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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Etiketten, die am Äußeren eines
Paket- oder Artikelstapels angeklebt sind, wobei die Pakete oder
Artikel üblicherweise
auf einer Palette durch einen Dehnfolienfilm angeordnet sind. Solche
dehnfolienverpackten Stapel sind äußerst stabil, jedoch schrumpft
aufgrund der Dehnung im Film, der dazu verwendet wird, um den Stapel
zusammenzuhalten, je nach Pressbarkeit der Pakete oder Artikel der
Stapel beim weiteren Umgang und Versand um einen bestimmten Anteil.
Solche dehnfolienverpackte Stapel weisen üblicherweise Etiketten auf,
die es ermöglichen,
dass der dehnfolienverpackte Stapel beim Umgang und Versand um ein
bestimmtes Maß schrumpfen
und verformt werden kann. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
Etiketten, die dafür
konzipiert wurden, eine wesentliche Verbesserung der Stabilität aufzuweisen, nachdem
sie auf einen dehnfolienverpackten Stapel Pakete oder Artikel aufgebracht
wurden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Besonders
für die
Handhabung und den Versand solcher Stapel ist es üblich geworden,
dass darauf große
und leicht identifizierbare Etiketten aufgebracht werden, die maschinell
lesbar sind. Die häufigsten
Etikettenanzeigen sind Strichcodes. Selbstverständlich müssen diese Etiketten, falls
sie vor dem Schrumpfen des Stapels angebracht werden, ein Schrumpfen
ermöglichen,
andernfalls zerknittern sie und bilden Falten. Dadurch kann der
Strichcode für ein
maschinelles Lesegerät
unleserlich werden, was dazu führen
kann, dass ein weiterer Umgang und Versand schwieriger wird, wenn
nicht gar unmöglich, da
die Anzeigen auf dem Etikett nicht mehr verwendet werden können.
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Daher
besteht ein Problem dahingehend, Etiketten für schrumpfverpackte Stapel
oder anderweitig angeordnete Artikel zu liefern, wobei diese Etiketten
verbessern, dass die Anzeigen auf den Etiketten während des
Umgangs und Versands lesbar bleiben und insbesondere gegenüber einem
potenziellen Schrumpfen des Stapels oder bezüglich einer anderen Verformung,
die während
des Umgangs und Versands auftreten könnte, unempfindlich bleiben.
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JP-A-10111654
beschreibt ein Etikett zum Verhindern der Knitterbildung auf einem
Strichcode-Anzeigeteil, wenn dieses auf ein schrumpfbares Paket
aufgebracht wird, wobei ein Teil des Etiketts ohne Haftmittel verbleibt,
um eine Beweglichkeit hinsichtlich des Pakets zu ermöglichen.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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1 zeigt
ein einzelnes Etikett nach der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
einen fortlaufenden Streifen mehrerer Etiketten, ebenfalls nach
der vorliegenden Erfindung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Etikett zum Klebeauftrag
auf einen Artikelstapel, wobei der Stapel mit einem Außensubstrat
wie einem dehnfolienverpackten Film kombiniert wird. Das Etikett
weist eine Zeichenoberfläche
mit Anzeigen auf, zum Beispiel bezüglich des Inhalts des Stapels,
und auf seiner entgegengesetzten Schicht eine Klebeoberfläche zum
Anbringen auf das Außensubstrat
des Artikelstapels. Die Klebeoberfläche weist eine lösbare Schutzhülle auf,
die lösbar
am Haftmittel auf der Klebeoberfläche befestigt ist, und die
lösbare
Hülle weist
zwei Trennlinien, z. B. Schnitte, auf, die zwei äußere Bereiche der lösbaren Hülle und
einen Mittelbereich zwischen den beiden Außenbereichen bilden. Jede Trennlinie
trennt einen Bereich der lösbaren
Hülle vom
angrenzenden Bereich der lösbaren Hülle. Dadurch
kann die lösbare
Hülle in
den äußeren Bereichen
entfernt werden, ohne dass die lösbare Hülle im Mittelbereich
entfernt werden muss. Nach der vorliegenden Erfindung weist die
Kombination aus Etikett und lösbarer
Hülle aufgrund
des zusätzlichen
lösbaren
Hüllenmaterials
eine höhere
Widerstandsfähigkeit
bezüglich
Faltenbildung auf als das Etikettmaterial allein.
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In
einer alternativen und bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein Streifen aus
mehreren Etiketten wie vorstehend definiert auf einer fortlaufenden
lösbaren
Hülle geliefert,
wobei nur die äußeren Bereiche
miteinander verbunden sind, vorzugsweise fortlaufend, jedoch die
angrenzenden Zwischenbereiche der lösbaren Hülle der angrenzenden Etiketten
voneinander getrennt sind. In bevorzugten Ausführungsformen bestehen die Etiketten
aus polymerem Material. Die lösbare
Hülle ist vorzugsweise
eine fortlaufende lösbare
Hülle,
vorzugsweise ein lösbarer
beschichteter Papierstreifen. Der lösbare Überzug kann zum Beispiel eine
Siliziumbeschichtung sein. Vorzugsweise wird die lösbare Hülle durch
ein Mikroschneideverfahren, bei dem der Schneidvorgang nach dem
Kombinieren des Etiketts und der lösbaren Hülle erfolgt und der Schnitt
nur durch die Dicke der lösbaren
Hülle verläuft, jedoch nicht
in das Etikettmaterial schneidet, in Bereiche unterteilt.
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Schließlich wird
in einer weiteren alternativen und bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ein Artikelstapel beansprucht, der aus einem Dehnfilm für den Schutz
und die Stabilität
des Stapels angeordnet wird. An der Außenseite des Dehnfilms des
Stapels ist ein Etikett wie vorstehend definiert angebracht, bei
dem nur die Außenbereiche der
lösbaren
Hülle vom
Etikett entfernt werden, um das Etikett an den Dehnfilm anzubringen,
während die
lösbare
Hülle im
Mittelbereich des Etiketts verbleibt.
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung
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Erfindungsgemäß wird ein
Etikett zum Klebeauftrag auf einen Artikelstapel in 1 dargestellt. Ein
Artikelstapel kann zum Beispiel aus mehreren kleinen Produktpaketen
wie Plastikbeuteln bestehen und kleinere Produktmengen als der gesamte
Stapel umfassen. Solche Artikelstapel werden üblicherweise auf einer Palette
erstellt, so dass sie für
den Versand und Transport leicht gehandhabt werden können. Die
Produkte in jedem Gegenstand, zum Beispiel ein Karton oder ein Plastikbeutel,
können
jede Art von Produkt sein, das zum weiteren Vertrieb, Verkauf oder
Handhabung in kleinere Mengen unterteilt werden kann. In dieser
Hinsicht sind ein gutes Beispiel hierfür absorbierende Produkte wie
Windeln oder Damenbinden oder Erwachseneninkontinenzprodukte, die
in einer kleineren Anzahl, die für
den Kauf solcher Produkte angemessen ist, zusammengepackt sind.
Das Paket, in dem diese Produkte enthalten sind, ist üblicherweise
ein Plastikbeutel. Die Beutel sollen ästhetischen Zwecken dienen
und vor der Umgebung des Produkts schützen. Im Kontext der vorliegenden
Erfindung werden solche Pakete als Artikel bezeichnet und in einem
Stapel angeordnet, um eine größere Versandeinheit
zu bilden. Die am häufigsten
verwendete Art der Anordnung solcher Stapel in einer einheitlichen
transportierbaren und leicht zu handhabenden Einheit besteht darin, sie
zu palettisieren und die gesamte Palette einschließlich der
Pakete mit einem dehnfolienverpackten Film einzuwickeln. Solche
Artikelstapel nach der vorliegenden Erfindung werden mit dem erfindungsgemäßen Etikett
ausgestattet, um ihren Inhalt zu bestimmen und möglicherweise weitere Informationen über den
Inhalt eines solchen Stapels anzuzeigen.
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Im
Kontext solcher Stapel, die unter Verwendung eines dehnfolienverpackten
Films oder, allgemeiner, eines Außensubstrats angeordnet werden, ist
es erforderlich, dass das am Äußeren des
Substrats angebrachte Etikett während
des gesamten Transport- und Handhabungsvorgangs lesbar ist. Insbesondere
tendiert ein Dehnfolienfilm während
einer solchen Handhabung zu einer weiteren Schrumpfung, da leere
Stellen und Lücken
im Stapel nach und nach herausgeschüttelt werden und die Stärke des
Film ein weiteres Zusammenpressen des zusammengefügten Artikelstapel
ermöglicht.
Bei einem Etikett erfordert dies jedoch, dass das Etikett entweder
einer solchen Verformung folgen kann oder die Verformung dieses
Teils des Etiketts, das die Etikettenzeichen trägt, verhindert.
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Die
vorliegende Erfindung wendet sich diesem Problem zu, indem das Etikett
nach 1 geliefert wird, in der das Etikett (10)
von seiner Zeichenoberfläche
gezeigt wird. Auf dem Etikett werden keine Zeichen dargestellt,
jedoch würden
sich darauf üblicherweise
Strichcodes befinden, wobei sich die Striche zwischen Linie 25 und
Linie 26 zum Lesen durch z. B. einen Laserscanner erstrecken
würden.
Das Etikett weist vier Seitenkanten (11) und eine Klebeoberfläche auf
der Rückschicht
der Zeichenoberfläche auf.
Vorzugsweise erstreckt sich das Haftmittel über das gesamte Etikett auf
der Klebeoberfläche,
muss jedoch nicht mit dem gesamten Etikett flächengleich sein. Das Haftmittel
muss solcherart ausgewählt
werden, dass das Anbringen an das Außensubstrat des Stapels sicher
erfolgen kann und das Lösen
von der lösbaren
Hülle (20)
problemlos erleichtert wird.
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In 1 wird
die lösbare
Hülle (20)
gezeigt, die sich über
die Seitenkanten (11) des Etiketts auf allen vier Seiten
erstreckt. Dies ist jedoch nicht erforderlich, wenn sich die Klebeoberfläche auf
dem Etikett nicht auf die Seitenkanten (11) des Etiketts
(10) erstreckt. In einer praktischen Ausführungsform
können
die Seitenkanten der lösbaren
Hülle (20)
mit den Seitenkanten (11) des Etiketts flächengleich
sein und mit diesen ausgerichtet werden.
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Die
lösbare
Hülle (20)
weist zwei Trennlinien (25, 26) auf, die in der
in 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform geliefert werden,
indem das Etikett entlang der Linien (25, 26)
geschnitten wird. Durch diese Trennlinien erhält die lösbare Hülle zwei Außenbereiche (21) und
einen Mittelbereich (22). Die lösbare Hülle in jedem Bereich kann einzeln
vom Etikett (10) gelöst
werden, ohne den Rest der lösbaren Hülle zu beeinträchtigen.
Dies ermöglicht
es, die lösbare
Hülle in
einem Außenbereich
(21) vom Etikett zu entfernen und die lösbare Hülle in einem Mittelbereich
(22) auf dem Etikett beizubehalten. Wenn solch ein Etikett
an einem Stapel befestigt wird, weist sein mit dem Mittelbereich
(22) der lösbaren
Hülle im
wesentlichen flächegleicher
Mittelbereich eine zusätzliche
Stärke
auf, die der Knitterbildung, die andernfalls beim Anfügen des
Etiketts auf seiner gesamten Oberfläche an einem Außensubstrat
auf einem Artikelstapel möglich
ist, widersteht.
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Die
Trennlinien (25, 26) müssen die Außenbereiche (22) nicht
vom Mittelbereich (22) trennen, so dass diese Bereiche
unmittelbar aneinander angrenzen. Für sämtliche praktische Zwecke ist
die leichteste Konstruktion jedoch jene, in der die Trennlinien (25, 26)
einen Mikroschnitt aufweisen, der durch die lösbare Hülle verläuft, während das Etikett bereits durch
sein Haftmittel an die lösbare
Hülle angefügt wurde.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird die gleiche Konstruktion aus Etikett und lösbarer Hülle, die in 1 gezeigt
wird, mit einem Streifen Etiketten auf einer lösbaren Hülle (20) angeordnet.
Der fortlaufende Teil der lösbaren
Hülle,
der in 2 gezeigt wird, ist der Teil, der sich fortlaufend
in den Außenbereich
(21) erstreckt, wo die angrenzenden Außenbereiche eines Etiketts
und eines weiteren Etiketts nicht voneinander getrennt sind. Im
Prinzip können
die Etiketten, wie in 1 gezeigt, fortlaufend gemacht
werden, indem die angrenzenden Außenbereiche (21) der
lösbaren
Hülle (20)
zwischen zwei Etiketten aneinander gefügt werden, zum Beispiel mit
einem Klebestreifen. Jedoch verwendet die bevorzugte Ausführungsform,
wie in 2 gezeigt, einfach einen fortlaufenden Streifen
lösbaren
Hüllenmaterials,
der durch einen Mikroschneidevorgang entlang der Trennlinien (25, 26)
auf fortlaufende Weise geschnitten ist und weist ferner eine Mittelbereich-Trennlinie
(27) auf, bei der die angrenzenden Mittelbereiche zwischen
den Etiketten getrennt werden. Diese Linie (27) weist vorzugsweise
ebenfalls den gleichen Schneidemechanismus wie die Trennlinien (25, 26)
auf. Wiederum können
die Etiketten auf solch einem Endlosstreifen zwischen den Etiketten und
von den Randkanten des Streifens getrennt werden, wie in 2 gezeigt.
Jedoch ist dies nicht erforderlich, da die Etiketten im Prinzip
unmittelbar aneinander angrenzend sein können, so dass die Vorder- und
Endkanten (11) der angrenzenden Felder (10) einander
berühren.
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Die
erfindungsgemäßen Etiketten
werden vorzugsweise aus einem Polymerfilm gebildet. Auf dem Film
müssen
die Zeichen einfach angezeigt werden können. Solche Filme werden üblicherweise
als eine Rolle geliefert, die abgewickelt und mit dem lösbaren Hüllenmaterial
kombiniert werden kann. Das lösbare
Hüllenmaterial
ist vorzugsweise ein mit lösbarem
Bezug beschichtetes Papier, das wiederum als eine Rolle geliefert
wird. Solche Rollen können kombiniert
werden, indem das Haftmittel für
das Etikett auf die Hüllenoberfläche aus
lösbarem
Bezug gegeben wird, wobei die lösbare
Hüllenoberfläche mit
dem Polymerfilm des Etiketts verbunden wird, wobei in diesem Schritt
das Haftmittel ebenfalls von der lösbaren Hüllenoberfläche auf das Etikettenmaterial übergeht.
Der nächste
Schritt besteht im Schneiden des Etiketts auf einer Seite der Schicht, die
zwischen dem System bestehend aus dem Film, dem Haftmittel und der
lösbaren
Hülle gebildet
wird, um die Etiketten zu formen. Dieser Schneideschritt kann solcherart
sein, dass kein Teil des Polymerfilmmaterials entfernt werden muss.
Beim Berücksichtigen
der in 2 oder 1 dargestellten Ausführung des
Etiketts muss der Rand des Etikettenmaterials von einem solchen
System entfernt werden. Dies führt
einerseits zu zusätzlichen
Kosten, während
dadurch andererseits klar definiert wird, wo sich das Etikett befindet
und ein leichter Zugriff zum Entfernen des Etiketts von der lösbaren Hülle ermöglicht wird.
Als ein zweiter Schritt beim Verfahren der Herstellung von Etiketten
nach der vorliegenden Erfindung muss die lösbare Hülle entlang der Trennlinien (25, 26)
geschnitten werden und ein weiterer Schnitt entlang der Linie (27),
die die angrenzenden Mittelbereiche der lösbaren Hülle zwischen den Etiketten trennt,
erfolgen. Dies kann durch einen Mikroschneidevorgang erfolgen, der
sich nur in die Tiefe eines Materials erstreckt, so dass kein Schnitt
in der Klebeoberfläche
des Feldes entsteht.
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Die
in solch einem System hergestellten Etiketten können ebenfalls in Formen und
Design abweichend von der einfachen rechteckigen Form, die in den
Fig. gezeigt wird, erfolgen. Zum Beispiel haben abgerundete Kanten
im Etikettenbereich weite Verwendung gefunden, was die vorliegende
Erfindung natürlich
ebenfalls unterstützt.
Im Prinzip ermöglicht
die vorliegende Erfindung eine Kombination mit all den Gesichtspunkten
der modernen Etikettierungstechnologie, die im Fachgebiet üblich sind, ohne
irgendwelche der charakteristischen Merkmale der vorliegenden Erfindung
zu beseitigen.
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Der
erfahrene Fachmann wird jedoch leicht erkennen, dass die hierin
vorstehend erörterten
Ausführungsformen
zum Gebrauch in einem Handelsumfeld am meisten bevorzugt werden,
da sie keine zusätzlichen
Kosten oder Materialverwendung erzeugen oder bei der Handhabung
der Etiketten nicht zu Kompliziertheit führen, abgesehen von den zusätzlichen
Schnitten entlang der Linien (25, 26, 27)
im Vergleich zu den Etikettensystemen des Stands der Technik. Daher
kann der Vorteil durch den zusätzlichen
Knitterwiderstand im Mittelbereich des Etiketts angrenzend an den
lösbaren
Hüllenbereich
(22) ohne zusätzliche
Kosten, Kompliziertheit des Etikettierungssystems oder Belastungen
beim Materialverbrauch beim Entsorgungssystem eines Herstellers erzielt
werden.