-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine wabenförmige Sandwichplatte zur Verwendung
als Innenmaterial oder Trennwandmaterial oder Bauelement eines künstlichen
Satelliten oder einer Weltraumstation.
-
In
der Luft- und Raumfahrtindustrie wird eine wabenförmige Sandwichplatte,
welche leicht und stark ist, als Innenmaterial oder Trennwandmaterial
oder Bauelement eines künstlichen
Satelliten oder einer Raumstation verwendet. Die wabenförmige Sandwichplatte
umfasst einen beispielsweise aus Aluminium hergestellten wabenförmigen Kern,
welcher einen Zellbereich mit einer Anzahl von Zellen nach Art einer
Wabenstruktur bildet. Die wabenförmige
Sandwichplatte umfasst auch Tafeln einer vorderseitigen Oberflächenschicht
und einer rückseitigen
Oberflächenschicht,
welche den wabenförmigen
Kern auf seinen beiden Seiten sandwichartig einfassen, so dass die Öffnungen
der Zellen abgedeckt werden.
-
Es
ist bekannt, dass die wabenförmige
Sandwichplatte in einem künstlichen
Satelliten oder in Weltraumgerätschaften
verwendet wird, wie zum Beispiel in der Japanischen Patentanmeldung
KOKAI Veröffentlichung
Nr. 11-320724 offenbart
wird. Die vorderseitigen und rückseitigen
Oberflächenschichten
der wabenförmigen
Sandwichplatte werden zum Beispiel aus Tafeln von kohlefaserverstärktem Kunststoff
(CFRP) oder glasfaserverstärktem
Kunststoff (GFRP) hergestellt. Im Allgemeinen sind die Zellen des
wabenförmigen
Kerns hermetisch verschlossen. Die wabenförmige Sandwichplatte zur Verwendung
in der Weltraumumgebung muss insbesondere beständig gegenüber einem Vakuum sein.
-
Wie
in der obenstehenden Veröffentlichung
beschrieben, wird, wenn die wabenförmige Sandwichplatte in einem
künstlichen
Satelliten oder einem Weltraumgerät eingesetzt wird, von den
Drücken
innerhalb und außerhalb
der Zellen des wabenförmigen
Kerns gefordert, gleich zu sein. Für diesen Zweck werden herkömmlicherweise
Luftauslässe
auf den Seitenwänden
der Zellen geformt, oder Schlitze werden auf einer Oberfläche des
wabenförmigen
Kerns geformt. In einem Vakuum tritt die Luft in den Zellen durch
die Luftauslässe
oder Schlitze aus. Mit dieser Struktur der Luftauslässe bzw.
-öffnungen
in den Seitenwänden
der Zellen oder den Schlitzen in der Oberfläche des wabenförmigen Kerns
wirkt keine Kraft in einer Richtung zur Entfernung der vorderseitigen
und rückseitigen
Oberflächenschichten
von dem wabenförmigen
Kern durch den Druck von in dem wabenförmigen Kern verbleibender Luft.
-
Da
der wabenförmige
Kern jedoch eine Anzahl von Zellen besitzt, ist er schwierig so
zu verarbeiten, dass sämtliche
Zellen entlüftbar
gemacht werden. Darüber
hinaus sind die vorderseitigen und rückseitigen Oberflächenschichten
aus einem kohlefaserverstärkten
Kunststoff gebildet, welcher keine Luftdurchlässigkeit besitzt. Wenn die
Platte in einer Weltraumumgebung verwendet wird, während Luft
in den Zellen verbleibt, können
die vorderseitigen und rückseitigen
Oberflächenschichten
deshalb, aufgrund des Druckunterschieds zwischen der Innenseite
und der Außenseite
der wabenförmigen
Sandwichplatte, beschädigt
oder von dem wabenförmigen
Kern delaminiert werden.
-
Wenn
Schlitze auf der Oberfläche
des wabenförmigen
Kerns geformt sind, wird fernerhin die Festigkeit des Kerns verringert
werden und die Glattheit der Oberfläche kann nicht aufrechterhalten
werden. Die Glattheit der Oberfläche
des wabenförmigen
Kerns kann durch Anwenden eines Verfahrens zum Adhärieren des
wabenförmigen
Kerns an eine harte Oberflächenplatte
gewährleistet
werden. Allerdings erfordert dieses Verfahren einen zusätzlichen
Schritt, was zu einer Erhöhung
der Kosten führt.
-
In
dem Fall, in welchem der wabenförmige
Kern aus Aluminium hergestellt ist, ist es möglich Luftauslässe auf
den Seitenwänden
zu formen. Da jedoch die Luftkanäle,
welche mit der Außenseite
verbunden sind, auf Endflächen
(Kante) der Platte gebildet sind, wird die Bildung der Luftauslässe durch
die Form der Endflächen
eingeschränkt.
In dem Fall, in welchem der wabenförmige Kern aus einem kohlefaserverstärkten Kunststoff
hergestellt ist, wird die Bildung der Luftauslässe gleichfalls durch die Form
der Endflächen
der Platte eingeschränkt.
-
In
der Absicht, einen wabenförmigen
Kern entlüftbar
zu machen, wird fernerhin, gemäß der Japanischen
Patentanmeldung KOKAI Veröffentlichung
Nr. 11-320724, ein Harz auf Epoxybasis oder ein Harz auf Polyimidbasis
mit einem faserartigen Basismaterial kombiniert, wodurch ein sehr
dünner
faserverstärkter Kunststoff
mit Zwischenräumen
gebildet wird und eine Anzahl von kleinen Löchern durch die Zwischenräume in dem
faserartigen Basismaterial gebildet werden. Es ist schwierig, eine
derartige Struktur herzustellen. Darüber hinaus ist ihre mechanische
Festigkeit gering.
-
Die
US-A-4 735 841 offenbart eine wabenförmige Sandwichplatte, umfassend
einen wabenförmigen Kern
mit einer Anzahl von Zellen, die sich in Richtung der Dicke des
wabenförmigen
Kerns durch diesen hindurch erstrecken und aus mit Phenolharz imprägnierten
Glasfasern hergestellt sind, eine äußere Oberflächenschicht und eine innere
Oberflächenschicht,
welche auf beiden Seiten der Zellen in Richtung der Dicke des wabenförmigen Kerns
vorgesehen sind und die Öffnungen
der Zellen verschließen,
wobei sowohl die äußeren als
auch rückseitigen
inneren Schichten aus einem kohlefaserverstärkten Kunststoff unter Verwendung
eines phenolischen Harzes als Matrix hergestellt sind. Die innere
Oberflächenschicht
ist porös;
die Zellen der Wabe sind im wesentlichen leer und bleiben dies,
nachdem beide Oberflächenschichten,
vorzugsweise durch Verwendung eines Epoxyklebstoffs, daran gebunden
werden. Das Laminat wird in Bauplatten/Verkleidungsblechen für Flugzeuge
verwendet.
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine wabenförmige Sandwichplatte
vorzusehen, in welcher mindestens eine der vorderseitigen und rückseitigen
Oberflächenschichten
einer wabenförmigen
Platte aus einem faserverstärkten
Kunststoff unter Verwendung eines phenolischen Harzes als Matrix
so hergestellt ist, dass Luftdurchlässigkeit erhalten werden kann,
wodurch Beständigkeit
gegen ein Vakuum und hohe Lebensdauer, sogar wenn sie in einer Weltraumumgebung
verwendet wird, ohne eine problematische Ausformung von Luftauslässen auf
den Seitenwänden
der Zellen des wabenförmigen
Kerns vorgesehen werden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine wabenförmige
Sandwichplatte vorgesehen, umfassend einen wabenförmigen Kern
und vorder seitige und rückseitige
Oberflächenschichten,
welche den wabenförmigen
Kern auf seiner oberen und unteren Oberfläche sandwichartig einfassen,
wobei mindestens eine der vorderseitigen und rückseitigen Oberflächenschichten
aus einem faserverstärkten
Kunststoff unter Verwendung eines phenolischen Harzes als Matrix
hergestellt ist, welche porös
und luftdurchlässig
ist, um die Innenseite jeder der Zellen zu belüften.
-
Bei
der obenstehenden wabenförmigen
Sandwichplatte ist der wabenförmige
Kern nicht entlüftbar, sondern
die vorderseitige oder rückseitige
Oberflächenschicht
oder beide sind porös
und entlüftbar.
Wenn die Platte in einem Vakuum verwendet wird, tritt die Luft in
den Zellen deshalb durch die vorderseitigen und rückseitigen
Oberflächenschichten
aus. Da kein Druckunterschied zwischen
-
der
Innenseite und der Außenseite
der Sandwichplatte entsteht, wird somit verhindert, dass die vorderseitigen
und rückseitigen
Oberflächenschichten
beschädigt
oder von dem wabenförmigen
Kern entfernt werden. Als Ergebnis kann die Sandwichplatte mit hoher
Dauerhaftigkeit erhalten werden. Darüber hinaus wird, selbst wenn
der Umgebungsdruck auf einen normalen Druck zurückgebracht oder über atmosphärischen Druck
erhöht
wird, da Luft in den wabenförmigen
Kern fließt,
keine übermäßige Kraft
auf die wabenförmige Sandwichplatte
ausgeübt.
Der wabenförmige
Kern kann aus NomexTM, Aluminium oder einem
faserverstärkten Kunststoff
hergestellt werden. Da die vorderseitigen und rückseitigen Oberflächenschichten
Luftkanäle,
welche mit der Außenseite
in Verbindung stehen, aufweisen, ist die Form der Platte nicht durch
die Form der Endflächen
(Kante) der Platte beschränkt,
sondern besitzt einen Grad der Freiheit. Es ist beispielsweise möglich, eine
Platte oder ein Bauelement mit einem geschlossenen Querschnitt herzustellen,
um die Torsionssteifheit zu verbessern. Somit besteht (viel) mehr
Freiheit beim Entwurf der Platte oder eines Bauelement, um die erforderliche
Festigkeit zu erreichen. Darüber
hinaus können,
da kein spezielles Verfahren zusätzlich
erforderlich ist, Herstellungskosten eingespart werden.
-
Diese
Zusammenfassung der Erfindung beschreibt nicht notwendigerweise
alle notwendigen Merkmale, so dass die Erfindung auch eine Teil-Kombination
dieser beschriebenen Merkmale sein kann.
-
Die
Erfindung kann vollständiger
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung verstanden werden, wenn sie im Zusammenhang mit den
begleitenden Zeichnungen betrachtet wird, in welchen:
-
die 1 eine
Längs-Querschnittansicht
einer wabenförmigen
Sandwichplatte gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
-
die 2 eine
Draufsicht der wabenförmigen
Sandwichplatte der Ausführungsform
ist, worin eine vorderseitige Oberflächenschicht teilweise abgeschnitten
ist;
-
die 3 eine
Draufsicht und eine Seitenansicht eines Teststücks ist;
-
die 4 eine
Graphik ist, welche die Ergebnisse eines Vakuumbeständigkeitstests
zeigt;
-
die 5 ein
Strukturdiagramm zur Erklärung
eines Luftdurchlässigkeits-Beobachtungstests
ist;
-
die 6 eine
Graphik ist, welche einen Vergleich der Ablösefestigkeit zeigt;
-
7A und 7B Graphiken
sind, welche Ergebnisse von Luftdurchlässigkeits-Beobachtungstests (unter sinkendem Druck)
zeigen; und
-
die 8A und 8B Graphiken
sind, welche Ergebnisse von Luftdurchlässigkeits-Beobachtungstests
(unter steigendem Druck) zeigen.
-
Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschrieben
werden.
-
1 ist
eine Längs-Querschnittsansicht
einer wabenförmigen
Sandwichplatte, und 2 ist eine Draufsicht der wabenförmigen Sandwichplatte,
worin eine vorderseitige Oberflächenschicht
teilweise abgeschnitten ist. Wie in den 1 und 2 gezeigt,
umfasst eine wabenförmige
Sandwichplatte 11, welche als ein Innenmaterial oder ein
Trennwandmaterial oder Bauelement eines künstlichen Satelliten oder einer
Raumstation verwendet werden kann, einen wabenförmigen Kern 12. Der
wabenförmige
Kern 12 schließt
eine Anzahl von Zellen 12a ein, welche wie eine Honigwabe
angeordnet sind, welche sich in Richtung der Dicke durch den Kern
erstrecken. Die wabenförmige
Sandwichplatte 11 umfasst auch Tafeln einer vorderseitigen
Oberflächenschicht 13 und
einer rückseitigen
Oberflächenschicht 14,
welche den wabenförmigen
Kern 12 auf seinen beiden Seiten sandwichartig einfassen.
-
Der
wabenförmige
Kern 12 wird integral aus einem Leichtmetall wie Aluminium,
NomexTM oder einem CFRP in einem Stück geformt.
Mindestens eine der vorderseitigen Oberflächenschicht 13 und
der rückseitigen Oberflächenschicht 14 ist
aus einem faserverstärkten
Kunststoff, wie einem CFRP, einem Aramidfaser-verstärkten Kunststoff
oder einem GFRP hergestellt. In jedem Fall wird ein phenolisches
Harz als Matrix verwendet. Die vorderseitigen und rückseitigen
Oberflächenschichten 13 und 14 werden
an die jeweiligen Oberflächen
des wabenförmigen
Kerns 12 aufgeschmolzen, so dass die Öffnungen der Zellen 12a geschlossen
werden. In dem faserverstärkten
Kunststoff unter Verwendung eines phenolischen Harzes als Matrix
ist das phenolische Harz mit Kohlefasern oder dergleichen verstärkt. Das
phenolische Harz wird porös,
wenn es gehärtet wird,
mit dem Ergebnis, dass ein entlüftbarer
phenolischer faserverstärkter
Kunststoff erhalten werden kann. In dieser Ausführungsform ist jede der vorderseitigen
und rückseitigen
Oberflächenschichten 13 und 14 eine zweilagige
Tafel; sie kann jedoch aus einer Einzeltafel oder drei oder mehreren
Tafeln hergestellt sein.
-
Ein
Vakuumbeständigkeitstest
der wabenförmigen
Sandwichplatte wird nun beschrieben.
-
Ein
Teststück
der wabenförmigen
Sandwichplatte umfasst einen wabenförmigen Kern eines hexagonalen
HRH 10–3/16–3,0 (t-12,7
mm) und vorderseitige und rückseitige
Oberflächenschichten,
hergestellt aus einem Phenol-CFRP-Prepreg, SRC-099E (hergestellt
von Sakura Rubber Co., Ltd.). Der SRC-099E ist so hergestellt, dass
er mittels eines Autoklavenverfahrens zu härten und zu formen ist, wodurch
die vorderseitigen und rückseitigen
Oberflächenschichten
gebildet werden.
-
Wie
in der 3 gezeigt, belaufen sich die Abmessungen des Teststücks auf
305 ± 2,5
mm Länge
(L) und 76,2 ± 2,5
mm Breite. Die Querfaser- Richtungen
bilden Winkel von 0° und
90° in Bezug
auf die Breitenrichtung des Teststücks, wie angezeigt durch die
gekreuzten Pfeile. Die Kern-Band-Richtung fällt mit der Breitenrichtung
des Teststücks
zusammen, wie angezeigt durch den rechten Pfeil.
-
[Anzahl von Teststücken]
-
Teststücke für den Vakuumbeständigkeitstest
(A1, A2 und A3): 3EA wurden hergestellt (für einen Vakuumbeständigkeitstest
und einen Trommelablösetest).
-
Vergleichsteststücke (B1,
B2 und B3): 3EA wurden hergestellt (lediglich für einen Trommelablösetest).
-
[Vakuumbeständigkeits-Testvorrichtung
und -verfahren]
-
- (1) Testmaschine
Helium-Leckprüfer: MSE-11B,
Automatik-Typ
- (2) Vakuum-Messgerät
bzw. -Manometer
Pirani-Messgerät: Typ RM-32A
- (3) Vakuumkammer (hergestellt aus nichtrostendem Stahl)
254
mm Innendurchmesser ϕ, 360 mm Höhe
- (4) Druckabführungs-Kapazität (durch
tatsächliche
Messung)
30 Sekunden später:
etwa 533 Pa (4 Torr), 60 Sekunden später: etwa 26 Pa (0,2 Torr),
und 120 Sekunden später:
etwa 13 Pa (0,1 Torr) 0,1 Torr.
- (5) Vakuumbeständigkeits-Testverfahren
Die
Teststücke
(A1, A2 und A3) werden in die Vakuumkammer eingebracht. Die Vakuumpumpe
des Helium-Leckprüfers
wird betrieben, um den Druck in der Kammer abzubauen und aufzubauen.
a.
Testprogramm (siehe Graphik von Fig. 4)
Der Druck in der Vakuumkammer
wird 120 Sekunden lang abgebaut und 180 Sekunden lang aufgebaut. Die
Druckaufbauzeit ist 60 Sekunden länger als die Druckabbauzeit,
so dass das Ausmaß des
Vakuums der Zellen des wabenförmigen
Kerns vollständig
auf atmosphärischen
Druck zurückgebracht
werden kann. Dieser Zyklus wird 20mal wiederholt.
b. Anzahl
von Teststücken
3EA
(A1, A2 und A3)
- (6) Begutachtung der Platten nach dem Test
Um zu überprüfen, ob
die, aus einem CFRP hergestellten, vorderseitigen und rückseitigen
Oberflächenschichten
von dem wabenförmigen
Kern entfernt werden, wird eine Veränderung des äußeren Aussehens der
Platte beobachtet und das Geräusch
eines daraufklopfenden Hammers wird erfasst. Die Ergebnisse der
Begutachtung werden mit denjenigen von wabenförmigen Sandwichplatten, welche
dem Vakuumbeständigkeitstest
nicht unterzogen worden sind, verglichen.
-
[Vergleich der Trommelablösetestfestigkeit
durch einen Trommelablösetest]
-
- (1) Testgerät
Allzweck-Materialprüfmaschine
vom Typ Instron 4206
Belastungszelle: 0,5 Tonnen Kapazität
Belastungsbereich:
5 %
- (2) Testvorrichtung
Eine Trommelablösetest-Vorrichtung
- (3) Trommelablösetest-Verfahren
Ein
Trommelablösetest
wird bezüglich
6EA der wabenförmigen
Sandwichplatten (A1, A2 und A3), welche dem Vakuumbeständigkeitstest
unterzogen worden sind, und der wabenförmigen Sandwichplatten (B1,
B2 und B3), welche diesem nicht unterzogen worden sind, durchgeführt. In
dem Trommelablösetest
wird, basierend auf der Ablösefestigkeit,
untersucht, ob das CFRP im Vakuumbeständigkeitstest von dem wabenförmigen Kern
entfernt wurde.
-
[Luftdurchlässigkeits-Beobachtungstest]
-
- (1) Vakuumpumpe: FT3-200N, hergestellt von
Kabushiki Kaisha Anlet (umkodiert)
- (2) Druckmessgerät:
Bourdon-Rohrmessgerät
mit einer Genauigkeit der Klasse 1,5, Management Nr. V-53, hergestellt
von Daiichi Keiki.
- (3) Testverfahren
Wie gezeigt in der 5,
besitzt eine wabenförmige
Sandwichplatte a (Fläche:
180 × 180
mm, Kerndicke: etwa 12,7 mm) zweilagige vorderseitige und rückseitige
Oberflächenplatten.
Einpackungsfolien b und c werden auf die Vorder- und Rückseitenoberflächen der
Platte aufgebracht und mit einem Silicium-Versiegelungsmittel d
oder dergleichen versiegelt. Dann wird die vordere Oberflächenseite
evakuiert. Das Ausmaß des
Vakuums auf der Rückseite
wird zu dieser Zeit mittels eines Messgeräts e gemessen, wodurch überprüft wird,
ob der zweilagige CFRP Luftdurchlässigkeit aufweist oder nicht.
Es wird davon ausgegangen, dass der Verlauf des Druckabbaus auf
der rückseitigen
Oberflächenseite
während
des Evakuierens den Druckabbau innerhalb des wabenförmigen Kerns
reflektiert.
-
[Testergebnisse]
-
- (1) Begutachtung der Platten nach dem Vakuumbeständigkeitstest
Wie angegeben in der Tabelle 1, waren sowohl das äußere Aussehen
der Platte als auch das Geräusch
beim Anklopfen mit einem Hammer bei allen wabenförmigen Sandwichplatten (A1,
A2 und A3) normal. Tabelle
1
- (2) Vergleich der Ergebnisse des Trommelablösetests
Wie in der Graphik
von 6 gezeigt, gab es keinen wesentlichen Unterschied
in der Ablösefestigkeit
(kgf) zwischen den wabenförmigen
Sandwichplatten (A1, A2 und A3), welche dem Vakuumbeständigkeitstest unterzogen
worden waren, und den wabenförmigen
Sandwichplatten (B1, B2 und B3), welche diesem nicht unterzogen
worden sind.
- (3) Ergebnisse des Durchlässigkeitstests
Die
Graphiken von 7A und 7B zeigen
Ergebnisse von Luftdurchlässigkeitstests
(unter sinkendem Druck). In 7A stellt
die horizontale Achse 60 Sekunden dar. In der 7B stellt
die horizontale Achse 600 Sekunden dar. Ein Vergleich von Kohle/Epoxyharz(2/2),
Kohle/Phenolharz(5/5) und Kohle/- Phenolharz (2/2),
verwendet als die vorderseitigen und rückseitigen Oberflächenschichten,
zeigt, dass Kohle/Phenolharz (2/2) am besten entlüftungsfähig ist.
Es wird bemerkt, dass die Luftdurchlässigkeit eines Phenol-CFRP etwa das zehnfache
derjenigen eines Epoxy-CFRP ist, wenn die Zeitdauern, die zur Verringerung
des normalen atmosphärischen
Drucks auf 1/10 des atmosphärischen
Drucks erforderlich sind, verglichen werden. Kohle/Epoxyharz (5/5)
besitzt keine Luftdurchlässigkeit.
-
Die
Graphiken von 8A und 8B zeigen
Ergebnisse von Luftdurchlässigkeitstests
(wenn der verringerte Druck auf normalen atmosphärischen Druck erhöht wird).
In der 8A stellt die horizontale Achse 60
Sekunden dar. In der 8B stellt die horizontale Achse
120 Sekunden dar. Der Vergleich von Kohle/Epoxyharz (2/2), Kohle/Phenolharz
(5/5) und Kohle/Phenolharz (2/2) zeigt, dass die Luftdurchlässigkeits-Geschwindigkeit
von Kohle/Phenolharz (2/2) die höchste
ist. Mit anderen Worten ist die kürzeste Zeitdauer erforderlich,
um den Druck in der wabenförmigen
Sandwichplatte auf den normalen atmosphärischen Druck zu erhöhen.
-
Die
vordere Ziffer von "2/2" oder "5/5" bezeichnet die Anzahl
von Lagen (Lateralschichten) der vorderseitigen Oberflächenschicht,
und die hintere Ziffer gibt die Anzahl von Lagen der rückseitigen
Oberflächenschicht
an. Alle Teststücke
wurden durch ein Autoklaven-Formungsverfahren erhalten.
-
Wie
obenstehend beschrieben, wird die wabenförmige Sandwichplatte dem Vakuumbeständigkeitstest
und dann dem Trommelablösetest
unterzogen, um zu überprüfen, ob
die CFRP-Oberflächenschichten
von dem wabenförmigen
Kern delaminiert werden. Die Ergebnisse des Trommelablösetests
zeigen, dass die Platten, welche dem Vakuumbeständigkeitstest unterzogen worden
waren, oder nicht, im Wesentlichen die gleiche Ablösefestigkeit
aufweisen. Deshalb ist es deutlich, dass die CFRP-Oberflächenschichten
durch die Druckänderung
unter den Bedingungen des Vakuumbeständigkeits-Testprogramms nicht von dem wabenförmigen Kern
delaminiert werden.
-
Ferner
zeigen die Ergebnisse des Luftdurchlässigkeitstests deutlich, dass
Kohle/Phenolharz (2/2) eine hohe Luftdurchlässigkeit besitzt, und dass
kein Delaminierungs-Geräusch
nachgewiesen wird. Deshalb tritt die Luft, wenn sich der äußere Druck
verändert,
durch den zweilagigen, phenolischen CFRP aus den Zellen des wabenförmigen Kerns
aus oder in diese ein.
-
Basierend
auf den Ergebnissen der obenstehend beschriebenen Experimente wird
bestätigt,
dass die wabenförmige
Sandwichplatte der vorliegenden Erfindung sogar in einem Vakuum
verwendet werden kann, dank der Luftdurchlässigkeit des faserverstärkten Kunststoffs
unter Verwendung eines phenolischen Harzes als Matrix. Darüber hinaus
wird eine spätere
Formung von Luftauslässen
auf den Seitenwänden
der Zellen des wabenförmigen
Kerns nicht erfordert, wie es in der herkömmlichen Technik der Fall ist.
Deshalb wird die Anzahl von Schritten verringert, was zu einer Verminderung
der Kosten führt.
Es ist möglich,
eine Platte oder ein Bauelement mit einem geschlossenen Querschnitt
zu bilden, um die Torsionssteifheit zu verbessern. Daher weist die
Platte oder ein Bauelement (viel) mehr Freiheit beim Entwurf auf,
um die erforderliche Festigkeit zu erzielen. Die wabenförmige Sandwichplatte
ist geeignet als eine Komponente von Gerätschaften zur Verwendung in
der Luft- und Raumfahrtindustrie, kann aber auf jedwedem anderen
Gebiet verwendet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
eine der vorderseitigen und rückseitigen
Oberflächenschichten
der wabenförmigen
Sandwichplatte aus einem faserverstärkten Kunststoff unter Verwendung
eines phenolischen Harzes als Matrix hergestellt ist. Deshalb sind
die vorderseitige oder rückseitige
Oberflächenschicht,
oder beide, entlüftungsfähig, so
dass Vakuumbeständigkeit
und Haltbarkeit sogar in der Weltraumumgebung ohne eine problematische
Formung von Luftauslässen
auf den Seitenwänden
des Zellabschnitts des wabenförmigen
Kerns erhalten werden kann.