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Die
vorliegende Erfindung betrifft Folgendes:
- – Ein Herstellungsverfahren
für einen
Holzbalken, der aus Basiselementen besteht, die dessen Kanten festlegen
und mindestens vier Vierkanthölzer ausbilden,
die mittels anderer Basiselemente miteinander verbunden sind, die
mindestens zwei Traversen ausbilden, wobei die Vierkanthölzer und
die Traversen durch Kleben ihrer Kontaktzonen in Verbindungszonen
verbunden sind,
- – einen
gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren hergestellten Holzbalken, und
- – ein
Holzgerüst
zum Bau eines Gebäudes.
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Auf
bekannte Art und Weise weisen die Holzbalken im Bauwesen, und insbesondere
bei Holzgerüstkonstruktionen,
eine einstückige
Form auf, und sind aus einem Block herausgearbeitet oder weisen geklebte
Plättchen
auf oder sind durch die Montage von Basiselementen mit kleineren
Abmessungen hergestellt. Die einstückigen Holzbalken oder aus
geklebten Plättchen
bestehenden Holzbalken weisen ein erhöhtes Gewicht auf, sind sperrig,
schwierig in der Handhabung, starr, weisen erhöhte ökologische und wirtschaftliche
Kosten auf und weisen eine Neigung auf, sich zu spalten.
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Die
durch die Montage von Basiselementen mit kleineren Abmessungen hergestellten
Holzbalken ermöglichen
es, die Gerüste
leichter zu machen, die Montage zu erleichtern und die Baukosten
zu verringern. Die Montage von Basiselementen untereinander wird
auf übliche
Art und Weise und nicht begrenzend durch Flansche, geklebte Dübel, Drehzapfen,
Schrauben oder steckbare ergänzende,
geklebte Formen erhalten. In der Veröffentlichung FR-A-2 572 759
ist ein Balken beschrieben, der durch die Montage von vier zueinander
parallelen Vierkanthölzern
erhalten wird, die durch im Zickzack angeordnete Traversen miteinander
verbunden sind. Die Montage wird durch das Einstecken und Kleben
von ergänzenden
Nuten verwirklicht, die jeweils in die Vierkanthölzer und die Traversen eingearbeitet
sind. Das durch diese Erfindung angestrebte Ziel besteht in der
Verwirklichung von starren Balken mit großer Länge. Innerhalb dieses Zieles
liegt auch der Punkt, dass die Vierkanthölzer vor ihrer Montage und
dem Kleben vorgespannt werden oder dass das Netz der Vierkanthölzer verdoppelt
wird. In der Veröffentlichung GB-A-1
603 357 ist ein Holzbalken mit derselben Bauweise beschrieben, wobei
dort jedoch die Traversen und die Vierkanthölzer durch das Kleben von Querverstrebungen
aus Furnierholz zusammengebaut sind, die zwischen ihnen eingefügt werden,
wodurch die Versteifung der Verbindung ermöglicht wird.
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Ein
großer
Nachteil dieser Art von Montage besteht darin, dass diese verschiedenen
Befestigungssysteme starre Verbindungen zwischen den Basiselementen
erzeugen, aus denen der Holzbalken besteht, und keinerlei Bewegungsfreiheit
zwischen diesen Basiselementen zulassen. Der erhaltene Balken weist
keinerlei Elastizität
mehr auf. Folglich erzeugen diese starren Verbindungen, wenn der Balken
Kräften
ausgesetzt wird, sehr große
Spannungen in den Verbindungszonen, welche die betroffenen Basiselemente
schwächen,
was zu deren Spaltung, sogar zu deren Bruch führen kann. Aus diesem Grund
ermöglicht
diese Technik nicht die Verwirklichung von Holzbalken mit großer Spannweite. In
der Tat werden durch die Biegung der auf diese Holzbalken aufgebrachten
Last zu große
Spannungen in den Verbindungszonen erzeugt, was zum Bruch der Holzbalken
führt.
Die Verwirklichung von Holzbalken großer Spannweite dieser Art erfordert folglich
zwingend die Verwendung mindestens einer Zwischenträgermauer,
welche die Verringerung der durch die Holzbalken ausgehaltenen Spannungen zulässt.
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf die Beseitigung dieser Nachteile
ab, indem ein Herstellungsverfahren für einen einfachen wirtschaftlichen, ökologischen
Holzbalken ohne Verarbeitung und ohne Vorspannung vorgeschlagen
wird, welches zulässt, die
Biegsamkeit des Balkens insbesondere in seinen Verbindungszonen
zu er halten, um die Spannungen in dem gesamten Balken gleichmäßig zu verteilen, auf
diese Weise die durch die Gesamtheit der Balken erhaltene Widerstandsfähigkeit
der Gerüste
zu erhöhen,
und um Holzbalken mit großer
Spannweite verwirklichen zu können,
ohne dass eine Zwischenträgermauer
notwendig ist.
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Die
Erfindung zielt auch darauf ab, einen Holzbalken vorzuschlagen,
der eine gute Winkelhaltigkeit aufweist und es ermöglicht,
eine gute Windverstrebung sowie eine gute mechanische Haltbarkeit insbesondere
im Falle von Erdbeben dank der Biegsamkeit der Verbindungszonen
sicherzustellen.
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Die
Erfindung zielt schließlich
darauf ab, ein Holzgerüst
zum Bau eines Gebäudes
vorzuschlagen, welches den Wohnkomfort verbessert, indem Knarren
und Krachgeräusche
des Holzes beseitigt werden, Risse begrenzt werden, und die Biegsamkeit
der Geschossdecke dank der Biegsamkeit von dessen Verbindungszonen
erhöht
wird.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Herstellungsverfahren nach
der Definition im Oberbegriff, dadurch gekennzeichnet, dass es die
Schritte des parallelen Legens eines ersten und eines zweiten Vierkantholzes
mit einem zuvor festgelegten Abstand, des Legens mindestens zweier
geradliniger Traversen auf die zwei ersten Vierkanthölzer, und des
Klebens ihrer Kontaktzonen mittels eines so genannten Weichklebers,
des Legens jeweils eines dritten Vierkantholzes und eines vierten
Vierkantholzes gegenüber
dem ersten Vierkant holz und dem zweiten Vierkantholz auf die Traversen,
und des Klebens ihrer Kontaktzonen mittels eines so genannten Weichklebers
und des Klemmens der auf diese Weise erhaltenen Verbindung umfasst,
um die Klebstoffschichten auf eine zuvor festgelegte Dicke zusammenzudrücken, wobei
die Klebstoffschichten in der Lage sind, nach dem Zusammendrücken und
Trocknen elastische Fugen in jeder Verbindungszone des Balkens auszubilden,
wodurch eine relative Bewegung zwischen den Vierkanthölzern und
den entsprechenden Traversen ermöglicht
wird.
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Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist der verwendete Weichklebstoff
im Handel unter der Markenbezeichnung ADHEFLEX® T1
erhältlich.
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Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird in der Verbindungszone
ein Haltestab positioniert.
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Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung weisen die Vierkanthölzer und
Traversen einen identischen Querschnitt auf.
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Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung werden die Traversen
in regelmäßigen Abständen und
einer zuvor festgelegten Zeichnung entsprechend positioniert, um
einen sich im Verhältnis
zu den Vierkanthölzern
um 90° unterscheidenden
Einbauwinkel α auszubilden,
der zum Beispiel zwischen einschließlich 20 und 40° liegt, und vorzugsweise
30° entspricht.
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Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Merkmal werden die Traversen im Zickzack
positioniert.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Holzbalken, der aus Basiselementen
besteht, die dessen Kanten festlegen und mindestens vier Vierkanthölzer ausbilden,
die mittels anderer Basiselemente miteinander verbunden sind, die
mindestens zwei Traversen ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vierkanthölzer
und die Traversen durch Kleben ihrer Kontaktzonen in Verbindungszonen
dem zuvor festgelegten Verfahren entsprechend verbunden werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
handelt es sich bei dem verwendeten Klebstoff um einen so genannten
Weichklebstoff, der in der Lage ist, nach dem Trocknen elastische
Fugen auszubilden, die eine relative Bewegung der Vierkanthölzer und
der entsprechenden Traversen im Verhältnis zueinander und umgekehrt
ermöglichen.
Die Vierkanthölzer
und die Traversen können
einen Querschnitt aufweisen, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die mindestens ein Quadrat, ein Rechteck umfasst.
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Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird mindestens eine der Verbindungszonen mindestens
teilweise von einem Haltestab durchquert.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Holzgerüst
zum Bauen eines Gebäudes,
dadurch gekennzeichnet, dass es aus Holzbalken wie zuvor festgelegt
besteht, die miteinander verbunden sind, um eine Gerüstscheibe
auszu bilden, die insbesondere Pfosten, Dachbinder-Untergurte und Dachbinder-Obergurte
aufweist. Es können
mehrere Gerüstscheiben
angeordnet sein, um ein modulierbares Gerüst auszubilden.
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Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung weist die Gerüstscheibe
Holzpfosten auf, die durch mindestens ein Verbindungselement miteinander
verbunden sind, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die mindestens ein
Eckstück,
ein Kabel, eine geschraubte oder mit Nägeln beschlagene Platte und
eine Querverstrebung in Aussparungen umfasst.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
weist das Holzgerüst
Holzbalken auf, die angeordnet sind, um Installationskanäle und/oder
Träger
für Rollladenkästen, Moskitonetze
und Solarzellenpanels aufzunehmen.
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Die
vorliegende Erfindung und ihre Vorteile werden an Hand der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen besser verständlich, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Holzbalkens gemäß der Erfindung ist,
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2 eine
perspektivische Explosionsansicht eines Teils eines mit den Holzbalken
von 1 verwirklichten Holzgerüstes ist, und
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3 eine
perspektivische Teil-Gesamtansicht des Holzgerüstes nach 2 ist.
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Unter
Bezugnahme auf 1 weist der Holzbalken einen
Querschnitt auf, der in ein Rechteck passt, und weist Basiselemente
auf, die seine Kanten festlegen und Vierkanthölzer 2a, 2b, 2c, 2d ausbilden,
die durch Basiselemente verbunden sind, die im Zickzack angeordnete
Traversen 3a, 3b ausbilden. Die Basiselemente
sind in Verbindungszonen 5 durch Kleben ihrer Kontaktzonen 4 verbunden.
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Die
Vierkanthölzer 2a, 2b, 2c, 2d und
die Traversen 3a, 3b sind geradlinige Basiselemente
aus Holz. Um sie leicht und standardisiert schneiden zu können, weisen
die Basiselemente vorzugsweise einen identischen, zum Beispiel quadratischen
oder rechteckigen Querschnitt auf. Ein nicht begrenzendes Beispiel
für Abmessungen
eines rechteckigen Querschnittes von Basiselementen ist 70 mm auf
30 mm. Diese Standardisierung der Schnitte ermöglicht die Vereinfachung der
Produktion und die Erhöhung des
Ertrages der Schneidmaschinen. Diese Basiselemente sind direkt als
aus dem Sägewerk
kommende Rohteile, oder gegebenenfalls nach dem Hobeln zwecks Anpassung
ihres Querschnittes verwendbar. Sie benötigen weder eine besondere
Bearbeitung, noch eine Vorspannung. Die Länge der Vierkanthölzer 2a, 2b, 2c, 2d wird
gemäß der Länge des
herzustellenden Balkens ausgewählt.
In gleicher Weise wird die Länge
der Traversen 3a, 3b, die unter Anderem als Querverstrebungen
zwischen den Vierkanthölzern 2a, 2b, 2c, 2d dienen,
entsprechend der Breite des herzustellenden Balkens ausgewählt.
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Zur
Begrenzung der Gefahr von Rissen oder sogar um sie ganz zu verhindern,
sind alle Basiselemente in einer Zone aus dem Holz geschnitten,
die nicht über
den Kern des Stammes oder des Baumastes hinausgeht. Außerdem weisen
diese Basiselemente einen relativ geringen Querschnitt auf, die
eine Behandlung mit Fungiziden und Insektiziden bis zum Kern ermöglicht,
wodurch sie in Klasse 2 eingeteilt werden können und
eine sehr hohe Lebensdauer aufweisen.
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Die
Vierkanthölzer 2a, 2b, 2c, 2d und
die Traversen 3a, 3b werden durch Kleben ihrer
Kontaktzonen 4 montiert. Das Kleben erfolgt auf vorteilhafte Art
und Weise mittels eines sogenannten Weichklebers. Es handelt sich
in der Tat um einen Kleber, der den Vorteil aufweist, dass er nach
dem Kleben weich bleibt und eine elastische Fuge ausbildet, die
relative Bewegungen der Basiselemente im Verhältnis zueinander zulässt, und
folglich die Biegsamkeit des erhaltenen Holzbalken erhält. Ein
nicht begrenzendes Beispiel eines sogenannten Weichklebers ist unter
dem Firmennamen ADHEFLEX® T1 bekannt und weist insbesondere
ein Einkomponentenpolyurethan auf. Selbstverständlich können auch andere Kleber unter der
Voraussetzung geeignet sein, dass sie dieses unverzichtbare Merkmal
der Elastizität
aufweisen. Die Verwendung des sogenannten Weichklebers ermöglicht eine
bessere Verteilung der Belastungen in den Verbindungszonen und somit
eine Erhöhung
der mechanischen Haltbarkeit der Verbindungszonen. Die Elastizität des Holzbalkens
wird verbessert, was ihm eine bessere Widerstandskraft gegen mechani sche Belastungen,
insbesondere bei Erdbeben, verleiht. Wenn der Balken, und insbesondere
ein Balken mit großer
Länge,
großen
Biegekräften
ausgesetzt wird, erfährt
er eine Elastizitätsverformung.
Die Zug- und Druckkräfte
verteilen sich auf die Holzfasern, die sich dank ihrer Eigenelastizität und dank
der Elastizität der
Klebstofffugen verformen können.
Auf Grund dieser Tatsache kann der Balken mechanische Leistungen
erreichen, die weit über
denjenigen der massiven herkömmlichen
Balken liegen, wodurch für
denselben Spannweiten von mehr als 8 Metern ermöglicht werden.
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Der
Balken 1 kann in seinen Verbindungszonen 5 auch
Haltestäbe
aufweisen, die durchgängig sein
können,
und deren Funktion in der Beschreibung des Herstellungsverfahrens
erklärt
wird.
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Es
ist offensichtlich, dass die Anzahl von Traversen insbesondere in
Abhängigkeit
von der gewünschten
Länge des
Holzbalkens 1 und der anvisierten Last angepasst wird.
In gleicher Weise kann der Einbauwinkel α zwischen den Vierkanthölzern 2a, 2b, 2c, 2d festgelegt,
und die Traversen 3a, 3b angepasst werden. Allgemein
wird durch die Erhöhung
des Einbauwinkels α eine
Verringerung der Anzahl von Traversen und somit der Kosten des Holzbalkens 1 ermöglicht.
Die Wahl des Einbauwinkels α ist
somit ein zu findender Kompromiss zwischen den Kosten des Holzbalkens 1 und
seinen gewünschten Leistungen.
Allgemein kann der Einbauwinkel α zwischen
einschließlich
20 und 40° betragen.
Ein 30° entsprechender
Einbauwinkel α scheint
zum Beispiel ein optimaler Kompromiss zu sein.
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Dieser
Holzbalken 1 wird nach einem speziellen Herstellungsverfahren
gefertigt, welches die folgenden unterschiedlichen Schritte umfasst.
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In
einem ersten Schritt werden in einer Schablone parallel in derselben
Richtung zwei Basiselemente gelegt, die zwei Vierkanthölzer 2a, 2c ausbilden.
Der Abstand, der die einander gegenüberliegenden Seiten trennt,
die am weitesten von den Vierkanthölzern 2a, 2c entfernt
sind, bestimmt die Breite des Holzbalkens 1.
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In
einem zweiten Schritt werden die Basiselemente, welche die Traversen 3a, 3b ausbilden,
auf die zwei ersten Vierkanthölzer 2a, 2c nach
einer zuvor festgelegten Zeichnung, zum Beispiel im Zickzack entsprechend
einem zuvor festgelegten Einbauwinkel α gelegt, und mithilfe des oben
definierten sogenannten Weichklebers geklebt. Die Traversen 3a, 3b werden
so gelegt, dass ihre äußersten
Enden nicht die Vierkanthölzer 2a, 2c in
Richtung der Außenseite
des Balkens 1 überragen.
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Die
Anordnung der Basiselemente im Zickzack ermöglicht eine automatische Sicherstellung
einer Querverstrebung des Holzbalkens 1. Außerdem wird
die Winkelhaltigkeit des Holzbalkens 1 garantiert, und
verleiht dem Holz balken 1 auf Grund dieser Tatsache über die
Zeit eine gute größenmäßige Stabilität.
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In
einem dritten Schritt werden zwei weitere Basiselemente, die ein
drittes Vierkantholz 2b und ein viertes Vierkantholz 2d ausbilden,
jeweils dem ersten Vierkantholz 2a und dem zweiten Vierkantholz 2c gegenüberliegend
auf die Traversen 3a, 3b gelegt und mithilfe des
oben definierten sogenannten Weichklebers auf dieselben geklebt.
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In
einem vierten Schritt wird der so ausgebildete Holzbalken 1 in
einer vorteilhafterweise mit Pneumatikzylindern ausgerüsteten Presse
positioniert. Die Presse, welche die Konstruktion klemmt, wird betätigt, oder
gezielter werden die Verbindungszonen 5 betätigt, welche
die Kontaktzonen 4 umfassen. Die Klebstoffschichten werden
bis auf eine zuvor festgelegte Dicke zusammengedrückt und
bilden nach dem Trocknen elastische Fugen aus, wobei die Dicke dieser
elastischen Fugen in Abhängigkeit
der Dicke e des Holzbalkens 1 und seines Leistungsverzeichnisses
bestimmt werden. So weisen die elastischen Fugen zum Beispiel bei
einem Holzbalken mit einer Spannweite von 1 bis 8 m einen Optimalwert von
0,6 bis 0,7 mm auf.
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In
einem fünften
und letzten Schritt wird ein Nagel oder beliebiger anderer Haltestab
so in jede der Verbindungszonen 5 eingesetzt, dass er die
entsprechenden Basiselemente aneinander befestigt. Der Nagel erfüllt nur
eine Funktion einer Schraubzwinge, welche die Ver lagerung des Holzbalkens 1 und
die Freigabe der Presse zulässt,
ohne das Ende der Erstarrungszeit des Klebstoffes abzuwarten. Durch
die Begrenzung der Wartezeit erhöht
sich auch die Produktionsschnelligkeit und somit die Rentabilität des Herstellungsverfahrens.
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Diese
Art von Verfahren ist einfach, schnell, wirtschaftlich und ökologisch.
Es ermöglicht
die Herstellung von Holzbalken 1 in einem Stück, die
sehr verschiedene Abmessungen aufweisen, die von einem kleinen tragenden
Giebelbalken mit großer Spannweite
bis zu einer Länge
gehen, die zum Beispiel 8 m erreichen kann. Die so hergestellten
Holzbalken 1 weisen ein reduziertes Gewicht auf, sind somit
leichter in der Handhabung als die einstückigen Holzbalken oder aus
geklebten Plättchen
bestehenden Holzbalken.
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Unter
Verwendung eines ähnlichen
Herstellungsverfahrens, bei dem dieselbe Presse und dieselben Basiselemente
aus Holz verwendet werden, ist es möglich, für bestimmte Anwendungen wie
zum Beispiel Dachunterbauten Holzbalken 1 zu verwirklichen,
die senkrecht zu den Vierkanthölzern 2a, 2b, 2c, 2d positionierte
Traversen aufweisen.
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Die
Verwendung des gemäß diesem
Verfahren hergestellten Holzbalkens 1 ist unter Bezugnahme
auf 2 und 3 beschrieben.
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In 2 ist
ein Montagebeispiel von vier Holzbalken 1 veranschaulicht,
die gemäß 1 mit 1a, 1b, 1c, 1d nummeriert
sind. In diesem Beispiel werden die vier Holzbalken 1a, 1b, 1c, 1d zur
Ausbildung eines Pfostens 11a, eines Dachbinder-Untergurtes 11b und
eines Dachbinder-Obergurtes 11c, 11d verwendet.
Der Dachbinder-Untergurt 11b ist aus dem Holzbalken 1b und
aus einem weiteren nicht dargestellten Holzbalken ausgebildet, wobei
die zwei Holzbalken horizontal verlaufen und mittels eines Eckstückes 6a miteinander
verbunden sind. Dank Verwendung des sogenannten Weichklebers, der den
Holzbalken 1 eine bessere Widerstandsfähigkeit verleiht, kann der
Dachbinder-Untergurt 11b eine große Spannweite
aufweisen, ohne dass die Verwendung einer Zwischenträgermauer
notwendig ist. Der Dachbinder-Obergurt 11c ist aus den
zwei Holzbalken 1c, 1d ausgebildet, die mittels
der horizontalen Querverstrebung 7 miteinander verbunden
sind, die in Aussparungen 8 in Eingriff steht, die in den äußersten
Enden der zwei Balken 1c und 1d vorgesehen sind.
Um die Verbindung des Dachbinder-Untergurtes 11b,
des Pfostens 11a und des Dachbinder-Obergurtes 11c zuzulassen,
weisen die äußersten
Enden der Holzbalken 1a, 1b, 1c Zonen
ohne Traverse auf, die den Durchgang eines Eckstückes 6b zulassen. Die
Verbindungen von Holzbalken (1a, 1b, 1c, 1d), die
in 2 durch Zwischenschaltung der Eckstücke 6a, 6b und
der Querverstrebung 7 erhalten werden, können auch
durch die Zwischenschaltung anderer Elemente wie zum Beispiel insbesondere
von Kabeln, geschraubten oder benagelten Platten erhalten werden.
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In 3 ist
ein Beispiel eines Holzgerüstes 10 gegeben,
welches mit Holzbalken 1 verwirklicht ist, die gemäß 2 montiert
sind, um Dachbinder-Untergurte 11b, Pfosten 11a und
Dachbinder-Obergurte 11c auszubilden. Dieses Beispiel zeigt gut,
wie die Dachbinder-Untergurte 11b,
Pfosten 11a und Dachbinder-Obergurte 11c angeordnet
werden können,
um Gerüst-„Scheiben" 9 auszubilden
und eine modulare Montage einer ganzen Konstruktion, die das Holzgerüst 10 eines
Gebäudes
ausbildet, ohne innere Trägermauer
zuzulassen. In der Tat können
die Holzgerüstscheiben 9 nebeneinander
positioniert werden, um je nach Wunsch Gebäude mit unterschiedlichen Längen zu
bauen.
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Der
sogenannte Weichkleber verleiht diesen Holzgerüsten 10 eine gute
Biegsamkeit, die eine Unterdrückung
von Knarren und Krachgeräuschen
des Holzes, die Erhöhung
der Biegsamkeit der Geschossdecke und allgemeiner die Verbesserung
des Wohnkomforts bei gleichzeitiger Begrenzung der Gefahr von Rissen
zulässt.
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Die
Holzbalken 1, welche die Holzgerüste 10 ausbilden,
legen Abstände
fest, die vorteilhafterweise verwendet werden, um Installationskanäle aufzunehmen,
die den Durchgang von Elektrokabeln oder jeder anderen Art von Leitungen
zulassen. Die auf diese Weise in dem Holzgerüst 10 aufgenommenen Installationskanäle stellen
kein ästhetisches und/oder
Platzproblem mehr dar. Die Holzbalken 1 können auch
so angeordnet werden, dass sie auf nicht begrenzende Art und Weise
Träger
für Rollla denkästen, Moskitonetze
und Solarzellenpanels aufnehmen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
begrenzt, sondern erstreckt sich auf jede für Fachleute auf diesem Gebiet
offensichtliche Abänderung
und Variante, wobei sie im Rahmen des in den beigefügten Ansprüchen definierten
Schutzumfangs bleibt.