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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verkehrsverwaltungssystem und
ein Verkehrsverwaltungsverfahren zum Verwalten, in einem Straßennetz,
des auf einer physikalischen Schicht durch eine Mehrzahl von Fahrzeugen
gebildeten Fahrzeugverkehrs, die sich entlang einer Mehrzahl von
Straßenabschnitten
des Straßennetzes
fortbewegen und bestimmte Straßenpunkte,
die entlang der Straßenabschnitte
des Straßennetzes
angeordnet sind, passieren.
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Insbesondere
behandelt die vorliegende Erfindung die Probleme, wie ein effektives
Verkehrsverwaltungssystem ausgelegt werden kann, dass mehr Intelligenz
für eine
effektive Verkehrsverwaltung bereitstellt, die den Verkehrsverwaltungsaspekt
eines lediglich effektiven Überwachens
des vorhandenen Verkehrs wie auch den Verkehrsverwaltungsaspekt eines
effektiven Steuern des Verkehrs betrifft. Beispielsweise sollten
ein effektives Einstellen der Verkehrssteuerzeichen, ein effektives
Routenplanen durch nicht nur ein Berücksichtigen von Verkehrsstaus-
und Blockierungen, sondern auch ein Straßenabrechnen, das Sammeln statistischer
Daten aus vorhandenem Verkehr, die Verhinderung gefährlicher oder
allgemein unerwünschter
Verkehrssituationen durch ein Ändern
von Verkehrszeichen in dem Fall gefährlicher Verkehrssituationen
wie auch dem Erzielen gewünschter
Verkehrssituationen möglich sein.
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Überdies
soll das Verkehrssteuersystem der Erfindung einfach zu betreiben,
benutzerfreundlich und kostengünstig
sein.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Mit
den stets zunehmenden Anforderungen an eine wachsende Mobilität hat die
Automobilindustrie die Fahrzeugtechnologie zu einem derartigen Grad
entwickelt, dass nun ein Bereich von Produkten für verschiedene Zwecke und Missionen
verfügbar
ist und ein adäquates
Kostennutzen-Gleichgewicht für jede
Anwendung bereitgestellt werden kann. Andererseits hat der wachsende
Bedarf an Mobilität,
die Erfordernis nach öffentlichen
Behörden
herbeigeführt,
das alte Netz von Straßen
und Autobahnen zu erweitern, um mit dem stets zunehmenden Verkehr zurechtzukommen.
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Jedoch
ist die Erweiterung des Netzes und der betreffenden Infrastruktur
deutlich geringer gewesen als die Zunahme der Anzahl von Fahrzeugen. Das
heißt,
dass die vorhandenen Straßennetze
mit dem stets zunehmenden Verkehr nicht zurechtkommen, und dieses
Ungleichgewicht führt
zu Verkehrssituationen mit Blockierungen und Unfällen. Andere Konsequenzen sind
ein zunehmender Kraftstoffverbrauch, eine allgemeine Zeitverschwendung,
die Umweltverschmutzung, Lärm,
Stress und andere Unannehmlichkeiten für Menschen. Neben nicht sehr effektiven
Gegenmaßnahmen,
das Anwachsen des Verkehrs zu stoppen, wie etwa zunehmende Kraftstoffkosten
und höhere
Steuern, sind keine effektiven Gegenmaßnahmen vorhanden, mit welchen
die Kluft zwischen der Mobilitätsanforderung
und den notwendigen Infrastruktureinrichtungen überbrückt werden kann, was zu höheren Transportkosten,
einer Verschwendung von Kraftstoff und Zeit, Umweltproblemen, wie
auch einem geringeren Sicherheitsniveau führt.
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Diese
Umstände
haben zu einem großen
Bedarf an effektiven Verkehrssteuermaßnahmen geführt, um einen Kollaps eines
kompletten Transportsystems zu vermeiden. Deswegen wird nun allgemein
akzeptiert, dass ein weiter Bereich globaler und integrierter Maßnahmen
zusammen mit einem systematischen Zugang identifiziert und implementiert werden
muss. Insbesondere müssen
die Anforderungen an ein neues Verkehrssteuersystem die Anforderung
und das Angebot innerhalb des gesamten Transportsystems ausgleichen,
d.h. um die Transportressourcen (Straßen, Verkehrsschilder etc.,
Verkehrsflusssteuerung) zu verwalten, um optimal an die Verkehrssituationen
und -anforderungen angepasst zu sein (d.h. die Anzahl von Fahrzeugen,
den Typ von Fahrzeugen, gewünschte
Ziele etc.).
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Gegenwärtig werden
mehrere neue Ansatzpunkte für
effektivere Verkehrs-(Blockierungs-)Steuersysteme getestet, insbesondere
in den Niederlanden. Jedoch sind die meisten der heute existierenden Verkehrssteuersysteme
von ziemlich statischer Natur. Nur manche von ihnen verwenden in
Abhängigkeit
von der Tageszeit oder der aktuellen Verkehrssituation veränderliche
Verkehrszeichen, z.B. eine variable Geschwindigkeitsbegrenzung auf
einer Autobahn in Abhängigkeit
von dem Stauzustand. Somit können
nur wenige Verkehrszeichen (wie etwa Parkerlaubnis, Geschwindigkeitsbegrenzung,
die Verwendung einer oder mehrerer Spuren auf einer Straße) eine
unterschiedliche Bedeutung in Abhängigkeit von der Tageszeit
oder dem Tag des Monats aufweisen, und sie werden nicht auf eine
integrierte Weise gesteuert, d.h. sie berücksichtigen eine Verkehrssituation,
die anderswo existiert (entfernt von dem Straßenabschnitt, wo z.B. die bestimmte
variable Geschwindigkeitsbegrenzung angeordnet ist), aber die auch
einen Einfluss auf den betrachteten Straßenabschnitt aufweisen können, nicht.
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Für Überwachungszwecke
sind bestimmte Autobahnen in begrenztem Ausmaß mit Sensoren ausgestattet,
die den Verkehrsfluss messen und eine Information über Verkehrslasten
und Schlechtwetterbedingungen bereitstellen, um manche Verkehrszeichen,
die über
der Autobahn angebracht sind zu ändern,
um gefährliche
Situationen anzuzeigen. Jedoch ändert
diese Änderungen
von Warnzeichen wie Schlechtwetterzustände, Unfall und Stau nur die
Verkehrszeichen der Autobahnen in einem sehr begrenzten Maßstab, nämlich in
einem ziemlich lokalen Maßstab,
anstatt in der Lage zu sein, den kompletten Verkehrsfluss globaler
beispielsweise auf eine integrierte Weise in einem Gesamtgebiet
von beispielsweise einem oder zwei lokalen Gebieten z.B. einer kompletten
Stadt zu steuern.
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Intelligente Geschwindigkeitssteuerung
(Intelligente Snelheidsadaptor)
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In
einem intelligenten Geschwindigkeitssteuersystem, das gegenwärtig in
den Niederlanden getestet wird, besteht das Ziel darin, die maximale
Geschwindigkeit mittels Rundfunksystemen zu steuern. Die grundlegende
Idee besteht hier darin, ein System die maximale Geschwindigkeit
in einem bestimmten Gebiet senden zu lassen. Jedes Fahrzeug ist
mit einer Verkehrsinformationseinheit, z.B. einem Geschwindigkeitssensor
ausgestattet, der die maximale Geschwindigkeit, die von dem Geschwindigkeitsrundfunksystem
des Systems gesendet wird, erfasst. Das Geschwindigkeitsrundfunksystem
empfängt
Information von einem Verkehrsinformationssystem und sendet die
jeweilige geeignete Geschwindigkeit in jedem Gebiet. In diesem Feldversuch
weist jedes Fahrzeug einen Geschwindigkeitssensor auf, der die gesendete
maximale Geschwindigkeit erfasst und ein Geschwindigkeitssteuersystem
(ähnlich
dem altbekannten Fahrtregler) innerhalb des Fahrzeugs über die
bestimmte Geschwindigkeit. Wie in dem Fahrtreglersystem besteht
natürlich
die Möglichkeit, das
System in bestimmten Fällen
wie etwa Notsituationen etc., außer Kraft zu setzen.
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In
diesem System muss jedes Fahrzeug mit einem Sensor ausgestattet
sein und das Geschwindigkeitssteuersystem oder ein System wird benötigt, um
in der Lage zu sein, jedes Fahrzeug zu verfolgen, das mit einer
zu hohen Geschwindigkeit fuhr. Beispielsweise kann ein GPS-System
zum Verfolgen der Geschwindigkeit jedes Fahrzeugs verwendet werden,
oder das Fahrzeug selbst zeichnet sämtliche Details und Berichte
dieser Information zurück
in das System auf (wie ein Flugschreiber). In einem derartigen Fall
kann ein System wie ein Plakettenabrechnungssystem (rekening-rijden)
eingerichtet werden.
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Plakettenabrechnungssystem
(Rekening-Rijden)
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In
den Niederlanden werden auch Feldversuche durchgeführt, derart,
dass jedes Fahrzeug mit einer Identifikationsplakette ausgestattet
ist, die mit dem Nummernschild verbunden ist. An bestimmten Straßenpunkten
entlang der Straßen
können
Stationen angeordnet werden, die das Passieren eines Fahrzeugs mit
einer Identifikationsplakette erfassen. Somit wird es möglich sein,
Personen eine Rechnung zu stellen, die die Straße benutzt haben. Ähnlich dem Autobahnabrechnungssystem,
das beispielsweise in Italien eingesetzt wird, wo eine Erfassungsvorrichtung
das Passieren eines Fahrzeugs über
eine Mautstation erfasst, ist das System in den Niederlanden auf
einem individuelleren Berechnen basiert, weil jede Plakette auf
eine eindeutige Weise das passierende Fahrzeug identifizieren wird.
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Das
gesamte System, d.h. ein Bestimmen der Fahrzeuge, die eine bestimmte
Straße
benutzten und die Erzeugung einer Rechnung kann in großem Ausmaß automatisiert
werden und es kann verwendet werden, um einen Zugang zu verkehrsreichen Stadtzentren
etc. zu steuern.
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Routenplaner
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Existierende
Routenplaner (meistens in Fahrzeugnavigationssystemen eingesetzt)
sind auch statisch und berücksichtigen
keine Straßenblockierungen,
Staus, d.h. die tatsächliche
Verkehrssituation. Bordcomputer informieren den Fahrer über die kürzeste Route
zu dem entsprechenden Ziel, aber diese sind sehr statisch und Aktualisierungen
sind kostenintensiv (aufgrund der Tatsache, dass die Information
auf einer lokalen Platte in dem Bordcomputer gespeichert ist). Derartige
Routenplaner sind nur in der Lage, eine Route für ein einzelnes individuelles Fahrzeug
in Abhängigkeit
von seinem gewünschten Fahrzeugziel
zu planen, ohne gegenwärtige
oder möglicherweise
vorhersehbare zukünftige
Verkehrsbedingungen zu berücksichtigen.
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Flottenverwaltungssysteme
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Flottenverwaltungs-Firmen
sind in der Lage, ihre Fahrzeuge, Fahrräder etc. nach zu verfolgen
und den nächsten
Teilnehmer an einem entsprechenden gewünschten Ziel (z.B. einem Kunden)
zu bestimmen. Derartige Systeme sind auf einer GPS-Information oder
auf der Benutzung von Funkverbindungen basiert. Jedoch ist der nächste Teilnehmer
nur auf der tatsächlichen
Entfernung basiert, d.h. es ist nicht möglich, die tatsächliche
Verkehrssituation zu berücksichtigen,
was bedeutet, dass die tatsächliche Zeit,
die benötigt
wird, um sich dem Ziel zu nähern, kürzer und/oder
billiger sein könnte,
wenn eine andere Route (einer längeren
Entfernung) verwendet wird.
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Jedoch
verstärken
mit dem Aufkommen moderner Telekommunikationstechnologien wie etwa mobiler
Kommunikationsnetze, die bereits intrinsisch die freie Bewegung
und Mobilität
mobiler Funkempfänger
zulassen, viele Regierungen wie das Niederländische Ministerium für "Verkehrsplanung" nun Anstrengungen,
derartige Telekommunikationstechnologien für eine effiziente Verkehrssteuerung
und zur Verhinderung von Unfällen
und Verkehrsstaus zu verwenden.
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Mobile Funkkommunikationssysteme
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Eines
der charakteristischen Merkmale moderner Mobilfunk-Kommunikationssysteme
wie etwa GSM (Global System of Mobile Communications, GPRS (General
Packet Routing System) und UMTS (Universal Mobile Telephone System)
besteht darin, dass es möglich
ist, den Ort und die Richtung einer mobilen Station in dem Mobilfunk-Kommunikationsnetz
nachzuverfolgen.
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Wenn
ein GPS (Global Positioning System)-System in der mobilen Funkstation
eingeschlossen ist, kann die Genauigkeit verbessert werden. Mit diesem
System ist es möglich,
auch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu bestimmen, um in der Lage zu
sein, zu wissen, ob die Fahrzeuge in einem bestimmten Gebiet oder
auf einer bestimmten Straße langsamer
als üblich
fahren, was bedeuten würde (natürlich in
Abhängigkeit
von dem Typ der Straße), dass
ein Verkehrsstau aus irgendeinem Grund vorhanden ist.
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Die
Möglichkeit,
den Ort und die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs zu bestimmten, ist
ein attraktives Merkmal für
ein Verkehrssteuersystem, und derartige Systeme werden gegenwärtig in
den Niederlanden getestet, um Fahrzeuge anzuweisen, eine andere
Route in dem Fall eines Staus zu nehmen. In diesem System wird ein
zentrales Büro
informiert, wenn eine bestimmte Menge von Fahrzeugen langsamer als üblich ist
(z.B. die mobilen Funkstationen der Fahrzeuge übermitteln die Geschwindigkeit
an das zentrale Büro),
woraufhin eine Person in dem zentralen Büro alternative Routen manuell überprüft. Wenn
eine derartige alternative Route gefunden ist, wird eine SMS-Nachricht
(Short Message System) zu sämtlichen
Mobilstationen (d.h. sämtlichen
Fahrzeugen) in einer entsprechenden Region gesendet, um sie anzuweisen,
eine andere Route auszuwählen.
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Durch
die Verwendung mobiler Funkkommunikationssysteme wie etwa GSM, GPRS
oder UMTS kann die Bewegung einer mobilen Station von einer Zelle
(oder einem Sektor) zu einer anderen Zelle (oder einem Sektor) mit
einer hohen Genauigkeit nachverfolgt werden, derart, dass eine detaillierte
Information über
den Ort, die Geschwindigkeit und die Bewegungsrichtung der mobilen
Station und des Fahrzeugs erhalten werden kann, um eine aktuellere und
nicht-statische Information über
den Verkehrsfluss bereitzustellen.
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Jedoch
wird in Verkehrssteuersystemen, die diese Merkmale des mobilen Kommunikationsnetzes verwenden,
das mobile Kommunikationsnetz nur zum Bestimmen des Orts und zum Übertragen
einer entsprechenden Information zu einem zentralen Büro verwendet
derart, dass ein vollständiges
Modellieren des Verkehrsflusses nicht möglich ist, weil die Steuerung,
z.B. die Umleitung des Verkehrs nur auf einer lokalisierten Grundlage
anstelle einer globalen Grundlage stattfindet.
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Überdies
offenbart die WO-00/11629 in dem offenbarten Stand der Technik,
dass eine Fahrzeugverkehrssteuerung und eine Datenpaket-Verkehrssteuerung äquivalenten
Verkehrsproblemen gegenüberstehen
und mit ähnlichen
Modellen beschrieben werden können.
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Nachteile
der existierenden Verkehrssteuersysteme
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Wie
aus der obigen Beschreibung ersehen werden kann, leiden die Verkehrssteuersysteme,
die gegenwärtig
getestet und implementiert werden, noch unter einer Anzahl von Problemen,
beispielsweise:
- 1. Mit stets zunehmender Verkehrsmenge
in der Zukunft wird es grundsätzlich
nicht mehr möglich sein,
ein effizientes Verkehrssteuersystem nur auf der Grundlage statischer
oder lokalisierter Mechanismen bereitzustellen, so dass ein Bedarf
nach einer globaleren Überwachung
und Steuerung des Verkehrsflusses besteht.
- 2. Die existierenden Routenplaner sind relativ statisch und
Aktualisierungen der Information in den Bordcomputern sind kostenintensiv. Überdies
ist ein Aufrüsten
notwendig, wann immer eine Straße hinzugefügt, entfernt
oder geändert
wird (grundsätzlich
wird das Problem durch die Tatsache herbeigeführt, dass der Dienst in dem
Fahrzeug selbst ist und nicht in den Netzen). Überdies führen existierende Routenplaner
insbesondere nur Routenplanung durch, indem das gewünschte Fahrzeugziel
eines einzelnen Fahrzeugs berücksichtigt
wird derart, dass die Interaktion und das Ändern des Verkehrsflusses in
Abhängigkeit
von einer Interaktion einzeln geplanter Routen oder mehrerer Fahrzeuge
nicht für
die Routenplanung berücksichtigt
werden kann.
- 3. Existierende Flottenverwaltungssysteme sind auch statisch
und berücksichtigen
nur die Entfernungen, aber nicht die tatsächliche Verkehrssituation.
- 4. Die existierenden Verkehrssteuersysteme sind lokale Verkehrsflussoptimierungen,
d.h. globalere Umstände
werden nicht berücksichtigt.
Systeme auf Autobahnen, die die maximale oder empfohlene Geschwindigkeit
anzeigen (wie oben stehend erläutert)
versuchen nur, Verkehrsstaus in einem spezifischen Teil der Autobahn
zu verhindern. Auch Systeme, die sicherstellen, dass sämtliche Verkehrsampeln
grün sind
("Grün-Phase"), wenn eine spezifische
Geschwindigkeit gehalten wird, sind es nur lokale Optimierungen
und berücksichtigen
globale Verkehrsumstände
nicht.
- 5. Mit gegenwärtigen
Systemen ist es nicht möglich
(zumindest nicht automatisiert), eine statistische Information über den
Verkehr zu erhalten, um als Eingabe in Verkehrsplanungssysteme verwendet
zu werden.
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Deswegen
besteht ein Bedarf zum Entwickeln effizienterer Verkehrsverwaltungssysteme,
die tatsächlich
auf einer globalen Grundlage die Verkehrsflussbedingungen berücksichtigen. Überdies besteht
ein Bedarf zum Entwickeln von Verkehrssteuersystemen, die auch auf
eine Rückkopplungsweise
wirken, um Verkehrszeichen oder Fahrzeuge auf einer dynamischen
Grundlage zu steuern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Wie
oben stehend erläutert,
sind gegenwärtige
Verkehrssteuersysteme entweder auf lokalisierten Betrachtungen des
Verkehrsflusses basiert, berücksichtigen
dynamisch sich ändernde
Verkehrsbedingungen nicht, stellen eine genaue Überwachung des Verkehrsflusses
nicht bereit, und lassen es insbesondere nicht zu, irgendwelche
präzisen
Vorhersagen auszuführen,
wie sich der Verkehrsfluss ändern
wird und wie der Verkehrsfluss gesteuert werden sollte, um gefährliche
vorhersehbare, ungünstige
Verkehrsbedingungen zu erleiden.
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Deswegen
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines
- – Verkehrsverwaltungssystems
und eines Verkehrsverwaltungsverfahrens, die eine effizientere Verkehrsverwaltung
durchführen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verkehrsverwaltungssystem nach Anspruch 1
gelöst,
gekennzeichnet durch ein Verkehrsverwaltungssystem zum Verwalten,
in einem Straßennetz,
des gebildeten Fahrzeugverkehrs auf einer physikalischen Schicht durch
eine Mehrzahl von Fahrzeugen, die sich entlang einer Mehrzahl von
Straßenabschnitten
des Straßennetzes
und einer Mehrzahl von Straßenpunkten,
die an den Straßenabschnitten
des Straßennetzes
angeordnet sind, fortbewegen, umfassend: ein paketvermitteltes Steuernetz
auf einer Verkehrssteuerschicht, in welcher der Paketverkehr, der
durch eine Mehrzahl von Paketen ausgebildet ist, die entlang einer
Mehrzahl von Paketleitverbindungen geleitet werden, gesteuert wird
durch eine Mehrzahl von Paketsteuereinheiten, die an den Paketleitverbindungen
angeordnet sind; wobei das paketvermittelte Steuernetz auf der Verkehrssteuerschicht
auf eine derartige Weise konfiguriert ist, dass Paketleitverbindungen
Straßenabschnitten
entsprechen; Paketsteuereinheiten Straßenpunkten entsprechen; und
jedes Paket, das entlang einer jeweiligen Paketleitverbindung geleitet
wird, zumindest einem Fahrzeug, das sich entlang eines entsprechenden
Straßenabschnitts
fortbewegt, entspricht oder dieses simuliert; wobei die Paketsteuereinheiten
ausgelegt sind, die Pakete auf einer jeweiligen Paketleitverbindung
in der Verkehrssteuerschicht zu steuern, um einem jeweiligen Fahrzeug
auf einem entsprechenden Straßenabschnitt
auf der physikalischen Schicht zu entsprechen oder dieses zu simulieren.
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Überdies
wird diese Aufgabe durch ein Verkehrsverwaltungsverfahren nach Anspruch
26 gelöst,
gekennzeichnet durch ein Verfahren zum Verwalten, in einem Straßenetz,
des gebildeten Fahrzeugverkehrs auf einer physikalischen Schicht,
durch eine Mehrzahl von Fahrzeugen, die sich entlang einer Mehrzahl
von Straßenabschnitten
des Straßenetzes
und einer Mehrzahl von Straßenpunkten,
die an den Straßenabschnitten
des Straßennetzes
angeordnet sind, fortbewegen, umfassen die folgenden Schritte: Konfigurieren
eines paketvermittelten Steuernetzes auf einer Verkehrssteuerschicht,
die eine Mehrzahl von Paketleitverbindungen und eine Mehrzahl von
Paketsteuereinheiten, die an den Paketleitverbindungen angeordnet
sind, einschließt,
derart, dass Paketleitverbindungen Straßenabschnitten entsprechen
und Paketsteuereinheiten Straßenpunkten entsprechen;
und Steuern der Paketsteuereinheiten zum Leiten der Pakete entlang
jeweiliger Paketleitverbindungen derart, dass sie zumindest einem Fahrzeug,
das sich auf einem entsprechenden Straßenabschnitt fortbewegt, entsprechen
oder dieses simulieren.
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Überdies
wird die Aufgabe durch ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch
27 gelöst,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Computerprogrammprodukt, das auf
einem Computer-lesbaren Speichermedium gespeichert ist, eine Codeeinrichtung,
die ausgelegt ist, die Verfahrensschritte a) und b) des Anspruchs
20 auszuführen,
umfasst.
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VORTEILHAFTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
und Verbesserungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen aufgelistet.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf ihre vorteilhaften Ausführungsformen
und bezüglich
dessen beschrieben werden, was gegenwärtig von den Erfindern als der
beste Weg der Erfindung betrachtet wird.
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Überdies
sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung in vielen Hinsichten
auf der Grundlage der hierin enthaltenen Lehren modifiziert und
variiert werden kann. Beispielsweise kann die Erfindung Ausführungsformen
umfassen, die ein Ergebnis eines Kombinierens von Merkmalen und
Schritten sind, die in den Ansprüchen,
den Zeichnungen und in der Beschreibung getrennt beschrieben und
aufgelistet worden sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Übersicht
des Verkehrsverwaltungssystems TMSYS in Übereinstimmung mit der Erfindung;
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2 ein
detaillierteres Blockdiagramm einzelner Teile, die in den einzelnen
Schichten verwendet werden, die in 1 gezeigt
sind; und
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3 den
Betrieb des Verkehrsverwaltungssystems bezüglich des Austausches von Information zwischen
den einzelnen Schichten.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass in den Zeichnungen die gleichen oder ähnliche
Bezugszeichen und Bezeichnungen von Schritten die gleichen oder ähnlichen
Teile in der Beschreibung bezeichnen.
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Überdies
sei darauf hingewiesen, dass das paketvermittelte Steuernetz der
Erfindung, wie unten stehend beschrieben, in jedweden Typ eines
paketvermittelten Netzes und nicht nur zum Beispiel unter Verwendung
des Internetprotokolls implementiert werden kann. Deswegen ist zu
verstehen, wenn in der Beschreibung eine spezifische Bezugnahme
auf Protokolle und Ausdrücke,
die in einer spezifischen Paketvermittlungsumgebung verwendet werden, ausgeführt wird,
dass dies keinesfalls als einschränkend für die Erfindung betrachtet
werden sollte. Deswegen kann die Fachperson entsprechende Nachrichten,
Schritte und Merkmale in andere paketvermittelte Umgebungen auffinden,
die hier nicht spezifisch aufgelistet sind.
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Nachstehend
wird die Erfindung bezüglich eines
Fahrzeugverkehrs beschrieben werden, der Fahrzeuge einschließt, die
in Straßenabschnitten
eines Straßennetzes
fahren. Der Ausdruck "Fahrzeug" sollte jedoch nicht
als einschränkend
für die
Erfindung bezüglich
irgendeines bestimmten Typs eines Fahrzeugs angesehen werden, und
gleichermaßen sollten
der Ausdruck "Straßenabschnitt" und "Straßennetz" nicht als einschränkend für irgendeinen
bestimmten Typ eines "Straßenabschnitts" und eines "Straßennetzes" angesehen werden.
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Beispielsweise
umfassen die Fahrzeuge Autos, Motorräder, Lastwägen, Fahrräder oder sogar Fußgänger etc.,
die in einem Straßennetz
fahren oder sich dort bewegen, das aus Straßenabschnitten besteht, die
durch Landstraßen,
Straßen,
Autobahnen etc. gebildet werden. Jedoch umfassen die Fahrzeuge auch
Fahrzeuge, die schienengebunden sind, d.h. Züge, Straßenbahnen etc., die auf einem
Schienennetz fahren, das aus Schienenabschnitten gebildet ist. Auch
sind Kombinationen möglich,
wobei die Fahrzeuge sowohl straßengebundene
Fahrzeuge als auch schienengebundene Fahrzeuge umfassen, und wobei
das Straßennetz
Schienenabschnitte wie auch normale Straßenabschnitte umfasst. Somit
bedeutet der Ausdruck "Straßenabschnitt" jedweden Teil eines Netzes,
auf welchem sich ein Fahrzeug in Abhängigkeit von seinem Antriebsmechanismus
bewegen kann. Im Prinzip können
die Fahrzeuge auch auf Schiffe und Flugzeuge erweitert werden, wobei
die "Straßenabschnitte" einer vorbestimmten
Reiseroute auf See oder in der Luft zwischen einem Ausgangspunkt
und einem Ziel entsprechen. Somit betrachtet die Erfindung verschiedene
Typen von Objekten, die sich entlang eines Bewegungsabschnitts oder
eines Reiseabschnitts für
die Fahrzeuge und für
die Straßenabschnitte
bewegen oder entlang dieser reisen derart, dass die Erfindung nicht
auf die spezifischen, unten stehend erläuterten Beispiele beschränkt ist.
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Übersicht
des Verkehrsverwaltungssystems
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1 zeigt
eine Übersicht
des Verkehrsverwaltungssystems TMSYS der vorliegenden Erfindung.
Wie in 1 gezeigt, können
im Wesentlichen fünf
unterschiedliche Niveaus oder Schichten unterschieden werden. Die
physikalische Schicht PL ist die Schicht, wo der tatsächliche
Verkehr stattfindet. Wie in 1 veranschaulicht,
enthält
die physikalische Schicht PL die Fahrzeuge C und die Straßen RD,
auf welchen der Fahrzeugverkehr auftritt. Jedoch enthält sie gemäß einer
anderen Ausführungsform
auch bestimmte andere topographische Daten, die für die Verkehrsverwaltung
berücksichtigt
werden können,
beispielsweise die Steigung von Straßen in Gebirgsgebieten oder
Auftreten von Seen oder Flüssen
in der Topographie. Überdies
kann die physikalische Schicht PL auch die Menschen umfassen, die die
Fahrzeuge fahren, und welchen die Information bereitgestellt wird. Überdies
kann die physikalische Schicht PL auch Fußgänger umfassen, die eine Information über Verkehrsstaus
etc., beispielsweise als eine Warnung bezüglich Gebieten mit dichtem
Verkehr empfangen, die aufgrund von gefährlichen Verkehrsbedingungen
oder aus Gesundheitsgründen gemieden
werden sollten.
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Die
Verkehrssignalisierungsschicht TSL umfasst eine Anzahl von Verkehrseinheiten
TIU, TGU, um hauptsächlich
zwei Zwecke zu erfüllen,
nämlich eine
Verkehrsinformation TI von der physikalischen Schicht PL aufzunehmen
und/oder diese Verkehrsinformation zu anderen Schichten (CL, TCL,
SAL) schicken (wobei in diesem Fall die Verkehrseinheiten TIU-Verkehrsinformationseinheiten
sind), und zweitens Verkehrsleitiformation TG für den Fahrzeugverkehr auf der
physikalischen Schicht PL bereitzustellen (wobei in diesem Fall
die Verkehrseinheiten TIU-Verkehrsleiteinheiten sind), um den Fahrzeugverkehr
auf der physikalischen Schicht zu steuern. In Fällen, wo nur eine Verkehrsinformation
TI aufgenommen wird, kann das Verkehrsverwaltungssystem als in einem "Überwachungsmodus" befindlich angesehen
werden, in welchem es wünschenswert
ist, ein Überwachen
des Verkehrsflusses auf der physikalischen Schicht PL durchzuführen. Wenn
die Verkehrsleitinformation TG der physikalischen Schicht PL bereitgestellt
ist, kann das Verkehrsverwaltungssystem als in einem "aktiven Steuermodus" befindlich angesehen
werden, in welchem der Verkehrsfluss mittels eines Bereitstellens
einer Verkehrsleitinformation für
die physikalische Schicht PL beeinflusst wird. Der "aktive Steuermodus" kann in einer einfachen "Vorwärtssteuerung" arbeiten, in welcher
die Verkehrssignalisierungsschicht TSL nur eine Verkehrsleitinformation
TG für
die physikalische Schicht PL bereitstellt, während keine Verkehrsinformation
TI von der Verkehrssignalisierungsschicht TSL aufgenommen wird.
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Andererseits
führt gemäß einer
weiteren Ausführungsform
das Verkehrsverwaltungssystem auch den "aktiven Steuermodus" auf eine Rückkopplungsweise durch, nämlich dann,
wenn die Verkehrsinformation TI, die von der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL aufgenommen ist, evaluiert wird (wie unten stehend in den anderen
Schichten TCL und/oder SAL erläutert
werden wird) und die Verkehrsleitinformation TGI, die auf einer
derartigen Evaluation basiert ist, wird der physikalischen Schicht
PL bereitgestellt. Somit arbeitet das Verkehrsverwaltungssystem TMSYS
der vorliegenden Erfindung in unterschiedlichen Ausführungsformen
in dem "Überwachungsmodus", den "Vorwärtskopplungs-Steuermodus", dem "Rückkopplungssteuermodus" oder dem kombinierten
Vorwärtskopplungs-/Rückkopplungssteuermodus.
Auch ein kombinierter "Überwachungs-/Steuermodus" kann ausgeführt werden.
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Obwohl
eine Fachperson verstehen wird, dass die Verkehrssignalisierungsschicht
TSL, wie unten stehend detaillierter erläutert werden wird, beispielsweise
steuerbare Verkehrszeichen umfasst, die als solche zu der "realen" physikalischen Welt
gehören,
wird die Verkehrssignalisierungsschicht TSL hier als eine getrennte
Schicht aus dem folgenden Grund angesehen. Wie oben stehend erläutert, arbeitet
das geschichtete System der 1 als ein
Typ eines Vorwärtskopplungs-
oder Rückkopplungs-Steuersystems und
die physikalische Schicht PL kann (wenn die Regelungstheorie verwendet
wird) als das zu steuernde Objekt angesehen werden. Die Verkehrssignalisierungsschicht
TSL bildet nicht wirklich das zu steuernde Objekt (das zu steuernde
Objekt ist der Verkehrsfluss und sind nicht jedwede Verkehrszeichen),
und Einheiten (Verkehrszeichen und/oder Bordnavigationssysteme)
der Verkehrssignalisierungsschicht TSL gemäß einer Ausführungsform
dienen (hinsichtlich der Regelungstheorie) als die Messeinheit (zum
Messen des Verkehrsflusses) und in einer weiteren Ausführungsform
als das Steuerelement (zum Steuern des Verkehrsflusses; beispielsweise
durch ein Anzeigen einer Verkehrsleitinformation auf einer Anzeige
eines Fahrzeugnavigationssystems).
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Gemäß einer
Ausführungsform
stellt die Kommunikationsschicht CL eine Kommunikation zumindest
zwischen der Verkehrssteuerschicht TCL und der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL bereit. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
stellt die Kommunikationsschicht CL Kommunikationen auch zwischen
der Verkehrssignalisierungsschicht TSL und der Diensteanwendungsschicht
SAL bereit. Die Kommunikationen werden durch ein Kommunikationsnetz
der Kommunikationsschicht CL bereitgestellt. Gemäß einer Ausführungsform
ist das Netz ein mobiles und/oder festes Übertragungsnetz, insbesondere
in dem Fall, wenn eine Kommunikation zwischen der Verkehrssteuerschicht
TCL und der Verkehrssignalisierungsschicht TSL oder der physikalischen
Schicht PL bereitgestellt wird. Gemäß anderer Ausführungsformen
wird zwischen der Verkehrssteuerschicht TCL und der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL ein festes Netz (z.B. über
Kabel) oder ein mobiles Netz (z.B. GPRS (General Purpose Radio System)
oder UMTS (Universal Mobile Telephone System)) verwendet.
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Zwischen
der Verkehrssteuerschicht TCL und der physikalischen Schicht PL
kann ein mobiles Netz verwendet werden (z.B. GPRS oder UMTS), wenn
die Information von der physikalischen Schicht aufgenommen werden
muss. Beispielsweise muss, wenn die Information nur von einzelnen
Fahrzeugen, die den Verkehrsfluss bilden, aufgenommen werden kann
oder diesen bereitgestellt werden kann, ein mobiles Netz verwendet
werden, weil die Fahrzeuge natürlich
mobil sind. Das heißt,
dass im Wesentlichen ein PLMN (Public Land Mobile Network) benötigt wird,
wenn die Information von einer Verkehrsleiteinheiten TGU aufgenommen
wird, die innerhalb von Fahrzeugen angeordnet sind. Das PLMN kann
auch verwendet werden, um eine Fahrzeug-ID, die Geschwindigkeit
und/oder die Richtung eines Fahrzeugs oder an telemetrische Daten
zu erhalten, die von einer oder mehrerer der Schichten des Verkehrsverwaltungssystems
benötigt
werden. Alternativ können
das PLMN oder ein festes Netz verwendet werden, um eine Information
bereitzustellen, die von statischen Sensoren auf der physikalischen
Schicht oder der Verkehrssignalisierungsschicht aufgenommen wird,
für/von
der Verkehrssteuerschicht bereitzustellen.
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Somit
ist zu verstehen, dass die Kommunikationsschicht CL, obwohl sie
zwischen der Verkehrssteuerschicht TCL und der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL gezeichnet ist, auch Kommunikationen zwischen anderen Schichten
bereitstellt, und eine Fachperson wird ein geeignetes mobiles oder
festes Netz in Abhängigkeit
von dem Typ einer benötigten Kommunikation
zwischen den unterschiedlichen Schichten auswählen.
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In
einem Fall eines mobilen Netzes enthält die Kommunikationsschicht
CL das Funkzugriffsnetz RAN und das Kernnetz CN. Der Hauptzweck
dieses Kommunikationsnetzes CL besteht darin, die Verwendung von
Kommunikation zwischen der Verkehrssteuerschicht TCL und der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL und der Diensteanwendungsschicht SAL bereitzustellen. Es nimmt
Fahrzeuge der Funkressourcenverwaltung und der Mobilitätsverwaltung
als mobile Terminals, die möglicherweise
in einem der Fahrzeuge C auf der physikalischen Schicht PL angeordnet
sind.
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Die
Verkehrssteuerschicht TCL umfasst ein paketvermitteltes Steuernetz
PSCN, in welchem ein Paketverkehr stattfindet. In Abhängigkeit
von dem Betriebsmodus des Verkehrsverwaltungssystems der Erfindung
kann die Verkehrssteuerschicht TCL einen oder mehrere der folgenden
drei Zwecke ausführen.
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Zunächst wird,
wenn das Verkehrsverwaltungssystem einen einfachen "Überwachungsmodus" durchführt, das
paketvermittelte Steuernetz PSCN in der Verkehrssteuerschicht TCL
Pakete in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN auf eine derartige
Weise erzeugen, löschen
und leiten, dass die Pakete tatsächlichen
physikalischen Fahrzeugen entsprechen, die in die physikalische
Schicht PL eintreten, diese verlassen oder sich in dieser herum
bewegen.
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Zweitens
wird, wenn das Verkehrsverwaltungssystem in einem "Vorwärtskopplungs-
oder Rückkopplungs-Steuermodus" arbeitet, das PSCN
in der Verkehrssteuerschicht TCL Pakete in dem paketvermittelten
Steuernetz PSCN erzeugen, löschen und
leiten, und wird gleichzeitig eine Steuerinformation für die Verkehrssignalisierungsschicht
TSL derart bereitstellen, dass die Fahrzeuge auf der physikalischen
Schicht PL (über
eine Verkehrsleitinformation von Verkehrsleiteinheiten) auf dem
Straßennetz
RDN der physikalischen Schicht PL geleitet werden, ähnlich wie
Pakete innerhalb des paketvermittelten Steuernetzes PSCN geleitet
werden.
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Drittens
kann das Verkehrsverwaltungssystem auch in einem Modus arbeiten,
der als ein "Simulationsmodus" bezeichnet werden
kann, in welchem der Verkehrsfluss auf der physikalischen Schicht
PL für
ein Zeitintervall durch ein Erzeugen, Löschen und Leiten von Paketen
in der Verkehrssteuerschicht TCL simuliert wird. In einer Ausführungsform
nimmt in diesem dritten Betriebsmodus die Verkehrssteuerschicht
TCL beispielsweise einen "Schnappschuss" sämtlicher
Fahrzeuge auf dem Straßennetz
RDN zu einem bestimmten Zeitpunkt auf und führt eine Simulation eines Verkehrsflusses
innerhalb eines Zeitintervalls durch, indem Pakete in dem paketvermittelten
Netz beginnend von der "Schnappschuss-Konfiguration" der Pakete in der
Verkehrssteuerschicht TCL durch. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann
die Simulation durch eine Information beeinflusst werden, die auf
statistischen Daten oder einer externen Information, z.B. Bediener-Einstellungen oder
einer anderen Information, z.B. ein Widerspiegeln von Änderungen
in der Topologie basiert ist. Der dritte Betriebsmodus in der Verkehrssteuerschicht TCL
ist insbesondere vorteilhaft, weil er es zulässt, Vorhersagen auszuführen, welche
Art einer Verkehrssituation in beispielsweise 10 Minuten, einer Stunde
etc. zu erwarten ist, und auf der Grundlage der Evaluation der Paketverkehrsbedingungen,
bevor die tatsächliche
Verkehrssituation in der physikalischen Schicht PL auftritt, können geeignete
Gegenmaßnahmen
ausgerichtet werden, um bestimmte "schwierige" Verkehrsbedingungen wie etwa ein Stau,
langsamer Verkehr, überlastete
Straßen
etc. zu vermeiden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
kann das Ende des Zeitintervalls für eine Simulation durch ein externes
Ereignis bestimmt werden, z.B. der Verkehrssteuerschicht TCL als
eine Verkehrsinformation TI von der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL übermittelt
oder von der Diensteanwendungsschicht SAL übermittelt.
-
Überdies
kann in einer weiteren Ausführungsform
der Simulationsprozess durch Änderungen
in der physikalischen Schicht PL, der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL und/oder jedweder anderen Schicht beeinflusst werden, z.B. eine
Protokolländerung
für das
paketvermittelte Steuernetz PSCN oder einen neuen Server der Diensteanwendungsschicht
SAL. Das heißt,
dass während
dieser Art einer Simulation festgelegt werden kann, wie unterschiedliche Änderungen
auf den verschiedenen Schichten den Paketverkehr beeinflussen werden, um
herauszufinden, wie der reale Fahrzeugverkehr auf der physikalischen
Schicht sich in dem Fall bestimmter Änderungen ändern würde. Auf der Grundlage dieser
Feststellung kann ein verbessertes Leiten von Paketen und somit
ein Führen
der Fahrzeuge durchgeführt
werden. Überdies
können
Modifikationen auf der physikalischen Schicht wie die Einführung von
Einbahnstraßen,
Umgehungen etc. im Voraus evaluiert werden.
-
Dadurch
kann eine Stadt- und Regionalplanung verbessert werden.
-
Die
Diensteanwendungsschicht SAL (insbesondere eine Dienste/Anwendungsschicht)
ist allgemein eine Dienstbereitstellungsschicht. Im Wesentlichen
kann die Diensteanwendungsschicht SAL mit sämtlichen anderen Schichten
TCL, TSL und PL durch ein Austauschen einer geeigneten Information kommunizieren.
Die Dienste können
den Fahrzeugen direkt bereitgestellt werden (oder den Personen, die
die Fahrzeuge fahren, indirekt) und Dienste können auch komplizierte Verkehrsentscheidungen
bereitstellen. Die Verkehrssteuerschicht TCL kann die Diensteanwendungsschicht
SAL mit einer Paketverkehrsinformation PTI kontaktieren und beispielsweise
eine "komplizierte" Entscheidung von
einem Dienst und einer Diensteanwendungsschicht SAL anfordern. Fahrzeugbesitzer/Fahrer
können
ihre Dienste durch ein Einstellen und Konfigurieren dieser Dienste
in der Diensteanwendungsschicht SAL direkt steuern.
-
Für "komplizierte" Entscheidungen kann
eine bestimmte Form einer künstlichen
Intelligenz erforderlich sein, z.B. einer historischen Datenbank,
einer Analyse von der Firma/dem Land (indem firmen-/landspezifische
Leitführungen
bereitgestellt werden), eine Anforderung von einem Verarbeitungsserver
eines Besuchers (der eine spezifische Leitführung für Fahrzeuge von anderen Ländern bereitstellt, etc. "Kompliziert" bedeutet hier, dass
(viele) spezifische Probleme zusätzlich
zu dem grundlegenden Handhaben, das von der TCL/PSCN bereitgestellt wird,
berücksichtigt
werden müssen.
-
In
Abhängigkeit
von der von dem Verkehrsverwaltungssystem TMSYS durchzuführenden
Verwaltungsfunktion können
eine Anzahl unterschiedlicher Verkehrsinformationsfluss- und/oder
Steuerinformationsflussbedingungen unterschieden werden, deren Details
unten stehend detaillierter erläutert werden.
Beispielsweise kann während
des "Überwachungsmodus" eine Verkehrsinformation
TI für
die Verkehrssteuerschicht TCL bereitgestellt werden, in welcher
eine Paketsteuereinheit-Steuerinformation PCU-CI
Paketsteuereinheiten des paketvermittelten Steuernetzes PSCN bereitgestellt
wird, und/oder von welcher eine Verkehrsleiteinheit/Steuerinformation TGU-CI
den Verkehrsleiteinheiten der Verkehrssignalisierungsschicht bereitgestellt
wird, derart, dass der Paketfluss in dem paketvermittelten Steuernetz gesteuert
wird, dem Fahrzeugfluss zu entsprechen. Überdies kann eine Paketverkehrsinformation
TI der Diensteanwendungsschicht SAL bereitgestellt werden, die wiederum
eine entsprechende Paketsteuereinheit-Steuerinformation der Verkehrssteuerschicht TCL
bereitstellen kann.
-
In
dem "Vorwärtskopplungs-Steuerungsmodus" leitet das paketvermittelte
Steuernetz PSCN die Pakete und stellt eine Steuerinformation TGU-CI
direkt abwärts
zu und/oder zunächst
aufwärts
zu der Diensteanwendungsschicht SAL und dann abwärts zu der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL bereit, um eine entsprechende Verkehrsleitinformation der physikalischen
Schicht PL bereitzustellen. In dem "Rückkopplungssteuermodus" kann zusätzlich zu
einem Bereitstellen einer Steuerinformation TGU-CI für die Verkehrssignalisierungsschicht
TSL (von der Verkehrssteuerschicht TCL oder der Diensteanwendungsschicht
SAL) eine Steuerinformation für
die Verkehrssteuerschicht TCL und/oder die Diensteanwendungsschicht
SAL bereitgestellt werden. Diese Bedingungen werden unten stehend
detaillierter beschrieben werden.
-
2 zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm des Aufbaus der Schichten der in 1 schematisch gezeigten.
Das Verkehrsverwaltungssystem TMSYS gemäß der Erfindung umfasst auf
der physikalischen Schicht PL ein Straßennetz RDN, auf welchem eine Mehrzahl
von Fahrzeugen C1–Cx
fahren. Das Straßennetz
RDN umfasst eine Mehrzahl von Straßenabschnitten RDS1–RDSm und
eine Mehrzahl von Straßenpunkten
ICP1–ICPn,
die an Straßenabschnitten RDS1–RDSm angeordnet
sind. Gemäß einer
Ausführungsform
sind die Straßenpunkte
ICP1–ICPn beispielsweise
an Abschnitten des Straßennetzes RDN
angeordnet, wo zwei oder mehrere Straßenabschnitte RDSm verbunden
sind, oder wo ein Straßenabschnitt
startet/endet. In diesem Fall dienen die Straßenpunkte als Verbindungsstraßenpunkte,
an welchen Straßenabschnitte
verbunden sind. Beispielsweise ist der Verbindungsstraßenpunkt
ICP1 ein Straßenpunkt,
wo drei Straßenabschnitte
RDS2, RDS3, RDS5 verbunden sind, und der Verbindungsstraßenpunkt
ICP2 ist ein Straßenpunkt,
wo nur zwei Straßenabschnitte
RDS5, RDS6 verbunden sind. Beispielsweise kann ICP1 eine Straßenkreuzung sein,
und ICP2 kann nur ein Punkt entlang einer Straße sein, wo eine Kurve auftritt.
-
Überdies
können
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
die Straßenpunkte
auch entlang der Straße
angeordnet sein, wie zum Beispiel an den Straßenpunkten ICP1', ICP5' angezeigt. Überdies können gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform Straßenpunkte
auch an dem Ende einer Straße
angeordnet sein, wie mit dem Straßenpunkt ICPm an dem Straßenabschnitt
RDSm veranschaulicht. Beispielsweise kann der Straßenpunkt
ICPm das Ende einer Straße
(Sackgasse) sein, oder kann an der Grenze des geographischen Gebiets
angeordnet sein, für
welches vorgesehen ist, dass das Verkehrsverwaltungssystem TMSYS
eine Verkehrsverwaltung durchführt.
-
Die
Verkehrssteuerschicht TCL gemäß der Erfindung
umfasst das paketvermittelte Steuernetz PSCN, in welchem der Paketverkehr,
der durch eine Mehrzahl von (Fahrzeug-)Pakete CP1–CPx ausgebildet
ist, die entlang einer Mehrzahl von Paketleitverbindungen PRL1–PRLm geleitet
werden, durch eine Vielzahl von Paketsteuereinheiten PCU1–PCUn gesteuert
wird, die an den Paketleitverbindungen PRL1–PRLm angeordnet sind. Wie
in 2 angezeigt, ist das paketvermittelte Steuernetz PSCN
auf der Verkehrssteuerschicht TCL auf eine derartige Weise konfiguriert,
dass die Paketleitverbindungen PRL1–PRLm den Straßenabschnitten
RDS1–RDSm entsprechen,
die Paketsteuereinheiten PCU1–PCUn den
Straßenpunkten
ICP1–ICPn
entsprechen und jedes Paket CP1–CPx,
das entlang einer jeweiligen Paketleitverbindung PRL1–PRLm geleitet
wird, zumindest einem Fahrzeug CR1–CRx, das sich auf einem entsprechenden
Straßenabschnitt RDS1–RDSm fortbewegt,
entspricht oder dieses simuliert.
-
Jedoch
muss nicht notwendiger Weise eine Eins-zu-Eins-Beziehung zwischen einer Paketsteuereinheit
PCU und einem Straßenpunkt
ICP vorhanden sein. Das heißt,
eine Paketsteuereinheit PCU kann mittels der Verkehrsführungseinheit-Steuerinformation
mehrere Verkehrsführungseinheiten
steuern, die an dem jeweiligen Straßenpunkt angeordnet sind oder
eine Verkehrsführungseinheit
kann durch mehrere Paketsteuereinheiten PCUs gesteuert werden, d.h.
PCU:ICP <-> n:m. Dies trifft gleichermaßen auf
den Überwachungsmodus
zu, d.h. eine Verkehrsinformationseinheit kann eine Verkehrsinformation für eine oder
mehrere Paketsteuereinheiten bereitstellen, und mehrere Verkehrsinformationseinheiten können eine
Verkehrsinformation für
eine einzelne Paketsteuereinheit bereitstellen.
-
Spezifischer
sind die Paketsteuereinheiten PCU1–PCUn ausgelegt, die Pakete
CP1–CPx
auf einer jeweiligen Paketleitverbindung PRL1–PRLm in der Verkehrssteuerschicht
TCL zu steuern, einem jeweiligen Fahrzeug C1–Cx auf einem entsprechenden Straßenabschnitt
RDS1–RDSm
auf der physikalischen Schicht PL zu entsprechen oder dieses zu
simulieren.
-
Somit
besteht in einem Verfahren zum Verwalten, in dem Straßennetz
RDN, des gebildeten Fahrzeugverkehrs auf der physikalischen Schicht
PL durch eine Mehrzahl von Fahrzeugen C1–Cx, die sich entlang einer
Mehrzahl von Straßenabschnitten RDS1–RDSM des
Straßennetzes
RDN und einer Mehrzahl von Straßenpunkten
ICP1–ICPn,
die an den Straßenabschnitten
RDS1–RDSm
des Straßennetzes
RDN angeordnet sind, fortbewegen, ein erster Schritt in einem Konfigurieren
des paketvermittelten Steuernetzes PSCN auf einer Verkehrssteuerschicht TCL,
die eine Mehrzahl von Paketleitverbindungen PRL1–PRLm und eine Mehrzahl von
Paketsteuereinheiten PCU1–PCUm,
die an den Paketleitverbindungen PRL1–PRLm angeordnet sind, einschließt, auf eine
derartige Weise, dass Paketleitverbindungen PRL1–PRLm Straßenabschnitten RDS1–RDSm entsprechen
und Paketsteuereinheiten PCU1–PCUn Straßenpunkten
ICP1–ICPn
entsprechen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die paketvermittelte Steuernetzkonfiguration
der Straßennetzkonfiguration
entspricht.
-
Indem
das paketvermittelte Steuernetz auf die oben beschriebene Weise
konfiguriert worden ist, ist ein zweiter Schritt des Verfahrens
in Übereinstimmung
mit der Erfindung, die Paketsteuereinheiten PCU1–PCUm auf eine derartige Weise
zu konfigurieren, dass die Pakete CP1–CPx entlang jeweiliger Paketleitverbindungen
PRL1–PRLm
derart geleitet werden, dass sie zumindest einem Fahrzeug CR1–CRx entspricht,
das sich auf einem entsprechenden Straßenabschnitt RDS1–RDSm fortbewegt,
entsprechen oder dieses simulieren.
-
Zum
Durchführen
des obigen Verfahrens wird in einer Ausführungsform der Erfindung ein Computerprogrammprodukt,
das auf einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert ist, das eine
Codeeinrichtung umfasst, die ausgelegt ist, die oben erwähnten Verfahrensschritte
auszuführen, verwendet.
-
Natürlich werden
die Pakete Cx in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN durch die
Paketsteuereinheiten PCU (z.B. Paket-Router) schneller geleitet
als die tatsächlichen
entsprechenden Fahrzeuge auf den entsprechenden Straßenabschnitten fahren
können.
Jedoch kann gemäß der Erfindung eine
Synchronisation eines logischen Pakets mit dem tatsächlichen
Fahrzeug durch ein Verzögern
eines jeweiligen Pakets in den Paketsteuereinheiten (z.B. in den
Routern) durchgeführt
werden, bis das entsprechende Fahrzeug den entsprechenden Straßenpunkt erreicht
hat. Überdies
wird in einer Paketleitverbindung normalerweise die Bandbreite durch
die Anzahl von Paketen pro Einheitszeit bestimmt. Deswegen wird
die Bandbreite der Paketleitverbindungen in dem paketvermittelten
Steuernetz PSCN durch die Fahrzeugverkehrskapazität eines
entsprechenden Straßenabschnitts
bestimmt.
-
Somit
ist der Paketverkehrsfluss in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN
eine vollständig "paketvermittelte" Widerspiegelung
des realen Fahrzeugverkehrsflusses in der physikalischen Schicht PL.
Das heißt,
dass das Fahren der Fahrzeuge in der physikalischen Schicht PL entlang
der Straßen
in eine Übertragung
oder ein Leiten von Paketen in dem paketvermittelten Steuernetz
entlang spezifischer entsprechender Paketleitverbindungen widergespiegelt
wird.
-
Die Übertragung
oder das Leiten der Pakete in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN
ist nicht nur das bloße
Leiten in dem Sinn eines einfachen Leitens des jeweiligen Pakets
in einer bestimmten Richtung von einer CPU zu der nächsten CPU,
sondern kann auch sogenannte QoS-Anforderungen (Quality of Service)
für das
Leiten berücksichtigen, d.h.
ein Leiten, das auch z.B. einschließt, das die kürzeste (Entfernung,
Zeit, Kosten etc.) Route von dem Paket zu nehmen ist. Manche altbekannte
Leitmechanismen QoS-Typ (wie etwa DiffServ, RSVP oder MPLS) können in
dem paketvermittelten Steuernetz PSCN eingesetzt werden und werden
unten stehend erläutert.
-
Dies
stellt ein effizienteres Verkehrsverwaltungssystem bereit (welche
Funktion es auch immer ausführt,
wie unten stehend erläutert
werden wird), weil das paketvermittelte Steuernetz PSCN auf einer Verkehrssteuerschicht
TCL eine deutliche Widerspiegelung dessen ist, was in der physikalischen
Welt passiert, und deswegen können
sämtliches Überwachen,
eine Vorwärtskopplung,
eine Rückkopplung und
eine Simulation oder eine statistische Verarbeitung bezüglich eines
paketvermittelten Netzes und seiner Leitfunktionen durchgeführt werden.
Somit können
auch Vorhersagen des in der Zukunft zu erwarteten Fahrzeugverkehrs
durchgeführt
werden.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass dieser Aspekt eines Spiegels der physikalischen
Welt auf ein paketvermitteltes Netz auch unabhängig von dem Typ eines Leitprotokolls
oder eines Leitverfahrens ist, die in der Verkehrssteuerschicht
TCL verwendet werden. Einige Beispiele werden unten stehend erläutert werden.
-
In
der Verkehrssignalisierungsschicht TSL sind, wie in 2 veranschaulicht,
eine oder mehrere Verkehrsinformationseinheiten TIU1–TIUy vorhanden,
die ausgelegt sind, eine Verkehrsinformation TI1–Tiy über den Verkehr auf der physikalischen Schicht
PL aufzunehmen und die Verkehrsinformation TI1–Tiy der Verkehrssteuerschicht
TCL und/oder der Diensteanwendungsschicht SAL bereitzustellen. Wie
oben stehend erläutert,
stellt die Kommunikationsschicht CL die Kommunikation zumindest
zwischen der Verkehrssteuerschicht TCL und der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL derart bereit, dass die aus den Verkehrsinformationseinheiten
TIU1–TIUy
aufgenommene Verkehrsinformation TI1–TIy der Verkehrssteuerschicht
TCL bereitgestellt werden kann.
-
Die
Verkehrsinformation TI, die von den Verkehrsinformationseinheiten
aufgenommen wird, kann eine Vielfalt unterschiedlicher Informationen
für die Verkehrssteuerschicht
TCL oder die Diensteanwendungsschicht SAL sein, um ihre jeweiligen
Funktionen auszuführen.
In einer Ausführungsform
der Verkehrsinformationseinheiten sind die Verkehrsinformationseinheiten
an Straßenpunkten
angeordnet, z.B. ICP1',
ICP5', ICPn', wie in 2 veranschaulicht.
Die Verkehrsinformation kann beispielsweise die Anzahl von Fahrzeugen,
die einen bestimmten Straßenpunkt
passieren, die Identifikation eines bestimmten Fahrzeugs (Fahrzeugidentifikation),
die Geschwindigkeit von Fahrzeugen und/oder spezifische Fahrzeuge
an einem Straßenabschnitt
sein.
-
Andererseits
ist eine Information über
den Typ eines Fahrzeugs an dem Straßenabschnitt, das Starten oder
Stoppen eines Fahrzeugs etc. oder sogar eine Information über die
Straßenabschnitte selbst,
beispielsweise ob der Straßenabschnitt
eine oder mehr als eine Spur in jeder Richtung aufweist, ob die
Straße
eine Einbahnstraße
oder eine Straße mit
Gegenspur ist, den Typ einer Straße (B-Straße, eine Straße mit Mittelstreifen,
eine Autobahn etc.) oder ob die Straße eine Steigung, z.B. in Gebirgsgebieten
aufweist, typischerweise durch einen Bediener gegeben, kann aber
auch durch eine spezifische Verkehrsinformationseinheit gegeben
sein. Jedoch können
in dem Fall von dynamischen Verkehrszeichen die dynamischen Verkehrszeichen
die Information (den "Status") für die TCL/SAL
bereitstellen, in dem Fall, dass eine Statusänderung durch ein externes Ereignis
(wie etwa einen manuellen Eingriff) ausgelöst werden kann.
-
Eine
Fachperson kann weitere Beispiele der Verkehrsinformation auf der
Grundlage der obigen Lehren ableiten, und deswegen ist die Erfindung nicht
auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Verkehrsinformationseinheiten können die Verkehrsinformationseinheiten
auch innerhalb der Fahrzeuge C1, C2, Cx angeordnet sein, beispielsweise
bezüglich
einer Navigationsvorrichtung, die ein GPS (Global Positioning System)
verwendet, wobei in diesem Fall die bereitgestellte Verkehrsinformation
auch eine Ortsinformation der Fahrzeuge sein kann. Eine typische
Verkehrsinformation TI, die von den Verkehrsinformationseinheiten
bereitgestellt wird, die innerhalb von Fahrzeugen angeordnet sind,
kann beispielsweise ein bestimmter Typ einer Zielinformation sein,
die von der Verkehrssteuerschicht benötigt wird.
-
Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der Verkehrsinformationseinheiten können die Verkehrsinformationseinheiten
auch teilweise durch Vorrichtungen, die an und/oder innerhalb des
Fahrzeugs angeordnet sind, und/oder Vorrichtungen, die an den Straßenabschnitten
angeordnet sind, bereitgestellt werden. Beispielsweise kann, wenn
eine Verkehrsinformation einen bestimmten Typ einer Identifikation
des Fahrzeugs umfassen soll, eine Identifikationsplakette irgendwo
an dem Fahrzeug bereitgestellt sein, beispielsweise an dem Nummernschild, und
ein entsprechender Sensor kann ein bestimmtes Fahrzeug identifizieren,
wenn er die spezifische Fahrzeugplakette erkennt. Gemäß einer
Ausführungsform
kann eine derartige Identifikationsplakette nicht passiv sein (beispielsweise
kann ein Sensor das Nummernschild abtasten und durch eine Bildverarbeitung
die Identifikationsplakette lesen), und gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann er auch aktiv sein, z.B. er kann seine Identifikation (über Funk oder
Infrarot) abstrahlen, wobei in diesem Fall die Vorrichtung der Verkehrsinformationseinheit,
die an dem Straßenpunkt
angeordnet ist, einen entsprechenden Empfänger enthält. Somit können die Verkehrsinformationseinheiten
an den Straßenabschnitten
und/oder innerhalb oder in den Fahrzeugen bereitgestellt sein, um
eine entsprechende Verkehrsinformation bereitzustellen. Jedoch umfasst
die Verkehrsinformation gemäß einer
Ausführungsform auch
eine Information, wie die gegenwärtige
Geschwindigkeit und/oder die Entfernung zu anderen Fahrzeugen etc.
-
Überdies
sei darauf hingewiesen, dass gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der Verkehrsinformationseinheiten diese auch zusammen mit Verkehrsführungseinheiten
(die unten stehend beschrieben werden) angeordnet sein, oder sie
können
nur als eine zusätzliche
Funktion einer Verkehrsführungseinheit
ausgebildet sein.
-
Wie
zuvor erwähnt,
umfasst die Verkehrssignalisierungsschicht TSL auch eine oder mehrere
Verkehrsführungseinheiten
TGU1–TGUy,
die ausgelegt sind, den Fahrzeugverkehr auf einer physikalischen Schicht
PL durch ein Ausgeben der Verkehrsführungsinformation TGI1–TGIy zu
steuern, die abhängig
von einer jeweiligen Verkehrsführungseinheit-Steuerinformation
TGU-CI1 bis TGU-Ciy ist. Wie die Verkehrsinformationseinheiten TIU1–TIUy können auch
die Verkehrsführungseinheiten TGU1–TGUy an
Straßenpunkten
ICP1–ICPn
oder innerhalb des Fahrzeugs angeordnet sein. Natürlich erkennt
die Fachperson, dass in dem einfachsten Fall die Verkehrsführungseinheiten
Verkehrszeichen wie Ampeln TGU1, TGU3, TGU4, TGUn, Stoppzeichen TGU2,
Geschwindigkeitsbegrenzungen TGU5 etc. sind, wobei die Verkehrsführungsinformation
allgemein eine Verkehrsrichtungsinformation (Linksabbiegen, Rechtsabbiegen
etc.) und/oder eine Geschwindigkeitseinstellinformation (Stopp,
rote Ampel, grüne Ampel,
Geschwindigkeitseinstellung) ist. In dem Fall, wo die Verkehrsführungseinheit
innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist, kann sie beispielsweise
eine Verkehrsführungsinformation
für einen
Fahrer auf einem Anzeigeschirm wie etwa beispielsweise in einer herkömmlichen
Navigationsvorrichtung bereitstellen. In einem Fall, wo die Verkehrsinformationseinheiten und/oder
die Verkehrsführungseinheiten
innerhalb eines Fahrzeugs angeordnet sind, kann die Kommunikationsschicht
ein Funksystem, beispielsweise ein GPRS-Netz und/oder ein UMTS-Netz umfassen, um die
jeweilige Verkehrsinformation oder die Verkehrsführungseinheit-Steuerinformation
zwischen der Verkehrssignalisierungsschicht TSL und der Verkehrssteuerschicht
TCL bereitzustellen.
-
Überdies
schließt,
wie auch in 2 gezeigt, die Diensteanwendungsschicht
SAL zumindest einen Server SERV1, SERV2, ..., SERVs ein, derart,
dass an diesem Punkt der grundlegende Aufbau und die einzelnen Teile
jeder Schicht beschrieben worden sind. Nachstehend werden die spezifischere
Wechselwirkung und Funktion der einzelnen Schichten unter Bezugnahme
auf 3 beschrieben werden. Der Informationsfluss zwischen
den unterschiedlichen Schichten für das Verkehrsverwaltungssystem,
um die jeweiligen Funktionen auszuführen, ist in 3 gezeigt.
-
Paketverwaltungs-
und Überwachungsmodus
-
Wie
oben erwähnt,
stellen die Verkehrsinformationseinheiten (möglicherweise zusammen angeordnet
oder sogar innerhalb einer Verkehrsführungseinheit angeordnet) eine
Verkehrsinformation TI für die
Verkehrssteuerschicht TCL (Informationsfluss F1 in 3)
bereit. Auf der Grundlage dieser Verkehrsinformation TI sind die
Paketsteuereinheiten PCU1–PCUn
ausgelegt, Fahrzeugpakete CPU1–CPUx
auf den Paketleitverbindungen in Abhängigkeit von der Verkehrsinformation
TI zu erzeugen und/oder zu löschen
und/oder zu leiten. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann die Verkehrsinformation TI von den Verkehrsinformationseinheiten TIU
auch für
die Diensteanwendungsschicht SAL bereitgestellt werden, wie beispielsweise
bestimmte statistische Daten des auftretenden Fahrzeugverkehrsflusses
zu Überwachungs-
und Steuerzwecken bereitstellen kann (Informationsfluss F1' in 3). Die
Diensteanwendungsschicht SAL kann auch die Verkehrsinformation TI
von den Verkehrsinformationseinheiten TIU verwenden, um aus dieser
Information einen Paket-Header zu erzeugen, der dann als eine Paketsteuereinheit- Steuerinformation
PCU-CI für
die Verkehrssteuerschicht TCL bereitgestellt wird (siehe Informationsfluss
F6 in 3).
-
Wenn
ein Fahrer sein Fahrzeug startet oder wenn ein neues Fahrzeug an
einem der Straßenabschnitte
erfasst wird, kann die Verkehrsinformation anzeigen, dass ein weiteres
Fahrzeug (oder ein spezifisch identifiziertes Fahrzeug) startet,
an dem Fahrzeugverkehr auf der physikalischen Schicht PL teilzunehmen.
In diesem Fall erzeugt eine Paketsteuereinheit, die an dem Straßenabschnitt
angeordnet ist, wo das neue Fahrzeug erfasst wird, ein neues Paket. Gleichermaßen kann,
wenn ein Fahrzeug stoppt oder in einen Unfall verwickelt ist, ein
Paket durch eine entsprechende Paketsteuereinheit gelöscht werden. Natürlich werden
in einem allgemeinsten Fall zum Überwachen
die Pakete an den Paketleitverbindungen in Abhängigkeit von der Verkehrsinformation/oder
der Paketsteuereinheit-Steuerinformation geleitet, d.h. auf jeder
Paketleitverbindungen, die einem Straßenabschnitt entspricht, entspricht
die Anzahl von Fahrzeugen (wie auch ihre Fahrtrichtung) und die
Geschwindigkeit (und möglicherweise
ihre Identifikation) der Fahrzeuge einer Anzahl von Paketen (in
der entsprechenden Paketfortbewegungsrichtung), wobei neu eingestellte
Verzögerungszeiten, die
der Geschwindigkeit entsprechen, und möglicherweise eine Paketidentifikation
aufweisen, einer Fahrzeugidentifikation entsprechen (wie unten stehend erläutert werden
wird).
-
Deswegen
wird in dem einfachsten Fall, in welchem eine Verkehrsinformation
TI einfach von der Verkehrssignalisierungsschicht TSL für die Verkehrssteuerschicht
TCL bereitgestellt wird, ein Fahrzeugverkehr, der in der physikalischen
Schicht PL auftritt, auf einen entsprechenden Paketverkehr in dem
paketvermittelten Steuernetz PSCN abgebildet.
-
In
einer Ausführungsform
(und auch während
der anderen Steuer- und Simulations-Modi, wie unten stehend erläutert werden
wird) kann die Diensteanwendungsschicht SAL eine Paketverkehrsinformation
PTI von der Verkehrssteuerschicht TCL empfangen (siehe Informationsfluss
F2), wobei die Paketverkehrsinformation PTI den Paketverkehr in
dem paketvermittelten Steuernetz PSCN auf der Paketsteuerschicht
anzeigt. In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
kann diese Paketverkehrsinformation PTI durch eine Signalisierungsinformation
begleitet sein, wie etwa z.B. einen Code, um eine Leitfrage für die Diensteanwendungsschicht SAL
anzuzeigen.
-
In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
kann die Verkehrssignalisierungsschicht TSL eine Verkehrsinformation
TI direkt für
die Diensteanwendungsschicht SAL bereitstellen, und die Diensteanwendungsschicht
wird wiederum – auf der
Grundlage dieser Verkehrsinformation und möglicherweise bestimmter weiterer
Information von der Verkehrssteuerschicht – bestimmte Paket-Header für ein neues
Paket erzeugen und wird diesen Paket-Header der Verkehrssteuerschicht
bereitstellen.
-
Auf
der Grundlage der bereitgestellten Paketverkehrsinformation PTI
(siehe Informationsfluss F2 in 3) kann
der zumindest eine Server SERV eine statistische Information über den
Fahrzeugverkehr auf der physikalischen Schicht PL erzeugen. Wie
zuvor erwähnt,
kann gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Server SERV auch eine Verkehrsinformation TI direkt von der
Verkehrssignalisierungsschicht TSL empfangen (siehe Informationsfluss
F1') und kann eine
statistische Information über den
Fahrzeugverkehr auf der Grundlage der Verkehrsinformation TI und/oder
der Paketverkehrsinformation PTI bereitstellen. Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
kann die Diensteanwendungsschicht SAL auch eine Fahrzeuginformation
für das paketvermittelte
Steuernetz PSCN bereitstellen, wie mit dem Fahrzeuginformationsfluss
F3 in 3 angezeigt.
-
Während der "Überwachungsmodus" des Verkehrsverwaltungssystems
wie oben stehend beschrieben die einfachste Überwachungsinformation für einen
spezifischen Überwachungsfall
ist, den das Verkehrsverwaltungssystem TMSYS gemäß einer Ausführungsform
durchführt,
werden nachstehend die komplizierteren Steuerfunktionen des Verkehrsverwaltungssystems
TMSYS beschrieben werden.
-
Einfache Steuerung (nicht-fahrzeugspezifisch)
-
Im
Gegensatz zu dem Überwachungsmodus,
wo im wesentlichen der Paketverkehr an den Fahrzeugverkehr an einem
einfachen nicht-fahrzeugspezifischen
Steuermodus angepasst wird, wird der Fahrzeugverkehr gemäß dem Paketverkehr
geleitet, wie mit dem vorbestimmten Steuerverfahren für ein Paketleiten
in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN erhalten. Deswegen empfangen
die Verkehrsführungseinheiten
TGU1–TGUy
der Verkehrssignalisierungsschicht TSL eine Verkehrsführungs-Steuerinformation
TGU-CI1 bis TGU-Cyy von der Verkehrssteuerschicht TCL, wie Fahrzeuge
gemäß im Leiten
des entsprechenden Pakets leitet. Die Verkehrsführungseinheiten TGU1–TGUy geben dann
die entsprechende Verkehrsführungsinformation
TGI1–TGIy
aus, um den Verkehr auf der physikalischen Schicht PL zu steuern,
um den Paketverkehr in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN zu
entsprechen. Die Paketsteuereinheiten PCU1–PCUn stellen die Verkehrsführungs-Steuerinformation TGU-CI1
bis TGU-CIy für
die Verkehrsführungseinheiten
TGU1–TGUy
in Übereinstimmung
mit dem vorbestimmten Paketsteuerverfahren bereit. Diese Steuerung
entspricht dem Informationsfluss F4, F5 in 3.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung, wie auch in 3 veranschaulicht,
wird die Verkehrsführungseinheit-Steuerinformation
TGU-CI von der Diensteanwendungsschicht SAL für die Verkehrsführungseinheiten
TGU1 (Informationsfluss F4'') bereitgestellt,
und/oder die Verkehrsführungseinheit-Steuerinformation
TGU-CI wird von der Diensteanwendungsschicht SAL der Verkehrssteuerschicht
TCL und dann der Verkehrssignalisierungsschicht TSL bereitgestellt
(siehe Informationsfluss F4').
In noch einer weiteren Ausführungsform
der einfachen Steuerung stellt die Diensteanwendungsschicht SAL
eine Paketsteuereinheit-Steuerinformation
PCU-CI für
die Verkehrssteuerschicht TCL bereit.
-
Beispielsweise
wird, wenn eine Paketsteuereinheit PCU in dem paketvermittelten
Steuernetz PSCN gemäß dem implementierten
Paketsteuerverfahren (z.B. ein Protokoll) entscheidet, dass ein
Paket zu der "linken" Paketleitverbindung
zu leiten ist, eine entsprechende Steuerinformation zu einer Verkehrsführungseinheit
ausgegeben derart, dass eine Verkehrsführungsinformation TGI ausgegeben
wird, die eine "Linksabbiegung" an dem nächsten Straßenabschnitt,
der auf der linken Seite liegt, anzeigt.
-
Natürlich wird
in der obigen einfachen Steuerung (nicht-fahrzeugspezifisch) eine Annahme gemacht,
dass nämlich
ein Fahrzeug, dass einem Paket entspricht, das in einer Paketsteuereinheit
hängt,
die z.B. zu der nächsten
linken Paketleitverbindung zu leiten ist, auch im Ansprechen auf
die entsprechende Verkehrsführungsinformation
in die nächste "linke Straße" fahren wird, anstelle
rechts abzubiegen, geradeaus zu fahren oder gar zu stoppen und umzukehren.
Bei der einfachen Steuerung wird angenommen, dass Fahrzeuge exakt
das tun, was von ihnen im Ansprechen auf die Verkehrsführungseinheit
angenommen wird, derart, dass der Paketverkehr an den Fahrzeugverkehr
angepasst ist. Jedoch kann das paketvermittelte Steuernetz PSCN
neu synchronisiert werden, wenn eine Verkehrsinformation TI von den
jeweiligen Verkehrsinformationseinheiten der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL für
die Verkehrssteuerschicht TCL bereitgestellt wird. Wenn in dem einfachsten
Fall die Verkehrsinformation TI die Anzahl von Fahrzeugen von den
Straßenabschnitten anzeigt
und diese Information der Verkehrssteuerschicht TCL bereitgestellt
wird, kann zumindest garantiert werden, dass im Großen und
Ganzen, auch wenn eine Steuerung von der Verkehrssteuerschicht TCL
angefordert wird, die Anzahl von Paketen an den Leitverbindungen
der Anzahl von Fahrzeugen an den Straßenabschnitten entspricht.
Jedoch ist, obwohl eine bestimmte Art einer "Rückkopplungssteuerung" ausgeführt wird
(eine Steuerinformation, die von dem PSCN zu der TSL zugeführt wird,
und eine Verkehrsinformation, die von der TSL für die PSN bereitgestellt wird),
die Steuerung immer noch relativ "einfach" (und deswegen wird sie als eine "einfache" Steuerung bezeichnet),
weil die Steuerung nicht individualisiert ist, d.h. weder das Überwachen
noch die Steuerung wird für
spezifische oder individuelle Fahrzeuge (und Pakete) durchgeführt.
-
Überwachen
mit Identifikation
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Verkehrssteuerschicht TCL ausgelegt, eine
Fahrzeugortsinformation VLI1–VLIx
des Orts der Fahrzeuge C1–Cx
und einer Fahrzeugidentifikationsinformation VID1–VIDx, die
das jeweilige Fahrzeug identifiziert oder eine Information VIDB1–VIDBx auf
der Grundlage der Fahrzeugidentifikationsinformation VID1–VIDx, z.B.
den Typ eines Fahrzeugs, das gelesen wird, zu empfangen. In diesem
Fall kann die Verkehrssteuerschicht TCL Pakete, die eine Paketidentifikationsinformation
PID1–PIDx
aufweisen, die der Fahrzeugidentifikationsinformation VID1–VIDx oder
Information VIDB1–VIDBx auf
der Grundlage der Fahrzeugidentifikationsinformation VID1–VIDx entspricht,
erzeugen und/oder löschen
und/oder leiten.
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In
einer Ausführungsform
des Systems wird die Fahrzeugidentifikationsinformation VID1–VIDx der
Information VID1–VIDx
auf der Grundlage der Fahrzeugidentifikationsinformation VID1–VIDx von den Verkehrsverwaltungseinheiten
TIU1–TIUy
der Verkehrssignalisierungsschicht TSL bereitgestellt (siehe Informationsfluss
F7 in 3). Eine Identifikationsinformation spezifischer
Fahrzeuge kann von den Verkehrsinformationseinheiten auf eine oder mehrere
unterschiedliche Arten bereitgestellt werden. Eine Ausführungsform
ist das Plaketten-Empfängersystem,
das bereits oben stehend erläutert
ist, wobei das Fahrzeug mit einer (aktiven oder passiven) Plakette
versehen ist, die das Fahrzeug identifiziert, und eine Verkehrsinformationseinheit
an Straßenpunkten,
die entlang der Straßen
angeordnet sind oder an Straßenkreuzungen
platziert ist. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann, insbesondere wenn die Verkehrsinformationseinheit in einem
Fahrzeug eingeschlossen ist (beispielsweise als ein Teil eines Navigationssystems),
der Fahrzeugort und die Fahrzeugidentifikationsinformation unter
Verwendung eines GPS-Systems von dem Navigationssystem bereitgestellt
werden. Wie oben stehend erläutert
wird, wenn die Verkehrsinformationseinheiten in den Fahrzeugen eingeschlossen
sind, dann die Kommunikationsschicht CL ein mobiles Funknetz verwenden,
um die Kommunikation zwischen der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL und der Verkehrssteuerschicht TCL einzurichten. Überdies
kann der Fahrer des Fahrzeugs über
das Navigationssystem aufgefordert werden, seine Benutzer-ID einzugeben,
wenn ein Fahrzeug gestartet wird. In diesem Fall identifiziert die
Fahrzeugidentifikationsinformation VID nicht nur das spezifische
Fahrzeug, sondern auch einen spezifischen Fahrer. Diese Information
kann mit dem IMSI eines Fahrers kombiniert werden, d.h. wenn der Fahrer
aufgefordert wird, seine Internationale Mobile Teilnehmeridentität IMSI einzugeben,
die in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN entweder nur als eine
Identifikation des Fahrers (unter der Annahme, dass der Fahrer immer
sein eigenes Fahrzeug fährt) oder
zusammen mit einer zusätzlichen
Fahrzeugidentifikation (wobei ein Fahrer auch ein unterschiedliches
Fahrzeug fahren kann) verwendet werden.
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Die
Information VIDB, die auf der Fahrzeugidentifikationsinformation
basiert ist, kann eine spezifischere Information über das
Fahrzeug sein, d.h. die Größe eines
Fahrzeugs, der Typ eines Fahrzeugs, das Gewicht eines Fahrzeugs,
die erreichbare Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die Höhe eines
Fahrzeugs etc.
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Während in
einer Ausführungsform
die Fahrzeugidentifikationsinformation VID und die Information VIDB
auf der Grundlage der Fahrzeugidentifikationsinformation VID von
den Verkehrsinformationseinheiten TIU bereitgestellt wird (Informationsfluss F7
in 3) wird gemäß einer
weiteren Ausführungsform
die Information VIDI auf der Grundlage der Fahrzeugidentifikationsinformation
von der Diensteanwendungsschicht SAL bereitgestellt. Wie mit dem
Informationsfluss F7' gemäß dieser
Ausführungsform
angezeigt, wird die Fahrzeugidentifikationsinformation VID von der
Verkehrssignalisierungsschicht TSL aufgenommen, und die Information VIDB,
die auf der Fahrzeugidentifikationsinformation basiert ist, wird
in der Diensteanwendungsschicht SAL geleitet, die wiederum diese
Information, die auf der Fahrzeugidentifikationsinformation basiert
ist, der Verkehrssteuerschicht TCL bereitstellt (siehe Informationsfluss
F7'' in 3).
Wie auch in 3 angezeigt, kann die Diensteanwendungsschicht
SAL und/oder die Verkehrssteuerschicht TCL auch gemäß einer
weiteren Ausführungsform
die Fahrzeugortsinformation VLI empfangen (siehe F7, F7').
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
bestimmt die Diensteanwendungsschicht SAL auf der Grundlage der
Fahrzeugidentifikationsinformation VID, die beispielsweise von der
Verkehrssignalisierungsschicht TSL empfangen wird, eine fahrzeugspezifische
Information VSPI der identifizierten Fahrzeuge, wobei die Diensteanwendungsschicht SAL
die fahrzeugspezifische Information VSPI der Verkehrssteuerschicht
TCL bereitstellt. Diese fahrzeugspezifische Information VSPI kann
in eine paketspezifische Information in dem paketvermittelten Steuernetz
PSCN konvertiert werden derart, dass die Paketsteuereinheiten PCU
zusammen mit der Fahrzeugortsinformation VLI erfassen können, ob
ein spezifisches Paket auf der korrekten Paketleitverbindung ist,
die dem Fahrzeug entspricht, für
welches die Fahrzeugidentifikation und ein Fahrzeugort bereitgestellt
wurde. Die fahrzeugspezifische Information VSPI kann auch in dem
PSCN verwendet werden, um eine spezielle Art eines Leitens bereitzustellen. Fahrzeugspezifische
Information VSPI kann beispielsweise die Größe eines Fahrzeugs, das Gewicht eines
Fahrzeugs, der Typ eines Fahrzeugs etc. sein. Im Gegensatz dazu
kann die Information, die auf der Fahrzeugidentifikationsinformation
basiert ist, einfach eine Paketidentifikation sein, um eine Information
zu der Verkehrssteuerschicht TCL über den Ort eines spezifischen
Fahrzeugs und eines Pakets zuzuführen.
Beispielsweise kann, wenn die Fahrzeugidentifikationsinformation
für die
Diensteanwendungsschicht SAL bereitgestellt wird, die Information, die
auf der Identifikationsinformation basiert ist, die Ableitung einer
Paketidentifikationsinformation PID sein, die der Verkehrssteuerschicht
TCL auch zugeführt
wird, wie mit dem Informationsfluss F7'' in 3 angezeigt.
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Wie
bereits oben stehend erläutert,
wird, wenn die Verkehrssteuerschicht TCL eine Fahrzeugortsinformation
VLI und eine Fahrzeugidentifikationsinformation VID oder eine Information
VIDB, die auf der Fahrzeugidentifikationsinformation VID basiert
ist, empfängt,
die Verkehrssteuerschicht TCL Pakete, die eine Paketidentifikationsinformation
PID aufweisen, die der Fahrzeugidentifikationsinformation entspricht,
handhaben. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
stellt die Verkehrssteuerschicht TCL die Paketidentifikationsinformation
PID der Pakete in jeweiligen Paketsteuereinheiten PCU des paketvermittelten
Steuernetzes PSCN der Diensteanwendungsschicht SAL bereit, wie mit
dem Informationsfluss F8 in 3 angezeigt.
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Wenn
die Verkehrssteuerschicht TCL die Fahrzeugidentifikationsinformation
VID (siehe z.B. Informationsfluss F7), eine Information VIDB, die
auf der Fahrzeugidentifikationsinformation basiert ist, und/oder
eine Paketidentifikationsinformation PID (siehe beispielsweise Informationsflüsse F7' und/oder F7'') empfängt, kann somit sichergestellt werden,
wie oben stehend erläutert,
dass während eines
Rückkopplungssteuermodus
spezifische individuelle Fahrzeuge individualisierten Paketen (die
eine Paketidentifikation wie etwa einen Paket-Header aufweisen,
entsprechen werden). Wie oben stehend erläutert, kann der Typ einer Information,
die von der Verkehrssteuerschicht TCL benötigt wird, um dieses exakte
Verbinden oder Synchronisieren von Fahrzeugen und Paketen auf einer
individuellen Grundlage bereitzustellen, auch von der Diensteanwendungsschicht
SAL zugeführt
werden (siehe Informationsfluss F7'',
F8). Die Wirkung dieses individualisierten Rückkopplungssteuermodus besteht
darin, dass ein vorbestimmtes Paketsteuerverfahren in dem paketvermittelten
Steuernetz PSCN verwendet werden kann, und dass die Fahrzeuge auf
einer individualisierten Grundlage entlang eines Pfads durch das
Straßennetz
fahren werden, der dem Pfad entspricht, den die Pakete in dem paketvermittelten Straßennetz
PSCN nehmen.
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Jedoch
kann es, während
das Paketleitverfahren (das Protokoll) in dem paketvermittelten
Straßennetz
PSCN ein ziemlich Gutes sein kann, um die Pakete effizient zu leiten
(und somit die Fahrzeuge zu führen),
auch auf einer individualisierten Grundlage für individuelle Fahrzeuge, noch
immer nützlich
sein, die Leitfunktion der Paketsteuereinheiten PCU durch eine zusätzliche
Paketsteuereinheit-Steuerinformation PCT-CI zu beeinflussen, wie
aus der Diensteanwendungsschicht SAL abgeleitet wird. Ein Beispiel
ist es, wenn eine Verkehrsinformation TI der Diensteanwendungsschicht SAL bereitgestellt wird und
diese Verkehrsinformation TI eine
große
Anzahl von Fahrzeugen auf einem bestimmten Straßenabschnitt anzeigt, derart,
dass ein "intelligenter" Server SERV in der
Diensteanwendungsschicht entscheiden kann, dass – trotz sämtlicher intelligenter Leitfunktionen, die
von dem paketvermittelten Netz selbst aufgrund seines Leitprotokolls
ausgeführt
werden – es
noch immer nützlich
sein kann, das Leiten in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN und
somit in dem Straßennetz weiter zu beeinflussen.
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Beispielsweise
kann die Diensteanwendungsschicht SAL entscheiden – auf der
Grundlage einer Verkehrsinformation und/oder einer Paketverkehrsinformation
PTI – dass
es nützlich
wäre, eine "Straße zu sperren", d.h, eine Leitverbindung
zu schließen), "einen weiteren Straßenabschnitt
zu öffnen" (d.h. eine weitere
Leitverbindung zu öffnen), "den Eingang/Ausgang
von Verkehr (Fahrzeugen) in/von einer bestimmten Straße oder
einem Gebiet zu steuern" (d.h.
die Anzahl von Paketen (pro Einheitszeit = die Bandbreite), die
in einen bestimmten Abschnitt oder eine Leitverbindung des PSCN-Netzes fließen/aus
diesem herauskommen, zu steuern), "die Rot-Phase an einer Verkehrsampel
zu verlängern" (d.h. die Verzögerungszeit
in der Paketsteuereinheit, die der Verkehrssteuereinheit entspricht,
zu erhöhen), "eine Parken-verboten-Beschränkung auf
einer bestimmten Straßenspur
einzuführen" (d.h. die Bandbreite
auf einer bestimmten Leitverbindung zu erhöhen).
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Wenn
die Diensteanwendungsschicht SAL derartige Entscheidungen ausführt, kann
die Diensteanwendungsschicht SAL eine Paketsteuereinheit-Steuerinformation
PCU-CI für
die Verkehrssteuerschicht TCL bereitstellen, die wiederum eine entsprechende
Verkehrsführungseinheit-Steuerinformation
TGU-CI für die entsprechenden
Verkehrsführungseinheiten
TGU bereitstellt.
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Ein
weiteres Beispiel ist, wenn die Diensteanwendungsschicht SAL eine
Fahrzeugidentifikationsinformation empfängt und eine fahrzeugspezifische
Information der identifizierten Fahrzeuge bestimmt. Beispielsweise
kann die fahrzeugspezifische Information einen Lastwagen anzeigen,
wobei in diesem Fall ein "intelligenter" Server SERV in der
Diensteanwendungsschicht SAL es wünschen kann, einen Straßenabschnitt
zu sperren, der für
einen schweren Lastwagen nicht geeignet ist. Auch wird in diesem
Fall die Diensteanwendungsschicht SAL eine Paketsteuereinheit-Steuerinformation
PCU-CI für
die entsprechenden Paketsteuereinheiten bereitstellen, um ein Leiten
des individualisierten Lastwagenfahrzeugs auf einem Straßenabschnitt
zu vermeiden, der für
den Lastwagen nicht geeignet ist, z.B. der zu schmal ist, der zu
niedrige Brücken
aufweist oder der das Gewicht des Lastwagens nicht aufnehmen kann.
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Somit
kann die Paketsteuereinheit-Steuerinformation, die von der Diensteanwendungsschicht SAL
bereitgestellt wird, auch eine Konfigurationsinformation zum Konfigurieren
oder Rekonfigurieren des paketvermittelten Steuernetzes PSCN enthalten.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Diensteanwendungsschicht SAL von der Verkehrssteuerschicht
TCL eine Paketverkehrsinformation PTI empfangen, kann diese Paketverkehrsinformation
PTI in Übereinstimmung
mit dem vorbestimmten Verarbeitungsprozess verarbeiten und kann
eine Paketsteuereinheit-Steuerinformation
PCU-CI, die dem Verarbeiten der Paketsteuereinheit PCU entspricht,
bereitstellen (siehe Informationsflüsse F2, F6). Das heißt, dass
die Diensteanwendungsschicht SAL den Paketverkehr in dem paketvermittelten
Steuernetz PSCN überwachen
kann und bestimmen kann, dass zu viele Pakete (d.h. Fahrzeuge) auf
spezifischen Leitverbindungen vorhanden sind, oder dass manche Pakete
zu langsam sind (die Fahrzeuge eine zu geringe Geschwindigkeit aufweisen),
derart, dass ein Bedarf besteht, eine Steuerinformation für die Paketsteuereinheiten
PCU bereitzustellen (zusätzlich
zu Leitfunktionen, die das paketvermittelte Steuernetz PSCN ohnehin
ausführt).
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann die Paketsteuereinheit-Steuerinformation
PCU-CI eine Header-Information H1–Hx für die Pakete CP1–CPx oder
eine Konfigurationsinformation zum Konfigurieren des paketvermittelten
Steuernetzes PSCN wie oben stehend erläutert, sein.
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Mit
den oben beschriebenen Ausführungsformen
entsprechen der Paketverkehrsfluss in dem paketvermittelten Steuernetz
PSCN und der Fahrzeugverkehr auf der physikalischen Schicht PL einander
auf einer individuellen Grundlage und eine weitere Steuerinformation
von der Diensteanwendungsschicht SAL kann für die Paketsteuereinheiten
PCU und/oder die Verkehrsführungseinheiten
in der Verkehrssignalisierungsschicht TSL bereitgestellt werden.
Jedoch berücksichtigen
diese Ausführungsformen
nicht einen weiteren sehr wichtigen Faktor, der den Fahrzeugverkehr
auf der physikalischen Schicht PL in einem großen Ausmaß beeinflusst, nämlich, dass
jedes Fahrzeug einen spezifischen Zielort zu erreichen wünscht. Beispielsweise
kann am Morgen angenommen werden, dass viele Fahrzeuge, die in den
Vorortgebieten gepackt sind, gestartet werden (Pakete werden in
der Verkehrssteuerschicht TCL zu erzeugen sein), und sämtliche
dieser Fahrzeuge im Prinzip versuchen werden, das Zentrum der nahegelegenen
Stadt zu erreichen. Natürlich
verursachte dies, da sämtliche
Fahrzeuge im Wesentlichen das gleiche "globale" Ziel haben, dies schwierige Verkehrsbedingungen
am Morgen und ein spezifisches Leiten zu Zielen muss bereitgestellt
werden, um derartige Typen von Verkehrsstaus aufzulösen.
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Fahrzeugführung zu
Ziel
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung empfängt
die Verkehrssteuerschicht TCL eine Fahrzeugzielinformation VDI1–VDIx, die
zumindest ein gewünschtes
Fahrzeugziel VD1–VDx
anzeigt. Die Verkehrssteuerschicht TCL, präziser das paketvermittelte
Steuernetz PSCN wird dann gemäß einem
Paketsteuerverfahren Pakete durch das paketvermittelte Steuernetz
PSCN zu einem Paketziel leiten, das dem Fahrzeugziel entspricht.
Während
ein Leiten des Pakets zu dem Paketziel wird die Paketsteuereinheit
PCU eine entsprechende Verkehrsführungseinheit-Steuerinformation
TGU-CI zu den jeweiligen Verkehrsführungseinheiten TGU auf der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL ausgeben. Somit werden die Fahrzeuge zu ihrem gewünschten Fahrzeugziel
geleitet.
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Natürlich muss
das Leiten eines Fahrzeugs zu einem gewünschten Fahrzeugziel (das dem
Leiten eines entsprechenden Pakets zu einem Paketziel entspricht)
auf einer fahrzeugspezifischen Steuerung ausgeführt werden. Das heißt, zusammen
mit Fahrzeugzielinformation muss die Verkehrssteuerschicht TCL auch
eine Fahrzeugidentifikationsinformation VID oder eine Information,
die auf dieser Fahrzeugidentifikationsinformation basiert ist, empfangen
derart, dass das paketvermittelte Steuernetz PSCN die geeigneten
Leit-Header und Paketidentifikationen, die den Fahrzeugidentifikationen
entsprechen, in die Pakete einfügen
kann, die zu den Paketzielen geleitet werden müssen.
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Wie
in 3 mit dem Informationsfluss F9 gezeigt, kann in
einer Ausführungsform
die Fahrzeugzielinformation direkt von der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL beispielsweise von einem Navigationssystem innerhalb eines Fahrzeugs
bereitgestellt werden. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann eine derartige Fahrzeugzielinformation für die Verkehrssignalisierungsschicht
TSL von einem mobilen Benutzergerät (Telefon, Palmtop, Laptop etc.),
das in dem Fahrzeug angeordnet ist, das zu dem gewünschten
Fahrzeugziel geführt
werden muss, bereitgestellt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird die Fahrzeugzielinformation VDI der Diensteanwendungsschicht
SAL bereitgestellt, wobei die Diensteanwendungsschicht SAL die Fahrzeugzielinformation
(die zumindest ein gewünschtes
Fahrzeugziel anzeigt) empfängt
und zu der Verkehrssteuerschicht TCL die Fahrzeugzielinformation
VDI schickt oder diese Fahrzeugzielinformation VDI verarbeitet und eine
entsprechende Paketzielinformation PDI zu der Verkehrssteuerschicht
TCL schickt. Das heißt,
dass in dieser Ausführungsform
die Diensteanwendungsschicht SAL das Fahrzeugziel erkennt und eine
entsprechende Paketzielinformation PDI bestimmt und der Verkehrssteuerschicht
TCL die Paketzielinformation bereitstellt, wie mit den Informationsflüssen F9', F9'' in 3 gezeigt.
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Gemäß in einer
weiteren Ausführungsform kann
die Diensteanwendungsschicht SAL – anstelle oder zusätzlich zu
der Fahrzeugzielinformation – anzeigen
anderer Präferenzen,
die als zusätzliche
Leitkriterien in der Verkehrssteuerschicht TCL zu berücksichtigen
sind, z.B. eine Präferenz
für ein
Leiten gemäß minimaler
Kosten, minimaler Verzögerung,
kürzester
Entfernung etc. empfangen. Auch in diesem Fall kann die Diensteanwendungsschicht
SAL eine gewisse geeignete Paketsteuerinformation und/oder eine
Paketidentifikationsinformation für die Verkehrssteuerschicht
TCL bereitstellen, die wiederum eine gewisse geeignete Verkehrsführungseinheit-Steuerinformation
für die
Verkehrssignalisierungsschicht bereitstellen kann.
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Nach
einem Empfangen der Verkehrszielinformation (direkt von der Verkehrssignalisierungsschicht)
oder direkt einer Paketzielinformation PDI von der Diensteanwendungsschicht
SAL fügt
die Verkehrssteuerschicht oder die Diensteanwendungsschicht SAL
die Paketzielinformation, die der Fahrzeugzielinformation entspricht,
in ein Paket ein, das beispielsweise dem Fahrzeug entspricht, das
zu dem Fahrzeugziel zu fahren wünscht.
Das paketvermittelte Steuernetz PSCN leitet dann das Paket in dem
paketvermittelten Steuernetz zu dem Paketziel, das durch die Paketzielinformation
angezeigt wird und gibt, wie oben stehend erläutert, eine entsprechende Verkehrsführungseinheit-Steuerinformation
zu zumindest einer Verkehrsführungseinheit
aus.
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Beispielsweise
empfängt,
wenn mehrere Fahrzeuge eine Fahrzeugzielinformation von Zielen bereitstellen,
zu welchen sie geführt
werden wollen, ein entsprechendes Paket in dem paketvermittelten Steuernetz
PSCN eine entsprechende Paketzielinformation und – gemäß dem implementierten
Leitprotokoll – werden
die Pakete zu ihrem Paketziel in dem paketvermittelten Netz geleitet
werden. In diesem Fall ist keine zusätzliche Steuerinformation vorhanden,
die der Verkehrssteuerschicht bereitgestellt wird, derart, dass
die Verkehrssteuerschicht TCL selbst das Leiten der Pakete und über die
Verkehrsführungseinheit-Steuerinformation
auch die Führung der
Fahrzeuge bereitstellen wird.
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Jedoch
kann, wenn die Fahrzeugzielinformation der Diensteanwendungsschicht
bereitgestellt wird, die Diensteanwendungsschicht SAL auch diese Fahrzeugzielinformation
möglicherweise
zusammen mit der Fahrzeugortsinformation und der Fahrzeugidentifikationsinformation
verarbeiten, um eine zusätzliche
Paketsteuereinheit-Steuerinformation PCU-CI für das paketvermittelte Steuernetz
PSCN bereitzustellen derart, dass spezifische Fahrzeuge (Pakete)
entlang spezifischer Straßen
geführt
werden. Beispielsweise kann es Sinn machen, wenn die Diensteanwendungsschicht
auf der Grundlage einer bestimmten fahrzeugspezifischen Information
erkennt, dass das Fahrzeug, das zu einem Ziel geführt zu werden
wünscht,
ein großer
Lastwagen ist, derart, dass es mehr Sinn macht, diesen Lastwagen
zusammen mit anderen Lastwagen auf der gleichen Straße zu gruppieren.
Während
das paketvermittelte Steuernetz PSCN in einem derartigen Fall nur
das "allgemeine" Paket zu einem gewünschten
Ziel leiten wird, kann die zusätzliche
Bereitstellung einer Paketsteuereinheit-Steuerinformation PCU-CI
zusätzlich
einen Einfluss auf spezifische Paketsteuereinheiten aufweisen, um
so nicht nur die Pakete in Übereinstimmung
mit dem implementierten Paketsteuerverfahren zu leiten, sondern
auch abhängig
von der zusätzlichen
Steuerinformation. Jedoch müssen
natürlich andere
Leitziele erreicht werden, beispielsweise ein Leiten auf der Grundlage
einer Minimalverzögerung, minimaler
Kosten, maximaler Bandbreite etc. derart, dass das "schnellste" Leiten nur eine
von vielen Möglichkeiten
ist.
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Die
bevorzugteste Ausführungsform
eines Führens
von Fahrzeugen zu einem gewünschten Zielort
ist natürlich,
wenn die Verkehrsführungseinheit
innerhalb eines Fahrzeugs implementiert ist, wobei in diesem Fall
die Verkehrsführungsinformation direkt
für einen
Fahrer des spezifischen Fahrzeugs auf einem Anzeigeschirm des Navigationssystems angezeigt
werden kann. Jedoch ist es gemäß einer weiteren
Ausführungsform
auch möglich,
dass Verkehrsführungseinheiten
wie etwa Verkehrszeichen eine spezifische Führungsinformation für spezifische identifizierte
Fahrzeuge bereitstellen, beispielsweise "die nächsten fünf Fahrzeuge sollten links
abbiegen". Dies
ist möglich,
weil das Leiten von Paketen in dem paketvermittelten Steuernetz
PSCN mit dem Fahrzeugfluss auf der physikalischen Schicht PL synchronisiert
ist. Offensichtlich besteht der Vorteil gegenüber bereits bekannten Navigationssystemen
darin, dass die Verkehrsführungseinheit-Steuerinformation TGU-CI,
die für
die Verkehrsführungseinheiten
bereitgestellt wird, eine ist, die basiert (abgeleitet) ist, während das
Leiten anderer Pakete (Fahrzeuge) zu anderen Paketzielen oder Fahrzeugzielen
auf einer globaleren Grundlage, nicht individuell und unabhängig von
anderen Fahrzeugen berücksichtigt
wird.
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Somit
stellen auch die Ausführungsformen, die
eine Fahrzeugzielinformation in der Verkehrssteuerschicht TCL verwenden,
ein effizienteres Verkehrsverwaltungssystem in Übereinstimmung mit der Erfindung
bereit.
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In
diesem Punkt kann das Verkehrsverwaltungssystem TMSYS zum Überwachen,
zur Vorwärtskopplungs-Steuerung,
Rückkopplungssteuerung
und für
spezifische Steuerungen verwendet werden, die die individuellen
Fahrzeuge und/oder die Fahrzeugziele berücksichtigen. Somit kann in Übereinstimmung
mit den gewünschten
Fahrzeugzielen ein Leiten der Pakete und ein Führen der Fahrzeuge zu den jeweiligen
Zielen in Übereinstimmung
mit dem implementierten Leitprotokoll bereitgestellt werden. Wenn
das Leitprotokoll ein "intelligentes" ist, werden RIP,
OSPF, BGP oder andere, werden normalerweise Verkehrsbedingungen
mit weniger Staus resultieren, da auch in dem paketvermittelten
Steuernetz das jeweilige Paket-Leitprotokoll versucht, Pakete im
Allgemeinen von einem Startort zu einem Zielort so schnell wie möglich und
mit so wenig Stau wie möglich
zu leiten. Wie oben stehend erläutert,
kann das Leiten effizienter und optimal durchgeführt werden, jedoch ist das
Leiten zu dem gewünschten
Ziel nicht notwendiger Weise so schnell wie möglich, da andere Leitkriterien
für ein
Leiten zu dem Ziel verwendet werden können.
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Somit
können
sämtliche
der üblichen
Vorteile eines paketvermittelten Steuernetzes PSCN in Übereinstimmung
mit dem eingesetzten Protokoll zum Leiten der Pakete und folglich
Führen
der Fahrzeuge verwendet werden. Derartige Merkmale paketvermittelter
Netze sind beispielsweise ein Ende-Ende-Datentransport, ein Adressieren, eine
Fragmentierung und Wiederzusammensetzung, ein Leiten, eine Stausteuerung,
eine verbesserte Sicherheitshandhabung, eine Flussmarkierungsleitung
und ein verbesserter Typ eines Dienstes auf der Grundlage eines
Leitens, unbegrenzte Menge von IP-Adressen, Any-casting, ein striktes
Leiten und ein loses Leiten.
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Andere
Funktionen von Paketleitprotokollen wie ein Leiten gemäß RIP, OSPF,
BGP, um die kürzeste
Route (dynamisch, nahezu Echtzeit) auf der Grundlage mehrerer Metrik-Gebühren- und Abrechnungsmechanismen,
Token-Paketalgorithmen, um den Verkehr zu glätten, Stauverwaltungs- und
Stauverhinderungsmechanismen, Netzverwaltungssysteme (wie etwa SNMP),
Sicherheitsmechanismen, QoS-Mechanismen und Multicast-Gruppenregistrierungen
gemäß z.B. dem
Internetgruppen-Verwaltungsprotokoll (IGMP) können verwendet werden.
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Das
Leiten, das in dem paketvermittelten Netz durchgeführt wird,
kann auch auf ein oder mehrere Merkmale von dem Internetsteuer-Nachrichtenprotokoll
(ICMP), dem Öffne-Kürzesten-Pfad-Zuerst (OSPF,
Open Shortest Path First), dem gewichteten fairen Anreihen (WFQ,
Weighted Fair Queuing), einem virtuellen privaten Netz (VPN, Virtual
Private Network), differenzierten Diensten (DIFFSERV, Differentiated
Services), dem Ressourcenreservierungsprotokoll (RSVP, Resurce reSerVation
Protocol) oder dem Multiprotokoll-Markierungsschalten (MPLS, Multiprotocol
Label Switching) basiert sein oder diese verwenden.
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Differenzierte
Dienste DIFFSERV-Verbesserungen für das IP-Protokoll beabsichtigen, skalierbare
Diensteunterscheidung in dem Internet ohne dem Bedarf eines Per-Fluss-Zustands
und ein Signalisieren jeder Etappe zu ermöglichen. Eine Vielfalt von Diensten
kann aus einem kleinen wohldefinierten Satz von Aufbaublöcken gestellt
werden, die in Netzknoten entwickelt werden. Die Dienste können entweder
Ende-zu-Ende oder intradomän
sein; sie schließen
sowohl jene ein, die quantitative Anforderungen erfüllen können (z.B.
Spitzenbandbreite) als auch jene, die auf der Grundlage eines relativen
Betriebsverhaltens basiert sind (z.B. "Klassen"-Differentiation).
Dienste können
aufgebaut sein durch eine Kombination von: RSVP ist ein Kommunikationsprotokoll,
das einem Router signalisiert, eine Bandbreite für eine Echtzeitübertragung
zu reservieren. RSVP ist ausgelegt, einen Pfad für Audio- und Videoverkehr freizumachen,
indem lästige
Sprünge
und Verzögerungen
eliminiert werden. Er ist von der IETF sanktioniert worden, weil
erwartet wird, dass Audio- und Videoverkehr auf dem Internet dramatisch
zunimmt.
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MPLS
ist eine Technologie für
Backbone-Netze und kann für
IP wie auch für
andere Netzschichtprotokolle verwendet werden. Es kann in Firmennetzen
wie auch in öffentlichen
Basisnetzen eingesetzt werden, die von Internet-Diensteprovidern (ISP)
oder Telekom-Netzbetreibern betrieben werden.
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MPLS
vereinfacht die Versendungsfunktion in Kern-Routern durch ein Einführen eines
verbindungsorientierten Mechanismus innerhalb der verbindungslosen
IP-Netze. In einem MPLS-Netz wird ein Markierungs-vermittelter Pfad
für jede
Route oder ein Pfad durch das Netz eingerichtet, und das Vermitteln
von Paketen ist auf diesen Markierungen basiert (anstelle der vollständigen IP-Adresse
in dem IP-Header).
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Wenn
ein QoS (Quality of Service)-Leiten gewünscht wird, d.h. wenn z.B.
ein Leiten gemäß der kürzesten
Entfernung und/oder der kürzesten
Zeit und/oder der geringsten Kosten etc. durchzuführen ist,
kann das DIFFSERV, das RSVP oder das MPLS bevorzugt sein. DIFFSERV
weist unterschiedliche QoS-Klassen auf, aber es ist keine effektive
Garantie vorhanden, dass der erforderliche QoS erfüllt werden.
Mit dem RSVP kann die QoS garantiert werden, und es könnte z.B.
verwendet werden, sicherzustellen, dass bestimmte Fahrzeuge die
höchste
Priorität in
dem Fall einer Notfallsituation (Polizei etc.) erhalten. Überdies
kann das paketvermittelte Steuernetz in unterschiedliche Domäne verteilt
werden, wo möglicherweise unterschiedliche
Leitmerkmale in Übereinstimmung
mit den Bedürfnissen
in dieser bestimmten Domäne
verwendet werden.
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Beispielsweise
kann, wenn die Diensteanwendungsschicht SAL eine Paketidentifikationsinformation
PID spezifischer Pakete in der Verkehrssteuerschicht TCL empfängt, ein
Server SERV der Diensteanwendungsschicht SAL Daten aufnehmen, entlang
derer Leitverbindungen (Straßenabschnitten) die
Pakete (Fahrzeuge) geleitet (geführt)
werden und kann, wenn eine zusätzliche
Fahrzeugidentifikationsinformation bereitgestellt wird, ein individuelles
Gebühren
für das
Fahrzeug für
eine Verwendung bestimmter Straßenabschnitten
durchführen.
Gleichermaßen
kann, wenn eine Verkehrsinformation TI für die Diensteanwendungsschicht
SAL bereitgestellt wird, die Diensteanwendungsschicht SAL wiederum eine
Paketsteuereinheit-Steuerinformation PCU-CI für die Verkehrssteuerschicht
TCL bereitstellen, um Leitverbindungen, den Einbahnstraßen oder
bidirektionalen Transport auf einer Leitverbindung (der einem bidirektionalem
oder Einbahnstraßen-Verkehr
in der physikalischen Schicht PL entspricht) öffnen/schließen oder
kann andere Konfigurationen in der Verkehrssteuerschicht durchführen, wie
etwa ein Hinzufügen
von Leitverbindungen und Paketsteuereinheiten (neue Straßenabschnitte
und Straßenpunkte)
etc. Deswegen ist der Informationsfluss, der in 3 gezeigt
und hier beschrieben ist, äußerst flexible
und lässt
es in Übereinstimmung
mit dem verwendeten Leitprotokoll zu, den Informationsfluss auf der
physikalischen Schicht PL auf eine optimale Weise zu steuern.
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Vorhersageschemata
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Ein
besonders vorteilhafter Gebrauch des paketvermittelten Steuernetzes
PSCN besteht darin, dass es den Fahrzeugverkehr auf der physikalischen Schicht
PL durch ein Leiten von Paketen in dem paketvermittelten Steuernetz
simulieren kann, bevor der tatsächliche
physikalische Fahrzeugverkehr auf der physikalischen Schicht PL
stattfindet. Das heißt, dass
unter einer spezifischen Startbedingung, beispielsweise der gegenwärtigen Verteilung
von Fahrzeugen in dem Straßennetz,
die Verkehrssteuerschicht TCL möglicherweise über die
erste Anwendungsschicht die entsprechende Verteilung von Paketen
in dem paketvermittelten Steuernetz einstellen und dann eine Simulation
für ein
vorbestimmtes Zeitintervall ΔT
unter Verwendung eines vorbestimmten Paketsteuerverfahrens starten
kann. Wie oben stehend erläutert,
kann das Ende des vorbestimmten Zeitintervalls durch ein anderes
Ereignis, etwa beispielsweise einen Bediener-Trigger bestimmt werden.
Die Simulation wird auf der Grundlage der Fahrzeugzielinformation
VDI ausgeführt
werden (aber auch eine andere Information kann berücksichtigt werden,
z.B. der Typ des Fahrzeugs, der Fahrzeugursprung, etc.). In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
kann die Fahrzeugzielinformation auch von der Diensteanwendungsschicht
SAL bereitgestellt werden, möglicherweise
hinsichtlich einer Paketzielinformation.
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Die
Diensteanwendungsschicht SAL empfängt während der Simulation eine Paketverkehrsinformation
PTI über
den Paketverkehr auf den Paketleitverbindungen PRL1–PRLm und
bestimmt das Auftreten von Paketverkehrsbedingungen PTC. Beispielsweise
kann eine vorbestimmte Paketverkehrsbedingung die Akkumulation vieler
Pakete auf einer bestimmten Paketleitverbindung sein derart, dass
auf dieser Paketleitverbindung die Verzögerungszeit erhöht werden
kann, was auf der physikalischen Schicht PL einen verlangsamten
realen Fahrzeugverkehr bedeuten würde. Jedoch kann die vorbestimmte
Verkehrsbedingung auch z.B. sein, dass "5 Pakete eines spezifischen Typs eines
Fahrzeugs einen bestimmten Straßenpunkt
innerhalb einer bestimmten Zeit passieren".
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Da
die Simulation äußerst schnell
ist, kann die Diensteanwendungsschicht SAL durch ein Überwachen
der Simulation derartige "schlechte" Verkehrsbedingungen
bestimmen und kann bereits über geeignete
Gegenmaßnahmen nachdenken.
Derartige Gegenmaßnahmen
werden eine zusätzliche
Paketsteuereinheit-Steuerinformation PCU-CI für die Verkehrssteuerschicht
TCL bereitgestellt werden. Deswegen kann das Leiten, das mit dem
Leitprotokoll implementiert ist, zusätzlich durch die Paketsteuereinheit-Steuerinformation
PCU-CI beeinflusst werden, um bestimmte Verkehrsbedingungen zu vermeiden,
die unerwünscht
sein können,
oder um sicherzustellen, dass bestimmte Verkehrsbedingungen erreicht
werden. Wenn der tatsächliche
Verkehr auf der physikalischen Schicht PL dann auftritt, gesteuert durch
die Verkehrsführungsinformation,
die von den Verkehrsführungseinheiten
in Übereinstimmung
mit der Verkehrsführungseinheit-Steuerinformation
ausgegeben wird, wird die Verkehrssteuerschicht TCL eine zusätzliche
Verkehrsführungseinheit-Steuerinformation
ausgeben, die der Paketsteuereinheit-Steuerinformation entspricht,
wie sie von der Diensteanwendungsschicht SAL bestimmt ist, um die vorbestimmte
Verkehrsbedingung zu vermeiden. Somit kann man mit der Simulation
in die Zukunft sehen und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen derart, dass
schwierige Verkehrsbedingungen nicht auftreten können. Andererseits wird eine
Simulation auch verwendet, um bestimmte Szenarien auszuprobieren,
um herauszufinden, ob diese gewünschte
Ergebnisse erreichen.
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Ein
weiterer wichtiger Aspekt der Simulation besteht darin, dass die
Simulation nicht "lose" gelassen werden
kann, d.h. das Paketleiten wird von einem Anfangszustand gestartet
und die Pakete werden autonom in Übereinstimmung mit dem Leitprotokoll
geleitet werden. In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
des Simulationsaspekts ist es auch möglich, bestimmte Variationen
einzuschließen,
die erwartet werden können,
um gelegentlich stattzufinden, d.h. das Auftreten eines Verkehrsunfalls
auf einer Straße
(vollständiger
oder teilweiser Zusammenbruch einer Leiterverbindung oder zumindest
eine wesentliche Reduktion der Bandbreite), einer gesperrten Straße (vollständiger Zusammenbruch
der Leitverbindung) etc. Das heißt, wenn ein Leitprotokoll
verwendet wird und die Simulation gestartet wird, dass die Diensteanwendungsschicht auch
während
der Simulation eine weitere Paketsteuereinheit-Steuerinformation
für die
Paketsteuereinheit bereitstellen kann, um das Leiten während der Simulation
auf eine bestimmte Weise zu beeinflussen. Wenn die Simulation dann
mehrere Male mit möglicherweise
unterschiedlichen Mechanismen durchgeführt wird, z.B. mit einem unterschiedlichen Leiten
und unterschiedlichen Variationen von den unterschiedlichen Schichten,
kann die beste Leittechnik durch ein Überwachen des jeweiligen Paketverkehrs in
dem paketvermittelten Steuernetz PSCN während der Simulation bestimmt
werden. Die Gegenmaßnahmen
werden in der Diensteanwendungsschicht bestimmt, und das Paketleitnetz
wird auf den Anfangszustand zurückgesetzt,
d.h. mit der Verteilung der Fahrzeuge in der physikalischen Schicht
PL synchronisiert. Da die Simulation auf einem Computer äußerst schnell
ist, wird sich der Fahrzeugverkehr in der Zwischenzeit nicht wesentlich
geändert
haben. Auch wenn er sich wesentlich geändert hat, kann natürlich eine
erneute Synchronisation durch ein Bereitstellen einer Fahrzeugidentifikationsinformation,
einer Fahrzeugortsinformation und/oder einer Verkehrsinformation
für die
Verkehrssteuerschicht TCL und/oder die Diensteanwendungsschicht
SAL ausgeführt
werden. Überdies
kann eine Simulation durch ein paralleles Netz durchgeführt werden.
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BANDBREITEN-VERMITTLER
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In
dem paketvermittelten Steuernetz PSCN kann eine Situation auftreten,
wo beispielsweise in einer bestimmten Domäne des paketvermittelten Steuernetzes
PSCN (das eine bestimmte Anzahl von Paketsteuereinheiten umfasst,
die über
Paketleitverbindungen verbunden sind) eine hohe Anzahl von Paketen
entlang der jeweiligen Paketleitverbindungen geleitet werden muss,
d.h. wo die Ressourcen des paketvermittelten Steuernetzes PSCN in
dieser Domäne
ziemlich beansprucht werden. Wenn breitere Pakete in diese erste
Domäne
von einer benachbarten zweiten Domäne einzutreten wünschen,
können
die Ressourcen der ersten Domäne
nicht in der Lage sein, mit weiteren Paketen zurechtzukommen oder können nicht
in der Lage sein, mit mehr Paketen effizient zurechtzukommen derart,
dass tatsächlich
das Eintreten von Paketen von der zweiten Domäne zurückgewiesen werden sollte.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist das paketvermittelte Steuernetz deswegen in Domänen unterteilt,
und innerhalb jeder Domäne
ist zumindest ein Bandbreiten-Vermittler
(nachstehend als die Ressourcenverwaltungseinheit bezeichnet) bereitgestellt.
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Die
Ressourcenverwaltungseinheit verfolgt die Verwendung der Ressourcen
innerhalb der Domäne
und führt
z.B. Zulassungssteuerentscheidungen für Pakete aus, die in diese
Domäne
einzudringen wünschen.
Beispielsweise kann jede Steuereinheit eine Information über die
gegenwärtig
gehandhabte Anzahl von Paketen und die gegenwärtig verfügbare Bandbreite (mögliche Pakete
pro Einheitszeit) auf den Paketleitverbindungen zu der Ressourcenverwaltungseinheit
bereitstellen. Somit kann die Ressourcenverwaltungseinheit eine
regionale Steuerung von Ressourcen in dem paketvermittelten Steuernetz
PSCN durchführen
(und somit gleichermaßen in
dem Straßennetz).
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Jedoch
kann die Ressourcenverwaltungseinheit nicht nur zum Bereitstellen
einer Reservierung von Ressourcen für ein eintretendes Paket in jede
Domäne
verwendet werden, sondern kann auch verwendet werden, wenn eine
Paketsteuereinheit innerhalb der Domäne ein neues Paket zu erzeugten wünscht. Deswegen
können
Paketsteuereinheiten in der gleichen Domäne eine Ressourcenreservierungsanfrage
mit der Ressourcenverwaltungseinheit ausführen und werden eine Ressourcenreservierungsbestätigung von
der Ressourcenverwaltungseinheit empfangen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung können
zwei Ressourcenverwaltungseinheiten der zweiten Domäne, von
welcher ein Paket auszutreten wünscht,
und der ersten Domäne,
in welche das Paket einzutreten wünscht, auch kommunizieren,
um den Gebrauch und die Reservierung von Ressourcen zu verhandeln.
Beispielsweise kann eine Ressourcenverwaltungseinheit einer zweiten Domäne einer
Ressourcenverwaltungseinheit einer ersten Domäne anzeigen, dass sei beabsichtigt,
fünf Pakete
in die erste Domäne
zu übertragen.
Die Ressourcenverwaltungseinheit der ersten Domäne wird die Verwendung der
Ressourcen in der ersten Domäne überprüfen und
kann der Ressourcenverwaltungseinheit der zweiten Domäne eine
Bestätigung anzeigen,
dass der Eintritt von fünf
Paketen zugelassen wird, und kann möglicherweise zusammen mit dieser
Anzeige auch eine Anzeige übertragen,
welche Paketsteuereinheit in der ersten Domäne Pakete empfangen kann. Alternativ
ist es natürlich
möglich, dass
eine Paketsteuereinheit der zweiten Domäne direkt eine Zulassungsanforderung
an die Ressourcenverwaltungseinheit der ersten Domäne ausführt.
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Somit
lässt es
das Konzept der Ressourcenverwaltungseinheiten zu, dass getrennt
verwaltete Regionaldomänen
ihre Netzressourcen unabhängig verwalten,
während
sie ferner mit anderen Domänen kooperieren,
um eine dynamisch zugeordnete Ende-zu-Ende-Qualität eines
Dienstes QoS bereitzustellen. Da der Fahrzeugverkehr in dem Verkehrsnetz
eine Widerspiegelung des Paketverkehrs in dem paketvermittelten
Steuernetz ist, ist ein Beispiel, das den Verkehr in dem Straßennetz
betrifft, veranschaulichend, um die Funktion der Ressourcenverwaltungseinheit
aufzuzeigen. Ein Beispiel wird angenommen, wo ein Stadtzentrum eine
erste Domäne
ist und bestimmte Dörfer
außerhalb
des Stadtzentrums andere zweite Domänen sind, die benachbart zu
der ersten Domäne
sind. Am Morgen und am Abend kann ein starker Pendlerverkehr zu
einer erheblichen Verwendung von Ressourcen in der ersten Domäne führen, und
die Ressourcenverwaltungseinheit in dem paketvermittelten Steuernetz
für diese
erste Domäne
wird eine entsprechende Netzverwaltungs-Gebrauchsinformation von
den jeweiligen Paketsteuereinheiten empfangen.
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Wenn
ein Paket von einer zweiten Domäne (Dorf)
eine Anfrage ausführt,
in die erste Domäne (Stadtzentrum)
einzutreten, kann die Ressourcenverwaltungseinheit eine derartige
Zulassungsanforderung aufgrund eines Mangels an Ressourcen (z.B. aufgrund
von Verkehrsstaus etc.) zurückweisen
derart, dass die Anfragen der Paketsteuereinheit oder die anfragende
Ressourcenverwaltungseinheit mit anderen Ressourcenverwaltungseinheiten
anderer zweiter Domänen
(Dörfer)
betreffend einer alternativen Route durch andere zweite Domänen (Dörfer) in das
Stadtzentrum (erste Domäne)
verhandeln müssen.
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Wie
aus dem obigen Beispiel verstanden werden wird, stellt die Unterteilung
des gesamten paketvermittelten Steuernetzes PSCN in eine Anzahl von
Domänen
mit jeweiligen Ressourcenverwaltungseinheiten den Hauptvorteil bereit,
dass Ressourcen in dem paketvermittelten Steuernetz regional anstelle
global für
das gesamte Netz gehandhabt werden. Durch ein regionales statt eines
globalen Handhabens der Ressourcen können die Ressourcenverwaltungseinheiten
Zulassungssteueranfragen regional handhaben und können die
Paketsteuereinheiten in den Paketen, die das Netz steuern, regional
konfigurieren. Zusammen mit der Zulassungsanfrage kann die Ressourcenverwaltungseinheit auch
eine Anzeige der erforderlichen Qualität eines Dienstes empfangen,
die das Paket garantiert haben möchte,
wenn es in die jeweilige Domäne
geleitet wird. Die Ressourcenverwaltungseinheit kann die Ressourcen
in der Domäne überprüfen und
wird das Paket nur zulassen, wenn die angeforderte Qualität eines
Dienstes (z.B. die geringste Zeit etc.) bereitgestellt werden kann.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Wie
oben stehend erläutert,
lässt die
Idee eines Abbildens des Fahrzeugverkehrs auf ein paketvermitteltes
Steuernetz, d.h. indem jedes Fahrzeug auf einer physikalischen Schicht
als ein Paket in einem paketvermittelten Steuernetz betrachtet wird, eine
optimale Verkehrsverwaltung zu, d.h. ein Überwachen wie auch eine Steuerung.
Dieses grundlegende Prinzip der Erfindung ist unabhängig von
dem verwendeten Leitprotokoll und dem paketvermittelten Steuernetz.
Deswegen ist die Erfindung nicht als beschränkt auf irgendeine bestimmte
Art eines paketvermittelten Leitnetzes anzusehen. Beispiele der
bevorzugten Leitprotokolle sind RIP, OSPF, BGP.
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Überdies
ist die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
und Erklärungen in
der Beschreibung beschränkt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
und Verbesserungen der Erfindung können aus Merkmalen und/oder
Schritten abgeleitet werden, die getrennt in den Ansprüchen und der
Beschreibung beschrieben worden sind.
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Überdies
kann eine Fachperson auf der Grundlage der obigen Lehren weitere
Variationen und Konfigurationen der Erfindung ableiten. Deswegen
sind sämtliche
derartige Konfigurationen und Variationen durch die beigefügten Ansprüche abgedeckt.
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Bezugszeichen
in den Ansprüchen
dienen Klarstellungszwecken und begrenzen den Umfang dieser Ansprüche nicht.