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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Vorrichtung,
z. B. eine Zerstäubervorrichtung,
die Flüssigkeit
ausstößt. Zerstäuber oder
Sprüher
sind Geräte,
die einen feinen Sprühnebel
oder ein Aerosol, normalerweise aus Flüssigkeit, erzeugen. Eine besonders
nützliche
Anwendung für
Zerstäuber
besteht darin, einen feinen Sprühnebel
bereitzustellen, der einen gelösten
oder suspendierten pharmazeutischen Partikel- oder Kolloidwirkstoff
zur Verabreichung an eine Person durch Inhalation enthält. Eine
derartige Inhalationsbehandlung ist bei Zuständen, die die Atemwege der
Person betreffen, höchst
wirksam. Da die Lungen sich nahe dem Herzen und dem Blutkreislaufsystem
des Körpers
befinden, liefert eine Medikamentenverabreichung durch Inhalation
ferner eine wirksames und schnelles Lieferungssystem zu allen Organen
des Körpers. Andere
Anwendungen umfassen ein Abgeben von Insektiziden, Farbe, Deodorants,
Wasser zur Befeuchtung usw. Andere Vorrichtungen, die die vorliegende
Erfindung enthalten können,
umfassen Drucker, bei denen Tinte auf Papier ausgestoßen wird.
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Wenn
derselbe einen pharmazeutischen Wirkstoff abgibt, ist ein Zerstäuber in
vielen Fällen
direkt im Mund oder in der Nase der Person platziert, sodass der
Sprühnebel
in den Atmungsgasen mitgeführt
werden kann, die während
eines normalen, spontanen Atmens der Person inhaliert werden. In
anderen Fällen
atmet die Person mit Hilfe eines Atmungsventilators. Ein normaler
Ventilator weist einen Atmungskreis auf, der ein Inhalationsglied
und ein Exhalationsglied aufweist, die mit zwei Armen eines Y-Verbinders
verbunden sind. Der dritte Arm des Y-Verbinders ist über ein
Patientenglied mit einem Mundstück,
einer Maske oder einem Endotrachealtubus für die Person verbunden. Der
Ventilator liefert der Person durch das Inhalationsglied während einer
Inhalation eine vollständige
oder teilweise Lieferung von Atmungsgasen. Die Kontraktion der Lungen
der Person stößt während der
Exhalation Gas durch das Exhalationsglied aus. Wenn ein Zerstäuber zusammen mit
einem Ventilator verwendet wird, ist derselbe normalerweise in dem
Patientenglied platziert, derselbe kann jedoch auch in dem Inhalationsglied
platziert sein.
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Zerstäuber, die
derzeit für
Ventilatoranwendungen in Verwendung sind, erzeugen den Sprühnebel entweder
pneumatisch oder mittels Ultraschallvibrationen. Pneumatische Zerstäuber werden
normalerweise mit einer Flüssigkeit,
wie z. B. einer wässrigen
Medikamentenlösung,
verwendet. Ein Hochdrucktreibgas wird durch eine Düse geleitet,
um das Medikament aus einem Medikamentenvorrat für den Zerstäuber herauszuziehen. Das Medikament
wird gegen eine Prallfläche
oder eine andere Einrichtung in einem Gasraum des Zerstäubers ausgestoßen, wodurch
die Flüssigkeit
in einen feinen Sprühnebel
zerteilt wird. Der Gasraum steht in Fluidkommunikation mit dem Weg
für inhaliertes
Gas des Atmungskreises, sodass der Gasfluss, der von der Düse zusammen
mit dem zerstäubten
Medikament ausgestoßen
wird, zu dem Atmungskreis und schließlich zu der Person geleitet
wird.
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Nachteile
bei der Verwendung pneumatischer Zerstäuber umfassen Folgendes. Falls
der Zerstäuber eine
wesentliche Gasmenge, z. B. bis zu 5 Litern/Minute, in den Atmungskreis
hinzufügt,
kann die Atmungsgaszusammensetzung beeinflusst sein. Auf Grund des
Hindurchtretens des Treibgases durch die Düse, das Aufprallen des Medikaments
auf der Prallfläche
usw. sind pneumatische Zerstäuber
laut. Auch ist ein Steuern des Beginnens und Stoppens eines Medikamentenwirkstoffsprühnebels
schwierig und nicht sehr genau, woraus sich eine Verschwendung des
Medikaments ergibt.
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Die
vorhergehenden Nachteile pneumatischer Zerstäuber haben zu der Verwendung
von Ultraschallzerstäubern
geführt,
die ein Vibrierelement, wie z. B. einen piezoelektrischen Kristall,
verwenden. Die Atmungsgaszusammensetzung und der An-Aus-Betrieb sind
mit derartigen Zerstäubern
leichter zu steuern als bei einem pneumatischen Zerstäuber. Ultraschallgeräte können jedoch
eine große,
voluminöse
elektrische Leistungsversorgung erfordern, um den Ultraschallvibrator
mit Leistung zu versorgen, und sind evtl. nicht in der Lage, Kolloid-
oder Partikelsuspensionen zu zerstäuben.
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Bei
einem Typ von Ultraschallzerstäuber
wird der feine Sprühnebel
durch ein Auftropfen der Flüssigkeit
oder ein anderweitiges Aufbringen derselben auf das Vibrierelement
erzeugt. Es sei verwiesen auf die US-Patentschrift 5,443,059. Die
US-Patentschrift 3,812,854 beschreibt einen anderen Typ von Zerstäuber zur Verwendung
bei einer Inhalationsbehandlung, bei dem der Sprühnebel an der vorderen Oberfläche eines
vibrierenden, porösen
Körpers
erzeugt wird. Die Poren des Körpers
bilden ein Netz von Durchgängen,
die es ermöglichen,
dass die Flüssigkeit
durch den Körper
fließt.
Die zu zerstäubende
Flüssigkeit
wird unter Druck an die Poren an der rückseitigen Oberfläche des
Körpers
geliefert und durch die Poren zu der vorderen Oberfläche des
porösen
Körpers
getrieben, wo dieselbe als ein Sprühnebel ausgestoßen wird.
Die US-Patentschrift 5,487,378 beschreibt einen Zerstäuber, bei
dem das Aerosol unter Verwendung einer Maschenplatte anstelle eines
porösen
Festkörpers
gebildet wird. Die Maschenplatte weist eine Mehrzahl von Öffnungen
für die
Flüssigkeit
auf. Die Flüssigkeit
oder die Düsenanordnung
wird durch ein piezoelektrisches Element ultraschallvibriert, um
eine Dosis der Flüssigkeit
zu zerstäuben,
wenn dieselbe durch die Maschenplatte hindurchtritt. Die Lieferung
jeder Dosis durch den Zerstäuber
wird durch ein Dosismessgerät
erfasst.
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Eine
spezielle Schwierigkeit bei Zerstäubern, bei denen die Flüssigkeit
oder die Öffnungsanordnung ultraschallvibriert
wird, wie z. B. durch ein piezoelektrisches Element, um die Flüssigkeit
zu zerstäuben,
besteht in der Steuerung der Lieferung von Flüssigkeit zu dem Zerstäuber, sodass
die richtige Menge, die für
einen ordnungsgemäßen Betrieb
notwendig ist, in dem Zerstäuber
vorhanden ist.
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Die
US-Patentschriften 5,518,179 und 5,299,739 beschreiben Zerstäuber, bei
denen eine Kapillarzuführung
verwendet wird, um Flüssigkeit
zu dem Vibrierelement zu liefern. Eine weitere Alternative zur Flüssigkeitslieferung
wird durch ein Kondensieren eines Flüssigkeitsdampfes an einer Seite
der Membran erreicht, wobei die so kondensierte Flüssigkeit
in Tröpfchenform
abgegeben wird. Es sei auf die US-Patentschrift 5,518,179 verwiesen.
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Die
US-Patentschrift 5,938,117 beschreibt eine Vorrichtung zum Abgeben
von Flüssigkeiten
als einem zerstäubten
Sprühnebel,
die ein Fluidlieferungssystem aufweist, das ein Fluid zu einer mit Öffnungen
versehenen schwingenden Oberfläche
transportiert. Das Fluidlieferungssystem ist mit einem elektronischen
Flusssteuerventil verbunden. Das Ventil ist mit einer elektronischen
Schaltung verbunden. In dem Fall einer übermäßigen Flüssigkeitslieferung nimmt die
Schwingungsamplitude ab und die Stromentnahme durch das piezoelektrische
Element nimmt ab. Ein Stromsensor erfasst die verringerte Stromentnahme
und sendet ein Überlaufsignal
an das Flusssteuerventil, um die Lieferungsrate der Flüssigkeit
zu der Oberfläche
zu reduzieren, bis die Flüssigkeitsmenge
zu einem normalen Pegel zurückgeht.
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Das
Patentdokument WO 119437, das vor dem Einreichen nicht veröffentlicht
wurde, offenbart eine Vorrichtung, die zu der vorliegenden Anmeldung
analog ist, mit der Ausnahme, dass dieselbe keine Einrichtung zum
Messen einer Kapazität,
die zwischen zwei voneinander beabstandeten Baugliedern besteht,
umfasst.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Gerät und
ein Verfahren zum genauen Steuern der Flüssigkeitslieferung in eine
Vorrichtung, die eine Flüssigkeit
ausstößt, zu schaffen.
Eine derartige Vorrichtung kann einen Zerstäuber aufweisen, bei dem die
genaue Flüssigkeitslieferung
es ermöglicht,
dass die Flüssigkeit
effizient in ein Aerosol umgewandelt wird. Die Erfindung kann bei
anderen Typen von Vorrichtungen verwendet werden, wie z. B. denjenigen,
die Tinte zu Druckzwecken ausstoßen.
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Die
Erfindung ist besonders geeignet für eine Verwendung bei einem
Zerstäuber,
der ein Ultraschallvibrierelement verwendet, dieselbe kann jedoch
auch auf andere Typen von Zerstäubern
ausgedehnt werden, bei denen ordnungsgemäßes Funktionieren und Effizienz
von einer Steuerung der Flüssigkeit
in den Zerstäuber
abhängen.
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Die
oben genannten Aufgaben werden durch ein verbessertes Gerät und Verfahren
zum Messen der auszustoßenden
Flüssigkeitsmenge,
die in der Vorrichtung, die die Flüssigkeit ausstößt, vorhanden
ist, gelöst. Zu
diesem Zweck umfasst bei einem typischen Ausführungsbeispiel der Erfindung
ein Zerstäuber
ein erstes Bauglied, das Löcher
aufweist, durch die die zu zerstäubende
Flüssigkeit
hindurchtritt. Ein zweites Bauglied ist von dem ersten Bauglied
so beabstandet, dass ein Volumen in dem Zerstäuber definiert ist durch die
Fläche einer
gegenseitigen Überlappung
des ersten und des zweiten Bauglieds und den Grad der Beabstandung
zwischen denselben in der Überlappungsfläche. Das
erste und das zweite Bauglied weisen elektrisch leitfähige Eigenschaften
auf, z. B. indem dieselben aus leitfähigem Material gebildet sind
oder eine elektrisch leitfähige Beschichtung
aufweisen. Das erste und das zweite Bauglied sind elektrisch voneinander
getrennt. Die zu zerstäubende
Flüs sigkeit
wird in das Volumen zwischen dem ersten und dem zweiten Bauglied
bereitgestellt, und eine Schaltungsanordnung ist mit dem ersten
und dem zweiten Bauglied gekoppelt, um die Kapazität zwischen den
Baugliedern zu messen. Die Kapazität zwischen den Baugliedern
zeigt die Flüssigkeitsmenge
in dem Volumen, das in dem Zerstäuber
definiert ist, an. Ein Vibrator, wie z. B. ein piezoelektrische
Element, vibriert die Flüssigkeit,
wie z. B. durch ein Biegen entweder des ersten oder des zweiten
Bauglieds, um die Zerstäubung der
Flüssigkeit
durchzuführen.
Die Kapazitätsmessschaltung
kann mit einem Flüssigkeitsvorrat
gekoppelt sein, um zu bewirken, dass Letzterer bevorzugt intermittierend
zusätzliche
Flüssigkeit
zu dem Volumen liefert, wenn die Zerstäubung der Flüssigkeit
fortschreitet.
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Verschiedene
andere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus
der folgenden detaillierten Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der mehreren Ansichten der Zeichnung
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Die
vorhergehenden Aufgaben und Vorteile sowie die Erfindung selbst
werden aus den beigefügten Zeichnungen
und der nachfolgenden detaillierten Beschreibung vollständiger verstanden.
Es zeigen:
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1 eine
allgemeine Querschnittsansicht einer Zerstäubervorrichtung, bei der die
vorliegende Erfindung verwendet werden kann, wobei die Betriebsumgebung
für die
Zerstäubervorrichtung
in einer verallgemeinerten schematischen Form gezeigt ist;
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2a eine
auseinander gezogene Teilquerschnittsansicht, die die Vorrichtung
von 1 zeigt;
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2b und 2c schematische
Ansichten, die den Betrieb der Vorrichtung von 1 zeigen;
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3 eine
detaillierte Ansicht bestimmter. Elemente, die zum Erfassen einer
Flüssigkeitslieferung durch
eine kapazitive Messung verwendet werden;
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4 eine
dreidimensionale Darstellung, die das Verhalten einer Kapazität bei der
kapazitiven Messung, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, darstellt;
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5 ein
schematisches Diagramm einer elektrischen Schaltungsanordnung zum
Messen einer Kapazität;
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6 eine
schematische Ansicht, die einen alternativen Aufbau für die vorliegende
Erfindung darstellt; und
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7 eine
schematische Ansicht, die einen weiteren alternativen Aufbau der
vorliegenden Erfindung darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Vorrichtung 1,
wie z. B. eine Zerstäubervorrichtung,
die die vorliegende Erfindung enthält, wird normalerweise zusammen
mit einem Atmungskreis 2, einem Ventilator 3 und
einer Steuereinheit 4 verwendet, wie es in 1 gezeigt
ist. Der Zerstäuber 1 zerstäubt flüssige Lösungen oder
Suspensionen zur Lieferung an eine Person, wie z. B. als Medikamentenbehandlung
für einen
Patienten. Der Atmungskreis 2 umfasst ein Inhalationsglied 5,
das mit dem Ventilator 3 an einem Inhalationsgliedverbinder 6 gekoppelt
ist. Ein Exhalationsglied 7 ist mit dem Ventilator 3 an
einem Exhalationsgliedverbinder 8 verbunden. Das Inhalationsglied 5 und
das Exhalationsglied 7 sind mit zwei Armen eines Y- Verbinders 9 verbunden.
Ein dritter Arm des Y-Verbinders 9 ist mit einem Ende eines
Patientenglieds 10 verbunden. Das andere Ende des Patientenglieds 10 führt zu einem Mundstück, einer
Gesichtsmaske oder einem Endotrachealtubus für die Person.
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Der
Ventilator 3 liefert alle oder einen Teil der Atmungsgase
für die
Person durch ein Liefern der Inhalationsgase in dem Inhalationsglied 5.
Die Inhalationsgase treten durch den Y-Verbinder 9 hindurch
und in das Patientenglied 10 zur Lieferung an die Person.
Beim Ausatmen gehen die Atmungsgase durch das Patientenglied 10,
den Y-Verbinder 9 und das Exhalationsglied 7 hindurch
zurück
zu dem Ventilator 3.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, ist die Zerstäubervorrichtung 1 in
dem Patientenatmungskreis 2 bevorzugt möglichst nahe an dem Patienten
positioniert, um den Aerosoltransportweg zu minimieren, und um die
Abscheidung des Aerosols an den Atmungskreiswänden zu minimieren. Zu diesem
Zweck kann die Zerstäubervorrichtung 1 zwischen
dem Y-Verbinder 9 und dem Patientenglied 10 in
den Atmungskreis eingeführt
sein. Der Y-Verbinder 9 weist eine Buchse 11 zum
Aufnehmen des röhrenförmigen Vorsprungs 12 eines
Adapters 13 für
die Zerstäubervorrichtung 1 auf.
Die röhrenförmige Buchse 14 des
Adapters 13 nimmt das Patientenglied 10 auf. Die
Zerstäubervorrichtung
wird in einer Öffnung 15 in
dem Adapter 13 platziert und wird mit einer O-Ring-Dichtung 16 in
Position gehalten. Wenn die Zerstäubervorrichtung 1 nicht
gebraucht wird oder wenn die Zerstäubervorrichtung zur Reinigung
oder Wartung entfernt wird, kann eine Abdeckung (nicht gezeigt)
in oder über
die Öffnung 15 eingepasst
werden, um zu ermöglichen,
dass der Atmungskreis 2 in einer normalen Weise wirksam
ist. Alternativ dazu kann der gesamte Adapter 13, der die
Zerstäubervorrichtung 1 enthält, aus dem
Atmungskreis entfernt werden und das Patientenglied 10 wieder
mit dem Y-Verbinder 9 verbunden werden. Die Steuereinheit 4 für die Zerstäubervorrichtung
kann in einem Abstand von der Zerstäubervorrichtung 1 angeordnet
sein und kann in den Ventilator 3 eingegliedert sein, falls
gewünscht.
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Die
Zerstäubervorrichtung 1 ist
mit einer Quelle von zu zerstäubendem
Material verbunden. Bei dem Ausführungsbeispiel,
das in 1 gezeigt ist, liefern eine Leitung 17 und
eine Transportleitung 17a Material von einem Reservoir 18 zu
der Vorrichtung 1. Das Reservoir 18 kann an einer
gewünschten
Position platziert sein und kann sich in der Nähe oder entfernt von der Zerstäubervorrichtung 1 befinden.
Ein Steuerventil 19 ist zwischen der Lieferleitung 17 und
der Transportleitung 17a bereitgestellt. Elektrische Steuersignale
werden über
ein Kabel 20 von der Steuereinheit 4 zu dem Steuerventil 19 geliefert.
Bei dem zu zerstäubenden
Material handelt es sich normalerweise um eine Flüssigkeit
und dasselbe kann eine Lösung
oder eine Partikel- oder Kolloidsuspension eines pharmazeutischen
Wirkstoffs umfassen. Zu Erläuterungszwecken
wird das Material, das einer Zerstäubung unterzogen wird, im Folgenden
allgemein als eine Flüssigkeit
beschrieben. Das Reservoir 18 wird durch eine Pumpe in
der Steuereinheit 4 unter Druck gesetzt. Bei dem Ausführungsbeispiel,
das in 1 gezeigt ist, liefert eine Pumpe innerhalb der
Steuereinheit 4 durch eine Druckleitung 21 ein
Druckgas zu dem Reservoir 18.
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Die
Zerstäubervorrichtung 1 ist
in den 2a, 2b, 2c im
Detail gezeigt. Die Zerstäubervorrichtung 1,
die in der auseinander gezogenen Querschnittsansicht von 2a gezeigt
ist, weist ein ringförmiges
Gehäuse 22 auf,
das die Vorrichtung in dem Adapter 13 befestigt. Das Gehäuse 22 ist
aus Kunststoff oder einem ähnlichen
Material gebildet. Eine Lippe 23 ist an der unteren Kante
des Gehäuses 22 gebildet
und enthält
einen O-Ring 24. Das Gehäuse 22 ist an einem
Stöpselbauglied 32 angebracht
durch eine drehbare Befestigungseinrichtung, die durch Öffnungen 40 und 41 und
zugeordnete Vorsprünge 42 und 43 gebildet
ist. Die Vorsprünge 42 und 43 erstrecken
sich von den Seiten des Stöpselbauglieds 32 und
passen in die Öffnungen 40 und 41,
die in dem Gehäuse 22 gebildet
sind. Das Stöpselbauglied 32 kann
an dem Gehäuse 22 gehalten werden
oder von demselben entfernt werden durch ein Drehen und Ziehen oder
ein Drehen und Drücken
des Stöpselbauglieds
bezüglich
des Gehäuses 22.
Dies ermöglicht
es, dass die Abschnitte der Vorrichtung 1, die das Zerstäuben der
Flüssigkeit
durchführen
und in einem Hohlraum 33 positioniert sind, am Ende einer
Behandlung zum Austauschen oder zum Reinigen, wenn der Person ein
unterschiedliches Medikament verabreicht werden soll, entfernt werden.
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Der
O-Ring 24 dichtet die scheibenartige Platte 25 an
der Lippe 23 ab. Die Platte 25 ist in 2a mit vergrößerter Dicke
gezeigt und kann aus einem leitfähigen
Material, wie z. B. Messing, gebildet sein. Die Platte 25 enthält eine
Mittelöffnung 26.
Eine Maschenplatte 27 ist über der Mittelöffnung 26 der
Platte 25 durch ein Kleben mit einem leitfähigen Klebstoff,
ein Hartlöten,
ein Schweißen
oder eine andere geeignete Technik befestigt.
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Die
Maschenplatte 27 ist eine relativ dünne Platte, die eine Mehrzahl
von Löchern 28 aufweist.
Die Maschenplatte 27 kann etwa 0,02 mm dick sein. Der Durchmesser
der Löcher
an einer vorderen Oberfläche 44 beträgt bevorzugt
etwa 2–15 μm. Derartige
Löcher
können
in der Platte durch einen Elektroformprozess gebildet sein, wobei
dieser Prozess Löcher
erzeugt, deren Durchmesser zur rückseitigen
Oberfläche 45 der
Maschenplatte 27 zunimmt. Gerade Löcher funktionieren jedoch ebenso
gut, wobei das Hauptkriterium darin liegt, dass der Austrittsdurchmesser
in der vorderen Oberfläche 44 der
Maschenplatte 27 derart ist, dass derselbe Tröpfchen der
gewünschten
Größe bildet.
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Die
vordere Oberfläche 44 der
Maschenplatte 27 ist dem Druck der Atmungsgase in dem Atmungskreis 2 ausgesetzt.
Diese Drücke
variieren während
Inhalations- und Exhalationsbedingungen in dem Atmungskreis. Zum
Beispiel können
bei künstlicher
Beatmung Atmungskreisdrücke
bis zu 100 mbar während des
Einatmens zunehmen und danach während
des Ausatmens abnehmen. Die scheibenartige Platte 25 ist mit
einem Druckausgleichkanal 37 versehen, wie es in 2a gezeigt
ist, der das Volumen zwischen dem Stöpselbauglied 32 und
der Platte 25 mit dem Atmungskreis 2 verbindet
zum Angleichen des vorherrschenden Druckes an beiden Seiten der
Maschenplatte 27. Der Druckausgleich, der durch den Kanal 37 geliefert
wird, verhindert, dass Atmungsgas gegen die zu zerstäubende Flüssigkeit
durch die Löcher
in der Maschenplatte 27 fließt, was ansonsten den Betrieb
der Zerstäubervorrichtung 1 verschlechtern
könnte,
und verhindert ein Druckbelasten der Maschenplatte 27,
das Lecks durch die Maschenplatte auftreten lässt.
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Bei
der Zerstäubervorrichtung,
die in den 2a, 2b und 2c gezeigt
ist, ist ein Vibrierelement, wie z. B. ein piezoelektrisches Element 29,
benachbart zu der Oberfläche
der Platte 25 befestigt, die die obere Oberfläche der
Platte ist, wenn der Zerstäuber
ausgerichtet ist, wie es in 2a gezeigt
ist. Genauer gesagt ist das piezoelektrische Element 29 von
der Platte 25 durch einen kleinen Zwischenraum 30 beabstandet
und an der Platte 25 um seine Peripherie durch einen leitfähigen Klebstoff,
ein Hartlöten,
ein Schweißen oder
eine andere geeignete Technik befestigt, was als 31 in
den 2a, 2b und 2c gezeigt
ist. Das piezoelektrische Element 29 weist eine Mittelöffnung auf,
die der Mittelöffnung 26 der
Platte 25 entspricht.
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Das
Stöpselbauglied 32 ist
aus einem nicht leitfähigen
Material, wie z. B. Kunststoff, gebildet. Das Stöpselbauglied 32 weist
eine untere Lippe 34 auf, die einen O-Ring 35 enthält. Das
Stöpselbauglied 32 ist
auf der Platte 25 so platziert, dass die Platte sich zwischen
den O-Ringen 24 und 35 befindet, wenn das Stöpselbauglied
in dem Hohlraum 33 platziert ist, der durch das Gehäuse 22 definiert
ist.
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Ein
elektrischer Leistungsanschluss 38 erstreckt sich durch
das Stöpselbauglied 32.
Das untere Ende des Anschlusses 38, wobei der Anschluss
die Form eines federbelasteten Stifts aufweisen kann, steht in Kontakt
mit dem piezoelektrischen Element 29. Das obere Ende des
Anschlusses 38 ist mit dem Kabel 20, das in 1 gezeigt
ist, verbunden. Ein zweiter elektrischer Leistungsanschluss 39 erstreckt
sich ebenfalls durch das Stöpselbauglied 32.
Das untere Ende des Anschlusses 39 steht mit der leitfähigen Platte 25 in
Kontakt. Das obere Ende des Anschlusses 39 ist ebenfalls
mit dem Kabel 20 verbunden. Der Anschluss 38 und
der Anschluss 39, die elektrisch geerdet sein können, legen
eine Spannung an das piezoelektrische Element 29 an. Der
geerdete Anschluss 39 kann auch für eine kapazitive Messung verwendet
werden zusammen mit einer Platte 36 an dem Ende der Flüssigkeitstransportleitung 17a,
die auch als ein elektrischer Anschluss fungiert und im Folgenden
näher beschrieben
ist.
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Eine
mittlere Flüssigkeitstransportleitung 17a erstreckt
sich durch das Stöpselbauglied 32,
sodass die Platte 36 an dem Ende der Flüssigkeitstransportleitung 17a sich
nahe der oberen Oberfläche
der Platte 25 und der Maschenplatte 27 befindet.
Die Platte 36 ist aus einem elektrisch leitfähigen Material
gebildet, dieselbe ist jedoch elektrisch von ihrer Umgebung und
von der Maschenplatte 27 getrennt, um ihre Verwendung bei
einer Kapazitätsmessung
des Vorhandenseins einer Flüssigkeit
in der Zerstäubervorrichtung 1 zu
ermöglichen.
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In
Betrieb wird das Ventil 19 ansprechend auf ein Signal von
dem Kabel 20 geöffnet,
und Flüssigkeit fließt auf Grund
des Druckgases in dem Reservoir 18 durch die Leitung 17 und
die Transportleitung 17a. Die Flüssigkeit fließt, wie
es in 2a gezeigt ist, aus dem Ende
der Transportleitung 17a heraus in das Volumen zwischen
der Platte 36 und der oberen Oberfläche 45 der Maschenplatte 27.
Die Kohäsionskräfte in der
Flüssigkeit
erzeugen eine Flüssigkeitssäule zwischen
der Platte 36 und der Maschenplatte 27, wie es
in 3 gezeigt ist.
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Um
den Flüssigkeitstransport
von dem Reservoir 18 in die Zerstäubvorrichtung 1 zu
steuern, wirken die Platte 36 und die Maschenplatte 27 als
Messelektroden, die das Vorhandensein und die Menge des Flüssigkeitsvorrats
zwischen der Platte 36 und der oberen oder rückseitigen
Oberfläche 45 der
Maschenplatte 27 durch eine Änderung der Kapazität zwischen
den beiden Elektroden erfassen. 3 zeigt
ein genaueres Bild der Kapazitätselektroden
und des Verhaltens der Flüssigkeit
zwischen denselben. In 3 ist Rf ein
Radius einer Flüssigkeitssäule 50 zwischen
der Platte 36 und der Maschenplatte 27, Rp ist ein Radius der Platte 36 und
L ist ein Abstand zwischen den zwei Platten.
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Die
Kapazität,
die zwischen der Platte
36 und der Maschenplatte
27 besteht,
hängt von
den verschiedenen vorhandenen Variablen ab, wie folgt:
wobei
ε
0 =
dielektrischer Koeffizient eines Vakuums
ε
Luft =
dielektrischer Koeffizient der Luft zwischen den zwei Platten
27,
36 ε
Flüssigkeit =
dielektrischer Koeffizient der Flüssigkeit zwischen den zwei
Platten
R
p = Radius der Platte
36 R
f = Radius der Flüssigkeitssäule
50 zwischen den
zwei Platten
27,
36 L = Abstand zwischen
den zwei Platten
27,
36
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Der
dielektrische Koeffizient der zu zerstäubenden Flüssigkeit ist viel höher als
der dielektrische Koeffizient der Luft und ermöglicht es, dass die Flüssigkeitsmenge
oder der Radius der Flüssigkeitssäule zwischen den
beiden Platten genau gemessen wird.
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Damit
die kapazitive Messung ordnungsgemäß funktioniert, muss der Abstand
zwischen der Platte 36 und der Maschenplatte 27 auf
einen geeigneten Abstand eingestellt sein. Falls der Abstand zwischen
den beiden Platten zu groß ist,
werden die Kapazitätswerte
zwischen den Platten zu niedrig, um ein genaues Messungsergebnis
zu erhalten. Falls der Abstand zwischen den Platten zu gering ist,
kann der Betrieb der Zerstäubervorrichtung
beeinträchtigt
werden, worauf im Folgenden hingewiesen wird.
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Zuverlässige Ergebnisse
können
erhalten werden, wenn die Kapazitätswerte in einem Bereich von
einigen pF variieren, und dies wird erreicht bei einem Radius Rp von 2,5 mm für die Platte 36 und
einem Abstand L von 0,5 mm zwischen der Platte 36 und der
Maschenplatte 27.
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Die
Fläche
der Platte 36 hat ebenfalls einen Effekt auf die Empfindlichkeit
der kapazitiven Messung. Die Form der Fläche der Platte 36 kann
unterschiedliche Formen aufweisen. Während eine gerundete oder eine
quadratische Fläche
für die
Platte 36 leichter zu analysieren ist, können andere
Formen, wie z. B. dreieckig, rechteckig, sternförmig oder andere vielseitige
Konfigurationen verwendet werden. Eine runde Platte ist zu Erläuterungszwecken
im Folgenden erörtert.
Falls der Radius der Platte 36 vergrößert wird, wird die Überlappungsfläche der
Elektroden größer und
höhere
Kapazitätswerte
werden erreicht. Der Radius der Platte 36 kann auch kleiner
gemacht werden, aber der Abstand zwischen der Platte 36 und
der Maschenplatte 27 muss gleichzeitig verringert werden,
um einen bestimmten Kapazitätspegel
aufrecht zu erhalten.
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4 zeigt
die Abhängigkeit
der Kapazität
in Pikofarad auf der z-Achse bezüglich
des Radius Rf der Flüssigkeitssäule in Mikrometern auf der
x-Achse und des Abstands L zwischen den Platten 27 und 36 in
Mikrometern auf der y-Achse.
Es ist ersichtlich, dass sowohl ein Vergrößern des Radius der Flüssigkeitssäule Rf, in anderen Worten ein Ver größern der Überlappungsfläche der
Platten 27 und 36, wo die Flüssigkeitssäule bestehen kann, als auch
ein Verringern des Abstands L zwischen den Platten 27 und 36 die
gemessenen Kapazitätswerte
ziemlich exponentiell vergrößern.
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Bei
einer fortgesetzten Flüssigkeitslieferung
nimmt die Flüssigkeitssäule 50 zwischen
der Platte 36 und der rückseitigen
Oberfläche 45 der
Maschenplatte 27 in der Radialrichtung zu und erhöht die Kapazität, die zwischen
den beiden Platten gemessen wird, erheblich. Die Kapazität zwischen
den beiden Messelektroden wird über
das Kabel 20 in die Sensorschaltungsanordnung innerhalb
des Zerstäubers 1 oder
innerhalb der Steuereinheit 4 eingegeben und wird durch
die Steuereinheit 4 verwendet, um das Ventil 19 in
der Flüssigkeitslieferungsleitung 17 zu
schließen.
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Wenn
die Kapazität
abnimmt, weil die Flüssigkeit
zwischen der Platte 36 und der Maschenplatte 27 während des
Betriebs der Zerstäubervorrichtung 1 zurückgeht,
wird das Steuerventil 19 geöffnet, um einen Flüssigkeitsfluss
von dem Ende der Transportleitung 17a zu ermöglichen.
Die Lieferung von zerstäubter
Flüssigkeit
kann ansprechend auf die Aktivierung der Vibration der Maschenplatte 27 durch
ein intermittierendes Liefern von Flüssigkeit, wenn die Flüssigkeitsmenge
zwischen der Maschenplatte 27 und der Platte 36 verringert
ist, durchgeführt
werden.
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5 zeigt
ein Beispiel einer Schaltung 100 zum Messen der Kapazität zwischen
den Platten 27 und 36, die als die Messelektroden
dienen. Bei dieser Schaltung kann ein Element 102 einen
kapazitiv gesteuerten RC-Oszillator aufweisen, bei dessen Ausgangssignal
es sich um eine kontinuierliche Pulsfolge handelt. Eine Veränderung
der Kapazität
zwischen den Elementen 27 und 36, wie dieselbe
in dem Signal in einem Leiter 104 widergespiegelt ist,
verändert
die Frequenz oder die Pulsbreite des Ausgangssignals. Die kontinuierliche Pulsfolge
kann durch ein Filter (nicht gezeigt) tiefpassgefiltert werden,
um ein Gleichsignal an ei nem Ausgang 108 bereitzustellen,
das eine lineare Antwort bezüglich
der gemessenen Kapazität
aufweist. Wenn die kapazitive Messung während des Vibrierens der Maschenplatte 27 durchgeführt wird,
bewirken diese Vibrationen, dass sich die Kapazität zwischen
den Elementen 27 und 36 in Phase mit der Vibration ändert. Das
Ergebnis ist eine Modulation des kapazitätsbezogenen Ausgangssignals
durch ein variierendes Signal. Ein zusätzliches Filtern kann verwendet
werden, um das variierende Signal herauszufiltern, das durch die
Vibrationen der Maschenplatte 27 erzeugt wird.
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In
Betrieb wird eine Wechselspannung von einer Leistungsquelle innerhalb
der Steuereinheit 4 durch das Kabel 20 und die
Anschlüsse 38 und 39 zu
dem piezoelektrischen Element 29 geliefert, die das Element vibriert.
Die Wechselspannung bewirkt, dass sich das Element 29 von
dem normalen Zustand, der in 2b gezeigt
ist, zu einem radial verringerten Zustand, der in 2c gezeigt
ist, zusammenzieht und dann zu dem normalen Zustand zurückkehrt.
Auf Grund der Verbindung des piezoelektrischen Elements 29 mit
der Platte 25 um die Peripherie des Elements bewirkt die
Verringerung der radialen Größe des piezoelektrischen
Elements 29, dass sich die Platte 25 biegt, wie
es in 2c gezeigt ist, und dann zu
dem ebenen Zustand zurückkehrt,
der in 2b gezeigt ist, wenn das piezoelektrische
Element 29 zu dem normalen Zustand zurückkehrt. Die Wirkung der Platte 25,
wie dieselbe in den 2b und 2c gezeigt
ist, bewegt eine Flüssigkeit,
die der oberen Oberfläche 45 der
Maschenplatte 27 zugeführt
wird, durch die Löcher 28 auf
die vordere Oberfläche 44 der
Maschenplatte 27, durch Trägheit und die Bewegung der
Flüssigkeit
in einem Phasenunterschied verglichen mit der Vibration der Maschenplatte 27.
An der vorderen Oberfläche 44 der
vibrierenden Maschenplatte 27 wächst die zerstäubte Flüssigkeit
auf Grund der Flüssigkeitsoberflächenspannung
an jedem Loch 28 zu Tropfen. Die Tropfen nehmen in der
Größe zu, bis
die Ausstoßkräfte, die
sich aus der Bewegung der Maschenplatte 27 und der Masse
jedes Tropfens ergeben, die Haltekraft übersteigen, die durch die Größe der Löcher 28 in
der Maschenplatte 27 und die Oberflächenspannung der Flüssigkeit
bestimmt ist, wobei an diesem Punkt der Tropfen ausgestoßen wird.
Die Tropfen, die von der Maschenplatte 27 ausgestoßen werden,
bewegen sich durch das Gehäuse 22 in
das Patientenglied 10 und während der Inhalation zu der
Person. Wie bereits im Vorhergehenden erwähnt wurde, hat die Wirkung
der Platte 25, wie dieselbe in den 2b und 2c gezeigt ist,
auch einen Effekt auf die kapazitive Messung auf Grund der Schwankung
des Abstandes L zwischen der Platte 36 und der Maschenplatte 27,
aber diese Störung,
die eine Frequenz der Maschenplattenvibration aufweist, kann von
dem Ausgangssignal der Schaltungsanordnung, die in 5 gezeigt
ist, gefiltert werden.
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Die
Empfindlichkeit der kapazitiven Messung verbessert sich, wenn der
Abstand L zwischen den beiden Platten kleiner wird, wie es aus 4 ersichtlich
ist. Der Abstand L zwischen den Platten 27 und 36 sollte jedoch
nicht zu klein sein. Falls der Abstand zwischen den Platten zu klein
wird, wird die Flüssigkeitsmenge stark
verringert und die Druckkraft, die an die Flüssigkeit gerichtet ist, und
die durch die Biegewirkung der vibrierenden Platte 25 bezüglich der
Platte 36 bewirkt wird, wird vergrößert. Diese Druckkraft, die
an die Flüssigkeit
gerichtet ist, presst die Flüssigkeit
unter dem Druck durch die Löcher 28 in
der Maschenplatte 27. Diese Presswirkung unterscheidet
sich von der gewünschten
Wirkung, bei der das Ausstoßen
der Flüssigkeit
durch die Löcher
der Maschenplatte durch die Trägheit
und die Bewegung der Flüssigkeit
in einem Phasenunterschied verglichen mit der vibrierenden Maschenplatte
bewirkt wird. Bei einigen Frequenzen kann diese Presswirkung ebenso
gut funktionieren wie die gewünschte
Wirkung, aber bei Frequenzen, bei denen die gewünschte Wirkung auftritt, kann
dieselbe die Vibrationen der Platte 25 dämpfen und
das Wirken der Maschenplatte 27 stören, was verhindert, dass die
Tröpfchen
geformt werden.
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6 zeigt
ein Beispiel eines anderen Typs von Zerstäubervorrichtungsaufbau, der
eine kapazitive Messung aufweist, um die Flüssigkeitslieferung für die Zerstäubeinrichtung
zu steuern. Bei diesem Aufbau sind eine Abdeckung 62, die
aus Plastik oder Silikon sein kann, und ein unterer Teil 64,
bei dem es sich um einen Bimorph handelt, mit einer elastischen
Verbindung 67 fest zusammengeschlossen, um eine Kammer 70 für die zu
zerstäubende
Flüssigkeit
zu bilden. Eine Düsenanordnung 61,
wie z. B. eine Maschenplatte, ist in ein Loch in der Mitte der Oberfläche der
Abdeckung 62 geklebt, oder eine Düse oder Düsen können alternativ dazu direkt
in die Abdeckung 62 integriert sein, wie es in 6 gezeigt
ist. Die untere Oberfläche
der Abdeckung 62, wenn die Zerstäubervorrichtung ausgerichtet
ist, wie es in 6 gezeigt ist, weist eine elektrisch
leitfähige
Beschichtung 63 auf, die über einen Leiter 72 als
eine Messelektrode für
eine kapazitive Messung fungiert. Der untere Teil 64, bei
dem es sich um einen Bimorph handelt, ist aus einem piezoelektrischen
Kristall 66 gebildet, der an einer Metallplatte 65 angebracht
ist. Die Metallplatte 65, bei der es sich um die obere
Oberfläche
des unteren Teils 64 handelt, fungiert als ein Gegenstück für die Messelektrode 63.
Um sicherzustellen, dass die kapazitive Messung ordnungsgemäß funktioniert,
müssen
die Messelektrode 63 und die obere Oberfläche des unteren
Teils 64 voneinander elektrisch getrennt sein. Dies kann
durch ein Bereitstellen einer elektrisch trennenden Beschichtung
an beiden oder zumindest an einer dieser elektrisch leitfähigen Oberflächen erreicht werden.
Das Vibrierelement 66, wie z. B. ein piezoelektrischer
Kristall, das im Radialmodus betrieben wird, wie es in 2b und 2c gezeigt
ist, ist an der unteren Oberfläche
der Metallplatte 65 durch einen elektrisch leitfähigen Klebstoff
oder eine andere geeignete Technik befestigt. Dies ermöglicht es,
dass die Metallplatte 65 über einen Leiter 74 ebenfalls
als eine elektrische Masse für
das Vibrierelement 66 fungiert. Eine Röhre 68 erstreckt sich
durch die Seitenwand der Abdeckung 62, sodass die Kammer 70 mit
einer Flüssigkeit
gefüllt
werden kann. Die Röhre 68 verjüngt sich
zu der Kammer hin und fungiert als eine Diffusionsvorrichtung, die
einen Rückfluss
der Flüssigkeit
verhindert.
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In
Betrieb zwingt eine Wechselspannung, die dem Vibrierelement 66 geliefert
wird, den unteren Teil 64, zwischen zwei Zuständen zu
vibrieren. In einem Zustand bewirkt das Vibrierelement 66,
dass sich der untere Teil 64 biegt, wie es durch eine gepunktete
Linie in 6 gezeigt ist. Der andere Zustand
ist der normale ebene Zustand. Das nach innen Biegen des unteren
Teils 64 verringert das Volumen der Kammer 70 und
erhöht
den Druck auf die Flüssigkeit
darin. Wenn dieselbe an die Flüssigkeit
innerhalb der Kammer angelegt wird, treibt die Druckzunahme die
Flüssigkeit
durch die Düse
oder Düsen 61,
die in der Abdeckung 62 platziert sind. Wenn das Aerosol
erzeugt wird, kann auf Grund des Unterdrucks, der gebildet wird,
wenn der untere Teil 64 zu dem normalen Zustand zurückkehrt,
Luft durch die Düse
oder Düsen
in die Kammer 70 fließen.
Die Luft in der Kammer beeinträchtigt
die Erzeugung des Aerosols, da der Druck, der während des gebogenen Zustands
des unteren Teils 64 erzeugt wird, auf Grund ihrer höheren Kompressibilität im Vergleich
zu Flüssigkeit hauptsächlich einen
Effekt auf die Luft hat. Die Luftmenge, die in die Kammer 70 fließt, und
das Leeren der Kammer 70 von Flüssigkeit kann mit der kapazitiven
Messung zwischen den Beschichtungen 63 und 65 gemessen
werden, und mehr Flüssigkeit
kann der Kammer 70 durch die Röhre 68 zugeführt werden,
damit die Kammer gefüllt
bleibt.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des verbesserten Geräts
zum Messen der Menge einer durch eine Vorrichtung auszustoßenden Flüssigkeit.
Im Gegensatz zu den im Vorhergehenden beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist das Messgerät
von 7 in der Transportleitung angeordnet, die die
auszustoßende
Flüssigkeit
von einem Reservoir zu der Vorrichtung liefert, anstatt in einem
Hohlraum innerhalb der Vorrichtung. Genauer gesagt wird, wie es
in 7 gezeigt ist, die auszustoßende Flüssigkeit in einer Trans portleitung 81 zu
einem Gehäuse 82 einer
Ausstoßvorrichtung 83 geliefert.
Die Ausstoßvorrichtung 83 umfasst
eine oder mehr Düsen 84 in
dem Gehäuse.
Das Gehäuse 82 enthält ein piezoelektrisches
Element 85, das an einem Kolben 86 und an der
unteren Wand 87 des Gehäuses 82 angebracht
ist. Wenn dem piezoelektrischen Element 85 durch einen
Hochfrequenz-Wechselstrom
Energie zugeführt
wird, bewegt sich der Kolben 86 wechselweise zwischen der
Position, die in 7 durch die gestrichelte Linie
gezeigt ist, und der Position, die durch die durchgezogene Linie
gezeigt ist. Wenn sich der Kolben 86 in der Position befindet,
die durch die gestrichelte Linie gezeigt ist, tritt Flüssigkeit
von der Transportleitung 81 in das Gehäuse 82 ein. Wenn sich
der Kolben 86 zu der Position bewegt, die bei der durchgezogenen
Linie gezeigt ist, wird Flüssigkeit
in dem Gehäuse 82 durch
die Düse 84 ausgestoßen.
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Um
die Flüssigkeitslieferung
zu dem Gehäuse 82 der
Ausstoßvorrichtung 83 zu
steuern, sind zwei gegenüberliegende
Wände 87 und 88 der
Transportleitung 81 mit elektrisch leitfähigen Baugliedern 89 bzw. 90 versehen.
Die Bauglieder 89 und 90 fungieren als Messelektroden
für eine
kapazitive Messung des Vorhandenseins und der Menge von Flüssigkeit
in der Transportleitung 81 in der gleichen Weise, wie es
im Vorhergehenden beschrieben ist. Die Messung, die durch die Bauglieder 89 und 90 durchgeführt wird,
kann verwendet werden, um die Lieferung von Flüssigkeit zu der Transportleitung 81 zu
steuern, um sicherzustellen, dass die Transportleitung mit Flüssigkeit
gefüllt
ist.
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Die
im Vorhergehenden beschriebene Technik einer kapazitiven Messung
ist besonders geeignet für mikromechanische
Vorrichtungen, die Elemente verwenden, die aus Silizium gebildet
sind.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass andere Äquivalente, Alternativen und
Modifizierung neben denjenigen, die ausdrück lich dargelegt wurden, möglich sind
und sich innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche befinden.