagierenden Positionierungsvorrichtung in dem Gelenkelement 28 benötigt wird.

Claims (9)

  1. Fixierungsanordnung an der Außenfläche (12) eines Elektrodenkopfes (2; 20), die am distalen Ende einer Stimulationsleitung befestigt ist, wobei die genannte Anordnung einen Befestigungsmechanismus enthält, mit wenigstens einer Zinke (14; 22), wobei jede Zinke (22) mit dem Elektrodenkopf (20) durch einen Zinkenbasisteil (24) verbunden ist, der eine auf Wärme reagierende Positionierungsvorrichtung (28) enthält, welche es ermöglicht, die Winkelposition der Zinke (22) zum Elektrodenkopf selektiv durch eine Temperaturänderung in der genannten auf Wärme reagierenden Positionierungsvorrichtung einzustellen, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum elektrischen Steuern der Temperatur der genannten wärmeabhängigen Positionierungsvorrichtung.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei der Befestigungsmechanismus zwei oder mehr Zinken (22A, 22B, 22C) enthält, die um den Umfang des Elektrodenkopfes im gegenseitigen Abstand angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkenbasisteile (24A, 24B, 24C) integrierte Teile des Äußeren des Elektrodenkopfes (20) bilden.
  3. Anordnung nach Anspruch 1, wobei der Befestigungsmechanismus zwei oder mehr Zinken (22A, 22B, 22C) enthält, die um den Umfang des Elektrodenkopfes im gegenseitigen Abstand angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkenbasisteile (24A, 24B, 24C) integrierte Teile von getrennten Zinkentragelementen (25) bilden, die am Äußeren des Elektrodenkopfes (20) angebracht sind.
  4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkenbasisteile (24) sämtlicher Zinken (22) innerhalb des gleichen ringförmigen Bereiches auf der Oberfläche des Elektrodenkopfes (20) positioniert sind.
  5. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisteile einiger der Zinken in einem ersten ringförmigen Bereich positioniert sind und die Basisteile der restlichen Zinken in einem zweiten ringförmigen Bereich liegen, der vom ersten ringförmigen Bereich beabstandet ist.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungsvorrichtung jedes Basisteils ein einstellbares Gelenkteil (28) enthält, das eine Folge von zusammenwirkenden, in Reihe miteinander verbundenen Biegestellgliedern (36) umfasst, wobei jedes Biegestellglied ein Polyimid Mikrogelenk (40) ist und dass die Folge der Biegestellglieder in dem Gelenkelement ausgelegt ist, eine einstellbare relative Winkelbewegung (Biegewinkel) zwischen einem ersten steifen Gelenkelementteil (27), das mit dem Elektrodenkopf (20) in Verbindung steht, und einem zweiten steifen Gelenkelementteil (29) zu ermöglichen, das in der Zinke im Bereich ihres Basisteils (24) verankert ist.
  7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Zinkenbasisteil (24) an einem vorderen Ende eines länglichen Ausschnitts (32) an der Außenfläche des Elektrodenkopfes (20) positioniert ist, wobei sich der Ausschnitt längs des Elektrodenkopfes axial erstreckt und so bemessen ist, dass die Zinke, wenn sie in eine axiale Position benachbart zum Kopf zurückgezogen (nach unten gefaltet) ist, in einer zylindrischen Außenkontur des Kopfes aufgenommen wird.
  8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenkelement (38) in jeder Zinke (22) eine integrierte Heizvorrichtung (48), vorzugsweise eine elektrische Heizvorrichtung enthält, um eine gesteuerte Heizung des Polyimidmaterials (42) in den Biegestellgliedern (36), die im Gelenkelement enthalten sind, vorzusehen.
  9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zinke (22) eine nicht eingestellte Anfangsposition aufweist, in der der längliche Zinkenkörper (26) aus dem Zinkenbasisteil (24) unter einem spitzen Winkel, beispielsweise einem Winkel im Intervall von 30 bis 60°, zur Längsachse des Elektrodenkopfes (20) vorsteht.
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