DE60109862T2 - Schneideklingenanordnung für einen Mikrokeratom - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Das technische Gebiet der vorliegenden Erfindung ist die Augenchirurgie und insbesondere das Gebiet der Instrumente zum Entfernen von Hornhautgewebe.
  • Ein Mikrokeratom ist ein medizinisches Instrument, das zum Herausschneiden einer dünnen Schicht von Hornhautgewebe an der Oberfläche des Auges verwendet wird. In der Augenchirurgie werden Mikrokeratome für verschiedene Zwecke benutzt. Diese Zwecke umfassen das Entfernen von abnormalem Wachstum in der Hornhaut, die Vorbereitung von geschädigten Augen für eine Hornhauttransplantation, die Vorbereitung von Augen für andere chirurgische Maßnahmen und die direkte chirurgische Korrektur von Brechungsfehlern.
  • In der letzten Zeit hat eine Anzahl von Techniken zur Umformung der Hornhaut für eine Korrektur von Brechungs-Sehfehlern beträchtliche Aufmerksamkeit erlangt. Diese Techniken beruhen auf der Beobachtung, daß die Krümmung der Hornhaut den größten Teil zur Brechkraft des Auges beiträgt (für den Rest der Brechkraft ist die im Augapfel liegende Augenlinse verantwortlich). Für Leute, die unter Kurzsichtigkeit (Myopie) leiden, kann eine geeignete geringe Abflachung der Krümmung der Hornhaut diesen Zustand korrigieren. Umgekehrt erfordert die Korrektur der Weitsichtigkeit (Hyperopie) eine Verstärkung der Krümmung der Hornhaut. Die Korrektur eines Astigmatismusfehlers erfordert in der Regel ein komplizierteres Neugestalten.
  • Bei einer Anzahl von Gelegenheiten wurde vorgeschlagen, daß es möglich ist, Brechungsfehler durch mechanisches Gestalten der Hornhaut in die ideale Form und Krümmung zu beheben. Bis vor kurzem standen dafür jedoch keine Werkzeuge zur Verfügung. Die Vorderseite der Hornhaut ist mit einer dünnen Schicht Epithelgewebe bedeckt, unter der eine membranartige Struktur liegt, die als Bowman-Schicht bekannt ist. In der Regel ist die Bowman-Schicht etwa 30 Mikrometer dick, die Dicke kann jedoch von nur 10 Mikrometer bis zu über 50 Mikrometer variieren.
  • Unter der Bowman-Schicht liegt das eigentliche Hornhaut-Stromagewebe. Dieses Stromagewebe ist etwa 450 Mikrometer dick, aber auch dessen Dicke ist von Person zu Person verschieden. Das Stromagewebe besteht aus einer hoch organisierten Matrix von azellulärem Kollagen. Die darüberliegende Bowman-Membran ist weniger regulär und dichter.
  • Bisher waren die Bemühungen, die Hornhaut mechanisch zu gestalten, im wesentlichen nicht erfolgreich, da es auch mit der schärfsten Metallklinge (und auch mit Diamantklingen) nicht möglich war, das Hornhautgewebe mit der erforderlichen Genauigkeit präzise abzutragen. Die Unregelmäßigkeit der Bowman-Schicht ist ein weiterer Faktor, der die Versuche vereitelt hat, die Vorderseite der Hornhaut über einen größeren Bereich mechanisch zu gestalten.
  • Bei einer alternativen chirurgischen Vorgehensweise wird ein vorderes Segment der Hornhaut mit einem Mikrokeratom entfernt (oder teilweise abgetrennt und weggeklappt), um das Stroma-Bett mechanisch gestalten zu können. Da bei einer solchen Maßnahme die Bowman-Schicht entfernt oder intakt verschoben wird, wurde mit mechanischen Instrumenten (z.B. speziell konstruierten Mikrokeratomen und dergleichen) bei der Neugestaltung der Stroma-Schicht ein gewisser Erfolg erzielt. Nach dem chirurgischen Neuformen des Stroma-Bettes wird die vordere Augenlinse wieder aufgesetzt. Dieser Vorgang hat den Vorteil, daß vermieden werden kann, die Bowman-Schicht mechanisch abzutragen, jedoch um den Preis eines tieferen Eindringens in die Stroma-Schicht.
  • Neuerdings steht den Ophthalmologen für die Hornhautchirurgie eine neue Maßnahme zur Verfügung, die als "Laser-Sehfehlerkorrektur" bekannt ist. Bei der Laser-Sehfehlerkorrektur werden hochenergetische Impulse ultravioletter Strahlung verwendet, in der Regel von Excimerlasern, um dünne Schichten des Hornhautgewebes durch den Prozeß abzutragen, der als "Photodekomposition" bekannt ist. Der Laser-Sehfehlerkorrekturprozeß beruht auf der Möglichkeit, mit der Laserstrahlung extrem dünne Schichten des Hornhautgewebes in einem Bereich abzutragen, ohne das angrenzende Gewebe thermisch zu schädigen. Bei einer Maßnahme, die als photorefraktive Keratektomie (PRK) bekannt ist, wird der Laserstrahl entweder wiederholt über die Hornhaut geführt oder anderweitig so gesteuert, daß die Hornhaut mit der Zeit verschieden geformten oder verschieden breiten Strahlen ausgesetzt wird, um eine kumulative Neugestaltung der Hornhautoberfläche zu bewirken.
  • Bei einer bestimmten Klasse von PRK-Maßnahmen, die als Laser-unterstützte in-Situ-Keratoplastie (LASIK) bekannt ist, wird ein Mikrokeratom dazu verwendet, die vordere Lamina der Hornhaut zu entfernen (oder wegzuklappen) (auf im wesentlichen die gleiche Weise wie bei einer mechanischen Gestaltung der Stroma), während ein Laser dazu verwendet wird, Stroma-Gewebe selektiv abzutragen. Wie bei der mechanischen Neugestaltung wird danach die vordere Lamina wieder aufgebracht, so daß die Bowman-Membran intakt bleibt. Diese LASIK-Maßnahme ist sehr vielversprechend, erfordert jedoch viel Präzision beim Entfernen der Lamina.
  • Das Mikrokeratom umfaßt in der Regel eine Augenringanordnung zum Aufsetzen auf den Augapfel derart, daß ein Teil der Hornhaut festgehalten wird. Längs eines Schneidweges, der zumindest teilweise von dem Führungsring oder von mit dem Führungsring verbundenen Elementen gebildet wird, wird dann eine Schneidklinge entlang geführt.
  • Bei der Augenchirurgie müssen die Abmessungen der Resektion sehr genau und vorhersagbar bestimmt werden. Die Genauigkeit hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich dem von der Hand des Chirurgen auf das Instrument und auf das Auge ausgeübten Druck und der Geschwindigkeit, mit der die Klinge vorwärtsgedrückt wird, um die Resektion durchzuführen. Auch wenn die Bewegung der Klinge automatisch erfolgt, bleiben Faktoren, die die Präzision des Schnitts beeinflussen.
  • Zur Verbesserung der Präzision wurden verschiedene Techniken vorgeschlagen. Zum Beispiel beschreibt die US-A-5980543 ein Mikrokeratom mit einem Schwebearm, der die Oberfläche der Hornhaut vor der Klinge vor dem Schneiden zusammendrückt. Der Schwebearm ist mit dem Schneidkopf so verbunden, daß er die Hornhaut zumindest teilweise vor der Klinge so zusammendrückt, daß die gewünschte Dicke für die Hornhaut-Resektion erhalten wird. Diese Klingenanordnung ist beispielhaft für die bekannte Technik zum Verbinden einer Klinge mit dem Körper eines Keratoms.
  • Das Problem einer kontrollierten Bewegung am Führungsring wird in der US-A-5133726 angesprochen, die ein Mikrokeratom mit einer mechanischen Antriebsanordnung beschreibt, die für eine gleichmäßige mechanische Bewegung sorgt. Die in Ruiz beschriebene Klingenanordnung wird so in den Hohlraum eingeführt, daß die Klinge parallel zur Unterseite des Oberteils des Mikrokeratoms gehalten wird.
  • Die US-A-5817115 beschreibt ein alternatives Instrument für Hornhauteinschnitte, bei dem die Hornhaut mit einem Vakuum festgehalten wird, während mit einer durch das Instrument gleitenden Klinge der Einschnitt ausgeführt wird. Die Klinge ist an einen Kolben angesetzt und wird von diesem angetrieben, der in eine Vertiefung des Instruments eintaucht. Wenn der Kolben in das Instrument eintaucht, wird eine Feder zusammengedrückt, die den Kolben in die entgegengesetzte Richtung drückt. Mit dieser Anordnung soll die Hornhaut in einer einzigen fortlaufenden Bewegung eingeschnitten werden.
  • Die WO-A-00/25711 beschreibt eine Klingenanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 und ein Mikrokeratom mit einer solchen Klingenanordnung.
  • Es besteht allgemein ein Bedarf nach besseren Mikrokeratomen, die sowohl mechanische als auch Laser-Sehfehlerkorrekturen erleichtern. Bessere und genauere Keratome würden Augenchirurgen in die Lage versetzen, therapeutische Keratektomien (die Entfernung von kleinen Bereichen des Hornhautgewebes mit abnormalem Wachstum oder Geschwüren), Resektionen von vorderen Hornhautsegmenten (als erstem Schritt einer Keratomileusis, Stroma-Gestaltungsprozedur, LASIK-Prozedur und dergleichen) und eine Vielzahl von anderen chirurgischen Maßnahmen an der Hornhaut auszuführen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es wurde festgestellt, daß bei der Verwendung von vielen Mikrokeratomen unbeabsichtigte Bewegungen der Klingenanordnung auftreten und diese Bewegungen (in der Regel eine "Flatterbewegung" der Klinge) sowohl die Genauigkeit als auch die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse verschlechtern. Die Quelle dieser unregelmäßigen Bewegung läßt sich in vielen Fällen auf den Sitz einer Wegwerf-Klingenanordnung im Mikrokeratomkörper zurückführen. Viele der kommerziell zur Verfügung stehenden Mikrokeratome arbeiten mit Wergwerfklingen, die nur für einen Patient benutzt werden. Nach jeder Maßnahme muß die Klinge ersetzt werden. Bei der herkömmlichen Konstruktion ist die Klinge mit einem Ansatz versehen, der ein leichtes Handhaben durch den Arzt ermöglicht. Diese Klingen-Ansatz-Anordnung wird im allgemeinen als "Klingenanordnung" bezeichnet. Viele der kommerziell zur Verfügung stehenden Mikrokeratome sind mit einer Aussparung versehen, in die die Klingenanordnung eingesetzt wird. Auch wenn die Anordnung meist so konstruiert ist, daß sie genau in die Aussparung paßt, ist ein geringer Zwischenraum nötig, um das Einsetzen und Entfernen der Klingenanordnung zu ermöglichen. Dieser Zwischenraum hat zur Folge, daß die Klinge selbst bei der Operation nur lose befestigt ist und größtenteils von dem Druck festgehalten wird, den das Hornhautgewebe bei der Resektion gegen die Klinge ausübt.
  • Entsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klingenanordnung für ein Mikrokeratom zu schaffen, bei dem ein Flattern der Klinge vermieden wird. Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 definierten Erfindung gelöst.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Reibungssitz dazu verwendet, um die Klinge (bzw. Klingenanordnung) im Mikrokeratom zu befestigen. Es sind verschiedene Eingriffelemente beschrieben, die den Ansatz der Klingenanordnung beim Einsetzen in ein Mikrokeratomgehäuse unbeweglich festhalten. Die Eingriffelemente weisen vorzugsweise federartige Eigenschaften auf. Durch das Vorspannen der Klinge in eine sichere Position wird das Flattern im Gebrauch wesentlich verringert oder sogar ganz beseitigt.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird ein Mikrokeratom zum Erzeugen von Lamellarschnitten in einem biologischen Gewebe mit einer Klingen-Ansatz-Anordnung und wenigstens einem Eingriffelement geschaffen, mit dem die Genauigkeit und die Vorhersagbarkeit durch das Verhindern von unerwünschtem Klingenflattern verbessert wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine modifizierte Klingenanordnung mit einem Ansatz beschrieben, der mit einer chirurgischen Klinge verbunden ist. Der Ansatz kann einen oder mehrere Vorsprünge aufweisen, die mit wenigstens einer Seite einer Aussparung in dem Mikrokeratom in Eingriff kommen und dadurch einen Reibungssitz erzeugen, der ausreicht, um eine Bewegung der Klinge beim Schneiden zu verhindern. Zum Beispiel kann der Ansatz einen Teil der Klingenanordnung gegen eine Innenfläche der Aussparung vorspannen. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Aussparung gewisse Vorspannelemente enthalten, die mit dem Ansatz in Eingriff kommen und ein Flattern der Klinge verhindern. Der Ansatz kann des weiteren eine Kupplung enthalten, die eine Querbewegung der Klinge erlaubt, während das Eingriffelement eine Flatterbewegung verhindert.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung läßt sich am besten anhand der folgenden genauen Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen verstehen, in denen in allen Darstellungen die gleichen Bezugszeichen entsprechende Teile bezeichnen. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Mikrokeratoms;
  • 2 eine Seitenansicht des Körpers des Mikrokeratoms der 1;
  • 3 eine Seitenansicht einer Klingenanordnung;
  • 4 eine Aufsicht auf die Klingenanordnung der 3;
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer Klingenanordnung;
  • 6 eine weitere perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer Klingenanordnung;
  • 7 eine wiederum andere perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer Klingenanordnung;
  • 8 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht eines Mikrokeratomkörpers mit einem alternativen Vorspannelement.
  • Genaue Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Merkmale und andere Einzelheiten der Erfindung werden nun besonders beschrieben und in den Patentansprüchen hervorgehoben. Die bestimmten Ausführungsformen der Erfindung werden nur beispielhaft dargestellt und stellen keine Einschränkung der Erfindung dar. Die prinzipiellen Merkmale der Erfindung können in verschiedenen Ausführungsformen angewendet werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
  • Die 1 zeigt ein Mikrokeratom 10 mit einem Körperabschnitt 30, einer Augenringanordnung 12 und einer Klingenanordnung 40. Der Körper 30 ist so auf die Augenringanordnung 12 aufgesetzt, daß er frei quer darüber gleiten kann. Das Mikrokeratom 10 umfaßt auch einen Motor 20 oder einen ähnlichen Antriebsmechanismus. Die Augenringanordnung 12 kann des weiteren eine Plattform 14 aufweisen, die den Körper 30 hält und führt. Der Körperabschnitt 30 weist außerdem eine Aussparung 18 auf, die eine Klingenanordnung 40 aufnimmt.
  • Die 2 zeigt den Mikrokeratomkörper 30 mit einer Klingenanordnung 40 mit einem Klingenansatz 42 und einem Schneidelement 50 genauer. Die Klingenanordnung 40 umfaßt ein Eingriffelement 44, das die Klingenanordnung in eine gesicherte Position vorspannt und ein Flattern im Gebrauch erheblich verringert, wenn nicht verhindert.
  • Die 3 zeigt eine Seitenansicht der Klingenanordnung mit einem Klingenansatz 42, der mit einer chirurgischen Klinge 50 mit einer Klingenschneide 52 verbunden ist. Der Ansatz weist einen oder mehrere Vorsprünge auf, die mit wenigstens einer Seite der Aussparung im Mikrokeratom in Eingriff kommen und dadurch einen Reibungssitz erzeugen, der ausreicht, eine Bewegung der Klinge beim Schneiden zu verhindern. Die 4 zeigt eine Aufsicht auf die Klingenanordnung 40 mit einem Klingenansatz 42 und einem Schneidelement 50. In dieser Darstellung weist der Klingenansatz zwei Eingriffelemente 44A und 44B auf. Das Schneidelement besitzt eine Klingenschneide 52.
  • Der Klingenansatz- 42 kann auch eine Kupplung 48 enthalten (z.B. für den Motor 20 der 1), die eine Queroszillation der Klinge erlaubt, während das Eingriffelement Flatterbewegungen verhindert. Der Klingenansatz 42 kann aus einem Metall bestehen. In einer anderen Ausführungsform besteht der Klingenansatz 40 aus einem magnetisierten Metallansatz.
  • Im Gebrauch wird der Augenring der 1 (oder eine ähnliche Struktur, die eine Plattform definiert) auf das Auge aufgesetzt und der Mikrokeratomkörper 30 darauf positioniert. In der Aussparung 18 im Körper 30 befindet sich eine Klingenanordnung 40 (mit dem Ansatz 42 und der Klinge 50). Das Eingriffelement 44 sichert die Klingenanordnung 40 in der Aussparung 18.
  • Die 5 bis 7 zeigen alternative Klingenanordnungen mit einem oder mehreren Vorsprüngen, die mit wenigstens einer Seite einer Aussparung im Mikrokeratom in Eingriff kommen und dadurch einen Reibungssitz erzeugen, der ausreicht, um eine Bewegung der Klinge beim Schneiden zu verhindern. In der 5 ist eine Klingenanordnung 40C mit einem Eingriffelement 44C gezeigt, das als horizontaler Streifen ausgebildet ist, der durch Anbringen eines Elastomer-Streifenmaterials ausgebildet werden kann oder durch entsprechendes Bearbeiten des Teils 42. Alternativ kann der Streifen 44C ein Magnet oder ein magnetisches Material sein. In der 6 wird eine Anzahl von horizontalen Vorspannstreifen 44D vorgesehen, z.B. durch das Einarbeiten von Schlitzen in den Ansatz 42. In der 7 ist eine Anzahl von bogenförmigen Eingriffelementen 44E gezeigt, die wiederum durch Verbinden von einem oder mehreren Vorspannelementen mit dem Ansatz 42 oder durch geeignetes Bearbeiten des Ansatzes 42 ausgebildet werden können.
  • Die 8 zeigt eine Teilansicht des Körpers, wobei die Aussparung 18 bestimmte Vorspannelemente 44F enthält, die mit dem Klingenansatz in Eingriff kommen und ein Flattern verhindern.
  • Auch wenn hier eine Anzahl von Eingriffelementen gezeigt ist, sollte klar sein, daß auch verschiedene andere Mechanismen dazu verwendet werden können, einen Reibungssitz zu erzeugen oder anderweitig in einen Eingriff mit der Klinge im Mikrokeratom zu kommen, um eine Bewegung der Klinge beim Schneiden zu verhindern. Wie beschrieben kann das Eingriffelement ein verformbarer Vorsprung sein. Der verformbare Vorsprung kann sich entweder an der Klingenanordnung oder in der Aussparung befinden. Bei einer anderen Ausführungsform ist der Eingriffabschnitt ein Schlitz im Ansatz, der beim Einsetzen eine Verformung des Ansatzes ermöglicht. Das Eingriffelement kann auch aus einer Anzahl von Streifen oder Bändern bestehen. Bei manchen Anwendungen ist es vorteilhaft, wenn das Eingriffelement federartige Eigenschaften aufweist (z.B. auf eine Druckkraft entsprechend der Formel F = 1/2 K ×2 reagiert), während bei anderen Anwendungen magnetische oder elektromagnetische Kräfte dazu verwendet werden können, einen Eingriff mit der Klinge herzustellen.

Claims (13)

  1. Einweg-Klingenanordnung (40) mit einer Klinge (50), einem an einem Teil einer ersten Fläche der Klinge (50) angebrachten Ansatz (42), der im wesentlichen einer Aussparung (18) eines Mikrokeratoms (10) entsprechend dimensioniert ist, und mit wenigstens einem Eingriffelement (44), das dem Ansatz (42) derart zugeordnet ist, daß beim Einsetzen des Ansatzes (42) und der zugehörigen Klinge (50) in die Aussparung (18) das Eingriffelement (44) an mindestens einer Innenfläche der Aussparung (18) anliegt und so den Ansatz (42) durch einen Reibungseingriff innerhalb der Aussparung (18) festhält, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffelement mindestens ein verformbares Element (44F), ein Federelement oder ein magnetisches Material umfaßt.
  2. Klingenanordnung nach Anspruch 1, wobei das Eingriffelement (44) eine Anzahl von verformbaren Streifen (44E) umfaßt.
  3. Klingenanordnung.nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Eingriffelement (44) wenigstens einen Schlitz in dem Ansatz (42) umfaßt, der eine Verformung des Ansatzes (42) beim Einsetzen ermöglicht.
  4. Klingenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ansatz (42) einen Kupplung aufweist, die eine hin- und hergehende Querbewegung der Klinge (50) gestattet, wobei das Eingriffelement (44) die Hin- und Herbewegung gestattet, jedoch unerwünschte Flatterbewegungen verhindert
  5. Klingenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Eingriffelement (44) einen verformbaren Steg (44A) aufweist.
  6. Klingenanordnung nach Anspruch 5, wobei der verformbare Steg (44A) von dem Ansatz (42) vorzugsweise durch einen L-förmigen Schlitz getrennt ist.
  7. Klingenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit ferner wenigstens zwei Eingriffelementen, die von von dem Ansatz teilweise getrennten verformbaren Stegen (44A, 44B) gebildet werden und deren jedes vorzugsweise einen Vorsprung zum Kontaktieren mindestens einer Seite der Aussparung (18) aufweist.
  8. Klingenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Eingriffelement mehrere horizontale und vorzugsweise bogenförmige vorspannende Streifen (44E) umfaßt.
  9. Mikrokeratom zur Erzeugung von lamellenförmigen Schnitten eines biologischen Gewebes, mit der Klingenanordnung (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit einem Gehäuse (30) mit einer Aussparung (18) zum Einsetzen der Klingenanordnung (40).
  10. Mikrokeratom nach Anspruch 9, wobei das Eingriffelement (44) einen Abschnitt der Klingenanordnung (40) bei deren Einsetzen in die Aussparung (18) gegen eine Innenfläche der Aussparung vorspannt.
  11. Mikrokeratom nach Anspruch 9, wobei die Klinge (50) eine erste Fläche aufweist; der Ansatz (42) an einem Teil der ersten Fläche der Klinge (50) angebracht und so dimensioniert ist, daß er im wesentlichen der Aussparung (18) des Mikrokeratoms (10) entspricht; und wobei das mindestens eine Eingriffelement (44) dem Ansatz (42) derart zugeordnet ist, daß beim Einsetzen des Ansatzes (42) und der zugeordneten Klinge (50) in die Aussparung (18) das Eingriffelement (44) an mindestens einer Innenfläche der Aussparung (18) anliegt, um den Ansatz (42) in der Aussparung (18) festzuhalten.
  12. Mikrokeratom nach einem der Ansprüche 9 bis 11, mit ferner einem Augenring (12), auf dessen einer Oberfläche eine Reihe von Führungen ausgebildet ist; und mit einem Motor (20) zum Antrieb des Klingengehäuses (30) längs der Führungen des Augenrings (12).
  13. Mikrokeratom nach einem der Ansprüche 9 bis 12, mit wenigstens einem Eingriffelement (44F), das Teil der Aussparung (18) ist.
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