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Die
vorliegende Erfindung hat neue 1,3-Dihydro-2H-indol-2-onderivate,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung und die sie enthaltenden pharmazeutischen
Zusammensetzungen zum Gegenstand.
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Die
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen eine Affinität
und eine Selektivität
für die Rezeptoren
V1b oder gleichzeitig für die Rezeptoren V1b und
V1a von Arginin-Vasopressin (AVP) auf.
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AVP
ist ein für
seine antidiuretische Wirkung und seine Wirkung bei der Regulierung
des arteriellen Blutdrucks bekanntes Hormon. Es stimuliert mehrere
Rezeptortypen: V1 (V1a,
V1b), V2. Diese
Rezeptoren sind insbesondere in der Leber, den Gefäßen (von
Herz, Niere, Hirn), den Blutplättchen,
der Niere, der Gebärmutter,
den Nebennieren, der Bauchspeicheldrüse, dem zentralen Nervensystem,
der Hypophyse lokalisiert. AVP übt
so kardiovaskuläre,
hepatische, pankreatische, antidiuretische und Plättchen aggregierende
Wirkungen und Wirkungen auf das zentrale und periphäre Nervensystem
und auf den Gebärmutterbereich
aus.
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Die
Lokalisierung der verschiedenen Rezeptoren ist beschrieben in: S.
JARD et al., Vasopressin and oxytocin receptors: an overview, in
Progress in Endocrinology, H. IMURA und K. SHIZURNE Hersg., Exporta Medica,
Amsterdam, 1988, 1183–1188
sowie in den folgenden Artikeln: J. Lab. Clin. Med., 1989, 114 (6), 617–632 und
Pharmacol. Rev., 1991, 43 (1), 73–108.
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Spezieller
sind die Rezeptoren V1a von AVP in zahlreichen
periphären
Organen und im Hirn lokalisiert. Sie wurden bei der Ratte und beim
Menschen geklont und sie regulieren die Mehrheit der bekannten Wirkungen
von AVP: die Plättchenaggregation;
die Gebärmutterkontraktionen;
die Vasokontraktion; die Sekretion von Aldosteron, Cortison, CRF
(vom Englischen corticotropin-releasing factor) und des adrenocorticotropen
Hormons (ACTH, vom Englischen adrenocorticotrophic hormone); die
hepatische Glycogenolyse, die Zellproliferation und die zentralen
Hauptwirkungen von AVP (Hypothermie, Gedächtnis ...).
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Die
Rezeptoren V1b wurden anfänglich in
der Adenohypophyse verschiedener Tierarten (Ratte, Schwein, Rind,
Schaf ...) einschließlich
beim Menschen identifiziert (S. JARD et al., Mol. Pharmacol., 1986,
30, 171–177;
Y. ARSENIJEVIC et al., J. Endocrinol., 1994, 141, 383–391; J.
SCHWARTZ et al., Endocrinology, 1991, 129 (2), 1107–1109; Y.
DE KEYSER et al., FEBS Letters, 1994, 356, 215–220), wo sie die Freisetzung des
adrenocorticotropen Hormons durch AVP stimulieren und die Wirkungen
von CRF auf die Freisetzung von ACTH potentialisieren (G. E. GILLIES
et al., Nature, 1982, 299, 355). Im Hypothalamus induzieren die
Rezeptoren V1b auch eine direkte Freisetzung
von CRF (Neuroendocrinology, 1994, 60, 503–508) und sind aus diesen verschiedenen
Gründen
bei Stresssituationen beteiligt.
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Diese
Rezeptoren V1b wurden bei der Ratte, dem
Menschen und der Maus geklont (Y. DE KEYSER, FEBS Letters, 1994,
356, 215–220;
T. SUGIMOTO et al., J. Biol. Chem., 1994, 269 (43), 27088–27092;
M. SAITO et al., Biochem. Biophys. Res. Commun., 1995, 212 (3),
751–757;
S. J. LOLAIT et al., Neurobiology, 1996, 92, 6783–6787; M.
A. VENTURA et al., Journal of Molecular endocrinology, 1999, 22,
251–260)
und verschiedene Studien (in situ-Hybridisierung, PCR, vom Englischen
Polymerase Chain Reaction ...) decken eine ubiquitäre Lokalisierung
dieser Rezeptoren in verschiedenen zentralen Geweben (insbesondere
Hirn, Hypothalamus und Adenohypophyse) und periphären Geweben
(Niere, Bauchspeicheldrüse,
Nebennieren, Herz, Lunge, Darm, Magen, Leber, Dünndarm, Blase, Thymus, Milz,
Gebärmutter,
Netzhaut, Schilddrüse
...) und in bestimmten Tumoren (der Hypophyse, der Lunge) auf, was
eine umfangreiche biologische und/oder pathologische Rolle dieser
Rezeptoren und eine mögliche
Beteiligung bei verschiedenen Erkrankungen nahe legt.
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Als
Beispiele haben bei der Ratte Arbeiten gezeigt, dass AVP über die
Rezeptoren V1b die endokrine Bauchspeicheldrüse reguliert,
indem es die Sekretion von Insulin und Glucagon (B. LEE et al.,
Am. J. Physiol. 269 (Endocrinol. Metab. 32): E1095–E1100,
1995) oder die Produktion von Katecholaminen im Nebennierenmark,
das der Sitz einer lokalen Synthese von AVP ist (E. GRAZZINI et
al., Endocrinology, 1996, 137 (a), 3906–3914), stimuliert. So hätte in diesem
letzteren Gewebe AVP über
diese Rezeptoren eine entscheidende Rolle bei bestimmten Typen von
Nebennierenpheochromocytomen, die AVP sekretieren und dadurch eine ständige Produktion
von Katecholaminen mit dem Aufkommen von Bluthochdruck induzieren,
der gegen die Antagonisten der Rezeptoren von Angiotensin II und
gegen die Inhibitoren des Konversionsenzyms resistent ist. Die Nebennierenrinde
ist auch reich an Rezeptoren V1a, die bei
der Produktion von Gluco- und Mineralocorticoiden (Aldosteron und Cortison)
beteiligt sind. Über
diese Rezeptoren kann AVP (zirkulierendes oder lokal synthetisiertes)
eine Produktion von Aldosteron mit einer Wirksamkeit induzieren,
die mit derjenigen von Angiotensin II vergleichbar ist (G. GUILLON
et al., Endocrinology, 1995, 136 (3), 1285–1295). Cortison ist ein starker
Regulator der Produktion von ACTH, dem Stresshormon.
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Neuere
Arbeiten haben auch gezeigt, dass die Nebennieren CRF und/oder ACTH über die
Aktivierung der Rezeptoren V1b und/oder
V1a, die von den Zellen des Marks getragen
werden, direkt freisetzen können
(G. MAZZOCCHI et al., Peptides, 1997, 18 (2), 191–195; E.
GRAZZINI et al., J. Clin. Endocrinol. Metab., 1999, 84 (6), 2195–2203).
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Die
Rezeptoren V1b werden auch als ein Marker
der ACTH sekretierenden Tumoren angesehen, welche bestimmte pituitäre Tumoren,
bestimmte Karzinome der Bronchien (kleinzellige Lungenkrebserkrankungen
oder SCLC, vom Englischen Small Cell Lung Cancers), der Bauchspeicheldrüse, der
Nebenniere und der Schilddrüse
sind, die in bestimmten Fällen
ein Cushing-Syndrom induzieren (J. BERTHERAT et al., Eur. J. Endocrinol.,
1996, 135, 173; G. A. WITTERT et al., Lancet, 1990, 335, 991–994; G.
DICKSTEIN et al., J. Clin. Endocrinol. Metab., 1996, 81 (8), 2934–2941).
Die Rezeptoren V1a sind ein spezifischerer
Marker der kleinzelligen Lungenkrebserkrankungen (SCLC) (P. J. WOLL
et al., Biochem. Biophys. Res. Commun., 1989, 164 (1), 66–73). So
sind die Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung offenkundige Diagnostikwerkzeuge und bieten einen neuen
therapeutischen Ansatz bei der Proliferation und der Detektion dieser
Tumore, selbst in einem frühen
Stadium (Radiomarkierung; SPECT, vom Englischen Single Photon Emission
Computed Tomography; PET Scan, vom Englischen Positron Emission
Tomography Scanner).
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Das
reichliche Vorhandensein des Messagers der Rezeptoren V1b im
Magen und Darm legt eine Beteiligung von AVP über diesen Rezeptor an der
Freisetzung von gastrointestinalen Hormonen, wie Cholecystokinin,
Gastrin oder Sekretin nahe (T. SUGIMOTO et al., Molecular cloning
and functional expression of V1b receptor
gene, in Neurohypophysis: Recent Progress of Vasopressin and Oxytocin
Research; T. SAITO, K. KUROKAWA und S. YOSHIDA Hersg., Elsevier
Science, 1995, 409–413).
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1,3-Dihydro-2H-indol-2-onderivate
wurden in einigen Patentanmeldungen als Liganden der Arginin-Vasopressin-
und/oder Ocytocin-Rezeptoren beschrieben: man kann die Patentanmeldungen
WO 93/15051,
EP 636608 ,
EP 636609 , WO 95/18105, WO
97/15556 und WO 98/25901 anführen.
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Bis
heute ist keine nicht peptidische Verbindung mit einer Affinität und einer
Selektivität
für die
Rezeptoren V1b oder gleichzeitig für die Rezeptoren
V1b und V1a von
Arginin-Vasopressin bekannt.
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Jetzt
wurden neue 1,3-Dihydro-2H-indol-2-onderivate gefunden, die eine
Affinität
und eine Selektivität für die Rezeptoren
V1b oder gleichzeitig für die Rezeptoren V1b und
V1a von Arginin-Vasopressin aufweisen.
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Diese
Verbindungen können
für die
Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden, die sich bei der Behandlung
oder der Vorbeugung jeglicher Erkrankung eignen, wo Arginin-Vasopressin
und/oder die Rezeptoren V1b oder gleichzeitig
die Rezeptoren V1b und die Rezeptoren V1a beteiligt sind, insbesondere bei der Behandlung
oder der Vorbeugung der Störungen
des kardiovaskulären
Systems, beispielsweise Bluthochdruck; des zentralen Nervensystems,
beispielsweise Stress, Angst, Depression, Zwangsneurose, Panikanfälle; des Nierensystems;
des gastrischen Systems sowie bei der Behandlung der kleinzelligen
Lungenkrebserkrankungen; von Dickleibigkeit; von Diabetes vom Typ
II; von Insulinresistenz; von Hypertriglyceridämie, von Atherosklerose, des
Cushing-Syndroms; von allen auf Stress und chronische Stresszustände folgenden
Erkrankungen.
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So
hat die vorliegende Erfindung nach einem ihrer Aspekte Verbindungen
der Formel (Ia) in Form des linksdrehenden Isomeren:
zum Gegenstand, worin:
das
den Substituenten C(W)R
5 tragende Kohlenstoffatom
die Konfiguration (S) hat;
- – n 1 oder 2 ist;
- – W
ein Sauerstoffatom darstellt;
- – R1 ein Chloratom oder einen Methylrest darstellt;
- – R2 ein Wasserstoffatom darstellt oder in 6-Stellung
des Indol-2-ons steht und ein Chloratom, einen Methylrest, einen
Methoxyrest oder einen Trifluormethylrest darstellt;
- – R3 in 2-Stellung des Phenylrings steht und
einen Methoxyrest, ein Chloratom oder ein Fluoratom darstellt;
- – R4 ein Wasserstoffatom, einen Methylrest oder
einen Methoxyrest darstellt;
- – oder
R3 in 2-Stellung des Phenylrings steht,
R4 in 3-Stellung des Phenylrings steht und
R3 und R4 gemeinsam
den Methylendioxyrest darstellen;
- – R5 eine Dimethylaminogruppe oder einen Methoxyrest
darstellt;
- – R6 in 2-Stellung des Phenylrings steht und
einen Methoxyrest darstellt;
- – R7 einen Methoxyrest darstellt;
sowie
deren Solvate und/oder Hydrate.
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Die
folgenden Verbindungen:
- – (2S)-1-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[5,6-Dichlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-[2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[6-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-5-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[5,6-Dichlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2-chlorphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpiperidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2,3-dimethoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-[2,6-dimethoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[3-(1,3-Benzodioxol-4-yl)-5-chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[5-Chlor-3-(2-fluorphenyl)-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2-methoxy-6-methylphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[5,6-Dichlor-3-(2-chlorphenyl)-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-6-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[5-Chlor-3-(2-chlorphenyl)-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-6-methoxy-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[5,6-Dimethyl-3-(2-methoxy-6-methylphenyl)-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres,
- – (2S)-1-[5,6-Dichlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpiperidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-6-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpiperidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
- – (2S)-1-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-6-trifluormethyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl)-N,N-dimethylpiperidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres
sowie deren Solvate und/oder Hydrate
sind speziell bevorzugt.
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Gemäß einem
weiteren ihrer Aspekte hat die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung der Verbindungen der Formel (Ia), linksdrehendes
Isomeres, von deren Solvaten und/oder deren Hydraten zum Gegenstand,
dadurch gekennzeichnet, dass man:
eine Verbindung der Formel:
worin das den Substituenten
-C(W)R
5 tragende Kohlenstoffatom die Konfiguration
(S) hat, n, W, R
1, R
2,
R
3, R
4 und R
5 wie für
eine Verbindung der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert
sind, in Gegenwart einer Base mit einem Halogenid der Formel:
worin R
6 und
R
7 wie für
eine Verbindung der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert
sind und Hal ein Halogenatom darstellt, umsetzt.
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Die
Reaktion erfolgt in Gegenwart einer starken Base, wie ein Metallhydrid,
wie Natriumhydrid, oder ein Alkalialkoholat, wie Kalium-tert-butylat,
in einem wasserfreien Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran, und bei einer Temperatur
zwischen –70°C und + 60°C. Die Reaktion
erfolgt vorzugsweise unter Verwendung einer Verbindung der Formel
(III), worin Hal = Cl.
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Gemäß einer
Variante des Verfahrens und wenn R5 eine
Dimethylaminogruppe darstellt und W ein Sauerstoffatom darstellt:
- a) setzt man eine Verbindung der Formel: worin das den Substituenten
-CO2C(CH3)3 tragende Kohlenstoffatom die Konfiguration
(S) hat, n, R1, R2,
R3, R4 wie für eine Verbindung
der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert sind, in Gegenwart
einer Base mit einem Halogenid der Formel; um, worin R6 und
R7 wie für
eine Verbindung der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert
sind, um eine Verbindung der Formel: zu erhalten,
- b) hydrolysiert man die Verbindung der Formel (I') durch Einwirkung
einer Säure,
um eine Verbindung der Formel: zu erhalten,
- c) setzt man die Verbindung der Formel (I'')
mit Dimethylamin um.
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Im
Schritt a) erfolgt die Reaktion zwischen der Verbindung der Formel
(II') und dem Halogenid
der Formel (III) wie zuvor für
das erfindungsgemäße Verfahren
beschrieben.
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Die
so erhaltene Verbindung der Formel (I') wird im Schritt b) durch eine starke
Säure,
wie Salzsäure, in
einem inerten Lösungsmittel,
wie Dioxan, und bei einer Temperatur zwischen 0°C und Raumtemperatur hydrolysiert.
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Im
Schritt c) erfolgt die Reaktion zwischen der Verbindung der Formel
(I'') und Dimethylamin
in Gegenwart eines Kopplungsmittels, das in der Peptidchemie verwendet
wird, wie Benzotriazol-1-yloxy-tris(dimethylamino)phosphonium-hexafluorophosphat
oder Benzotriazol-1-yloxy-tripyrrolidinophosphonium-hexafluorophosphat,
in Gegenwart einer Base, wie Triethylamin oder N,N-Diisopropylethylamin,
in einem inerten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, Tetrahydrofuran, oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel
und bei einer Temperatur zwischen 0°C und Raumtemperatur.
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Die
so erhaltenen Verbindungen der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres,
können
später
vom Reaktionsmedium abgetrennt und nach den herkömmlichen Verfahren gereinigt
werden, beispielsweise durch Kristallisieren oder Chromatographie.
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Die
Verbindungen der Formel (II) oder (II') werden durch Reaktion einer 3-Halogen-1,3-dihydro-2H-indol-2-onverbindung
der Formel:
worin R
1,
R
2, R
3 und R
4 wie für
eine Verbindung der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert
sind und Hal ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor oder Brom, darstellt,
mit einer Verbindung der Formel:
worin das den Substituenten
-C(W)R
5 oder -CO
2C(CH
3)
3 tragende Kohlenstoffatom
die Konfiguration (S) hat, n, W und R
5 wie
für eine
Verbindung der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert sind,
hergestellt. Die Reaktion erfolgt in Abwesenheit oder in Gegenwart
einer Base, wie Diisopropylethylamin oder Triethylamin, in einem
inerten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, Chloroform, Tetrahydrofuran, Methanol, oder einem
Gemisch dieser Lösungsmittel
und bei einer Temperatur zwischen 0°C und der Rückflusstemperatur des Lösungsmittels.
In Abwesenheit von Base erfolgt die Reaktion unter Verwendung eines Überschusses
der Verbindung der Formel (V) oder (V').
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Die
Verbindungen der Formel (III) sind bekannt oder werden durch bekannte
Verfahren hergestellt, wie diejenigen, die beschrieben sind in EP-0
469 984 B und WO 95/18105. Beispielsweise können die Verbindungen der Formel
(III) durch Halogenierung der entsprechenden Benzensulfonsäuren oder
ihrer Salze, beispielsweise ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, hergestellt
werden. Die Reaktion erfolgt in Gegenwart eines halogenierenden
Mittels, wie Phosphoroxychlorid, Thionylchlorid, Phosphortrichlorid,
Phosphortribromid oder Phosphorpentachlorid, ohne Lösungsmittel
oder in einem inerten Lösungsmittel,
wie ein halogenierter Kohlenwasserstoff oder N,N-Dimethylformamid,
und bei einer Temperatur zwischen –10°C und 200°C.
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2,4-Dimethoxybenzensulfonylchlorid
wird gemäß J. Am.
Soc., 1952, 74, 2008 hergestellt.
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Die
Verbindungen der Formel (IV) sind bekannt und werden gemäß bekannten
Verfahren, wie diejenigen, die in WO 95/18105 beschrieben sind,
hergestellt.
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Beispielsweise
wandelt man eine Verbindung der Formel:
worin R
1,
R
2, R
3 und R
4 wie für
eine Verbindung der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert
sind, in eine Verbindung der Formel (IV), worin Hal = Cl, durch
Einwirkung von Thionylchlorid in Gegenwart einer Base, wie Pyridin,
in einem inerten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, und bei einer Temperatur zwischen 0°C und Raumtemperatur
um.
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Gemäß einem
weiteren Beispiel zur Herstellung der Verbindungen der Formel (IV)
wandelt man eine Verbindung der Formel:
worin R
1,
R
2, R
3 und R
4 wie für
eine Verbindung der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert
sind, in eine Verbindung der Formel (IV), worin Hal = Br, mit einem
Halogenierungsmittel, wie Brom, gemäß dem in Farm. Zh. (Kiew),
1976, 5, 30–33
beschriebenen Verfahren um.
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Die
Verbindungen der Formel (VI) sind bekannt und werden gemäß bekannten
Verfahren, wie diejenigen, die in WO 95/18105 beschrieben sind,
hergestellt.
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Beispielsweise
stellt man eine Verbindung der Formel (VI) durch Reaktion eines
1H-Indol-2,3-dionderivats der Formel:
worin R
1 und
R
2 wie für
eine Verbindung der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert
sind, mit einem magnesiumorganischen Derivat der Formel:
worin R
3 und
R
4 wie für
eine Verbindung der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert
sind und Hal ein Halogenatom, vorzugsweise Brom oder Iod, darstellt,
in einem inerten Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran oder Diethylether, und bei einer Temperatur
zwischen 0°C
und der Rückflusstemperatur
des Lösungsmittel
her.
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Man
kann auch eine Verbindung der Formel (VI), worin R
3 wie
für eine
Verbindung der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert ist
und in 2-Stellung des Phenylrings steht und R
4,
das von Wasserstoff verschieden ist, in 3- oder 6-Stellung des Phenylrings
steht, durch Reaktion einer Verbindung der Formel:
worin R
3 wie
für eine
Verbindung der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert ist
und R
4 in 2- oder 5-Stellung des Phenylrings
steht, mit einem Lithiumderivat, wie n-Butyllithium, herstellen,
dann wird das so erhaltene Lithiumzwischenprodukt mit einer Verbindung
der Formel (VIII) umgesetzt. Die Reaktion erfolgt in einem Lösungsmittel,
wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Hexan, oder einem Gemisch dieser
Lösungsmittel
bei einer Temperatur zwischen –70°C und Raumtemperatur.
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Die
1H-Indol-2,3-dionderivate (VIII) sind käuflich oder werden gemäß den Verfahren
hergestellt, die beschrieben sind in Tetrahedron Letters, 1998,
39, 7679–7682;
Tetrahedron Letters, 1994, 35, 7303–7306; J. Org. Chem., 1977,
42 (8), 1344–1348;
J. Org. Chem., 1952, 17, 149–156;
J. Am. Chem. Soc., 1946, 68, 2697–2703; Organic Synthesis, 1925,
V, 71–74
und Advances in Heterocyclic Chemistry, A. R. Katritzky und A. J.
Boulton, Academic Press, New-York, 1975, 18, 2–58.
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Die
magnesiumorganischen Derivate (IX) werden gemäß den dem Fachmann gut bekannten
herkömmlichen
Verfahren hergestellt.
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Man
kann auch eine Verbindung der Formel (VI) durch Oxidation mit Luft
einer Verbindung der Formel (VII) in Gegenwart einer Base, wie Natriumhydrid,
und in Gegenwart von Dimethyldisulfid herstellen.
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Speziell
kann man die Verbindungen der Formel (VI), worin R3 in
2-Stellung des Phenylrings steht und R3 =
Methoxy und R4 = H oder R3 =
R4 = Methoxy, wobei R4 in
3- oder 6-Stellung des Phenylrings steht, R2 von einem
Chloratom verschieden ist und R1 wie für eine Verbindung
der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert ist, gemäß dem im
SCHEMA 1 beschriebenen Verfahren herstellen.
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Im
Schritt a1 von SCHEMA 1 setzt man zuerst eine Verbindung der Formel
(X) mit einem Lithiumderivat, wie n-Butyllithium, in Abwesenheit
oder in Gegenwart einer Base, wie N,N,N',N'-Tetramethylethlyendiamin um,
dann wird das so erhaltene Lithiumzwischenprodukt mit Diethyloxalat
umgesetzt, um die Verbindung der Formel (XI) zu ergeben. Die Reaktion
erfolgt in einem inerten Lösungsmittel,
wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Hexan, oder einem Gemisch dieser
Lösungsmittel
und bei einer Temperatur zwischen –70°C und Raumtemperatur.
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Im
Schritt b1 setzt man zuerst eine Verbindung der Formel (XII) mit
zwei Äquivalenten
eines Lithiumderivats, wie tert-Butyllithium, um, dann wird das
so erhaltene Lithiumzwischenprodukt mit der Verbindung der Formel
(XI) umgesetzt, um die erwartete Verbindung der Formel (VI) zu ergeben.
Die Reaktion erfolgt in einem inerten Lösungsmittel, wie Diethylether,
Tetrahydrofuran, Pentan, oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel und
bei einer Temperatur zwischen –70°C und Raumtemperatur.
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Die
Verbindungen der Formel (X) sind käuflich oder werden herkömmlich synthetisiert.
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Die
Verbindungen der Formel (XII) werden durch Reaktion der entsprechenden
Anilinderivate mit Di-tert-butyldicarbonat gemäß den herkömmlichen Verfahren hergestellt.
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Die
Verbindungen der Formel (VII) sind bekannt und werden gemäß bekannten
Verfahren hergestellt, wie diejenigen, die in WO 95/18105 oder in
J. Org. Chem., 1968, 33, 1640–1643
beschrieben sind.
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Die
Verbindungen der Formel (V) sind bekannt oder werden gemäß bekannten
Verfahren hergestellt. So werden beispielsweise die Verbindungen
der Formel (V), worin W ein Sauerstoffatom darstellt und R5 eine Dimethylaminogruppe darstellt, gemäß dem folgenden
SCHEMA 2, worin Pr eine N-Schutzgruppe, insbesondere tert-Butoxycarbonyl
oder 9-Fluorenylmethoxycarbonyl darstellt und n wie für eine Verbindung
der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert ist, hergestellt.
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Im
Schritt a2 von SCHEMA 2 schützt
man das Stickstoffatom der Verbindung der Formel (XIII) gemäß den herkömmlichen
Verfahren, um eine Verbindung der Formel (XIV) zu erhalten. Unter
den Verbindungen der Formel (XIV) sind einige käuflich.
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Die
Säure (XIV)
wird im Schritt b2 mit Dimethylamin gemäß den herkömmlichen Verfahren der Peptidkopplung
umgesetzt, um die Verbindung der Formel (XV) zu ergeben, bei der
im Schritt c2 die Schutzgruppe gemäß den bekannten Verfahren entfernt
wird, um die erwartete Verbindung der Formel (V) zu ergeben. Insbesondere
führt man
das Entfernen der Schutzgruppe, wenn Pr eine 9-Fluorenylmethoxycarbonylgruppe
darstellt, aus, indem man das in Synthetic Communications, 1994,
24 (2), 187–195
beschriebene Verfahren verwendet.
-
Die
Verbindungen der Formel (V), worin R5 ein
Methoxy darstellt, oder die Verbindungen der Formel (V') sind bekannt oder
werden gemäß bekannten
Verfahren, wie beispielsweise durch Veresterungsreaktion aus Säuren der
Formel (XIII), hergestellt.
-
Die
Säuren
der Formel (XIII) sind käuflich.
-
Wenn
man eine optisch reine Verbindung der Formel (I) herstellen möchte, setzt
man bevorzugt eine optisch reine Verbindung der Formel (II) oder
(II') gemäß dem Verfahren
der Erfindung oder der Variante des Verfahrens ein.
-
Die
optisch reinen Verbindungen der Formel (II) oder (II') werden durch Reaktion
der racemischen Verbindung der Formel (IV) mit einer optisch reinen
Verbindung der Formel (V) oder (V'), dann Trennung des Gemischs der Diastereoisomeren
gemäß den herkömmlichen
Verfahren, beispielsweise durch Kristallisieren oder Chromatographie,
hergestellt.
-
Alternativ
kann man das Gemisch der Diastereoisomeren der Verbindung der Formel
(II) oder (II')
umsetzen und das so erhaltene Gemisch der Diastereoisomeren der
Verbindung der Formel (I) trennen.
-
Im
Verlauf eines beliebigen Schritts zur Herstellung der Verbindungen
der Formel (I) oder der Zwischenverbindungen der Formel (II), (II'), (IV), (V), (V') oder (VI) kann
es notwendig und/oder wünschenswert sein,
die reaktiven oder empfindlichen funktionellen Gruppen, wie die
Amin-, Hydroxy- oder Carboxygruppen, die an einem beliebigen der
betreffenden Moleküle
vorhanden sind, zu schützen.
Dieser Schutz kann erfolgen, indem man die herkömmlichen Schutzgruppen verwendet,
wie diejenigen, die beschrieben sind in Protective Groups in Organic
Chemistry, J. F. W. McOmie, Verl. Plenum Press, 1973, in Protective
Groups in Organic Synthesis, T. W. Greene und P. G. M. Wutts, Verl.
John Wiley and sons, 1991 oder in Protecting Groups, Kocienski P.
J., 1994, Georg Thieme Verlag. Das Entfernen der Schutzgruppen kann
in einem passenden späteren Schritt
unter Anwendung der dem Fachmann bekannten Verfahren, die den Rest
des betreffenden Moleküls nicht
beeinträchtigen,
erfolgen.
-
Die
gegebenenfalls verwendeten N-Schutzgruppen sind die dem Fachmann
gut bekannten herkömmlichen
N-Schutzgruppen, wie beispielsweise die tert-Butoxycarbonyl-, Fluorenylmethoxycarbonyl-,
Benzyl-, Benzhydryliden- oder Benzyloxycarbonylgruppe.
-
Die
Verbindungen der Formel (II) sind neu und sind Teil der Erfindung.
-
So
hat die Erfindung gemäß einem
weiteren ihrer Aspekte Verbindungen der Formel:
zum Gegenstand, worin:
- – das
den Substituenten -C(W)R5 tragende Kohlenstoffatom
die Konfiguration (S) hat;
- – n,
W, R1, R2, R3, R4 und R5 wie für
eine Verbindung der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, definiert sind;
sowie
deren Salze mit anorganischen oder organischen Säuren in Form von optisch reinen
Isomeren oder in Form eines Gemischs von Diastereoisomeren oder
in Form eines racemischen Gemischs.
-
Die
Salze der Verbindungen der Formel (II) umfassen diejenigen mit anorganischen
oder organischen Säuren,
die ein geeignetes Trennen oder Kristallisieren der Verbindungen
der Formel (II) ermöglichen,
wie Hydrochlorid, Hydrobromid, Oxalat, Maleat, Succinat, Fumarat,
Citrat, Acetat.
-
Die
obigen Verbindungen der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, umfassen
auch diejenigen, worin ein oder mehrere Wasserstoff- oder Kohlenstoffatome
durch ihr radioaktives Isotop, beispielsweise Tritium oder Kohlenstoff-14,
ersetzt wurden. Solche markierten Verbindungen sind bei Arbeiten
zum Forschen, zum Metabolismus oder zur Pharmakokinetik, bei biochemischen
Versuchen als Rezeptorliganden nützlich.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
waren Gegenstand biochemischer Untersuchungen.
-
Die
Affinität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, für die Rezeptoren V1b von
Arginin-Vasopressin wurde in vitro unter Anwendung des von Y. DE
KEYSER et al., Febs Letters, 1994, 356, 215–220 beschriebenen Verfahrens
bestimmt. Dieses Verfahren besteht darin, in vitro die Verdrängung von
tritiiertem Arginin-Vasopressin ([3H]-AVP)
an den Rezeptoren V1b, die auf Adenohypophysemembran-
oder Zellpräparaten,
die die Rezeptoren V1b tragen, von Ratte
oder Menschen vorhanden sind, zu untersuchen. Die 50% der Fixierung
von tritiiertem Arginin-Vasopressin inhibierenden Konzentrationen
(CI50) der erfindungsgemäßen Verbindungen sind gering
und variieren von 10–7 bis 10–9 M.
-
Die
Affinität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, für die Rezeptoren V1a von
Arginin-Vasopressin wurde in vitro unter Anwendung des von M. THIBONNIER
et al., J. Biol. Chem., 1994, 269, 3304–3310 beschriebenen Verfahrens
bestimmt. Dieses Verfahren besteht darin, in vitro die Verdrängung von
tritiiertem Arginin-Vasopressin ([3H]-AVP)
an den Rezeptoren V1a, die auf Membran- oder
Zellpräparaten,
die die Rezeptoren V1a tragen, von Ratte
oder Menschen vorhanden sind, zu untersuchen. Unter den Verbindungen
der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, weisen einige auch eine
Affinität
für die
Rezeptoren V1a von Arginin-Vasopressin auf
mit CI50, die von 10–7 bis
10–9 M
variieren.
-
Die
Affinität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, für die Rezeptoren V2 von
Vasopressin wurde ebenfalls untersucht (Verfahren, das beschrieben
ist von M. Birnbaumer et al., Nature (Lond.), 1992, 357, 333–335). Die
untersuchten Verbindungen sind wenig oder nicht affin für die Rezeptoren
V2 mit CI50 von
allgemein höher
als 10–6 M.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Wirkstoffe
von pharmazeutischen Zusammensetzungen, deren Toxizität mit ihrer
Verwendung als Arzneimittel vereinbar ist.
-
Gemäß einem
weiteren ihrer Aspekte betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung
der Verbindungen der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, von deren
pharmazeutisch annehmbaren Solvaten und/oder Hydraten zur Herstellung
von Arzneimitteln, die dazu bestimmt sind, jegliche Erkrankung zu
behandeln, wo Arginin-Vasopressin
und/oder dessen Rezeptoren V1b oder gleichzeitig
dessen Rezeptoren V1b und dessen Rezeptoren
V1a beteiligt sind.
-
Gemäß einem
weiteren ihrer Aspekte betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung
der Verbindungen der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, von deren
pharmazeutisch annehmbaren Solvaten und/oder Hydraten zur Herstellung
von Arzneimitteln, die dazu bestimmt sind, die Erkrankungen des
kardiovaskulären
Systems, des zentralen Nervensystems, des Nierensystems, des gastrischen
Systems sowie die kleinzelligen Lungenkrebserkrankungen, Dickleibigkeit,
Diabetes vom Typ II, Insulinresistenz, Hypertriglyceridämie, Atherosklerose,
Cushing-Syndrom, alle auf Stress und chronische Stresszustände folgenden
Erkrankungen zu behandeln.
-
So
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
beim Menschen oder beim Tier verwendet werden bei der Behandlung
oder der Vorbeugung verschiedener Vasopressin abhängiger Störungen,
wie kardiovaskuläre
Störungen,
wie Bluthochdruck, Lungenhochdruck, Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt
oder koronarer Vasospasmus, insbesondere beim Raucher, Raynaud-Krankheit,
instabile Anginen und PTCA (vom Englischen percutaneous transluminal
coronary angioplasty), kardiale Ischämie, Unregelmäßigkeiten
der Hämostase; Störungen des
zentralen Nervensystems, wie beispielsweise Migräne, zerebraler Vasospasmus,
zerebrale Hämorrhagie,
Hirnödeme,
Depression, Angst, Stress, Zwangsneurose, Panikattacken, psychotische
Zustände, Gedächtnisstörungen;
Störungen
des Nierensystems, wie renaler Vasospasmus, Nierenrindennekrose,
nephrogener Diabetes insipidus; Störungen des gastrischen Systems,
wie gastrischer Vasospasmus, Leberzirrhose, Geschwüre, Erbrechen,
beispielsweise Übelkeit
einschließlich Übelkeit
auf Grund einer Chemotherapie, Reisekrankheit; diabetische Nephropathie.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch bei der Behandlung der Störungen
des Sexualverhaltens verwendet werden; bei der Frau können die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung von Dysmenorrhoe oder vorzeitigen Wehen verwendet
werden. Man kann die erfindungsgemäßen Verbindungen auch verwenden
bei der Behandlung von kleinzelligen Lungenkrebserkrankungen; hyponatriämischen
Enzephalopathien; Lungensyndrom, Ménière-Krankheit; Glaukom, Katarakt;
Dickleibigkeit; Diabetes vom Typ II; Atherosklerose; Cushing-Syndrom;
Insulinresistenz; Hypertriglyceridämie; bei den post-operativen
Behandlungen, insbesondere nach einem bauchchirurgischen Eingriff.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch verwendet werden bei der Behandlung oder der Vorbeugung von
allen auf Stress folgenden Erkrankungen, wie Ermüdung und ihre Syndrome, ACTH-abhängigen Störungen,
Herzstörungen,
Schmerzen, Veränderungen
der Magenentleerung, der fäkalen
Exkretion (Colitis, Reizdarm-Syndrom, Morbus Crohn), der Magensäuresekretion,
Hyperglycämie,
Immunsuppression, entzündlichen
Prozessen (rheumatische Arthritis und Osteoarthritis), multiplen
Infektionen, Krebserkrankungen, Asthma, Psoriasis, Allergien und
verschiedenen neuropsychiatrischen Störungen, wie Anorexia nervosa, Bulimie,
Stimmungsstörungen,
Depression, Angst, Schlafstörungen,
Panikzuständen,
Phobien, Obsession, Schmerzwahrnehmungsstörungen (Fibromyalgie), neurodegenerativen
Krankheiten (Alzheimerkrankheit, Parkinsonkrankheit, Huntingtonkrankheit),
Substanzabhängigkeit,
hämorrhagischem
Stress, Muskelkrämpfen, Hyperglycämie. Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch bei der Behandlung oder der Vorbeugung von chronischen Stresszuständen, wie
Immundepression, Fruchtbarkeitsstörungen, Dysfunktionalitäten der Achse
Hypothalamus-Hypophyse-Nebenniere,
verwendet werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch als Psychostimulantien verwendet werden, die die Steigerung
der Aufmerksamkeit, die emotionale Reaktivität gegenüber der Umgebung bewirken und
die Adaptation erleichtern.
-
Die
obigen Verbindungen der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, deren
pharmazeutisch annehmbare Solvate und/oder Hydrate können mit
Tagesdosen von 0,01 bis 100 mg pro Kilo Körpergewicht des zu behandelnden
Säugers,
vorzugsweise mit Tagesdosen von 0,1 bis 50 mg/kg verwendet werden.
Beim Menschen kann die Dosis vorzugsweise von 0,1 bis 4000 mg pro
Tag, spezieller von 0,5 bis 1000 mg je nach Alter des zu behandelnden
Patienten oder der Art der Behandlung: prophylaktisch oder kurativ,
variieren.
-
Für ihre Verwendung
als Arzneimittel werden die Verbindungen der Formel (Ia), linksdrehendes
Isomeres, im Allgemeinen in Dosiseinheiten verabreicht. Besagte
Dosiseinheiten sind vorzugsweise in pharmazeutischen Zusammensetzungen
formuliert, in denen der Wirkstoff mit einem oder mehreren pharmazeutischen
Hilfsstoffen gemischt ist.
-
So
betrifft die vorliegende Erfindung gemäß einem weiteren ihrer Aspekte
pharmazeutische Zusammensetzungen, die als Wirkstoff eine Verbindung
der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, eines ihrer pharmazeutisch
annehmbaren Solvate und/oder Hydrate enthalten.
-
In
den pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
für die
orale, sublinguale, inhalierte, subkutane, intramuskuläre, intravenöse, transdermale,
lokale oder rektale Darreichung können die Wirkstoffe in Einzeldarreichungsformen
im Gemisch mit herkömmlichen
pharmazeutischen Trägern
Tieren und Menschen verabreicht werden. Die geeigneten Einzeldarreichungsformen
umfassen die oralen Formen, wie Tabletten, Gelatinekapseln, Pulver,
Granulat und die oralen Lösungen
oder Suspensionen, die sublingualen und buccalen Darreichungsformen,
die Aerosole, die topischen Darreichungsformen, die Implantate,
die subkutanen, intramuskulären,
intravenösen,
intranasalen oder intraokulären
Darreichungsformen und die rektalen Darreichungsformen.
-
Stellt
man eine feste Zusammensetzung in Form von Tabletten oder Gelatinekapseln
her, setzt man dem Wirkstoff, der mikronisiert ist oder nicht, ein
Gemisch pharmazeutischer Hilfsstoffe zu, das aus Verdünnungsmitteln,
wie beispielsweise Lactose, mikrokristalline Cellulose, Stärke, Dicalciumphosphat,
Bindemitteln, wie beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, Hydroxypropylmethylcellulose,
Trennmitteln, wie vernetztes Polyvinylpyrrolidon, vernetzte Carboxymethylcellulose,
Fließmitteln,
wie Siliciumdioxid, Talk, Gleitmitteln, wie Magnesiumstearat, Stearinsäure, Glycerintribehenat,
Natriumstearylfumarat bestehen kann.
-
Benetzungsmittel
oder Tenside, wie Natriumlaurylsulfat, Polysorbat 80, Poloxamer
188, können
der Formulierung zugesetzt werden.
-
Die
Tabletten können
durch verschiedene Verfahren, direktes Pressen, trockenes Granulieren,
feuchtes Granulieren, Schmelzen in der Hitze (hot-melt) hergestellt
werden.
-
Die
Tabletten können
ohne Überzug
oder dragiert (beispielsweise mit Saccharose) oder mit verschiedenen
Polymeren oder anderen geeigneten Stoffen umhüllt sein.
-
Die
Tabletten können
eine unmittelbare, verzögerte
oder lang anhaltende Freisetzung haben, indem man Polymermatrices
herstellt oder indem man spezifische Polymere beim Ummanteln verwendet.
-
Die
Gelatinekapseln können
weich oder hart, ummantelt oder nicht ummantelt sein, um eine unmittelbare,
verlängerte
oder verzögerte
Aktivität
(beispielsweise durch eine darmlösliche
Form) zu bekommen.
-
Sie
können
nicht nur eine feste Formulierung, die wie zuvor für die Tabletten
formuliert ist, sondern auch Flüssigkeiten
oder halbfeste Formen enthalten.
-
Ein
Präparat
in Form von Sirup oder Saft kann den Wirkstoff zusammen mit einem
vorzugsweise kalorienfreien Süßstoff,
Methylparaben und Propylparaben als Antiseptikum sowie einem geschmacksgebenden Mittel
und einem geeigneten Farbstoff enthalten.
-
Die
in Wasser dispergierbaren Pulver oder Granulate können den
Wirkstoff im Gemisch mit Dispergiermitteln, Benetzungsmitteln oder
Suspensionsmitteln, wie Polyvinylpyrrolidon, sowie mit Süßstoffen
oder Geschmacksverbesserern enthalten.
-
Für eine rektale
Darreichung greift man auf Zäpfchen
zurück,
die mit bei Rektaltemperatur schmelzenden Bindemitteln, beispielsweise
Kakaobutter oder Polyethylenglycol, hergestellt werden.
-
Für eine parenterale,
intranasale oder intraokuläre
Darreichung verwendet man wässrige
Suspensionen, isotonische Salzlösungen
oder sterile und injizierbare Lösungen,
die pharmazeutisch verträgliche
Dispergiermittel und/oder Solubilisierungsmittel, beispielsweise
Propylenglycol, enthalten.
-
So
kann man, um eine intravenös
injizierbare wässrige
Lösung
herzustellen, ein Hilfslösungsmittel, wie
beispielsweise einen Alkohol, wie Ethanol, oder ein Glycol, wie
Polyethylenglycol oder Propylenglycol, und ein hydrophiles Tensid,
wie Polysorbat 80 oder Poloxamer 188, verwenden. Um eine intramuskulär injizierbare Öllösung herzustellen,
kann man den Wirkstoff mit einem Triglycerid oder einem Glycerinester
lösen.
-
Für die lokale
Darreichung kann man Cremes, Salben, Gels, Augentropfen, Sprays
verwenden.
-
Für die transdermale
Verabreichung kann man Pflaster in Mehrlagenform oder mit Reservoir,
worin der Wirkstoff in alkoholischer Lösung vorliegen kann, Sprays
verwenden.
-
Für eine Darreichung
durch Inhalieren verwendet man ein Aerosol, das beispielsweise Sorbitan-trioleat
oder Ölsäure sowie
Trichlorfluormethan, Dichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan,
Freonersatzstoffe oder jedes andere biologisch verträgliche Treibgas
enthält;
man kann auch ein System verwenden, das den Wirkstoff allein oder
kombiniert mit einem Hilfsstoff in Form von Pulver enthält.
-
Der
Wirkstoff kann auch in Form eines Komplexes mit einem Cyclodextrin,
beispielsweise α,β,γ-Cyclodextrin,
2-Hydroxypropyl-β-cyclodextrin,
dargereicht werden.
-
Der
Wirkstoff kann auch in Form von Mikrokapseln oder Mikrokügelchen,
gegebenenfalls mit einem oder mehreren Trägern oder Zusätzen formuliert
werden.
-
Unter
den Formen mit verlängerter
Freisetzung, die im Fall von chronischen Behandlungen nützlich sind,
kann man Implantate verwenden. Diese können in Form einer Ölsuspension
oder in Form einer Suspension von Mikrokügelchen in einem isotonischen
Medium hergestellt werden.
-
In
jeder Dosierungseinheit liegt der Wirkstoff der Formel (Ia), linksdrehendes
Isomeres, in den an die angestrebten Tagesdosen angepassten Mengen
vor. Allgemein ist jede Dosierungseinheit je nach Dosierung und
vorgesehenem Darreichungstyp, beispielsweise Tabletten, Kapseln
und Ähnliches,
Beutel, Ampullen, Sirups und Ähnliches,
Tropfen, passend abgestimmt, so dass eine solche Dosierungseinheit
0,1 bis 1000 mg, vorzugsweise 0,5 bis 250 mg Wirkstoff enthält, die
ein bis vier Mal pro Tag verabreicht werden müssen.
-
Obwohl
diese Dosierungen Beispiele für
durchschnittliche Situationen sind, kann es Sonderfälle geben,
wo höhere
oder niedrigere Dosierungen geeignet sind, wobei solche Dosierungen
auch zu der Erfindung gehören.
Gemäß der üblichen
Praxis wird die für
jeden Patienten geeignete Dosis vom Arzt je nach der Darreichungsform,
dem Alter, dem Gewicht und der Reaktion des besagten Patienten festgesetzt.
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können neben den Verbindungen
der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, deren pharmazeutisch annehmbaren
Solvaten und/oder Hydraten weitere Wirkstoffe enthalten, die bei
der Behandlung der oben angegebenen Störungen oder Krankheiten nützlich sein
können.
-
So
hat die vorliegende Erfindung auch pharmazeutische Zusammensetzungen
zum Gegenstand, die mehrere Wirkstoffe in Kombination enthalten,
von denen einer eine erfindungsgemäße Verbindung ist.
-
So
kann man gemäß der vorliegenden
Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen herstellen, die eine
erfindungsgemäße Verbindung,
kombiniert mit einer auf die Rezeptoren von CRF wirkenden Verbindung
enthalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
könnten
auch zur Herstellung von Zusammensetzungen für eine Anwendung in der Tiermedizin
verwendet werden.
-
Die
folgenden HERSTELLUNGEN und BEISPIELE veranschaulichen die Erfindung
ohne sie jedoch einzuschränken.
-
In
den Herstellungen und in den Beispielen werden die folgenden Abkürzungen
verwendet:
Ether: Diethylether
Isoether: Diisopropylether
DMF:
N,N-Dimethylformamid
THF: Tetrahydrofuran
DCM: Dichlormethan
AcOEt:
Ethylacetat
TMEDA: N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin
DIPEA:
Diisopropylethylamin
TFA: Trifluoressigsäure
Boc: tert-Butoxycarbonyl
Cbz:
Benzyloxycarbonyl
Bzl: Benzyl
BOP: Benzotriazol-1-yloxytris(dimethylamino)phosphonium-hexafluorophosphat
PyBOP:
Benzotriazol-1-yloxytripyrrolidinophosphonium-hexafluorophosphat
DCC:
1,3-Dicyclohexylcarbodiimid
HOBT: 1-Hydroxybenzotriazol Hydrat
Ethylether:
gesättigte
Salzsäurelösung in
Diethylether
F: Schmelzpunkt
RT: Raumtemperatur
Kp:
Siedetemperatur
HPLC: Hochleistungsflüssigkeitschromatographie.
-
Die
kernmagnetischen Protonenresonanzspektren (1H-NMR)
werden bei 200 MHz in DMSO-d6 aufgenommen,
indem man den Peak von DMSO-d6 als Bezug
nimmt. Die chemischen Verschiebungen δ werden in parts per million
(ppm) ausgedrückt.
Die beobachteten Signale werden so ausgedrückt: s: Singulett; se: verbreitertes
Singulett; d: Dublett; d.d: doppeltes Dublett; t: Triplett; td:
doppeltes Triplett; q: Quadruplett; m: Berg; mt: Multiplett.
-
HERSTELLUNGEN
-
Herstellungen der Verbindungen
der Formel (IV).
-
Herstellung 1.1
-
3,5-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = H; Hal = Cl.
-
A) 5-Chlor-3-hydroxy-3-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
stellt diese Verbindung gemäß der in
WO 95/18105 beschriebenen Arbeitsweise her. Man stellt eine 2-Methoxyphenylmagnesiumbromid-Lösung aus
16 g Magnesium in 35 ml Ether und aus einer Lösung von 124 g 1-Brom-2-methoxybenzen
in 175 ml Ether her. Man fügt
tropfenweise unter Argonatmosphäre
diese Lösung
zu einem Gemisch von 30 g 5-Chlor-1H-indol-2,3-dion in 250 ml THF,
das zuvor im Eisbad abgekühlt wurde,
hinzu, lässt
dann unter Rühren,
wobei man die Temperatur auf RT ansteigen lässt. Nach 1 Stunde Rühren bei
RT gießt
man das Reaktionsgemisch langsam auf eine gesättigte NH4Cl-Lösung und
verdampft das THF unter Vakuum. Man nutscht den gebildeten Niederschlag
ab und wäscht
ihn mit Isoether. Man erhält
42 g des erwarteten Produkts, das man so, wie es ist, in der folgenden
Stufe verwendet.
-
B) 3,5-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
stellt diese Verbindung gemäß der in
WO 95/18105 beschriebenen Arbeitsweise her. Man kühlt ein
Gemisch von 9 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
und 3,74 ml Pyridin in 100 ml DCM auf 0°C ab, fügt tropfenweise und in 3 Minuten
eine Lösung
von 3,45 ml Thionylchlorid in 3 ml DCM hinzu und lässt 30 Minuten
unter Rühren.
Man fügt
Wasser zu dem Reaktionsgemisch hinzu und verdampft das DCM unter
Vakuum bei RT. Man nutscht den gebildeten Niederschlag ab, wäscht ihn
viermal mit Wasser, dann mit kaltem Isoether und trocknet ihn. Man
erhält
8,8 g des erwarteten Produkts.
-
Herstellung 1.2
-
3,5-Dichlor-3-(2,3-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = 3-OCH3; Hal
= Cl.
-
A) 2-(2,3-Dimethoxyphenyl)-2-oxoessigsäure-ethylester.
-
Man
kühlt ein
Gemisch von 27,6 g 1,2-Dimethoxybenzen in 160 ml Ether auf –40°C ab, fügt tropfenweise
250 ml einer 1,6 M n-Butyllithium-Lösung in Hexan hinzu, lässt dann
24 Stunden unter Rühren,
wobei man die Temperatur auf RT ansteigen lässt. Man kühlt das Reaktionsgemisch auf –20°C ab, fügt schnell
136 ml Diethyloxalat hinzu und lässt
unter Rühren,
wobei man die Temperatur auf RT ansteigen lässt. Nach 30 Minuten Rühren bei
RT gießt
man das Reaktionsgemisch auf eine gesättigte NHaCl-Lösung, dekantiert,
extrahiert die wässrige
Phase mit Ether, wäscht
die vereinigten organischen Phasen zweimal mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft
die Lösungsmittel
unter Vakuum. Man entfernt das überschüssige Diethyloxalat durch
Destillation unter Vakuum (Kp = 90°C unter 2400 Pa). Man chromatographiert
das resultierende Rohprodukt über
Kieselgel, indem man mit dem Gemisch Heptan/Isoether (90/10; v/v)
eluiert. Man erhält
25 g des erwarteten Produkts, das man so, wie es ist, in der folgenden
Stufe verwendet.
-
B) 5-Chlor-3-hydroxy-3-(2,3-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- a) tert-Butyl-4-chlorphenylcarbamat.
Man
lässt ein
Gemisch von 12,7 g 4-Chloranilin und 22 g Di-tert-Butyldicarbonat
in 60 ml Dioxan 24 Stunden unter Rühren bei RT. Man konzentriert
das Reaktionsgemisch unter Vakuum, nimmt den Rückstand mit Pentan wieder auf,
nutscht den gebildeten Niederschlag ab und trocknet ihn. Man erhält 22,5
g des erwarteten Produkts.
- b) Man kühlt
ein Gemisch von 11,4 g tert-Butyl-4-chlorphenylcarbamat in 100 ml
Ether auf –40°C unter trockener
Stickstoffatmosphäre
ab, fügt
tropfenweise 80 ml einer 1,5 M tert-Butyllithium-Lösung in
Pentan hinzu und lässt
3 Stunden unter Rühren
bei –20°C. Man kühlt das
Reaktionsgemisch auf –40°C ab, fügt in einer Stunde
eine Lösung
von 14 g der in der Stufe A erhaltenen Verbindung in 50 ml THF hinzu
und lässt
4 Tage unter Rühren
bei RT. Man gießt
das Reaktionsgemisch auf eine gesättigte NH4Cl-Lösung, nutscht
den gebildeten Niederschlag ab und trocknet ihn. Man erhält 10,2
g des erwarteten Produkts, das man so, wie es ist, in der folgenden
Stufe verwendet.
-
C) 3,5-Dichlor-3-(2,3-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Zu
einem Gemisch von 2 g der in der Stufe B erhaltenen Verbindung in
50 ml DCM fügt
man bei RT 0,8 ml Pyridin, dann 1,2 ml Thionylchlorid hinzu und
lässt bis
zur Auflösung
unter Rühren.
Man wäscht
das Reaktionsgemisch mit einer 1 N HCl-Lösung,
dann zweimal mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/AcOEt (95/5; v/v) eluiert. Man erhält 1,2 g
des erwarteten Produkts, das man so, wie es ist, verwendet.
-
Herstellung 1.3
-
3,5-Dichlor-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = 4-OCH3; Hal
= Cl.
-
A) 5-Chlor-3-hydroxy-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
stellt eine 2,4-Dimethoxyphenylmagnesiumbromid-Lösung aus 2,2 g Magnesium in
10 ml THF und aus einer Lösung
von 18 g 1-Brom-2,4-dimethoxybenzen in 40 ml THF her. Man fügt diese
Lösung
tropfenweise zu einem Gemisch von 5 g 5-Chlor-1H-indol-2,3-dion
in 50 ml THF bei einer Temperatur von 30°C hinzu, erhitzt dann 2 Stunden
zum Rückfluss.
Man kühlt
das Reaktionsgemisch auf RT ab, gießt es auf eine gesättigte NH4Cl-Lösung,
extrahiert mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
erhält
7,2 g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in heißem Isoether.
-
B) 3,5-Dichlor-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt ein
Gemisch von 1,5 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
und 0,4 ml Pyridin in 20 ml DCM auf eine Temperatur unter 10°C ab, fügt tropfenweise
0,45 ml Thionylchlorid hin zu und lässt 15 Minuten unter Rühren. Man
wäscht
das Reaktionsgemisch zweimal mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verwendet
diese Lösung
so, wie sie ist, bei den Herstellungen 3.6 und 3.7.
-
Herstellung 1.4
-
3,5-Dichlor-3-(2,5-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = 5-OCH3; Hal
= Cl.
-
A) 5-Chlor-3-hydroxy-3-(2,5-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
stellt eine 2,5-Dimethoxyphenylmagnesiumbromid-Lösung aus 2,2 g Magnesium und
18 g 1-Brom-2,5-dimethoxybenzen und 50 ml Ether her. Man fügt diese
Lösung
tropfenweise zu einem Gemisch von 5 g 5-Chlor-1H-indol-2,3-dion
in 50 ml THF bei einer Temperatur unter 30°C hinzu, erhitzt dann 3 Stunden zum
Rückfluss.
Nach Abkühlen
auf RT, gießt
man das Reaktionsgemisch auf eine 1 N HCl-Lösung, extrahiert mit AcOEt,
wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
erhält
7,1 g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in heißem Isoether.
-
B) 3,5-Dichlor-3-(2,5-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt ein
Gemisch von 3 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
und 1,2 ml Pyridin in 50 ml DCM auf eine Temperatur unter 20°C ab, fügt 0,8 ml
Thionylchlorid hinzu und lässt
1 Stunde unter Rühren.
Man wäscht
das Reaktionsgemisch mit Wasser, trocknet die organische Phase über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel, indem man mit
DCM eluiert. Man erhält
1,9 g des erwarteten Produkts, was man so, wie es ist, verwendet.
-
Herstellung 1.5
-
3,5-Dichlor-3-(2,6-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = 6-OCH3; Hal
= Cl.
-
A) 2-(2,6-Dimethoxyphenyl)-2-oxoessigsäure-ethylester.
-
Man
kühlt ein
Gemisch von 28 g 1,3-Dimethoxybenzen und 24,3 g TMEDA in 400 ml
Hexan auf eine Temperatur unter 10°C ab, fügt tropfenweise 132 ml einer
1,6 M n-Butyllithium-Lösung
in Hexan hinzu und lässt 30
Minuten unter Rühren.
Man kühlt
das Reaktionsgemisch auf 0°C
ab, fügt
in 15 Minuten 140 ml Diethyloxalat hinzu und lässt 1 Stunde unter Rühren bei
RT. Man gießt
das Reaktionsgemisch auf ein Gemisch einer konzentrierten HCl-Lösung und
Eis, extrahiert mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
entfernt das überschüssige Diethyloxalat
durch Destillation unter Vakuum (Kp = 90°C unter 2400 Pa). Man chromatographiert
das resultierende Rohprodukt über
Kieselgel, indem man mit Heptan, dann mit DCM eluiert. Man erhält 34,5
g des erwarteten Produkts.
-
B) 5-Chlor-3-hydroxy-3-(2,6-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt ein
Gemisch von 28,5 g tert-Butyl-4-chlorphenylcarbamat (erhalten in
Stufe B a) der Herstellung 1.2) in 300 ml Ether auf –40°C ab, fügt tropfenweise
191 ml einer 1,5 M tert-Butyllithium-Lösung in Pentan hinzu und lässt 3 Stunden
unter Rühren
bei –20°C. Man kühlt das
Reaktionsgemisch auf –60°C ab, fügt tropfenweise
eine Lösung
von 34,5 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
in 50 ml THF hinzu und lässt
48 Stunden unter Rühren
bei RT. Man gießt
das Reaktionsgemisch auf eine gesättigte NH4Cl-Lösung, extrahiert
mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel,
indem man mit DCM, dann mit dem Gemisch DCM/MeOH (99/1; v/v) eluiert.
Man erhält
8,7 g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in Isoether,
F = 182°C.
-
C) 3,5-Dichlor-3-(2,6-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Zu
einem Gemisch von 4 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung und 1,8 ml Pyridin in 250 ml DCM fügt man 1 ml Thionylchlorid
hinzu und lässt
30 Minuten unter Rühren
bei RT. Man wäscht
das Reaktionsgemisch mit Wasser, trocknet die organische Phase über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel unter
Vakuum. Man erhält
1,8 g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in Isoether.
-
Herstellung 1.6
-
3,5-Dichlor-3-(1,3-benzodioxol-4-yl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = Cl; R2 =
H; R3 + R4 = 2,3-O-CH2-O-; Hal = Cl.
-
A) 4-Brom-1,3-benzodioxol.
-
Man
stellt diese Verbindung gemäß dem in
Tetrahedron Lett., 1995, 36, 6413–6414 beschriebenen Verfahren
her.
-
B) 5-Chlor-3-(1,3-benzodioxol-4-yl)-3-hydroxy-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
stellt eine 1,3-Benzodioxol-4-ylmagnesiumbromid-Lösung aus
0,85 g Magnesium in 10 ml THF und aus einer Lösung von 6,7 g der in der vorhergehenden
Stufe erhaltenen Verbindung in 40 ml THF her. Man fügt diese
Lösung
tropfenweise und bei einer Temperatur unter 40°C zu einem Gemisch von 3 g 5-Chlor-1H-indol-2,3-dion in 50 ml
THF hinzu, lässt
dann eine Stunde unter Rühren.
Man gießt
das Reaktionsgemisch auf eine gesättigte NH4Cl-Lösung, extrahiert
mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
erhält
1,12 g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in DCM, F =
271°C.
-
C) 3,5-Dichlor-3-(1,3-benzodioxol-4-yl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Zu
einem Gemisch von 1,1 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung und 0,4 ml Pyridin in 20 ml DCM fügt man bei einer Temperatur
unter 25°C
0,3 ml Thionylchlorid hinzu und lässt 30 Minuten unter Rühren. Man
wäscht
das Reaktionsgemisch zweimal mit Wasser, trocknet die organische
Phase über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man erhält
0,62 g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in DCM, F =
241°C.
-
Herstellung 1.7
-
3-Brom-5-chlor-3-(2-fluorphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-F; R4 =
H; Hal = Br.
-
A) DL-2-Fluormandelsäure.
-
Man
stellt diese Verbindung gemäß dem in
J. Org. Chem., 1968, 33, 2565–2566
beschriebenen Verfahren her. Man kann diese Verbindung auch herstellen,
indem man der folgenden Arbeitsweise folgt. Man kühlt ein
Gemisch von 17,4 g 2-Fluorbenzaldehyd und 9,6 g Kaliumcyanid in
30 ml Ether auf eine Temperatur unter 10°C ab, fügt in 30 Minuten 15 ml konzentrierte
HCl hinzu und lässt
2 Stunden unter Rühren
bei RT. Nach Dekantieren trocknet man die organische Phase über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man nimmt das so erhaltene Rohprodukt in 20 ml konzentrierter
HCl wieder auf und erhitzt 5 Stunden lang zum Rückfluss. Nach Abkühlen auf
RT extrahiert man das Reaktionsgemisch mit Ether, wäscht die
organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
erhält
17,5 g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in Isoether.
-
B) N-p-Chlorphenyl-DL-2-fluormandelsäureamid.
-
Man
erhitzt ein Gemisch von 17,5 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung und 13 g p-Chloranilin in 100 ml 1,2-Dichlorbenzen 3
Stunden lang zum Rückfluss,
wobei man das gebildete Wasser mit Hilfe einer Dean-Stark-Apparatur
entfernt. Nach Abkühlen
auf RT lässt
man kristallisieren. Man nutscht den gebildeten Niederschlag ab,
löst ihn
in AcOEt, wäscht
die organische Phase zweimal mit einer 4 N HCl-Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man erhält
16,2 g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in Isoether.
-
C) 5-Chlor-3-(2-fluorphenyl)-1,3-dihydroindol-2-on.
-
Zu
einem Gemisch von 64 ml konzentrierter H2SO4 (95%ig) und 16 ml rauchender Schwefelsäure (Oleum
30%ig) fügt
man bei RT 16,1 g der in der vorherigen Stufe erhaltenen Verbindung
hinzu, lässt
dann 8 Stunden unter Rühren.
Man gießt
das Reaktionsgemisch auf ein Gemisch Eis/Wasser, extrahiert mit
AcOEt, wäscht die
organische Phase zweimal mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
erhält
12,2 g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in Isoether.
-
D) 3-Brom-5-chlor-3-(2-fluorphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Zu
einer Lösung
von 4 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung in
100 ml Chloroform fügt
man bei RT und langsam eine Lösung
von 0,78 ml Brom in 20 ml Chloroform hinzu. Man konzentriert das Reaktionsgemisch
unter Vakuum und erhält
4 g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in Isoether.
-
Herstellung 1.8
-
3,5-Dichlor-3-(2-methoxy-6-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = 6-CH3; Hal
= Cl.
-
A) 5-Chlor-3-hydroxy-3-(2-methoxy-6-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
stellt eine 2-Methoxy-6-methylphenylmagnesiumbromid-Lösung aus
2,2 g Magnesium in 10 ml THF und aus einer Lösung von 16 g 1-Brom-2-methoxy-6-methylbenzen in 40
ml THF her. Man fügt
diese Lösung
tropfenweise und bei RT zu einem Gemisch von 6 g 5-Chlor-1H-indol-2,3-dion
in 50 ml THF hinzu, erhitzt dann 1 Stunde zum Rückfluss. Nach Abkühlen auf
RT gießt
man das Reaktionsgemisch auf 200 ml einer 3 N HCl-Lösung, extrahiert
mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
erhält
5,7 g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in Isoether.
-
B) 3,5-Dichlor-3-(2-methoxy-6-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt ein
Gemisch von 3 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
und 1 ml Pyridin in 20 ml DCM auf eine Temperatur unter 10°C ab, fügt 1,3 g
Thionylchlorid hinzu und lässt
30 Minuten unter Rühren
bei RT. Man wäscht
das Reaktionsgemisch mit Wasser, trocknet die organische Phase über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man erhält
1 g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in Isoether.
-
Herstellung 1.9
-
3,5,6-Trichlor-3-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = Cl; R2 =
6-Cl; R3 = 2-OCH3;
R4 = H; Hal = Cl.
-
A) 5,6-Dichlor-1H-indol-2,3-dion.
-
Man
stellt diese Verbindung gemäß der in
J. Am. Chem. Soc., 1946, 68, 2697–2703 beschriebenen Arbeitsweise
oder gemäß der in
J. Org. Chem, 1952, 17, 149–156
beschriebenen Arbeitsweise her.
-
B) 5,6-Dichlor-3-hydroxy-3-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Zu
einer Suspension von 0,72 g Magnesium in 15 ml Ether, der einige
Iodkristalle enthält,
fügt man tropfenweise
5,57 g 1-Brom-2-methoxybenzen hinzu, wobei man den Rückfluss,
wenn dieser begonnen hat, aufrechterhält. Am Ende der Zugabe erhitzt
man 2 Stunden zum Rückfluss.
Man fügt
dann eine Suspension von 2,7 g 5,6-Dichlor-1H-indol-2,3-dion in
30 ml THF hinzu und erhitzt 30 Minuten lang zum Rückfluss.
Nach Abkühlen
auf RT gießt
man das Reaktionsgemisch auf ein Gemisch Wasser/Eis/konzentrierte
HCl, extrahiert mit AcOEt, trocknet die organische Phase über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man schlämmt
den Rückstand
in heißem
Isoether auf, nutscht den gebildeten Niederschlag ab und wäscht ihn
mit Ether. Man erhält
3 g des erwarteten Produkts.
-
C) 3,5,6-Trichlor-3-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt eine
Suspension von 1,5 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung in 30 ml DCM im Eisbad ab, fügt 0,56 ml Pyridin, dann 0,5
ml Thionylchlorid hinzu. Nach 1 Stunde unter Rühren bei RT verdünnt man
das Reaktionsgemisch durch Zugabe von DCM, wäscht die organische Phase mit
Wasser bis zu neutralem pH, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
erhält
1,5 g des erwarteten Produkts in Form von Schaum, den man so, wie
er ist, verwendet.
-
Herstellung 1.10
-
3-Brom-5,6-dichlor-3-(2-chlorphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = Cl; R2 =
6-Cl; R3 = 2-Cl; R4 =
H; Hal = Br.
-
A) N-3,4-Dichlorphenyl-DL-2-chlormandelsäureamid.
-
Man
stellt diese Verbindung gemäß der in
der Stufe B der Herstellung 1.7 beschriebenen Arbeitsweise aus 3,4-Dichloranilin
und DL-2-Chlormandelsäure
her, F = 160–163°C.
-
B) 5,6-Dichlor-3-(2-chlorphenyl)-1,3-dihydroindol-2-on.
-
Man
kühlt ein
Gemisch von 53 ml konzentrierter Schwefelsäure und 12 ml rauchender Schwefelsäure (Oleum
30%ig) auf 0°C
ab und fügt
portionsweise 13 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung hinzu.
Man lässt
24 Stunden unter Rühren
bei RT, gießt
das Reaktionsgemisch in Wasser und nutscht den gebildeten Niederschlag
ab. Man löst
den Niederschlag in AcOEt auf, wäscht
die organische Phase mit Wasser bis pH = 7, trocknet über Natriumsulfat
und verdampft das Lösungsmittel
unter Vakuum teilweise. Man nutscht das gebildete kristallisierte
Produkt ab und kristallisiert in dem Gemisch THF/DCM/AcOEt um. Man
erhält
1,3 g des erwarteten Produkts, F = 198–201°C.
-
C) 3-Brom-5,6-dichlor-3-(2-chlorphenyl)-1,3-dihydroindol-2-on.
-
Zu
einer Suspension von 1,95 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung in 30 ml Chloroform fügt
man tropfenweise eine Lösung
von 0,32 g Brom in 1 ml Chloroform hinzu und lässt 30 Minuten unter Rühren bei
RT. Man konzentriert unter Vakuum, nimmt den Rückstand mit DCM wieder auf
und verdampft das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man extrahiert den Rückstand mit AcOEt, wäscht die
organische Phase mit Wasser bis pH = 7, trocknet über Natriumsulfat
und verdampft das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man erhält das
erwartete Produkt nach Kristallisation in DCM, F = 215–218°C.
-
Herstellung 1.11
-
3,5-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-6-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = Cl; R2 =
6-CH3; R3 = 2-OCH3; R4 = H; Hal =
Cl.
-
A) 2-(2-Methoxyphenyl)-2-oxoessigsäure-ethylester.
-
Man
kühlt eine
Lösung
von 27 g 1-Brom-2-methoxybenzen in 270 ml Ether unter Argonatmosphäre auf –70°C ab, fügt tropfenweise
90 ml einer 1,6 M n-Butyllithium-Lösung in Pentan hinzu, lässt dann
45 Minuten unter Rühren.
Man fügt
schnell 78 ml Diethyloxalat hinzu und lässt unter Rühren, wobei man die Temperatur auf
RT ansteigen lässt.
Nach 1 Stunde Rühren
bei RT, fügt
man zu dem Reaktionsgemisch eine gesättigte NH4Cl-Lösung hinzu,
dekantiert, extrahiert die wässrige
Phase mit Ether, wäscht
die vereinigten organischen Phasen mit Wasser, mit einer gesättigten
NaCl-Lösung,
trocknet über
Na2SO4 und verdampft
die Lösungsmittel unter
Vakuum. Man entfernt das überschüssige Diethyloxalat
durch Destillation unter Vakuum (Kp = 87°C unter 2000 Pa). Man chromatographiert
das resultierende Produkt über
Kieselgel, indem man mit dem Gemisch DCM/Hexan (50/50; v/v), dann
mit DCM eluiert. Das erhaltene Produkt wird durch Destillation unter
Vakuum gereinigt. Man erhält
13 g des erwarteten Produkts, Kp = 110°C unter 3 Pa.
-
B) 5-Chlor-3-hydroxy-3-(2-methoxyphenyl)-6-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- a) tert-Butyl-4-chlor-3-methylphenylcarbamat.
Man
lässt ein
Gemisch von 10 g 4-Chlor-3-methylanilin und 15,26 g Di-tert-Butyldicarbonat in
50 ml Dioxan 24 Stunden unter Rühren
bei RT. Man konzentriert das Reaktionsgemisch unter Vakuum und chromatographiert
den Rückstand über Kieselgel,
indem man mit dem Gradienten des Gemischs DCM/Hexan von (50/50;
v/v) bis (70/30; v/v) eluiert. Man erhält 5,6 g des erwarteten Produkts,
das man so, wie es ist, verwendet.
- b) Man kühlt
eine Lösung
von 5 g tert-Butyl-4-chlor-3-methylphenylcarbamat in 45 ml Ether
unter Argonatmosphäre
auf –70°C ab, fügt tropfenweise
30 ml einer 1,5 M tert-Butyllithium-Lösung in Pentan hinzu und lässt 1 Stunde
unter Rühren,
wobei man die Temperatur auf –10°C ansteigen
lässt,
und lässt
1 Stunde 45 Minuten unter Rühren
bei –10°C. Man kühlt das
Reaktionsgemisch auf –70°C ab, fügt tropfenweise
eine Lösung
von 5 g der in der Stufe A erhaltenen Verbindung in 25 ml THF hinzu,
lässt 1
Stunde unter Rühren, wobei
man die Temperatur auf –30°C ansteigen
lässt,
dann eine Nacht, wobei man die Temperatur auf RT ansteigen lässt. Man
fügt eine
gesättigte
NH4Cl-Lösung
zu dem Reaktionsgemisch hinzu, verdampft das THF, extrahiert die
resultierende wässrige
Phase dreimal mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser, mit einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet über Na2SO4, verdampft das
Lösungsmittel
teilweise und nutscht das kristallisierte Produkt ab. Man erhält 2,6 g
des erwarteten Produkts, F = 254–256°C.
-
C) 3,5-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-6-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt ein
Gemisch von 2,0 g der in der Stufe B erhaltenen Verbindung in 45
ml DCM auf 0°C
ab, fügt
0,77 ml Pyridin, dann 1,17 g Thionylchlorid hinzu und lässt 2 Stunden
unter Rühren,
nachdem man die Temperatur auf RT ansteigen ließ. Man fügt Wasser und DCM zu dem Reaktionsgemisch
hinzu, wäscht
nach Dekantieren die organische Phase viermal mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel unter
Vakuum. Man erhält
das erwartete Produkt, das man so, wie es ist, verwendet.
-
Herstellung 1.12
-
3,5-Dichlor-3-(2-chlorphenyl)-6-methoxy-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = Cl; R2 =
6-OCH3; R3 = 2-Cl;
R4 = H; Hal = Cl.
-
A) 4-Chlor-3-methoxyanilin.
-
In
einer Parr-Apparatur hydriert man 4 Stunden lang bei 35°C und unter
einem Druck von 1,3 bar ein Gemisch von 36 g 2-Chlor-5-nitroanisol
und Raney®-Nickel
in 150 ml MeOH und 200 ml THF. Man filtriert den Katalysator über Celite® ab
und konzentriert das Filtrat unter Vakuum. Man erhält 28 g
des erwarteten Produkts, das man so, wie es ist, verwendet.
-
B) N-(4-Chlor-3-methoxyphenyl)-DL-2-chlormandelsäureamid.
-
Man
erhitzt ein Gemisch von 28 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung und 33,13 g DL-2-Chlormandelsäure in 128 ml 1,2-Dichlorbenzen
4 Stunden lang auf 230°C,
wobei man das gebildete Wasser mit Hilfe einer Dean-Stark-Apparatur entfernt.
Man konzentriert das Reaktionsgemisch unter Vakuum teilweise und
lässt kristallisieren.
Man nutscht das gebildete kristallisierte Produkt ab und wäscht es
mit Isoether. Man erhält
40 g des erwarteten Produkts.
-
C) 5-Chlor-3-(2-chlorphenyl)-6-methoxy-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
fügt schnell
40 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung zu 550
g Polyphosphorsäure
hinzu, dann erhitzt man 8 Stunden lang auf 60°C und lässt eine Nacht unter Rühren, wobei
man die Temperatur auf RT zurückkommen
lässt.
Man fügt
Eiswasser zu dem Reaktionsgemisch hinzu, nutscht den gebildeten
Niederschlag ab und wäscht
ihn mit Wasser. Man nimmt den Niederschlag in AcOEt wieder auf,
nutscht das nach Aufschlämmen
erhaltene weiße
Produkt ab und wäscht
es mit Isoether. Man erhält
17,2 g des erwarteten Produkts, F = 243–247°C.
-
D) 5-Chlor-3-(2-chlorphenyl)-3-hydroxy-6-methoxy-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Zu
einer Lösung
von 17,2 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
in 220 ml THF fügt
man bei RT unter Argonatmosphäre
2,56 g Natriumhydrid, 60%ig in Öl,
hinzu. Nach Aufhören
der Gasentwicklung fügt
man 6,85 g Dimethyldisulfid hinzu, lässt Luft durch das Reaktionsgemisch
strömen
und lässt
72 Stunden unter Rühren
bei RT. Man fügt
Wasser zu dem Reaktionsgemisch hinzu, verdampft das THF unter Vakuum,
extrahiert die verbleibende wässrige
Phase mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser, mit einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man löst
das erhaltene Produkt in DCM auf, konzentriert das Lösungsmittel
teilweise, lässt
kristallisieren und nutscht das gebildete kristallisierte Produkt
ab. Man erhält
6 g des erwarteten Produkts, F = 237–240°C.
-
E) 3,5-Dichlor-3-(2-chlorphenyl)-6-methoxy-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt eine
Suspension von 2,0 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung in 30 ml DCM im Eisbad ab, fügt 0,5 ml Pyridin, dann 0,44
ml Thionylchlorid hinzu und lässt
30 Minuten unter Rühren. Am
Reaktionsende erhält man
eine Lösung
des erwarteten Produkts und verwendet diese Lösung direkt bei den Herstellungen
3.22 und 3.23.
-
Herstellung 1.13
-
3,6-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-5-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = CH3;
R2 = 6-Cl; R3 =
2-OCH3; R4 = H;
Hal = Cl.
-
A) 6-Chlor-5-methyl-3-methylthio-1,3-dihydro-2H-indol-2-on
und 4-Chlor-5-methyl-3-methylthio-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
In
320 ml DCM, das auf –70°C abgekühlt ist,
führt man
8,5 ml Chlor ein, fügt
dann in 20 Minuten und bei –70°C eine Lösung von
24 ml Methylthioessigsäureethylester
in 60 ml DCM hinzu und lässt
15 Minuten unter Rühren
bei –70°C. Man fügt dann
bei –70°C und in
30 Minuten eine Lösung
von 52,64 g 3-Chlor-4-methylanilin in 100 ml DCM hinzu und lässt 1 Stunde
45 Minuten unter Rühren
bei –70°C. Man fügt schließlich bei –70°C 41,3 ml
Triethylamin hinzu und lässt
1 Stunde unter Rühren,
wobei man die Temperatur auf RT ansteigen lässt. Man wäscht das Reaktionsgemisch zweimal
mit 250 ml Wasser, trocknet die organische Phase über MgSO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
nimmt den Rückstand
in einem Gemisch von 600 ml Ether und 130 ml 2 N HCl wieder auf
und lässt
72 Stunden unter Rühren
bei RT. Man filtriert das Unlösliche ab,
dekantiert das Filtrat, wäscht
die organische Phase zweimal mit Wasser, trocknet über MgSO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel,
indem man mit DCM, dann mit dem Gemisch DCM/AcOEt (85/15; v/v) eluiert.
Man chromatographiert das erhaltene Gemisch von neuem über Kieselgel,
indem man mit DCM, dann mit dem Gemisch DCM/AcOEt (95/5; v/v) eluiert. Man
trennt die beiden Isomeren:
- – das weniger
polare Isomere, das das 6-Chlor-5-methyl-3-methylthio-1,3-dihydro-2H-indol-2-on ist,
und erhält
1,16 g,
- – das
stärker
polare Isomere, das das 4-Chlor-5-methyl-3-methylthio-1,3-dihydro-2H-indol-2-on ist,
und erhält
0,72 g.
-
B) 6-Chlor-5-methyl-1H-indol-2,3-dion.
-
Man
erhitzt ein Gemisch von 1,16 g 6-Chlor-5-methyl-3-methylthio-1,3-dihydro-2H-indol-2-on, das
in der vorhergehenden Stufe erhalten wurde, und 0,681 g N-Chlorsuccinimid in
100 ml Tetrachlorkohlenstoff 1 Stunde lang zum Rückfluss. Man konzentriert das
Reaktionsgemisch unter Vakuum, nimmt den Rückstand in einem Gemisch von
80 ml THF und 20 ml Wasser wieder auf, erhitzt dann 16 Stunden lang
zum Rückfluss. Man
verdampft das THF unter Vakuum, extrahiert die verbleibende wässrige Phase
mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser, mit einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel, indem man mit
DCM, dann mit dem Gradienten des Gemischs DCM/AcOEt bis (85/15;
v/v) eluiert. Man erhält
0,793 g des erwarteten Produkts, F = 264°C.
-
C) 6-Chlor-3-hydroxy-3-(2-methoxyphenyl)-5-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
stellt eine 2-Methoxyphenylmagnesiumbromid-Lösung aus 0,687 g Magnesium
in 1,5 ml Ether und aus einer Lösung
von 5,35 g 1-Brom-2-methoxybenzen in 7,55 ml Ether her. Man fügt diese
Lösung
tropfenweise unter Argonatmosphäre
zu einem Gemisch von 1,4 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
in 14 ml THF, das zuvor im Eisbad abgekühlt wurde, hinzu, lässt dann
unter Rühren,
wobei man die Temperatur auf RT ansteigen lässt. Nach 1 Stunde Rühren bei
RT gießt
man das Reaktionsgemisch langsam auf eine gesättigte NH4Cl-Lösung, verdampft
das THF unter Vakuum, extrahiert mit AcOEt, wäscht die organische Phase mit
Wasser, mit einer gesättigten
NaCl-Lösung,
trocknet über
Na2SO4 und verdampft
das AcOEt unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel,
indem man mit DCM, dann mit dem Gemisch DCM/MeOH (98/2; v/v) eluiert.
Man erhält
1,6 g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in dem Gemisch
THF/MeOH, F = 266°C.
-
D) 3,6-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-5-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt eine
Suspension von 0,913 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung in 10 ml DCM im Eisbad ab, fügt 0,36 ml Pyridin, dann 0,33
ml Thionylchlorid hinzu und lässt
20 Minuten unter Rühren.
Man verdünnt
das Reaktionsgemisch durch Zugabe von 50 ml DCM, wäscht die
organische Phase dreimal mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und konzentriert unter Vakuum teilweise
bis auf ein Volumen von 5 ml. Man verwendet diese Lösung des
erwarteten Produkts so, wie sie ist, bei den Herstellungen 3.24
und 3.25.
-
Herstellung 1.14
-
3-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-3,5,6,7-tetrahydrocyclopenta[f]indol-2(1H)-on.
-
- (IV): R1 + R2 =
5,6-CH2CH2CH2-; R3 = 2-OCH3; R4 = H; Hal =
Cl.
-
A) N-(2,3-Dihydro-1H-iden-5-yl)-2-(hydroxyimino)acetamid.
-
Man
stellt diese Verbindung gemäß dem in
Organic Synthesis, 1925, V, 71–74
beschriebenen Verfahren her. Zu einem Gemisch von 25 g 5-Aminoindan,
35 g Chloralhydrat, 22 g Na2SO4 in
600 ml Wasser fügt man
eine Lösung
von 16,5 ml konzentrierter HCl in 120 ml Wasser und eine Lösung von
41,5 g Hydroxylamin Hydrochlorid in 70 ml Wasser hinzu, erhitzt
dann 30 Minuten lang zum Rückfluss.
Nach Abkühlen
des Reaktionsgemischs auf RT extrahiert man mit AcOEt, trocknet
die organische Phase über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man nimmt den Rückstand
in dem Gemisch Pentan/Isoether wieder auf und nutscht den gebildeten
Niederschlag ab. Man erhält
23 g des erwarteten Produkts.
-
B) 1,5,6,7-Tetrahydrocyclopenta[f]indol-2,3-dion.
-
Man
stellt diese Verbindung gemäß dem in
Organic Synthesis, 1925, V, 71–74
beschriebenen Verfahren her. Man fügt in kleinen Anteilen 23 g
der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung zu 250 ml konzentrierter
Schwefelsäure
hinzu, wobei die Temperatur des Reaktionsgemischs auf 60°C steigt.
Am Ende der Zugabe erhitzt man 50 Minuten lang auf 90°C. Nach Abkühlen auf
RT gießt
man das Reaktionsgemisch auf einen Liter Eis, fügt 500 ml AcOEt hinzu und filtriert
das Gemisch über
Celite®.
Nach Dekantieren des Filtrats trocknet man die organische Phase über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man nimmt den Rückstand
in Isoether wieder auf und nutscht das gebildete kristallisierte
Produkt ab. Man erhält
4,2 g des erwarteten Produkts.
-
C) 3-Hydroxy-3-(2-methoxyphenyl)-3,5,6,7-tetrahydrocyclopenta[f]indol-2(1H)-on.
-
Man
stellt eine 2-Methoxyphenylmagnesiumbromid-Lösung aus 2,4 g Magnesium, 16,5
g 1-Brom-2-methoxybenzen und 50 ml Ether her. Man fügt diese
Lösung
tropfenweise und bei einer Temperatur unter 30°C zu einem Gemisch von 6,3 g
der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung in 50 ml THF hinzu,
erhitzt dann 2 Stunden lang zum Rückfluss. Nach Abkühlen auf
RT gießt
man das Reaktionsgemisch auf ein Gemisch 3 N HCl/Eis, extrahiert
mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
nimmt den Rückstand
mit Isoether in der Hitze wieder auf, nutscht den gebildeten Niederschlag
ab und wäscht
ihn mit siedendem Isoether. Man erhält 3,5 g des erwarteten Produkts.
-
D) 3-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-3,5,6,7-tetrahydrocyclopenta[f]indol-2(1H)-on.
-
Man
kühlt ein
Gemisch von 3,5 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung,
1 ml Triethylamin in 20 ml DCM auf 10°C ab, fügt 0,8 ml Thionylchlorid hinzu
und lässt
15 Minuten unter Rühren.
Man wäscht
das Reaktionsgemisch mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
erhält
das erwartete Produkt, das man so, wie es ist, verwendet.
-
Herstellung 1.15
-
3-Chlor-3-(2-methoxy-6-methylphenyl)-5,6-dimethyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = CH3;
R2 = 6-CH3; R3 = 2-OCH3; R4 = 6-CH3; Hal =
Cl.
-
A) 5,6-Dimethyl-1H-indol-2,3-dion.
-
Man
stellt diese Verbindung gemäß den in
den Stufen A und B der Herstellung 1.14 beschriebenen Arbeitsweisen
aus 3,4-Dimethylanilin her.
-
B) 3-Hydroxy-3-(2-methoxy-6-methylphenyl)-5,6-dimethyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
stellt eine 2-Methoxy-6-methylphenylmagnesiumbromid-Lösung aus
13,75 g 1-Brom-2-methoxy-6-methylbenzen, 1,9 g Magnesium und 30
ml THF her. Man fügt
diese Lösung
bei RT und tropfenweise zu einer Suspension von 5 g der in der vorhergehenden
Stufe erhaltenen Verbindung in 40 ml THF hinzu, erhitzt dann 1 Stunde
30 Minuten lang zum Rückfluss.
Nach Abkühlen
auf RT fügt
man 200 ml einer 3 N HCl-Lösung hinzu,
extrahiert mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser, mit einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel, indem man mit
dem Gemisch DCM/AcOEt/THF (70/20/10; v/v/v) eluiert. Man erhält 3 g des
erwarteten Produkts nach Kristallisation, F = 288°C.
-
C) 3-Chlor-3-(2-methoxy-6-methylphenyl)-5,6-dimethyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt ein
Gemisch von 1,5 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
in 20 ml DCM im Eisbad ab, fügt
0,4 ml Pyridin, dann 0,5 ml Thionylchlorid hinzu und lässt 15 Minuten
unter Rühren
in der Kälte,
dann 15 Minuten bei RT. Man erhält
eine Suspension des erwarteten Produkts in DCM, die man so, wie
sie ist, bei der Herstellung 3.26 verwendet.
-
Herstellung 1.16
-
3,5-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-6-trifluormethyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- (IV): R1 = Cl; R2 =
6-CF3; R3 = 2-OCH3; R4 = H; Hal =
Cl.
-
A) 5-Chlor-3-hydroxy-3-(2-methoxyphenyl)-6-trifluormethyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- a) tert-Butyl-4-chlor-3-trifluormethylphenylcarbamat.
Man
stellt diese Verbindung gemäß der in
der Stufe B a) der Herstellung 1.2 beschriebenen Arbeitsweise aus
4-Chlor-3-trifluormethylanilin und Di-tert-butyldicarbonat in Dioxan her. Man erhält das erwartete
Produkt in Form von Öl,
das sich verfestigt, F = 90°C.
- b) Man kühlt
eine Lösung
von 4 g tert-Butyl-4-chlor-3-trifluormethylphenylcarbamat in 30
ml Ether unter Argonatmosphäre
auf –70°C ab, fügt tropfenweise
22 ml einer 1,5 M tert-Butyllithium-Lösung in Pentan hinzu, lässt 1 Stunde
unter Rühren,
wobei man die Temperatur auf –10°C ansteigen
lässt und
lässt 2
Stunden 30 Minuten unter Rühren
bei –10°C. Man kühlt das
Reaktionsgemisch auf –70°C ab, fügt tropfenweise
eine Lösung
von 3,05 g der in der Stufe A der Herstellung 1.19 erhaltenen Verbindung
in 15 ml THF hinzu, lässt 1
Stunde unter Rühren,
wobei man die Temperatur auf –30°C ansteigen
lässt,
dann 16 Stunden, wobei man die Temperatur auf RT ansteigen lässt. Man
fügt zu
dem Reaktionsgemisch eine gesättigte
NH4Cl-Lösung hinzu,
verdampft den Ether und das THF, extrahiert die resultierende wässrige Phase
mit AcOEt, wäscht die
organische Phase mit Wasser, mit einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft das
Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel, indem man mit DCM,
dann mit dem Gemisch DCM/AcOEt (90/10; v/v) eluiert. Man erhält 1,48
g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in dem Gemisch Isoether/Hexan,
F = 230–231°C.
-
B) 3,5-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-6-trifluormethyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt eine
Suspension von 1,3 g der in der Stufe A erhaltenen Verbindung in
8 ml DCM auf 0°C ab,
fügt 0,43
ml Pyridin, dann 0,4 ml Thionylchlorid hinzu und lässt 15 Minuten
unter Rühren.
Man wäscht
das Reaktionsgemisch dreimal mit Wasser, trocknet die organische
Phase über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man erhält
1,2 g des erwarteten Produkts, das man so, wie es ist, verwendet.
-
Herstellung der Verbindungen
der Formel (V).
-
Herstellung 2.1
-
(2S)-N,N-Dimethylpiperidin-2-carboxamid
Hydrochlorid.
-
- (V), HCl: R5 = N(CH3)2; W = O; n = 2.
-
A) (2S)-N,N-Dimethyl-1-(tert-butoxycarbonyl)piperidin-2-carboxamid.
-
Zu
einer Lösung
von 10 g (2S)-1-(tert-Butoxycarbonyl)piperidin-2-carbonsäure (käuflich)
in 130 ml DCM, fügt
man bei RT 6,2 g HOBT, dann 9,45 g DCC hinzu und lässt 1 Stunde
unter Rühren.
Man kühlt
das Reaktionsgemisch im Eisbad ab, fügt Dimethylamin-Gas durch Einblasen
während
zweimal 10 Minuten hinzu, lässt
dann eine Nacht unter Rühren
bei RT. Man filtriert das Unlösliche
ab und konzentriert das Filtrat unter Vakuum. Man chromatographiert
den Rückstand über Kieselgel,
indem man mit dem Gradienten des Gemischs DCM/MeOH von (98/2; v/v)
bis (96/4; v/v) eluiert. Man nimmt das erhaltene Produkt in Ether
wieder auf und nutscht den Niederschlag ab. Man erhält 8,5 g
des erwarteten Produkts.
-
B) (2S)-N,N-Dimethylpiperidin-2-carboxamid
Hydrochlorid.
-
Man
lässt ein
Gemisch von 8,5 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
und 85 ml 4 N Salzsäure-Ether
1 Stunde 30 Minuten unter Rühren.
Man konzentriert das Reaktionsgemisch unter Vakuum, nimmt den Rückstand
mehrere Male mit DCM wieder auf und verdampft jedes Mal das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man erhält
6,25 g des erwarteten Produkts.
-
Herstellung 2.2
-
N,N-Dimethylpiperidin-2-carboxamid
Hydrochlorid.
-
- (V), HCl: R5 = N(CH3)2; W = O; n = 2.
-
Man
stellt diese Verbindung gemäß den in
den Stufen A und B der Herstellung 2.1. beschriebenen Arbeitsweisen
aus der racemischen 1-(tert-Butoxycarbonyl)piperidin-2-carbonsäure (käuflich)
her.
-
Herstellung der Verbindungen
der Formel (II) und (II').
-
Herstellung 3.1
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid, linksdrehendes
Isomeres.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = H; R5 = -N(CH3)2; n = 1; W = O.
-
Zu
einer Suspension von 8,8 g der in der Herstellung 1.1 erhaltenen
Verbindung in 120 ml Chloroform und 30 ml THF fügt man 4,1 g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid
(käuflich)
hinzu und lässt
30 Minuten unter Rühren
bei RT. Dann fügt
man 3,7 g DIPEA hinzu und lässt
3 Stunden unter Rühren
bei RT. Dann fügt man
von neuem 0,4 g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid hinzu und
lässt 48
Stunden unter Rühren. Man
konzentriert das Reaktionsgemisch unter Vakuum bei RT, nimmt den
Rückstand
mit Wasser wieder auf, fügt
300 ml AcOEt hinzu, lässt
unter Rühren
und nutscht den vorhandenen Niederschlag ab (stärker polare Verbindung bei
DSC auf Aluminiumoxid DCM/MeOH (96/4; v/v). Man nimmt den Niederschlag
mit 100 ml AcOEt wieder auf, lässt
2 Stunden unter Rühren
und nutscht ihn ab. Man nimmt ihn in 100 ml siedendem AcOEt wieder
auf, lässt
1 Stunde unter Rühren
und nutscht ihn ab. Man löst
den Niederschlag in einem Gemisch von 100 ml THF, 50 ml MeOH und
10 ml Wasser in der Hitze, filtriert die resultierende Lösung, konzentriert
das Filtrat unter Vakuum bis auf ein Volumen von 100 ml und lässt eine
Nacht stehen. Man erhält
3,78 g des erwarteten Produkts nach Abnutschen der gebildeten kristallisierten
Verbindung.
α 25 / D = –242° (c = 0,12;
Chloroform).
-
Herstellung 3.2
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]pyrrolidin-2-carbonsäure-tert-butylester,
linksdrehendes Isomeres.
-
- (II'): R1 = Cl; R2 = H; R3 = 2-OCH3; R4 = H; n = 1.
-
Zu
einer Suspension von 6 g der in der Herstellung 1.1 erhaltenen Verbindung
in 40 ml DCM und 20 ml THF fügt
man eine Lösung
von 3,4 g (2S)-Pyrrolidin-2-carbonsäure-tert-butylester
(käuflich)
in 5 ml DCM, dann 5,42 ml Triethylamin hinzu und lässt 2 Stunden
unter Rühren
bei RT. Man konzentriert das Reaktionsgemisch unter Vakuum, extrahiert
den Rückstand
mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit einer 5%igen K2CO3-Lösung,
mit Wasser, mit einer gesättigten
NaCl-Lösung,
trocknet über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel, indem man mit
DCM, dann mit dem Gemisch DCM/MeOH (98/2; v/v) eluiert. Man trennt
die Diastereoisomeren und gewinnt die stärker polare Verbindung. Man
erhält
3,3 g des erwarteten Produkts.
α 25 / D = –148,5° (c = 0,229; Chloroform).
-
Herstellung 3.3
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]pyrrolidin-2-carbonsäure-methylester, stärker polares
Isomeres.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = H; R5 = OCH3; n = 1; W = O.
-
Zu
einer Suspension von 3 g der in der Herstellung 1.1 erhaltenen Verbindung
in 20 ml THF fügt
man bei RT eine Lösung
von 1,7 g (2S)-Pyrrolidin-2-carbonsäure methylester Hydrochlorid
(käuflich)
und 1,73 ml DIPEA in 50 ml DCM hinzu und erhitzt eine Nacht lang
auf 65°C.
Man konzentriert das Reaktionsgemisch unter Vakuum, nimmt den Rückstand
mit einer 5%igen K2CO3-Lösung wieder
auf, extrahiert mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel unter
Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel, indem man mit
dem Gemisch DCM/AcOEt (95/5; v/v) eluiert. Man trennt die Diastereoisomeren
und gewinnt die Fraktionen, die mit der stärker polaren Verbindung angereichert
sind. Man erhält
0,793 g des erwarteten Produkts, das man so, wie es ist, verwendet.
-
Herstellungen 3.4 und
3.5
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2,3-dimethoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = 3-OCH3; R5 = N(CH3)2; n = 1; W = O.
-
Man
lässt ein
Gemisch von 1 g der in der Herstellung 1.2 erhaltenen Verbindung,
0,5 g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid und 0,3 g Triethylamin
in 5 ml DCM und 15 ml THF 16 Stunden unter Rühren bei RT. Man nutscht den
gebildeten Niederschlag ab, wäscht
ihn mit THF, trocknet ihn und erhält 0,22 g des weniger polaren
Isomeren, Isomeres A: Verbindung der Herstellung 3.4. Man konzentriert
das Filtrat und das Waschwasser unter Vakuum und chromatographiert
den Rückstand über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/MeOH (98,5/1,5; v/v) eluiert. Man
trennt das andere Isomere ab:
- – das stärker polare
Isomere B: Verbindung der Herstellung 3.5 und erhält 0,68
g.
-
Herstellungen 3.6 und
3.7
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = 4-OCH3; R5 = N(CH3)2; n = 1; W = 0.
-
Zu
der Lösung
der in der Herstellung 1.3 erhaltenen Verbindung in DCM fügt man bei
RT 0,7 g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid und 0,8 ml Triethylamin hinzu
und lässt
1 Stunde unter Rühren
bei RT. Man wäscht
das Reaktionsgemisch zweimal mit Wasser, trocknet die organische
Phase über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Aluminiumoxid, indem man
mit dem Gemisch DCM/MeOH (99,9/0,1; v/v) eluiert. Man trennt die
Diastereoisomeren:
- – das weniger polare Isomere
A: Verbindung der Herstellung 3.6 und erhält 0,13 g.
- – das
stärker
polare Isomere B: Verbindung der Herstellung 3.7 und erhält 0,17
g.
-
Herstellungen 3.8 und
3.9
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2,5-dimethoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = 5-OCH3; R5 = N(CH3)2; n = 1; W = O.
-
Herstellung
1.4, 0,5 g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid und 0,3 g Triethylamin
in 10 ml DCM. Man wäscht
das Reaktionsgemisch mit einer 5%igen NaHCO3-Lösung, mit
Wasser, trocknet die organische Phase über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel,
indem man mit DCM, dann mit dem Gemisch DCM/MeOH (98/2; v/v) eluiert.
Man trennt die Diastereoisomeren:
- – das weniger
polare Isomere A: Verbindung der Herstellung 3.8 und erhält 0,2 g.
- – das
stärker
polare Isomere B: Verbindung der Herstellung 3.9 und erhält 0,38
g.
-
Herstellungen 3.10 und
3.11
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2,6-dimethoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = 6-OCH3; R5 = N(CH3)2; n = 1; W = O.
-
Man
lässt ein
Gemisch von 1,9 g der in der Herstellung 1.5 erhaltenen Verbindung,
1 g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid und 1 ml Triethylamin
in 20 ml DCM 3 Stunden unter Rühren
bei RT. Man wäscht
das Reaktionsgemisch mit Wasser, trocknet die organische Phase über Na2SO4 und verdampft
das Lösungs mittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel, indem man mit
dem Gemisch DCM/MeOH (98/2; v/v) eluiert. Man trennt die Diastereoisomeren:
- – das
weniger polare Isomere A: Verbindung der Herstellung 3.10, die man
in Isoether kristallisiert, und erhält 0,38 g.
α 20 / D = –371° (c = 0,15;
Chloroform).
- – das
stärker
polare Isomere B: Verbindung der Herstellung 3.11 und erhält 0,4 g.
-
Herstellungen 3.12 und
3.13
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(1,3-benzodioxol-4-yl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
H; R3 + R4 = 2,3-O-CH2-O-; R5 = N(CN3)2; n = 1; W = O.
-
Man
lässt ein
Gemisch von 0,61 g der in der Herstellung 1.6 erhaltenen Verbindung,
0,45 g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid und 1 ml Triethylamin
in 20 ml DCM 1 Stunde unter Rühren
bei RT. Man wäscht
das Reaktionsgemisch mit Wasser, trocknet die organische Phase über Na2SO4 und verdampft das
Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel, indem man mit
dem Gemisch DCM/MeOH (98,5/1,5; v/v) eluiert. Man trennt die Diastereoisomeren:
- – das
weniger polare Isomere A: Verbindung der Herstellung 3.12 und erhält 0,19
g, F = 241°C.
- – das
stärker
polare Isomere B: Verbindung der Herstellung 3.13.
-
Herstellungen 3.14 und
3.15
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2-fluorphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-F; R4 =
H; R5 = N(CH3)2; n = 1; W = O.
-
Man
lässt ein
Gemisch von 1,56 g der in der Herstellung 1.7 erhaltenen Verbindung,
1 g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid und 1 ml Triethylamin
in 50 ml DCM 24 Stunden unter Rühren
bei RT. Man nutscht einen gebildeten Niederschlag ab, wäscht ihn
mit DCM und erhält
0,62 g des stärker
polaren Isomeren, Isomeres B: Verbindung der Herstellung 3.15,
α 20 / D = +99° (c = 0,15;
Chloroform).
-
Man
konzentriert das Filtrat und das Waschwasser unter Vakuum, nimmt
den Rückstand
in einem Minimum DCM wieder auf, nutscht den gebildeten Niederschlag
des Isomeren B von neuem ab und konzentriert die Filtrate unter
Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Aluminiumoxid, indem man
mit dem Gemisch DCM/MeOH (99,5/0,5; v/v) eluiert. Man trennt das
andere Isomere ab:
- – das weniger polare Isomere
A: Verbindung der Herstellung 3.14 und erhält 0,42 g,
α 20 / D = –182° (c = 0,14;
Chloroform).
-
Herstellungen 3.16 und
3.17
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2-methoxy-6-methylphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = 6-CH3; R5 = N(CH3)2; n = 1; W = O.
-
Man
lässt ein
Gemisch von 1 g der in der Herstellung 1.8 erhaltenen Verbindung,
0,5 g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid und 1 ml Triethylamin
in 20 ml DCM 48 Stunden unter Rühren.
Man wäscht
das Reaktionsgemisch mit Wasser, mit einer 5%igen NaHCO3-Lösung, mit
Wasser, trocknet die organische Phase über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/MeOH (98/2; v/v) eluiert. Man trennt
die Diastereoisomeren:
- – das weniger polare Isomere
A: Verbindung der Herstellung 3.16 und erhält 0,4 g.
- – das
stärker
polare Isomere B: Verbindung der Herstellung 3.17 und erhält 0,6 g.
-
Herstellung 3.18
-
(2S)-1-[5,6-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
Gemisch von Diastereoisomeren.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
6-Cl; R3 = 2-OCH3;
R4 = H; R5 = N(CH3)2; n = 1; W = O.
-
Zu
einem Gemisch von 1,95 g der in der Herstellung 1.9 erhaltenen Verbindung
in 25 ml DCM fügt
man 0,81 g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid, dann 2 ml DIPEA
hinzu und lässt
eine Nacht unter Rühren bei
RT. Man konzentriert das Reaktionsgemisch unter Vakuum, nimmt den
Rückstand
mit einer gesättigten K2CO3-Lösung wieder auf, extrahiert
dreimal mit AcOEt, wäscht
die organische Phase dreimal mit Wasser, mit einer gesättigten
NaCl-Lösung,
trocknet über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man erhält
1,774 g des erwarteten Produkts in Form des Gemischs von Diastereoisomeren
nach Kristallisation in Isoether.
-
Herstellung 3.19
-
(2S)-1-[5,6-Dichlor-3-(2-chlorphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid, Gemisch
von Diastereoisomeren.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
6-Cl; R3 = 2-Cl; R4 =
H; R5 = N(CH3)2; n = 1; W = O.
-
Man
lässt ein
Gemisch von 1 g der in der Herstellung 1.10 erhaltenen Verbindung
und 0,73 g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid in 10 ml Chloroform
48 Stunden unter Rühren
bei RT. Man konzentriert das Reaktionsgemisch unter Vakuum, nimmt
den Rückstand
mit einer 5%igen K2CO3-Lösung wieder
auf, extrahiert mit AcOEt (Auftreten eines Niederschlags in der
organischen Phase), wäscht
die organische Phase zweimal mit Wasser, dekantiert und fügt THF bis
zur Auflösung
des Niederschlags hinzu. Man konzentriert die Lösungsmittel unter Vakuum teilweise,
ein Produkt fällt
in AcOEt aus; man fügt
Isoether bis zur vollständigen Ausfällung hinzu
und nutscht den gebildeten Niederschlag ab. Man erhält 1 g des
erwarteten Produkts in Form des Gemischs der Diastereoisomeren.
-
Herstellungen 3.20 und
3.21
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-6-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
6-CH3; R3 = 2-OCH3; R4 = H; R5 = N(CH3)2; n = 1; W = O.
-
Zu
einer Lösung
der in der Herstellung 1.11 erhaltenen Verbindung in 20 ml DCM fügt man bei
RT 0,95 g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid, dann 0,66 g Triethylamin
hinzu und lässt
5 Minuten unter Rühren bei
RT. Man gießt
das Reaktionsgemisch in eine 5%ige K2CO3-Lösung,
extrahiert mit AcOEt und nutscht den gebildeten Niederschlag ab.
Man löst
den Niederschlag in heißem
THF auf, filtriert die Lösung
und vereinigt sie mit der organischen AcOEt-Phase. Man konzentriert
die Lösungsmittel
unter Vakuum teilweise und nutscht das gebildete kristallisierte
Produkt ab, das stärker
polare Isomere bei DSC über
Aluminiumoxid unter Eluierung mit DCM/MeOH (98/2; v/v), Isomeres
B: Verbindung der Herstellung 3.21. Man kristallisiert das Isomere B
dreimal in dem Gemisch DCM/AcOEt um, chromatographiert es dann über Aluminiumoxid,
indem man mit dem Gemisch DCM/MeOH (99,5/0,5; v/v) eluiert. Man
erhält
0,779 g des Isomeren B nach Kristallisation in dem Gemisch DCM/Isoether,
F = 266–269°C.
α 25 / D = –234,5° (c = 0,18;
Chloroform).
-
Die
Filtrate von allen obigen Kristallisationen werden vereinigt und
unter Vakuum konzentriert. Man chromatographiert den Rückstand über Aluminiumoxid,
indem man mit dem Gemisch DCM/MeOH (99,5/0,5; v/v) eluiert und trennt
das andere Diastereoisomere ab:
- – das weniger
polare Isomere A: Verbindung der Herstellung 3.20, die man in dem
Gemisch DCM/AcOEt kristallisiert, und erhält 0,47 g, F = 257–260°C.
α 25 / D = +122,1° (c = 0,26;
Chloroform).
-
Herstellungen 3.22 und
3.23
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2-chlorphenyl)-6-methoxy-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
6-OCH3; R3 = 2-Cl;
R4 = H; R5 = N(CH3)2; n = 1; W = O.
-
Man
kühlt die
Lösung
der in der Herstellung 1.12 erhaltenen Verbindung in DCM im Eisbad
ab, fügt 1,75
g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid hinzu und lässt 3 Stunden
unter Rühren,
wobei man die Temperatur auf RT ansteigen lässt. Man konzentriert das Reaktionsgemisch
unter Vakuum, nimmt den Rückstand mit
einer 5%igen K2CO3-Lösung wieder
auf, extrahiert mit AcOEt, das THF und MeOH enthält, wäscht die organische Phase mit
Wasser, mit einer gesättigten
NaCl- Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Aluminiumoxid, indem man
mit dem Gemisch DCM/MeOH (99/1; v/v), dann (98/2; v/v) eluiert.
Man trennt die Diastereoisomeren:
- – das weniger
polare Isomere A: Verbindung der Herstellung 3.22, die man in dem
Gemisch DCM/Isoether kristallisiert, und erhält 0,51 g, F = 240–247°C.
α 25 / D = +190,7° (c = 0,16;
Chloroform).
- – das
stärker
polare Isomere B: Verbindung der Herstellung 3.23, die man in dem
Gemisch DCM/MeOH kristallisiert, und erhält 0,664 g, F = 239–244°C.
α 25 / D = –289,8° (c = 0,15;
Chloroform/MeOH 7/1).
-
Herstellungen 3.24 und
3.25
-
(2S)-1-[6-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-5-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B.
-
- (II): R1 = CH3;
R2 = 6-Cl; R3 =
2-OCH3; R4 = H;
R5 = N(CH3)2; n = 1; W = O.
-
Zu
der Lösung
der in der Herstellung 1.13 erhaltenen Verbindung in DCM fügt man bei
RT 0,855 g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid hinzu und lässt eine
Nacht unter Rühren
bei RT. Man konzentriert das Reaktionsgemisch unter Vakuum, extrahiert
den Rückstand
mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit einer 5%igen K2CO3-Lösung,
trocknet über
Na2SO4 und konzentriert
das Lösungsmittel
unter Vakuum teilweise. Man nutscht das gebildete kristallisierte
Produkt ab, das stärker
polare Isomere bei DSC über
Aluminiumoxid unter Eluierung mit AcOEt, Isomeres B: Verbindung
der Herstellung 3.25. Man erhält
0,32 g des Isomeren B nach Umkristallisation in dem Gemisch DCM/AcOEt,
F = 263°C.
α 25 / D = –256,8° (c = 0,17;
Chloroform).
-
Die
Filtrate der obigen Kristallisation werden unter Vakuum konzentriert
und man chromatographiert den Rückstand über Aluminiumoxid,
indem man mit dem Gemisch DCM/MeOH von (99,75/0,25; v/v) bis (98,5/1,5;
v/v) eluiert. Man trennt das andere Diastereoisomere ab:
- – das
weniger polare Isomere A: Verbindung der Herstellung 3.24, die man
in dem Gemisch DCM/Isoether/Hexan kristallisiert, F = 257°C.
α 25 / D = +131° (c = 0,18;
Chloroform).
-
Herstellung 3.26
-
(2S)-1-[3-(2-Methoxy-6-methylphenyl)-5,6-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
stärker
polares Isomeres.
-
- (II): R1 = CH3;
R2 = 6-CH3; R3 = 2-OCH3; R4 = 6-CH3; R5 = N(CN3)2; n = 1; W = O.
-
Zu
der Suspension der in der Herstellung 1.15 erhaltenen Verbindung
in DCM fügt
man bei RT 1,43 g (2S)-N,N-Dimethylpyrrolidin-2-carboxamid, dann
1,75 ml DIPEA hinzu und lässt
eine Nacht unter Rühren.
Man konzentriert das Reaktionsgemisch unter Vakuum, nimmt den Rückstand
mit einer 5%igen K2CO3-Lösung wieder auf, extrahiert
mit AcOEt, trocknet die organische Phase über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel unter Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/MeOH (96/4; v/v) eluiert und gewinnt
die stärker
polare Verbindung. Man erhält
0,127 g des erwarteten Produkts nach Kristallisation in dem Gemisch
DCM/Isoether, F = 194–197°C.
-
Herstellungen 3.27 und
3.28
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpiperidin-2-carboxamid, Isomeres
A und Isomeres B.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = H; R5 = N(CH3)2; n = 2; W = O.
-
Zu
einer Suspension von 1,93 g der in der Herstellung 1.1 erhaltenen
Verbindung in 19 ml THF fügt man
bei RT und tropfenweise eine Lösung
von 2,41 g der in der Herstellung 2.1 erhaltenen Verbindung und
4 ml Triethylamin in 10 ml MeOH hinzu und lässt 12 Stunden unter Rühren bei
RT. Man konzentriert unter Vakuum, extrahiert den Rückstand
mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit einer 5%igen K2CO3-Lösung,
mit Wasser, mit einer gesättigten
NaCl-Lösung,
trocknet über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel, indem man mit
DCM, dann mit dem Gemisch DCM/MeOH (97/3; v/v) eluiert. Man trennt
die Diastereoisomeren:
- – das weniger polare Isomere
A: Verbindung der Herstellung 3.27, die man über Aluminiumoxid von neuem chromatographiert,
indem man mit DCM, dann mit dem Gemisch DCM/MeOH (97/3; v/v) eluiert,
und erhält 0,634
g nach Kristallisation in dem Gemisch DCM/Isoether, F = 229°C.
α 25 / D = +190,9° (c = 0,188;
Chloroform).
- – das
stärker
polare Isomere B: Verbindung der Herstellung 3.28, die man über Aluminiumoxid
von neuem chromatographiert, indem man mit DCM, dann mit einem Gemisch
DCM/MeOH (97/3; v/v) eluiert, und erhält 0,987 g nach Kristallisation
in dem Gemisch DCM/Isoether, F = 243°C.
α 25 / D = –182,7° (c = 0,214; Chloroform).
-
Herstellungen 3.29 und
3.30
-
1-[5-Chlor-3-(2,5-dimethoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpiperidin-2-carboxamid,
racemisches Isomeres A und racemisches Isomeres B.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = 5-OCH3; R5 = N(CH3)2; n = 2; W = O.
-
Man
kühlt eine
Lösung
von 2,13 g der in der Herstellung 1.4 erhaltenen Verbindung in 14
ml DCM im Eisbad ab, fügt
2,54 g der in der Herstellung 2.2 erhaltenen Verbindung, dann 1,83
ml Triethylamin hinzu und lässt
72 Stunden unter Rühren
bei RT. Man fügt
Wasser zu dem Reaktionsgemisch hinzu, verdampft das DCM unter Vakuum,
extrahiert die wässrige
Phase mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit einer 5%igen K2CO3-Lösung,
mit Wasser, mit einer gesättigten
NaCl-Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Aluminiumoxid, indem man
mit DCM, dann mit dem Gemisch DCM/MeOH (99/1; v/v) eluiert. Man
trennt die beiden Enantiomerenpaare:
- – das weniger
polare racemische Isomere A: Verbindung der Herstellung 3.29, die
man in dem Gemisch DCM/Isoether/Hexan kristallisiert, und erhält 0,606
g, F = 217°C.
- – das
stärker
polare racemische Isomere B: Verbindung der Herstellung 3.30.
-
Herstellung 3.31
-
(2S)-1-[5,6-Dichlor-3-(2-chlorphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpiperidin-2-carboxamid, Gemisch
von Diastereoisomeren.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
6-Cl; R3 = 2-Cl; R4 =
H; R5 = N(CH3)2; n = 2; W = O.
-
Zu
einem Gemisch von 1,5 g der in der Herstellung 2.1 erhaltenen Verbindung
in 20 ml DCM fügt
man 2,66 ml DIPEA, dann 3 g der in der Herstellung 1.10 erhaltenen
Verbindung hinzu und lässt
10 Minuten unter Rühren
bei RT. Man wäscht
das Reaktionsgemisch mit einer 5%igen K2CO3-Lösung,
mit einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet die organische
Phase über
Na2SO4 und konzentriert
die Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Aluminiumoxid, indem man
mit dem Gemisch DCM/MeOH (97,5/2,5; v/v) eluiert. Man erhält 1,821
g des erwarteten Produkts.
-
Herstellung 3.32
-
(2S)-1-[5,6-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpiperidin-2-carboxamid,
stärker
polares Isomeres.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
6-Cl; R3 = 2-OCH3;
R4 = H; R5 = N(CH3)2; n = 2; W = O.
-
Zu
einem Gemisch von 1,95 g der in der Herstellung 1.9 erhaltenen Verbindung
in 25 ml DCM fügt
man 1,1 g der in der Herstellung 2.1 erhaltenen Verbindung, dann
2 ml DIPEA hinzu und lässt
eine Nacht unter Rühren
bei RT. Man konzentriert unter Vakuum, nimmt den Rückstand
mit einer 5%igen K2CO3-Lösung wieder
auf, extrahiert dreimal mit AcOEt, wäscht die organische Phase mit
Wasser, mit einer gesättigten
NaCl-Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Aluminiumoxid, indem man
mit DCM/MeOH (98/2; v/v) eluiert. Man trennt die Diastereoisomeren
und gewinnt die stärker
polare Verbindung. Man erhält
0,821 g des erwarteten Produkts.
-
Herstellungen 3.33 und
3.34
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-6-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpiperidin-2-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
6-CH3; R3 = 2-OCH3; R4 = H; R5 = N(CH3)2; n = 2; W = O.
-
Man
lässt ein
Gemisch von 1,97 g der in der Herstellung 1.11 erhaltenen Verbindung,
1,25 g der in der Herstellung 2.1 erhaltenen Verbindung und 2,2
ml DIPEA in 25 ml DCM eine Nacht unter Rühren bei RT. Man konzentriert
unter Vakuum, extrahiert mit AcOEt, wäscht mit einer 5%igen K2CO3-Lösung, mit
Wasser, trocknet über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Aluminiumoxid, indem man
mit DCM/MeOH (99/1; v/v) eluiert. Man trennt die Diastereoisomeren.
- – das
weniger polare Isomere A: Verbindung der Herstellung 3.33 und erhält 0,92
g, F = 228–229°C.
α 25 / D = +197,6° (c = 0,125;
Chloroform).
- – das
stärker
polare Isomere B: Verbindung der Herstellung 3.34 und erhält 1,527
g.
-
Herstellungen 3.35 und
3.36
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-6-trifluormethyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpiperidin-2-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B.
-
- (II): R1 = Cl; R2 =
6-CF3; R3 = 2-OCH3; R4 = H; R5 = N(CH3)2; n = 2; W = O.
-
Zu
einer Lösung
von 1,2 g der in der Herstellung 1.16 erhaltenen Verbindung in 7
ml DCM fügt
man bei RT 0,5 g der in der Herstellung 2.1 erhaltenen Verbindung
und 0,9 ml Triethylamin hinzu und lässt 18 Stunden unter Rühren. Man
fügt Wasser
zu dem Reaktionsgemisch hinzu, verdampft das DCM unter Vakuum, extrahiert
die wässrige
Phase mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit einer 5%igen K2CO3-Lösung, mit Wasser,
mit einer gesättigten
NaCl-Lösung,
trocknet über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Aluminiumoxid, indem man
mit dem Gemisch DCM/MeOH (99/1; v/v) eluiert. Man trennt die Diastereoisomeren:
- – das
weniger polare Isomere A: Verbindung der Herstellung 3.35, die man
in DCM/Isoether kristallisiert, und erhält 0,611 g, F = 241–242°C.
α 25 / D = +204,63° (c = 0,216;
Chloroform).
- – das
stärker
polare Isomere B: Verbindung der Herstellung 3.36 und erhält 0,77
g.
-
BEISPIEL 1
-
(2S)-1-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres.
-
- (Ia): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = H; R5 = -N(CH3)2; R6 =
2-OCH3; R7 = OCH3; n = 1; W = O.
-
Man
kühlt eine
Suspension von 3,76 g der in der Herstellung 3.1 erhaltenen Verbindung
in 35 ml DMF im Eisbad ab, fügt
unter Argonatmosphäre
0,407 g Natriumhydrid, 60%ig in Öl,
hinzu, erhitzt wieder auf RT und lässt bis zur Auflösung unter
Rühren.
Man kühlt
das Reaktionsgemisch im Eisbad ab, fügt 2,35 g 2,4-Dimethoxybenzensulfonylchlorid
hinzu und lässt
3 Stunden 30 Minuten unter Rühren
bei RT. Man fügt
eine 5%ige K2CO3-Lösung hinzu,
extrahiert mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man löst
den Rückstand
in DCM auf, fügt
Isoether und Hexan hinzu, konzentriert die Lösungsmittel unter Vakuum bei
RT teilweise und nutscht den gebildeten Niederschlag ab. Man erhält 3,8 g
des erwarteten Produkts.
α 20 / D = –226,9° (c = 0,2;
Chloroform).
1H-NMR: DMSO-d6: δ (ppm):
1,0 bis 1,7: 2mt: 4H; 1,9 bis 3,7: mt + 2 se: 8H; 3,2: s: 3H; 3,7:
s: 3H; 4,3: d: 1H; 6,6: mt: 2H; 6,8: mt: 3H; 7,1: t: 1H; 7,3 dd:
1H; 7,5: d: 1H; 7,6: d: 1H; 7,8: d: 1H.
-
BEISPIEL 2
-
(2S)-1-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]pyrrolidin-2-carbonsäure-methylester,
linksdrehendes Isomeres.
-
- (Ia): R1 = Cl; R2 =
H; R3 = 2-OCH3;
R4 = H; R5 = -OCH3; R6 = 2-OCH3; R7 = OCH3; n = 1; W = O.
-
Man
kühlt eine
Lösung
von 0,793 g der in der Herstellung 3.3 erhaltenen Verbindung in
8 ml DMF auf 0°C
ab, fügt
unter Argonatmosphäre
0,096 g Natriumhydrid, 60%ig in Öl,
hinzu und lässt
bis zum Aufhören
der Gasentwicklung unter Rühren.
Man fügt
dann 0,564 g 2,4-Dimethoxybenzensulfonylchlorid hinzu und lässt 3 Stunden
unter Rühren
bei RT. Man gießt
das Reaktionsgemisch in Wasser, extrahiert mit AcOEt, wäscht die organische
Phase mit Wasser, mit einer gesättigten
NaCl-Lösung,
trocknet über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel, indem man mit
dem Gemisch DCM/AcOEt (97/3; v/v) eluiert. Man gewinnt die Fraktionen,
die nur die stärker
polare Verbindung enthalten. Man erhält 0,495 g des erwarteten Produkts
nach Kristallisation in dem Gemisch DCM/Isoether/Ether, F = 178–180°C.
α 25 / D = –197,3° (c = 0,19;
Chloroform).
-
BEISPIEL 3
-
(2S)-1-[5,6-Dichlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B.
-
- (Ia): R1 = Cl; R2 =
6-Cl; R3 = 2-OCH3;
R4 = H; R5 = -N(CH3)2; R6 =
2-OCH3; R7 = OCH3; n = 1; W = O.
-
Man
kühlt ein
Gemisch von 1,769 g der in der Herstellung 3.18 erhaltenen Verbindung
in 17 ml DMF im Eisbad ab, fügt
unter Argonatmosphäre
0,187 g Natriumhydrid, 60%ig in Öl,
hinzu und lässt
10 Minuten unter Rühren.
Man fügt
dann 1,058 g 2,4-Dimethoxybenzensulfonylchlorid hinzu und lässt 3 Stunden
unter Rühren bei
RT. Man fügt
Wasser zu dem Reaktionsgemisch hinzu, extrahiert mit AcOEt, wäscht die
organische Phase mit Wasser, mit einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel unter
Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Aluminiumoxid, indem man
mit dem Gemisch DCM/Hexan (90/10; v/v) eluiert. Man trennt die Diastereoisomeren:
- – das
weniger polare Isomere A: man kristallisiert in Isoether und erhält 0,308
g, F = 193–194°C.
α 20 / D = +128,1° (c = 0,149;
Chloroform).
- – das
stärker
polare Isomere B: Verbindung des Beispiels 3, die man in Isoether
und DCM kristallisiert, und erhält
0,821 g, F = 231–232°C.
α 20 / D = –95,7° (c = 0,116;
Chloroform).
-
BEISPIEL 4
-
(2S)-1-[6-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-5-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpyrrolidin-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres.
-
- (Ia): R1 = CH3;
R2 = 6-Cl; R3 =
2-OCH3; R4 = H;
R5 = -N(CH3)2; R6 = 2-OCH3; R7 = OCH3; n = 1; W = O.
-
Man
kühlt eine
Suspension von 0,295 g der in der Herstellung 3.25 erhaltenen Verbindung
(Isomeres B) in 3 ml DMF auf 0°C
ab, fügt
unter Argonatmosphäre
0,03 g Natriumhydrid, 60%ig in Öl,
hinzu und lässt
10 Minuten unter Rühren.
Man fügt
dann 0,18 g 2,4-Dimethoxybenzensulfonylchlorid hinzu und lässt 3 Stunden unter
Rühren
bei RT. Man fügt
Wasser zu dem Reaktionsgemisch hinzu, extrahiert mit AcOEt, wäscht die
organische Phase mit einer 5%igen K2CO3-Lösung,
mit Wasser, mit einer gesättigten
NaCl-Lösung,
trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
unter Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel, indem man mit
DCM, dann mit dem Gemisch DCM/AcOEt (98/2; v/v) eluiert. Man nimmt
das erhaltene Produkt in einem Gemisch Isoether/Hexan wieder auf
und nutscht den gebildeten Niederschlag ab. Man erhält 0,193
g des erwarteten Produkts, F = 204–206°C.
α 25 / D = –211,2° (c = 0,11; Chloroform).
1H-NMR: DMSO-d6: δ (ppm): 1,2
bis 2,2: m: 6H; 2,3: s: 3H; 2,4 und 2,8: 2s: 6H; 3,5: s: 3H; 3,8:
s: 3H; 4,0: s: 3H; 4,5: d: 1H; 6,8 bis 7,2: m: 5H; 7,3: td: 1H;
7,7: dd: 1H; 7,8:s: 1H; 8,1: d: 1H
-
BEISPIEL 5
-
(2S)-1-[5,6-Dichlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)sulfonyl]-3-(2-chlorphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethylpiperidin-2-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B.
-
- (Ia): R1 = Cl; R2 =
6-Cl; R3 = 2-Cl; R4 =
H; R5 = -N(CH3)2; R6 = 2-OCH3; R7 = OCH3; n = 2; W = O.
-
Man
stellt diese Verbindungen gemäß der in
Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise aus 1,821 g der in der Herstellung
3.31 erhaltenen Verbindung her. Man chromatographiert über Aluminiumoxid,
indem man mit DCM, dann mit dem Gemisch DCM/MeOH (96/5; v/v) eluiert.
Man trennt die Diastereoisomeren:
- – das weniger
polare Isomere A: man kristallisiert in DCM/Heptan und erhält 0,824
g.
α 25 / D =
+257,1° (c
= 0,105; Chloroform).
- – das
stärker
polare Isomere B: Verbindung des Beispiels 5, die man in Isoether
kristallisiert, und erhält 2,032
g, F = 257–258°C.
α 25 / D = –353,7° (c = 0,108;
Chloroform).
-
Indem
man gemäß den in
den obigen Beispielen beschriebenen Arbeitsweisen ausgehend von
den Verbindungen der Formel (II), die in den Herstellungen 3 beschrieben
sind, und 2,4-Dimethoxybenzensulfonylchlorid vorgeht, stellt man
die erfindungsgemäßen Verbindungen
her, die in der folgenden TABELLE I zusammengefasst sind: TABELLE
I
- (a) Man stellt diese
Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.5 erhaltenen Verbindung (Isomeres B) her. Man chromatographiert über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/AcOEt (95/5; v/v) eluiert.
- (b) Man stellt diese Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.6 erhaltenen Verbindung (Isomeres A) her. Man chromatographiert über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/MeOH (99/1; v/v) eluiert.
- (c) Man stellt diese Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.8 erhaltenen Verbindung (Isomeres A) her. Man chromatographiert über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/AcOEt (95/5; v/v) eluiert.
- (d) Man stellt diese Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.10 erhaltenen Verbindung (Isomeres A) her. Man chromatographiert über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/AcOEt (95/5; v/v) eluiert.
- (e) Man stellt diese Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.12 erhaltenen Verbindung (Isomeres A) her. Man chromatographiert über Aluminiumoxid,
indem man mit DCM eluiert.
- (f) Man stellt diese Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.14 erhaltenen Verbindung (Isomeres A) her. Man chromatographiert über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/MeOH (99/1; v/v) eluiert.
- (g) Man stellt diese Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.17 erhaltenen Verbindung (Isomeres B) her. Man chromatographiert über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/AcOEt (95/5; v/v) eluiert.
- (h) Man stellt diese Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.19 erhaltenen Verbindung her. Man chromatographiert über Aluminiumoxid,
indem man mit dem Gemisch DCM/Hexan (90/10; v/v) eluiert, und gewinnt
die Fraktionen, die mit dem polaren Isomeren angereichert sind,
das man in dem Gemisch DCM/Isoether kristallisiert.
- (i) Man stellt diese Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.21 erhaltenen Verbindung (Isomeres B) her. Man chromatographiert über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/AcOEt (80/20; v/v) eluiert.
- (j) Man stellt diese Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.23 erhaltenen Verbindung (Isomeres B) her. Man chromatographiert über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/MeOH (98/2; v/v) eluiert.
- (k) Man stellt diese Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.26 erhaltenen Verbindung her. Man chromatographiert über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/MeOH (98/2; v/v) eluiert.
- (l) Man stellt diese Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.28 erhaltenen Verbindung (Isomeres B) her. Man chromatographiert über Kieselgel,
indem man mit DCM, dann mit dem Gemisch DCM/AcOEt (85/15; v/v) eluiert.
- (m) Man stellt diese Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.32 erhaltenen Verbindung her. Man chromatographiert über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/AcOEt (70/30; v/v) eluiert.
- (n) Man stellt diese Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.34 erhaltenen Verbindung (Isomeres B) her. Man chromatographiert über Kieselgel,
indem man mit dem Gemisch DCM/AcOEt (70/30; v/v) eluiert.
- (o) Man stellt diese Verbindung gemäß der in
dem Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise aus der in der Herstellung
3.36 erhaltenen Verbindung (Isomeres B) her. Man chromatographiert über Kieselgel,
indem man mit DCM, dann mit dem Gemisch DCM/AcOEt (90/10; v/v) eluiert.
-
BEISPIEL 6:
-
- 1H-NMR: DMSO-d6: δ (ppm): 1,2
bis 1,8: 2mt: 4H; 2,1 bis 2,8: mt + 3s: 11H; 3,6 bis 4,0: 3s: 9H;
4,5: mt: 1H; 6,6 bis 7,2: mt: 5H; 7,3: t + dd: 1H; 7,4: mt: 1H;
7,9: dd + t: 1H; 8,1: d: 1H.
-
BEISPIEL 7:
-
- 1H-NMR: DMSO-d6: δ (ppm): 1,2
bis 2,0: 2mt: 4H; 2,2 bis 2,8: mt + 2s: 8H; 3,5: s: 3H; 3,7: s:
3H; 3,8: s: 3H; 4,0: s: 3H; 4,6: d: 1H; 6,5: mt: 2H; 6,8: mt: 2H;
7,0: d: 1H; 7,5: dd: 1H; 7,6: d: 1H; 7,9: d: 1H; 8,1: d: 1H.
-
BEISPIEL 10:
-
- 1H-NMR: DMSO-d6: δ (ppm): 1,4
bis 1,9: 2mt: 4H; 2,2 bis 3,0: 2s + mt: 8H; 3,4: s: 3H; 3,8: s:
3H; 4,4: dd: 1H; 5,3 und 5,6: 2s: 2H; 6,6 bis 7,0: mt: 5H; 7,2:
d: 1H; 7,4: dd: 1H; 7,9 bis 8,0: 2d: 2H.
-
BEISPIEL 12:
-
- 1H-NMR: DMSO-d6: δ (ppm): 1,1
bis 1,8: m: 4H; 2,0: se: 3H; 2,4: s: 3H; 2,5 bis 2,7: mt + 3s: 5H;
3,3 bis 3,9: 4s: 12H; 4,2 und 4,5: 2d: 1H; 6,6: mt: 4H; 7,0 bis
7,2: mt: 2H; 7,3: 2dd: 1H; 7,6: 2d: 1H; 8,0: mt: 1H.
-
BEISPIEL 15:
-
- 1H-NMR: DMSO-d6: δ (ppm): 1,3
bis 1,9: 2mt: 4H; 2,2 bis 3,0: m: 8H; 3,6: s: 3H; 3,9: s: 3H; 4,1:
s: 3H; 4,5: t: 1H; 6,7: mt: 2H; 6,9: s: 1H; 7,3: m: 3H; 7,6: se:
1H; 8,0: d: 2H.
-
BEISPIEL 16:
-
- 1H-NMR: DMSO-d6: δ (ppm): 1,0
bis 2,0: 2m: 4H; 2,0 bis 3,0: mt: 17H; 3,3 bis 3,9: 4s: 9H; 4,2
und 4,6: 2d: 1H; 6,6: m: 4H; 7,0: m: 2H; 7,6: s: 1H; 8,0: mt: 1H.
-
BEISPIEL 17:
-
- 1H-NMR: DMSO-d6: δ (ppm): 1,2
bis 1,8: m: 6H; 2,2: se: 2H; 2,5 bis 2,8: 2se: 6H; 3,8: s: 3H; 3,9:
se: 4H; 6,7: mt: 4H; 7,0: t: 1H; 7,2: t: 1H; 7,4: dd: 1H; 7,9: d:
1H; 8,0: d: 1H.
-
BEISPIEL 18:
-
- 1H-NMR: DMSO-d6: δ (ppm): 1,1
bis 2,0: m: 8H; 2,1 bis 2,7: 2se: 7H; 2,8: s: 3H; 3,8: s: 3H; 4,0:
s: 3H; 6,8: mt: 3H; 6,9: s: 1H; 7,0: t: 1H; 7,2: t: 1H; 7,8: d:
1H; 7,9 bis 8,0: d + s: 2H.
-
BEISPIEL 19:
-
- 1H-NMR: DMSO-d6: δ (ppm): 1,2
bis 1,8: 2 mt: 6H; 2,2: se: 6H; 2,3: s: 3H; 2,6: se: 2H; 2,6: se:
2H; 2,7: s: 3H; 3,8: s: 3H; 3,9: se: 4H; 6,6: mt: 4H; 7,0: t: 1H;
7,2: t: 1H; 7,7: s: 1H; 7,8: d: 1H; 8,0: d: 1H.