DE60110251T2 - Reinigungstabletten - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Reinigungszusammensetzungen in Form von Tabletten. Diese Tabletten sollen in Wasser zerfallen und sind somit zum Verbrauch bei einer einzigen Anwendung vorgesehen. Die Tabletten können zur Verwendung beim maschinellen Geschirrwaschen, dem Waschen von Textilien oder für andere Reinigungsaufgaben geeignet sein.
  • Produkte in Tablettenform haben gegenüber pulverförmigen Produkten verschiedene Vorteile: beispielsweise erfordern sie kein Dosieren und sind somit leichter zu handhaben und in die Waschladung abzugeben. Weiterhin sind sie kompakter, was folglich wirtschaftlichere Lagerung erlaubt.
  • Waschmittelzusammensetzungen in Tablettenform, und vorgesehen zum Textilwaschen, wurden in einer Vielzahl von Patentdokumenten beschrieben, einschließlich beispielsweise GB 911204 (Unilever), US 3953350 (Kao), EP-A-711827, WO-98/42817 und WO-99/20730 (Unilever) und werden nun kommerziell vertrieben. Tabletten der Zusammensetzung, die zum Maschinengeschirrspülen geeignet sind, wurden in EP-A-318204 und US-A-5691293 offenbart und werden kommerziell vertrieben.
  • Tabletten einer Reinigungszusammensetzung werden im Allgemeinen durch Verpressen oder Verdichten einer Zusammensetzung in Teilchenform hergestellt. Obwohl es erwünscht ist, dass die trockenen Tabletten hinreichende Festigkeit aufweisen, und dennoch dispergieren und sich schnell auflösen, wenn sie mit Wasser in Kontakt gebracht werden, kann es schwierig sein, beide Eigenschaften gemeinsam zu erzielen. Unter Verwendung eines niedrigen Verdichtungsdrucks gebildete Tabletten sind in der Regel krümelig und zerfallen beim Handhaben und Verpacken; während stärker verdichtete Tabletten ausreichend kohäsiv sein können, jedoch dann bei der Wäsche nicht im hinreichenden Ausmaß zerfallen oder dispergieren. Das Tablettieren wird häufig mit ausreichendem Druck zum Erreichen eines Kompromisses zwischen diesen wünschenswerten, jedoch entgegen gesetzten Eigenschaften ausgeführt. Jedoch bleibt es erwünscht, die eine oder andere von diesen Eigenschaften ohne Verschlechterung der jeweils anderen zu verbessern, um einen Kompromiss zwischen ihnen insgesamt zu verbessern. US-A-3018267 (Procter & Gamble) lehrt, dass die Kraft und folglich der beim Verdichten einer Zusammensetzung zu Tabletten angewendete Druck begrenzt sein sollte, weil die Tabletten sonst zu lange zum Auflösen brauchen würden.
  • Wenn eine Tablette organisches Tensid enthält, kann dies als ein Bindemittel unter Plastifizieren der Tablette wirken. Jedoch kann es ebenfalls den Zerfall der Tablette durch Bilden eines viskosen Gels verzögern, wenn die Tablette mit Wasser in Kontakt kommt. Somit kann die Gegenwart von Tensid es erschweren, sowohl gute Festigkeit als auch gute Zerfallsbeschleunigergeschwindigkeit zu erreichen: das Problem hat sich als besonders akut bei Tabletten erwiesen, die durch das Verdichten von Tensid enthaltenden und mit unlöslichem Waschmittelbuilder, wie Natriumaluminosilikat (Zeolith), aufgebauten Pulvern gebildet wurden.
  • Es ist bekannt, stark lösliche Materialien einzusetzen, deren Funktion es ist, den Zerfall der Tabletten in Wasser zu verstärken. Einige Tabletten, die kommerziell vertrieben werden, enthalten für diesen Zweck Harnstoff. Harnstoff hat eine sehr hohe Löslichkeit in Wasser, die bei 20°C 100 g pro 100 ml Wasser übersteigt. EP-A-711827 (Unilever) lehrt die Verwendung von Natriumcitrat für diesen Zweck und EP-A-838519 (Unilever) lehrt die Verwendung von Natriumacetattrihydrat für diesen Zweck.
  • Einige von diesen stark löslichen Materialien, beispielsweise Natriumacetat, sind hygroskopisch, was vorsichtiges Handhaben des Materials während der Herstellung und Lage rung der Waschmitteltabletten erfordert. Deshalb ist es erwünscht, ein Tablettenzerfallsbeschleunigermaterial anzuwenden, das nicht hygroskopisch ist und das nicht das gleiche vorsichtige Handhaben während der Herstellung oder Lagerung der Tablette erfordert.
  • Im Allgemeinen werden die vorstehenden löslichen Verbindungen durch Synthesereaktionen hergestellt. Alternativen zu diesen löslichen Verbindungen werden immer bei „erneuerbaren" Quellen gesucht, um den „natürlichen" Gehalt der Waschmitteltabletten zu steigern. Ein „natürlicheres" Produkt wird zunehmend von Verbrauchern erwünscht.
  • Eine Vielzahl von Druckschriften hat gelehrt, dass der Zerfall von Tabletten der Reinigungszusammensetzung durch das Einarbeiten einer Menge eines in Wasser unlöslichen, jedoch in Wasser quellfähigen Materials, das zur Förderung des Zerfalls dient, wenn die Tablette während der Anwendungszeit in Wasser gelegt wird, beschleunigt werden kann. Zwei solche Druckschriften sind WO98/40462 (Rettenmaier und Henkel) und WO98/40463 (Henkel). EP 1 043 391 (Stockhausen GmbH) offenbart Waschmitteltabletten, die in Wasser quellfähige Zerfallsbeschleunigergranulate und mikrokristalline Cellulose umfassen. US-A-4 642 197 offenbart, dass Waschmitteladditivtabletten Zerfallsbeschleunigermittel umfassen können.
  • EP 0 846 756 (Procter & Gamble) offenbart eine Waschmitteltablette, umfassend CMC-Zerfallsbeschleunigungsmittel und Parfumkapseln, für die das Einkapselungsmaterial Stärke ist.
  • Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eines oder mehrere der vorstehend erwähnten Probleme zu lösen. Insbesondere versucht die vorliegende Erfindung, eine alternative Tablette zu den bekannten bereitzustellen, wobei die Tablette befriedigende Zerfallsbeschleunungswirksamkeit in Tablettenfestigkeit aufweist und/oder worin ein wesentlicher Anteil des Zerfallsbeschleunigungssystems in der Tablette von „erneuerbaren" Quellen abgeleitet ist.
  • Wir haben nun gefunden, dass das Vorstehende durch Anwendung eines Zerfallsbeschleunigungshilfesystems erreicht werden kann, das insbesondere in Wasser quellfähige Zerfallsbeschleunigungsgranulate und hydrophile Stärken umfasst.
  • Dieses Ergebnis ist überraschend, weil unter anderem die hydrophilen Stärken, die gemäß der Erfindung angewendet werden, eine sehr niedrige Löslichkeit in Wasser aufweisen und vorzugsweise in Wasser unlöslich sind. Somit würde nicht zu erwarten sein, dass das Einbringen von Wasser in die Tablette, das durch diese Materialien verursacht wird, ausreichend sein würde, um guten Zerfall zu unterstützen. Eher würde es erwartet werden, dass das Eindringen von Wasser viel langsamer sein würde, als jenes, das mit den Materialien von viel höherer Löslichkeit in Wasser erreicht wird, welche üblicherweise als Zerfallsbeschleunigungshilfen verwendet werden und somit würde vergleichbarer Zerfall nicht erreicht werden.
  • Die Erfindung erlaubt auch oder alternativ einen niedrigeren Anteil von in die Waschmitteltabletten einzuschließenden synthetischen Chemikalien unter Beibehalten von befriedigenden Tablettenzerfallsbeschleunigereigenschaften und Leistung. Weiterhin wirft das erfindungsgemäße Zerfallsbeschleunigungssystem keine wesentlichen Schwierigkeiten auf, wenn es in der Fabrik gehandhabt wird. In einigen Fällen kann durch die vorliegende Erfindung der Gesamtanteil von Zerfallsbeschleunigerhilfen in den Tabletten vermindert werden.
  • Einen optischen Aufheller und etwa 60 bis 95 Gewichtsprozent Kartoffelstärke umfassende Tabletten werden in DE 2 263 940 und DE 23 62 595 (beide Henkel GmbH) offenbart. Sehr hohe Anteile von Stärke werden in diesen Tabletten angewendet und es gibt keine Lehre der Vorteile, wenn solche Materialien mit in Wasser quellfähigen Materialien angewendet werden.
  • Wir haben nun gefunden, dass zwei verschiedene Messungen der Tablettenfestigkeit für die durch den Verbraucher beobachteten Eigenschaften relevant sind. Die Kraft zum Verursachen von Druck ist ein direktes Maß der Festigkeit und zeigt die Beständigkeit von Tabletten gegen Bruch an, wenn sie durch einen Verbraucher während der Anwendungszeit gehandhabt werden. Die Energiemenge (oder mechanische Arbeit), die vor dem Druck angewendet wird, ist ein Maß der Tablettenverformbarkeit und ist für die Beständigkeit der Tabletten, während des Transports relevant zu brechen.
  • Beide Eigenschaften sind für die Verbraucherwahrnehmung der Tabletten relevant: Verbraucher wollen Tabletten, die zum Handhaben stark genug sind, damit dieselben in intakt bleiben, aber während der Anwendungszeit schnell und vollständig zerfallen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, eine gute Kombination von Zerfallsbeschleuniger- und Festigkeitseigenschaften zu erzielen, wobei mindestens zum Teil erneuerbare Materialien eingesetzt werden.
  • Alle Mengen sind auf das Gewicht bezogen, sofern nicht anders ausgewiesen.
  • Somit wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung eine Tablette aus verdichteter teilchenförmiger Waschmittelzusammensetzung bereitgestellt, umfassend Nichtseifentensid und Waschmittelbuilder, wobei die Tablette oder ein diskreter Bereich davon 1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tablette, eines Zerfallsbeschleunigungssystems, enthält, umfassend
    • a) in Wasser quellfähige Zerfallsbeschleunigergranulate mit einer mittleren Teilchengröße zwischen 500 bis 1000 Mikrometer und
    • b) eine hydrophile Stärke mit einer mittleren Teilchengröße von 250 Mikrometer oder darunter, einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 1 g/100 g Wasser bei 20°C und einer Entwicklung an Ausdehnungskraft von 2,0 Newton/Sekunde oder weniger.
  • Die erfindungsgemäßen Tabletten haben den Vorteil, dass sie gute Zerfallsbeschleuniger- und Festigkeitseigenschaften zeigen und eine annehmbare Menge an Zerfallsbeschleunigungssystem enthalten, ohne auf hohe Anteile synthetischer Bestand teile zurückzugreifen, um dies zu erreichen. Weiterhin ist das Zerfallsbeschleunigungssystem zum Handhaben während der Herstellung der Tabletten geeignet.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Zerfallsbeschleunigungssystem für eine Tablette aus verdichteter teilchenförmiger Zusammensetzung bereitgestellt, umfassend Nichtseifentensid und Waschmittelbuilder, wobei das Zerfallsbeschleunigungssystem umfasst:
    • a) in Wasser quellfähige Zerfallsbeschleunigergranulate mit einer mittleren Teilchengröße zwischen 500–1000 Mikrometer und
    • b) eine hydrophile Stärke mit einer mittleren Teilchengröße von 250 Mikrometer oder darunter, einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 1 g/100 g Wasser bei 20°C und einer Entwicklung an Ausdehnungskraft von 2,0 Newton/Sekunden oder weniger.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Tablette aus verdichteter teilchenförmiger Waschmittelzusammensetzung bereitgestellt, umfassend Nichtseifentensid und Waschmittelbuilder, wobei das Verfahren umfasst:
    • 1) Mischen von 1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tablette eines Zerfallsbeschleunigungssystems, umfassend a) in Wasser quellfähige Zerfallsbeschleunigergranulate mit einer mittleren Teilchengröße zwischen 500–1000 Mikrometer und b) eine hydrophile Stärke mit einer mittleren Teilchengröße von 250 Mikrometer oder darunter, einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 1 g/100 g Wasser bei 20°C und einer Entwicklung an Ausdehnungskraft von 2,0 Newton/Sekunde oder weniger mit
    • 2) anderen Bestandteilen einer Waschmittelzusammensetzung, einschließlich Nichtseifentensid und Waschmittelbuilder, Anordnen einer Menge der erhaltenen teilchenförmigen Zu sammensetzung in einer Form und Verdichten der Zusammensetzung in der Form.
  • Formen dieser Erfindung, einschließlich bevorzugte und wahlweise Merkmale und Materialien, die angewendet werden können, werden nun genauer erörtert.
  • Eine Tablette der vorliegenden Erfindung kann entweder homogen oder heterogen sein. In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Begriff „homogen", dass eine Tablette durch Verdichtung einer einzigen teilchenförmigen Zusammensetzung hergestellt wird, impliziert jedoch, dass die gesamten Teilchen der Zusammensetzung von identischer Zusammensetzung sind. Der Begriff „heterogen" bedeutet eine Tablette, die aus einer Vielzahl von diskreten Bereichen besteht, beispielsweise Schichten, Einschüben oder Beschichtungen, wobei jede von der Verdichtung einer teilchenförmigen Zusammensetzung stammt. In einer erfindungsgemäßen heterogenen Tablette wird ein diskreter Bereich der Tablette vorzugsweise eine Masse von mindestens 5 g aufweisen.
  • Sofern nicht anders ausgewiesen, sind alle Prozentsätze hierin Prozentsätze auf das Gewicht, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tablette oder einen Bereich davon.
  • Tabletten-Zerfallsbeschleunigungssystem
  • Eine erfindungsgemäße Tablette umfasst Nichtseifentensid und Waschmittelbuilder, und die Tablette oder ein diskreter Bereich davon enthält 1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tablette, eines Tabletten-Zerfallsbeschleunigungssystems, wie hierin beschrieben.
  • Das Tabletten-Zerfallsbeschleunigungssystem umfasst eine erste Komponente (a), die ein in Wasser quellfähiges Zerfallsbeschleunigergranulat darstellt, und eine zweite Komponente (b), die eine hydrophile Stärke darstellt, wobei die Stärke als ein Weg für das Eindringen von Wasser in die Tablette wirkt.
  • Die Tablette oder ein diskreter Bereich davon enthält 1 bis 20 Gewichtsprozent insgesamt des Zerfallsbeschleunigungssystems, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tablette oder des Bereichs davon. Vorzugsweise umfasst die Tablette oder ein diskreter Bereich davon 5 oder 8 Gewichtsprozent bis 16 Gewichtsprozent des Zerfallsbeschleunigungssystems. Gute Ergebnisse wurden durch Anwenden bei einer Gesamtmenge des Zerfallsbeschleunigungssystems erhalten, welche im Bereich von 8 bis 15 Gewichtsprozent, besser im Bereich von mehr als 8,5 bis 13 Gewichtsprozent, beispielsweise 8,5 bis 12,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tablette oder des Bereichs davon, liegt.
  • (a) In Wasser quellfähiges Zerfallsbeschleunigergranulat
  • Eine Vielzahl von in Wasser unlöslichen, in Wasser quellfähigen Materialien, insbesondere für pharmazeutische Tabletten, ist bekannt, die als Tablettenzerfallsbeschleunigermittel verwendbar sind. Eine Erörterung für solche Materialien wird in „Drug Development and Industrial Pharmacy", Band 6, Seiten 511–536 (1980), gefunden. Hersteller von in Wasser quellfähigen Zerfallsbeschleunigermaterialien schließen J. Rettenmaier & Söhne in Deutschland und FMC Corporation in USA ein.
  • Die Gesamtmenge von in Wasser quellfähigen Zerfallsbeschleunigergranulaten in der Tablette liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und 13 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tablette, bevorzugter zwischen 1 und 11 Gewichtsprozent, wie zwischen 2 und 9 Gewichtsprozent, in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Granulats. Beispielsweise wurde gefunden, dass in Wasser quellfähige Zerfallsbeschleunigergranulate, die polymeres Zerfallsbeschleunigermaterial umfassen, gute Ergebnisse ergeben, wenn sie in den Tabletten mit Anteilen von 2 bis 7 Gewichtsprozent, insbesondere 3 bis 6 Gewichtsprozent, enthalten sind. Für nicht polymere Zerfallsbeschleuniger sind die Mengen jedoch typischerweise höher, bei spielsweise 5 bis 13 Gewichtsprozent, vorzugsweise 6 bis 11 Gewichtsprozent.
  • Das erfindungsgemäße Zerfallsbeschleunigergranulat quillt bei Kontakt mit Wasser. Es ist stark bevorzugt, dass das Granulat aus einem Material hergestellt ist, das selbst ein in Wasser quellfähiges Material darstellt, bevor es zur Herstellung des in Wasser quellfähigen Zerfallsbeschleunigergranulats granuliert wird. Jedoch kann das Granulat als ein Material hergestellt werden, das selbst vernachlässigbare Quelleigenschaften zeigt, sofern nicht möglicherweise zu einer ausgewiesenen Teilchengröße granuliert. Beispielsweise kann mikrokristalline Cellulose, wenn zu einer geeigneten mittleren Teilchengröße, beispielsweise 700 bis 1000 Mikrometer, granuliert, verwendet werden, vorausgesetzt, dass das Granulat selbst in Wasser quellfähig ist.
  • Das erfindungsgemäße Zerfallsbeschleunigungssystem umfasst in Wasser quellfähige Zerfallsbeschleunigergranulate mit einer mittleren Teilchengröße zwischen 500 bis 1000 Mikrometer. Vorzugsweise haben die in Wasser quellfähigen Zerfallsbeschleunigergranulate eine mittlere Teilchengröße im Bereich von 550 bis 950 Mikrometer, bevorzugter 600 bis 900 Mikrometer, wie 650 bis 850 Mikrometer.
  • Die hierin als bevorzugt angegebene Teilchengröße wird durch Sieben der Granulate und Sammeln der Siebergebnisse gemessen. Das Gewicht der gesiebten Fraktionen wird gegen die Teilchengröße der Fraktionen aufgetragen und die gewichtsmittlere Teilchengröße wird dann gemäß dem Verfahren, definiert in Rosin und Rammler, J. Inst. Fuel, 7, 29–36 (1933), berechnet, um die gewichtsmittlere Teilchengröße zu ergeben. Alle hierin angeführten Teilchengrößen sind gewichtsmittlere Teilchengrößen, die durch dieses Verfahren bestimmt werden, sofern nicht anders ausgewiesen.
  • In Wasser quellfähige Zerfallsbeschleunigergranulate haben vorzugsweise eine Löslichkeit in Wasser von weniger als 2 g/100 g Wasser bei 20°C, bevorzugter weniger als 1 g/100 g, besonders bevorzugt weniger als 0,5 g/100 g. Ganz besonders bevorzugt sind in Wasser unlösliche quellfähige Zerfallsbeschleunigergranulate.
  • Die in Wasser quellfähigen Zerfallsbeschleunigergranulate umfassen ein oder mehrere Zerfallsbeschleunigermaterialien. Die Granulate können im Wesentlichen aus einem oder mehreren Zerfallsbeschleunigermaterialien bestehen, die entweder an sich in Wasser quellfähig sind, oder die in Wasser quellfähig sind, wenn granuliert. Alternativ können die Granulate ein oder ein oder mehrere der mit anderen Materialien als Träger vermischten Materialien umfassen.
  • Die Zerfallsbeschleunigergranulate können Polymermaterial, wie das Zerfallsbeschleunigermaterial, umfassen. Viele von diesen Polymermaterialien sind natürlichen Ursprungs, auch wenn sie anschließend chemischem Verarbeiten unterzogen wurden. Es ist besonders bevorzugt, dass die in Wasser quellfähigen Zerfallsbeschleunigergranulate Cellulose umfassen.
  • Geeignete Zerfallsbeschleunigergranulate schließen jene, hergestellt aus Stärken, beispielsweise Mais-, Reis- und Kartoffelstärken, und Stärkederivaten, wie PrimojelTM oder ExplotabTM, beide von ihnen sind Natriumstärkeglycolat, wie als Natriumcarboxymethylstärke bekannt; Cellulosen, beispielsweise Arbocel®-B und Arbocel®-BC (Buchencellulose), Arbocel®-BE (Buchen-Sulfitcellulose), Arbocel®-B-SCH (Baumwollcellulose), Arbocel®-FIC (Piniencellulose) sowie weitere Rrbocel®-Arten von Rettenmaier und Cellulosederivate, beispielsweise CourloseTM und NymcelTM, Natriumcarboxymethylcellulose, Ac-di-SolTM vernetzte modifizierte Cellulose, mikrokristalline Cellulosefasern und vernetzte Cellulose; und verschieden synthetische organische Polymere ein. Diese Materialien werden hierin als Zerfallsbeschleunigermaterialien bezeichnet, ungeachtet ob sie Zerfallsbeschleunigereigenschaften an sich aufweisen oder ob sie nur als ein Zerfallsbeschleunigermittel wirken, wenn sie unter Bildung des in Wasser quellfähigen Zerfallsbeschleunigergranulats granuliert wurden.
  • Cellulose enthaltende faserförmige Materialien, die von Nutzholz stammen, können verdichtete Holzzellstoffe sein. So genannte mechanische Holzzellstoffe enthalten im Allgemeinen Lignin sowie Cellulose, wohingegen mechanische Holzzellstoffe im Allgemeinen Cellulose enthalten, jedoch verbleibt wenig von dem ursprünglichen Lignin. Holzzellstoff, erhalten durch ein Gemisch von chemischen und mechanischen Verfahren, kann etwas jedoch nicht alles von dem ursprünglichen Lignin zurückhalten. Auf Cellulose basierende Materialien schließen Nilyn LX-16 ein, das eine in Wasser unlösliche verdichtete Cellulose darstellt, die auf Zerfallsbeschleunigermitteln, kommerziell erhältlich von FMC, basiert.
  • Ein stark quellendes Zerfallsbeschleunigermaterial kann von einer Kategorie stammen, die auf dem Fachgebiet als ein „Super-Zerfallsbeschleunigermittel" bezeichnet wird. Solche „Super-Zerfallsbeschleunigermittel" sind in der Regel vernetzte synthetische oder natürliche Polymere und schließen vernetzte Formen von Carboxymethylcellulose, Cellulose, Stärke, Polyvinylpyrrolidon und Polyacrylat ein. Vernetze Formen von Carboxymethylcellulose sind besonders bevorzugt.
  • Beliebige von diesen Materialien, die Stärke darstellen, können in/als das Zerfallsbeschleunigergranulat a) zusätzlich zu den in/als Komponente b) des Zerfallsbeschleunigungssystems vorliegend, vorliegen, vorausgesetzt, dass sie in verschiedenen Formen angeschlossen sind, die die Kriterien von beiden Komponenten a) und b) erfüllen.
  • Die Zerfallsbeschleunigergranulate können aus einem in Wasser absorbierenden Trägermaterial bestehen, das bei anfänglichem Kontakt mit Wasser, vermischt mit einem geringen Anteil des Zerfallsbeschleunigermaterials, quellen kann. Das Zerfallsbeschleunigermaterial kann bei Kontakt mit Wasser stärker quellen, als das Trägermaterial. Es kann mehr Wasser als das Trägermaterial aufnehmen oder schneller quellen oder beides. Die Anteile in dem Zerfallsbeschleunigergranulat sind vorzugsweise 75 bis 90, 95 oder 99,9 Gewichtsprozent des Trägermate rials, 0,1 bis 15 Gewichtsprozent des Zerfallsbeschleunigermaterials und 0% bis 24,9 Gewichtsprozent von anderem Material, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zerfallsbeschleunigerteilchen. Es ist besonders bevorzugt, dass die Anteile 75 Gewichtsprozent bis 99,9 Gewichtsprozent des Trägermaterials, 0,1 bis 10% des Zerfallsbeschleunigermaterials und 0% bis 24,5 Gewichtsprozent von anderem Material, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zerfallsbeschleunigerteilchen, sind.
  • Die Trägermaterialien sind vorzugsweise ausgewählt aus Verbindungen, die Hydroxy-Gruppen enthalten. Ein Trägermaterial kann selbst ein in Wasser unlösliches und etwas in Wasser quellfähiges Material sein. Solche Materialien schließen Stärke, beispielsweise Mais, Reis und Kartoffelstärken, Cellulosen, mikrokristalline Cellulosenfasern und etwas synthetische organische Polymere ein.
  • Die Zerfallsbeschleunigergranulate können auch bis zu 15% oder 20 Gewichtsprozent eines in Wasser löslichen Polymers enthalten, das als ein Bindemittel wirkt, beispielsweise Polyethylenglycol.
  • Eine Apparatur zum Messen der Erhöhung in Volumen (Quellen) wird in „The Mechanisms of Disintegrant Action" Kanic & Rudnic, Pharmaceutical Technology, April 1984, Seiten 50–63, erläutert. Dieser Artikel bezieht sich auch auf Artikel, die andere Arten von Apparaturen zur Messung des Quellens beschreiben.
  • Ein weiterer Parameter, der zum Charakterisieren von quellfähigen Materialien verwendet werden kann, ist die Kraft, welche sie ausüben, wenn sie Wasser aufnehmen, während sie von einer Umhüllung umgeben sind.
  • Wir haben gefunden, dass Materialien und Teilchen, die bei Kontakt mit Wasser quellen, als Zerfallsbeschleunigermittel wirksam sind, wenn es eine schnelle Kraftentwicklung gibt, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen. Wir haben Messungen unter Verwendung einer relativ einfachen in der beigefügten Zeichnung gezeigten Apparatur und einer Instron-Material- Testvorrichtung Typ 5566 von Instron, GB (hierin nachstehend als „die Instron-Vorrichtung" bezeichnet) ausgeführt.
  • Die Apparatur besteht aus einem Zylinder (10) mit Innendurchmesser 25 mm und einer Länge von 20 mm. Dieser Zylinder wird durch einen Ring mit Löchern (12) benachbart zu einem Ende perforiert. Es gibt 36 von diesen Löchern mit 1 mm Durchmesser, mit Zentren 2,5 mm von dem Ende des Zylinders.
  • Dieses Ende des Zylinders wird an dem Boden eines Glasbehälters (14) mit dem Innendurchmesser 73 mm geleimt.
  • Um eine Probe von pulverförmigem Zerfallsbeschleunigermittel zu testen, werden 1,5 Gramm des Zerfallsbeschleunigermittels in dem Zylinder angeordnet und mild geklopft, sodass es ein Schichtbett (16) bildet, welches in Abhängigkeit von der Schüttdichte des Pulvers gewöhnlich 6 mm bis 10 mm tief ist.
  • Ein Kolben (18) der Instron-Vorrichtung wird in die obere Einstellung des Zylinders über dieses Pulverbett bewegt. Unter Computersteuerung der Instron-Vorrichtung wird der Kolben auf das Obere des Pulverbetts (16) mit einer Kraft von 1 Newton angewendet.
  • 50 ml destilliertes Wasser bei 22°C werden in den Ringrand (20) um den Zylinder gekippt. Dieses Wasser gelangt durch die Löcher (12) in das Pulverbett. Die Instron-Vorrichtung wird so programmiert, dass der Kolben in Position gegen das quellende Pulverbett gehalten wird und die dafür erforderliche Kraft wird aufgezeichnet.
  • Es ist besonders bevorzugt, dass das in dem Zerfallsbeschleunigergranulat, wenn an sich getestet, verwendete Zerfallsbeschleunigermaterial die Fähigkeit aufweist, mindestens das zweifache seines eigenen Wasservolumens zu absorbieren und eine Entwicklung an Ausdehnungskraft aufweist, die 1,5 Newton/Sekunde übersteigt. Es ist insbesondere bevorzugt, dass das Zerfallsbeschleunigermaterial eine Entwicklung an Ausdehnungskraft von mehr als 2,2 Newton/Sekunde, wie 2,5 Newton/Sekunde oder größer, aufweist.
  • Insbesondere kann ein Super-Zerfallsbeschleunigermittel bis zu mehr als das Zweifache und möglicherweise mehr als 2,5 oder Dreifache seines Eigenvolumens an Wasser aufnehmen und/oder Expansionskraft entwickeln, die 1,5 Newton/Sekunde übersteigt, obwohl ein Träger dafür weniger Wasservolumen aufnimmt als das Super-Zerfallsbeschleunigermittel und weniger Expansionskraft entwickelt.
  • Die Entwicklung der quellenden Kraft würde für eine Vielzahl von Materialien, wie in der nachstehenden Tabelle aufgewiesen, gemessen. Die Daten werden von C. Caramella et al. genommen; The role of swelling in the disintegration process Int. J. Pharm. Tech. & Prod. Mfr. 5 (2), 1–5, (1984).
  • Figure 00140001
  • Ein wesentlicher Parameter ist der maximale Anstieg einer Kurve der Expansionskraft gegen die Zeit.
  • Die Messung des Quellens kann mit der gleichen Apparatur aufgezeichnet werden. Der Kolben wird wieder gegen das Obere der Schicht des trockenen Pulvers angewendet und gegen dasselbe mit einer Kraft von 1 Newton verpresst. 50 ml Wasser werden wie vorstehend eingegossen. Die Instron-Vorrichtung wird programmiert, um Ausdehnung des Pulverbetts zu erhalten, unter Beibehalten einer Kraft darauf von 1 Newton. Die Verschiebung des Kolbens wird aufgezeichnet.
  • Die in Wasser quellfähigen Zerfallsbeschleunigergranulate können durch Vermischen des Zerfallsbeschleunigermaterials mit dem Trägermaterial, falls überhaupt, Verdichten des Gemisches und, falls notwendig, Zerkleinern des verdichteten Gemisches in Granulate hergestellt werden.
  • Das Vermischen dieser Materialien kann durch Standardverfahren zum Vermischen von teilchenförmigen Feststoffen ausgeführt werden. Andere Bestandteile können bei dieser Stufe eingearbeitet werden. Wenn ein Polymerbindemittel eingearbeitet wird, kann es während dieses Mischvorgangs in Teilchenform zugesetzt werden. Wenn es alternativ geschmolzen werden kann, kann das geschmolzene Polymer auf das Gemisch oder auf einen teilchenförmigen Bestandteil des Gemisches gesprüht werden.
  • Die Verdichtung des Gemisches kann durch Zwingen desselben zwischen ein Walzenpaar hervorgebracht werden. Eine geeignete Apparatur – ein Walzenverdichter – hat eine Zuführungsschnecke, die das Gemisch an den Walzspalt liefert. Die Geschwindigkeit der Zuführungsschnecke und folglich die Menge an zu dem Walzspalt der Walzen freizusetzenden Material würde hoch genug sein, um einen ungebrochenen Strom von Material durch die Walzen zu bezwingen, jedoch nicht so hoch, dass das Material in einen Teig umgewandelt wird.
  • Die Materialplatte, die aus den Walzen stammt, wird dann aufgebrochen und zu der geforderten Teilchengröße vermahlen.
  • Hersteller von sowohl Walzenverdichter als auch Vermahlvorrichtungen schließen Hosokawa Bepex in Heilbronn, Deutschland, Alexanderwerk in Remscheid, Deutschland und Fitzpatrick in Elmhurst, USA, ein.
  • b) Hydrophile Stärke
  • Eine zweite Komponente des Zerfallsbeschleunigungssystems ist eine hydrophile Stärke.
  • Die Stärke hat eine mittlere Teilchengröße von 250 Mikrometer oder darunter, vorzugsweise 200 Mikrometer oder dar unter, bevorzugter 150 Mikrometer oder darunter. Die mittleren Teilchengrößen im Bereich von 2 bis 70 Mikrometer wurden als besonders geeignet gefunden. Beispielsweise werden Stärken mit mittleren Teilchengrößen von 5 bis 50 Mikrometer, wie Maistärke (die eine mittlere Teilchengröße von ungefähr 15 Mikrometer aufweist), als besonders geeignet gefunden. Die mittleren Teilchengrößen hierin werden gemäß dem vorstehend ausgewiesenen Verfahren gemessen.
  • Die hydrophile Stärke hat eine Löslichkeit in Wasser von weniger als 1 g/100 g Wasser bei 20°C, vorzugsweise weniger als 0,5 g/100 g, bevorzugter weniger als 0,2 g/100 g. In Wasser unlösliche Stärken sind besonders bevorzugt.
  • Die hydrophile Stärke hat eine Entwicklung an Ausdehnungskraft, wie vorstehend definiert, von 2,0 Newton/Sekunde oder weniger, vorzugsweise 1,8 Newton/Sekunde oder weniger, bevorzugter 1,5 Newton/Sekunde oder weniger, wie 1,3 Newton/Sekunde oder weniger. Die Entwicklung der Ausdehnungskräfte von einigen hydrophilen Stärken, die zur Verwendung als Komponente b) in dem Zerfallsbeschleunigungssystem geeignet sind, wird in der vorstehenden Tabelle in der Beschreibung des Zerfallsbeschleunigergranulats angegeben. Die Tablette umfasst vorzugsweise 1 bis 15 Gewichtsprozent der hydrophilen Stärke, die auf dem Gesamtgewicht der Tablette basiert, bevorzugter 2 oder 3 bis 12 Gewichtsprozent, auch bevorzugter 4 bis 10 Gewichtsprozent. Mengen zwischen 4 und 8 Gewichtsprozent wurden als höher wirksam gefunden, wie 4,5 bis 7,5 Gewichtsprozent. Wir haben insbesondere gute Ergebnisse unter Verwendung von etwa 4 Gewichtsprozent des Zerfallsbeschleunigergranulats mit etwa 6 bis 8 Gewichtsprozent Stärke und unter Anwendung von etwa 5 Gewichtsprozent des Zerfallsbeschleunigergranulats mit etwa 4 bis 6 Gewichtsprozent Stärke gefunden.
  • Die hydrophile Stärke ist vorzugsweise eine native Stärke. Mit dem Begriff „nativ", wie hierin verwendet, ist eine Stärke gemeint, die natürlichen Ursprungs ist.
  • Wenn das hydrophile Material eine native Stärke darstellt, kann das Material jede kommerziell erhältliche native Stärke sein. Native Quellen für Stärke schließen Kartoffel-, Tapioka-, Mais-, Reis-, Weizen-, Gersten-, Triticale-, Rispenhirse-, Pfeilwurz-, Bananen-, Süßkartoffelstärken oder Stärken mit hohem Amylosegehalt, wie Amylomais, Markerbsenstärke, Mungobohnenstärke oder Amylopectinreisstärken, wie wachsartige Mais-, wachsartige Gersten-, wachsartige Weizen-, wachsartige Reisstärke, Amylopectin von Kartoffel-, Amylopectin von Tapioka-, Amylopectin von Süßkartoffel- und Amylopectin von Bananenstärke, ein. Amylopectinstärken können von Pflanzen abgeleitet werden, die selektiv Amylopectin erzeugen, wie wachsartige Getreide oder Amylose-freie Kartoffelmutanten und/oder genetisch modifizierte Pflanzensorten, wie Kartoffeln, modifiziert zum selektiven Erzeugen von Amylopectin. Vorzugsweise ist die native Stärke Mais-, Tapioka-, Reis- oder Kartoffelstärke, besonders bevorzugt Mais- oder Kartoffelstärke.
  • Die hydrophile Stärke kann als das Material an sich verwendet werden. Alternativ kann sie beispielsweise mit gemeinsam granuliertem Trägermaterial kombiniert werden. Geeignete Trägermaterialien sind vorstehend für das mit Wasser quellfähige Zerfallsbeschleunigergranulat beschrieben. Wenn ein Trägermaterial vorliegt, dann sollte die Kombination des hydrophilen Materials und des Trägers noch eine mittlere Teilchengröße von 250 Mikrometer oder darunter aufweisen.
  • Ohne durch eine Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass die hydrophilen Stärken zur Verwendung in dem Zerfallsbeschleunigungssystem der vorliegenden Erfindung geeignet sind, weil sie schnelle Wasseraufnahme mit einer begrenzten Erhöhung der Viskosität des eindringenden Wassers kombinieren.
  • Ein hydrophiles Cellulosematerial kann zusätzlich zu der hydrophilen Stärke verwendet werden. Das hydrophile Cellulosematerial hat vorzugsweise die gleichen Eigenschaften wie vorstehend für die hydrophile Stärke beschrieben. Geeignete hydrophile Cellulosematerialien schließen mikrokristalline Cellulose, α-Cellulose, Citronensäure in vernetzter Cellulose und Schwefel gepfropfte Cellulose ein.
  • Erfindungsgemäß kann ein Gemisch von verschiedenen Stärken und Gemischen von Stärken und Cellulosen angewendet werden. Insbesondere können Gemische von nativen Stärken mit nicht-nativen Stärken und/oder nativen oder nicht-nativen Cellulosen angewendet werden. Nicht-native Stärken schließen chemisch oder physikalisch modifizierte Stärken ein, auch wenn von natürlichem Ursprung, beispielsweise vorgelierte Stärke.
  • Tensidverbindungen
  • Zusammensetzungen, die unter Bildung von Tabletten verdichtet werden, oder diskrete Bereiche davon, dieser Erfindung enthalten ein oder mehrere Nichtseifentenside. In einer Textilwaschzusammensetzung stellen diese vorzugsweise 5 bis 50 Gewichtsprozent der Zusammensetzung der Tablette oder des Bereichs davon, bevorzugter 8 oder 9 Gewichtsprozent der Zusammensetzung, bis zu 35% oder 40 Gewichtsprozent bereit. Wenn die Tablette aus mehr als einem diskreten Bereich zusammengesetzt ist, können diese bevorzugten Tensidmengen dann auf die Tablette insgesamt oder als ein diskreter Bereich davon aufgetragen werden.
  • Das organische Tensid kann als eine Komponente in granulierten Teilchen in einer Menge zwischen 10 und 70 Gewichtsprozent der Teilchen, bevorzugter 15 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der granulierten Teilchen, vorliegen. Das gesamte Tensid in der Zusammensetzung kann innerhalb dieser Teilchen enthalten sein. Das Tensid kann anionisch (Seife oder Nichtseife), kationisch, zwitterionisch, amphoter, nichtionisch oder eine Kombination von diesen sein.
  • In einer Textilwaschtablette kann anionisches Tensid in einer Menge von 0,5 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2% oder 4% bis zu 30% oder 35% oder 40 Gewichtsprozent der Tablette oder des Bereichs davon vorliegen.
  • In einer Maschinengeschirrspülzusammensetzung macht organisches Tensid wahrscheinlich 0,5 bis 8%, wahrscheinlicher 0,5 bis 5%, der Zusammensetzung der Tablette oder des Bereichs davon aus und besteht wahrscheinlich aus nichtionischem Tensid, entweder einzeln oder in einem Gemisch mit anionischem Tensid.
  • Synthetische (das heißt Nichtseifen) anionische Tenside sind dem Fachmann gut bekannt. Beispiele schließen Alkylbenzolsulfonate, insbesondere Natrium-lineare Alkylbenzolsulfonate, mit einer Alkylkettenlänge von C8-C15, Olefinsulfonate, Alkansulfonate, Dialkylsulfosuccinate und Fettsäureestersulfonate, ein.
  • Primäres Alkylsulfat mit der Formel ROSO3 M+ worin R eine Alkyl- oder Alkenylkette mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere 10 bis 14 Kohlenstoffatomen, darstellt und M+ ein solubilisierendes Kation darstellt, ist als anionisches Tensid kommerziell von Bedeutung.
  • Lineares Alkylbenzolsulfonat der Formel
    Figure 00190001
    worin R lineares Alkyl mit 8 bis 15 Kohlenstoffatomen darstellt und M+ ein solubilisierendes Kation, insbesondere Natrium, darstellt, ist auch ein kommerziell bedeutsames anionisches Tensid.
  • Häufig wird solches lineares Alkylbenzolsulfonat oder primäres Alkylsulfat in der vorstehenden Formel oder ein Gemisch davon das gewünschte anionische Tensid sein und kann 75 bis 100 Gewichtsprozent von beliebigem anionischem Nichtseifentensid in der Zusammensetzung bereitstellen. In einigen Formen dieser Erfindung liegt die Menge von anionischem Nichtseifentensid in einem Bereich von 5 bis 20 oder 25 Gewichtsprozent der Tablettenzusammensetzung.
  • Es kann ebenfalls erwünscht sein, eine oder mehrere Seifen von Fettsäuren einzuschließen. Diese sind vorzugsweise Natriumseifen, die von natürlich vorkommenden Fettsäuren, beispielsweise den Fettsäuren von Kokosnussöl, Rindertalg, Sonnenblumen- oder gehärtetem Rapssamenöl, abgeleitet sind.
  • Geeignete nichtionische Tensidverbindungen, die verwendet werden können, schließen insbesondere die Reaktionsprodukte von Verbindungen mit einer hydrophoben Gruppe und einem reaktiven Wasserstoffatom, beispielsweise aliphatische Alkohole, Säuren, Amide oder Alkylphenole, mit Alkylenoxiden, insbesondere Ethylenoxid, ein.
  • Spezielle nichtionische Tensidverbindungen sind Alkyl-(C8-22)-phenol-Ethylenoxid-Kondensate, die Kondensationsprodukte von linearen oder verzweigten aliphatischen primären oder sekundären C8-20-Alkoholen mit Ethylenoxid und Produkte, hergestellt durch Kondensation von Ethylenoxid mit den Reaktionsprodukten von Propylenoxid und Ethylendiamin.
  • Besonders bevorzugt sind die primären und sekundären Alkoholethoxylate, insbesondere die primären und sekundären C9-11- und C12-15-Alkohole, ethoxyliert mit im Durchschnitt 5 bis 20 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol.
  • In bestimmten Formen dieser Erfindung liegt die Menge von nichtionischem Tensid in einem Bereich von 4 bis 40%, besser 4 oder 5 bis 30 Gewichtsprozent der Zusammensetzung. Viele nichtionische Tenside sind Flüssigkeiten. Diese können auf Teilchen der Zusammensetzung vor dem Verpressen zu Tabletten absorbiert werden.
  • Amphotere Tenside, die zusammen mit anionischen oder nichtionischen Tensiden oder beiden verwendet werden können, schließen Amphopropionate der Formel
    Figure 00200001
    worin RCO eine Acyl-Gruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere Kokosnussacyl, darstellt, ein.
  • Die Kategorie von amphoteren Tensiden schließt auch Aminoxide und auch zwitterionisches Tensid, insbesondere Betaine der allgemeinen Formel
    Figure 00210001
    ein, worin R4 eine aliphatische Kohlenwasserstoffkette darstellt, die 7 bis 17 Kohlenstoffatome enthält, R2 und R3 unabhängig Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Hydroxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie CH2OH, darstellen, Y CH2 oder die Form CONHCH2CH2CH2 (Amidopropylbetain) darstellt; Z entweder ein COO (Carboxybetain) oder die Form CHOHCH2SO3 – (Sulfobetain oder Hydroxysultain) darstellt.
  • Ein weiteres Beispiel von amphoterem Tensid ist Aminoxid der Formel:
    Figure 00210002
    worin R1 C10 bis C20-Alkyl oder Alkenyl darstellt; R2, R3 und R4 jeweils Wasserstoff oder C1 bis C4-Alkyl darstellen, während n 1 bis 5 ist.
  • Kationische Tenside können möglicherweise angewendet werden. Diese haben häufig ein quaternisiertes Stickstoffatom in einer polaren Kopfgruppe und eine gebundene Kohlenwasserstoffgruppe mit ausreichender Länge, um hydrophob zu sein. Eine allgemeine Formel für eine Kategorie von kationischen Tensiden ist:
    Figure 00210003
    worin jedes R unabhängig eine Alkyl-Gruppe oder Hydroxyalkyl-Gruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet und Rh eine aromatische, aliphatische oder gemischte aromatische und aliphatische Gruppe mit 6 bis 24 Kohlenstoffatome, vorzugsweise eine Alkyl- oder Alkenyl-Gruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatome, bedeutet und X ein Gegenion darstellt.
  • Die Menge an amphoterem Tensid, falls vorliegend, kann möglicherweise 3% bis 20 oder 30 Gewichtsprozent der Tablette oder des Bereichs einer Tablette sein; die Menge an kationischem Tensid, falls vorliegend, kann möglicherweise 1% bis 10 oder 20 Gewichtsprozent der Tablette oder des Bereichs einer Tablette sein.
  • Waschmittelbuilder
  • Eine erfindungsgemäße Tablette umfasst einen Waschmittelbuilder, der dazu dient, Calcium- und/oder Magnesiumionen in Wasser zu entfernen oder zu maskieren. Somit wirkt der Builder als ein Wasserweichmacher. In Waschmitteltabletten ist die Menge an Builder wahrscheinlich 5% bis 80%, gewöhnlicher 10% oder 15% bis 60 Gewichtsprozent der Tablette.
  • Der Waschmittelbuilder kann in granulierten Teilchen in einer Menge von 20 bis 80 Gewichtsprozent, bevorzugter 30 bis 60 Gewichtsprozent, der granulierten Teilchen vorliegen.
  • Waschmittelbuilder können vollständig durch in Wasser lösliche Materialien bereitgestellt werden oder können zu einem großen Teil oder auch vollständig durch in Wasser unlösliches Material mit Wasser weich machenden Eigenschaften ausgestattet sein.
  • Alkalimetallaluminosilikate sind als umweltverträgliche, in Wasser unlösliche Builder zum Textilwaschen sehr bevorzugt. Alkalimetall-(vorzugsweise Natrium-)-aluminosilikate können entweder kristallin oder amorph oder Gemische davon sein, mit der allgemeinen Formel: 0,8 – 1,5 Na2O.Al2O3. 0,8 – 6 SiO2 xH2O
  • Diese Materialien enthalten etwas gebundenes Wasser (ausgewiesen als xH2O) und sollten eine Calciumionenaustauschkapazität von mindestens 50 mg CaO/g aufweisen. Die bevorzugten Natriumaluminosilikate enthalten 1,5 – 3,5 SiO2-Einheiten (in der vorstehenden Formel). Sowohl die amorphen als auch die kristallinen Materialien können leicht durch Reaktion zwischen Natriumsilikat und Natriumaluminat hergestellt werden, wie ausführlich in der Literatur beschrieben.
  • Geeignete kristalline Natriumaluminosilikat-Ionenaustausch-Waschmittelbuilder werden beispielsweise in GB 1429143 (Procter & Gamble) beschrieben. Die bevorzugten Natriumaluminosilikate dieses Typs sind gut bekannte, kommerziell erhältliche Zeolithe A und X, wobei der neuere Zeolith P in EP 384070 (Unilever) beschrieben und beansprucht wird und Gemische davon.
  • Denkbar wäre auch dass ein in Wasser unlöslicher Waschmittelbuilder ein wie in US 4664839 beschriebenes Schichtnatriumsilikat ist. NaSKS-6 ist die Handelsmarke für ein kristallines Schichtsilikat, das von Hoechst vermarktet wird (üblicherweise als „SKS-6" abgekürzt). NaSKS-6 hat die delta-Na2SiO5-Morphologieform von Schichtsilikat. Es kann durch Verfahren, wie in DE-A-34 17 649 und DE-A-37 42 043 beschrieben, hergestellt werden. Andere solche Schichtsilikate, wie jene der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1. yH2O, worin M Natrium oder Wasserstoff darstellt, x eine Zahl von 1,9 bis 4, vorzugsweise 2, ist und y eine Zahl von 0 bis 20, vorzugsweise 0, ist, können verwendet werden.
  • Die weniger bevorzugte Kategorie von in Wasser löslichem, Phosphor-enthaltendem anorganischem Waschmittelbuilder schließt die Alkalimetallorthophosphate, -metaphosphate, -pyrophosphate und -polyphosphate ein. Spezielle Beispiele für anorganische Phosphatbuilder schließen Natrium- und Kaliumtripolyphosphate, -orthophosphate und -hexametaphosphate ein.
  • In Wasser lösliche Nicht-Phosphor-Builder können organisch oder anorganisch sein. Anorganische Builder, die vorlie gen können, schließen Alkalimetall- (im Allgemeinen Natrium-)-carbonat, ein, während organische Builder Polycarboxylatpolymere, wie Polyacrylate, Acryl/Maleinsäure-Copolymere und Acrylphosphonate, monomere Polycarboxylate, wie Citrate, Gluconate, Oxydisuccinate, Glycerinmono-, -di- und -trisuccinate, Carboxymethyloxysuccinate, Carboxymethyloxymalonate, -dipicolinate und Hydroxyethyliminodiacetate, einschließen.
  • Tablettenzusammensetzungen schließen vorzugsweise Polycarboxylatpolymere, insbesondere Polyacrylate und Acrylsäure/Maleinsäure-Copolymere, ein, die als Builder wirken können und ebenfalls unerwünschte Ablagerung auf Textil aus der Waschlauge inhibieren.
  • Wenn die Tablette in Wasser löslichen Builder enthält, liegt sie vorzugsweise in einer Menge von 10 bis 80 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tablette oder des Bereichs davon, vor. Wenn die Tablette in Wasser unlöslichen Builder enthält, liegt sie vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 80 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tablette oder des Bereichs davon, vor.
  • Tabletten, die 4 bis 50 Gewichtsprozent Tensid und 5 bis 80 Gewichtsprozent Builder umfassen, sind besonders für Textilwaschtabletten bevorzugt. Tabletten, die 1 bis 5 Gewichtsprozent Tensid und 50 bis 98 Gewichtsprozent Waschmittelbuilder umfassen, sind für Maschinengeschirrspültabletten besonders bevorzugt.
  • Ohne Zweifel können, wo eine Tablette heterogen ist, die Prozentsatzbereiche der hierin bevorzugten Komponenten auf die Gesamtzusammensetzung der Tablette sowie mindestens einen Bereich der Tablette angewendet werden.
  • Wahlweise in Wasser lösliche zerfallsbeschleunigungsfördernde Teilchen
  • Eine Tablette oder ein Bereich einer Tablette kann zusätzlich in Wasser lösliche Teilchen enthalten, um Zerfall zusätzlich zu dem beanspruchten Zerfallsbeschleunigungssystem weiter zu fördern. Es ist bevorzugt, dass solche Zerfallsbeschleunigungsfördernde Teilchen bis zu 2%, 3%, 5%, 8% oder 10% bis zu 15 Gewichtsprozent der Zusammensetzung der Tablette oder des Bereichs davon ausmachen.
  • Solche in Wasser löslichen Teilchen enthalten typischerweise mindestens 40 Gewichtsprozent (von deren Eigengewicht) von einem oder mehreren Materialien, die von Seife oder organischem Tensid verschieden sind und welche eine Löslichkeit in desionisiertem Wasser von mindestens 30 g/100 g bei 20°C aufweisen.
  • Bevorzugter ist dieses in Wasser lösliche Material ausgewählt aus Verbindungen, die mindestens 40% (auf das Gewicht der Teilchen) von einem oder mehreren Materialien, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Verbindungen mit einer Wasserlöslichkeit, die 50 Gramm/100 Gramm in Wasser bei 20°C übersteigt; oder Natriumtripolyphosphat, das mindestens 50% seines Eigengewichts von der wasserfreien Form der Phase I enthält, oder Natriumtripolyphosphat, das teilweise hydratisiert ist, sodass es Hydratationswasser in einer Menge enthält, die mindestens 0,5 Gewichtsprozent von dem Natriumtripolyphosphat in den Teilchen ist, das vorzugsweise teilweise so hydratisiert ist, dass es Hydratationswasser in einer Menge enthält, die mindestens 1 Gewichtsprozent Natriumtripolyphosphat in den Teilchen beträgt, enthalten.
  • Wie nachstehend weiter erläutert wird, können diese zerfallsbeschleunigungsfördernden Teilchen auch andere Formen von Tripolyphosphat oder anderen Salzen innerhalb des Ausgleichs ihrer Zusammensetzung enthalten.
  • Wenn das Material in solchen in Wasser löslichen zerfallsbeschleunigungsfördernden Teilchen als ein Waschmittelbuilder wirken kann (wie im Fall mit Natriumtripolyphosphat), dann trägt es natürlich zu der Gesamtmenge an Waschmittelbuilder in der Tablettenzusammensetzung bei.
  • Eine Löslichkeit von mindestens 50 g/100 g desionisiertes Wasser bei 20°C ist eine ausgesprochen hohe Löslichkeit: viele Materialien, die als in Wasser löslich eingeteilt werden, sind weniger als dies löslich.
  • Einige in Wasser stark lösliche Materialien, die verwendet werden können, werden nachstehend mit ihren Löslichkeiten angeführt, ausgedrückt als Gramm Feststoff zur Bildung einer gesättigten Lösung in 100 g desionisiertem Wasser bei 20°C: –
    Material Wasserlöslichkeit (g/100g)
    Natriumcitratdihydrat 72
    Kaliumcarbonat 112
    Harnstoff >100
    Natriumacetat 119
    Natriumacetattrihydrat 76
    Magnesiumsulfat 7H2O 71
  • In Gegensatz sind die Löslichkeiten von einigen anderen üblichen Materialien bei 20°C: –
    Material Wasserlöslichkeit (g/100g)
    Natriumchlorid 36
    Natriumsulfatdecahydrat 21,5
    Natriumcarbonat wasserfrei 8,0
    Natriumpercarbonat wasserfrei 12
    Natriumperborat wasserfrei 3,7
    Natriumtripolyphosphat wasserfrei 15
  • Vorzugsweise wird dieses in Wasser stark lösliche Material als Teilchen des Materials in einer im Wesentlichen reinen Form (d.h. jedes von solchen Teilchen enthält über 95 Gewichtsprozent des Materials) eingearbeitet. Jedoch können die Teilchen Material von solcher Löslichkeit in einem Gemisch mit anderem Material enthalten, vorausgesetzt, das Material liefert die ausgewiesene Löslichkeit mit mindestens 50 Gewichtsprozent von diesen Teilchen.
  • Bevorzugte in Wasser lösliche Materialien mit einer Löslichkeit, die 50 g/100 g desionisiertes Wasser bei 20°C übersteigt, sind Natriumcitratdihydrat, Harnstoff, Natriumacetat und Natriumacetattrihydrat. Das Natriumacetat kann in einer teilweise oder vollständig hydratisierten Form vorliegen.
  • Es kann bevorzugt sein, dass das in Wasser stark lösliche Material ein Salz darstellt, das sich in Wasser in einer ionisierten Form löst. Wenn sich ein solches Salz löst, führt dies zu einer vorübergehenden lokalen Erhöhung der Ionenstärke, die den Zerfall der Tablette unterstützen kann, indem das nichtionische Tensid am Quellen gehindert wird und die Auflösung von anderen Materialien verzögert wird. Insbesondere können die erfindungsgemäßen Tabletten in Wasser lösliches Salz mit einer Löslichkeit, die 50 g/100 g von desionisiertem Wasser bei 20°C übersteigt, sowohl als einen kleinen Prozentsatz innerhalb der granulierten Teilchen als auch getrennte Teilchen, die mit ihnen vermischt sind, enthalten.
  • Innerhalb granulierter Teilchen, die Tensid und/oder Builder enthalten können, kann solches stark in Wasser lösliches Salz in einer Menge von 1 bis 25 oder 30 Gewichtsprozent jener Teilchen, vorzugsweise 3 oder 5 bis 10% oder 15% davon, vorliegen, während eine Menge von 1, 2 oder 5% bis zu 15 Gewichtsprozent der gesamten Tablettenformulierung von stark löslichen Salzen zu jenen Teilchen vor dem Tablettieren gegeben werden kann.
  • Eine weitere Möglichkeit, die weniger bevorzugt ist, ist, dass die Teilchen, die den Zerfall fördern, Teilchen darstellen, die Natriumtripolyphosphat mit mehr als 50% (auf das Gewicht der Teilchen) der wasserfreien Form von Phase I enthalten und welches teilweise hydratisiert ist, sodass es Hydratationswasser in einer Menge enthält, die mindestens 1 Gewichtsprozent des Natriumtripolyphosphats darstellt.
  • Natriumtripolyphosphat ist als maskierender Builder in Waschmittelzusammensetzungen sehr bekannt. Es existiert in einer hydratisierten Form und zwei kristalline wasserfreien For men. Diese sind die normale kristalline wasserfreie Form, bekannt als Phase II, welche die Niedertemperaturform ist, und Phase I, die bei hoher Temperatur stabil ist. Die Umwandlung von Phase II zu Phase I verläuft nahezu schnell beim Erhitzen oberhalb der Übergangstemperatur, welche etwa 420°C ist, jedoch ist die Umkehrreaktion langsam. Folglich ist Natriumtripolyphosphat von Phase I bei Umgebungstemperatur metastabil.
  • Ein Verfahren für die Herstellung von Teilchen, die einen hohen Anteil der Form von Phase I von Natriumtripolyphosphat durch Sprühtrocknen unter 420°C enthalten, wird in US-A-4 536 377 angegeben. Diese Teilchen sollten auch Natriumtripolyphosphat enthalten, das teilweise hydratisiert ist. Das Ausmaß der Hydratation sollte mindestens 1 Gewichtsprozent von dem Natriumtripolyphosphat in den Teilchen sein. Es kann in einem Bereich von 1 bis 4% liegen oder es kann höher sein. Tatsächlich vollständig hydriertes Natriumtripolyphosphat kann angewendet werden, um diese Teilchen bereitzustellen.
  • Der Rest der verwendeten Tablettenzusammensetzung unter Bildung der Tablette oder des Bereichs davon kann zusätzlich Natriumtripolyphosphat einschließen. Dies kann in jeder Form vorliegen, einschließlich Natriumtripolyphosphat mit einem hohen Gehalt an der wasserfreien Form von Phase II. Geeignetes Material ist kommerziell erhältlich. Zulieferer schließen Rhone-Poulenc, Frankreich, und Albright & Wilson, GB ein.
  • Einige Länder fordern, dass kein Phosphat verwendet wird. Für solche Länder kann eine Null-Phosphattablette gemäß dieser Erfindung eine geeignete Menge, beispielsweise 15 Gewichtsprozent oder mehr von zerfallsförderndem Material mit Löslichkeit von mindestens 50 g/100 g bei 20°C anwenden. Andere Länder erlauben die Anwendung oder mindestens etwas begrenzte Anwendung von Phosphaten, wodurch es möglich wird, etwas Natriumtripolyphosphat anzuwenden.
  • In Wasser lösliche zerfallsbeschleunigungsfördernde Teilchen sind vorzugsweise bis zu mindestens 20% relativer Luftfeuchtigkeit, vorzugsweise mindestens 30% und bevorzugter mindestens 60% relativer Luftfeuchtigkeit stabil, wobei die Stabilität bei 25°C in einer Weise gemessen wird, die hierin nachstehend beschrieben wird und wie in WO 01/51600 (Procter & Gamble Company) beschrieben ist.
  • Die Stabilität der zerfallsbeschleunigungsfördernden Teilchen kann unter Verwendung der dynamischen Dampfsorptionsisothermen bestimmt werden. Dieser Test misst die Gleichgewichtsfeuchtigkeitsaufnahme bei konstanter Temperatur als eine Funktion von relativer Luftfeuchtigkeit (RH). Die RH wird in inkrementweisen Schritten erhöht und bei jedem Niveau wird der Probe Zeit zum Gleichgewichtseinstellen gelassen, wonach die Probe gewogen wird, um die Massenzunahme aufgrund von Wassersorption zu bestimmen. Die Messungen können unter Verwendung eines DVS-1 Instrument, bezogen von Surface Measurement Systems Ltd., ausgeführt werden. Das Instrument umfasst einen einen Massenstrommesser zum Regulieren der Feucht/Trockenluftverhältnisse und eine Cahn D-200 Mikrowaage. Das Instrument wird in einem Inkubator gehalten, um zu sichern, dass alle Teile der Systeme bei der gleichen Temperatur vorliegen. Der Test läuft unter Anwendung von 15 mg Proben mit der RH im Bereich von 0 bis 80% bei 25°C. Die zerfallsbeschleunigungsfördernden Teilchen werden bis zu einer relativen Luftfeuchtigkeit x als stabil betrachtet, wenn die Prozent Erhöhung in Gewicht der Auflösungshilfe weniger als 5%, vorzugsweise weniger als 1%, für die Sorption über den relativen Feuchtigkeitsgehalt von 0 bis x% ist.
  • Wahlweise in Wasser lösliches organisches Polymer
  • Die erfindungsgemäßen Tabletten können ein in Wasser lösliches organisches Polymer einschließen, das bei 25°C fest ist, um als ein Bindemittel für die teilchenförmige Zusammensetzung zu wirken, wenn verdichtet wird. Dies kann in granulierte Teilchen eingeschlossen sein, die organisches Tensid und/oder Waschmittelbuilder enthalten.
  • Der Begriff „fest" wird hier verwendet, um Materialien zu bedeuten, die das Aussehen eines immobilen Feststoffs bei 25°C aufweisen und als Feststoff gehandhabt werden können. Sie stehen in Kontrast mit Flüssigkeiten, die, selbst wenn viskos, als in der Lage angesehen werden können, fluid zu fließen. Organische Polymere sind im Allgemeinen amorphe Materialien, die streng genommen als unterkühlte Flüssigkeit eingeteilt werden – jedoch von solcher hohen Viskosität, dass sie für praktische Zwecke fest sind.
  • Der Begriff in Wasser löslich wird hierin verwendet, um anzuzeigen, dass wenn das Polymer in Wasser gegeben wird, es nach visueller Untersuchung sich scheinbar auflöst. Ob die Lösung eine tatsächliche isotrope Lösung darstellt oder etwas kolloidalen Charakter aufweist, ist für diese Erfindung nicht wichtig.
  • Es ist bevorzugt, dass das Polymermaterial bei einer Temperatur von mindestens 35°C, besser 40°C oder darunter schmelzen sollte, was in vielen wärmeren Ländern oberhalb Umgebungstemperaturen ist. Zur Anwendung in heißeren Ländern wird es bevorzugt sein, dass die Schmelztemperatur etwas oberhalb 40°C ist, sodass sie oberhalb der Umgebungstemperatur liegt.
  • Einige Polymere, die angewendet werden können, sind bei Temperaturen von bis zu 100°C Feststoffe, d.h., sie behalten ein festes Aussehen bei, selbst wenn sie in einem amorphen Zustand vorliegen. Sie können erweichen und zu einer mobilen Flüssigkeit beim weiteren Erhitzen schmelzen oder können ohne Schmelzen beim Erhitzen sich oberhalb 100°C ausreichend zersetzen. Solche Polymere werden im Allgemeinen als ein Pulver während des Verlaufs der Granulierung zugesetzt. Eine weitere Möglichkeit würde die Zugabe als eine Lösung in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel sein, jedoch ist dies nicht bevorzugt.
  • Andere Polymere, die verwendet werden können, schmelzen zur flüssigen Form bei Temperaturen, die 80°C nicht überstei gen und können als geschmolzene Flüssigkeit auf die Oberfläche und das Buildergemisch während des Verlaufs der Granulierung besprüht werden.
  • Organische Polymere sind im Allgemeinen amorphe Feststoffe. Ein wesentlicher Parameter, der amorphe Feststoffe charakterisiert, ist deren Glasübergangstemperatur. Wenn ein amorphes hydrophiles Polymer Feuchtigkeit absorbiert, wirkt die Feuchtigkeit als ein Weichmacher und senkt die Glasübergangstemperatur des Polymers. Geeignete Polymere können wasserfrei eine Glasübergangstemperatur aufweisen, die 300 bis 500K (d.h. ungefähr 25°C bis 225°C) ist, können jedoch in einen Feuchtigkeit enthaltenden Zustand eingearbeitet werden, sodass deren Glasübergangstemperatur niedriger ist.
  • Ein bevorzugtes Polymer ist Polyethylenglycol. Bevorzugte Polymermaterialien sind synthetische organische Polymere, insbesondere Polyethylenglycol. Polyethylenglycol von mittlerem Molekulargewicht 1500 (PEG 1500) schmilzt bei 45°C und hat sich als geeignet erwiesen. Polyethylenglycol mit höherem Molekulargewicht kann auch verwendet werden (PEG 4000 schmilzt bei 56°C und PEG 6000 bei 58°C). Andere Möglichkeiten sind Polyvinylpyrrolidon und Polyacrylat und in Wasser lösliche Acrylatcopolymere.
  • Die Menge an in Wasser löslichem Polymer, eingeschlossen in Teilchen, die auch organisches Tensid und Waschmittelbuilder enthalten können, liegt vorzugsweise zwischen 0,2% oder 0,5% oder 1% und 15 Gewichtsprozent der Teilchen, möglicherweise mindestens 1,5 oder 3%. Weiterhin bevorzugt ist, dass die Menge nicht über 7 oder 10 Gewichtsprozent liegt. Alternativ kann die Menge an vorliegendem in Wasser löslichem Polymer bezüglich der gesamten Zusammensetzung der Tablette oder des Bereichs davon definiert werden, wobei es in dem Fall wünschenswerterweise in einer Menge zwischen 0,5% und 10 Gewichtsprozent, bevorzugter mindestens 1, 2 oder 5 Gewichtsprozent, vorliegt. Möglicherweise übersteigt die Menge an Polymer 7 Gewichtsprozent der gesamten Zusammensetzung nicht.
  • Wahlweises Bleichmittelsystem
  • Die erfindungsgemäßen tablettierten Waschmittelzusammensetzungen können ein Bleichmittelsystem enthalten. Dies umfasst vorzugsweise ein oder mehrere Peroxybleichmittelverbindungen, beispielsweise anorganische Persalze oder organische Peroxysäuren, die in Verbindung mit Aktivatoren angewendet werden können, um die bleichende Wirkung bei niedrigen Waschtemperaturen zu verbessern. Wenn eine beliebige Persauerstoffverbindung vorliegt, wird die Menge wahrscheinlich im Bereich von 10 bis 25 Gewichtsprozent der Zusammensetzung der Tablette oder des Bereichs liegen.
  • Bevorzugte anorganische Persalze sind Natriumperboratmonohydrat und -tetrahydrat und Natriumpercarbonat, die vorteilhafterweise zusammen mit einem Aktivator angewendet werden. Bleichmittelaktivatoren, auch Bleichmittelvorstufen genannt, sind auf dem Fachgebiet breit offenbart. Bevorzugte Beispiele schließen Peressigsäurevorstufen, beispielsweise Tetraacetylethylendiamin (TAED), nun in weit verbreiteter kommerzieller Verwendung in Verbindung mit Natriumperborat, und Perbenzoesäurevorstufen ein. Die quaternären Ammonium- und Phosphoniumbleichmittelaktivatoren, die in US 4751015 und US 4818426 (Lever Brothers Company) offenbart werden, sind auch von Interesse. Ein weiterer Typ Bleichmittelaktivator, der verwendet werden kann, der jedoch keine Bleichmittelvorstufe ist, ist ein Übergangsmetallkatalysator, wie in EP-A-458397, EP-A-458398 und EP-A-549272 offenbart. Ein Bleichmittelsystem kann auch einen Bleichmittelstabilisator (Schwermetallmaskierungsmittel), wie Ethylendiamintetramethylenphosphonat und Diethylentriaminpentamethylenphosphonat, einschließen.
  • Wahlweise andere Waschmittelbestandteile
  • Die erfindungsgemäßen Waschmitteltabletten können auch eines der Waschmittelenzyme enthalten, die auf dem Fachgebiet für ihre Fähigkeit, das Entfernen von verschiedenen Verschmutzungen und Verfleckungen abzubauen und zu unterstützen, be kannt sind. Geeignete Enzyme schließen die verschiedenen Proteasen, Cellulasen, Lipasen, Amylasen und Gemische davon ein, die aufgebaut werden, um eine Vielzahl von Verschmutzungen und Verfleckungen aus Textilien zu entfernen. Beispiele für geeignete Proteasen sind Maxatase (Handelsmarke), wie von Gist-Brocades N.V., Delft, Holland, vertrieben, und Alcalase (Handelsmarke) und Savinase (Handelsmarke), wie von Novo Industri A/S, Kopenhagen, Dänemark, vertrieben. Waschmittelenzyme werden üblicherweise in Form von Granulaten und Marumen angewendet, gegebenenfalls mit einer schützenden Beschichtung, in einer Menge von etwa 0,1% bis etwa 3,0 Gewichtsprozent der Zusammensetzung, und diese Granulate oder Marumen liefern keine Probleme bezüglich der Verpressung zur Bildung einer Tablette.
  • Die erfindungsgemäßen Waschmitteltabletten können auch ein Fluoreszenzmittel (optischer Aufheller, beispielsweise Tinopal (Handelsmarke) DMS oder Tinopal CBS, erhältlich von Ciba-Geigy AG, Basel, Schweiz, enthalten. Tinopal DMS ist Dinatrium-4,4'bis-(2-morpholino-4-anilino-s-triazin-6-ylamino)stilbendisulfonat und Tinopal CBS ist Dinatrium-2,2'-bis-(phenylstyryl)disulfonat.
  • Ein Antischaummaterial ist vorteilhafterweise eingeschlossen, insbesondere, wenn eine Waschmitteltablette hauptsächlich zur Verwendung in automatischen Waschvorrichtungen vom Frontbeladungs-Trommel-Typ vorgesehen ist. Geeignete Antischaummaterialien liegen gewöhnlich in granulärer Form vor, wie jene, beschrieben in EP 266863A (Unilever). Solche Antischaumgranulate umfassen typischerweise ein Gemisch von Silikonöl, Vaseline, hydrophobem Siliziumdioxid und Alkylphosphat als wirksames Antischaummaterial, sorbiert auf einem porösen, absorbierten, wasserlöslichen, Carbonat-basierenden, anorganischen Trägermaterial. Antischaumgranulate können in einer Menge bis zu 5 Gewichtsprozent der Zusammensetzung vorliegen.
  • Es kann auch erwünscht sein, dass eine Waschmitteltablette der Erfindung eine Menge eines Alkalimetallsilikats, insbesondere Natriumortho-, -meta- oder -disilikat, ein schließt. Die Gegenwart von solchen Alkalimetallsilikaten mit Anteilen von beispielsweise 0,1 bis 10 Gewichtsprozent kann beim Bereitstellen von Schutz gegen die Korrosion von Metallteilen in Waschvorrichtungen, neben dem Bereitstellen von einem gewissen Maß zum Aufbauen und Verarbeitungsvorteilen bei der Herstellung des Teilchenmaterials, das zu Tabletten verpresst wird, vorteilhaft sein. Eine Zusammensetzung zum Textilwaschen wird im Allgemeinen nicht mehr als 15 Gewichtsprozent Silikat enthalten. Eine Tablette zum Maschinengeschirrwaschen wird häufig mindestens 20 Gewichtsprozent Silikat enthalten.
  • Schüttdichte und Granulierung von Waschmittelpulver
  • Während die teilchenförmige Ausgangszusammensetzung, aus der die Tabletten hergestellt werden, im Prinzip jede Schüttdichte aufweisen kann, kann die vorliegende Erfindung insbesondere für Tabletten einer Waschmittelzusammensetzung relevant sein, die durch Verdichten von Pulvern mit relativ hoher Schüttdichte hergestellt werden, aufgrund deren stärkeren Tendenz Zerfall und Dispersionsprobleme zu zeigen. Solche Tabletten haben den Vorteil, dass, verglichen mit einer Tablette, abgeleitet von einem Pulver mit niedriger Schüttdichte, eine gegebene Dosis der Zusammensetzung als eine kleinere Tablette dargereicht werden kann.
  • Somit kann die teilchenförmige Ausgangszusammensetzung geeigneterweise eine Schüttdichte von mindestens 400 g/Liter, vorzugsweise mindestens 500 g/Liter und möglicherweise mindestens 600 g/Liter aufweisen.
  • Granuläre Waschmittelzusammensetzungen mit hoher Schüttdichte, die durch Granulierung und Verdichtung in einem Hochgeschwindigkeitsmischer/Granulator, wie in EP-A-340 013 (Unilever), EP-A-352 135 (Unilever) und EP-A-425 277 (Unilever), beschrieben und beansprucht, oder durch das kontinuierliche Granulierungs-/Verdichtungsverfahren in EP-A-367 339 (Unilever) und EP-A-390 251 (Unilever) beschrieben und bean sprucht, hergestellt wurden, sind zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung inhärent geeignet.
  • Ein weiteres teilweise geeignetes Verfahren für die Herstellung eines Waschpulvers von hoher Schüttdichte wird in WO-A-98/11193 (Unilever) beschrieben. In diesem Dokument wird der Grundstock der Ausgangssäure für die Herstellung von anionischem Tensid teilweise neutralisiert, beispielsweise durch Natriumhydroxid, bevor in einem Hochgeschwindigkeitsmischerverdichter zugeführt wird (beispielsweise Lödige CB 30 Recycler), wenn die teilweise neutralisierte Säurebeschickung vollständig neutralisiert ist, obwohl mit der Mehrheit von anderen Komponenten des Waschmittelgrundpulvergranulats vermischt wird. Dieses Pulver kann durch Behandeln mit einem Mittelgeschwindigkeitsmischer (beispielsweise Lödige KM 300 Mischer) verdichtet werden, bevor an der Stufe weiterer Waschmittelbuilder zugegeben werden kann. Das in Wasser lösliche Polymermaterial wird vorzugsweise vor dem weiteren Verdichtungsschritt zugesetzt, obwohl es in den ersten Mischer zugegeben werden kann. Das in Wasser lösliche Polymermaterial kann auch auf eine Temperatur beträchtlich oberhalb ihres Schmelzpunktes erhitzt werden, um eine frei fließende Flüssigkeit zu erhalten. Das erhaltende Pulver kann gekühlt und getrocknet werden unter Anwendung einer Wirbelschicht, wonach jede gewünschte Teilchengrößensteuerung ausgeübt werden kann.
  • Beliebige getrennte Teilchen, die weitere Komponenten der fertigen Formulierung enthalten, können mit dem Grundpulver vor der Verdichtung vermischt werden.
  • Teilchengrößensteuerung
  • Teilchengrößen können in dem Herstellungsverfahren von beliebigen Teilchen, die in die Zusammensetzung eingeschlossen sind, gesteuert werden. Übergroße Teilchen werden gewöhnlich durch Sieben (beispielsweise ein Mogensen-Sieb) am Ende des Produktionsprozesses entfernt, gefolgt von Vermahlen und Zurückführen der entfernten Übergrößenfraktion. Untergrößenteil chen können auch durch Sieben entfernt werden oder wenn das Herstellungsverfahren eine Wirbelschicht anwendet, können Untergrößenteilchen in dem Luftstrom mitgezogen werden und anschließend daraus durch Recycling zu dem Granulierungsschritt gewonnen werden.
  • Es ist bevorzugt, dass die mittlere Teilchengröße von granulierten Teilchen, die die teilchenförmige Zusammensetzung bilden, aus der die Tablette gebildet wird, zwischen 400 und 1100 Mikrometer, vorzugsweise zwischen 500 und 1000 Mikrometer, liegt. Vorzugsweise ist nicht mehr als 5% von diesen Teilchen kleiner als 200 Mikrometer, während nicht mehr als 5% größer als 1400 Mikrometer sind.
  • Materialien, die mit den granulierten Teilchen vermischt werden, können auch vollständig mit diesen Erfordernissen, die die Teilchengröße betreffen, übereinstimmen.
  • Tablettieren
  • Das Tablettieren hat das Verpressen einer teilchenförmigen Zusammensetzung zur Folge. Eine Vielzahl von Tablettiervorrichtungen ist bekannt und kann verwendet werden. Im Allgemeinen wird es durch Stempeln einer Menge der teilchenförmigen Zusammensetzung, die in einer Pressform eingegrenzt ist, wirken. Das Tablettieren kann bei Umgebungstemperatur oder bei einer Temperatur oberhalb der Umgebungstemperatur ausgeführt werden, was Erreichen hinreichender Festigkeit bei weniger angewendetem Druck während der Verpressung erlauben kann. Um das Tablettieren bei einer Temperatur auszuführen, die oberhalb der Umgebung liegt, wird die teilchenförmige Zusammensetzung vorzugsweise der Tablettiervorrichtung bei einer erhöhten Temperatur zugeführt. Dies wird natürlich der Tablettiervorrichtung Wärme zuführen, jedoch kann die Vorrichtung auch in einer etwas anderen Weise erhitzt werden.
  • Wenn Wärme zugeführt wird, ist es denkbar, dass diese in üblicher Weise zugeführt wird, wie mittels Durchleiten der teilchenförmigen Zusammensetzung durch einen Ofen, anstatt durch Anwendung von Mikrowellenenergie.
  • Die Größe einer Tablette wird geeigneterweise im Bereich von 10 bis 160 g, vorzugsweise 15 bis 60 g, in Abhängigkeit von der vorgesehenen Verwendung, liegen, und ob sie eine Dosis für eine mittlere Beladung in einer Textilwasch- oder Geschirrwaschvorrichtung oder einen Bruchteil einer solchen Dosis wiedergibt. Die Tabletten können von beliebiger Form sein. Zur einfacheren Verpackung sind sie aber vorzugsweise Blöcke von im Wesentlichen gleichförmigem Querschnitt, wie Zylinder oder Würfel.
  • Die Gesamtdichte einer Tablette zum Textilwaschen liegt vorzugsweise in einem Bereich von 1040 oder 1050 g/Liter bis zu 1400 g/Liter, vorzugsweise mindestens 1100 g/Liter bis zu 1400 g/Liter. Die Tablettendichte kann gut in einem Bereich bis zu nicht mehr als 1250 oder auch 1200 g/Liter liegen. Die Gesamtdichte einer Tablette von etwas anderer Reinigungszusammensetzung, wie einer Tablette zum Maschinengeschirrwaschen oder als ein Bleichzusatz, kann in einem Bereich von bis zu 1700 g/Liter liegen und wird häufig in einem Bereich von 1300 bis 1550 g/Liter liegen.
  • Die Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Tablette bereit, dass das Vermischen des Zerfallsbeschleunigungssystems mit anderen Bestandteilen einer Waschmittelzusammensetzung, einschließlich organisches Tensid in Waschmittelbuilder, Anordnen einer Menge der erhaltenen teilchenförmigen Zusammensetzung in einer Form und Verdichten der Zusammensetzung innerhalb des Form bereitstellt.
  • Tablettentesten-Zerfall
  • Die Zerfallsbeschleunigungsgeschwindigkeit von Tabletten wurde mit Hilfe eines Testverfahrens unter statischen Bedingungen gemessen, worin eine vorgewogene Tablette auf ein Metallgitter mit 1 × 1 cm Labyrinthen gegeben wurde und die Tablette und das Gitter dann in eine geeignete Menge Leitungs wasser von 15°C FH (französische Härte) bei 10°C oder 20°C getaucht wurde, sodass die Tablette, falls eingetaucht, mit 2 cm Wasser bedeckt ist. Nach 60 Sekunden wird das Metallgitter aus dem Wasser genommen und der feuchte Tablettenrückstand wird gewogen. Wenn die Tablette vollständig in dieser Zeit zerfallen war, dann wird die Zeit für 100 Zerfall genommen, aufgezeichnet.
  • Es ist bevorzugt, dass die Tabletten 70 Gewichtsprozent oder mehr Zerfall in dem vorstehenden Test, bevorzugter 75% oder mehr, bevorzugter 80% oder mehr, zeigen.
  • Tablettenfestigkeit
  • Die Festigkeit der Tablette in deren trockenem Zustand, wie aus der Verdichtungspresse hergestellt, kann gemäß deren diametralen Bruchbelastung DFS bestimmt werden, welche aus der Gleichung berechnet wird:
    Figure 00380001
    worin DFS die diametrale Bruchbelastung in Pascal darstellt, Fmax die angewendete Last in Newton zur Verursachung von Bruch darstellt, D der Tablettendurchmesser in Metern ist und t die Tablettendicke in Metern ist. Der Test wird unter Verwendung eines Universal-Testinstruments vom Instron Typ unter Anwendung von Verdichtungskraft auf einen Tablettendurchmesser (d.h. rechtwinklig zu der Achse einer zylindrischen Tablette) ausgeführt.
  • Es ist bevorzugt, dass Tabletten ein DFS von mindestens 20kPa, bevorzugter mindestens 25kPa, wie 30kPa oder darüber, aufweisen.
  • Beispiele
  • Die Erfindung wird weiterhin mit Bezug auf die nachstehenden Beispiele beschrieben. Weitere Beispiele innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann deutlich.
  • Herstellung von granuliertem Stammpulver
  • Ein granuliertes Waschmittelstammpulver wurde mit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung durch Granulieren der ersten acht Bestandteile miteinander in korrekten Verhältnissen unter hoher Scherwirkung, gefolgt von Verdichtung unter verminderter Scherwirkung unter Herstellung einer granulären Komponente hergestellt. Die nachdosierten Bestandteile wurden zu der granulären Zusammensetzung gegebenen, um die Gesamtzusammensetzung in Tabelle 1 herzustellen.
  • Tabelle 1; Stammpulverformulierung
    Figure 00390001
  • Vergleichsbeispiele A bis D
  • Die Stammzusammensetzung von Tabelle 1 wurde mit quellendem polymerem Zerfallsbeschleunigergranulat*7, Stärke*8 und/oder Acetat zur Bildung von Vergleichsbeispielen A, B und D, wie in Tabelle 2 gezeigt, die die geeigneten in Tabelle 3 angegebenen Zusammensetzungen aufweisen, vermischt. Alle Mengen in Tabelle 2 werden als Gewichtsteile angegeben. Beispiel C wurde aus nur der Stammpulverformulierung hergestellt.
  • Tabelle 2; Herstellung von Vergleichsbeispielen A bis D
    Figure 00400001
  • In Wasser quellfähiges Zerfallsbeschleunigergranulat*7 war Nilyn LX-16 von FMC Corporation, USA; ein in Wasser unlösliches verdichtetes Cellulose-Zerfallsbeschleunigergranulat.
  • Maisstärke*8 von Roquette Freres, Lestrem, Frankreich und mit einer mittleren Teilchengröße von ungefähr 15 Mikrometer.
  • Tabelle 3; Zusammensetzung von Vergleichsbeispielen A, B und D
    Figure 00410001
  • 40 g-Portionen von jeder Vergleichszusammensetzung wurden in zylindrische Tabletten mit einem Durchmesser von 44,7 mm und einer Höhe von 19–20 mm unter Anwendung einer Graseby Specac Labortablettiervorrichtung hergestellt. Der Verdichtungsdruck, der für jede Tablette verwendet wurde, wurde derart eingestellt, dass die Tabletten alle bei der gleichen diametralen Bruchbelastung von 30kPa verdichtet wurden. Die Tablettenfestigkeit in deren Trockenzustand, wie auf der Presse ausgeführt, wurde als deren diametrale Bruchbelastung DFS durch das im Einzelnen in der vorstehenden Beschreibung angegebene Verfahren bestimmt.
  • Beispiele 1 bis 4
  • Beispiele 1 bis 4 sind erfindungsgemäße Beispiele. Die teilchenförmige Stammzusammensetzung von Tabelle 1 wurde mit variierenden Mengen eines quellenden polymeren Zerfallsbeschleunigergranulats*7 und Stärke*8 unter Bildung von Beispielen 1 bis 4, wie in Tabelle 4 gezeigt, die die in Tabelle 5 angegebenen ungefähren Zusammensetzungen aufweisen, vermischt. Alle Mengen in Tabelle 4 werden als Gewichtsteile angegeben. Diese teilchenförmigen Zusammensetzungen wurden, wie nachstehend im Einzelnen angegeben, verdichtet unter Erzeugung der erfindungsgemäßen Tabletten.
  • Tabelle 4; Herstellung von Beispielen 1 bis 4
    Figure 00420001
  • Somit hatten Beispiele 1 bis 4 die nachstehenden ungefähren in Tabelle 5 angegebenen Zusammensetzungen. Zu 100 Teilen von Beispielen 3 und 4 wurden 3 Gewichtsteile von Polyethylenglycol 1500 mit einem Anteil von 3 Gewichtsteilen gegeben, um einen DFS von 30kPa zu erhalten, zu erlauben. Somit sind Beispiele 1 und 2 als Gewichtsprozent und Beispiele 3 und 4 sind Gewichtsteile mit einer Gesamtheit von 103 Gewichtsteilen.
  • Tabelle 5; Zusammensetzung von Beispielen 1 bis 4
    Figure 00430001
  • Diese Zusammensetzungen wurden verdichtet und die Tablettenfestigkeit gemäß den vorstehend angegebenen Verfahren für Vergleichsbeispiele A bis D bestimmt.
  • Zerfallsergebnisse von Vergleichsbeis fielen A bis D und Beispielen 1 bis 4.
  • Die Zerfallsgeschwindigkeit von Tabletten wurde unter statischen Bedingungen gemessen. Eine vorgewogene Tablette wurde aus einem Metallgitter mit 1 × 1 cm Labyrinthen gelegt und die Tablette und das Gitter wurden dann in Leitungswasser mit 15° französischer Härte bei 20°C gelegt, sodass 2 cm Wasser oberhalb des Oberen der eingetauchten Tablette waren. Nach 60 Sekunden wurde das Metallgitter aus dem Wasser vorsichtig herausgenommen und der feuchte Tablettenrückstand wird gewogen. Wenn die Tablette vollständig in dieser Zeit zerfallen war, dann wird die für 100 Zerfall aufgenommene Zeit aufgezeichnet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 6 angegeben.
  • Tabelle 6; Zerfallsergebnisse von Beispielen 1 bis 4 und Vergleichsbeispielen A bis D
    Figure 00440001
  • Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, dass mit dem erfindungsgemäßen Zerfallsbeschleunigungssystem guter Zerfall einer Waschmitteltablette in einer annehmbaren Zeit erhalten werden kann. In Abwesenheit von Acetat oder einem Polymermaterial, das als ein hydrophiler Durchgang wirkt, ergibt das Zerfallsbeschleunigergranulat einen angemessenen Zerfall (Beispiel A). Zusetzen in 6 Gewichtsprozent Maisstärke verbessert die Zerfallsbeschleunigereigenschaften der Tablette, insbesondere für Beispiele 1 und 2. Vergleichsbeispiel B zeigt ausgezeichneten Zerfall, hatte jedoch insgesamt 25,0 Gewichtsprozent der Tablettenformulierung von Natriumacetat und Zerfallsbeschleunigergranulat (wie ein Zerfallsbeschleunigungssystem) und zusätzlich 3,7 Gewichtsprozent Natriumcitrat, das den Zerfall unterstützen kann. Beispiele 1 bis 4 umfassen nur zwischen 10% und 16 Gewichtsprozent der Tablettenformulierung von Maisstärke und Zerfallsbeschleunigergranulat (wie ein Zerfallsbeschleunigungssystem) und zusätzlich 4,14–4,44 Gewichtsprozent Natriumcitrat, das den Zerfall unterstützen kann. In Abwesen heit des Zerfallsbeschleunigergranulats, Natriumacetat oder Stärke, ist der Zerfall schlecht (Beispiele D und E).
  • Vergleichsbeispiele E bis I
  • Die teilchenförmige Stammzusammensetzung von Tabelle 1 wurde mit variierenden Mengen eines quellenden polymeren Zerfallsbeschleunigergranulats*7 und/oder Acetat unter Bildung von Vergleichsbeispielen E bis I, wie in Tabelle 7 gezeigt, welche die ungefähren Zusammensetzungen, wie in Tabelle 8 angegeben, aufweisen, vermischt. Alle Mengen in Tabelle 7 werden als Gewichtsteile angegeben.
  • Tabelle 7; Herstellung von Vergleichsbeispielen E bis I
    Figure 00450001
  • Somit hatten Vergleichsbeispiele E bis I die nachstehenden ungefähren Gesamtzusammensetzungen wie in Tabelle 8 angegeben.
  • Tabelle 8; Zusammensetzung von Vergleichsbeispielen E bis I
    Figure 00460001
  • Diese Zusammensetzungen wurden verdichtet und die Tablettenfestigkeit gemäß den vorstehend für Vergleichsbeispiele A bis D angegebenen Verfahren bestimmt.
  • Beispiele 5 und 6
  • Beispiele 5 und 6 sind erfindungsgemäße Beispiele. Die teilchenförmige Stammzusammensetzung von Tabelle 1 wurde mit variierenden Mengen eines quellenden polymeren Zerfallsbeschleunigergranulats*7 und Stärke*8 (wie vorstehend angewendet) vermischt unter Bildung von Beispielen 5 und 6, die in Tabelle 9 gezeigt werden, welche die ungefähren in Tabelle 10 angegebenen Zusammensetzungen aufweisen. Alle Mengen in Tabelle 9 werden als Gewichtsteile angegeben. Diese teilchenförmigen Zu sammensetzungen wurden, wie nachstehend im Einzelnen angegeben, verdichtet unter Erzeugung der erfindungsgemäßen Tabletten.
  • Tabelle 9; Herstellung von Beispielen 5 und 6
    Figure 00470001
  • Somit hatten Beispiele 5 und 6 die nachstehenden wie in Tabelle 10 angegebenen Gesamtzusammensetzungen.
  • Tabelle 10; Gesamtzusammensetzungen von Beispielen 5 und 6
    Figure 00470002
  • Diese Zusammensetzungen wurden verdichtet und die Tablettefestigkeit gemäß den vorstehend für Vergleichsbeispiele A bis D angegebenen Verfahren bestimmt.
  • Zerfallsbeschleunigerergebnisse von Vergleichsbeispielen E bis I und Beispielen 5 und 6
  • Die Zerfallsbeschleunigergeschwindigkeit der Tabletten wurde wie für vorstehende Beispiele gemessen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 11 angegeben.
  • Tabelle 11; Zerfallsbeschleunigerergebnisse von Beispielen 5 und 6 und Vergleichsbeispielen E bis I
    Figure 00480001
  • Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, dass durch das erfindungsgemäße Zerfallsbeschleunigungssystem guten Zerfall einer Waschmitteltablette in einer annehmbaren Zeit erhalten werden kann. In Abwesenheit von Acetat oder einem Material, das als ein hydrophiler Durchgang wirkt, ergibt das Zerfallsbeschleunigergranulat angemessenen Zerfall (Beispiel E). Ein Vergleich von Beispielen 5 und 6 mit Beispielen F bzw. G zeigt, dass sich unter Verwendung von Stärke anstelle von Acetat vergleichbare Zerfallsbeschleunigereigenschaften ergeben. Vergleichsbeispiel I zeigt ausgezeichneten Zerfall, hat jedoch insgesamt 26,0 Gewichtsprozent der Tablettenformulierung von Natriumacetat und Zerfallsbeschleunigergranulat (wie ein Zerfallsbeschleunigungssystem) und zusätzlich 3,64 Gewichtsprozent Natriumcitrat, die bei dem Zerfall helfen können. Beispiele 5 und 6 umfassen nur zwischen 9 und 11 Gewichtsprozent der Tablettenformulierung von Maisstärke und Zerfallsbeschleunigergranulat (wie ein Zerfallsbeschleunigungssystem) und zusätzlich 4,39–4,49 Gewichtsprozent Natriumcitrat, die beim Zerfall unterstützen können.

Claims (20)

  1. Tablette aus verdichteter teilchenförmiger Waschmittelzusammensetzung, umfassend Nichtseifentensid und Waschmittelbuilder, wobei die Tablette oder ein diskreter Bereich davon 1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tablette, von einem Zerfallsbeschleunigungssystem enthält, umfassend; a) in Wasser quellfähige Zerfallsbeschleunigergranulate mit einer mittleren Teilchengröße zwischen 500 bis 1000 Mikrometer und b) eine hydrophile Stärke mit einer mittleren Teilchengröße von 250 Mikrometer oder darunter, einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 1 g/100 g Wasser bei 20°C und einer Entwicklung an Ausdehnungskraft von 2,0 Newton/Sekunde oder weniger.
  2. Tablette nach Anspruch 1, wobei die in Wasser quellfähigen Zerfallsbeschleunigergranulate eine Löslichkeit in Wasser von weniger als 0,5 g/100 g Wasser bei 20°C aufweisen.
  3. Tablette nach entweder Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die in Wasser quellfähigen Zerfallsbeschleunigergranulate Polymermaterial umfassen.
  4. Tablette nach Anspruch 3, wobei die in Wasser quellfähigen Zerfallsbeschleunigergranulate Cellulose umfassen.
  5. Tablette nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Zerfallsbeschleunigergranulate 75 bis 99,9 Gewichtsprozent Trägermaterial, 0,1 bis 10 Gewichtsprozent Zerfallsbe schleunigermaterial und 0% bis 24,5 Gewichtsprozent anderes Material, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zerfallsbeschleunigerteilchen, umfassen.
  6. Tablette nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend zwischen 1 und 11 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tablette, von in Wasser quellfähigen Zerfallsbeschleunigergranulaten.
  7. Tablette nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die in Wasser quellfähigen Zerfallsbeschleunigergranulate eine mittlere Teilchengröße im Bereich von 600 bis 900 Mikrometer aufweisen.
  8. Tablette nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die in Wasser quellfähigen Zerfallsbeschleunigergranulate Zerfallsbeschleunigermaterial umfassen, wobei das Zerfallsbeschleunigermaterial eine Entwicklung an Ausdehnungskraft von mehr als 2,2 Newton/Sekunden aufweist.
  9. Tablette nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend 1 bis 15 Gewichtsprozent der hydrophilen Stärke.
  10. Tablette nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die hydrophile Stärke eine mittlere Teilchengröße von 150 Mikrometer oder darunter aufweist.
  11. Tablette nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die hydrophile Stärke eine Entwicklung an Ausdehnungskraft von 1,5 Newton/Sekunde oder weniger aufweist.
  12. Tablette nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die hydrophile Stärke eine native Stärke darstellt.
  13. Tablette nach Anspruch 12, wobei die native Stärke Mais-, Tapioka-, Reis- oder Kartoffelstärke ist.
  14. Tablette nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Tablette oder ein diskreter Bereich davon das Zerfallsbeschleunigungssystem in einer Menge von 8 bis 16 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tablette oder des Bereichs davon, umfasst.
  15. Tablette nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Tablette oder ein diskreter Bereich davon weiterhin ein hydrophiles Cellulosematerial umfasst.
  16. Tablette nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Tablette weiterhin in Wasser lösliche, zerfallsfördernde Teilchen umfasst, die mindestens 40% (auf das Gewicht der Teilchen) von einem oder mehreren Materialien enthalten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus – Verbindungen mit einer Löslichkeit in Wasser, die 50 Gramm pro 100 Gramm Wasser bei 20°C übersteigt. – Natriumtripolyphosphat, enthaltend mindestens 50% des Eigengewichts der wasserfreien Form von Phase I. – Natriumtripolyphosphat, das teilweise so hydratisiert ist, dass Hydratationswasser in einer Menge enthalten ist, die mindestens 0,5 Gewichtsprozent des Natriumtripolyphosphats in den Teilchen ist.
  17. Tablette nach Anspruch 16, wobei die Verbindungen mit einer Wasserlöslichkeit, die 50 Gramm pro 100 Gramm Wasser übersteigt, aus Natriumacetattrihydrat, Natriumacetat, Natriumcitratdihydrat oder Harnstoff ausgewählt sind.
  18. Tablette nach Anspruch 16 oder 17, wobei die Tablette 2 bis 10 Gewichtsprozent der in Wasser löslichen, zerfallsfördernden Teilchen enthält.
  19. Zerfallsbeschleunigersystem für eine Tablette aus verdichteter teilchenförmiger Waschmittelzusammensetzung, umfassend Nichtseifentensid und Waschmittelbuilder, wobei das Zerfallsbeschleunigungssystem umfasst; a) in Wasser quellfähige Zerfallsbeschleunigergranulate mit einer mittleren Teilchengröße zwischen 500–1000 Mikrometer und b) eine hydrophile Stärke mit einer mittleren Teilchengröße von 250 Mikrometer oder darunter, einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 1 g/100 g Wasser bei 20°C und einer Entwicklung an Ausdehnungskraft von 2,0 Newton/Sekunden oder weniger.
  20. Verfahren zur Herstellung einer Tablette aus verdichteter teilchenförmiger Waschmittelzusammensetzung, umfassend Nichtseifentensid und Waschmittelbuilder, wobei das Verfahren umfasst: 1) Mischen von 1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tablette eines Zerfallsbeschleunigersystems, umfassend a) in Wasser quellfähige Zerfallsbeschleunigergranulate mit einer mittleren Teilchengröße zwischen 500–1000 Mikrometer und b) eine hydrophile Stärke mit einer mittleren Teilchengröße von 250 Mikrometer oder darunter, einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 1 g/100 g Wasser bei 20°C und einer Entwicklung an Ausdehnungskraft von 2,0 Newton/Sekunde oder weniger mit 2) anderen Bestandteilen einer Waschmittelzusammensetzung, einschließlich Nichtseifentensid und Waschmittelbuilder, Anordnen einer Menge der erhaltenen teilchenförmigen Zusammensetzung in einer Form und Verdichten der Zusammensetzung in der Form.
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