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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elastisch dehnbare Verbundlage
und einen wegwerfbaren Bekleidungsartikel mit dieser Verbundlage.
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Die
elastisch dehnbare Verbundlage, bestehend aus einer elastisch dehnbaren
Lage und einer unelastisch dehnbaren Lage, die in unterbrochener Weise
in ihrer Dehnungsrichtung miteinander verbunden sind, ist beispielsweise
aus der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 1987-28456A bekannt. Bei dieser
allgemein bekannten Verbundlage sind auf der unelastisch dehnbaren
Lage mehrere in der Dehnungsrichtung der Lage angeordnete Falten
ausgebildet.
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In
einem praktischen Anwendungsfall eines solchen elastisch dehnbaren
Materials bei einem Bekleidungsartikel soll die Reckspannung des
Materials abrupt erhöht
werden, sobald eine bestimmte Dehnungsgrenze erreicht wurde. So
ist beispielsweise das einer Taillenöffnung einer hosenartigen Wegwerfwindel
oder eines Erziehungshöschens
zugeordnete elastische Element so reguliert, dass es zwar die Taille
des Trägers
nicht einschnürt,
solange dieser keine abrupte Bewegung macht; wird das elastische
Element jedoch durch eine plötzliche
Bewegung des Trägers
weiter gedehnt, wird dessen Taille von dem elastischen Element regelrecht
eingeschnürt
und die Windel oder die Hose am Herunterrutschen gehindert, da die
einschnürende
Wirkung des elastischen Elements dann abrupt ansteigt. Hierbei sei
bemerkt, dass sich die einschnürende
Wirkung des elastischen Elements nicht abrupt, sondern allmählich zunehmend,
z.B. in zwei oder drei Schritten, ändert.
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Bei
der aus der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 1987-28456A bekannten Verbundlage
wird die elastisch dehnbare Lage elastisch gedehnt, während sich
gleichzeitig durch das Dehnen der Verbundlage die Falten der unelastisch dehnbaren
Lage auflösen.
Ist dann die Verbundlage so weit gedehnt, dass sich die Falten vollständig aufgelöst haben,
erhöht
sich die Reckspannung der Verbundlage abrupt, da die elastisch dehnbare
Lage zusammen mit der unelastisch dehnbaren Lage gedehnt werden
muss. Wenngleich eine solche bekannte Ver bundlage sicherlich zu
den elastisch dehnbaren Materialien gehört, die zur Verwendung in einer
hosenartigen Wegwerfwindel geeignet sind, besteht das Problem bei
dieser Verbundlage jedoch darin, dass sich die Reckspannung sofort
abrupt verändert.
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Aufgrund
des oben beschriebenen Problems ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die elastische Verbundlage dahingehend zu verbessern, dass
ihre Reckspannung wenigstens in zwei Schritten verändert werden
kann. Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
einen hosenartigen Bekleidungsartikel mit einer solchen Verbundlage
zu schaffen, der dahingehend verbessert ist, dass er leicht am Körper des
Trägers
angelegt werden kann und nach dem Anlegen am Herunterrutschen gehindert
wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine elastisch dehnbare Verbundlage
vorgesehen, umfassend eine erste Lage mit zueinander orthogonalen
x- und y-Richtungen, die zumindest in der y-Richtung elastisch dehnbar
ist, und eine zumindest in der y-Richtung unelastisch dehnbare zweite
Lage, wobei die erste und die zweite Lage in unterbrochener Weise
in der y-Richtung verbunden sind und so die Verbundlage bilden,
so dass diese in der y-Richtung elastisch dehnbar ist.
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Die
Verbesserung bei der erfindungsgemäßen elastisch dehnbaren Verbundlage
besteht darin, dass eine in der y-Richtung elastisch dehnbare dritte Lage
mit einer Abmessung in y-Richtung, die länger ist als die der ersten
Lage, mit mindestens einer Fläche
der ersten Lage in unterbrochener Weise in y-Richtung verbunden ist, so dass die
dritte Lage mehrere Falten aufweist, die aufgrund der Abmessung,
um die die dritte Lage in y-Richtung länger ist als die erste Lage,
entstehen, wobei 60% der dritten Lage zur elastischen Kontraktion
fähig sind,
während 90%
davon dauerhaft fixiert sind, nachdem sie um 150 gedehnt wurden;
und dass die zweite Lage, die eine Abmessung in y-Richtung hat,
die länger
ist als die sowohl der ersten als auch der dritten Lage, mit der
ersten Lage direkt oder indirekt mittels der dritten Lage so verbunden
ist, dass die zweite Lage mehrere Falten aufweist, die aufgrund
einer Abmessung, um die die zweite Lage in y-Richtung länger ist
als die erste Lage, entstehen.
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Die
zweite oben genannte Aufgabe wird gemäß der anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, dass ein hosenartiger Bekleidungsartikel
zum einmaligen Tragen geschaffen wird, umfassend einen vorderen
Taillenabschnitt, einen hinteren Taillenabschnitt und einen zwischen diesen
beiden Taillenabschnitten verlaufenden Schrittabschnitt, wobei die
zwei Taillenabschnitte entlang ihrer einander in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkantenabschnitten so miteinander verbunden sind, dass sie
eine hosenartige Struktur bilden.
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Die
Verbesserung des erfindungsgemäßen hosenartigen
Bekleidungsartikels zum einmaligen Tragen besteht darin, dass der
vordere und hintere Taillenabschnitt zumindest teilweise aus einer
Verbundlage gebildet ist, die in einer Umfangsrichtung des Bekleidungsartikels
elastisch dehnbar ist, wobei die Verbundlage umfasst: (1) eine in
Umfangsrichtung elastisch dehnbare erste Lage, (2) eine in Umfangsrichtung
dehnbare dritte Lage mit einer Abmessung in Umfangsrichtung, die
länger
als die der ersten Lage ist, wobei die dritte Lage in unterbrochener Weise
in Umfangsrichtung mit der ersten Lage so verbunden ist, dass die
dritte Lage mehrere Falten aufweist, die aufgrund einer Abmessung
entstehen, um die die dritte Lage in Umfangsrichtung länger ist als
die erste Lage, wobei 60% der dritten Lage zur elastischen Kontraktion
fähig sind,
während
90% von dieser dauerhaft fixiert sind, nachdem sie um 150 gedehnt
wurden, und (3) eine in Umfangsrichtung unelastisch dehnbare zweite
Lage mit einer Abmessung in Umfangsrichtung, die länger ist
als die der ersten und der dritten Lage, wobei die zweite Lage mit
der ersten Lage direkt oder indirekt mittels der dritten Lage so
verbunden ist, dass die zweite Lage mehrere Falten aufweist, die
aufgrund einer Abmessung entstehen, um die die zweite Lage in Umfangsrichtung länger ist
als die erste Lage.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verbundlage;
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2 zeigt Schnittansichten entlang einer Linie
II-II in 1 vor Dehnung der Verbundlage
(A) sowie in nacheinander gedehnten Zuständen (B) und (C);
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3 ist
ein graphisches Diagramm, das eine Spannungs-Dehnungs-Beziehung beim Dehnen der Verbundlage
darstellt;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Erziehungshöschens mit der Verbundlage;
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5 ist
ein schematisches Diagramm, das einen Herstellungsvorgang der Verbundlage
veranschaulicht; und
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6 ist
eine Ansicht ähnlich
der von 1, die jedoch eine alternative
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Einzelheiten
einer elastisch dehnbaren Verbundlage sowie eines hosenartigen wegwerfbaren Bekleidungsartikels
mit dieser Verbundlage werden aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen besser verständlich.
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Eine
in 1 in einer perspektivischen Ansicht gezeigte elastisch
dehnbare Verbundlage 1 weist eine x-Richtung und eine zur
x-Richtung orthogonale y-Richtung auf und ist zumindest in y-Richtung
elastisch dehnbar. Eine solche Verbundlage 1 umfasst eine
die unterste Schicht definierende erste Lage 11, eine die
oberste Schicht definierende zweite Lage 12 sowie eine
zwischen der ersten und zweiten Lage 11, 12 angeordnete
dritte Lage 13, wobei diese ersten bis dritten Lagen 11–13 in
mehreren Verbindungsbereichen 14 zusammengeschweißt oder
miteinander verklebt sind. Bei der dargestellten Ausführungsform
bestehen die Verbindungsbereiche 14 aus mehreren Verbindungslinien,
die parallel zueinander in x-Richtung verlaufen und in y-Richtung
intermittierend angeordnet sind.
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Bei
der 2 ist (A) eine Schnittansicht
entlang einer Linie II-II in 1, und (B)
und (C) sind Schnittansichten ähnlich
der von (A), mit der Ausnahme, dass die Verbundlage 1 in
y-Richtung jeweils um L1 und L2 (siehe 3)
gedehnt wurde. Die erste Lage 11 verläuft so in x- und y-Richtung,
dass sie einen im wesentlichen flachen Zustand beibehält, und die
zweite Lage 12 wölbt
sich zwischen jedem Paar benachbarter Verbindungsbereiche 14 so
nach oben, dass sie einen Kreisbogen beschreibt. Ein solcher Kreisbogen
wiederholt sich in der y-Richtung,
und mehrere in y-Richtung verlaufende Falten bilden sich auf der
gesamten ersten Lage 11. Auch die dritte Lage 13 wölbt sich
zwischen jedem Paar benachbarter Verbindungsbereiche 14 so
nach oben, dass sie zwischen der ersten Lage 11 und der
zweiten Lage 12 einen Kreisbogen beschreibt. Ähnlich wie bei
der zweiten Lage 12, bildet die dritte Lage 13 im
Ganzen mehrere in y-Richtung verlaufende Falten. Zwischen jedem
Paar benachbarter Verbindungsbereiche 14, 14 ist
der von der zweiten Lage 12 beschriebene Kreisbogen länger als
der von der dritten Lage 13 beschriebene Kreisbogen. Die
ersten bis dritten Lagen 11–13 werden in den
ihnen gemeinsamen Verbindungsbereichen der Verbundlage 1 aneinander
gebondet.
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Bei
der Verbundlage mit einem solchen Querschnitt ist die erste Lage 11 zumindest
in der y-Richtung mindestens um 20%, vorzugsweise um mindestens
100 und noch besser um mindestens 200 elastisch dehnbar. Eine solche
erste Lage 11 kann aus einem Vliesstoff oder einem Gewebe
aus elastisch dehnbaren Fasern, wie beispielsweise einem Elastomer
auf Styrolbasis oder Fasern auf Urethanbasis, oder aus einer elastisch
dehnbaren Folie aus einem Elastomer mit einem Grundgewicht im Bereich von
5 bis 200 g/m2 gebildet sein. Die zweite
Lage 12 ist zumindest in der y-Richtung unelastisch dehnbar und
kann beispielsweise aus einem Vliesstoff oder einem Gewebe aus unelastisch
dehnbaren Fasern wie beispielsweise Fasern auf Polyethylen-, Polypropylen-,
Nylon- oder Polyester-Basis, die eine Feinheit von beispielsweise
0,1 bis 50 μm
und ein Grundgewicht im Bereich von 2 bis 100 g/m2 aufweisen,
gebildet sein. Die dritte Lage 13 ist ähnlich wie die erste Lage 11 ebenfalls
zumindest in der y-Richtung elastisch dehnbar und kann aus einem
Vliesstoff oder einem Gewebe aus elastisch dehnbaren Fasern oder einer
elastisch dehnbaren Folie und dergleichen mit einem Grundgewicht
von 5 bis 200 g/m2 gebildet sein.
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3 ist
ein graphisches Diagramm, das eine Spannungs-Dehnungs-Beziehung (Längung), die
beim Dehnen der Verbundlage 1 beobachtet wurde, darstellt.
Wie aus 2 und 3 ersichtlich, wird
die erste Lage 11 elastisch gedehnt, wenn die Verbundlage 1 der 2(A) um eine Länge L1 gedehnt
wird, woraufhin die Reckspannung der Verbundlage 1 einen
Wert S1 erreicht. Beim Dehnen der Verbundlage 1 um
die Länge
0 – L1 lösen
sich die Falten der zweiten und der dritten Lage 12, 13 nach
und nach auf und die Höhe
der Kreisbögen
dieser Lagen 12, 13 verringert sich allmählich. Die
Falten der dritten Lage 13 sind bei Betrachtung in 2(B) vollständig flach, wenn die Ver bundlage 1 um
die Länge L1 gedehnt wurde. Nachdem die Verbundlage 1 um eine
Länge gedehnt
wurde, die über
die Länge
L1 hinausgeht, entspricht die Kraft, die
benötigt
wird, um die Verbundlage 1 zu dehnen, der Kraft, die benötigt wird,
um die erste Lage 11 zu dehnen zuzüglich der Kraft, die benötigt wird,
um die dritte Lage 13 zu dehnen. Anders ausgedrückt steigt
eine gerade Linie in 3 plötzlich steil an und gleichzeitig
werden die von der zweiten Lage 12 gebildeten Kreisbögen immer
flacher. Wie aus 2(C) ersichtlich,
lösen sich die
Falten der zweiten Lage 12 vollständig auf, nachdem die Verbundlage 1 um
eine Länge
L2 gedehnt wurde. Nachdem die Verbundlage 1 um
eine Länge gedehnt
wurde, die über
die Länge
L2 hinausgeht, wird zusätzlich zu der Kraft, die benötigt wird,
um die erste und die dritte Lage 11, 13 zu dehnen,
eine Kraft zum unelastischen Dehnen der zweiten Lage 12 benötigt. Infolgedessen
steigt die gerade Linie in 3 noch steiler
an. Während
dieses Dehnungsvorgangs der Verbundlage 1 sind die erste
und die dritte Lage 11, 13 vorzugsweise auch dann
noch elastisch dehnbar, wenn sich die Falten der zweiten Lage 12 vollständig aufgelöst haben.
Die Verbundlage 1 nimmt, nachdem sie entspannt wurde, im
wesentlichen bedingt durch die elastische Rückdehnungskraft der ersten
Lage 11 wieder ihren ursprünglichen Zustand ein, bei Ansicht
wie in 1.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Erziehungshöschens 40 als eine
typische Ausführungsform
des wegwerfbaren Bekleidungsartikels mit der erfindungsgemäßen Verbundlage 1.
Das Erziehungshöschen 40 besteht
aus einem vorderen Taillenbereich 41, einem hinteren Taillenbereich 42 und einem
Schrittbereich 43, wobei die vorderen und hinteren Taillenbereiche 41, 42 entsprechende
Seitenkantenbereiche aufweisen, die flach aufeinandergelegt und
an Schweißpunkten 46 so
miteinander verschweißt
sind, dass sie eine Taillenöffnung 47 sowie ein
Paar Beinöffnungen 48 definieren.
Die Verbundlage 1 dient als Ausgangsmaterial für zumindest
einen der vorderen und hinteren Taillenbereiche 41, 42, vorzugsweise
jedoch für
beide zusammen, wobei die y-Richtung der Verbundlage 1 mit
einer Taillenumgebungsrichtung des Erziehungshöschens 40 übereinstimmt,
so dass die Verbundlage 1 in der Taillenumgebungsrichtung
elastisch dehnbar ist. Ein wasserabsorbierender Vliesstoff dient
als Ausgangsmaterial für
den Schrittbereich 43; dieser Vliesstoff überlappt die
Verbundlage 1 und wird entlang Verbindungsbereichen 49 mit
dieser verbunden. Im Schrittbereich 43 absorbiert der Vliesstoff
darauf abgegebenen Urin und vermittelt dem Träger des Erziehungshöschens 40 hier
ein deutliches Nässegefühl, um so
durch das Tragen solcher Hosen 40 einen Trainingseffekt
zu erzielen. Ein solcher Vliesstoff ist entlang der Außenkantenbereiche
der jeweiligen Beinöffnungen 48 mit Gummibändern 44 versehen,
die unter Spannung daran befestigt sind.
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Damit
die Verbundlage 1 als Ausgangsmaterial für das Erziehungshöschen 40 verwendet
werden kann, sind die erste bis dritte Lage 11–13 vorzugsweise
so eingerichtet, dass, unter Bezugnahme auf 3, S1 = 2,5 N/25 mm mit L1 =
105%, und S2 = 10 N/25 mm mit L2 =
115. Die hier verwendete Abmessung „25mm" ist als eine Breite der Verbundlage 1 gemessen
in der vertikalen Richtung des Erziehungshöschens 40 zu verstehen.
Das Erziehungshöschen 40,
bei dem die vorderen und hinteren Taillenbereiche 41, 42 aus
einer solchen Verbundlage 1 gebildet sind, wird vorzugsweise
so hergestellt, dass die vorderen und hinteren Taillenbereiche 41, 42 um 35
bis 65% in Taillenumfangsrichtung gedehnt werden können, nachdem
das Erziehungshöschen 40 am
Körper
des Trägers
angelegt wurde, und dass die Mutter des Trägers das Erziehungshöschen 40 zum Anlegen
am Körper
um maximal etwa 115 in Taillenumfangsrichtung dehnen kann. Bei dem
so am Körper
des Trägers
angelegten Erziehungshöschen 40 ist
die Reckspannung der Verbundlage 1 relativ gering und es
besteht keine Gefahr, dass die Verbundlage 1 die Taille
des Trägers
in unangenehmer Weise einschnürt.
Dehnt sich die Verbundlage jedoch aufgrund einer plötzlichen
Bewegung des Trägers
in einem hohen Maße,
erhöht
sich die Reckspannung abrupt und verhindert zuverlässig, dass
das Erziehungshöschen 40 herunterrutscht.
Will die Mutter des Trägers
darüber
hinaus die Taillenöffnung 47 so weit
dehnen, dass die Verbundlage 1 um L1 oder
L2 gedehnt ist, um das Erziehungshöschen 40 am
Körper
des Trägers
anzulegen, erhöht
sich die Reckspannung der Verbundlage 1 abrupt und macht
es für die
Mutter schwierig, die Taillenöffnung 47 noch
weiter zu dehnen. Folglich besteht keine Gefahr, dass die Mutter
des Trägers
die Öffnung 47 so
weit überdehnt,
dass sich die vorderen und hinteren Taillenbereiche 41, 42 an
den Schweißpunkten 46 voneinander
lösen oder
dass die den vorderen und hinteren Taillenbereich 41, 42 bildende
Verbundlage 1 reißt.
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Bei
dem Erziehungshöschen 40 einer
solchen Anordnung kann die Schweißfestigkeit für den vorderen
und den hinteren Taillenbereich 41, 42 an den
Schweißpunkten 46 relativ
niedrig eingestellt werden, beispielsweise im Bereich von 12 N/25
mm, so dass die vorderen und hinteren Taillenbereiche 41, 42 entlang
ihrer jeweiligen Seitenkantenbereiche leicht voneinander abgezogen
werden können,
wenn das Erziehungshöschen 40 abgenommen
werden soll. Während
die gesamten Bereiche des vorderen und hinteren Taillenbereichs 41, 42 mit
der Verbundlage 1 ausgebildet werden können, um diese dehnbar zu machen,
ist es auch möglich,
die Verbundlage 1 als Ausgangsmaterial lediglich für Teile
des vorderen und hinteren Taillenbereichs 41, 42 zu
verwenden, so dass die vorderen und hinteren Taillenbereiche nur
teilweise dehnbar sind. Es sei bemerkt, dass es bei der dargestellten
Ausführungsform
des Erziehungshöschens 40 nicht
beabsichtigt ist, die Verwendung der Verbundlage 1 auf
den vorderen und den hinteren Taillenbereich 41, 42 zu
beschränken.
Es ist insbesondere möglich,
die Verbundlage 1 nicht nur für den vorderen und den hinteren
Taillenbereich 41, 42 zu verwenden, sondern auch
für den
Schrittbereich 43, bzw. die Verbundlage 1 nur
für den
Schrittbereich 43 zu verwenden.
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5 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung
der Verbundlage 1 zeigt. Eine erste Bahn 51 eines
elastisch dehnbaren Vliesstoffs oder Gewebes oder einer elastisch
dehnbaren Folie wird von einer ersten Rolle 51a, die in
der 5 auf der linken Seite vorgesehen ist, zugeführt. Diese
erste Bahn 51 wird beispielsweise aus 15 μm dicken
Endlosfasern aus einem styrolbasierten Elastomer mit einem Grundgewicht
von 10 g/m2 und einer elastischen Dehnbarkeit
von mindestens 150 gebildet. Eine zweite Bahn 52 aus einem unelastisch
dehnbaren Vliesstoff oder Gewebe oder einer unelastisch dehnbaren
Folie wird von einer zweiten Rolle 52a zugeführt. Die
zweite Bahn 52 wird beispielsweise aus 15 μm dicken
Endlosfasern aus Polypropylen mit einem Basisgewicht von 15 g/m2 und einer unelastischen Dehnbarkeit von
mindestens 150% gebildet. Eine dritte Bahn 53 aus einem
Vliesstoff oder einem Gewebe oder einer Folie wird von einer dritten
Rolle 53a zugeführt.
Die dritte Bahn 53 ist elastisch dehnbar, bleibt jedoch
nach dem Zusammenziehen deutlich dauerhaft fixiert. Die dritte Bahn 53 wird
in Form eines Vliesstoffes zugeführt,
der beispielsweise aus 15 μm
dicken Endlosfasern besteht, die durch Vermischen eines styrolbasierten
Elastomers und Polypropylen erhalten werden, wobei 60% der Bahn
sich elastisch zusammenziehen, während 90%
dauerhaft fixiert bleiben, nachdem diese Bahn 53 um 150%
gedehnt wurde.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
des Herstellungsverfahrèns
werden diese ersten bis dritten Schichten der Bahnen 51 bis 53 zusammen
in einen Spalt geführt,
der zwischen einem Paar Heißprägerollen 54 definiert
ist und in dem die Schichten der Bahnen 51 bis 53 in
den Verbindungsbereichen 14 (siehe 1), die
intermittierend in der Maschinenrichtung angeordnet sind, aneinander
gebondet werden, um auf diese Weise die Verbundbahn 56 zu
bilden. Beim Durchlaufen der Strecke, die zwischen einer Gruppe
erster Spannrollen 57 und einer Gruppe zweiter Spannrollen 58 definiert
ist, wird die Verbundbahn 56 um das gewünschte Verhältnis, beispielsweise um 150%,
gedehnt. Um dieses Dehnungsverhältnis
zu erreichen, sind die ersten und zweiten Spannrollen 57, 58 so
angeordnet, dass die Geschwindigkeit am Umfang der zweiten Spannrollen 58 höher ist
als diejenige der ersten Spannrollen 57. Die so gedehnte
Verbundbahn 56 wird entspannt, bevor sie ein Paar Führungsrollen 61 erreicht
und diese als endlose Verbundlage 1 verlässt, die
dann in Form einer Rolle 62 aufgewickelt wird.
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Im
Verlauf dieses Verfahrens wird die erste Bahn 51 als Bestandteil
der Verbundbahn 56 um 150% elastisch gedehnt und zieht
sich anschließend um
etwa 150% elastisch zusammen, nachdem die Verbundbahn 56 beispielsweise
um 150% gedehnt und dann wieder entspannt wurde. Die zweite Bahn 52 dagegen
wird um 150% elastisch gedehnt und über ihre im wesentlichen gesamte
Länge,
die auf diese Weise gestreckt wurde, dauerhaft fixiert, wenn sich
die erste Bahn 51 zusammenzieht. Infolgedessen zieht sich
die Länge
der gedehnten zweiten Bahn 52 zusammen und bildet mehrere
Falten, wenn sich die erste Bahn 51 zusammenzieht. Von
der dritten Bahn 53, die um 150% gedehnt wurde, können sich 60%
elastisch zusammenziehen, während
90% dauerhaft fixiert werden, so dass sich die auf diese Weise dauerhaft
fixierte Länge
zusammenzieht und mehrere Falten bildet, wenn sich die erste Bahn 51 zusammenzieht.
Die von den zweiten und dritten Schichten der Bahnen 52, 53 gebildeten
Falten verhindern, dass die erste Bahn 51 ihre ursprüngliche
Abmessung wieder vollständig
einnimmt.
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Wenngleich
die zweiten und dritten Schichten der Bahnen 52, 53 in
der dargestellten Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens der oberen Fläche der ersten Bahn 51 zugeführt werden,
ist es auch möglich,
die Verbundbahn 56 dadurch zu erhalten, dass die zweite
Bahn 52 und/oder die dritte Bahn 53 auch auf der
unteren Fläche
der ersten Bahn 51 zugeführt werden.
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6 ist
eine Ansicht ähnlich
der von 1, zeigt jedoch eine alternative
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Verbundlage 1 gemäß dieser
Ausführungsform
umfasst die ersten bis dritten Lagen 11 bis 13,
die an Schweißpunkten 14,
die intermittierend nicht nur in der x-Richtung sondern auch in der y-Richtung
angeordnet sind, miteinander verschweißt werden. Bei dieser Verbundlage 1 sind die
Schweißpunkte 14 in
geeigneter Weise über
der Lage 1 verteilt, und daher besteht keine Gefahr, dass diese
Schweißpunkte 14 beim
Träger
ein unangenehmes Gefühl
hervorrufen, wenn die Verbundlage 1 mit der Haut des Trägers in
Berührung
kommt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Verbundlage kann
die zum Dehnen der Verbundlage in y-Richtung erforderliche Kraft
in zwei Schritten verändert
werden, da bei der Verbundlage die elastisch dehnbare Lage und die
unelastisch dehnbare Lage an die elastisch dehnbare Ausgangslage
gebondet sind, so dass die erstgenannte elastisch dehnbare Lage
und die unelastisch dehnbare Lage mehrere Falten in x- und y-Richtung,
mindestens aber in y-Richtung bilden können. Bei dem wegwerfbaren,
hosenartigen Bekleidungsartikel mit dieser Verbundlage als Ausgangsmaterial
für den
vorderen und den hinteren Taillenbereich kann daher vermieden werden,
dass der Bekleidungsartikel in unangenehmer Weise die Taille des
Trägers
einschnürt.
Darüber
hinaus besteht auch dann, wenn die Mutter des Trägers die Taillenöffnung weitet,
um den Artikel am Körper
des Trägers
anzulegen, keine Gefahr, dass die entlang der entsprechenden Seitenkantenbereiche
der Lagen gebondete Verbundlage reißen oder sich lösen könnte.