DE60107006T2

DE60107006T2 - Intraorale Dentalröntgenfilmpackung mit geformtem Rand zur Verbesserung des Komforts

Info

Publication number: DE60107006T2
Application number: DE60107006T
Authority: DE
Inventors: Richard W. Rochester Bacchetta; Michael R. Rochester Mcgovern; Scott H. Rochester Schwallie; Fugui Rochester He; Douglas T. Rochester Resch; Edward B. Rochester Richter; Bruce W. Rochester Konte; Gary E. Rochester Merz; Edgar G. Rochester Earnhart; David C. Rochester Allen
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Carestream Health Inc
Priority date: 2000-03-24
Filing date: 2001-03-12
Publication date: 2005-12-01
Anticipated expiration: 2021-03-13
Also published as: DE60107006D1; EP1139167A3; DE60108190T2; EP1136878A2; EP1136878B1; DE60123695T2; EP1139167A2; DE60114062D1; DE60123695D1; DE60108436D1; DE60108436T2; DE60108190D1; EP1139165A3; DE60114062T2; EP1139165A2; EP1139166A3; EP1139165B1; EP1139167B1; EP1148377A1; EP1139166A2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf Röntgenfilmpacks und im Besonderen auf intraorale Röntgenfilmpacks mit erhöhtem Komfort.
Ein häufiges Problem, mit dem Patienten zu kämpfen haben, die einen Zahnarzt besuchen, sind das Unbehagen und der Schmerz, die sie bei der Platzierung intraoraler Röntenfilmpacks im Mund zur Anfertigung von dentalen Röntgenaufnahmen empfinden. Der herkömmliche intraorale, an der Zahnrückseite angebrachte Filmpack besitzt verhältnismäßig harte und/oder scharfe Kanten, die sich in das Zahnfleisch und anderes orales Weichteilgewebe des Patienten drücken und es irritieren. Der bisherige Stand der Technik kennt eine Vielzahl von intraoralen Dentalröntgenfilmpacks, die im Hinblick auf die Verbesserung des Komforts konzipiert wurden. Zusätzlich sind Versuche unternommen worden, den Komfort verbessernde Strukturen zu schaffen, in denen Dentalröntgenfilmpacks vor der Platzierung im Mund des Patienten untergebracht werden können. Ein Beispiel dafür findet man in US-A-5,044,008 mit dem Titel "Dental Film Cartridge Cushion" von Reginald B. Jackson, 27. August 1991. Jackson verwendet für die Polsterung und zur Steigerung des Komforts ein Sandwich aus Schaumstoff-Folie als Polster, in dem der Dentalröntgenfilmpack untergebracht wird. Bei Jackson muss der Röntgenfilmpack von Hand in dem Polster untergebracht werden. Infolgedessen nimmt bei Jackson der Umfang der Verpackung beträchtlich zu und erhöht die Gefahr, dass bei dem Patienten Würgereflexe ausgelöst werden. Hinzu kommt, dass, nachdem das Polster von der Verpackung abgenommen wurde, dieses erneut verwendet werden könnte, was unhygienisch wäre.
Ein zweites Beispiel für eine zu erweiternde Struktur findet man in US-A-5,285,491 mit dem Titel "Dental Film Pack" von Wilfried Muylle et al., B. Februar 1994. Nach Muylle et al. wird ein Filmpack in einen Mantel eingeschlossen, der aus zwei dünnen Taschen aus spritzgegos senem Kunststoff besteht, die mit einem Stück Selbstklebeband verschlossen werden. Der Mantel hat keine scharfen Kanten, sondern im Allgemeinen abgerundete Ecken.
Deshalb erfordert diese Anordnung ebenso wie bei Jacksons Vorrichtung das manuelle Einlegen des Packs, sie vermehrt beträchtlich die Raumbeanspruchung und die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Würgereflexen beim Patienten und kann ebenfalls in unhygienischer Weise wiederverwendet werden.
US-A-1,631,497 mit dem Titel "Dental X-ray Film Package" von Harry L. Marler, 7. Juni 1927, beschreibt einen Dentalröntgenfilmpack, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine sensibilisierte Folie zwischen zwei undurchsichtigen Folien angeordnet wird. Ein kräftiges Gummiband wird um den Pack herum gelegt, um ihn sicher zusammenzuhalten und für einen lichtdichten Abschluss zu sorgen.
US-A-1,537,925 mit dem Titel " Dental X-ray Film Package" von Leonard M. Bolin, 12. Mai 1925, beschreibt einen Dentalröntgenfilmpack, der sich dadurch auszeichnet, dass in ihm zwei Filmfolien und die Deckfolie in den Behälter eingeführt werden. Der Behälter besteht aus einem Rahmen, der ein Rückteil innerhalb eines um die Peripherie umlaufenden Randes umfasst. Um die Filmfolien und die Deckfolie einzulegen, muss der Rand vom Rückteil weg gespreizt und peripher gestreckt werden. Auf diese Weise hält der Behälter den Pack zusammen und sorgt für den Lichtausschluss.
US-A-4,791,657 mit dem Titel "Intraoral Radiographic Film Packet" von Alan Kirsch et al., 13. Dezember 1988, beschreibt einen Pack für Dentalröntgenfilm, der für den verbesserten Komfort des Patienten weiche Ecken umfasst. Der Pack ist in der Weise aufgebaut, dass bis auf den Filmchip alles Material von den Rändern einer typischen Verpackung für Dentalröntgenfilm entfernt wird. Anschließend werden einzelne, nahtlose Taschen darstellende Randhüllen auf die vier Ecken des Packs aufgesteckt. Die Randhüllen bilden an jeder Ecke des Filmchips ein Luftpolster.
US-A-2,084,092 mit dem Titel " Intraoral Radiographic Film Packet " von Alan Kirsch et al., 13. Dezember 1988, beschreibt einen Dentalfilmhalter, der eine dehnbare Velinkaut schukplatte mit integrierten Randtaschen umfasst, in die ein Dentalröntgenfilmpack von Hand hineingesteckt werden kann. Kenneys Dentalfilmhalter ist wiederverwendbar.
Eine anderer konventioneller intraoraler Röntgenfilmpack wird in US-A-4,912,740 beschrieben.
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, dass viele Versuche, Dentalröntgenfilmpacks mit komfortverbessernden Eigenschaften zu schaffen, zu Strukturen geführt haben, die zur Verbesserung des Komforts eine Montage und/oder Modifizierung individueller Filmpacks von Hand erfordern. Überdies blieben derartige Anstrengungen zur Schaffung von Dentalröntgenfilmpacks mit integrierten, während der Herstellung ausgebildeten komfortverbessernden Eigenschaften, die keine manuelle Montage erfordern, im Rahmen des bisherigen Standes der Technik ohne Erfolg.
Es ist daher Aufgabe der vorliegende Erfindung, einen intraoralen Röntgenfilmpack mit komfortverbessernder äußerer Formgebung nach Anspruch 1 zu schaffen.
Der intraorale Röntgenfilmpack weist eine integrierte komfortverbessernde äußere Form auf.
Der intraorale Röntgenfilmpack weist eine komfortverbessernde äußere Form auf, die nicht wesentlich die Raumbeanspruchung des Filmpacks vergrößert.
Die komfortverbessernde äußere Form des intraoralen Röntgenfilmpacks stellt sicher, dass dieser nicht auf unhygienische Weise wiederverwendet werden kann.
Die vorangegangene Eigenschaft sowie zahlreiche weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ohne Weiteres ersichtlich in einer hier gegebenen Zusammenfassung der detaillierten Beschreibung, der Ansprüche und Zeichnungen. Diese Eigenschaften, Aufgaben und Vorteile werden durch Ausbildung von zwei äußeren, hohlen, halbzylindrisch ausgebildeten thermoplastischen Schichten auf dem Umkreis des Röntgenfilmpacks erreicht und gelöst. Zwischen diesen beiden äußeren thermoplastischen Schichten angeordnet finden sich die typischen Elemente, die einen Dentalfilmpack einschließlich einer Papierhülle, dem Filmchip und einer Bleiabschirmung umfassen. Mit diesen zwischen den beiden äußeren thermoplastischen Schichten befindlichen typischen Elementen werden die beiden äußeren thermoplastischen Schichten sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite des durch die gemeinsame Berührungslinie der beiden perimetrischen halbzylindrischen Formen gebildeten perimetrischen Zylinders miteinander versiegelt. Die Versiegelung kann durch Heißversiegelung, durch HF-Versiegelung oder jede Art von Versiegelung erfolgen, die zu einer praktisch luftdichten perimetrischen zylindrischen Kammer führt. Auf diese Weise entsteht ein Dentalfilmpack, der ein integral gebildetes perimetrisches Polster umfasst.
Es zeigen:
1 eine Ansicht des Querschnitts eines typischen Dentalfilmpacks gemäß dem bisherigen Stand der Technik;
2 eine perspektivische Ansicht des intraoralen Röntgenfilmpacks mit komfortsteigernden Merkmalen gemäß der vorliegenden Erfindung.
3 eine teilweise Explosionszeichnung der Ansicht des Querschnitts des intraoralen Röntgenfilmpacks gemäß der vorliegenden Erfindung entlang der Geraden 3–3 von 2.
4 eine Teilansicht des Querschnitts des intraoralen Röntgenfilmpacks gemäß der vorliegenden Erfindung entlang der Geraden 4–4 von 2.
1 zeigt den Querschnitt eines typischen Dentalfilmpacks 10 nach dem bisherigen Stand der Technik. Der Dentalfilmpack 10 umfasst einen äußeren Mantel, der eine PVC-Folie 12 auf der einen Seite und zwei überlappende PVC-Folien 14 auf der gegenüberliegenden Seite aufweist. Zwischen der Folie 12 und den überlappenden Folien 14 befinden sich eine Papierhülle 16, ein Filmchip 18 und eine Bleifolie 20. Die PVC-Folien 12 und 14 erstrecken sich über die Abmessungen der Papierhülle 16, des Filmchips 18 und der Bleifolie 20 hinaus und ergeben so einen perimetrischen Rand 22. Der laminierte perimetrische Rand 22 gestattet die Heißversiegelung der PVC-Folien 12 und 14 miteinander unter Bildung einer lichtdichten Umrandung des Dentalfilmpacks 10. Zusätzlich wird eine Heißversiegelung 24 am Ort der Überlappung der PVC-Folien 14 vorgenommen, die zu einem äußeren Mantel führt, der voll ständig lichtdicht und praktisch wasserdicht ist. Dieser Dentalfilmpack 10 nach dem bisherigen Stand der Technik weist daher einen laminierten, verhältnismäßig steifen und scharfen perimetrischen Rand auf, der vom laminierten perimetrischen Rand 22 gebildet wird. Dieser verhältnismäßig steife und scharfe perimetrische Rand verursacht die Missempfindungen, über die der Patient klagt.
In 2, 3 und 4 wird der Dentalfilmpack 30 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Dentalfilmpack 30 besitzt einen aus einer ersten äußeren Folie 32 und einer dieser gegenüber befindlichen zweiten äußeren Folie 34 bestehenden Mantel. Die zweite äußere Folie 34 umfasst in Wirklichkeit zwei überlappende Teile 36 und 38. Jede einzelne äußere Folie 32 und 34 weist ein perimetrisches, im Allgemeinen halbzylindrisches darin gebildetes Element 40 auf. Die Formung der äußeren Folien 32 und 34 kann mit einer Vielzahl von Methoden, zum Beispiel dem Vakuumformen, dem Formpressen, dem Hohlprägen oder dergleichen erfolgen. Die äußeren Folien 32 und 34 werden vorzugsweise aus einem weichen thermoplastischen Material wie beispielsweise Polyvinylchlorid (PVC) oder Ethylenvinylacetat (EVA) hergestellt, beschränken sich aber nicht darauf. Zwischen den äußeren Folien 32 und 34 angeordnet finden sich die typischen Elemente, die in einem Dentalröntgenfilmpack angetroffen werden, einschließlich einer Papierhülle 42, dem Filmchip 44 und einer Bleifolie 46. Der Dentalröntgenfilmpack 30 wird in der Weise zusammengefügt, dass die Papierhülle 42, der Filmchip 44 und eine Bleifolie 46 zwischen den äußeren Folien 32 und 34 untergebracht werden und die äußeren Folien 32 und 34 längs des ganzen Umfangs miteinander versiegelt werden. In Wirklichkeit gibt es zwei perimetrische Versiegelungen (eine innere Versiegelung und eine äußere Versiegelung, angedeutet durch die Punkte 48 beziehungsweise 50), eine auf jeder Seite des zylindrischen Luftpolsters 47, das durch die gemeinsame Berührungslinie der beiden halbzylindrischen Elemente 40 gebildet wird. Dieses Luftpolster 47 stellt einen Komfortrand für den Patienten dar. Die innere Versiegelung 48 und die äußere Versiegelung 50 können durch Heißversiegelung, durch HF-Versiegelung oder jede andere Art von Versiegelung ausgeführt werden, die zu einer praktisch luftdichten Verbindung zwischen den äußeren Folien 32 und 34 führt. Es gibt auch eine transversal verlaufende Versiegelung (durch die Gerade 52 angezeigt), die die sich überlappenden Teile 36 und 38 miteinander verbindet. Der überlappende Teil 38 besitzt vorzugsweise eine Lasche 54, die sich über die transversal verlaufende Versiegelung 52 hinaus erstreckt, um das Entfernen des Mantels zwecks Entnahme und Entwicklung des Filmchips 44 nach der Belichtung zu erleichtern.
Der Fachmann auf diesem Gebiet weiß auch, dass es heute digitale Röntgenprodukte gibt, die an Stelle von Dentalröntgenfilmpacks verwendet werden können. In einem Beispiel für diese Technologie wird eine Platte eingesetzt, die leuchtstoffbeschichtet ist. Wenn sie der Einwirkung von Strahlung ausgesetzt wird, entsteht auf der Platte ein Bild, das nicht auf chemischem Wege verarbeitet wird sondern mit einem Laser gescannt und auf einen Computer übertragen werden kann. Insoweit, als diese Produkte dieselben Probleme hinsichtlich von Missempfindungen bei den Patienten aufweisen, kann die vorliegende Erfindung dazu verwandt werden, derartige Probleme zu lösen. In gleicher Weise können auch intraorale Produkte, die einen CCD-Sensorarray verwenden, durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung ebenfalls ein gewisses Maß an Komfort erreichen.

Claims

Intraoraler Röntgenfilmpack (30) mit a) einem ersten äußeren Mantel (30), der ein erstes, im wesentlichen halbzylindrisch ausgebildetes, perimetrisches Element (40) aufweist; b) einem zweiten äußeren Mantel (34), der ein zweites, im wesentlichen halbzylindrisch ausgebildetes, perimetrisches Element (40) aufweist, welches dem ersten, im wesentlichen halbzylindrisch ausgebildeten Element entspricht, wobei die ersten und zweiten, im wesentlichen halbzylindrisch ausgebildeten Elemente ausgerichtet sind, um ein perimetrisches Kissen (47) zu bilden, wenn der erste und zweite äußere Mantel verbunden sind; c) einem zwischen dem ersten äußeren Mantel und dem zweiten äußeren Mantel angeordneten Filmchip; d) einem ersten durchgehenden, perimetrischen Versiegelungsmittel (50), das den ersten äußeren Mantel und den zweiten äußeren Mantel verbindet und außerhalb des perimetrischen Kissens angeordnet ist; und e) einem zweiten durchgehenden, perimetrischen Versiegelungsmittel (48), das den ersten äußeren Mantel und den zweiten äußeren Mantel verbindet und zwischen dem perimetrischen Kissen und dem Filmchip angeordnet ist.
Intraoraler Röntgenfilmpack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite äußere Mantel (34) zwei sich überlappende Abschnitte (36, 38) aufweist.
Intraoraler Röntgenfilmpack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite äußere Mantel (34) zusätzlich ein quer verlaufendes Versiegelungsmittel (52) aufweist, welches die beiden sich überlappenden Abschnitte verbindet.
Intraoraler Röntgenfilmpack nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden sich überlappenden Abschnitte eine Lasche (54) aufweist, die das Entfernen des ersten und zweiten äußeren Mantels vereinfacht.
Intraoraler Röntgenfilmpack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite äußere Mantel aus thermoplastischem Material besteht.
Intraoraler Röntgenfilmpack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite perimetrische Versiegelungsmittel durch HF-Versiegelung gebildet wird.
Intraoraler Röntgenfilmpack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite, im wesentlichen halbzylindrisch ausgebildete, perimetrische Element durch Unterdruckverformung gebildet wird.
Intraoraler Röntgenfilmpack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite, im wesentlichen halbzylindrisch ausgebildete, perimetrische Element durch Formgießen gebildet wird.
Intraoraler Röntgenfilmpack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite, im wesentlichen halbzylindrisch ausgebildete, perimetrische Element durch Pressen gebildet wird.