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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
und auch auf ein Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff.
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2. Beschreibung des zugehörigen Stands
der Technik
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Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 8-334 072 offenbart eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit
einem Gehäuse
mit einer Düse,
einer Nadel, die beweglich in einer in dem Gehäuse ausgebildeten Nadelunterbringungskammer
untergebracht ist, und einem Steuerventil zum Steuern eines Versatzes
bzw. einer Verschiebung der Nadel. Bei dieser Kraftstoffeinspritzeinrichtung
wird das Steuerventil durch den Druck versetzt, der auf die Kraftstoffeinspritzeinrichtung
aufgebracht wird, und wird auf eine Null-Versatz-Position versetzt,
wenn der Kraftstoffdruck niedrig ist, auf eine gänzlich versetzte Position versetzt,
wenn der Kraftstoffdruck hoch ist, und auf eine Zwischenposition
zwischen der Null-Versatz-Position
und der gänzlich
versetzten Position versetzt, wenn der Kraftstoffdruck in der Mitte
ist.
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Die
Nadel kann gänzlich
versetzt werden, wenn das Steuerventil auf die Null-Versatz-Position oder
auf die gänzlich
versetzte Position versetzt wird, und kann teilweise versetzt werden,
wenn das Steuerventil auf die Zwischenposition versetzt wird.
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Jedoch
muss während
des Versetzens des Steuerventils von der Null-Versatz-Position zu
der gänzlich
versetzten Position das Steuerventil die Zwischenposition passieren,
bei der der Versatz der Nadel begrenzt ist. Dies kann ein schnelles
Versetzen der Nadel zum gänzlichen Öffnen der
Düse verhindern.
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Die
Druckschrift WO 99 15 779 A offenbart ein Einspritzventil. Zum Steuern
einer Nadel werden zwei Bohrungen, die mit einer Niedrigdruckflüssigkeitsquelle
verbunden sind, und eine Bohrung, die mit einer Hochdruckflüssigkeitsquelle
verbunden ist, verwendet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
und ein Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff zu schaffen, um ein
schnelles Versetzen der Nadel zu ermöglichen.
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Die
vorstehend dargelegte Aufgabe ist im Hinblick auf die Kraftstoffeinspritzeinrichtung
durch die Merkmale von Anspruch 1 und im Hinblick auf das Verfahren
durch die Merkmale von Anspruch 8 gelöst. Weitere Entwicklungen sind
Gegenstand der weiteren Ansprüche.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Gesamtansicht einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
von einem Teil A in 1.
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3 zeigt
eine ausschnittartige vergrößerte Ansicht
der Kraftstoffeinspritzeinrichtung.
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4 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
in ähnlicher
Weise wie bei 2 zur Erläuterung eines Vorgangs bei
einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung, die in 1 gezeigt
ist.
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5 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
in ähnlicher
Weise wie bei 2 zur Erläuterung eines Vorgangs bei
einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung, die in 1 gezeigt
ist.
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Die 6 bis 11 zeigen
verschiedene Ausführungsbeispiele
der Kraftstoffeinspritzung.
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12 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
in ähnlicher
Weiese wie bei 2, wobei ein anderes Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 3 hat eine
Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 ein Gehäuse 2 und
eine Nadel 3. Das Gehäuse 2 hat
einen Düsenhalter 2a mit
einem Paar an Düsen 4,
einem Gehäusekörper 2b,
einem Betätigungsgliedgehäuse 2c und Elementen 2d, 2e, 2f, 2g und 2h,
die eine Kammer definieren. Die Nadel 3 hat einen Nadelkörper 3a und eine
Vielzahl an Kolbenelementen 3b und ist in einer Nadelunterbringungskammer 5,
die in dem Gehäuse 2 ausgebildet
ist, beweglich entlang ihrer Längsachsen
untergebracht. Die Nadel 3 wird versetzt, um die Düsen 4 zu öffnen und
zu schließen.
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Eine
Kraftstofflieferleitung 6 ist in dem Gehäuse 2 von
einem Kraftstoffeinlass 7, der in dem Gehäuse 2 ausgebildet
ist, zu den Düsen 4 ausgebildet. Der
Kraftstoffeinlass 7 ist mit einer Hochdruckkraftstoffquelle,
wie beispielsweise eine (nicht gezeigte) Common Rail mit einem konstanten
Kraftstoffdruck verbunden.
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Eine
Drucksteuerkammer 8 ist zwischen dem oberen Ende der Nadel 3 und
einer Innenwand der Nadelunterbringungskammer 5 definiert.
In der Drucksteuerkammer 8 ist ein Versatzsteuerkolben 9 axial
und beweglich untergebracht, um die Drucksteuerkammer 8 in
eine erste und eine zweite Drucksteuerkammer 8a und 8b zu
teilen. Die erste Drucksteuerkammer 8a ist zwischen dem
Bodenende des Versatzsteuerkolbens 9 und dem oberen Ende
der Nadel 3 definiert und die zweite Drucksteuerkammer 8b ist
zwischen dem oberen Ende des Versatzsteuerkolbens 9 und
der Innenwand der Nadelunterbringungskammer 5 definiert.
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Der
Versatzsteuerkolben 9 hat einen ringartigen Absatz 9a,
der eine nach unten gerichtete Verschiebung oder einen nach unten
gerichteten Versatz des Kolbens 9 zusammen mit einem ringartigen
Absatz 5a begrenzt, der an der Nadelunterbringungskammer 5 ausgebildet
ist. Es ist hierbei zu beachten, dass eine nach oben gerichtete
Verschiebung oder ein nach oben gerichteter Versatz des Kolbens 9 durch
einen Kontakt zwischen dem oberen Ende des Kolbens 9 und
der oberen Endwand der Nadelunterbringungskammer 5 begrenzt
ist.
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Eine
Ventilkammer 10 ist außerdem
in dem Gehäuse 2 ausgebildet,
wobei sie mit der Drucksteuerkammer 8 über eine Abgabeleitung verbunden
ist. Genauer gesagt ist die Ventilkammer 10 mit der ersten
Drucksteuerkammer 8a über
eine erste Abgabeleitung 11a verbunden, und sie ist mit
der zweiten Drucksteuerkammer 8b über eine zweite Abgabeleitung 11b verbunden.
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Wie
dies vorstehend beschrieben ist, sind die Drucksteuerkammern 8a und 8b und
die Ventilkammer 10 mit Kraftstoff gefüllt.
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Entlastungsleitungen 12,
die in dem Gehäuse 2 ausgebildet
sind, erstrecken sich von der Ventilkammer 10 zu einem
Kraftstoffauslass 13, der in dem Gehäuse 2 ausgebildet
ist. Der Kraftstoffauslass 13 kann mit einem (nicht gezeigten)
Kraftstofftank verbunden sein.
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Ein
Drucksteuerventil 14 ist in der Ventilkammer 10 entlang
ihrer Längsachse
beweglich untergebracht. Das Drucksteuerventil 14 hat ein
kugelförmiges
Element 14a und ein stangenförmiges Element 14b,
die miteinander einstückig
sind.
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Das
Drucksteuerventil 14 wird durch ein Betätigungsglied 15 einer
piezoelektronischen Art angetrieben, das in dem Gehäuse 2 untergebracht
ist. Das Betätigungsglied 15 steuert
einen axialen Versatz des Drucksteuerventils 14 über eine
Steuerung eines Kraftstoffdrucks in einer mit Kraftstoff gefüllten Kammer 16 zwischen
dem Betätigungsglied 15 und
dem Drucksteuerventil 14. Genauer gesagt nimmt, wenn das
Betätigungsglied
sich entlang seiner Längsachse ausdehnt,
ein Kraftstoffdruck in der Kammer 16 zu, und somit wird
das Drucksteuerventil 14 nach unten versetzt. Wenn das
Betätigungsglied
entlang seiner Längsachse
schrumpft, fällt
der Druck in der Kammer 16 ab, und somit wird das Drucksteuerventil 14 nach oben
versetzt.
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Die
Kraftstofflieferleitung 6 hat eine Kraftstoffsammelkammer 17,
die darin ausgebildet ist, in der eine Druckaufnahmefläche 13c,
die an der Nadel ausgebildet ist, angeordnet ist. Demgemäß wird die Nadel 3 durch
den Kraftstoffdruck in der Kraftstoffsammelkammer 17 in
eine Richtung gedrängt,
in der die Nadel 3 die Düsen 4 öffnet. Die
Nadel 3 wird außerdem
durch eine Druckfeder 18, die zwischen der Nadel 3 und
der Innenwand der Nadelunterbringungskammer 5 angeordnet
ist, in eine Richtung gedrängt,
in der die Nadel 3 die Düsen 4 schließt.
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Eine
Kraftstoffhochdruckleitung 16 zweigt von der Kraftstofflieferleitung 6 ab
und ist mit der ersten und der zweiten Drucksteuerkammer 8a und 8b über eines
erste und eine zweite Einströmleitung 20a bzw. 20b verbunden.
Der Kraftstoffhochdruckkanal oder die Kraftstoffhochdruckleitung 19 ist
außerdem mit
der Ventilkammer 10 über
eine dritte Einströmleitung 20c verbunden.
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Es
ist hierbei zu beachten, dass bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die erste und die zweite Abgabeleitung 11a und 11b und
die erste, die zweite und die dritte Einströmleitung 20a, 20b, 20c in ihnen
ausgebildete Drosseleinrichtungen haben.
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Der
Strömungswiderstand
des zweiten Einströmkanals
bzw. der zweiten Einströmleitung 20b ist kleiner
als derjenige des ersten Einströmkanals 20a eingestellt
und der Strömungswiderstand
des zweiten Abgabekanals 11b ist größer als derjenige des ersten
Abgabekanals 11a eingestellt. Des weiteren wird ein hydroerosives
Schleifen lediglich in einer Richtung von der Ventilkammer 10 zu
der Drucksteuerkammer 8b so angewendet, dass ein Abgabekoeffizient
der zweiten Abgabeleitung 11b in einer Richtung von der
zweiten Druckkammer 8b zu der Ventilkammer 10 kleiner
als in einer Richtung von der Ventilkammer 10 zu der Drucksteuerkammer 8b eingestellt
ist. Daher wird der Druck in der zweiten Drucksteuerkammer 8b mit
Leichtigkeit erhöht,
aber es ist schwierig, ihn in Bezug auf den Druck in der ersten Drucksteuerkammer 8a zu
verringern.
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2 zeigt
den Fall, bei dem das Drucksteuerventil 14 in der Null-Versatz-Position
ist. Bei dieser Position verhindert das Drucksteuerventil 14 eine Verbindung
zwischen der Ventilkammer 10 und den Entlastungskanälen 12,
und die Ventilkammer 10 ist mit der Kraftstoffhochdruckleitung 19 verbunden.
In diesem Zustand strömt
in der Kraftstoffhochdruckleitung 19 befindlicher Kraftstoff
in die erste Drucksteuerkammer 8a über einen ersten Einströmkanal 20a und über den
dritten Einströmkanal 20c,
die Ventilkammer 10 und den ersten Abgabekanal 11a.
Außerdem
strömt
Kraftstoff in die zweite Drucksteuerkammer 8b über den
zweiten Einströmkanal 20b und über den
dritten Einströmkanal 20c,
das Ventilelement 10 und den zweiten Abgabekanal 11b.
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Dadurch
wird der Kraftstoffdruck in der zweiten Drucksteuerkammer 8b erhöht, und
der Versatzsteuerkolben 9 wird bei der untersten Position
gehalten, bei der sein Absatz 9a mit dem Absatz 5a der
Nadelunterbringungskammer 5 in Kontakt steht. Außerdem wird
dadurch der Kraftstoffdruck in der ersten Drucksteuereinrichtung 8a erhöht. Daher überschreitet
eine nach unten gerichtete Kraft, die an der Nadel 3 zum
Zwecke des Schließens
der Düse 4 einwirkt, die
durch den Kraftstoffdruck in den Drucksteuerkammern 8a und 8b und
die Vorspannkraft der Feder 18 vorgesehen wird, eine nach
oben gerichtete Kraft, die an der Nadel zum Zwecke des Öffnens der
Düse 4 einwirkt,
die durch den Kraftstoffdruck in der Kraftstoffsammelkammer 17 vorgesehen
wird. Demgemäß schließt die Nadel 3 die
Düsen 4.
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Es
ist hierbei zu beachten, dass sich in diesem Zustand die Oberseite
der Nadel 3 und der Boden des Versatzsteuerkolbens 9 voneinander
um einen Abstand D1 beabstandet sind und die Oberseite des Kolbens 9 und
die Oberseite der Innenwand der Nadelunterbringungskammer 5 voneinander
um einen Abstand D2 beabstandet sind, wie dies in 3 gezeigt
ist.
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4 zeigt
den Fall, bei dem das Drucksteuerventil 14 bei einer Zwischenposition
ist oder um einen geringfügigen
Versatz SD von der Null-Versatz-Position versetzt ist. Bei dieser
Position verbindet das Drucksteuerventil 14 teilweise die
Ventilkammer 10 mit den Entlastungskanälen 12, und es verbindet
die Ventilkammer mit dem Kraftstoffhochdruckkanal 19. In
diesem Zustand strömt
Kraftstoff in die erste Drucksteuerkammer 8a über den
ersten Einströmkanal 20a.
Jedoch strömt
in der ersten Drucksteuerkammer 8a befindliche Kraftstoff
aus diesem heraus über
den ersten Abgabekanal 11a und die Ventilkammer 10 zu
den Entlastungskanälen 12. Daher
fällt der
Druck in der ersten Drucksteuerkammer 8a ab. Also überschreitet
die an der Nadel 3 einwirkende nach oben gerichtete Kraft
die nach unten gerichtet Kraft, die an der Nadel 3 einwirkt,
und somit wird die Nadel 3 nach oben versetzt.
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Andererseits
strömt
zu diesem Zeitpunkt Kraftstoff in die zweite Drucksteuerkammer 8b über den
zweiten Einströmkanal 20b und
den zweiten Abgabekanal 11b. Es ist hierbei zu beachten,
dass bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Größen der Öffnung,
die zwischen der Ventilkammer 10 und den Entlastungskanälen 12 ausgebildet
sind, und die Strömungswiderstände der
Kanäle 11a, 11b, 20a und 20b so
eingestellt sind, dass der Kraftstoff von der Ventilkammer 10 zu
der zweiten Drucksteuerkammer 8b selbst dann strömt, wenn
die Ventilkammer 10 mit den Entlastungskanälen 12 verbunden
ist. Somit wird der Druck in der zweiten Drucksteuerkammer 8b hoch
gehalten, und somit wird der Versatzsteuerkolben 9 an der
untersten Position gehalten.
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Der
nach oben gerichtete Versatz der Nadel 3 ist durch eine
Anlage der Nadel 3 an den Versatzsteuerkolben 9 begrenzt, wie
dies in 5 gezeigt ist. In dieser Weise
wird die Nadel 3 um den Versatz D1 versetzt oder öffnet teilweise
die Düsen 4 um
den geringen Versatz des Drucksteuerventils 14.
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5 zeigt
den Fall, bei dem das Drucksteuerventil 14 bei einer gänzlich versetzten
Position ist oder um einen vollen Versatz FD von der Null-Versatz-Position
versetzt worden ist. Bei dieser Position verbindet das Drucksteuerventil 14 die
Ventilkammer 10 mit den Entlastungskanälen 12 und verhindert eine
Verbindung zwischen der Ventilkammer 10 und dem Kraftstoffhochdruckkanal 19.
In diesem Zustand wird der Druck in der ersten Drucksteuerkammer 8a niedrig
gehalten, da in der ersten Drucksteuerkammer 8a befindlicher
Kraftstoff aus dieser heraus über den
ersten Abgabekanal 11a und die Ventilkammer 10 zu
den Entlastungskanälen 12 strömt.
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Zu
diesem Zeitpunkt strömt
außerdem
in der zweiten Drucksteuerkammer 8b befindlicher Kraftstoff
aus dieser heraus über
den zweiten Abgabekanal 11b und die Ventilkammer 10 zu
den Entlastungskanälen 12.
Daher fällt
der Kraftstoffdruck in der zweiten Drucksteuerkammer 8b ebenfalls
ab.
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Als
ein Ergebnis wird der Versatzsteuerkolben 9 nach oben versetzt,
bis er mit der Innenwand der Nadelunterbringungskammer 5 in
Kontakt gelangt, und er wird in seiner obersten Position gehalten.
Die Nadel 3 wird außerdem
nach oben versetzt, bis sie mit dem Versatzsteuerkolben 9 in
Kontakt gelangt. Daher wird die Nadel durch den Versatz D2 aus dem
in 4 gezeigten Zustand versetzt oder öffnet gänzlich die
Düsen 4 durch
den vollen Versatz des Drucksteuerventils 14.
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Die 6–11 zeigen
verschiede Ausführungsbeispiele
des Einspritzens von Kraftstoff.
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Bei
dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Versatz
VD des Drucksteuerventils 14 dem geringfügigen Versatz
SD gleich gestaltet und wird vorübergehend
bei diesem gehalten, und wird dann gleich dem vollen Versatz FD
gestaltet und vorübergehend
bei diesem gehalten. Dann kehrt der Ventilversatz VD zu Null zurück.
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Als
ein Ergebnis wird der Nadelversatz ND zunächst dem Versatz D1 gleichgestaltet
und vorübergehend
bei diesem gehalten und somit wird ein Einspritzen von Kraftstoff
mit einer Kraftstoffeinspritzrate FIR, die eine niedrige Rate RL
ist, ausgeführt. Der
Nadelversatz ND wird dann auf D1 + D2 erhöht, und somit wird das Einspritzen
von Kraftstoff mit der Kraftstoffeinspritzrate FIR, die eine hohe
Rate RH ist, ausgeführt.
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Wenn
das Einspritzen von Kraftstoff mit der hohen Einspritzrate RH gestartet
wird, kann die Menge an NOx, die erzeugt
wird, zunehmen und ein Verbrennungsgeräusch kann zunehmen. Die in 6 gezeigt
Kraftstoffeinspritzung wird mit der niedrigen Einspritzrate RL gestartet,
und daher werden eine Erzeugung von NOx und
das Verbrennungsgeräusch unterdrückt.
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Bei
dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Ventilversatz
VD fortlaufend von der Null-Versatz-Position zu der gänzlich versetzten
Position erhöht
und wird bei dem vollen Versatz FD eine voreingestellte Zeitspanne
lang gehalten. Dann kehrt der Ventilversatz VD zu Null zurück.
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Eine
Versatzrate des Drucksteuerventils 14 ist so eingestellt,
dass der Nadelversatz ND zunächst gleich
dem Versatz D1 gestaltet wird und vorübergehend bei diesem gehalten
wird und dann der Nadelversatz ND auf D1 + D2 erhöht wird,
wie dies bei dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel
der Fall ist.
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Als
ein Ergebnis wird zunächst
ein Einspritzen von Kraftstoff mit einer Kraftstoffeinspritzrate FIR,
die die niedrige Rate RL ist, ausgeführt, und dann wird ein Einspritzen
von Kraftstoff mit der Kraftstoffeinspritzrate FIR, die eine hohe
Rate RH ist, ausgeführt.
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Wie
dies vorstehend beschrieben ist, wird der Druck in der zweiten Drucksteuerkammer 8b mit Leichtigkeit
erhöht,
aber es ist schwierig, ihn in Bezug auf den Druck in der ersten
Drucksteuerkammer 8a zu verringern. Selbst wenn daher der
Ventilversatz VD geringer als der geringfügige Versatz SD ist, beginnt
die Nadel 3 mit einem Versatz in der nach oben weisenden
Richtung, wenn die nach oben weisende Kraft, die auf die Nadel 3 einwirkt,
die nach unten weisende Kraft überschreitet,
die auf die Nadel 3 einwirkt. Des weiteren wird selbst
dann, wenn der Ventilversatz VD größer als der geringfügige Versatz
SD ist, der Nadelversatz ND bei dem Versatz D1 gehalten, so lange
der Versatzsteuerkolben 9 bei seiner untersten Position
gehalten wird. Dies bedeutet, dass keine genaue Steuerung der Versatzes
von dem Drucksteuerventil 14 erforderlich ist, um die Nadel 3 um
den Versatz D1 zu versetzen.
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Des
weiteren unterstützt
der Umstand, dass der Druck in der zweiten Drucksteuerkammer 8b mit Leichtigkeit
erhöht
wird, aber es schwierig ist, ihn zu verringern, ein schnelles Versetzen
der Nadel 3 zum Zwecke des Schließens der Düse 4.
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8 zeigt
ein Einspritzen von Kraftstoff in einer niedrigen Rate, bei dem
der Versatz VD des Drucksteuerventils 14 gleich dem geringfügigen Versatz
SD gestaltet ist und vorübergehend
bei diesem gehalten wird und dann zu Null zurückkehrt. Als ein Ergebnis wird
der Nadelversatz ND gleich dem Versatz D1 gestaltet und vorübergehend
bei diesem gehalten, und die Kraftstoffeinspritzung mit der niedrigen
Rate RL wird ausgeführt.
Das Einspritzen mit der niedrigen Rate schafft einen Kraftstoffstrahl,
der eine geringe Durchdringungskraft hat.
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Wie
dies in 9 gezeigt ist, kann der Ventilversatz
VD vorübergehend
bei einem Versatz gehalten werden, der größer als der geringfügige Versatz
SD ist, und dann kann er vorübergehend
bei dem geringfügigen
Versatz SD gehalten werden, wenn das Einspritzen des Kraftstoffs
in niedriger Rate ausgeführt
werden soll. Dadurch wird ein schnelles Versetzen der Nadel 3 zum
Zwecke des Öffnens
der Düsen 4 unterstützt.
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10 zeigt
ein Einspritzen von Kraftstoff in einer hohen Rate, bei dem der
Versatz VD des Drucksteuerventils 14. gleich dem vollen
Versatz FD gestaltet wird und vorübergehend bei diesem gehalten
wird und dann zu Null zurückkehrt.
Als ein Ergebnis ist der Nadelversatz ND gleich dem Versatz D1 + D2
gestaltet und wird vorübergehend
bei diesem gehalten, und das Einspritzen von Kraftstoff mit der
hohen Rate RH wird ausgeführt.
Das Einspritzen schafft einen Kraftstoffstrahl mit einer hohen Durchdringungskraft.
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11 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
von Kraftstoffeinspritzungen, die bei einem Verbrennungszyklus eines
Verbrennungsmotors ausgeführt werden,
wobei eine Hauptkraftstoffeinspritzung und eine zusätzliche
Kraftstoffeinspritzung umfasst sind, die zusätzlich zu der Hauptkraftstoffeinspritzung
ausgeführt
wird. Die Hauptkraftstoffeinspritzung M in der Form einer Einspritzung
mit einer hohen Rate kann um den oberen Totpunkt des Einlasshubs
beziehungsweise Einlasstaktes des Verbrennungsmotors ausgeführt werden.
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Vor
der Hauptkraftstoffeinspritzung M werden zwei zusätzliche
Einspritzungen ausgeführt.
Genauer gesagt wird eine erste zusätzliche Einspritzung A1 in
der Form einer Einspritzung mit einer niedrigen Rate bei dem Einlasshub
ausgeführt
und eine zweite zusätzliche
Einspritzung A2 in der Form einer Einspritzung mit einer hohen Rate
wird dann am Ende des Kompressionshubes ausgeführt.
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Die
erste zusätzliche
Einspritzung A1 in der Form der Einspritzung mit niedriger Rate
dient dem Ausbilden eines Luft-Kraftstoff-Gemischs, das über die
Verbrennungskammer verteilt wird, während ein Anhaften des zusätzlichen
Kraftstoffs an der Zylinderwand verhindert wird. Die zweite zusätzliche
Einspritzung A2 in der Form einer Einspritzung mit einer hohen Rate
dient dem Positionieren des zusätzlichen Kraftstoffes
in der Nähe
des Kraftstoffes, der durch die Hauptkraftstoffeinspritzung M eingespritzt
wird, um dadurch eine Erzeugung von Rauch zu unterdrücken.
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Nach
der Hauptkraftstoffeinspritzung M werden zwei zusätzliche
Einspritzungen ausgeführt.
Genauer gesagt wird eine dritte zusätzliche Einspritzung A3 in
der Form einer Einspritzung mit hoher Rate bei der Oberseite des
Antriebshubs ausgeführt,
und eine vierte zusätzliche
Einspritzung A4 in der Form einer Einspritzung mit geringer Rate
wird dann bei dem Antriebshub oder Auslasshub ausgeführt.
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Die
dritte zusätzliche
Einspritzung A3 in der Form der Einspritzung mit hoher Rate dient
dazu, das Mischen eines Luft-Kraftstoff-Gemischs in der Verbrennungskammer
zu verbessern. Die vierte zusätzliche
Einspritzung A4 in der Form einer Einspritzung mit niedriger Rate
dient dazu, ein Reduktionsmittel zu einem Katalysator, der in dem
Abgaskanal zum Verringern von NOx vorgesehen
ist, zuzuführen,
während
ein Anhaften von zusätzlichem
Kraftstoff an der Zylinderwand verhindert wird.
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Es
ist hierbei zu beachten, dass bei der zweiten und bei der dritten
zusätzlichen
Einspritzung A2 bzw. A3, wie dies in 11 gezeigt
ist, das Drucksteuerventil 14 bei der gänzlich versetzten Position eine
sehr kurze Zeitspanne lang gehalten wird. Daher erreicht der Nadelversatz
ND nicht D1 + D2, und die Kraftstoffeinspritzrate erreicht nicht
die hohe Rate RH.
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12 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel
des Einspritzens von Kraftstoff, bei dem der erste Einströmkanal 20a weggelassen
ist. In diesem Fall strömt
der Kraftstoff in die erste Drucksteuerkammer 8a über den
ersten Abgabekanal 11a.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen nimmt der
Nadelversatz dann zu, wenn der Ventilversatz zunimmt. Anders ausgedrückt wird,
wenn das Drucksteuerventil 14 von der Null-Versatz-Position
zu der gänzlich
versetzten Position versetzt wird, verhindert, dass die Düse zunächst zu
ihrer gänzlich
versetzten Position und dann zu ihrer Zwischenposition versetzt
wird. Daher wird ein schnelles Versetzen der Nadel 3 sichergestellt.
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Des
weiteren ist es bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
zum Steuern eines Versatzes der Nadel 3 oder einer Kraftstoffeinspritzrate
lediglich erforderlich, die Drücke
in der ersten und zweiten Drucksteuerkammer 8a und 8b zu steuern,
und es ist nicht erforderlich, die Nadel 3 direkt anzutreiben
oder den Druck zu steuern, der zu der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 zugeführt wird. Außerdem ist
das Betätigungsglied 15 mit
dem Drucksteuerventil 14 über die mit Kraftstoff gefüllte Kammer
verbunden, und daher ist keine genaue Steuerung eines Versatzes
des Betätigungsgliedes 15 erforderlich.
Selbst wenn sich das Betätigungsglied
in unerwünschter
Weise gemäß seiner
Temperatur ausdehnt oder schrumpft, wird eine unerwünschte Änderung
der Drücke
in der ersten und zweiten Drucksteuerkammer 8a und 8b verhindert.
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Des
weiteren wird bei den vorstehend dargelegten Ausführungsbeispielen
der Kraftstoff zu der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 bei
einem konstanten Kraftstoffdruck zugeführt. Wenn jedoch eine Kraftstoffpumpe,
die den Kraftstoff zu der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 zuführt, von
einer durch einen Verbrennungsmotor angetriebenen Art ist, kann
der Druck des zu der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 gelieferten
Kraftstoffes sich gemäß dem Verbrennungsmotorbetriebszustand ändern. Wenn
in diesem Fall der Kraftstoffdruck hoch wird, wird die Menge an
tatsächlich
eingespritztem Kraftstoff groß,
und wenn der Kraftstoffdruck niedrig wird, wird die Menge des tatsächlich eingespritzten
Kraftstoffs gering.
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Um
dies zu vermeiden, kann die Einspritzung mit niedriger Rate dann
ausgeführt
werden, wenn der Kraftstoffdruck höher als ein oberer Grenzwert
ist, und die Einspritzung mit der hohen Rate wird dann ausgeführt, wenn
der Kraftstoffdruck niedriger als ein unterer Grenzwert ist. Dadurch
wird ein Übermaß oder ein
Mangel an Kraftstoff, der zu dem Verbrennungsmotor zugeführt wird,
vermieden. Des weiteren ist es, wenn der Kraftstoffdruck hoch ist,
nicht erforderlich, einen Teil des Kraftstoffs in der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 von
dieser abzugeben, um die Menge des tatsächlich eingespritzten Kraftstoffs
zu verringern.
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Um
zu beurteilen, ob der Kraftstoffdruck höher als der obere Grenzwert
ist oder ob er niedriger als der untere Grenzwert ist, kann ein
Drucksensor in der Common-Rail vorgesehen sein. Alternativ kann dies
auf der Grundlage des Verbrennungsmotorbetriebszustandes beurteilt
werden. Genauer gesagt wird der Kraftstoffdruck während einer
schnellen Verzögerung
unmittelbar nach einem Schwerlastbetrieb des Verbrennungsmotors
hoch.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen schließt die Nadel 3 die
Düsen 4, wenn
das Drucksteuerventil 14 bei der Null-Versatz-Position
ist, öffnet
sie teilweise die Düsen 4, wenn
das Ventil 14 in der Zwischenposition ist, und öffnet sie
gänzlich
die Düsen 4,
wenn das Ventil 4 in der völlig versetzten Position ist.
Alternativ schließt die
Nadel 3 die Düsen 4,
wenn das Ventil 14 in der gänzlich versetzten Position
ist, öffnet
sie teilweise die Düsen 4,
wenn das Ventil 14 bei der Zwischenposition ist, und öffnet sie
gänzlich
die Düsen 4,
wenn das Ventil 14 in der Null-Versatz-Position ist.
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Des
weiteren haben die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele den Versatzsteuerkolben 9,
der in der Drucksteuerkammer 8 angeordnet ist. Alternativ
kann der Kolben 9 weggelassen werden, um eine einzelne
Drucksteuerkammer, eine einzelne Einströmleitung oder ein einzelner
Einströmkanal
und eine einzelne Abgabeleitung oder einen einzelnen Abgabekanal
vorzusehen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung vorzusehen, die dazu in der
Lage ist, schnell die Nadel zu versetzen.
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Eine
Kraftstoffeinspritzeinrichtung hat ein Gehäuse mit einer Düse, einer
Nadel, die beweglich in einer in dem Gehäuse ausgebildeten Nadelunterbringungskammer
zum Zwecke des Öffnens
oder Schließens
der Düse
untergebracht ist, eine Drucksteuerkammer, die zwischen der Nadel
und einer Innenwand der Nadelunterbringungskammer definiert ist
und mit Kraftstoff gefüllt
ist, wobei ein Versetzen der Nadel von dem Kraftstoffdruck in der
Drucksteuerkammer abhängig
ist, ein Drucksteuerventil, das beweglich in dem Gehäuse vorgesehen
ist, um den Kraftstoffdruck in der Drucksteuerkammer zu steuern,
und ein Betätigungsglied
für ein
Steuern eines Versatzes des Drucksteuerventils. Die Nadel wird zu einer
Position versetzt, bei der sie die Düse schließt, wenn das Drucksteuerventil
zu der Null-Versatz-Position
versetzt ist, sie wird einer Position versetzt, bei der sie teilweise
die Düse öffnet, wenn
das Drucksteuerventil zu einer Zwischenposition versetzt ist, und
sie wird zu einer Position versetzt, bei der sie gänzlich die
Düse öffnet, wenn
das Drucksteuerventil zu einer gänzlich
versetzten Position versetzt ist.