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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft einen Papiermacherfilz und insbesondere einen
Papiermacherfilz, welcher bezüglich
der Elastizitätsdauer
ausgezeichnet ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Im
allgemeinen wird eine Papiermachermaschine angepasst, um Wasser
aus einem nassen Gewebe durch sandwichartiges Anordnen des nassen Gewebes
und des das Gewebe tragenden Filzes zwischen einem Paar von Presswalzen
herauszudrücken.
Somit wird ein Papiermacherfilz einem Druck entlang seines Weges
in verhältnismäßig kurzen
Intervallen unterzogen, was bewirkt, daß der Filz seine Elastizität allmählich durch
Ermüdung
aufgrund der wiederholten Kompression verliert. Schließlich wird der
Papiermacherfilz flach und verliert seine Wasserherausdrückfunktion.
Daher ist für
einen Papiermacherfilz die Dauer seiner Elastizität von besonderer Wichtigkeit.
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In
der japanischen Patentanmeldung 166700/1990 (JP-A-4-57987) haben
die Erfinder früher
einen Papiermacherfilz vorgeschlagen, welcher die oben erwähnte Anforderung
bezüglich
der Dauer der Elastiztät
erfüllt.
In diesem Vorschlag, wie er in 12 der
vorliegenden Anmeldung gezeigt ist, besteht ein Papiermacherfilz 30 aus
einer Bodengewebeschicht 31 aus einem gewebten Gewebe,
einer Bogenschicht 32 (batt layer) und einer Vliesgewebeschicht 33.
Die zweite Bogenschicht 32' ist
auf der Vliesgewebeschicht 33 akkumuliert, und die zweite Vliesgewebeschicht 33' ist auf der
Oberfläche
der zweiten Bogenschicht 32' angeordnet.
Die Vliesgewebeschicht 33 und die zweite Vliesgewebeschicht 33' sind aus Polyelastomer
zusammengesetzt, welches ein elastisches Material ist, wodurch eine
Verbesserung der Dauer der Elastizität des Filzes bereitgestellt
wird.
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Frühere Anstrengungen,
um die Dauer der Elastizität
eines Papiermacherfilzes zu verbessern, sind auf Probleme in Papiermachermaschinen
des Hochgeschwindigkeits- und Hochdrucktyps gestoßen, welche
sich in den letzten Jahren gezeigt haben. Die Elastizität des Filzes
konnte nicht über
eine lange Zeitdauer erhalten werden, obwohl die Dauer der Elastizität gut war,
wenn sie mit derjenigen von früheren
Papiermacherfilzen verglichen wurde, die Gegenstand einer wiederholten
Kompression an der Spalte waren.
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Eine
wichtige Aufgabe dieser Erfindung ist es, das oben erwähnte Problem
zu lösen.
Die Absicht der Erfindung liegt darin, einen Papiermacherfilz bereitzustellen,
welcher eine ausgezeichnete Dauer der Elastizität sogar in einer Papiermachermaschine
des Hochgeschwindigkeits- und Hochdrucktyps bietet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Um
sich an die zuvor erwähnte
Aufgabe zu wenden, umfasst ein bevorzugter Papiermacherfilz gemäß der Erfindung
einen Grundkörper
und Bogenschichten und ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Filmschicht,
die mit länglichen
Rippen mit einer Ausrichtung in der CMD-Richtung gebildet ist, angeordnet
ist in dem Grundkörper,
in den Bogenschichten oder zwischen den Bogenschichten. Der Begriff "CMD" bezieht sich auf
eine Richtung, die senkrecht zu der "MD" Richtung
ist, wobei die letztere die Richtung ist, in welcher der Papiermacherfilz
der Erfindung läuft.
Wegen der Filmschicht ist es möglich,
den Filz flexibel und glatt in dem Wicklungsweg in einer Papiermachermaschine
zu führen,
und der Filz widersetzt sich der Tendenz, unter dem Spaltendruck flach
gemacht zu werden, welcher dazu tendiert, eine Ermüdung in
Papiermacherfilzen durch wiederholte Kompression zu bewirken.
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Ein
bevorzugter Papiermacherfilz gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
oben erwähnte
Filmschicht aus einem elastischen Material besteht. Wenn die Filmschicht
aus einem elastischen Material zusammengesetzt ist, bewirkt es,
daß die anfängliche
Elastizität
des Papiermacherfilzes für eine
lange Zeit aufrechterhalten wird.
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Die
länglichen
Rippen der Filmschicht, die in der CMD-Richtung ausgerichtet sind,
können
durch Kreppen gebildet werden, in welchem Falle die Struktur so
ist, daß die
länglichen
Rippen unregelmäßig angeordnet
sind, mit der Höhe
ihrer Peaks und ihren Längen
zufällig
durch das Bildungsverfahren selbst angeordnet.
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Alternativerweise
können
die länglichen
Rippen der Filmschicht, die in der CMD-Richtung ausgerichtet sind,
durch Prägen
gebildet werden, in welchem Falle die Struktur so ist, daß die länglichen
Rippen leicht mit vernünftigen
Herstellungskosten gebildet werden können.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine aufgebrochene
perspektivische Ansicht eines Papiermacherfilzes gemäß der Erfindung;
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2 ist eine Schnittansicht
eines Papiermacherfilzes gemäß der Erfindung,
aufgenommen entlang einer Ebene parallel zu der MD-Richtung;
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3 ist eine perspektivische
Ansicht der Filmschicht mit länglichen
Rippen, die durch Kreppen gebildet sind;
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4(a) ist eine perspektivische
Ansicht der Filmschicht mit länglichen
Rippen, die durch Prägen gebildet
sind, in welcher die länglichen
Rippen auf lediglich einer Seite des Films gebildet sind;
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4(b) ist eine perspektivische
Ansicht, die eine Filmschicht mit länglichen Rippen zeigt, die durch
Prägen
gebildet sind, in welcher die Rippen auf beiden Seiten des Films
gebildet sind;
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5 ist eine perspektivische
Ansicht einer Filmschicht mit länglichen
Rippen, die durch Prägen einer
wellenartigen Serie von abgerundeten Rillen gebildet sind;
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6 ist eine perspektivische
Ansicht der Filmschicht mit länglichen
Rippen, die durch Prägen einer
gestellartigen Serie von rechtwinkligen Rillen gebildet sind;
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7(a) ist eine perspektivische
Ansicht einer Filmschicht mit länglichen
Rippen, die durch Verbinden einer Serie von aufgetrennten Röhren gebildet
sind;
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7(b) ist eine perspektivische
Ansicht einer Filmschicht mit länglichen
Rippen, die durch Röhren
gebildet sind, welche halbseitig aufgetrennt sind;
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8 ist eine perspektivische
Ansicht, welche ein Verfahren zum Herstellen eines Papiermacherfilzes
gemäß der Erfindung
zeigt;
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9 ist eine perspektivische
Ansicht, welche ein anderes Verfahren zum Herstellen des Papiermacherfilzes
der Erfindung zeigt;
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10 ist eine Tabelle, welche
die physikalischen Eigenschaften der Filmschicht in bestimmten beispielhaften
Ausführungsformen
der Erfindung zeigt;
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11 ist eine Tabelle, welche
bestimmte Eigenschaften der beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung
miteinander und mit den Eigenschaften eines Vergleichsbeispiels
vergleicht; und
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12 ist eine Schnittansicht
eines früheren Papiermacherfilzes,
der durch die Erfinder vorgeschlagen worden ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Der
Papiermacherfilz 1 der Erfindung umfasst einen Grundkörper 2 und
eine Verbundbogenschicht 3, wie es in 1 und 2 gezeigt
ist. Eine Filmschicht 5 mit länglichen Rippen 4,
die in der CMD-Richtung ausgerichtet sind, ist innerhalb der Verbundbogenschicht 3 angeordnet.
Ein Pfeil mit der Bezeichnung "CMD" in 1 zeigt die CMD-Richtung und ein weiterer
Pfeil, mit der Bezeichnung "MD", zeigt die MD-Richtung.
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Der
oben erwähnte
Grundkörper 2 ist
bereitgestellt; um dem Papiermacherfilz die notwendige Festigkeit
zu verleihen. In der Ausführungsform,
die in 1 und 2 gezeigt ist, ist der Grundkörper 2 aus einem
gewebten Gewebe zusammengesetzt. Die Verbundbogenschicht 3 umfasst
auf der anderen Seite eine Anordnung von kurzen Fasern, welche mit dem
Grundkörper 2 durch
Vernadeln verschlungen sind und dadurch integral mit dem Grundkörper 2 gemacht
sind.
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Die
Verbundbogenschicht 3 ist aus einer ersten Bogenschichtkomponente 3A auf
der Seite zusammengesetzt, welche mit einem nassen Gewebe (nicht
gezeigt) in Berührung
kommt; einer zweiten Bogenschichtkomponente 3B, welche
mit einer Rolle (ebenfalls nicht gezeigt) in Berührung kommt; und einer dritten
Bogenschicht 3C, welche sandwichartig zwischen der Filmschicht 5 und
dem Grundkörper 2 angeordnet
ist. Die dritte Bogenschicht 3C kann aus kurzen Fasern
zusammensetzt sein, welche aus der ersten Bogenschicht 3A und
der zweiten Bogenschicht 3B entfernt werden, wenn das Vernadeln durchgeführt wird.
Die dritte Bogenschicht 3C fungiert, um die Konfiguration
der länglichen
Rippen 4 der Filmschicht 5 von der Rückseite
derselben zu bewahren.
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Die
Filmschicht 5 ist zwischen der ersten Bogenschicht 3A und
dem Grundkörper 2 in 1 und 2 angeordnet. Es ist unnötig zu erwähnen, daß als eine
Alternative die Filmschicht 5 zwischen dem Grundkörper 2 und
der zweiten Bogenschicht 3B angeordnet sein kann. Als eine
weitere Alternative kann die Filmschicht 5 innerhalb der
ersten Bogenschicht 3A angeordnet sein. Keine dieser alternativen
Anordnungen ist in den Zeichnungen gezeigt.
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Mehrere
Stücke
können
angesammelt werden, um die Filmschicht 5 zu bilden. Es
ist ebenfalls möglich,
die Bogenschicht zwischen solchen mehreren Stücken der Filmschicht 5 anzuordnen.
In ähnlicher
Weise können
mehrere Stücke
angesammelt werden, um den Grundkörper 2 zu bilden;
und eine Filmschicht 5 kann zwischen solchen mehreren Stücken des
Grundkörpers
angeordnet sein.
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Die
länglichen
Rippen 4 mit ihrer Ausrichtung in der CMD-Richtung der
Filmschicht 5 erscheinen unregelmäßig und aufeinanderfolgend
in 3, 4(a) und 4(b),
jedoch erscheinen sie regelmäßig und
aufeinanderfolgend in 5 und 6.
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Der
Begriff "Ausrichtung", wie er hierin in
Bezug auf die länglichen
Rippen 4 verwendet wird, bedeutet die Richtung solcher
länglichen
Rippen 4 als Ganzes und nicht die Richtungen der einzelnen
Rippen. Mit anderen Worten, wenn die Ausrichtung der länglichen
Rippen als Ganzes in der CMD-Richtung liegt, wird davon ausgegangen,
daß die
Ausrichtung der Rippen in der CMD-Richtung ist, sogar wenn ein Teil
der länglichen
Rippen nicht in der CMD-Richtung ausgerichtet
ist.
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Es
gibt keine spezielle Begrenzung der Materialien der Filmschicht 5.
Jedoch wird es aus dem Gesichtspunkt des Aufrechterhaltens der anfänglichen
Form der länglichen
Rippen 4 der Filmschicht vorteilhaft für die Filmschicht sein, aus
elastischen Materialien gebildet zu werden. Polyelastomere, wie Polyurethane,
Polyamide, Polyester, Polystyrole und Polyolefine, etc., Naturkautschuke,
wie IR (Isoprenkautschuk), ebenso wie synthetische Kautschuke, wie
SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk), BR (Butadienkautschuk), IIR (Butylkautschuk),
CR (Chloroprenkautschuk) und NBR (Nitrilkautschuk) sind Beispiele von
elastomeren Materialien.
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Die
Härte der
Filmschicht 5 ist wünschenswerterweise
von 70–90
bezüglich
JISA (JIS K6301) und von 30–80
bezüglich
Shore D. Die Dicke des Films sollte von 20 bis 1000 Mikrometer sein
und wünschenswerterweise
in dem Bereich von 100 bis 500 Mikrometer.
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Das
Flächengewichtsverhältnis der
Filmschicht 5 zu dem Grundkörper 2 sollte in dem
Bereich von 10–200
% liegen, und es ist durch Experiment bestätigt worden, daß der Flächengewichtsverhältnisbereich
von 50–150
% besonders wünschenswert ist.
Mehrere Stücke
können
gesammelt werden, um eine Filmschicht 5 zu bilden, um so
die Flächengewichtsverhältnisanforderungen
zu erfüllen.
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Die
länglichen
Rippen 4 der Filmschicht 5 mit ihrer Ausrichtung
in der CMD-Richtung werden aus den folgenden Gründen bereitgestellt.
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Ein
Papiermacherfilm wird in einer Papiermachermaschine auf eine solche
Art und Weise verwendet, daß der
Filz sich über
Trägerrollen
mit Zug spannt und angepaßt
ist, um in einem Wicklungsweg, der durch die Rollen definiert ist,
zu laufen. Solange wie die länglichen
Rippen 4 der Filmschicht 5 ihre Ausrichtung in
der CMD-Richtung aufweisen, ist der Filz in der Lage, flexibel und
glatt an den Umkehrabschnitten der Rollen zu laufen. Wie zuvor erwähnt, ist es
ausreichend, daß die
länglichen
Rippen 4 der Filmschicht 5 im allgemeinen in der
CMD-Richtung ausgerichtet sind, und sie müssen nicht vollständig und
einzeln parallel mit der CMD-Richtung sein.
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3 – 7 zeigen
spezifische Beispiele der Filmschichten 5, in denen die
länglichen
Rippen 4 mit ihrer Ausrichtung in der CMD-Richtung gebildet
sind. Die länglichen
Rippen 4 der Filmschicht 5 können durch Kreppen (wie es
im allgemeinen bei der Papierverarbeitung verwendet wird) oder durch
Falzverarbeiten (ein Verfahren zum Erzeugen von Falzen durch Führen des
Filmmaterials in einer erwärmten Atmosphäre in einem
Zeugkasten) gebildet werden. Wie aus 3 erkannt
werden kann, sind die länglichen
Rippen 4, die durch Kreppen oder Falzverarbeitung gebildet
sind, nicht lediglich unregelmäßig geformt,
sondern der höchste
Punkt oder Peak jeder länglichen
Rippe 4 ebenso wie die Länge derselben sind zufällig. Die
unregelmäßig Bildung
der Rippen, ihre zufällige
Länge und
die zufällige
Anordnung der Peaks sind effektiv, um Markierungen davon abzuhalten,
auf einem nassen Gewebe zu erscheinen.
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Die
länglichen
Rippen 4 der Filmschicht 5 können durch Prägen gebildet
werden (ein Verfahren, bei welchem ein Materialfilm zwischen metallischen
Stempeln angeordnet wird, um Vorsprünge und Austiefungen zu bilden).
Die länglichen
Rippen, die durch Prägen
gebildet werden, erscheinen entweder auf lediglich einer Seite,
wie aus 4(a) erkannt
werden kann, oder auf beiden Seiten, wie aus 4(b) erkannt werden kann.
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Wie
in 5 und 6 gezeigt ist, können die länglichen Rippen 4 die
Form einer gewellten Platte mit Falten annehmen, gebildet durch
eine Serie von wiederholten runden Rillen in dem Filmmaterial F, oder
Falten, die durch eine Reihe von wiederholten rechtwinkligen Rillen
gebildet werden. Jedoch müssen
im Falle dieser Falten die benachbarten Rippenlinien nicht vollständig parallel
sein, solange wie Abweichungen von der Parallelität nicht
das glatte Verlaufen des Filzes behindern. Ein Prägen ermöglicht, daß die Formen
der länglichen
Rippen 4 frei gewählt werden
können,
was aus dem Gesichtspunkt einer einfachen Herstellung und der Verminderung
von Herstellungskosten vorteilhaft ist.
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Zusätzlich kann
die Filmschicht 5 durch Verbinden gebildet werden. Beispielsweise
werden, wie in 7(a) gezeigt
ist, röhrenartige
Elemente P, jeweils mit einem Schlitz S, auf einer Ebene angeordnet
und ein Verbinden kann durchgeführt
werden an den Berührungslinien
dieser Röhrenmaterialien
P. Alternativerweise werden, wie in 7(b) gezeigt
ist, halbaufgetrennte röhrenartige
Elemente P' in einer Ebene
angeordnet und ein Verbinden kann durchgeführt werden an den Berührungslinien
dieser röhrenartigen
Elemente P'. Die
länglichen
Rippen 4 können ebenfalls
auf diese Art und Weise gebildet werden.
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Wie
in 8 gezeigt ist, wird
zur Herstellung eines Papiermacherfilzes gemäß der Erfindung ein endloser
Grundkörper 2 zuerst
angeordnet, um Rollen 6 und 7 zu umspannen, und
Zug wird daran beaufschlagt. Als nächstes, sich beziehend auf 1, wird eine zweite Bogenschicht 3B,
welche aus kurzen Fasern besteht, auf dem Grundkörper 2 aufgelegt,
und die zweite Bogenschicht und der Grundkörper werden durch Vernadeln
ineinander verschlungen.
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Nachdem
der Grundkörper 2 mit
der zweiten Bogenschicht 3B verschlungen ist, werden die
miteinander verschlungenen Schichten von den Rollen 6 und 7 abgenommen
und von innen nach außen
umgedreht, so daß das
Innere und das Äußere umgekehrt
sind. Das umgekehrte Produkt wird wiederum angeordnet, um die Rollen 6 und 7 zu überspannen, und
Zug wird beaufschlagt. Eine dritte Bogenschicht 3C wird
auf den verschlungenen Grundkörper
und die zweite Bogenschicht aufgetragen. Dann, wie in 8 veranschaulicht ist, wird
eine Filmschicht 5, welche auf einer Rolle 8 aufgewickelt
ist, wobei ihre länglichen
Rippen 4 im voraus gebildet worden sind, auf einer Rolle 8 geliefert,
so daß die
länglichen
Rippen 4 in der CMD-Richtung angeordnet sind, wie durch
den Doppelpfeil in 8 gezeigt
ist. In der vorliegenden Ausführungsform
wird die Breite 5' der Filmschicht 5 größer eingestellt
als die Breite des nassen Gewebes, das abgetropft werden soll.
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Wenn
die Filmschicht 5 auf den Grundkörper 2 zwischen den
Rollen 6 und 7 aufgetragen wird, wird die Filmschicht 5 von
der Rolle 8 abgezogen und das Anfangsende desselben wird
mit einem Klebeband (nicht gezeigt), etc. an einer bestimmten Stelle
auf dem Grundkörper 2 befestigt.
Als nächstes
werden die Rolle 6 und 7 gedreht, so daß die Filmschicht 5 sich über den
gesamten Grundkörper 2 erstreckt. Dann
wird die Filmschicht 5 an der Stelle geschnitten, an welcher
sie auf das Anfangsende trifft, das andere Ende wird in entgegengesetzter
Beziehung zu dem Anfangsende angeordnet, und dann wird das andere Ende
an dem Grundkörper 2 durch
ein Klebeband befestigt.
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Anschließend wird
eine erste Bogenschicht 3A auf der Filmschicht 5 akkumuliert,
und alle Schichten werde durch Vernadeln miteinander verschlungen.
Wenn das Vernadeln stattfindet, perforieren die Nadeln die Filmschicht 5,
wobei die kurzen Fasern an diesen anhängen. Die Filmschicht 5 ist wasserpermeabel
aufgrund der Poren, die durch das Vernadeln gebildet werden. Somit
gibt es keine Bedenken, daß die
Wasserpermeabilität
durch die Verwendung der Filmschicht verloren gehen wird.
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Eine
dritte Bogenschicht 3C kann zwischen der Filmschicht 5 und
dem Grundkörper 2 durch
die Bewegung der kurzen Fasern als ein Ergebnis des Vernadelns gebildet
werden. In diesem Falle kann eine getrennte Akkumulation der dritten
Bogenschicht 3C ausgelassen werden.
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Wie
oben erwähnt,
werden, nachdem der Grundkörper 2 und
die Filmschicht 5 ebenso wie die ersten bis dritten Bogenschichten 3A, 3B, 3C durch Vernadeln
integriert worden sind, um ein Verschlingen miteinander zu bewirken,
beide seitlichen Enden geschnitten. Die Klebebänder, die verwendet werden,
wenn die Filmschicht 5 auf dem Grundkörper 2 installiert
wird, werden gleichzeitig entfernt. Der Papiermacherfilz 1 der
Erfindung ist somit vollständig.
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Zur
Herstellung des Papiermacherfilzes 1 der oben beschriebenen
Ausführungsform
wird die Breite der Filmschicht größer gemacht als die Breite des
nassen Gewebes, das abzutropfen ist. Jedoch ist es, wie in 9 gezeigt und unten beschrieben
wird, möglich,
eine Filmschicht 5 mit einer Breite 5' zu verwenden,
die kleiner ist als die Breite des nassen Gewebes, von dem Wasser
abgetropft werden soll.
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In
diesem Falle wird das Anfangsende des Films 5, das von
einer Rolle 8' abgezogen
wird, an dem Grundkörper 2 an
einer Stelle befestigt, die näher
an einer der Seiten des Grundkörpers
ist, durch eine Klebeband oder eine andere geeignete Befestigungsmethode.
Durch Drehen der Rollen 6 und 7 wird die Filmschicht 5 spiralförmig um
den Grundkörper 2 gewickelt,
so daß die
benachbarten Seitenränder
der Filmschicht 5 aneinander anstoßen. Nach Vervollständigung
des Umwickelns, wenn die Filmschicht im wesentlichen den gesamten
Grundkörper 2 bedeckt,
wird die Filmschicht 5 an einer Stelle geschnitten welche
der Position des Anfangsendes entspricht. Das abschlüssige Ende
wird an dem Grundkörper 2 mit
einem Klebeband oder einem anderen geeigneten Befestigungsmittel
befestigt.
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Wenn
die Filmschicht 5 spiralförmig, wie veranschaulicht,
umwickelt wird, sind die Rippenlinien der länglichen Rippen, die beabsichtigt
sind, um ihre Ausrichtung in der CMD-Richtung aufzuweisen, nicht exakt parallel
mit der CMD-Richtung des Papiermacherfilzes 1, sondern
sind nahezu parallel dazu, wie in der Zeichnung gezeigt ist. Jedoch
bewirkt diese geringe Abweichung von der Parallelität zwischen den
Rippen und der CMD-Richtung kein Problem, solange sie nicht das
glatte Laufen des Papiermacherfilzes behindert.
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Falls
es gewünscht
ist, daß die
Rippenlinien enger mit der CMD-Richtung der Maschine zusammenfallen,
abhängig
von der Filmdicke oder der Größe der länglichen
Rippen, kann eine stärker
parallele Beziehung zwischen den Rippen und der CMD-Richtung durch
Berechnen des Winkels der Spirale und durch Kompensation dieses
Winkels durch Bilden der Rippen mit einem entsprechenden Neigungswinkel
relativ zu der Richtung der Filmlänge gebildet werden.
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Der
Papiermacherfilz 1 der Erfindung, welcher zusammengesetzt
ist aus einem Grundkörper 2 und
Bogenschichten 3, ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Filmschicht
mit länglichen
Rippen mit ihrer Ausrichtung in der CMD-Richtung in dem Grundkörper oder
den Bogenschichten oder zwischen den Schichten angeordnet wird.
Somit ist der Papiermacherfilz der Erfindung in der Lage, flexibel
und glatt in dem Wicklungsweg einer Papiermachermaschine zu laufen
und widersteht einem Abflachen durch Ermüdung, sogar wenn er einer wiederholten
Kompression durch die Wirkung des Spaltendrucks unterzogen wird.
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Die
folgenden sind Beispiele von Papiermacherfilzen gemäß der Erfindung,
zusammen mit einem Vergleichsbeispiel.
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Beispiel 1
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Gesamtflächengewicht
des Papiermacherfilzes = 990 g/m2
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- (1) Grundkörper
(einfache Webart von Monofilamentzwirn): Flächengewicht = 300 g/m2
- (2) Bogenschicht (kurze Faser aus Nylon 6): Gesamtflächengewicht
= 550 g/m2 (die erste Bogenschicht 3A,
Flächengewicht
= 350 g/m2; die zweite Bogenschicht 3B,
Flächengewicht
= 100 g/m2; die dritte Bogenschicht 3C,
Flächengewicht
= 100 g/m2)
- (3) Filmschicht (Mobilon Film MF100-T, hergestellt von Nisshimbo
Company): Härte
78 (JIS A); und Kreppzahl (Anzahl der Maxima/100 mm) = 25, Flächengewicht
= 140 g/m2
- (4) Flächengewichtsverhältnis der
Filmschicht zu dem Grundkörper
= 46 %
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Beispiel 2
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Gesamtflächengewicht
des Papiermacherfilzes = 990 g/m2
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- (1) Grundkörper
(einfache Webart aus Monofilamentzwirn): Flächengewicht = 300 g/m2
- (2) Bogenschicht (kürze
Faser aus Nylon 6): Gesamtflächengewicht = 540 g/m2 (die erste Bogenschicht 3A, Flächengewicht
= 340 g/m2; die zweite Bogenschicht 3B,
Flächengewicht
= 100 g/m2, die dritte Bogenschicht 3C,
Flächengewicht
= 100 g/m2)
- (3) Filmschicht (Mobilon Film MF100-T, hergestellt von Nisshimbo
Company): Härte
78 JIS A); Kreppzahl (Anzahl an Maxima/100 mm) = 50, Flächengewicht
= 150 g/m2
- (4) Flächengewichtsverhältnis der
Filmschicht zu dem Grundkörper
= 50 %.
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Beispiel 3
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Gesamtflächengewicht
des Papiermacherfilzes = 990 g/m2
-
- (1) Grundkörper
(einfache Webart aus Monofilamentzwirn): Flächengewicht = 300 g/m2
- (2) Bogenschicht (kurze Faser aus Nylon 6): Gesamtflächengewicht
= 525 g/m2 (die erste Bogenschicht 3A,
Flächengewicht
= 325 g/m2; die zweite Bogenschicht 3B,
Flächengewicht
= 100 g/m2, die dritte Bogenschicht 3C,
Flächengewicht
= 100 g/m2)
- (3) Filmschicht (Mobilon Film MF100-T, hergestellt von Nisshimbo
Company): Härte
78 JIS A); Kreppzahl (Anzahl an Maxima/100 mm) = 100; Flächengewicht
= 165 g/m2
- (4) Flächengewichtsverhältnis der
Filmschicht zu dem Grundkörper
= 110 %.
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Beispiel 4
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Gesamtflächengewicht
des Papiermacherfilzes = 1.070 g/m2
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- (1) Grundkörper
(einfache Webart aus Monofilamentzwirn): Flächengewicht = 300 g/m2
- (2) Bogenschicht (kurze Faser aus Nylon 6): Gesamtflächengewicht
= 400 g/m2 (die erste Bogenschicht 3A,
Flächengewicht
= 200 g/m2; die zweite Bogenschicht 3B,
Flächengewicht
= 100 g/m2, die dritte Bogenschicht 3C,
Flächengewicht
= 100 g/m2)
- (3) Filmschicht (Mobilon Film MF300-T, hergestellt von Nisshimbo
Company): Härte
78 JIS A); Kreppzahl (Anzahl an Maxima/100 mm) = 20; Flächengewicht
= 370 g/m2
- (4) Flächengewichtsverhältnis der
Filmschicht zu dem Grundkörper
= 123 %.
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Beispiel 5
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Gesamtflächengewicht
des Papiermacherfilzes = 1.070 g/m2
-
- (1) Grundkörper
(einfache Webart aus Monofilamentzwirn): Flächengewicht = 300 g/m2
- (2) Bogenschicht (kurze Faser aus Nylon 6): Gesamtflächengewicht
= 390 g/m2 (die erste Bogenschicht 3A,
Flächengewicht
= 190 g/m2; die zweite Bogenschicht 3B,
Flächengewicht
= 100 g/m2, die dritte Bogenschicht 3C,
Flächengewicht
= 100 g/m2)
- (3) Filmschicht (Mobilon Film MF300-T, hergestellt von Nisshimbo
Company): Härte
78 JIS A); Kreppzahl (Anzahl an Maxima/100 mm) = 40; Flächengewicht
= 380 g/m2
- (4) Flächengewichtsverhältnis der
Filmschicht zu dem Grundkörper
= 127 %.
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Beispiel 6
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Gesamtflächengewicht
des Papiermacherfilzes = 1.070 g/m2
-
- (1) Grundkörper
(einfache Webart aus Monofilamentzwirn): Flächengewicht = 300 g/m2
- (2) Bogenschicht (kurze Faser aus Nylon 6): Gesamtflächengewicht
= 380 g/m2 (die erste Bogenschicht 3A,
Flächengewicht
= 180 g/m2; die zweite Bogenschicht 3B,
Flächengewicht
= 100 g/m2, die dritte Bogenschicht 3C,
Flächengewicht
= 100 g/m2)
- (3) Filmschicht (Mobilon Film MF300-T, hergestellt von Nisshimbo
Company): Härte
78 JIS A); Kreppzahl (Anzahl an Maxima/100 mm) = 60; Flächengewicht
= 390 g/m2
- (4) Flächengewichtsverhältnis der
Filmschicht zu dem Grundkörper
= 130 %.
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Vergleichsbeispiel 1
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Gesamtflächengewicht
des Papiermacherfilzes = 1.070 g/m2
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- (1) Grundkörper
(einfache Webart aus Monofilamentzwirn): Flächengewicht = 440 g/m2
- (2) Bogenschicht (kurze Faser aus Nylon 6): Gesamtflächengewicht
= 550 g/m2; Nassgewebeseite, Flächengewicht
= 450 g/m2, Rollenseite, Flächengewicht
= 100 g/m2
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In
den obigen Beispielen 1–6
waren die Mobilonfilme, MF100-T und MF300-T, die als die Filmschichten
verwendet wurden, thermoplastische Polyurethanfilme, die durch ein
T-Düsenextrusionsverfahren
hergestellt wurden, und deren physikalischen Eigenschaften sind
in 10 gezeigt. Ermüdungswiderstandseinstufungen
und Wasserpermeabilitätseinstufungen
wurden für
Beispiele 1–6
und das Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt. Die Ermüdungswiderstandseinstufung
wurde auf der Basis der Werte für die
Dichte des Filzes/anfängliche
Dichte durchgeführt,
nachdem die Pulsbelastung von 150 kg/cm2 bei 10
Hz 200.000 mal wiederholt wurde. Die Einstufung der Wasserpermeabilität wurde
aus der Menge eines vertikalen Filtratwassers erhalten, welches
den Filz unter 150 kg/cm2 Druck passierte.
Das Ergebnis ist in 11 gezeigt.
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Wie
in 11 gezeigt ist, waren
Beispiele 5 und 6 die besten bezüglich
des Ermüdungswiderstands,
und Beispiele 3 und 4 waren die zweitbesten, wobei Beispiele 1 und
2 an dritter Stelle bzw. an vierter Stelle lagen. Das Vergleichsbeispiel
war das schlechteste bezüglich
des Ermüdungswiderstands. Die
Ermüdungswiderstandseinstufung
bestätigte, daß der Papiermacherfilz
der Erfindung einen überlegenen
Ermüdungswiderstand
wegen der charakteristischen Filmschicht besitzt.
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Beispiele
1 und 2 ebenso wie das Vergleichsbeispiel waren ausgezeichnet bezüglich der
Wasserpermeabilität.
Beispiele 3 und 4 lagen an zweiter Stelle; und die Beispiele 5 und
6 waren die schlechtesten. Es wurde jedoch bestimmt, daß die Wasserpermeabilitätsleistung
der Beispiele 5 und 6 kein Problem bei einer tatsächlichen
Verwendung liefern würde.
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Wie
oben erklärt,
ist der Papiermacherfilz der Erfindung in der Lage, flexibel und
glatt in dem Wicklungsweg einer Papiermachermaschine zu laufen, und
er widersteht einer Abflachung durch Ermüdung, sogar wenn er einer wiederholten
Kompression unter dem Spaltendruck unterzogen wird.
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Wenn
die Filmschicht des Papiermacherfilzes aus einem elastischen Material
besteht, ist die Filmschicht in der Lage, die anfängliche
Konfiguration für
eine längere
Zeit aufrechtzuerhalten, wodurch eine sehr überlegene Leistung erreicht
wird.
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Wenn
die länglichen
Rippen der Filmschicht, welche in der CMD-Richtung ausgerichtet
sind, durch Kreppen gebildet werden, können die Rippen unregelmäßig angeordnet
sein, mit der Höhe
ihrer Peaks und ihrer Länge
zufallsartig hergestellt durch das Bildungsverfahren selbst. Der
kreppgeformte Film stellt somit überlegene
Ergebnisse bezüglich
der Herstellung ebenso wie eine hohe Leistung bereit.
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Wenn
die länglichen
Rippen, die in der CMD-Richtung ausgerichtet sind, durch Prägen gebildet
werden, können
sie leicht mit verhältnismäßig niedrigen
Herstellungskosten gebildet werden, was ebenfalls sehr vorteilhaft
ist.