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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verkehrsmanagementsystem zum
Managen eines Objektverkehrs auf einer physikalischen Schicht in
einem Netz unter Verwendung eines paketvermittelten Steuernetzes
auf einer Verkehrssteuerschicht. In dem paketvermittelten Steuernetz
werden Pakete entlang von Paketweiterleitungsverknüpfungen
zwischen Paketsteuereinheiten weitergeleitet ("geroutet"), so dass die Paketweiterleitung auf
der Verkehrssteuerschicht der Objektbewegung auf der physikalischen
Schicht entspricht. Daher müsste
in einem solchen Verkehrsmanagementsystem jede Paketweiterleitung
entlang einer Paketweiterleitungsverknüpfung einer Objektbewegung
auf einer entsprechenden Wegsektion des Netzes entsprechen, so dass
jede Paketweiterleitung die Bewegung eines jeweiligen Objektes simuliert.
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Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung eine Paketsteuereinheit, die
in ein solches paketvermitteltes Steuernetz einzubeziehen ist, und
ein Verfahren zum Managen des Objektverkehrs auf einer physikalischen
Schicht in einem Netz.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Normalerweise
können
in einem passiven Überwachungszustand
des paketvermittelten Steuernetzes Verkehrsinformationseinheiten
auf einer Verkehrssignalisierungsschicht verwendet werden, um das
Vorhandensein und die Bewegung von Objekten in dem Netz der physikalischen
Schicht lediglich zu überwachen,
und die Paketweiterleitung in dem paketvermittelten Netz entspricht
dann der Objektbewegung in der physikalischen Schicht.
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Stattdessen
kann die Verkehrssignalisierungsschicht auch Verkehrsinformationseinheiten umfassen,
welche eine Füh rungsfunktion
für die
Objekte auf der physikalischen Schicht ausführen können. In diesem Falle kann
das paketvermittelte Steuernetz aktiv den Objektverkehr auf der
physikalischen Schicht steuern, indem es im Voraus eine Paketweiterleitung
in dem paketvermittelten Netz simuliert und indem es entsprechende
Steuerungsinformationen an die Verkehrsinformationseinheiten ausgibt,
welche dann entsprechende Verkehrsleitinformationen an die Objekte
auf der physikalischen Schicht ausgeben.
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Solche
Verkehrsmanagementsysteme werden in den von derselben Anmelderin
eingereichten europäischen
Patentanmeldungen
EP Nr. 00
125 249.3 und
EP Nr.
00 125 248.5 beschrieben.
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Bei
beiden oben erwähnten
Betriebsarten, d. h. der passiven Betriebsart (Überwachung) und der aktiven
Betriebsart (Steuerung von Objekten), entspricht die Paketweiterleitung
auf der Verkehrssteuerschicht aufgrund verschiedener Umstände möglicherweise
nicht der Objektbewegung auf der physikalischen Schicht.
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Erstens
ist natürlich
die Paketweiterleitung in einem paketvermittelten Steuernetz zwischen
zwei Paketsteuereinheiten gewöhnlich
wesentlich schneller als die eigentliche Objektbewegung in dem Netz der
physikalischen Schicht. Daher kann das Objekt später an einem Wegpunkt eintreffen,
welcher der Paketsteuereinheit entspricht, zu welcher das entsprechende
Paket weitergeleitet wird. Dasselbe Problem kann auftreten, wenn
das Paket zuerst in der sendenden Paketsteuereinheit gespeichert
wird, die Objektbewegung stattfindet und das Paket erst zu der Zielpaketsteuereinheit
gesendet wird, nachdem das Objekt an einem entsprechenden Wegpunkt
eingetroffen ist.
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Zweitens
kann, selbst wenn in der passiven Betriebsart (Überwachung) Objektbewegungen
Paketweiterleitungen entsprechen, ein Objekt auf einer physikalischen
Schicht plötzlich
zwischen zwei Wegpunkten stoppen, oder ein neues Objekt kann plötzlich beginnen,
sich zwischen zwei Wegpunkten zu bewegen. Auch in einer solchen
Situation entspricht die Paketweiterleitung möglicherweise nicht der Objektbewegung.
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Drittens
können
in der aktiven Betriebsart (Objektsteuerung) Verkehrsleitinformationen
den Objekten an Wegpunkten oder sogar entlang der Wegsektionen zur
Verfügung
gestellt werden, um den Objekten im Wesentlichen den nachfolgenden
Wegpunkt anzugeben, zu welchem sich das Objekt in dem Netz bewegen
sollte. Das Objekt kann sich jedoch aus verschiedenen Gründen dafür entscheiden, nicht
der Angabe durch die Verkehrsleitinformationen zu folgen, und kann
sich in Wirklichkeit so zu einem nachfolgenden Wegpunkt bewegen,
dass der Wegpunkt, zu welchem sich das Objekt bewegt hat, nicht der
Zielpaketsteuereinheit entspricht, zu welcher das entsprechende
Paket von der Quellenpaketsteuereinheit weitergeleitet worden ist.
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In
jedem der oben erwähnten
Fälle erfolgt
die Paketweiterleitung in dem paketvermittelten Steuernetz nicht
synchron mit der Objektbewegung auf der physikalischen Schicht.
Diese Situation wird hier im Weiteren als der "desynchronisierte" Zustand bezeichnet. Solche desynchronisierten
Zustände
in dem Verkehrsmanagementsystem sollten vermieden werden, da die
Paketweiterleitung in dem paketvermittelten Steuernetz dann keine
korrekte Widerspiegelung der Objektbewegung ist und daher keine
genaue Überwachung
und/oder Steuerung der Objekte stattfinden kann.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Wie
oben erläutert,
können
in einem Verkehrsmanagementsystem, welches ein paketvermitteltes
Steuernetz umfasst, in welchem Pakete entlang von Paketweiterleitungsverknüpfungen
zwischen Paketsteuereinheiten derart weitergeleitet werden, dass
die Paketweiterleitung die Objektbewegung von Objekten auf einer
physikalischen Schicht simuliert oder dieser entspricht, Synchronisationsprobleme
auftreten, so dass die Paketweiterleitung von Paketen in dem paketvermittelten
Steuernetz dann keine genaue Widerspiegelung der Objektbewegung
in der physikalischen Schicht ist.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die oben erwähnten Probleme
zu vermeiden. Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Paketsteuereinheit, die in ein paketvermitteltes Steuernetz einzubeziehen
ist, ein Verkehrsmanagementsystem und ein Verfahren zum Managen
des Objektverkehrs in einem Netz bereitzustellen, welche eine Resynchronisation
ermöglichen,
wenn desynchronisierte Zustände
zwischen der Paketweiterleitung und der Objektbewegung auftreten.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Paketsteuereinheit, die in ein paketvermitteltes Steuernetz als
eine von einer Vielzahl von Paketsteuereinheiten einzubeziehen ist,
zum Steuern eines Paketverkehrs, der durch eine Vielzahl von Paketen
gebildet wird, die zwischen den Paketsteuereinheiten entlang einer Vielzahl
von Paketweiterleitungsverknüpfungen
weitergeleitet werden, wobei das paketvermittelte Steuernetz auf
eine derartige Weise konfiguriert ist, dass die Paketweiterleitungsverknüpfungen
und die Paketsteuereinheiten jeweils Wegsektionen bzw. Wegpunkten
eines Objektbewegungsnetzes entsprechen, in dem ein Objektverkehr
durch eine Vielzahl von Objekten gebildet wird, die sich entlang
der Wegsektionen zwischen den Wegpunkten bewegen, und wobei jeder
Wegpunkt (JCP1–JCPn)
des Objektbewegungsnetzes eine mit ihm verbundene Verkehrsinformationseinheit
aufweist, die dazu vorgesehen ist, mindestens die Ankunft von Objekten
an dem Wegpunkt zu erfassen und eine entsprechende Objektankunftsinformation
auszugeben, enthaltend: eine Übertragungseinrichtung,
die dazu vorgesehen ist, jeweilige Pakete auf eine Paketweiterleitungsverknüpfung zu einer
nachfolgenden Zielpaketsteuereinheit auf der Basis einer jeweiligen
Weiterleitungsentscheidung in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Paketweiterleitungsverfahren zu senden, das
in dem paketvermittelten Steuernetz für die Steuerung des Paketverkehrs
verwendet wird; eine Empfangseinrichtung (REC), die dazu vorgesehen
ist, Pakete von anderen Paketsteuereinheiten (PCU1–PCUn) des
paketvermittelten Steuernetzes (PSCN) und mindestens eine Objektankunftsinformation
(VAI1–VAIy),
die die Ankunft eines Objektes (CR1–CRx) an einem der Wegpunkte
(Px; JCP1–JCPn)
anzeigt, zu empfangen; und eine Synchronisationseinrichtung (SYNC),
die dazu vorgesehen ist, das Senden eines Paketes, das dem Objekt entspricht,
zu der Paketsteuereinheit (Rx), die dem Wegpunkt (Px) entspricht,
an dem die Objektankunft durch seine zugehörige Verkehrsinformationseinheit erfasst
wurde, zu veranlassen.
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Diese
Aufgabe wird außerdem
gelöst
durch eine Paketsteuereinheit, die in ein paketvermitteltes Steuernetz
als eine von einer Vielzahl von Paketsteuereinheiten einzubeziehen
ist, zum Steuern eines Paketverkehrs, der durch eine Vielzahl von
Paketen gebildet wird, die zwischen den Paketsteuereinheiten entlang
einer Vielzahl von Paketweiterleitungsverknüpfungen weitergeleitet werden,
wobei das paketvermittelte Steuernetz auf eine derartige Weise konfiguriert
ist, dass die Paketweiterleitungsverknüpfungen und die Paketsteuereinheiten
jeweils Wegsektionen bzw. Wegpunkten eines Objektbewegungsnetzes
entsprechen, in dem ein Objektverkehr durch eine Vielzahl von Objekten
gebildet wird, die sich entlang der Wegsektionen zwischen den Wegpunkten bewegen,
und wobei jeder Wegpunkt (JCP1–JCPn) des
Objektbewegungsnetzes eine mit ihm verbundene Verkehrsinformationseinheit
aufweist, die dazu vorgesehen ist, mindestens die Ankunft von Objekten an
dem Wegpunkt zu erfassen und eine entsprechende Objektankunftsinformation
auszugeben, enthaltend: eine Übertragungseinrichtung,
die dazu vorgesehen ist, jeweilige Pakete auf eine Paketweiterleitungsverknüp fung zu
einer nachfolgenden Zielpaketsteuereinheit auf der Basis einer jeweiligen
Weiterleitungsentscheidung in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Paketweiterleitungsverfahren zu senden,
das in dem paketvermittelten Steuernetz für die Steuerung des Paketverkehrs
verwendet wird; eine Empfangseinrichtung, die dazu vorgesehen ist,
Pakete von anderen Paketsteuereinheiten des paketvermittelten Steuernetzes
und eine Objektankunftsinformation, die die Ankunft eines Objektes
an dem der Paketsteuereinheit entsprechenden Wegpunkt anzeigt, zu
empfangen; und eine Synchronisationseinrichtung, die dazu vorgesehen
ist, das Senden eines Paketes, das dem Objekt entspricht, zu der
Paketsteuereinheit zu veranlassen, falls eine empfangene Objektankunftsinformation
die Ankunft eines Objektes an dem der Paketsteuereinheit entsprechenden Wegpunkt
anzeigt, wobei die Empfangseinrichtung auch dazu vorgesehen ist,
das dem Objekt entsprechende gesendete Paket zu empfangen.
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Diese
Aufgabe wird außerdem
gelöst
durch eine Paketsteuereinheit, die in ein paketvermitteltes Steuernetz
als eine von einer Vielzahl von Paketsteuereinheiten einzubeziehen
ist, zum Steuern eines Paketverkehrs, der durch eine Vielzahl von
Paketen gebildet wird, die zwischen den Paketsteuereinheiten entlang
einer Vielzahl von Paketweiterleitungsverknüpfungen weitergeleitet werden,
wobei das paketvermittelte Steuernetz auf eine derartige Weise konfiguriert
ist, dass die Paketweiterleitungsverknüpfungen und die Paketsteuereinheiten
jeweils Wegsektionen bzw. Wegpunkten (JCP1–JCPn) eines Objektbewegungsnetzes
entsprechen, in dem ein Objektverkehr durch eine Vielzahl von Objekten
gebildet wird, die sich entlang der Wegsektionen zwischen den Wegpunkten
bewegen, und wobei jeder Wegpunkt des Objektbewegungsnetzes eine
mit ihm verbundene Verkehrsinformationseinheit aufweist, die dazu vorgesehen
ist, mindestens die Ankunft von Objekten an dem Wegpunkt zu erfassen
und eine entsprechende Objektankunftsinformation auszugeben, enthaltend:
eine Übertragungseinrichtung,
die dazu vorgesehen ist, jeweilige Pakete auf eine Paketweiterleitungsverknüpfung zu
einer nachfolgenden Zielpaketsteuereinheit auf der Basis einer jeweiligen
Weiterleitungsentscheidung in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Paketweiterleitungsverfahren zu senden,
das in dem paketvermittelten Steuernetz für die Steuerung des Paketverkehrs
verwendet wird; eine Empfangseinrichtung, die dazu vorgesehen ist,
Pakete von anderen Paketsteuereinheiten des paketvermittelten Steuernetzes
und Objektankunftsinformationen, die die Ankunft von Objekten an
einem oder mehreren Wegpunkten anzeigen, zu empfangen; und eine
Synchronisationseinrichtung, die dazu vorgesehen ist, ein Paket
in der Paketsteuereinheit zu löschen,
falls eine Objektankunftsinformation, die die Ankunft eines dem
Paket entsprechenden Objektes an einem Wegpunkt anzeigt, nicht innerhalb
eines vorbestimmten Zeitintervalls durch die Empfangseinrichtung
empfangen wird.
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Diese
Aufgabe wird außerdem
gelöst
durch ein Verkehrsmanagementsystem zum Managen des Objektverkehrs
in einem Netz, der auf einer physikalischen Schicht gebildet wird
durch eine Vielzahl von Objekten, die sich entlang einer Vielzahl
von Wegsektionen des Netzes bewegen, und eine Vielzahl von Wegpunkten,
die sich an den Wegsektionen des Netzes befinden, und wobei jeder
Wegpunkt eine mit ihm verbundene Verkehrsinformationseinheit aufweist,
die dazu vorgesehen ist, mindestens die Ankunft von Objekten an
dem jeweiligen Wegpunkt zu erfassen und eine entsprechende Objektankunftsinformation
auszugeben, umfassend: ein paketvermitteltes Steuernetz auf einer
Verkehrssteuerschicht, in welcher der Paketverkehr, der durch eine
Vielzahl von Paketen gebildet wird, die entlang einer Vielzahl von
Paketweiterleitungsverknüpfungen
weitergeleitet werden, gesteuert wird durch eine Vielzahl von Paketsteuereinheiten,
die sich an den Paketweiterleitungsverknüpfungen befinden, zum Steuern
des Paketverkehrs in dem paketvermittelten Steuernetz, derart, dass
jedes Paket, das entlang einer jeweiligen Paketweiter leitungsverknüpfung weitergeleitet
wird, einem Objekt entspricht, das sich auf einer entsprechenden
Wegsektion bewegt; wobei jede Paketsteuereinheit wie in Anspruch
1 oder Anspruch 2 oder Anspruch 3 definiert beschaffen ist und dazu
vorgesehen ist, mit der jeweiligen Übertragungseinrichtung als
Quellenpaketsteuereinheit jeweilige Pakete auf eine Paketweiterleitungsverknüpfung zu
einer nachfolgenden Zielpaketsteuereinheit auf der Basis einer jeweiligen
Weiterleitungsentscheidung in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Paketweiterleitungsverfahren zu senden,
das in dem paketvermittelten Steuernetz für die Steuerung des Paketverkehrs
verwendet wird; wobei das paketvermittelte Steuernetz auf der Verkehrssteuerschicht
auf eine derartige Weise konfiguriert ist, dass Paketweiterleitungsverknüpfungen
Wegsektionen entsprechen; und Paketsteuereinheiten Wegpunkten entsprechen; wobei,
wenn eine Verkehrsinformationseinheit die Ankunft eines Objektes
an ihrem zugehörigen
Wegpunkt erfasst und eine entsprechende Objektankunftsinformation
ausgibt, und eine dem Wegpunkt entsprechende Ankunftspaketsteuereinheit
die Ankunft eines dem Objekt entsprechenden Paketes nicht erfasst,
eine Synchronisationspaketsteuereinheit dazu vorgesehen ist, ein
dem Objekt entsprechendes Paket zu der Ankunftspaketsteuereinheit
zu senden, um die Paketweiterleitung und die Objektbewegung zu synchronisieren.
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Diese
Aufgabe wird außerdem
gelöst
durch ein Verfahren zum Managen des Objektverkehrs in einem Netz,
der auf einer physikalischen Schicht gebildet wird durch eine Vielzahl
von Objekten, die sich entlang einer Vielzahl von Wegsektionen des
Netzes bewegen, und eine Vielzahl von Wegpunkten, die sich an den
Wegsektionen des Netzes befinden, wobei jeder Wegpunkt eine mit
ihm verbundene Verkehrsinformationseinheit aufweist, die dazu vorgesehen
ist, mindestens die Ankunft von Objekten an dem jeweiligen Wegpunkt
zu erfassen und eine entsprechende Objektankunftsinformation auszugeben, durch
Steuern des Paketverkehrs in einem paket vermittelten Steuernetz
auf einer Verkehrssteuerschicht, der durch eine Vielzahl von Paketen
gebildet wird, die entlang einer Vielzahl von Paketweiterleitungsverknüpfungen
mittels einer Vielzahl von Paketsteuereinheiten weitergeleitet werden,
die sich an den Paketweiterleitungsverknüpfungen befinden; wobei jede
Paketsteuereinheit dazu vorgesehen ist, als eine Quellenpaketsteuereinheit
jeweilige Pakete auf eine Paketweiterleitungsverknüpfung zu
einer nachfolgenden Zielpaketsteuereinheit auf der Basis einer jeweiligen
Weiterleitungsentscheidung in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Paketweiterleitungsverfahren zu senden,
das in dem paketvermittelten Steuernetz für die Steuerung des Paketverkehrs
verwendet wird; wobei das paketvermittelte Steuernetz auf der Verkehrssteuerschicht
auf eine derartige Weise konfiguriert ist, dass Paketweiterleitungsverknüpfungen
Wegsektionen entsprechen; und Paketsteuereinheiten Wegpunkten entsprechen; und
wobei die Steuerung der Paketsteuereinheit auf eine derartige Weise
durchgeführt
wird, dass jedes Paket, das entlang einer jeweiligen Paketweiterleitungsverknüpfung weitergeleitet
wird, einem Objekt entspricht, das sich auf einer entsprechenden
Wegsektion bewegt; die folgenden Schritte umfassend: Erfassen einer
Objektankunft an einem der Wegpunkte und Generieren einer entsprechenden
Objektankunftsinformation; und Veranlassen einer Paketsteuereinheit,
ein dem Objekt entsprechendes Paket zu der Paketsteuereinheit zu
senden, die dem Wegpunkt entspricht, an dem die Objektankunft erfasst wurde.
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Im
Wesentlichen wird in jeder der oben erwähnten Paketsteuereinheiten
eine Synchronisationseinrichtung verwendet, um ein Senden eines
Paketes zu einer anderen Paketsteuereinheit zu veranlassen, deren
entsprechender Wegpunkt die Ankunft eines Objektes erfasst hat,
oder um ein Paket zu löschen.
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Außerdem erfassen
in dem Verkehrsmanagementsystem und in dem Verfahren Verkehrsinformationseinheiten
die Ankunft eines Objektes an ihren entsprechenden Wegpunkten und
geben die entsprechende Objektankunftsinformation aus. Falls die
Paketsteuereinheit, welche einem Wegpunkt entspricht, welcher die
Ankunft eines Objektes erfasst, nicht die Ankunft eines dem Objekt
entsprechenden Paketes erfasst, weist das paketvermittelte Steuernetz
eine Synchronisationseinrichtung in einer Paketsteuereinheit an,
ein dem Objekt entsprechendes Paket zu der Ankunftspaketsteuereinheit
zu senden, welche dem Wegpunkt entspricht, dessen Verkehrsinformationseinheit
die Objektankunftsinformation ausgegeben hat.
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Daher
wird, wenn eine Nichtübereinstimmung
zwischen der Paketweiterleitung und der Objektbewegung vorhanden
ist, eine Resynchronisation durch eine Synchronisationseinrichtung
einer Paketsteuereinheit erreicht, die dem Wegpunkt entspricht, an
welchem das Objekt angekommen ist.
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VORTEILHAFTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Vorzugsweise
ist die Synchronisationseinrichtung dazu vorgesehen, die Übertragungseinrichtung
zu veranlassen, zu der Paketsteuereinheit, die dem Wegpunkt entspricht,
an dem die Objektankunft erfasst wurde, ein Paket zu senden, das
in der Paketsteuereinheit gespeichert ist und zu der Zielpaketsteuereinheit
zu übertragen
ist.
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Vorzugsweise
ist die Synchronisationseinrichtung dazu vorgesehen, eine Übertragungseinrichtung
einer anderen Paketsteuereinheit, die einem Wegpunkt entspricht,
von welchem sich das Objekt zu dem Wegpunkt bewegt hat, für den die
Objektankunft erfasst worden ist, zu veranlassen, zu der Paketsteuereinheit,
die dem Wegpunkt entspricht, an dem die Objektankunft erfasst wurde,
ein Paket zu senden, das in der anderen Paketsteuereinheit gespeichert
ist und zu der Paketsteuereinheit zu übertragen ist.
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Vorzugsweise
ist die Synchronisationseinrichtung dazu vorgesehen, die Übertragungseinrichtung
zu veranlassen, zu der Paketsteuereinheit, die dem Wegpunkt entspricht,
an dem die Objektankunft erfasst wurde, eine Kopie eines Paketes
zu senden, das in der Paketsteuereinheit gespeichert ist und zu der
Zielpaketsteuereinheit gesendet wurde.
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Vorzugsweise
ist die Synchronisationseinrichtung dazu vorgesehen, eine Paketverknüpfungsinformation
zu speichern, welche die Zielpaketsteuereinheit anzeigt, zu der
das Paket durch die Übertragungseinrichtung
gesendet wurde, wobei die Übertragungseinrichtung
dazu vorgesehen ist, die Zielpaketsteuereinheit, die durch die gespeicherte
Paketverknüpfungsinformation
identifiziert wird, zu veranlassen, das Paket zu der Paketsteuereinheit
zu senden, die dem Wegpunkt entspricht, an dem die Objektankunft
erfasst wurde.
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Vorzugsweise
ist die Synchronisationseinrichtung dazu vorgesehen, bei Empfang
der Objektankunftsinformation zu allen ihren benachbarten Paketsteuereinheiten
eine Paketsuchanforderung auszusenden, um die Zielpaketsteuereinheit
zu veranlassen, ein Paket and die Paketsteuereinheit zu senden,
die dem Wegpunkt entspricht, an dem die Objektankunft erfasst wurde.
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Vorzugsweise
ist, wenn die Übertragungseinrichtung
der Paketsteuereinheit plant, ein Paket zu ihrer nachfolgenden Zielpaketsteuereinheit
zu senden, und keine Objektankunftsinformation für ein diesem Paket entsprechendes
Objekt von der Verkehrsinformationseinheit an dem der Zielpaketsteuereinheit
entsprechenden Wegpunkt oder einer beliebigen anderen Paketsteuereinheit
innerhalb des vorbestimmten Zeitintervalls generiert wird, die Synchronisationseinrichtung
dazu vorgesehen, eine Löschungseinrichtung
zu veran lassen, das Paket zu löschen,
bevor die Übertragungseinrichtung
es zu der Zielpaketsteuereinheit sendet.
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Vorzugsweise
ist die Synchronisationseinrichtung dazu vorgesehen, eine Generierungseinrichtung
zu veranlassen, ein neues Paket zu generieren und die Übertragungseinrichtung
zu veranlassen, zu der Paketsteuereinheit, die dem Wegpunkt entspricht,
an dem die Objektankunft erfasst wurde, das neu generierte Paket
zu senden.
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Vorzugsweise
sind die Verkehrsinformationseinheiten auch dazu vorgesehen, ein
Objekt auf eine Wegsektion zu einem nachfolgenden Wegpunkt zu führen, der
einer Zielpaketsteuereinheit entspricht, die durch die Quellenpaketsteuereinheit
in Übereinstimmung
mit der Weiterleitungsentscheidung bestimmt wurde.
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Vorzugsweise
wird die Paketsuchanforderung durch ein Suchpaket gebildet, das
zu den benachbarten Paketsteuereinheiten gesendet wird.
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Vorzugsweise
umfasst das Suchpaket ein Lebensdauerfeld, das die Lebensdauer des
Suchpaketes anzeigt, wobei die benachbarten Paketsteuereinheiten
eine Löscheinrichtung
umfassen, die dazu vorgesehen ist, das Suchpaket zu löschen, wenn
das Lebensdauerfeld eine Lebensdauer anzeigt, die eine maximale
zulässige
Lebensdauer überschreitet.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf ihre vorteilhaften
Ausführungsformen beschrieben.
Es ist jedoch anzumerken, dass die Erfindung auch Ausführungsformen
umfasst, welche aus einer Kombination von Merkmalen resultieren, die
in den Ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen separat beschrieben worden
sind.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Übersicht
eines Verkehrsmanagementsystems TMSYS, zu welchem die Erfindung
gehört;
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2 zeigt
ein detaillierteres Schema der einzelnen Einrichtungen, die in dem
Verkehrsmanagementsystem von 1 verwendet
werden, das insbesondere auch Paketsteuereinheiten in dem paketvermittelten
Steuernetz (PSCN) auf der Verkehrssteuerschicht (TCL) zeigt;
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3 zeigt
ein Beispiel einer Anzahl von miteinander verbundenen Paketsteuereinheiten
Rx, Ra, Rb, Rc des paketvermittelten Steuernetzes und einer Anzahl
von entsprechenden Wegpunkten Px, Pa, Pb, Pc in dem Verkehrsmanagementsystem
TMSYS, das in 1 und 2 dargestellt
ist;
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4a zeigt
ein erstes Beispiel eines desynchronisierten Zustands, der bei der
Konfiguration von 3 auftritt;
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4b zeigt
ein zweites Beispiel eines desynchronisierten Zustands, der bei
der Konfiguration von 3 auftritt;
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5a zeigt
eine Prinzipübersicht
der Resynchronisationsmechanismen und der Synchronisationsverfahren
in dem Verkehrsmanagementsystem, das Paketsteuereinheiten gemäß dem ersten,
zweiten und dritten Aspekt (Anspruch 1, 2, 3) der Erfindung enthält;
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5b zeigt
ein Prinzipblockschaltbild einer Paketsteuereinheit gemäß der Erfindung;
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6a, 6b veranschaulichen
eine erste Ausführungsform
des Verkehrsmanagementsystems TMSYS gemäß der Erfindung, wobei sie
insbesondere den Fall zeigen, wenn ein Objekt, das in einer Quellenpaketsteuereinheit
Ra gespeichert ist, zu einer Paketsteuereinheit Rx, Rb gesendet
wird, welche dem Wegpunkt Px, Pb entspricht, an dem das Objekt angekommen
ist (in 6a ist Rx ein Beispiel der Paketsteuereinheit von
Anspruch 2, und Ra ist ein Beispiel der Paketsteuereinheit von Anspruch
1 oder 4; in 6b ist Rb ein Beispiel der Paketsteuereinheit
von Anspruch 2 oder 5, und Ra ist ein Beispiel der Paketsteuereinheit
von Anspruch 1);
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7a, 7b zeigen
eine zweite Ausführungsform
des Verkehrsmanagementsystems TMSYS gemäß der Erfindung, wobei sie
insbesondere den Fall zeigen, in dem eine Kopie eines Paketes in einer
Quellenpaketsteuereinheit Ra (7a) gespeichert
ist und Paketverknüpfungsinformationen
PLI verwendet werden, um die Paketsteuereinheit Rb zu identifizieren,
zu welcher das Paket gesendet wurde (7b) (in 7a ist
Ra ein Beispiel der Paketsteuereinheit von Anspruch 1 und 6, und
Rx ist ein Beispiel der Paketsteuereinheit von Anspruch 2; in 7b ist
Ra ein Beispiel der Paketsteuereinheit von Anspruch 1 und 7, und
Rb ist ein Beispiel der Paketsteuereinheit von Anspruch 1);
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8 zeigt
eine dritte Ausführungsform
des Verkehrsmanagementsystems TMSYS gemäß der Erfindung, wobei sie
insbesondere den Fall zeigt, in dem Objektankunftssignale SIG1,
SIG2, SIG2' zu nachfolgenden
Paketsteuereinheiten Ra, Rb, Rc ausgesendet werden, um herauszufinden,
an welcher Paketsteuereinheit das gesendete Paket resident ist (in 8 ist
Ra ein Beispiel der Paketsteuereinheit von Anspruch 1, 8, 13 und
14, und Rx ist ein Beispiel der Paketsteuereinheit von Anspruch
2);
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9a, 9b zeigen
eine vierte Ausführungsform
des Verkehrsmanagementsystems TMSYS gemäß der Erfindung, wobei sie
insbesondere den Fall einer Resynchronisation zeigen, wenn ein Desynchronisationsproblem
auftritt, weil ein Objekt seine Bewegung zwischen zwei Wegpunkten
unterbricht (in 9a ist Ra ein Beispiel einer
Paketsteuereinheit von Anspruch 3 und 9; in 9b ist
Rb ein Beispiel einer Paketsteuereinheit von Anspruch 3); und
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10 zeigt
eine fünfte
Ausführungsform des
Verkehrsmanagementsystems TMSYS gemäß der Erfindung, wobei sie
insbesondere den Fall zeigt, in dem ein desynchronisierter Zustand
infolge des Auftretens des neuen Objektes in der physikalischen Schicht
vorliegt (in 10 ist jede beliebige der Paketsteuereinheiten
Ra, Rb, Rc, Rd und sogar Rx ein Beispiel einer Paketsteuereinheit
von Anspruch 1 und 10).
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Es
ist anzumerken, dass in den Zeichnungen dieselben Referenzzeichen
und Bezeichnungen von Schritten und Symbole durchgehend dieselben
oder ähnliche
Teile und Schritte bezeichnen.
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Ferner
ist anzumerken, dass das paketvermittelte Steuernetz der Erfindung,
das unten beschrieben ist, durch einen beliebigen Typ eines Paketvermittlungsnetzes
implementiert werden könnte, und
nicht nur zum Beispiel durch solche, die das Internetprotokoll (Internet
Protocol) verwenden. Daher versteht es sich, dass, wenn in der Beschreibung speziell
auf Protokolle und Ausdrücke
Bezug genommen wird, die in einer speziellen Paketvermittlungs-Umgebung
verwendet werden, dies in keiner Weise als einschränkend für die Erfindung
betrachtet werden darf. Der Fachmann kann daher entsprechende Nachrichten
und Merkmale in anderen Paketvermittlungs-Umgebungen finden, welche
hier nicht speziell aufgelistet sind.
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Im
Folgenden wird das Verkehrsmanagementsystem anhand eines Beispiels
beschrieben, in welchem die Objekte Fahrzeuge sind und das Netz ein
Straßennetz
auf einer physikalischen Schicht ist. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf Fahrzeuge beschränkt,
die sich in einem Straßennetz
bewegen, sondern die Objekte können
von einem beliebigen Typ von Objekten sein, die sich in einem beliebigen Typ
eines Netzes auf einer physikalischen Schicht bewegen. Solche anderen
Typen von Objekten können
gefertigte Produkte sein, die sich in einer Fertigungshalle z. B.
auf Förderbändern umherbewegen, Produkte,
die über
ein Verteilungsnetz zwischen Einzelhändlern verteilt werden, Pakete
oder Päckchen, die
in einem Paketzustellsystem zugestellt werden, Objekte, die in einem
Client-Server-System umherbewegt werden, oder Objekte eines beliebigen
anderen Typs, welche in einem Netz umherbewegt werden, das Wegpunkte
umfasst, die über
gewisse Wegsektionen miteinander verbunden sind.
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Aus
diesen Beispielen dürfte
außerdem
ersichtlich sein, dass die Wegsektionen nicht notwendigerweise physische
Straßen
oder Verbindungen sein müssen,
sondern einfach eine Angabe sein können, dass ein Objekt von einem
Wegpunkt zu einem nächsten
oder nachfolgenden Wegpunkt zu bewegen ist.
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Ferner
können
die Fahrzeuge Personenkraftwagen, Motorräder, Lastkraftwagen, Fahrräder oder
sogar Fußgänger usw.
umfassen, die auf einem Straßennetz
fahren bzw. sich auf einem solchen bewegen, das aus Straßenabschnitten
besteht, die durch Landstraßen,
städtische
Straßen,
Autobahnen usw. gebildet werden. Die Fahrzeuge können jedoch auch Fahrzeuge
umfassen, welche schienengebunden sind, d. h. Züge, Straßenbahnen usw., die auf einem
Schienennetz fahren, das von Schienenabschnitten gebildet wird.
Auch Kombinationen sind möglich,
bei denen die Fahrzeuge sowohl Straßenfahrzeuge als auch schienengebundene
Fahrzeuge umfassen und bei denen das Wegenetz sowohl Schienenabschnitte
als auch standardmäßige Straßenabschnitte
umfasst. Daher kann der Begriff "Straßenabschnitt" einen beliebigen
Abschnitt eines Netzes bezeichnen, auf welchem sich ein Fahrzeug
bewegen kann, in Abhängigkeit
von seinem Antriebsmechanismus. Im Prinzip können die Fahrzeuge auch auf
Schiffe und Luftfahrzeuge ausgedehnt werden, bei denen die "Straßenabschnitte" einer vorbestimmten
Fahrt- bzw. Flugroute auf dem Meer oder in der Luft zwischen einer
Quelle (Ausgangspunkt) und einem Ziel (Bestimmungspunkt) entsprechen.
Daher betrachtet die Erfindung verschiedene Typen von Objekten,
die entlang von Bewegungsabschnitten eines beliebigen Typs von Netz
sich bewegen oder fahren, so dass die Erfindung nicht auf die speziellen Beispiele
von Objekten, Wegsektionen, Wegpunkten, Netzen und Verkehrssignalisierungseinheiten
beschränkt
ist, die unten erläutert
werden.
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ÜBERSICHT ÜBER DAS VERKEHRSMANAGEMENTSYSTEM
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Im
Folgenden wird einer Übersicht über das Verkehrsmanagementsystem
TMSYS, zu welchem die Erfindung gehört, unter Bezugnahme auf
1 und
2 beschrieben.
Unter Bezugnahme auf
1 und
2 werden
nur diejenigen Merkmale beschrieben, welche für die vorliegende Erfindung relevant
sind, während
weitere Informationen über das
Verkehrsmanagementsystem TMSYS den oben erwähnten, von derselben Anmelderin
eingereichten europäischen
Patentanmeldungen
EP Nr. 00
125 249.3 und
EP Nr.
00 125 248.5 entnommen werden können.
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In 1 umfasst
das Verkehrsmanagementsystem TMSYS eine Dienstanwendungsschicht
(Service Application Layer) SAL, eine Verkehrssteuerschicht (Traffic
Control Layer) TCL, eine Kommunikationsschicht (Communication Layer)
CL, eine Verkehrssignalisierungsschicht (Traffic Signalling Layer) TSL
und eine physikalische Schicht (Physical Layer) PL.
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Der
Objektverkehr findet auf der physikalischen Schicht (Physical Layer)
PL statt, und 1 zeigt als ein Beispiel eines
Objektes das Fahrzeug Cm, das sich auf einem Straßennetz
(Road Network) RD bewegt. Die Verkehrssignalisierungsschicht TSL umfasst
Verkehrsinformationseinheiten (Traffic Information Units) TUI1–TUIn, TUIy
zum Liefern von Verkehrsleitinformationen (Traffic Guidance Information) TG
(siehe auch 3) an die Fahrzeuge C und zum Sammeln
von Verkehrsinformationen, z. B. VAI (Vehicle Arrival Information,
Fahrzeugankunftsinformationen), über
den Fahrzeugverkehr in der physikalischen Schicht PL und zum Weiterleiten solcher
Fahrzeug- oder Objektankunftsinformationen VAI (siehe auch 3)
zu der Verkehrssteuerschicht TCL und/oder der Dienstanwendungsschicht
SAL.
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Die
Verkehrssteuerschicht TCL umfasst ein paketvermitteltes Steuernetz
PSCN, in welchem der Paketverkehr stattfindet, und das paketvermittelte Steuernetz
PSCN enthält
eine oder mehrere Paketsteuereinheiten PCU1–PCUn gemäß einem Aspekt der Erfindung,
die über
jeweilige Paketweiterleitungsverknüpfungen PRL1–PRLm miteinander
verbunden sind.
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Die
Dienstanwendungsschicht SAL umfasst eine Anzahl von Servern wie
etwa Anwendungsserver und Dienste-Enabler ("Dienste-Ermöglicher"). Die Server der Dienstanwendungsschicht
SAL kommunizieren mit dem Paketsteuereinheiten der Verkehrssteuerschicht
und/oder den Verkehrsinformationseinheiten der Verkehrssignalisierungsschicht TSL.
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Die
Kommunikationsschicht CL stellt Kommunikationseinrichtungen für die Kommunikation zwischen
der Dienstanwendungsschicht SAL und der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL und/oder zwischen der Verkehrssteuerschicht TCL und der Verkehrssignalisierungsschicht
TSL zur Verfügung.
Die Kommunikationsschicht CL kann ein Kabel und/oder ein drahtloses
Netz, zum Beispiel ein GPRS/UMTS-Netz, umfassen.
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In
einem solchen Verkehrsmanagementsystem TMSYS, wie in 1 dargestellt,
werden Fahrzeuge auf der physikalischen Schicht PL (d. h. der untersten
Schicht, die aus Straßen
und Fahrzeugen besteht) von Paketen in dem paketvermittelten Steuernetz
PSCN der Verkehrssteuerschicht TCL begleitet. Die vollständige Funktionsweise
des Systems und der Austausch von Informationen sind in den beiden
oben erwähnten,
von derselben Anmelderin eingereichten europäischen Patentanmeldungen gut beschrieben.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung sammelt die Verkehrssignalisierungsschicht
TSL Objekt-(Fahrzeug-)Ankunftsinformationen VAI und leitet sie zu
der Dienstanwendungsschicht SAL und/oder der Verkehrssteuerschicht
TCL weiter. Diese Informationen werden insbesondere in den Paketsteuereinheiten
benötigt,
um deren Synchronisationseinrichtungen zu ermöglichen, eine Resynchronisation des
Verkehrsmanagementsystems TMSYS durchzuführen. Für die vorliegende Erfindung
ist es nicht von Bedeutung, ob das Verkehrsmanagementsystem TMSYS
vollständig
in der passiven Betriebsart (Überwachung)
oder in der aktiven Betriebsart (Leiten der Fahrzeuge C) arbeitet.
In beiden Fällen
kann die Resynchronisation gemäß der Erfindung
stattfinden, wie unten beschrieben.
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In 1 findet
der Objektverkehr auf dem Netz RD auf der physikalischen Schicht
PL statt. Die Verkehrssteuerschicht TCL, genauer, ihr paketvermitteltes
Steuernetz PSCN, kann durch das Internet gebildet werden. Wie weiter
unten klar wird, kann es bei einigen Ausführungsformen der Erfindung
erforderlich sein, die Paketweiterleitung in dem paketvermittelten
Steuernetz zu überwachen.
Die Funktionsweise des Internets kann durch die Router, die als
die Paketsteuereinheiten dienen, genau überwacht werden. Wenn sich
etwas Unerwartetes ereignet, kann das Ereignis durch das so genannte
Internet Control Message Protocol (ICMP) gemeldet werden, welches auch
verwendet wird, um das Internet zu prüfen. In diesem Protokoll sind
viele verschiedene Typen von ICMP-Meldungen definiert, wie etwa "Destination unreachable" ("Ziel unerreichbar", ein Paket konnte
einer Ziel-Paketsteuereinheit
nicht zugestellt werden) oder "Parameter
Problem" (ungültiges Nachrichtenkopffeld).
Solche Merkmale des Internets können
benutzt werden, um desynchronisierte Zustände zu erkennen, in welchen
der Paketverkehr nicht mehr dem Objekt- oder Fahrzeugverkehr entspricht.
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Wenn
zum Beispiel eine ICMP-Meldung "Destination
unreachable" ausgegeben
wird, könnte dies
bedeuten, dass das Paket die Ziel-Paketsteuereinheit nicht erreichen
konnte und dass daher ein desynchronisierter Zustand auftritt. Spezialfälle des desynchronisierten
Zustands werden hier später
unter Bezugnahme auf 4a und 4b erläutert.
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2 zeigt
weitere Einzelheiten des in 1 dargestellten
Verkehrsmanagementsystems TMSYS. Das Verkehrsmanagementsystem TMSYS
ist dazu bestimmt, in einem Netz RDN den Objektverkehr zu managen,
der auf einer physikalischen Schicht PL gebildet wird. Der Objektverkehr
wird durch eine Vielzahl von Objekten C1, Cx, wie etwa Fahrzeugen,
gebildet, die sich entlang einer Vielzahl von Wegsektionen RDS1–RDSm des
Netzes RDN und einer Vielzahl von Wegpunkten JCP1–JCPn, die sich
an den Wegsektionen RDS1–RDSm
des Netzes RDN befinden, bewegen. Für den Fall von Fahrzeugverkehr
ist das Netz RDN ein Straßennetz
RDN, das zum Beispiel von einer Vielzahl von miteinander verbundenen
Landstraßen
und städtischen
Straßen
gebildet wird. Die Wegpunkte JCP1, JCP4 und JCPn sind zum Beispiel
Kreuzungen von Straßen,
während die
Wegpunkte JCP2, JCP5, JCP5 möglicherweise nur
Wendepunkte in dem Straßennetz
sind. In ähnlicher
Weise könnte
der Wegpunkt JCP5 lediglich ein Punkt sein, welcher eine gerade
Sektion in zwei Wegsektionen RDS8, RDS9 unterteilt. Daher bewegen
sich im Falle von Objekten, die von Fahrzeugen C1–Cx gebildet
werden, Fahrzeuge entlang der jeweiligen Straßenabschnitte RDS1–RDSm und
passieren die jeweiligen Weg- oder
Straßenpunkte JCP1–JCPn. Die
anderen Schichten SAL, TCL, CL, TSL sind vorgesehen, um diesen Objektverkehr
in der physikalischen Schicht PL zu verwalten (zu "managen").
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Insbesondere
umfasst die Verkehrssteuerschicht TCL ein paketvermitteltes Steuernetz
PSCN, dessen Topologie eine klare Abbildung des Straßennetzes
RDN auf der physikalischen Schicht PL ist. In dem paketvermittelten
Steuernetz PSCN wird eine Vielzahl von Paketen CP1–CPx entlang
einer Vielzahl von Paketweiterleitungsverknüpfungen (Packet Routing Links)
PRL1–PRLm
weitergeleitet, und dieser Paket verkehr wird durch eine Vielzahl
von Paketsteuereinheiten (Packet Control Units) PCU1–PCUn gemäß der Erfindung
gesteuert, die sich an den Paketweiterleitungsverknüpfungen
PRL1–PRLm
befinden.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, ist das paketvermittelte Steuernetz
PSCN auf der Verkehrssteuerschicht auf eine solche Weise konfiguriert,
dass Paketweiterleitungsverknüpfungen
PRL1–PRLm
Wegsektionen RDS1–RDSm
entsprechen, Paketsteuereinheiten PCU1–PCUn den Wegpunkten JCP1–JCPn entsprechen
und jedes Paket CP1–CPx, das
entlang einer jeweiligen Paketweiterleitungsverknüpfung PRL–PRLm weitergeleitet
wird, einem Objekt CR1–CRx
entspricht, das sich auf einer entsprechenden Wegsektion RDS1–RDSm bewegt.
Die Paketsteuereinheiten PCU1–PCUn
sind in der Lage, die Pakete CP1–CPx auf einer jeweiligen Paketweiterleitungsverknüpfung PRL1–PRLm auf
der Verkehrssteuerschicht TCL so zu steuern, dass sie einem jeweiligen
Fahrzeug C1–Cx
auf einem entsprechenden Straßenabschnitt
RDS1–RDSm
auf der physikalischen Schicht PL entsprechen oder es simulieren.
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Wie
ebenfalls oben erläutert
wurde, kann das paketvermittelte Steuernetz PSCN, d. h. können dessen
Paketsteuereinheiten im Wesentlichen in zwei verschiedenen Betriebsarten
arbeiten, nämlich
in der passiven Betriebsart (Überwachen)
und in der aktiven Betriebsart (Leiten).
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In
der passiven Betriebsart werden Pakete CP1, CP2, CPm entlang der
Paketweiterleitungsverknüpfungen
PRL2, PRL4, PRLm so weitergeleitet, dass sie vollständig der
Bewegung des entsprechenden Fahrzeugs C1, C2, Cx auf dem jeweiligen
entsprechenden Straßenabschnitt
RDS2, RDS4, RDSm entsprechen.
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In
der aktiven Betriebsart wird ein Weiterleitungsverfahren angewendet
und ist vorbestimmt in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN, zum
Beispiel vordefiniert durch einen der Server SERV1, SERV2, ...,
SERVs der Dienstanwendungsschicht SAL, und ein solches Weiterleitungsverfahren
kann zum Beispiel eines aus der Gruppe sein, die aus RIP, OSPF,
BGP besteht, und eine Konfiguration von Intelligenz höherer Ebene,
die durch einen Server in der Dienstanwendungsschicht SAL des Systems
vorgesehen ist.
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Im
Wesentlichen umfasst jede Paketsteuereinheit PCU zum Steuern des
Paketverkehrs eine Übertragungseinrichtung
TR (siehe 5b), die dazu vorgesehen ist,
als eine Quellenpaketsteuereinheit, z. B. PCU1, jeweilige Pakete,
z. B. CP1, auf eine Paketweiterleitungsverknüpfung, z. B. PRL3, zu einer
nachfolgenden Zielpaketsteuereinheit, z. B. PCU3, auf der Basis
der jeweiligen Weiterleitungsentscheidung in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten
Paketweiterleitungsverfahren zu senden, das in dem paketvermittelten
Steuernetz PSCN für die
Steuerung des Paketverkehrs verwendet wird. Die nachfolgende Zielpaketsteuereinheit
kann z. B. die Paketsteuereinheit PCU3 oder die Paketsteuereinheit
PCU2 sein, in Abhängigkeit
von der jeweiligen Weiterleitungsentscheidung.
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In
der passiven Betriebsart (Überwachung) wird
die Weiterleitungsentscheidung von der Fahrzeugbewegung abhängig sein
und dieser folgen; wenn sich zum Beispiel das Fahrzeug C1 dafür entscheidet,
den Straßenabschnitt
RDS3 zu benutzen, wird die Weiterleitungsentscheidung in der entsprechenden
Paketsteuereinheit PCU1 darin bestehen, das Paket CP1 auf die entsprechende
Wegsektion PRL3 weiterzuleiten.
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In
der aktiven Betriebsart kann die Weiterleitungsentscheidung von
der Paketsteuereinheit PCU1 autonom getroffen werden, in Übereinstimmung
mit dem Weiterleitungsverfahren, das durch die Dienstanwendungsschicht
SAL definiert oder vorbestimmt ist oder in dem paketvermittelten
Steuernetz PSCN definiert ist. In einem solchen Fall wird die Paketsteuereinheit
PCU1 die Weiterleitungsentscheidung tref fen, zum Beispiel für die Paketweiterleitungsverknüpfung PRL5,
und die Verkehrssignalisierungsschicht TSL wird so angesteuert,
dass sie Verkehrsleitinformationen TG (siehe auch 1)
an das jeweilige Auto C1 ausgibt, zum Beispiel über eine Verkehrsinformationseinheit
(Traffic Information Unit) TIU1, die sich an dem Wegpunkt JCP1 befindet.
In diesem Falle agiert dann die Paketsteuereinheit PCU1 als die Quellenpaketsteuereinheit,
und die Paketsteuereinheit PCU2 agiert als die Zielpaketsteuereinheit.
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Wie
ebenfalls in 2 dargestellt ist, umfasst das
Verkehrsmanagementsystem TMSYS gemäß der Erfindung auch eine Verkehrssignalisierungsschicht
TSL, die eine Vielzahl von Verkehrsinformationseinheiten TIU1, TIU1', TIU2–TIUn, TIUy enthält, die
jeweils zu einem Wegpunkt gehören.
Das heißt,
mit jedem Wegpunkt JCP1, JCP2, JCP3, JCP4, JCP5, JCP5', JCPn, JCPn', JCP1' ist eine Verkehrsinformationseinheit
TIU1, TIU2, TIU3, TIU4, TIU5, TIU2, TIUn, TIUy, TIU1' verbunden, die dazu vorgesehen
ist, mindestens die Ankunft von Objekten oder Fahrzeugen an dem
jeweiligen Wegpunkt zu erfassen und eine entsprechende Objektankunftsinformation
VAI1–VAYy
auszugeben. Wie in 2 dargestellt und wie in 1 angegeben,
können
die Verkehrsinformationseinheiten TIU ein Verkehrszeichen, ein Lichtsensor,
eine Verkehrseinheit innerhalb eines Fahrzeugs, ein mobiles Endgerät (GPRS/UMTS) oder
ein W-LAN (zum Beispiel innerhalb eines Fahrzeugs) sein.
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Die
Verkehrsinformationseinheit TIU kann fahrzeugspezifische oder fahrzeugunspezifische
Ankunftsinformationen ausgeben. Zum Beispiel kann eine Verkehrsinformationseinheit
TIU1 einfach die Ankunft eines Fahrzeugs C1 an dem Straßenpunkt JCP1
erfassen. Stattdessen kann die Verkehrsinformationseinheit TIU auch
die Ankunft eines bestimmten Fahrzeugs erfassen, zum Beispiel durch
Lesen des Kennzeichenschildes oder durch Empfangen anderer Identifikationsinformationen
von dem ankommenden Fahrzeug C1. Falls die Verkehrsinformationseinheit
innerhalb des Fahrzeugs C1 selbst vorgesehen ist, kann die Verkehrsinformationseinheit
beim Passieren des Straßenpunktes
JCP1 eine entsprechende Ankunftsinformation ausgeben. Einem Fachmann
sind viele andere Wege bekannt, wie eine Verkehrsinformationseinheit
implementiert werden kann, welche die Ankunft eines Fahrzeugs an
einem jeweiligen Straßenpunkt
erfasst und eine entsprechende Objektankunftsinformation ausgibt,
und speziellere Beispiele der Verkehrsinformationseinheiten sind
in den oben erwähnten,
zum Stand der Technik gehörenden
Dokumenten (europäische
Patentanmeldungen) beschrieben.
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Obwohl
die primäre
Funktion der Verkehrsinformationseinheiten darin besteht, die Ankunft
von Objekten an den jeweiligen Straßenpunkten (Wegpunkten) zu
erfassen, können
die Verkehrsinformationseinheiten TIU1–TIUy gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung auch dazu vorgesehen sein, ein Fahrzeug auf eine spezielle
Wegsektion zu einem nachfolgenden Wegpunkt zu leiten, der einer Zielpaketsteuereinheit
entspricht, die von der Quellenpaketsteuereinheit in Übereinstimmung
mit der Weiterleitungsentscheidung bestimmt wurde. Zum Beispiel
kann das paketvermittelte Steuernetz PSCN in Übereinstimmung mit seinem Weiterleitungsverfahren
bestimmen, dass das Fahrzeug C1 zu dem Straßenabschnitt RDS5 zu leiten
ist, anstatt zu dem Straßenabschnitt
RDS3, und daher kann die Verkehrsinformationseinheit TIU1, zum Beispiel
eine Verkehrsampel, dem Fahrzeug C1 als Leitinformation TG ein Abbiegen
auf einen rechten Straßenabschnitt
RDS5 anzeigen. Es ist außerdem
klar, dass solche Verkehrsleitinformationen TG direkt dem Fahrzeug,
z. B. Cl, zur Verfügung
gestellt werden können,
zum Beispiel über
ein im Fahrzeug eingebautes Navigationssystem.
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In
der aktiven Betriebsart (Objekt- oder Fahrzeugsteuerung) können, wie
oben bereits erläutert, Probleme
eines desynchronisierten Zustands auftreten, wenn, obwohl die Verkehrsleitinformation
TG ein Abbiegen auf den rechten Straßenab schnitt RDS5 anzeigt,
der Fahrzeugführer
des Fahrzeugs C1 trotzdem beschließt, nach links, d. h. auf den
Straßenabschnitt
RDS3 abzubiegen. Falls das dem Fahrzeug C1 entsprechende Paket CP1
stattdessen zu der Weiterleitungsverknüpfung PRL5 weitergeleitet wurde,
tritt ein desynchronisierter Zustand auf, da, wenn das Fahrzeug
C1 an dem Wegpunkt JCP3 ankommt, kein entsprechendes Paket an der
entsprechenden Paketsteuereinheit PCU3 vorhanden sein wird. Dies wird
unter Bezugnahme auf 3 und 4a, 4b ausführlicher
erläutert.
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Die
Information über
die Objektankunft für eine
Fahrzeugankunft an jeweiligen Wegpunkten kann direkt – zum Beispiel
durch die Kommunikationsschicht CL – der Paketsteuereinheit PCU
zur Verfügung
gestellt werden, die dem Wegpunkt entspricht, an welchem die Fahrzeugankunft
erfasst wurde. Die Objektankunftsinformation kann jedoch auch zuerst
der Dienstanwendungsschicht SAL zur Verfügung gestellt werden, welche
auch Paketankunftsinformationen VAI von der Verkehrssteuerschicht
TCL empfangen kann, zum Bestimmen eines desynchronisierten Zustands.
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Obwohl
es für
die Erfindung wichtig ist, um den desynchronisierten Zustand zu
erfassen, dass ein Zustand bestimmt wird, wenn eine Verkehrsinformationseinheit
die Ankunft eines Objektes an ihrem zugehörigen Wegpunkt erfasst und
die entsprechende Objektankunftsinformation ausgibt und eine dem Wegpunkt
entsprechende Ankunftspaketsteuereinheit nicht die Ankunft eines
diesem Objekt entsprechenden Paketes erfasst, ist es für die Erfindung nicht
wichtig, in welcher Schicht dieser Zustand erfasst wird. Eine solche
Einrichtung zur Erfassung eines desynchronisierten Zustands kann
sich in der Verkehrssteuerschicht TCL und/oder der Dienstanwendungsschicht
SAL befinden, und sie kann den desynchronisierten Zustand basierend
auf den Fahrzeugankunftsinformationen von den Wegpunkten und entsprechenden Paketankunftsinformationen von
den Paketsteuereinheiten erfassen.
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ERFASSUNG EINES DESYNCHRONISIERTEN (OUT-OF-SYNC)
ZUSTANDS
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Um
zu veranschaulichen, wie in dem Verkehrsmanagementsystem TMSYS,
das unter Bezugnahme auf 1 und 2 dargestellt
und beschrieben wurde, ein desynchronisierter Zustand auftreten kann
und erfasst werden kann, zeigt 3 einen Ausschnitt
einer Verkehrssteuerschicht TCL mit vier Verkehrssteuereinheiten
Rx, Ra, Rb und Rc und eine Verkehrssignalisierungsschicht/physikalische Schicht
TSL/PL mit vier entsprechenden Straßenpunkten oder Wegpunkten
Px, Pa, Pb, Pc. Die Verkehrsinformationseinheiten sind in 3 nicht
separat dargestellt, und es wird angenommen, dass die jeweiligen
Verkehrsinformationseinheiten mit den Straßenpunkten Px, Pa, Pb, Pc integriert
sind.
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3 zeigt
nur die wesentlichen Merkmale des Verkehrsmanagementsystems TMSYS
gemäß der Erfindung,
und es ist in 3 insbesondere dargestellt,
dass Fahrzeugankunftsinformationen VAI von der (den) Verkehrsinformationseinheit(en)
zur Verfügung
gestellt werden und Verkehrleitinformationen TG den jeweiligen Verkehrsinformationseinheiten
zur Verfügung
gestellt werden, falls sie die Fähigkeit
haben, auch Verkehr zu leiten, wie etwa einem Fahrzeug C anzuzeigen,
dass es links oder rechts abbiegen soll.
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3 zeigt
eine typische Konfiguration, bei welcher die Verkehrsinformationseinheit
Rx mit der Verkehrsinformationseinheit Ra über eine entsprechende Paketweiterleitungsverknüpfung verbunden ist
und die Paketsteuereinheit Ra wiederum über Weiterleitungsverknüpfungen
mit den Paketsteuereinheiten Rb, Rc verbunden ist. Die Paketsteuereinheit
Rb ist über
eine entsprechende Weiterleitungsverknüpfung mit der Paketsteuereinheit
Rc verbunden. Das Verbindungsnetz innerhalb der oder die Topologie
der physi kalischen Schicht PL ist eine Abbildung dieser Konfiguration
in die Verkehrssteuerschicht TCL, d. h. auf die physikalische Schicht;
der Wegpunkt Px ist über
einen Weg oder eine Straße
mit dem Wegpunkt Pa verbunden, und der Wegpunkt Pa ist wiederum über eine
Wegsektion (einen Straßenabschnitt)
mit den Straßenpunkten
Pb und Pc verbunden. Außerdem
sind die Wegpunkte Pb und Pc durch eine Wegsektion miteinander verbunden.
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Somit
sind die für
die "Objektsteuerung" vorgesehenen Router
Ra, Rb, Rc und Rx in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN resident,
und die Steuerknoten des physikalischen Netzes Pa, Pb, Pc und Px
(z. B. ein Bordcomputer im Inneren eines Autos oder ein Sensor an
einer Straße)
sind in dem physikalischen Netz PL resident. Ferner ist die Beziehung
nicht auf 1:1 beschränkt.
Nur in den Beispielen ist eine direkte Abbildung von Rx, Ra, Rb,
Rc auf entsprechende Wegpunkte Px, Pa, Pb, Pc vorhanden.
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Wie
anhand von 3 klar wird, kann, da keine
Mechanismen verfügbar
sind, um Pakete und Objekte in Steuernetzen zu synchronisieren,
in denen Objekte durch Pakete begleitet und gesteuert werden, die
Steuerung nur als eine Steuerung "nach bestem Bemühen" betrachtet werden, da keine (detaillierten)
Prozeduren für
eine Synchronisation beschrieben worden sind. Zum Beispiel beschließt, obwohl
eine Verkehrssignalisierungseinheit (z. B. ein Bordcomputer in einem
Fahrzeug) anzeigt, nach links abzubiegen, der Fahrer (aus welchem
Grund auch immer), nach rechts abzubiegen. Eine solche Situation
ist in 4a und 4b mit
verschiedenen Fällen
der Desynchronisation schematisch dargestellt. Oberhalb von 4a sind
zum Vergleich mit 3 die Verbindungen der Paketsteuereinheiten Rx,
Ra, Rb, Rc untereinander dargestellt.
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In 4 und in den folgenden 5–10 werden
die folgenden Symbole verwendet. Ein Rhombus, wie etwa in 4a um Ra
herum, bezeichnet eine Quellenpaketsteuereinheit. Ein Kreis, z.
B. Rb in 4a, bezeichnet eine Zielpaketsteuereinheit,
zu welcher ein Paket von der Quellenpaketsteuereinheit gesendet
wird. Wie aus den Verbindungen in 3 ersichtlich
ist, könnte
ein Paket von Ra zu "Zielen" Rb oder Rc gesendet
werden. Dieselbe Bezeichnung mittels eines Rhombus wird auch auf der
physikalischen Schicht PL verwendet, d. h. der Rhombus um Pa herum
bezeichnet, dass ein Objekt diesen Wegpunkt verlässt, um sich zum Wegpunkt Pb
oder zu Pc zu bewegen. In allen 4–10 betrifft,
wie als Beispiel in 4a angegeben ist, die obere
Hälfte
jeweils Einheiten in einer Verkehrssteuerschicht TCL, und die untere
Hälfte
entspricht Einheiten in der physikalischen Schicht PL.
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Ein
rechteckiges Kästchen,
z. B. in 4a um Pb und Pc herum, bezeichnet
einen Wegpunkt oder Straßenpunkt,
wo das Objekt oder Fahrzeug, das einem von der Quellenpaketsteuereinheit
gesendeten Paket entspricht, tatsächlich ankommt. Ferner ist
das Ausgeben einer Objektankunftsinformation VAI als ein "Ankunftsereignis" angegeben, das mit
einem Pfeil bezeichnet ist.
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Ferner
bezeichnet in 4–10 die Kennzeichnung "P" die Bewegungsrichtung eines Pakets
in der Verkehrssteuerschicht, und die Kennzeichnung "0" bezeichnet die Bewegungsrichtung eines
Objektes (Fahrzeugs) auf der physikalischen Schicht PL. Ferner bezeichnet
eine horizontale S-förmige Linie,
die mit "SIG" gekennzeichnet ist,
die tatsächliche Übertragung
von Signalisierungsinformationen von einer Paketsteuereinheit zu
einer nachfolgenden Paketsteuereinheit, zum Beispiel von Rx zu Ra
in 7b (die weiter unten beschrieben wird). Es ist
anzumerken, dass Objektankunftsereignisse, d. h. solche "Ereignis"-Nachrichten, die
mit "SIG" gekennzeichnet sind,
auf einer erweiterten Version von ICMP beruhen können, d. h. die Ereignisnachrichten können durch
das Internet Control Message Protocol gemeldet werden.
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Es
wird auf die obigen Definitionen verwiesen; 4a zeigt
zwei Szenarien der Desynchronisation, welche in einem synchronisierten
Verkehrsmanagementsystem eigentlich nicht auftreten sollten. Nämlich die
Paketsteuereinheit Ra, die als die Quellenpaketsteuereinheit agiert,
sendet P1 ein Paket zu der Zielpaketsteuereinheit Rb. Wie mittels
der gestrichelten Linie P2 angegeben ist, kann die Paketsteuereinheit
Ra auch in Übereinstimmung
mit ihrer Weiterleitungsentscheidung bestimmen, ein Paket zu der
Zielpaketsteuereinheit Rc zu senden P2. Falls das Paket dazu vorgesehen
ist, zu Rb gesendet zu werden, und auch ein Objekt sich zu einem
entsprechenden Wegpunkt Pb bewegt O1, dann gibt der Wegpunkt Pb
(oder seine jeweilige Verkehrsinformationseinheit) ein "Objektankunftsereignis" aus, und wenn sowohl
das Paket P1 als auch das Objekt O1 an einer Zielpaketsteuereinheit
Rb bzw. einem entsprechenden Wegpunkt Pb ankommen, dann liegt in dem
System ein synchronisierter Zustand vor. Dasselbe würde ebenso
gelten, wenn das Paket zu der Einheit Rc zu senden ist P2 und das
Objekt tatsächlich
an der entsprechenden Wegeinheit Pc ankommt.
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Wie
in 4b angegeben ist, tritt jedoch ein erster desynchronisierter
Zustand auf und wird erfasst, wenn das Paket tatsächlich zu
der Zieleinheit Rb weitergeleitet wird, während das Objekt O1 (Fahrzeug)
zu dem Wegpunkt Px bewegt hat. In diesem Falle erfasst die Verkehrsinformationseinheit
an Px die Ankunft eines Objektes O1 an ihrem zugehörigen Wegpunkt
Px und gibt eine entsprechende Objektankunftsinformation (Ankunft)
aus, während
die Ankunftspaketsteuereinheit Rx, die dem Wegpunkt Px entspricht,
nicht die Ankunft eines dem Objekt entsprechenden Pakets erfasst – weil sich
das Paket in Wirklichkeit zu Rb bewegt hat.
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Daher
liegt eine Nichtübereinstimmung
zwischen der Paketweiterleitung und der Objektbewegung vor. Dieselbe
Situation tritt ein, wenn sich das Objekt O2 zu dem Wegpunkt Pc
bewegt hat und das Paket in Wirklichkeit zu Rb weitergeleitet wurde.
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4b zeigt
außerdem
zwei weitere Fälle mit
O1' und O1'', für
welche ein desynchronisierter Zustand auftritt. Der Fall O1' zeigt eine Situation,
in der ein neues Objekt plötzlich
an einem Wegpunkt Px erscheint. Eine solche Situation kann zum Beispiel eintreten,
wenn ein Fahrzeug von einem Parkplatz aus gestartet wird, der sich
an einem zu Px führenden
Straßenabschnitt
befindet. In einer solchen Situation liegt ebenfalls ein desynchronisierter
Zustand vor, da ein zusätzliches
Objekt (Fahrzeug) auf der physikalischen Schicht PL vorhanden ist,
für welches kein
entsprechendes Paket in der Verkehrssteuerschicht TCL vorhanden
ist.
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Die
Bezeichnung O'' zeigt einen Fall,
in welchem ein Objekt (Fahrzeug), welches begonnen hat, sich entlang
einer Wegsektion von Pa zu Pb zu bewegen, niemals in Pb ankommt,
weil es seine Bewegung irgendwo dazwischen beendet hat. Eine solche Situation
kann zum Beispiel eintreten, wenn ein Fahrzeug (Objekt) beginnt,
sich von Pa weg zu bewegen, aber in Wirklichkeit nie in Pb ankommt,
weil der Fahrzeugführer
beschließt,
das Fahrzeug auf einem Parkplatz abzustellen, der sich an dem Straßenabschnitt befindet,
der Pa und Pb miteinander verbindet.
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Zusammengefasst,
können
in 4b die folgenden desynchronisierten Zustände unterschieden werden
und erfasst werden:
- A. Ein Objekt (Fahrzeug)
kommt in Pc an (welches direkt mit Pb verbunden ist, das Rb entspricht,
wohin das Paket gesendet wurde), was ein Objektankunftsereignis
von Pc zur Folge hat;
- B. ein Objekt (Fahrzeug) kommt in Px an (welches NICHT direkt
mit Pb verbunden ist, das Rb entspricht, wohin das Paket gesendet
wurde), was ein Objektankunftsereignis von Px zur Folge hat;
- C. ein Objekt (Fahrzeug) kommt an irgendeinem der Wegpunkte
P nicht an (z. B. es hat dazwischen angehalten), was entweder eine
neue Objektankunft zur Folge hat (was bedeutet, dass sich um diesen "desynchronisierten
Zustand" das nächste Objektankunftsereignis
kümmert,
möglicherweise
in einem anderen P), oder ein Zeitüberschreitungs-(Timeout-)Ereignis.
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Mit
Ausnahme des Zeitüberschreitungs-Ereignisses,
das im obigen Fall C beschrieben wurde, ist Fall B der allgemeine
Fall, der auch die Fälle
A und C abdeckt. Daher soll Fall B nochmals ausführlicher erläutert werden.
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Im
Beispiel B wird das Paket von Ra zu Rb gesendet. Obwohl dies dem
Fahrzeug (Fahrer) über eine
entsprechende Verkehrsleitinformation TG angezeigt wird, ist das
Fahrzeug offenbar von Pa zu Px gefahren (O1 in 4b).
In Abhängigkeit
von der weiter unten beschriebenen Resynchronisation wird das Paket
entweder in dem Puffer in Ra oder in dem Puffer in Rb auf ein Objektankunftsereignis
von Pb in der physikalischen Schicht PL warten, welches anzeigt,
dass das Fahrzeug angekommen ist (und dass die Weiterleitung fortgesetzt
werden kann, d. h. weitere Weiterleitungsentscheidungen zu treffen
sind). Das Fahrzeug ist jedoch in Px angekommen, und ein Objektankunftsereignis
wird in Rx empfangen. In jedem Falle beinhaltet die Resynchronisation
das Senden eines dem Objekt entsprechenden Paketes zu der Paketsteuereinheit,
die dem Wegpunkt entspricht, an welchem die Objektankunft durch
eine zugehörige
Verkehrsinformationseinheit erfasst wurde.
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RESYNCHRONISATIONSMECHANISMEN GEMÄSS DER ERFINDUNG
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5a zeigt
eine Prinzipübersicht
für Resynchronisationsprozeduren
gemäß dem Prinzip
der Erfindung.
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5b zeigt
eine Prinzipübersicht
einer Paketsteuereinheit PCU, die für die Resynchronisationsprozeduren
gemäß dem Prinzip
der Erfindung geeignet ist.
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Zusätzlich zu
den oben angegebenen Definitionen bezeichnen Bezeichnungen mit zwei
vertikalen Linien, z. B. |Rd|, |Ra|, |Rb| und |Rc| in 5a, eine
so genannte Synchronisations-Paketsteuereinheit,
welche dazu vorgesehen ist, ein einem Objekt entsprechendes Paket
zu der Ankunftspaketsteuereinheit zu senden, welche dem Wegpunkt
entspricht, zu welchem sich ein Objekt bewegt hat. Die Synchronisationseinrichtung
einer solchen Synchronisations-Paketsteuereinheit synchronisiert
die Paketweiterleitung und die Objektbewegung, wenn eine Verkehrsinformationseinheit,
die sich zum Beispiel bei Px in 5a befindet,
die Ankunft eines Objektes O1 an ihrem zugehörigen Wegpunkt erfasst und
eine entsprechende Objektankunftsinformation (Pfeil) ausgibt, und
die entsprechende Ankunftspaketsteuereinheit Rx, die diesem Wegpunkt
Px entspricht, nicht die Ankunft eines dem Objekt entsprechenden Paketes
erfasst.
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Wie
oben bereits kurz erläutert
wurde und wie in 5b dargestellt, umfassen eine
oder mehrere der Paketsteuereinheiten PCU, die in das paketvermittelte
Steuernetz PSCN einzubeziehen sind, eine Übertragungseinrichtung TR,
eine Empfangseinrichtung REC und insbesondere eine Synchronisationseinrichtung
SYNC. Wie bereits oben erwähnt, ist
die Übertragungseinrichtung
TR dazu vorgesehen, zum Beispiel als eine Quellenpaketsteuereinheit jeweilige
Pakete auf eine Paketweiterleitungsverknüpfung zu einer nachfolgenden
Zielpaketsteuereinheit auf der Basis einer jeweiligen Weiterleitungsentscheidung
in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Paketweiterleitungsverfahren zu senden, das
in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN verwendet wird, um eine
Steuerung für
die Paketweiterleitung durchzuführen.
Das heißt,
in Abhängigkeit von
der Weiterleitungsentscheidung sendet die Übertragungseinrichtung TR ein
Paket zu einer benachbarten Paketsteuereinheit über eine Paketweiterleitungsverknüpfung.
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Gemäß einem
ersten Aspekt einer solchen Paketsteuereinheit PCU ist es die Funktion
der Empfangseinrichtung REC, Pakete von anderen Paketsteuereinheiten
PCU1–PCUn
des paketvermittelten Steuernetzes PSCN und mindestens eine Objektankunftsinformation
VAI1–VAIy,
die die Ankunft eines Objektes CR1–CRx an einem der Wegpunkte
Px; JCP1–JCPn
anzeigt, zu empfangen, wobei die Synchronisationseinrichtung SYNC
dazu vorgesehen ist, das Senden eines Paketes, das dem Objekt entspricht,
zu der Paketsteuereinheit, z. B. Rx, die dem Wegpunkt, z. B. Px,
entspricht, an dem die Objektankunft durch seine zugehörige Verkehrsinformationseinheit
erfasst wurde, zu veranlassen. Diese Funktion der Synchronisationseinrichtung
SYNC ist insbesondere für
die Synchronisationen, die in 6a, 6b, 7a, 7b, 8 und 10 dargestellt
sind, und die Synchronisationen, die in 5a mit
SYNC1, SYNC2, SYNC3, SYNC4 bezeichnet sind, von Nutzen. Das heißt, gemäß dem ersten
Aspekt sorgt die Paketsteuereinheit oder, genauer, ihre Synchronisationseinrichtung
SYNC dafür,
dass ein Paket, das einem Objekt entspricht, zu der Paketsteuereinheit
gesendet wird, welche dem Wegpunkt entspricht, an welchem das Objekt
angekommen ist. Dieser erste Aspekt kann so gesehen werden, dass er
die Synchronisations-Paketsteuereinheit als die "sendende Seite" betrachtet, die dafür verantwortlich ist, das "Senden" eines Paketes zu
der entsprechenden Paketsteuereinheit zu veranlassen.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt einer solchen Paketsteuereinheit PCU ist es die Funktion
der Empfangseinrichtung REC, Pakete von anderen Paketsteuereinheiten
PCU1–PCUn
des paketvermittelten Steuernetzes PSCN und eine Objektankunftsinformation
VAI1–VAIy,
die die Ankunft eines Objektes CR1–CRx an dem Wegpunkt Px; JCP1–JCPn anzeigt,
der ihr selbst entspricht, zu empfangen. Die Synchronisationseinrichtung
SYNC gemäß dem zweiten
Aspekt ist erneut, wie bei dem ersten Aspekt, dazu vorgesehen, das
Senden eines Paketes, das dem Objekt entspricht, zu der Paketsteuereinheit
Rx zu veranlassen, wenn eine empfangene Objektankunftsinformation
die Ankunft eines Objektes CR1–CRx
an dem Wegpunkt Px; JCP1–JCPn
anzeigt, der ihr selbst entspricht, wobei die Empfangseinrichtung
REC außerdem
dazu vorgesehen ist, das gesendete Paket zu empfangen, das dem Objekt
entspricht. Das heißt,
bei dem zweiten Aspekt befindet sich die Synchronisationseinrichtung
SYNC tatsächlich
in der Paketsteuereinheit, welche dem Wegpunkt entspricht, an welchem
eine Objektankunft für
ein Objekt erkannt wurde, für
welches in dieser Paketsteuereinheit kein entsprechendes Paket vorhanden ist.
Somit empfängt
in diesem Fall die Paketsteuereinheit die Objektankunftsinformation
und bemüht sich
aktiv darum, ein Paket gesendet zu bekommen. Dieser Typ von Synchronisation
kann insbesondere für
die Synchronisationsschritte der Paketsteuereinheit Rx in 8 und
SYNC1, SYNC2, SYNC3, SYNC4 in 5a als
nützlich
angesehen werden. Man kann sagen, dass der zweite Aspekt die "Synchronisations"-Paketsteuereinheit
als eine solche betrachtet, welche das Senden eines Synchronisationspaketes
an sich selbst auf der Grundlage der Objektankunftsinformation,
die von dem der Paketsteuereinheit entsprechenden Wegpunkt empfangen
wurde, veranlasst.
-
Gemäß einem
dritten Aspekt einer solchen Paketsteuereinheit PCU ist es die Funktion
der Empfangseinrichtung REC, Pakete von anderen Paketsteuereinheiten
PCU1–PCUn
des paketvermittelten Steuernetzes PSCN und Objektankunftsinformationen
VAI1–VAIy,
die die Ankunft von Objekten CR1–CRx an einem oder mehreren
Wegpunkten Px; JCP1–JCPn
anzeigen, zu empfangen, wobei die Synchronisationseinrichtung SYNC
dazu vorgesehen ist, ein Paket in der Paketsteuereinheit, z. B.
Ra; Rb, zu löschen,
falls eine Objektankunftsinformation VAI1– VAIy, die die Ankunft eines
dem Paket entsprechenden Objektes an einem Wegpunkt Pb anzeigt, nicht
innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls P1–P2 durch die Empfangseinrichtung
REC empfangen wird. Eine solche Paketsteuereinheit kann bei der
Synchronisationsprozedur in 9a, 9b und für die Synchronisation
SYNC5 und SYNC6 in 5a von Nutzen sein. Man kann
sagen, dass der dritte Aspekt eine Paketsteuereinheit betrachtet,
deren Synchronisationseinrichtung SYNC eine Resynchronisation durch
Löschen
von Paketen veranlasst, zu welchen kein entsprechendes Objekt in
dem Straßennetz
an einem entsprechenden Wegpunkt vorhanden ist.
-
Wie
ebenfalls in 5b dargestellt, kann die Paketsteuereinheit
PCU gemäß einigen
weiter unten erläuterten
Ausführungsformen
auch eine Löscheinrichtung
DEL zum Löschen
von Paketen und/oder Nachrichten umfassen (z. B. in 7a zum
Löschen eines
Paketes in Rb, wenn eine Kopie eines Paketes von Ra zu Rx gesendet
wird; in 7b zum Löschen einer Paketverknüpfungsinformation
(Packet Link Information) PLI; in 8 zum Löschen einer
Paketsuchanforderung PFWD oder eines Suchpaketes SP; in 9a und 9b zum
Löschen
eines Paketes, bei dem eine Zeitüberschreitung
aufgetreten ist).
-
Ferner
kann bei einigen Ausführungsformen, die
ebenfalls weiter unten erläutert
werden, die Paketsteuereinheit PCU eine Generierungseinrichtung GEN
zum Generieren eines neuen Paketes umfassen (z. B. in 10 zum
Generieren eines neuen Paketes, wenn ein neues Objekt in dem Straßennetz
erscheint).
-
In 5a betrifft
die Synchronisation SYNC1 den Fall, in dem die Synchronisations-Paketsteuereinheit
die Einheit Ra ist. In diesem Fall wird das Paket in dem Puffer
in Ra warten und wird dann zu Rx weitergesendet, welches Px entspricht,
wo das Objekt angekommen ist. In diesem Falle entspricht Ra der
Paketsteuereinheit des ersten Aspekts, und Rx entspricht der Paketsteuereinheit
des zweiten Aspekts.
-
Bei
der Synchronisation SYNC2 ist die Synchronisations-Paketsteuereinheit
die Einheit Rb, d. h. das Paket zur Synchronisation wird von dem
Puffer in Rb für
das Objektankunftsereignis von Px gesendet. Da Rb über Ra indirekt
mit Rx verbunden ist, wird das Paket von Rb zu Ra und dann zu Rx
gesendet. In diesem Fall entsprechen Ra und Rb der Paketsteuereinheit
des ersten Aspekts, und Rx entspricht der Paketsteuereinheit des
zweiten Aspekts.
-
Bei
der Synchronisation SYNC3 ist die Synchronisations-Paketsteuereinheit
die Einheit Rc, und da Rb über
Ra mit Rx verbunden ist, wird das Paket von Rc über Ra zu Rx weitergeleitet.
In diesem Fall entsprechen Ra und Rc der Paketsteuereinheit des ersten
Aspekts, und Rx entspricht der Paketsteuereinheit des zweiten Aspekts.
-
Bei
der Synchronisation SYNC4 findet eine Resynchronisation für einen
Fall statt, in dem ein neues Objekt (Fahrzeug) O1' in der physikalischen Schicht
PL erscheint. In diesem Fall kann die Synchronisations-Paketsteuereinheit
jede beliebige von den Paketsteuereinheiten Rd, Ra, Rb, Rc sein.
Die Synchronisations-Paketsteuereinheit, zum Beispiel Rd, führt eine
Synchronisation SYNC4 durch, in welcher ein neues Paket generiert
wird und zu der Paketsteuereinheit Rx gesendet wird, welche dem
Wegpunkt Px entspricht, wo das neue Objekt O1 erscheint. In diesem
Fall entspricht jedes der Ra, Rb, Rc, Rd der Paketsteuereinheit
des ersten Aspekts, und Rx entspricht der Paketsteuereinheit des
zweiten Aspekts.
-
Bei
der Synchronisationsprozedur SYNC5 und SYNC6 tritt der desynchronisierte
Zustand ein, weil ein Objekt O1'' zwischen den Wegpunkten
Pa und Pb aufhört,
sich zu bewegen. In diesem Fall kann entweder die Quellenpaketsteuereinheit
Ra oder die Zielpaketsteuereinheit Rb (unter der Annahme, dass das
Objekt sich von Pa zu Pb bewegen soll und ein entsprechendes Paket
sich von Ra zu Rb bewegen soll) als die Synchronisations-Paketsteuereinheit
dienen. Falls das Paket, das dem Objekt O1'' entspricht, in
dem Puffer von Ra noch vorhanden ist, schließt die Synchronisation SYNC6
die Löschung
des Paketes in dem Puffer von Ra nach einer gewissen Zeitüberschreitungsdauer
ein. Falls das Paket bereits zu Rb gesendet worden ist, löscht die
Synchronisations-Paketsteuereinheit
Rb bei der Synchronisation SYNC5 das Paket im Puffer von Rb, falls
nach einer gewissen Zeitüberschreitungsdauer
keine Objektankunft in Pb erfasst worden ist. In diesem Fall entsprechen
Ra und Rb der Paketsteuereinheit des dritten Aspekts.
-
Wie
die Synchronisationsprozeduren SYNC1–SYNC6 gemäß Ausführungsformen der Erfindung
genau realisiert werden, wird weiter unten unter Bezugnahme auf 6–10 beschrieben. Hierbei
zeigen 6a und 6b Resynchronisationsprozeduren
gemäß dem Prinzip
von SYNC1 (Paketsteuereinheiten des ersten und zweiten Aspekts), d.
h. Synchronisationsprozeduren zum "Senden eines Paketes bei einem Objektankunftsereignis".
-
7a, 7b zeigen
Synchronisationsprozeduren in Übereinstimmung
mit SYNC1/SYNC2 für Fälle des "Sendens eines Paketes,
nachdem eine Weiterleitungsentscheidung getroffen wurde" (Paketsteuereinheiten
des ersten und zweiten Aspekts).
-
8 zeigt
eine Synchronisationsprozedur, die sich im Wesentlichen in Übereinstimmung
mit SYNC2 befindet, wobei das auslösende Moment für das Senden
des Paketes zur Synchronisation von Rb aus auf einem "zweistufigen Rundsenden/Sammelsenden
(Broadcast/Multicast)" beruht
(Paketsteuereinheiten des ersten und zweiten Aspekts).
-
9a, 9b zeigen
Synchronisationsprozeduren für
SYNC5 "Paket-Zeitüberschreitung" (Paketsteuereinheiten
des dritten Aspekts).
-
10 zeigt
eine Resynchronisationsprozedur in Übereinstimmung mit SYNC4 zur "Generierung eines
neuen Paketes".
-
Bevor
eine ausführlichere
Beschreibung der Ausführungsformen
in 6–10 gegeben
wird, wird anhand der Resynchronisationsprozeduren in 5a Folgendes
verständlich.
Und zwar, wann immer aufgrund gewisser Umstände bei der Objektbewegung
und/oder der Paketweiterleitung eine Situation eintritt, in welcher
die Synchronisation zwischen einem Paket und einem entsprechenden
Objekt oder einem Objekt und seinem entsprechenden Paket verloren
geht, steuern eine oder mehrere der Paketsteuereinheiten des paketvermittelten
Steuernetzes PSCN dann den Paketfluss auf einer Verkehrssteuerschicht
TCL auf der Basis der Objektankunftsinformation auf eine solche
Weise, dass immer sichergestellt ist, dass ein Objekt und ein Paket
einander an der betreffenden Paketsteuereinheit und ihrem entsprechenden
Wegpunkt entsprechen.
-
Anders
ausgedrückt,
eine Synchronisationseinrichtung einer Paketsteuereinheit sendet
dann das Paket zu der Paketsteuereinheit, "zu der es gehört", nämlich
zu derjenigen Paketsteuereinheit, deren entsprechender Wegpunkt
die Ankunft eines dem Paket entsprechenden Objektes erfasst hat.
Auf diese Weise kann eine Resynchronisation selbst dann erreicht
werden, wenn die Paketweiterleitung mit der Objektbewegung "aus dem Takt kommt". Dies gilt sogar
für den
Fall, in dem ein neues Objekt in der physikalischen Schicht erscheint,
da in diesem Fall die Steuerung in dem paketvermittelten Steuernetz
sicherstellt, dass ein neues Paket generiert wird und zu der Paketsteuereinheit
gesendet wird, die dem Wegpunkt entspricht, wo das neue Objekt erschienen
ist.
-
Alternativ
hat in dem Falle, wenn ein Objekt aus der physikalischen Schicht
PL verschwindet (stehen bleibt) (d. h. nicht mehr in den Objektbewegungsprozess
in der physikalischen Schicht PL einbezogen ist), die Resynchronisation
eine Zeitüberschreitung (Timeout)
des dem stehen gebliebenen Objekt entsprechenden Paketes entweder
in der Quellen- oder in
der Zielpaketsteuereinheit zur Folge. Auch in diesem Fall beruht
die Resynchronisation auf der zuletzt empfangenen Objektankunftsinformation
von dem Wegpunkt, an welchem sich das stehen gebliebene Objekt befand,
bevor es verschwand (stehen blieb). Die Resynchronisation betrachtet
diese Objektankunftsinformation als das letzte Erscheinen des Objektes,
und falls keine weitere Objektankunftsinformation für dieses
Objekt von irgendeinem der nachfolgenden Wegpunkte erfolgt, hat
die Resynchronisation die Löschung
des Paketes zur Folge, welches diesem verschwundenen Objekt entspricht.
-
Demzufolge
gibt es in allen Fällen
eines desynchronisierten Zustands, die oben beschrieben wurden,
mindestens eine Synchronisations-Paketsteuereinheit, welche eine
Steuerung für
die Pakete in dem paketvermittelten Steuernetz durchführt, derart,
dass die Anzahl der Pakete und die der entsprechenden Objekte übereinstimmen,
und dass jedes Paket und sein entsprechendes Objekt entlang der einander
entsprechenden Paketweiterleitungsverknüpfungen und Wegsektionen in
der Verkehrssteuerschicht TCL bzw. der physikalischen Schicht PL weitergeleitet
werden.
-
Für die jeweiligen
Synchronisationsprozeduren, die weiter unten erläutert werden, werden in den jeweiligen
Ausführungsformen
jeweils eine Paketsteuereinheit des ersten Aspekts, des zweiten
Aspekts und des dritten Aspekts identifiziert. Es ist anzumerken,
dass für
die jeweiligen Ausführungsformen
eine Paketsteuereinheit des ersten und des zweiten Aspekts nur identifiziert
werden, um die Resynchronisationsprozedur von der "Sendeseite" und der "Empfangsseite" aus zu erläutern. Der
Effekt ist jedoch derselbe, d. h. die Paketsteuereinheit empfängt Pakete
an der jeweiligen Empfangseinheit REC, bzw. ihre Sendeeinheit TR
sendet die Pakete auf eine Paketweiterleitungsverknüpfung zu
einer Zielpaketsteuereinheit.
-
Wenn
eine Paketsteuereinheit erkennt, auf der Basis von Objektankunftsinformationen,
dass eine desynchronisierte Situation eintritt, in welcher ein Objekt
an einem Wegpunkt vorhanden ist und kein entsprechendes Paket in
der diesem Wegpunkt entsprechenden Paketsteuereinheit vorhanden
ist (oder in welcher ein Paket an einer Paketsteuereinheit vorhanden
ist und kein entsprechendes Objekt an dem dieser Paketsteuereinheit
entsprechenden Wegpunkt vorhanden ist), veranlasst die Paketsteuereinheit
das Senden eines Paketes zu einer anderen Paketsteuereinheit, die
dem Wegpunkt entspricht, wo das Objekt angekommen ist. Falls die
Paketsteuereinheit das Paket aktiv sendet, ist sie die Paketsteuereinheit
des ersten Aspekts, und falls sie das Paket aktiv empfängt, ist
sie die Paketsteuereinheit des zweiten (anderen) Aspekts. Somit
wird verständlich,
dass keine Notwendigkeit dafür
besteht, dass die Paketsteuereinheit des ersten Aspekts und die
des zweiten Aspekts gleichzeitig in dem paketvermittelten Steuernetz
vorhanden sind.
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SENDEN EINES PAKETES BEI EINEM
OBJEKTANKUNFTSEREIGNIS
-
Bei
der ersten Ausführungsform
wird das Paket in der Quellenpaketsteuereinheit Ra gespeichert, nachdem
die Weiterleitungsentscheidung getroffen worden ist, das Paket zu
Rb weiterzuleiten (und das paketvermittelte Steuernetz PSCN dementsprechend
informiert worden ist). Bei Eintreffen eines "Objektankunftsereignisses" (entweder von Rb
oder einer anderen Paketsteuereinheit) wird das Paket zu der Paketsteuereinheit
gesendet, die dem Wegpunkt entspricht, an welchem das Objekt angekommen
ist. 6a und 6b zeigen
zwei verschiedene Beispiele dieser Ausführungsform.
-
Im
Fall a1) hat die Quellenpaketsteuereinheit Ra (mit dem "Rhombus" gekennzeichnet),
basierend auf der Weiterleitungsentscheidung in Übereinstimmung mit dem Weiterleitungsverfahren,
entschieden, dass das Paket zu einer Zielpaketsteuereinheit Rb ("geplante Richtung") zu senden ist.
In 6a wird das Paket zuerst in der Quellenpaketsteuereinheit Ra
gespeichert (mit einem ausgefüllten
Kreis ⦁ gekennzeichnet). Wie in 6a angegeben,
hat sich jedoch das Objekt, das sich an dem der Quellenpaketsteuereinheit
Ra entsprechenden Wegpunkt Pa befand, in Wirklichkeit zu dem Wegpunkt
Px bewegt O1. Wie oben erläutert,
können
die Gründe
für diese
Bewegung vielfältig
sein. Zum Beispiel könnte
trotz der Tatsache, dass die an dem Wegpunkt Pa befindliche Verkehrsinformationseinheit
dem Objekt (Fahrzeug) angezeigt haben könnte, auf die zu Pb führende Wegsektion
abzubiegen (Verkehrsleitung), das Fahrzeug (Objekt) entschieden
haben, eine andere Route entlang der zu Px führenden Wegsektion zu wählen.
-
Stattdessen
kann auch, selbst wenn keine Verkehrsleitung erfolgt ist (passive
Betriebsart), einfach eine Nichtübereinstimmung
in den Bewegungsrichtungen des Paketes und seines entsprechenden Objektes
vorliegen.
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In
jedem Fall veranlasst die Ankunft des Fahrzeugs in Px die zu dem
Wegpunkt Px gehörige Verkehrsinformationseinheit,
eine entsprechende Objektankunftsinformation auszugeben (durch den Pfeil
bezeichnet). Wie mittels der Kommunikationsschicht CL in 1 angegeben,
wird die Objektankunftsinformation VAI zu der entsprechenden Paketsteuereinheit
Rx übertragen,
und daher bemerkt Rx, dass es kein entsprechendes Paket für das Fahrzeug (Objekt)
hat, welches in Px angekommen ist. Die Paketsteuereinheit Rx sendet
nun unter Verwendung ihrer Übertragungseinrichtung
TR eine entsprechende Signalisierungsnachricht SIG1 "OBJEKTANKUNFT" an alle ihre benachbarten
Paketsteuereinheiten, da das in Rx vermisste Paket irgendwo in einer
der benachbarten Paketsteuereinheiten vorhanden sein muss, wenn
an jeder Paketsteuereinheit immer eine Prüfung von Objektankunftsinformationen
durchgeführt
wird. Indem sie Rx als die Paketsteuereinheit des zweiten Aspekts
betrachtet, verwendet die Synchronisationseinrichtung SYNC von Rx
die Signalisierungsnachricht SIG1, um eine der anderen Paketsteuereinheiten
Ra, Rb, Rc zu veranlassen, in Reaktion auf diese Nachricht ein Paket
zu senden.
-
In
dem Fall von 6a wird natürlich die Signalisierungsinformation
SIG1 nur zu einer benachbarten Paketsteuereinheit Ra gesendet, welche
danach unter Verwendung ihrer Übertragungseinrichtung
TR das in dem Puffer bei Ra gespeicherte Paket zu der Paketsteuereinheit
Rx sendet, um das Paket mit der entsprechenden Fahrzeugposition
zu resynchronisieren. Indem sie Ra als die Paketsteuereinheit des
ersten Aspekts betrachtet, veranlasst die Synchronisationseinrichtung
SYNC von Ra in Reaktion auf die Signalisierungsnachricht SIG1 die Übertragungseinrichtung
TR von Ra, das Paket, das noch in dem Puffer bei Ra gespeichert
ist (d. h. es ist nicht zu seiner zielpaketsteuereinheit Rb gesendet
worden, die mit der "geplanten
Richtung" angegeben
ist), zu Rx zu senden.
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Es
ist auch möglich,
dass die von dem Wegpunkt Px generierte Objektankunftsinformation
VAI direkt zu allen Paketsteuereinheiten gesendet wird, welche Nachbarn
von Rx sind, oder wenigstens zu Ra in 6a. Auch
in diesem Fall ist dann Ra die Paketsteuereinheit des ersten Aspekts,
und Rx ist die Paketsteuereinheit des zweiten Aspekts.
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Daher
ist in 6a die Synchronisationseinrichtung
in der Quellenpaketsteuereinheit Ra für den ersten Aspekt, und ist
in der Ankunftspaketsteuereinheit Rx für den zweiten Aspekt, das dem
Objekt entsprechende gesendete Paket ist das an der Quellenpaketsteuereinheit
gespeicherte Paket, und die Ankunftspaketsteuereinheit Rx ist nicht
die Zielpaketsteuereinheit Rb.
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Bei
einer Ausführungsform,
in 6a, wird die von Px generierte Objektankunftsinformation
zu der Paketsteuereinheit Rx übermittelt,
welche prüft, ob
ein dem Objekt entsprechendes Paket vorhanden ist. Ist dies nicht
der Fall, sendet sie die Signalisierungsinformation SIG1 zu ihrer
benachbarten Paketsteuereinheit, so dass die Quellenpaketsteuereinheit die
Resynchronisation durchführen
kann, indem sie das Paket in Schritt P1 sendet. Das "Prüfen" in der Paketsteuereinheit
Rx, "ob ein dem
Objekt entsprechendes Paket vorhanden ist", kann auf viele verschiedene Weisen
durchgeführt
werden.
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Eine
erste Möglichkeit
ist, dass die Paketsteuereinheit Rx, wenn sie die Objektankunftsinformation
von Px empfängt,
einfach prüft,
ob überhaupt irgendein
Paket von Ra angekommen ist. Wenn sie nicht die Ankunft eines Paketes
von Ra erfasst, kann sie erkennen, dass das Paket nicht vorhanden
ist. Dies bewirkt dann das Senden der Signalisierungsnachricht SIG1.
-
Eine
zweite Möglichkeit
ist, dass die Paketsteuereinheit Rx lediglich "in ihren Puffer schaut", um zu sehen, ob
gegenwärtig
ein Paket vorhanden ist. Dies setzt voraus, dass jede Paketsteuereinheit
nur ein einziges Paket speichern kann, und in diesem Falle kann
die Paketsteuereinheit Rx, wenn sie nicht das Vorhandensein eines
Paketes in ihrem Puffer erfasst, schlussfolgern, dass kein Paket
von Ra angekommen ist. Auch dies bewirkt dann das Senden der Signalisierungsnachricht
SIG1.
-
Natürlich versteht
es sich, dass die Paketweiterleitung in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN
wesentlich schneller ist als die Objektbewegung auf der physikalischen
Schicht PL. Daher müsste
normalerweise, wenn ein Paket von Ra zu Rx übertragen wird, die Paketsteuereinheit
Rx das Paket empfangen, bevor das Objekt ankommt. Anders ausgedrückt, wenn
im normalen Betrieb Pakete immer schneller sind als Objekte, genügt es, in
Rx zu prüfen – wenn die
Objektankunftsinformation von Px gesendet worden ist – ob überhaupt
irgendein Paket von Ra angekommen ist (erste Möglichkeit), oder ob ein Paket
in Rx vorhanden ist (zweite Möglichkeit).
-
Sollte
dagegen in einem seltenen Fall die Paketweiterleitung langsamer
sein als die Objektbewegung, so muss in einem solchen Fall eine
gewisse Zeitdauer in Rx eingestellt werden, und diese Zeitdauer
muss verstreichen, bevor die endgültige Entscheidung getroffen
werden kann, dass kein Paket, das dem Objekt in Px entspricht, in
Rx vorhanden ist.
-
Im
Fall a1) in 6a wird das gespeicherte Paket
in Ra zu Rx gesendet, wenn beim Empfangen der Objektankunftsinformationen
von Px die Paketsteuereinheit Rx nicht das Vorhandensein oder die Ankunft
eines Paketes erfasst, das dem in Px angekommenen Objekt entspricht.
De Fall a1) in 6a zeigt die Übertragung
und Resynchronisation eines einzelnen Paketes auf einer nicht fahrzeugspezifischen
Basis.
-
Es
ist jedoch anzumerken, dass die Prozedur von 6a ebenso
auf einer fahrzeugspezifischen Basis durchgeführt werden kann. In diesem
Fall können
fahrzeugspezifische Objektankunftsinformationen von dem Ankunfts-Wegpunkt
Px ausgegeben werden (d. h. von dessen Verkehrssignalisierungseinheit),
und die Paketsteuereinheit Rx sucht dann nach einem speziellen Paket
mit einem speziellen Nachrichtenkopffeld, welches angibt, dass das
spezielle Paket das entsprechende Paket zu dem Objekt ist, welches
in Px angekommen ist.
-
Daher
kann in der vorliegenden Erfindung ein "dem Objekt entsprechendes Paket" als nicht fahrzeugspezifisch
oder als fahrzeugspezifisch verstanden werden. Im ersteren Fall
wird angenommen, dass entlang einer Weiterleitungsverknüpfung und
einer Wegsektion immer nur ein Paket übertragen wird bzw. ein Objekt übertragen
wird. Im letzteren Fall können
mehrere Pakete und mehrere Objekte auf einer Weiterleitungsverknüpfung und
einer Wegsektion übertragen
werden, und daher kann eine fahrzeugspezifische oder objektspezifische
Bewertung von Objektankunftsereignissen vorgenommen werden.
-
Zum
Beispiel kann es durchaus möglich
sein, dass ein Fahrzeug, das von Pa nach Px fährt, ein anderes Fahrzeug auf
derselben Wegsektion überholt. Falls
kein individualisiertes Management des Verkehrs beabsichtigt ist,
kann es trotzdem ausreichend sein, einfach die Ankunft von zwei
verschiedenen Objekten in Px zu prüfen. Falls jedoch zum Beispiel das
erste Fahrzeug ein Lastkraftwagen ist und das zweite Fahrzeug ein
Personenkraftwagen ist, kann es notwendig sein, den Lastkraftwagen
entlang einer gewissen Wegsektion und den Personenkraftwagen zu
einer anderen Wegsektion zu leiten. In diesem Falle ist es tatsächlich wichtig
zu erfassen, welches Objekt oder Fahrzeug zuerst an dem Wegpunkt
Px ankommt, so dass objektspezifische Ankunftsinformationen generiert
werden und die entsprechende Paketsteuereinheit Rx eine objektorientierte
Bewertung ankommender Pakete vornimmt.
-
Das
oben erwähnte
Szenario einer individualisierten Weiterleitung und Synchronisation
ist tatsächlich
eines der möglichen
Szenarien, da die Verkehrsleitinformationen TG Objekten auf einer
individualisierten Basis zur Verfügung gestellt werden können, zum
Beispiel alle Lastkraftwagen biegen nach links ab und alle Personenkraftwagen
biegen nach rechts ab. Daher muss, wenn die Verkehrssteuerschicht
TCL die Weiterleitung von Paketen und die Verkehrssteuerung für individuelle
Objekte und Fahrzeuge durchführt,
auch die Resynchronisation, wie etwa in 6a, auf
einer individu alisierten Basis durchgeführt werden. Dasselbe gilt für die Beispiele und
Ausführungsformen,
die im Folgenden unter Bezugnahme auf 6b und 7–10 beschrieben
werden.
-
Was
die Signalisierungsnachricht SIG1 anbelangt, welche von Rx zu allen
ihren benachbarten Paketsteuereinheiten gesendet wird, da das begleitende
Paket bei einem der Nachbarn gespeichert werden muss, so ist eine
Ausführungsform
der Übertragung
dieser Signalisierungsnachricht SIG1 die über das Internet Control Message
Protocol (ICMP), und die Übertragung
kann auf den Prinzipien des Rundsendens (Broadcasting) (oder Sammelsendens (Multicasting))
beruhen. Da jedoch Ra das gespeicherte Paket erfassen wird, werden
alle anderen benachbarten Paketsteuereinheiten die Nachricht einfach
ignorieren, da sie von dem begleitenden Paket nichts wissen.
-
Wie
in einer Verkehrssteuerschicht TCL in 2 angegeben
ist, kann eine Auswertungseinheit EVAL in dem paketvermittelten
Steuernetz PSCN vorgesehen sein, und die Auswertungseinheit EVAL ist
in der Lage, Statistiken und/oder Gebühreninformationen über die
Paketbewegung in dem paketvermittelten Steuernetz zu generieren.
Jedoch können die
Gebührenabrechnung
und die Statistiken (Schnittstellen) auch durch die Paketsteuereinheiten Ra
und/oder Rx abgewickelt werden, da diese die Informationen über die
Paketbewegung haben.
-
Der
zweite Beispielfall a2) der ersten Ausführungsform ist in 6b dargestellt. 6b zeigt
ein Beispiel, in dem die Empfangseinheit in Rb, welche die Zielpaketsteuereinheit
ist, ein Objektankunftsereignis von Pb empfängt. Im Prinzip ist diese Situation
nicht sehr verschieden von derjenigen, die in 4a mit
P1, O1 dargestellt ist. Jedoch wird in 6b, da
das Paket auf das Objektankunftsereignis hin gesendet wird, d. h.
nachdem die Weiterleitungsentscheidung getroffen worden ist, das
Paket zuerst in Ra gespeichert, und das Objekt bewegt sich zu Pb, welches
in 6b tatsächlich
der gewünschte Ziel-Wegpunkt
ist. Jedoch ist beim Generieren des Objektankunftsereignisses (Pfeil)
in Pb das Paket von Ra nicht an der entsprechenden Zielpaketsteuereinheit
Rb angekommen (was eine Situation vom Typ "kein entsprechendes Paket" in 6b hervorruft). Da
die Paketsteuereinheit Rb nicht das Vorhandensein oder die Ankunft
eines Paketes erfasst, das dem Objekt entspricht, welches in Pb
angekommen ist, sendet sie per Rundsendung Signalisierungsnachrichten
SIG1 zu ihren benachbarten Paketsteuereinheiten Ra, Rc aus, da in
einer der beiden benachbarten Paketsteuereinheiten das Paket vorhanden
sein muss (sofern es nicht irgendwo verloren gegangen ist). Ra erfasst
das Vorhandensein eines Paketes und sendet daher in Schritt P1 das
Paket zu der vorgesehenen Zielpaketsteuereinheit.
-
Daher
kann in 6 die Paketsteuereinheit Rb
(welche zufällig
die Zielpaketsteuereinheit ist) als die Paketsteuereinheit des zweiten
Aspektes betrachtet werden, da sie die Ankunftsinformation empfängt und
Ra veranlasst – über die
Signalisierungsnachricht SIG1 – ein
Paket an sie zu senden. Ra wiederum ist dann die Paketsteuereinheit
des ersten Aspektes.
-
Der
Fall a2) kann als die normale Weiterleitungsprozedur angesehen werden,
bei der das Paket von der Quellenpaketsteuereinheit tatsächlich bei
der Zielpaketsteuereinheit ankommt. Jedoch aufgrund von Problemen
des Zeitablaufs (da die Paketweiterleitung normalerweise schneller
als das Objekt ist) kann es von Nutzen sein, die Weiterleitung von
Paketen auf eine solche Weise durchzuführen, dass immer das Paket
zuerst in der Quellenpaketsteuereinheit wie etwa Ra gespeichert
wird, bevor es – in
Reaktion auf die Objektankunfts-Signalisierungsnachricht SIG1 – zu der
Zielpaketsteuereinheit gesendet wird. Auf diese Weise kann eine
Resynchronisation auch bei der "normalen" Weiterleitung von Paketen von
der Quellen- zur Zielpaketsteuereinheit durchgeführt werden, wenn sich das Objekt
tatsächlich
auch von dem Quellenwegpunkt zu dem gewünschten Zielwegpunkt bewegt,
jedoch mit einer gewissen Zeitverzögerung dazwischen, welche normalerweise dazu
führen
würde,
dass die Zielpaketsteuereinheit einen desynchronisierten Zustand
erfasst, weil sie nicht unmittelbar nach der Ankunft eines Objektes auch
die Ankunft eines dem Objekt entsprechenden Paketes in ihrem Puffer
erfassen kann.
-
Wie
anhand von 6b verständlich wird, ist bei dieser
Ausführungsform
die Synchronisationseinrichtung in der Quellenpaketsteuereinheit
Ra für
den ersten Aspekt und in der Zielpaketsteuereinheit Rb für den zweiten
Aspekt, das dem Objekt entsprechende gesendete Paket ist das Paket,
das an der Quellenpaketsteuereinheit Ra gespeichert ist, und die
Ankunftspaketsteuereinheit ist die Zielpaketsteuereinheit Rb. Die
Ausführungsformen
in 6a, 6b lösen klar die desynchronisierten
Zustände, die
in 4b bzw. 4a dargestellt
sind, da ein Paket zu Rx bzw. Rb gesendet wird, die einem Wegpunkt
Px, Pb entsprechen, wo ein Objekt angekommen ist.
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SENDEN EINES PAKETES, NACHDEM EINE WEITERLEITUNGSENTSCHEIDUNG
GETROFFEN WURDE
-
Die
zweite Ausführungsform
des Systems gemäß der Erfindung
ist in 7a, 7b dargestellt. 7a, 7b zeigen
zwei Beispiele, in denen das Paket zu Rb gesendet und dort gespeichert wird,
nachdem die Weiterleitungsentscheidung getroffen worden ist, das
Paket zu Rb weiterzuleiten (und das paketvermittelte Steuernetz
PSCN dementsprechend informiert worden ist).
-
Im
Fall b1) in 7a wird eine Kopie des Paketes
in Ra aufbewahrt, und im Fall b2) in 7b wird
eine Verknüpfung
zu Rb (für
das spezielle Paket) in Ra aufbewahrt, um in der Lage zu sein, die
Resynchronisationsfälle
zu handhaben. Im Fall b1) kann eine begleitende Angabe gespeichert
werden, um anzuzeigen, welches Paket das Original ist und welches
Paket die Kopie ist. Beim Eintreffen eines "Objektankunftsereignisses" von Px leitet die Übertragungseinrichtung
TR der Quellenpaketsteuereinheit Ra das gespeicherte Paket weiter
(im Fall b1), oder die Übertragungseinrichtung
TR der Quellenpaketsteuereinheit Ra erteilt Rb die Anweisung, das
Paket zu Rx zu senden (Fall b2). Anschließend, beim Erfassen der Paketankunft
in Rx, wird die Paketkopie in Ra (Fall b1) bzw. die Verknüpfung in
Ra (Fall b2) gelöscht.
-
Ausführlicher
dargestellt, plant in 7a die Quellenpaketsteuereinheit
Ra, ein Paket zu der Zielpaketsteuereinheit Rb zu senden. Bevor
sie es sendet, speichert Ra eine Kopie des Paketes in einem Puffer
(mit einem ausgefüllten
Kreis ⦁ gekennzeichnet). Da sich das Objekt zu einem Wegpunkt
Px bewegt hat O1, der nicht der Zielpaketsteuereinheit Rb entspricht
(d. h. sich nicht zu Pb bewegt hat), wird von der bei Px befindlichen
Verkehrsinformationseinheit ein Objektankunftsereignis generiert.
In ähnlicher
Weise wie im Fall a1) empfängt
die Paketsteuereinheit Rx diese Objektankunftsinformation und sendet
zu ihren sämtlichen
benachbarten Paketsteuereinheiten (im Fall von 3 und 7a nur
zu einer benachbarten Paketsteuereinheit Ra) die Signalisierungsnachricht
SIG1.
-
Bei
Empfang der Signalisierungsnachricht SIG1 leitet die Quellenpaketsteuereinheit
Ra das gespeicherte kopierte Paket in Schritt b2 zu der Paketsteuereinheit
Rx weiter, die dem Wegpunkt Px entspricht, wo das Objekt tatsächlich angekommen
ist. Daher ist in 7a die Quellenpaketsteuereinheit
Ra dazu vorgesehen, eine Kopie des gesendeten Paketes zu speichern,
die Synchronisationseinrichtung SYNC befindet sich in der Quellenpaketsteuereinheit Ra,
und das gesendete Paket ist die Kopie des Paketes. In 7a können Rx
und Ra als eine Paketsteuereinheit des ersten Aspektes betrachtet
werden, da jede von ihnen veranlasst, dass, ein Paket zu Rx gesendet
wird (Rx: durch Senden der Signalisierungsnachricht SIG1; Ra: durch
Senden der Kopie des Paketes). Rx kann auch als eine Paketsteuereinheit
des zweiten Aspektes betrachtet werden, da sie die Paketankunftsinformation
empfängt,
das Senden eines Paketes anfordert (veranlasst) und dieses Paket empfängt.
-
Wie
bereits oben erwähnt,
kann, wenn die gespeicherte Paketkopie schließlich bei der Paketsteuereinheit
Rx angekommen ist, Rx dies an Ra signalisieren, und Ra kann dann
Rb die Anweisung erteilen, das übertragene
Paket (Originalpaket) zu löschen,
da andernfalls ein zusätzliches
Paket in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN vorhanden wäre und dieses
zusätzliche
Paket nicht sein entsprechendes Objekt auf der physikalischen Schicht
PL findet.
-
Das
zweite Beispiel der zweiten Ausführungsform
im Fall b2) in 7b ist dem Fall b1) in 7a ähnlich.
Der Unterschied in 7b ist, dass, nachdem auf der
Grundlage einer Weiterleitungsentscheidung bestimmt worden ist,
dass ein Paket von Ra zu Rb zu übertragen
ist ("geplante Richtung"), das Paket in Schritt
P1 tatsächlich
zu der Zielpaketsteuereinheit Rb gesendet wird. Die Quellenpaketsteuereinheit
Ra ist jedoch in der Lage, eine Paketverknüpfungsinformation PLI zu speichern
(wobei die Speicherung mit dem ausgefüllten Kreis ⦁ gekennzeichnet ist),
welche die Zielpaketsteuereinheit Rb angibt, zu welcher das Paket
gesendet worden ist. Falls nun das Objekt (fälschlicherweise) bei Px ankommt
und eine Objektankunftsinformation in Px generiert wird, sendet
die Übertragungseinrichtung
TR der Paketsteuereinheit Rx, die diese Objektankunftsinformation
empfängt,
eine Signalisierungsnachricht SIG1 zu ihren benachbarten Paketsteuereinheiten,
in 7b nur zu einer benachbarten Paketsteuereinheit
Ra, und die Paketsteuereinheit Ra erfasst auf der Grundlage der
Paketverknüpfungsin formation,
dass das Paket, welches Ra zu Rb gesendet hat, in Wirklichkeit zu
Rx hätte
gesendet werden müssen.
-
Die
Quellenpaketsteuereinheit Ra ist daher dazu vorgesehen, die Paketverknüpfungsinformation PLI
zu verwenden, um die Zielpaketsteuereinheit Rb, die durch die gespeicherte
Paketverknüpfungsinformation
PLI identifiziert wird, anzuweisen, das Paket zu der Ankunftspaketsteuereinheit
Rx zu senden. Eine Signalisierungsnachricht SIG2 kann verwendet werden,
um die Zielpaketsteuereinheit Rb anzuweisen, dies zu tun. Natürlich wird,
da Rb nicht direkt mit Rx verbunden ist, das in Rb vorhandene Paket über Ra zu
Rx weitergeleitet. Rx kann schließlich Ra über eine weitere Signalisierungsnachricht
benachrichtigen, dass das Paket von Rb tatsächlich angekommen ist, und
Ra kann daher anschließend
die Paketverknüpfungsinformation
PLI aus seinem Puffer löschen.
-
Daher
ist klar, dass sich in 7b die Synchronisationseinrichtung
SYNC in der Zielpaketsteuereinheit Rb befindet und das dem Objekt
entsprechende gesendete Paket das Paket ist, das bei der Zielpaketsteuereinheit
Rb gespeichert ist.
-
In ähnlicher
Weise wie in 6a, 6b können Gebührenabrechnung
und Statistiken (Schnittstellen) durch eine Auswertungseinheit EVAL in
der Verkehrssteuerschicht TCL und/oder in der Dienstanwendungsschicht
SAL behandelt werden. Die Gebührenabrechnung
und die Statistiken können auch
durch Ra und/oder Rx behandelt werden.
-
Die
Fälle b1)
und b2) in 7a, 7b ermöglichen
eine Resynchronisation, da die Paketsteuereinheit Ra, welche der
Paketsteuereinheit Rx benachbart ist, die dem Wegpunkt Px entspricht,
von welchem die Objektankunftsinformation empfangen wurde, immer
entweder die Kopie des gesendeten Paketes aufbewahrt, oder wenigstens
eine Paketverknüpfungsinformation
PLI. Daher ist es ausreichend, der einen oder den mehreren benachbarten
Paketsteuereinheiten Ra (d. h. denen, die Rx benachbart sind) eine
Signalisierungsnachricht SIG1, SIG2 zu übermitteln, die anzeigt, dass
ein Paket, welches dem an dem Wegpunkt Px angekommenen Objekt entspricht,
fehlt.
-
In 7b können Rx,
Ra und Rb als die Paketsteuereinheit des ersten Aspekts betrachtet
werden, da jede von ihnen veranlasst, dass ein Paket zu Rx gesendet
wird (Rx: durch Senden der Signalisierungsnachricht SIG1; Ra: durch
Senden einer Signalisierungsnachricht SIG2 zu Rb auf der Grundlage der
Paketverknüpfungsinformation;
Rb: durch Senden des Paketes zu Rx). Rx kann auch als eine Paketsteuereinheit
des zweiten Aspektes betrachtet werden, da sie die Paketankunftsinformation
empfängt,
das Senden eines Paketes von ihren Nachbarn anfordert (veranlasst)
und dieses Paket empfängt.
-
ZWEISTUFIGES RUNDSENDEN/SAMMELSENDEN
-
Wie
unter Bezugnahme auf 6 und 7 erläutert
wurde, kann eine Resynchronisation stattfinden, wenn entweder das
Paket in Ra gespeichert ist (siehe 6a, 6b)
oder eine Kopie des Paketes in Ra gespeichert ist (siehe 7a)
oder wenigstens eine Paketverknüpfungsinformation
in Ra gespeichert ist (siehe 7b).
-
Im
Folgenden wird eine dritte Ausführungsform
des Systems gemäß der Erfindung
beschrieben, und bei dieser Ausführungsform
wird die Resynchronisations-Lösung
auf eine solche Weise durchgeführt,
dass das Paket zu der Zielpaketsteuereinheit Rb gesendet und in
dieser gespeichert wird, nachdem die Weiterleitungsentscheidung
getroffen worden ist, das Paket zu Rb weiterzuleiten (und das paketvermittelte
Steuernetz PSCN dementsprechend informiert worden ist). Bei der
dritten Ausführungsform
wird weder eine Kopie noch eine Verknüpfung in Ra aufbewahrt, und
bei Empfang eines Objektankunftsereignisses von Px führt Ra ein
Rundsenden/Sammelsenden (Broadcasting/Multicasting) zu seinen sämtlichen
Nachbarn (außer
Rx) durch, da Rx den Ort des Paketes nicht kennen kann und das Paket
bei einem dieser Nachbarn gespeichert sein muss. Falls Rb mit Rx
verbunden wäre
(anders als in 3), würde Rb die Benachrichtigung
direkt von Rx empfangen. In einem solchen Fall wäre kein Rundsenden/Sammelsenden
der zweiten Ebene notwendig. Sowohl Rb als auch Rc haben eine Benachrichtigung
von Ra empfangen, und Rc würde
die Nachricht einfach ignorieren, da Rc keinerlei Informationen über das
Paket hat (und bereits zwei Floodings (Flutungen) durchgeführt worden
sind). Es ist anzumerken, dass ein Indikator "Anzahl der durchgeführten Floodings" benötigt wird,
damit die Paketsteuereinheiten wissen, ob ein weiteres Flooding
durchzuführen
ist. Zum Beispiel kann ein Lebensdauerfeld in dem Nachrichtenkopf
des IP-Paketes für
diesen Zweck verwendet werden, oder es kann eine zusätzliche
Option/Erweiterung in dem Nachrichtenkopf des IP-Paketes dafür verwendet
werden. Da Rb von dem Paket Kenntnis hat, leitet Rb dann das Paket
zu Rx weiter.
-
Ausführlicher,
wie in 8 dargestellt, trifft die Quellenpaketsteuereinheit
Ra die Entscheidung, ein Paket zu Rb zu senden, welches die Zielpaketsteuereinheit
ist. In Schritt P1 wird das Paket durch die Übertragungseinrichtung TR von
Ra gesendet. In der Zwischenzeit hat sich das Objekt von Pa zu Px bewegt,
und von der bei Px befindlichen Verkehrsinformationseinheit wird
eine entsprechende Objektankunftsinformation generiert. Rx empfängt diese
Objektankunftsinformation, und seine Übertragungseinrichtung TR sendet
eine erste Signalisierungsnachricht SIG1 über die Projektankunft an Ra.
Rx tut dies, da es nicht das Vorhandensein eines Paketes erfassen
kann, das dem Objekt entspricht, welches bei Px angekommen ist.
In der Signalisierungsnachricht SIG1 signalisiert Rx an Ra, dass
das Paket, das dem bei Px angekommenen Objekt entspricht, in Rx
fehlt.
-
Ra
wiederum sendet mit den Signalisierungsnachrichten SIG2, SIG2 per
Rundsendung eine Paketsuchanforderung PFWD. Anstelle des Sendens der
Signalisierungsnachrichten SIG2, SIG2' per Rundsendung (Broadcasting) ist
auch ein Sammelsenden (Multicasting) möglich. Da das Paket zu Rb gesendet
wurde, erfasst Rb das Vorhandensein des Paketes und sendet das Originalpaket
in Schritt P2 zurück
zu der anfordernden Paketsteuereinheit Rx. Zuerst sendet in Reaktion
auf die Paketsuchanforderung PFWD die Zielpaketsteuereinheit Rb
das Paket zu der Ankunftspaketsteuereinheit Rx, wobei das gesendete
Paket das Paket ist, das bei der Zielpaketsteuereinheit gespeichert
ist.
-
Daher
besteht in 8 weder die Notwendigkeit, das
Paket in der Quellenpaketsteuereinheit Ra zu speichern, noch die
Notwendigkeit, irgendeine Verknüpfungsinformation
zu speichern. Das heißt, die
Paketsuchanforderung PFWD wird herausfinden, wo das Paket ist, weil
nur die Paketsteuereinheit Rb, wo sich das Paket tatsächlich befindet,
das Vorhandensein des Paketes erfassen wird, welches dann zu Rx
zurückgesendet
wird. Rc wird die Nachricht ignorieren, da es keinerlei Informationen über das
Paket hat.
-
In 8 kann
gemäß einer
Ausführungsform diese
Paketsuchanforderung PFWD aus einem Suchpaket SP bestehen, das zu
anderen Paketsteuereinheiten Rb, Rc gesendet wird.
-
Ferner
kann gemäß einer
weiteren Ausführungsform
dieses Suchpaket SP ein Lebensdauerfeld umfassen, das die Lebensdauer
des Suchpaketes SP anzeigt. Zum Beispiel kann, wenn das Suchpaket
SP zuerst von Ra zu Rb gesendet wird, das Lebensdauerfeld zu dem
Zeitpunkt zurückgesetzt
werden, zu dem es zu Rb gesendet wird, und Rb aktualisiert dann
das Lebensdauerfeld mit dem Zeitpunkt des Empfangs in Rb. In diesem
Fall ist es vorteilhaft, wenn diese Paketsteuereinheiten, insbesondere
die benachbarten Paketsteuereinheiten Rb, Rc, eine Löscheinrichtung
DEL umfassen (siehe 5b), die dazu vorgesehen ist,
das Suchpaket SP zu löschen, wenn
das Lebensdauerfeld eine Lebensdauer anzeigt, die eine maximale
zulässige
Lebensdauer überschreitet.
-
Ferner
kann gemäß einer
weiteren Ausführungsform
dieses Suchpaket SP ein Hop-Zählerfeld umfassen,
das die Anzahl der Paketsteuereinheiten anzeigt, durch welche das
Suchpaket SP geleitet worden ist. Wenn zum Beispiel das Suchpaket
SP in Rb empfangen wird, setzt Rb dann das Zählerfeld auf "1", wenn es in Rc empfangen wird, setzt
Rc das Zählerfeld
auf "2", usw. In diesem
Fall ist es vorteilhaft, wenn die Paketsteuereinheiten, insbesondere
die benachbarten Paketsteuereinheiten Rb, Rc, eine Löscheinrichtung
wie etwa DEL in 5b umfassen, die dazu vorgesehen
ist, das Suchpaket SP zu löschen,
wenn das Hop-Zählerfeld
des Suchpaketes SP eine Anzahl von Paketsteuereinheiten anzeigt, welche
eine maximale zulässige
Anzahl überschreitet.
-
Die
Verwendung des Lebensdauerfeldes und die Verwendung des Hop-Zählerfeldes
ist vorteilhaft, weil somit sichergestellt werden kann, dass die Suche
nach einem fehlenden Paket nicht unbegrenzt lange fortgesetzt wird,
was eine Blockierung des gesamten Systems verursachen könnte. Das
heißt,
falls nach einer vorbestimmten Zeit oder nach einer vorbestimmten
Anzahl von durchlaufenen Paketsteuereinheiten das Paket noch immer
nicht lokalisiert und zu der Paketsteuereinheit gesendet worden
ist, deren Wegpunkt die Ankunft des entsprechenden Objektes erfasst
hat, ist es besser anzunehmen, dass das Paket entweder sehr weit
entfernt ist (viele Paketsteuereinheiten von der dem Wegpunkt entsprechenden
Paketsteuereinheit entfernt) oder tatsächlich in dem paketvermittelten
Steuersystem verloren gegangen ist, so dass dann ein neues Paket,
welches das nicht gefundene oder verloren gegangene Paket ersetzt,
von einer Generierungseinrichtung GEN in einer der Paketsteuereinheiten
generiert wird und danach zu der relevanten Paketsteuereinheit gesendet
wird.
-
In 8 können Rx,
Ra und Rb als die Paketsteuereinheit des ersten Aspekts betrachtet
werden, da jede von ihnen veranlasst, dass ein Paket zu Rx gesendet
wird (Rx: durch Senden der Signalisierungsnachricht SIG1; Ra: durch
Senden einer Signalisierungsnachricht PFWD, SIG2 zu Rb; Rb: durch Senden
des eigentlichen Paketes zu Rx). Rx kann auch als eine Paketsteuereinheit
des zweiten Aspektes betrachtet werden, da sie die Paketankunftsinformation
empfängt,
das Senden eines Paketes von ihren Nachbarn anfordert (veranlasst)
und dieses Paket empfängt.
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PAKET-ZEITÜBERSCHREITUNG IN Rb
-
Bei
einer vierten Ausführungsform
des Systems gemäß der Erfindung
wird ein Synchronisationsproblem gelöst, wenn das Objekt mitten
in einer Bewegung zwischen zwei Wegpunkten Pa und Pb anhält. Das
heißt,
wenn bei einem Paket in Rb eine Zeitüberschreitung eintritt, bedeutet
dies, dass das Fahrzeug entweder eine andere Straße genommen hat,
oder dass es zwischen Pa und Pb angehalten hat/aufgehalten wurde.
Rb kann einen externen Server (z. B. irgendeine Steuereinheit, welche
dies erfahren muss) über
dieses Ereignis mittels einer Nachricht informieren (z. B. einer
Erweiterung des ICMP). Zum Beispiel bedeutet dies, dass nichts unternommen
wird, bis ein Objektankunftsereignis von irgendeinem Router in dem
Netz empfangen wird.
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Im
Falle von Verkehrsstaus können
zahlreiche Objekte desynchronisiert sein. Da bei zahlreichen Objekten
nahezu gleichzeitig eine Zeitüberschreitung
auftreten kann, kann ein für
eine "Objektsteuerung" vorgesehener Router
optional eine gewisse Zeitdauer auf den Empfang von ähnlichen
Zeitüberschreitungen
von anderen Objekten warten, bevor er das aggregierte Ereignis zur
Verarbeitung z. B. zu einem (externen) Server weiterleitet. Optional kann
ein Zähler
der Anzahl betroffener Objekte oder können sämtliche Objektkennungen zu
dem aggregierten Ereignis hinzugefügt werden.
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Es
ist anzumerken, dass das aggregierte Ereignis auch zur Anwendung
kommen kann, wenn mehrere Objekte durch ein einziges Paket simuliert werden.
-
Wie
mit mehr Einzelheiten für
den Fall d1) in 9a dargestellt ist, kann nach
dem Treffen einer Weiterleitungsentscheidung, ein Paket von Ra zu
Rb weiterzuleiten, in Schritt P1 ein Zeitgeber in der Quellenpaketsteuereinheit
Ra gesetzt werden. In Schritt O1 beginnt das Objekt, sich von Pa
aus zu bewegen, hält
jedoch auf der Pa und Pb verbindenden Wegsektion an. Daher generiert
Pb keine Objektankunftsinformation. Da Ra bis jetzt das Paket noch
nicht gesendet hat, setzt es in Schritt P1 den Zeitgeber und wartet
auf eine Information von Rb, dass das Objekt tatsächlich in
Pb angekommen ist. Falls innerhalb der eingestellten Zeitdauer,
die von dem Zeitgeber überwacht
wird, keine Information von Rb empfangen wird, löscht die Quellenpaketsteuereinheit
Ra das Paket und sendet daher das Paket nicht zu der Zielpaketsteuereinheit.
-
Daher
ist, wenn eine Quellenpaketsteuereinheit Ra in 9a plant,
ein Paket zu ihrer nachfolgenden Paketsteuereinheit Rb zu senden,
und keine Objektankunftsinformation für ein diesem Paket entsprechendes
Objekt von der Verkehrsinformationseinheit an einem Wegpunkt Pb,
welcher der Zielpaketsteuereinheit Rb oder irgendeiner anderen Paketsteuereinheit,
z. B. Rx, entspricht, innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls
generiert wird, eine Löscheinrichtung
wie etwa die in 5b mit DEL bezeichnete in der
Quellenpaketsteuereinheit Rb dafür vorgesehen,
dieses Paket zu löschen,
anstatt es zu der Zielpaketsteuereinheit Rb zu senden.
-
Daher
ist die "Synchronisations-Paketsteuereinheit" in 9a in
Wirklichkeit die Quellenpaketsteuereinheit, da sie eine Löschung des
Paketes durchführt,
um zu erreichen, dass die Anzahl verfügbarer Pakete in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN
und die der Objekte in der physikalischen Schicht PL gleich sind.
Daher kann ein desynchronisierter Zustand, in welchem die Objektankunftsinformation
nicht von dem Zielwegpunkt Pb ausgegeben wird und nur das Vorhandensein
eines Paketes in der Quellenpaketsteuereinheit Ra auftritt, bewältigt werden.
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In
dem zweiten Beispiel der vierten Ausführungsform der Erfindung, Fall
d2) in 9b, wird die Zeitüberschreitungsfunktion
in der Zielpaketsteuereinheit Rb ausgeführt. Im Fall d2) in 9b plant
die Quellenpaketsteuereinheit Ra, ein Paket zu Rb zu senden, und
sie sendet das Paket in Schritt P1 tatsächlich, so dass das Paket nun
in Rb vorhanden ist. Die Zielpaketsteuereinheit Rb setzt nun in
Schritt P2 einen Zeitgeber und wartet auf das Eintreffen einer Objektankunftsinformation
von der Verkehrsinformationseinheit, die sich an dem Wegpunkt Pb
befindet. Da die Objektbewegung auf der Pa und Pb verbindenden Wegsektion
zum Stillstand gekommen ist, wird die erwartete Objektankunftsinformation
nicht generiert (in 9b durch den Pfeil mit gestrichelten Linien
angegeben), und der Zeitgeber in Rb läuft in Schritt P3 ab. In diesem
Fall, wenn innerhalb des vorbestimmten Zeitintervalls keine Objektankunftsinformation
empfangen wird, wird das Paket in der Zielpaketsteuereinheit Rb
durch eine Löscheinrichtung
wie etwa die in 5b dargestellte Einrichtung
DEL gelöscht.
-
Daher
ist in 9b, wenn eine Quellenpaketsteuereinheit
Ra ein Paket zu ihrer nachfolgenden Zielpaketsteuereinheit Rb gesendet
hat und keine Objektankunftsinformation für ein diesem Paket entsprechendes
Objekt von einer Verkehrsinformationseinheit an einem Wegpunkt,
welcher der Zielpaketsteuereinheit Rb oder irgendeiner anderen Paketsteuereinheit,
z. B. Rx, entspricht, innerhalb des vorbestimmten Zeitintervalls
empfangen wird, die Zielpaketsteuereinheit Rb dafür vorgesehen,
das Paket in Rb zu löschen.
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Mittels
des Löschvorgangs
in Rb wird die Synchronisations-Paketsteuereinheit
in 9b von der Zielpaketsteuereinheit Rb gebildet
(mit den vertikalen Linien angegeben). Somit wird in 9b der desynchronisierte
Zustand, in welchem ein Paket in dem Ziel Rb vorhanden ist und kein
Objekt ankommt, gehandhabt, indem das Paket in dem Ziel nach einer vorbestimmten
Zeit gelöscht
wird.
-
Wie
bereits oben erwähnt,
können
im Falle von Verkehrsstaus für
Fahrzeuge auf dem Straßennetz
der physikalischen Schicht PL zahlreiche Fahrzeuge (Objekte) desynchronisiert
sein. In diesem Fall wartet ein für eine Objektsteuerung vorgesehener Router
in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN optional eine gewisse Zeitdauer
auf den Empfang von ähnlichen
Zeitüberschreitungen
von anderen Objekten, bevor er das aggregierte Ereignis zur Verarbeitung
zu einem externen Server weiterleitet.
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In 9a und 9b können Ra
bzw. Rb als die Paketsteuereinheit des dritten Aspekts betrachtet
werden, da jede von ihnen ein Paket löscht, falls eine entsprechende
Objektankunftsinformation nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeit
empfangen wird (Ra: löscht
das Paket, so dass es nie gesendet wird; Rb: löscht das Paket, nachdem es
empfangen worden ist).
-
GENERIERUNG EINES NEUEN OBJEKTES/NEUEN
PAKETES
-
Eine
fünfte
Ausführungsform
des Systems gemäß der Erfindung
betrifft die Behandlung eines desynchronisierten Zustands, wenn
auf der physikalischen Schicht P1 plötzlich ein neues Objekt erscheint,
welches vorher nicht vorhanden war. Dies bedeutet, dass die Anzahl
der Pakete, die in dem paketvermittelten Steuernetz PSCN weitergeleitet
werden, nicht dieselbe ist wie die Anzahl der Fahrzeuge oder Projekte
in der physikalischen Schicht PL, und dies kann Synchronisationsprobleme
verursachen.
-
Wie
in 10 dargestellt, wird, falls zum Beispiel ein neues
Objekt bei O1 in 10 auf einer Wegsektion startet,
die Pa und Px verbindet, von der bei Px angeordneten Verkehrsinformationseinheit
ein Objektankunftsereignis generiert. Wenn Rx diese Information
empfängt
und nach dem Vorhandensein oder der Ankunft eines Paketes sucht,
das dem Objekt entspricht, welches in Px angekommen ist, findet es
ein solches Paket nicht, da das Objekt O1 ein neues Objekt in der
physikalischen Schicht PL ist.
-
In
einem solchen Fall kann eine beliebige von den Paketsteuereinheiten
Rd, Rx, Ra, Rb, Rc als eine Synchronisations-Paketsteuereinheit
dienen, indem sie einfach mittels einer Paketgenerierungseinrichtung
GEN ein neues Paket generiert und das Paket zu Rx weiterleitet,
so dass ein Paket, das dem Objekt entspricht, welches in Px angekommen
ist, auch in dem Puffer von Rx vorhanden ist. Zum Beispiel kann
eine der Paketsteuereinheiten Rd eine spezialisierte Paketgenerierungs-Paketsteuereinheit sein,
die speziell dazu bestimmt ist, im Bedarfsfall neue Pakete zu generieren.
Rx kann nach dem Empfang der Objektankunftsinformation von Px ein
Rundsenden/Sammelsenden durchführen,
indem es geeignete Signalisierungsnachrichten zu benachbarten Paketsteuereinheiten
sendet, um zuerst nach dem fehlenden Paket zu suchen, und wenn kein
solches Paket gefunden wird, kann Rx die speziell dazu bestimmte
Paketsteuereinheit Rd auffordern, ein solches Paket zu generieren.
-
In 10 kann
jede der Paketsteuereinheiten Ra, Rb, Rc, Rd und sogar Rx als eine
Paketsteuereinheit des ersten Aspekts betrachtet werden, da jede
von ihnen das Senden eines (neuen) Paketes zu der Paketsteuereinheit
veranlasst, deren entsprechender Wegpunkt die Ankunft eines neuen
Objektes erfasst hat.
-
PAKETE MIT LEBENSDAUERFELD/HOP-ZÄHLERFELD
-
Im
Folgenden werden einige weitere Ausführungsformen des oben erläuterten
Verkehrsmanagementsystems beschrieben. Zum Beispiel kann ein Paket
oder können
mehrere der Pakete ein Lebensdauerfeld umfassen, das die Lebensdauer
des Paketes anzeigt, wobei die Paketsteuereinheiten dazu vorgesehen
sind, ein Paket zu löschen,
wenn das Lebensdauerfeld eine Lebensdauer anzeigt, die eine maximale
zulässige
Lebensdauer überschreitet.
Insbesondere kann die Paketsuchanforderung durch ein Suchpaket gebildet
werden, welches zu den anderen Paketsteuereinheiten gesendet wird,
und alle Pakete und insbesondere das Suchpaket können dieses Lebensdauerfeld
umfassen.
-
Zum
Beispiel wird, wie oben für 8 erläutert, keine
Suche nach einem Paket eine unbegrenzte Zeit lang durchgeführt, wenn
das Suchpaket PFWD ein Lebensdauerfeld umfasst.
-
Ferner,
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung, kann ein oder können
mehrere der Pakete, und wie oben erläutert kann insbesondere das
Suchpaket PFWD ein Hop-Zählerfeld
umfassen, das die Anzahl der Paketsteuereinheiten anzeigt, durch
welche ein Paket weitergeleitet worden ist, wobei die Löscheinrichtungen
DEL der Paketsteuereinheiten dazu vorgesehen sind, ein Paket zu löschen, falls
das Hop-Zählerfeld
eine Anzahl von Paketsteuereinheiten anzeigt, die eine maximal zulässige Anzahl überschreitet.
Während
bei der oben erwähnten
Ausführungsform
des Lebensdauerfeldes jede Paketsteuereinheit eine Prüfeinheit
umfassen kann, um zu prüfen,
ob die akkumulierte Lebensdauer in dem Lebensdauerfeld einen gewissen
Zeitschwellwert überschritten
hat, können
bei der letzteren Ausführungsform
die Paketsteuereinheiten einfach eine Prüfeinheit umfassen, welche das Hop-Zählerfeld
prüft,
das sukzessive inkrementiert wird, wenn sich das Suchpaket oder
irgendein anderes Paket von einer Paketsteuereinheit zu der nachfolgenden
Paketsteuereinheit bewegt.
-
Falls
das Lebensdauerfeld eine Lebensdauer anzeigt, die eine maximal zulässige Lebensdauer überschreitet,
kann eine Paketsteuereinheit das Paket löschen. Falls das Hop-Zählerfeld
eine Anzahl von Paketsteuereinheiten anzeigt, die eine maximal zulässige Anzahl überschreitet,
kann eine Paketsteuereinheit gleichfalls ein Paket löschen.
-
Die
Verwendung des Lebensdauerfeldes und des Hop-Zählerfeldes ist insbesondere
für das Weiterleiten
von Suchpaketen vorteilhaft. Zum Beispiel muss in 8 das
Suchpaket PFWD zuerst zu Rb weitergeleitet werden, bevor es bei
Rc ankommen kann, um nach dem fehlenden Paket zu suchen. Es kann
jedoch recht unwahrscheinlich sein, dass sich das Paket noch weiter
als bis Rc bewegt hat, und daher ist es höchst unwahrscheinlich, dass
es sich außerhalb
eines Bereiches von Rc entfernt befindet. Daher wäre es in 8 nützlich,
das Hop-Zählerfeld auf
2 zu setzen, so dass die Suche nach dem fehlenden Paket nicht über zwei
Paketsteuereinheiten Rb und Rc hinaus fortgesetzt wird.
-
Dasselbe
würde für die Verwendung
eines Lebensdauerfeldes in dem Suchpaket PFWD zutreffen. Auch in
dieser Situation würde
die Suche nach dem fehlenden Paket nicht unbegrenzt fortgesetzt.
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Obwohl
die Erfindung im Hinblick auf die Bewegung von Fahrzeugen in einem
Netz, das von einem Straßennetz
gebildet wird, beschrieben wurde, ist anzumerken, dass das Verkehrsmanagementsystem
gemäß der Erfindung
nicht auf diese spezielle Ausführungsform
beschränkt
ist. Eine beliebige Art von Verkehr auf einer physikalischen Schicht
PL kann überwacht
werden, und die Objekte können
von Fahrzeugen, Personen, Autos, Fahrrädern, Zügen, Postzustellung usw. gebildet
werden. Daher versteht es sich, dass das Verkehrsmanagementsystem
der Erfindung nicht auf den Fahrzeugverkehr beschränkt ist.
-
Ferner
ist anzumerken, dass die Erfindung verschiedene Modifikationen und
Varianten umfasst, welche in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche fallen.
Insbesondere umfasst die Erfindung Ausführungsformen, welche aus einer
Kombination von Merkmalen/Schritten resultieren, die in den Ansprüchen/der
Beschreibung/den Zeichnungen getrennt beschrieben wurden.
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Ferner
dienen Bezugszeichen in den Ansprüchen nur Zwecken der Klarstellung
und schränken
den Schutzbereich der Erfindung nicht ein.