DE60107619T2 - Rückwirkungsfreier rotationsantrieb - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Mechanismus zum Bereitstellen eines rückwirkungsfreien Antriebes an ein Drehelement von z. B. einem Gelenktastkopf, der an dem beweglichen Arm einer Koordinatenpositioniermaschine befestigt sein kann.
  • In unserem US Patent Nr. 5 189 806 ist ein Gelenktastkopf beschrieben, der in der Lage ist, einen Taster mit zwei Freiheitsgraden derart auszurichten, dass der Taster in einem Arbeitsgang zum Abtasten der Oberflächen von Werkstücken verwendet werden kann.
  • Im Allgemeinen umfasst solch ein Tastkopf einen Drehantriebmechanismus mit einer relativ festen Stützkonstruktion und ein Drehelement, das durch einen Motor relativ zu der Stützkonstruktion um eine Achse der Konstruktion herum drehbar ist. Der Motor umfasst, z. B. im Fall eines Elektromotors, einen Stator, der mit der Stützkonstruktion wirksam verbunden ist, und einen Rotor, der mit dem Drehelement wirksam verbunden ist. Ein durch den Motor erzeugtes und auf das Drehelement aufgebrachtes Drehmoment bewirkt ebenfalls ein gleiches und ein entgegengesetztes Gegendrehmoment, das auf den Stator und somit auf die Stützkonstruktion aufgebracht werden soll.
  • Dieses Gegendrehmoment kann eine Drehung an dem beweglichen Arm der Koordinatenpositioniermaschine, an dem der Tastkopf befestigt ist, bewirken, was zu Fehlern bei den von der Maschine durchgeführten Messungen führt.
  • In dem speziellen Beispiel, das in der Patentbeschreibung, auf die Bezug genommen wird, gezeigt ist, ist ein zweiter Drehantriebsmechanismus an der Abtriebswelle des ersten Mechanismus befestigt und dreht ein zweites Drehelement um eine Achse rechtwinklig zu der Achse des ersten Drehmechanismus.
  • Da der in dem vorstehenden Patent beschriebene Gelenktastkopf zeitweise einen an ihm befestigten Taster mit einer Schwingbewegung antreiben muss, ist der so genannte Stator in einer der bevorzugten Ausführungsformen an einem Lager befestigt, damit er sich relativ zu der Stützkonstruktion und dem Rotor frei dreht, so dass der Drehimpuls des Rotors durch den frei rotierenden Stator ausgeglichen wird.
  • Somit beschleunigt, wenn der Motor zur Beschleunigung des Drehelementes betätigt wird, der frei rotierende Stator in Rückwirkung auf das Abtriebsdrehmoment des Rotors in die entgegengesetzte Richtung. Somit gibt es für die statische Konstruktion keinen natürlichen Weg zurück, um auf das Abtriebsdrehmoment des Rotors zu reagieren, und somit wird kein resultierendes Drehmoment zu der Maschine, an der der Kopf befestigt ist, zurückgeleitet.
  • Ähnliche rückwirkungsfreie Drehantriebsmechanismen sind in der US 4 375 047 und der US 4 021 716 offen gelegt.
  • Es gibt jedoch Gelegenheiten, wo es notwendig ist, die Drehzahl des drehbaren Stators zu steuern. Zum Beispiel werden Gegendrehmomente auf den rotierenden Stator aufgebracht, die Verluste im Drehimpuls des Stators erzeugen und die darauf abzielen würden, den Stator in einer Rotorbewegung mit konstanter Drehgeschwindigkeit zu verlangsamen. Diese Verluste beruhen auf dem aerodynamischen Widerstand an dem rotieren den Stator, der Reibung in verschiedenen Teilen der Statoranordnung und einer Gegen-EMK, die erzeugt wird, wenn die Statorspulen sich auf Grund des Magnetfeldes des Motors drehen. Um die relative Drehgeschwindigkeit des rotierenden Stators aufrecht zu erhalten, muss dem Stator in irgendeiner Weise Energie zugeführt werden, damit diese Verluste ausgeglichen werden.
  • Gleichzeitig wirken auf das Drehelement aufgebrachte äußere Kräfte wie z. B. das Gravitiationsmoment oder ein durch die Tasterkraft erzeugtes Drehmoment zwischen dem Taster und einem Werkstück, um den Rotor zu verlangsamen. Dies bewirkt, dass das Steuersystem den Motor, der den Rotor antreibt, mit mehr Energie versorgt, um die Tastergeschwindigkeit zu halten, und diese zusätzliche Energie neigt dazu, den frei rotierenden Stator zu überdrehen. Um dies zu vermeiden, muss ein Mechanismus bereitgestellt sein, der eine Bremskraft auf den rotierenden Stator aufbringt.
  • Diese Probleme werden gemäß der vorliegenden Erfindung überwunden, indem ein rückwirkungsfreier Drehantriebsmechanismus für eine Positioniervorrichtung bereitgestellt wird, wie in dem unabhängigen Anspruch 1 definiert ist.
  • Bei diesem Drehantriebsmechanismus liefert ein zweiter Motor eine reibungslose Bremskraft an den frei rotierenden Stator, die sich erhöht, wenn die Drehgeschwindigkeit des Stators sich erhöht. Auch wenn es erforderlich ist, Energie an den Stator bereitzustellen, um Verluste auszugleichen, wird dies durch Zuführen von Strom an den zusätzlichen Motor erreicht.
  • Das rückwirkungsfreie Verhalten in einer solchen Konfiguration ist daher auf Beschleunigungen des Drehantriebsmechanismus begrenzt. Rückwir kungen auf Grund von äußeren Sondierungen etc. werden an die Lagerungen des Mechanismus übertragen, Rückwirkungen auf Grund von Drehbeschleunigungen nicht.
  • Die Erfindung wird nun spezieller, lediglich beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine grafische Darstellung eines Gelenkkopfes ist, der einen rückwirkungsfreien Drehantriebsmechanismus der vorliegenden Erfindung enthält;
  • 2 eine grafische Darstellung eines Querschnittes eines rückwirkungsfreien Drehantriebsmechanismus der vorliegenden Erfindung ist;
  • 3 ein detaillierter Querschnitt einer Ausführungsform eines rückwirkungsfreien Drehantriebsmechanismus, wie in einem Gelenkkopf von 1 enthalten, ist; und
  • 4 ein Blockdiagramm ist, das die Grundelemente der Steuereinheit zeigt, die zur Steuerung des Rückwirkungsantriebes verwendet wird.
  • Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Zeichnungen ist in 1 ein Gelenktastkopf gezeigt, der ein erstes Gehäuseteil 10 umfasst, das zum Anbringen an eine Positionsbestimmungsvorrichtung (nicht gezeigt) ausgebildet ist. Das Gehäuseteil 10 enthält einen Drehantriebsmechanismus der vorliegenden Erfindung mit einem Motor 12, der eine Drehung einer Abtriebswelle 14 um eine erste Achse z herum bereitstellt. An der Welle 14 ist ein zweites Gehäuseteil 16 angebracht, das einen zweiten Drehantriebsmechanismus mit einem Motor 18 enthält, der für eine Drehung ei ner zweiten Welle 20 um eine zweite Achse x rechtwinkelig zu der ersten Achse z herum sorgt.
  • An der zweiten Welle ist für eine Drehung damit eine Oberflächenabtastvorrichtung 22 angebracht, die in einem typischen Abtastarbeitsgang über die Oberfläche eines Werkstückes gefahren wird, um Messungen an Punkten an der Werkstückoberfläche zu ermöglichen.
  • Die Drehantriebsmechanismen werden durch elektrische Anschlüsse 24 von einer Steuereinheit 26, die so programmiert ist, dass sie die Oberflächenabtastvorrichtung derart steuert, dass sie sich in einer gewünschten Serie von Bewegungen über die Oberfläche eines Werkstückes bewegt, mit Energie versorgt. Umformer in dem Kopf senden Signale, die für die Winkelpositionen der Antriebsmechanismen um ihre entsprechenden Achsen herum bezeichnend sind, zurück zu Regelkreisen in der Steuereinheit. Diese Signale zusammen mit den Signalen von den Messvorrichtungen der Maschine, an der der Kopf befestigt ist, erlauben die genaue Steuerung der relativen Positionen der Oberflächenabtastvorrichtung und einer Werkstückoberfläche.
  • Wie oben erklärt, werden in der Maschine auf Grund der Schwingbewegungen der Oberflächenabtastvorrichtung und ihres Drehantriebsmechanismus induzierte Vibrationen durch Verwendung eines Motors mit Trägheitsausgleich in zumindest einem der Drehantriebsmechanismen verringert.
  • Unter nunmehriger Bezugnahme auf 2 sind Details eines Drehantriebsmechanismus, der den zusätzlichen Motor der vorliegenden Erfindung beinhaltet, beispielhaft schematisch veranschaulicht. Es ist jedoch einzusehen, dass die folgende Beschreibung auf jeden der beiden oder auf beide Drehantriebsmechanismen des Gelenkkopfes angewendet werden kann.
  • Der Mechanismus ist in einem Gehäuse enthalten, das einen Flansch 30 umfasst, der zulässt, dass das Gehäuse mit der Hohlwelle einer Messmaschine oder mit dem Gehäuse des anderen Drehantriebsmechanismus verbunden ist.
  • Der gezeigte Mechanismus besteht aus einem Hauptantriebsmotor 12 mit einer Hauptantriebs-Magnetanordnung 32 und einer Hauptantriebs-Wicklungsanordnung 34. Durch eine Bürstenanordnung 36 wird der Hauptantriebs-Wicklungsanordnung Energie zugeführt, um den Hauptantriebsmotor 38, der in diesem Beispiel mit der Hauptantriebs-Wicklungsanordnung verbunden ist, anzutreiben. Der Hauptantriebsrotor ist mit der Abtriebswelle 14 verbunden, die zur Drehung auf einem Lager 40 gelagert ist.
  • Die Hauptantriebs-Magnetanordnung, die normalerweise den Stator des Motors bilden würde, ist ebenfalls auf einem Lager 42 gelagert, so dass, wenn Energie zugeführt wird, um die Welle 38 anzutreiben, die Rückwirkung in der Hauptantriebs-Magnetanordnung bewirkt, dass diese Statoranordnung sich auf dem Lager 42 mit einem gleichen und entgegengesetzten Drehimpuls frei dreht.
  • Es ist ersichtlich, dass der Motor 12 sich wie ein rückwirkungsfreier Drehantriebsmechanismus verhält, soweit irgendwelche Drehbeschleunigungen und -verlangsamungen betroffen sind.
  • Die Drehstatoranordnung in diesem Beispiel ist durch eine Welle 44 mit einer Wicklungsanordnung 46 eines zusätzlichen „back-to-earth" (BTE) Motors 47 verbunden, dessen Magnetanordnung 48 mit dem Gehäuse verbunden ist. Eine weitere Bürstenanordnung 50 ist vorgesehen, die die Energieversorgung an die BTE-Wicklungsanordnung bereitstellt.
  • Da beide Teile des Motors drehbar sind, werden die Energieanschlüsse an die Motorteile durch eine Schleifringanordnung 52 von dem Gehäuse herübergebracht.
  • Der zusätzliche BTE-Motor sorgt für eine Rückwirkungskraft zum Ausgleich der Drehung des frei drehbaren Stators. Diese Kraft nimmt zu, wenn die Drehzahl des Stators zunimmt. Auch die Bürstenanordnung 50 kann verwendet werden, um die BTE-Motorwicklungen mit Energie zu versorgen, um die Verluste auszugleichen, die ansonsten darauf abzielen würden, den Stator zu verlangsamen, wenn der Hauptmotor bei konstanter Drehgeschwindigkeit läuft.
  • 3 ist ein Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, in der dort, wo es möglich ist, die gleichen Bezugsziffern verwendet wurden, um die gleichen Teile zu bezeichnen.
  • Bei dieser Ausführungsform ist der Drehantriebsmechanismus innerhalb des Gehäuseteiles 10 des Gelenkkopfes von 1 gelagert, so dass der Flansch 30 mit der Hohlwelle der Maschine verbunden werden muss, und die Abtriebswelle 14 mit dem zweiten Teil 16 verbunden werden muss.
  • Der Gehäuseteil 10 stellt teilkugelförmige Traglagerflächen 60, 62, 64 und 66 zum Lagern der Drehelemente der Antriebsmechanismen bereit.
  • Bei dieser Ausführungsform ist die Hauptantriebs-Magnetanordnung 32 des Hauptantriebsmotors mit der Abtriebswelle 14 verbunden und zur Drehung an den Lagerflächen 60 und 62 durch ein Paar sich gegenüberliegender einander zugewandter teilkugelförmiger Lagerflächen 70 und 72 gelagert. Die Flächen 70 und 72 sind derart geformt, dass sie mit den Lagerflächen 60 und 62 zusammenwirken, um ein Luftlager zu bilden, das mit Druckluft durch Düsen von einer Hauptluftleitung 80 versorgt wird.
  • Die Hauptantriebs-Wicklungsanordnung 34 des Hauptantriebsmotors ist mittels einer Welle 82 mit der Wicklungsanordnung 84 eines BTE-Motors verbunden, dessen Magnetanordnung 86 mit dem Gehäuse 10 verbunden ist.
  • Ein Paar sich gegenüberliegender einander zugewandter mit der Welle 82 verbundener Lagerflächen 74 und 76 lagert die Welle an den Lagerflächen 64 und 66. Wieder sind die Lagerflächen 74, 76 derart geformt, dass sie mit den Lagerflächen 64, 66 zusammenwirken, um ein Luftlager zu bilden, das von einer Hauptleitung 84 mit Druckluft versorgt wird.
  • Sowohl die Hauptantriebs-Wicklungsanordnung als auch die BTE-Motorwicklungsanordnung werden von einer in dieser Ansicht nicht gezeigten Bürstenanordnung mit Energie versorgt.
  • Die Steuereinheit 26, die die Steuerungsstrategie für das rückwirkungsfreie Antriebssystem realisiert, weist einen in 4 gezeigten Aufbau auf. Die Steuereinheit erfüllt zwei Aufgaben: a) sie steuert die Position des Hauptantriebsrotors gegen einen Antriebsbedarf und b) sie steuert die Geschwindigkeit des frei rotierenden Stators, um den rückwirkungsfreien Charakter des gesamten Antriebssystems aufrecht zu erhalten.
  • Die Positionssteuerung des Hauptantriebsrotors 38 wird erreicht, indem ein innerer Antriebsrotordrehzahl-Rückführkreis 90 und eine äußerer Antriebsrotorpositions-Rückführkreis 92 verwendet wird. Die Steueraktion wird in Form eines Proportional-Integral-Differenzial (PID)-Kompensators 94 auf den inneren Drehzahlkreis angewendet, dessen Ausgang über einen Verstärker 96 an den Hauptantriebsmotor 12 weitergeleitet wird. Eine proportionale Steueraktion wird auch auf den Positionsfehler in dem äußeren Kreis angewendet, was eine Positionskreisverstärkungssteuerung 89 umfasst.
  • Die Steuerung des BTE-Motors wird unter Verwendung der Rückführung der Geschwindigkeit 98 des frei rotierenden Stators erreicht. Der BTE-Regelkreis 100 (dessen Elemente von der punktierten Begrenzung umschlossen sind), erzeugt ein Korrektursignal, das ein derartiges Drehmoment in dem BTE-Motor erzeugt, das die Wirkungen äußerer Drehmomente, die auf den Hauptantriebsrotor wirken, eliminiert. Bei Vorhandensein eines äußeren Drehmoments würde die Drehzahl des frei rotierenden Stators von seiner gewünschten Drehzahl abweichen. Der BTE-Regelkreis wird ein Drehmoment in dem BTE-Motor erzeugen, das die Drehzahldifferenz korrigiert. Die Hauptelemente des BTE-Regelkreises sind eine Recheneinrichtung 102, die die gewünschte Drehzahl des frei rotierenden Stators berechnet, eine Verstärkungsregelung 104, ein Tiefpassfilter zweiter Ordnung 106 und ein Leistungsverstärker 108.
  • Das von dem BTE-Motor erzeugte Drehmoment ist proportional der Differenz zwischen der gemessenen Drehzahl des frei rotierenden Stators und seiner gewünschten Drehzahl, wie in der folgenden Gleichung angeführt; Trm = KBTE (gewünschte Drehzahl des frei rotierenden Stators – gemessener Drehzahl des frei rotierenden Stators) worin
    Trm das von dem BTE-Motor erzeugte Drehmoment bezeichnet
    KBTE die BTE-Kreisverstärkung bezeichnet.
  • Die gewünschte Drehzahl des frei rotierenden Stators wird unter Verwendung der folgenden Gleichung errechnet;
  • Figure 00100001
  • In einem Tastersystem wird sich die Gesamtträgheit an dem Antriebsmotor wahrscheinlich sowohl statisch (wenn ein Taster oder ein Fühler ausgetauscht wird) als auch dynamisch (Änderungen des Winkels des Tasters in Bezug auf eine orthogonale Drehachse) ändern. Die Trägheit des frei rotierenden Stators wird sich wahrscheinlich nicht ändern. Die gewünschte Drehzahl des frei rotierenden Stators wird in Echtzeit unter Verwendung der vorhergehenden Kenntnis von Trägheitswerten des physikalischen Systems errechnet. Die statischen Trägheitswerte sind in Form einer dem Taster- und Fühlertyp entsprechenden Verweistabelle dargestellt. Die dynamischen Änderungen der Trägheit des Antriebsrotors werden in Form einer Gleichung umgesetzt, die den sich dynamisch ändernden Winkel des Tasters berücksichtigt.
  • Der BTE-Regelkreis ist durch den Tiefpassfilter zweiter Ordnung 106 so gefertigt, dass er eine niedrige Bandbreite aufweist, da eine rasche Steuerwirkung für die Steuerung der Drehzahl des frei rotierenden Stators nicht wesentlich ist. Eine BTE-Steuerung mit niedriger Bandbreite ist aus zwei Gründen wünschenswert; erstens sollte während der Beschleunigung oder Verlangsamung des Hauptantriebsmotors das in dem frei rotierenden Stator erzeugte Gegendrehmoment nicht auf den BTE-Regelkreis wirken. Die BTE-Steuerung sollte nur angewendet werden, um Drehzahländerungen in dem frei rotierenden Stator langsam zu ändern. Zweitens ist der BTE-Regelkreis ein Slave für den Hauptantriebsmotorregelkreis, der eine hohe Bandbreite aufweist. Sollten beide Regelkreise die gleiche Bandbreite aufweisen, besteht die Möglichkeit unerwünschter wechselseitiger Beeinflussung zwischen den beiden Kreisen.

Claims (7)

  1. Rückwirkungsfreier Drehantriebsmechanismus für eine Positioniervorrichtung, der umfasst: ein Gehäuse (10); einen ersten Motor (12) zum Positionieren einer Abtriebswelle (14) relativ zu dem Gehäuse, wobei der erste Motor einen mit der Abtriebswelle verbundenen ersten Rotor (38) und einen ersten Stator (32), der ebenfalls für eine Drehung relativ zu dem Gehäuse an einer Statorwelle (44) befestigt ist, aufweist, wodurch Drehbeschleunigungsmomente, die durch den ersten Motor (12) auf die Abtriebswelle (14) aufgebracht werden, durch gleiche und entgegengesetzte Beschleunigungen der Statorwelle (44) ausgeglichen werden; einen zweiten Motor (47) mit einem zweiten Rotor, der mit der Statorwelle (44) des ersten Motors (12) verbunden ist, und einem zweiten Stator (48), der mit dem Gehäuse (10) verbunden ist; Mittel zur Lieferung von Energie an jeden Motor (12, 47); und ein Steuermittel (26) zum Steuern der an den zweiten Motor (47) gelieferten Energie, um auf die Abtriebswelle aufgebrachten äußeren Drehmomenten entgegenzuwirken, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermittel derart angeordnet ist, dass die gewünschte Drehgeschwindigkeit der Statorwelle (44) gehalten wird.
  2. Rückwirkungsfreier Drehantriebsmechanismus nach Anspruch 1, wobei das Steuermittel (26) ferner die Position der Abtriebswelle (14) in Übereinstimmung mit der an den ersten Motor (12) gelieferten Energie steuert.
  3. Rückwirkungsfreier Drehantriebsmechanismus nach Anspruch 1, wobei das Steuermittel (26) sowohl die Position als auch die Drehgeschwindigkeit der Abtriebswelle (14) steuert.
  4. Rückwirkungsfreier Drehantriebsmechanismus nach Anspruch 1, wobei die gewünschte Drehgeschwindigkeit der Statorwelle (44) aus der Drehgeschwindigkeit der Abtriebswelle und dem Verhältnis der Massenträgheiten an der Abtriebswelle (14) und der Statorwelle (44) errechnet wird.
  5. Rückwirkungsfreier Drehantriebsmechanismus nach Anspruch 1, wobei das von dem zweiten Motor (47) erzeugte Drehmoment proportional der Differenz zwischen der gemessenen Geschwindigkeit der Statorwelle (44) und ihrer gewünschten Geschwindigkeit ist.
  6. Rückwirkungsfreier Drehantriebsmechanismus nach Anspruch 1, wobei der Regelkreis zum Steuern der Drehgeschwindigkeit der Statorwelle (44) einen Tiefpassfilter (106) umfasst.
  7. Rückwirkungsfreier Drehantriebsmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Positioniervorrichtung ein Gelenktastkopf ist.
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