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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf schnell wirkende bzw. Schnellverschluss-Fluidkupplungen
zur Verbindung von zwei fluidführenden
Fluidleitungen, so dass das Fluid von einer Leitung in die andere
geleitet werden kann. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf
eine schnell wirkende Fluidkupplung mit einem Stecker in einer Fluidleitung,
der in eine Buchse in der anderen Fluidleitung eingeführt wird,
wobei die Buchse ein Ventil aufweist, das einen festen Ventilschaft
und ein bewegliches Ventilglied aufweist, das mit dem Ventilschaft
zusammenwirkt, um das Ventil zu öffnen
und zu schließen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Mit
Hydraulikfluiden arbeitende Antriebssysteme werden verwendet, um
eine Vielzahl von Maschinentypen zu betreiben. Hydrauliksysteme übertragen
und steuern die Antriebskraft für
den Betrieb von Maschinen, indem sie Wasser, Öl oder sonstige unter Druck
stehende Flüssigkeiten
durch einen Fluidkreis drücken,
der aus fluidführenden
Leitungen besteht. Hydraulische Presstöpfe, Werkzeuge für das Anlegen
von Drehmoment oder sonstige hydraulische Werkzeuge und Maschinen
können
mit hohen Fluiddrücken
betrieben werden, die beispielsweise 10.000 psi erreichen können.
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Fluidkupplungen
für die
Fluidleitungen, die Werkzeugen und Maschinen unter Druck stehendes Fluid
zuführen,
weisen typischerweise eine insgesamt zylindrische Buchse, die einen
axialen Fluidströmungskanal
aufweist, und einen insgesamt zylindrischen Stecker auf, der ebenfalls
einen axialen Fluidströmungskanal
aufweist. Die Buchse ist mit einer fluidfüh renden Leitung verbunden,
und der Stecker ist mit einer anderen fluidführenden Leitung verbunden.
Der Stecker wird in die Buchse gedrückt, um die beiden Leitungen
zu verbinden und zwischen den beiden Leitungen einen einzigen Fluidströmungskanal
herzustellen. Die Kupplung kann freistehend sein, oder der Stecker
bzw. die Buchse können
in einem Krümmer
oder in einer Wand montiert oder anderweitig in dem Werkzeug oder
der Maschine befestigt sein.
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Viele
Jahre lang wurde eine mechanische Verbindung der Buchse mit dem
Stecker zur Verhinderung der Trennung der beiden Kupplungselemente durch
eine Gewindehülse
bereitgestellt, die mit der Buchse sowie durch passende Gewinde
an dem Stecker verbunden war, so dass die Hülse auf den Stecker aufgeschraubt
werden konnte. Dies ergab eine sehr sichere Verbindung, aber das
Herstellen der Verbindung und das Entfernen des Steckers von der Buchse
erforderten beträchtliche
Zeit, und oft war auch ein Schraubenschlüssel oder dergleichen erforderlich,
um ausreichend Drehmoment für
das Festziehen und Lösen
der Hülse
bereitzustellen.
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Dementsprechend
entwickelten Konstrukteure schnell wirkende Fluidkupplungen, die
es ermöglichen,
dass der Stecker mit der Buchse durch einfaches Einschieben des
Steckers in die Buchse verbunden werden kann. Schnell wirkende bzw. Schnellverschlusskupplungen
erlauben es somit, Verbindungen rasch und ohne Werkzeug herzustellen.
Im Allgemeinen weist eine schnell wirkende Buchse mehrere am Umfang
voneinander beabstandete Arretierkugeln auf, die in Öffnungen
enthalten sind, die in einem Kreis um das den Stecker aufnehmende
Ende der Buchse herum angeordnet sind. Eine federbeaufschlagte Sicherungshülse, die
die Buchse umgibt, kann axial bewegt werden, so dass die Arretierkugeln
durch die Öffnungen
radial nach innen gedrückt
werden. Der Stecker weist eine ringförmige Nut auf, um die Teile
der Arretierkugeln aufzunehmen, die durch die Öffnungen ragen. Wenn der Stecker
in die Buchse eingesetzt ist und die Arretierkugeln in der Nut im
Stecker aufgenommen sind, verhindern die Arretierkugeln, dass der
Stecker aus der Buchse herausgezogen wird. Der Stecker wird dadurch
von der Buchse gelöst,
dass die Sicherungshülse
verschoben wird, so dass sich die Kugeln ungehindert durch die Öffnungen
hindurch zurückbewegen
können.
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Es
wurden verschiedene Arten solcher schnell wirkenden Flüssigkeitskupplungen
entwickelt, einschließlich
der flachdichtenden oder bündig dichtenden
Kupplung. Bei der flachdichtenden Kupplung sind Stecker und Buchse
so konstruiert, dass dann, wenn der Stecker von der Buchse getrennt wird,
sowohl der Stecker als auch die Buchse flache Endflächen aufweisen.
Es gibt also keine Vertiefungen in den Enden des Steckers oder der
Buchse, in denen sich Fluid ansammeln und anschließend abtropfen
kann, nachdem die Kupplung getrennt wurde. Die flachdichtende Kupplung
ermöglicht
es auch, dass die Kupplung geschlossen und getrennt wird, ohne dass
es zu Leckagen kommt, während
das Fluid in den Leitungen unter Druck steht.
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Eine
typische Buchse für
eine flachdichtende Kupplung wird in dem US-Patent Nr. 5,123,446
beschrieben. Die Buchse bzw. der aufnehmende Teil weist einen Ventilschaft
auf, der an einem Ende in einem Ventilkopf endet. Eine Ventilhülse ist über das Ventil
gezogen und ist im Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser
des Ventilschaftes, so dass ein Raum für das Durchleiten von Fluid
durch die Buchse in dem ringförmigen
Bereich zwischen der Ventilhülse
und dem Ventilschaft gebildet wird. Die Ventilhülse ist in einem Rohr verschieblich
angeordnet, und in das hintere Ende des Rohrs ist ein Adapter eingeschraubt.
Das Rohr und der Adapter bilden zusammen einen inneren Fluidströmungskanal, der
Fluid aus einer mit dem Adapter verbundenen Fluidleitung in den
ringförmigen
Raum zwischen dem Ventilschaft und der Ventilhülse führt. Wenn der aufnehmende Teil
von dem Stecker bzw. dem eingreifenden Teil gelöst ist, ist das vordere Ende
dieses ringförmigen
Raums durch die Verbindung zwischen dem vorderen Ende der Ventilhülse und
dem Ventilkopf des Ventilschaftes mit Hilfe eines den Ventilkopf umgebenden
O-Rings geschlossen. Die Ventilhülse wird
ständig
nach vorne gedrückt,
um den Fluidströmungskanal
durch eine Feder zu schließen,
deren hinteres Ende an eine Schulter anstößt, die am Ende des Adapters
gebildet ist. Der Ventilschaft wird durch einen in dem Kanal des
aufnehmenden Teils angeordneten Dorn festgehalten. Der Dorn weist
eine zentrale Bohrung auf, und das hintere Ende des Ventilschaftes
erstreckt sich durch diese Bohrung. Das hintere Ende des Ventilschaftes
ist mit einem Gewinde versehen, und eine Hutmutter ist an dem Gewindeende
befestigt, um zu verhindern, dass sich der Ventilschaft axial in
Vorwärtsrichtung
bewegt. Eine axiale Bewegung des Ventilschaftes in Rückwärtsrichtung wird
durch einen konisch erweiterten Teil des Ventilschaftes verhindert,
der an den Dorn anstößt. Wenn der
eingreifende Teil in den aufnehmenden Teil geschoben wird, wird
die Ventilhülse
durch einen Abschnitt des eingreifenden Teils nach hinten geschoben,
und der Ventilschaft in dem aufnehmenden Teil öffnet ein Ventil in dem eingreifenden
Teil, so dass ein ununterbrochener Fluidströmungsweg zwischen dem aufnehmenden
Teil und dem eingreifenden Teil geschaffen wird. Der Dorn weist Öffnungen
auf, durch die Fluid strömt.
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Um
eine ordnungsgemäße Funktionsweise des
Buchsenventils sicherzustellen, ist es wichtig, dass der Ventilschaft
innerhalb der Buchse unbeweglich befestigt ist. Bei einer herkömmlichen
flachdichtenden Buchse, wie sie beispielsweise in dem '446-Patent dargestellt
ist, wird der Ventilschaft durch einen Dorn gehalten. In einigen
Fällen,
wie bei dem '446-Patent, ist der Ventilschaft
an seinem Ende mit einem Außengewinde
versehen, und es wird eine Mutter auf das Ende des Schaftes aufgeschraubt,
um sie an dem Dorn zu befestigen, oder der Dorn selbst weist ein
Innengewinde auf und wird auf das Gewindeende des Ventilschaftes
aufgeschraubt. Ein Nachteil dieser Vorgehensweise liegt darin, dass
die Gewinde auf dem Ventilschaft während der Bearbeitung vor der
Montage leicht beschädigt
werden können, wodurch
ein Nachbearbeiten des Schaftes oder seine vollständige Verschrottung
erforderlich wird.
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Bei
anderen flachdichtenden Buchsen wird das Ende des Ventilschaftes
durch eine zentrale Bohrung in dem Dorn geschoben und dann eingepresst, um
zu verhindern, dass der Schaft vom Dorn getrennt wird. Dies hat
den Nachteil, dass, falls der Ventilschaft beschädigt wird oder abgenutzt ist,
so dass er ausgewechselt werden muss, der Ventilschaft nicht ohne
weiteres ohne Spezialwerkzeug ausgewechselt werden kann. Dementsprechend
muss die gesamte Baugruppe aus Ventilschaft und Dorn typischerweise als
eine Einheit ausgewechselt werden. Ferner erfordert das Zusammenbauen
des Ventilschaftes mit dem Dorn Spezialwerkzeug, um das Ende des
Ventilschaftes einzupressen.
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INHALT DER
ERFINDUNG
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Die
obigen Erfordernisse werden erfüllt,
und es werden weitere Vorteile erzielt durch die vorliegende Erfindung,
die eine schnell wirkende Fluidkupplung bereitstellt, die ein erstes
und ein zweites Kupplungselement aufweist, von denen eines in das
jeweils andere eingesetzt wird, um dazwischen einen Fluidströmungskanal
herzustellen. Die Kupplung ist so konstruiert, dass eine Montage
erleichtert wird, ohne dass Spezialwerkzeug erforderlich ist, um
den Ventilschaft in dem entsprechenden Kupplungselement zu befestigen,
und sie erleichtert die Reparaturfähigkeit des Kupplungselements
dadurch, dass der Ventilschaft, wenn dies gewünscht wird, unabhängig von
irgendwelchen anderen Teilen leicht entfernt und ausgewechselt werden
kann. Die Konstruktion macht auch die Verwendung von Gewinden an
dem Ventilschaft überflüssig, wodurch
ein strapazierfähigeres Element
bereitgestellt wird.
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Dazu
umfasst die Kupplung bei einer Ausführungsform ein erstes Kupplungselement
mit einem rohrförmigen
Körper,
durch den sich ein axialer Fluidströmungskanal erstreckt, und mit
einem hinteren Ende zur Verbindung mit einer ersten fluidführenden Leitung
und mit einem entgegengesetzten vorderen Ende, und ein zweites Kupplungselement
mit einem rohrförmigen
Körper,
durch den sich ein axialer Fluidströmungskanal erstreckt, und mit
einem hinteren Ende zur Verbindung mit einer zweiten fluidführenden
Leitung und mit einem entgegengesetzten vorderen Ende. Das erste
Kupplungselement und das zweite Kupplungselement sind so gestaltet,
dass das vordere Ende eines der Kupplungselemente in axialer Richtung
in das vordere Ende des anderen Kupplungselementes eingesetzt werden
kann, um einen ununterbrochenen Fluidströmungsweg zwischen den Kupplungselementen
herzustellen. Das zweite Kupplungselement umfasst ferner ein Ventil
mit einer Ventilhülse
und einem festen Ventilschaft, der koaxial in dem rohrförmigen Körper des
zweiten Kupplungselements angeordnet ist. Die Ventilhülse wird
nach dem Verbinden der Kupplungselemente axial bewegt, um einen
Fluidströmungskanal
zwischen der Ventilhülse und
dem Ventilschaft zu öffnen.
Die Außenseite
des Ventilschaftes bildet mehrere am Umfang voneinander beabstandete
Vertiefungen. Eine Umfangsnut ist in einer Innenseite des rohrförmigen Körpers ausgebildet
und im Abstand radial auswärts
von und in axialer Flucht mit den Vertiefungen in dem Ventilschaft angeordnet.
Mehrere getrennt ausgebildete diskrete Halteelemente greifen jeweils
zum Teil in die Vertiefungen in dem Ventilschaft und zum Teil in
die Nut in dem rohrförmigen
Körper
ein. Jedes Haltelement wird zwischen nach vorn und nach hinten geneigten Flächen der
entsprechenden Vertiefung und zwischen nach vorn und nach hinten
geneigten Flächen der
Nut unverlierbar festgehalten. Dadurch wirken die Haltelemente mit
den Oberflächen
der Nut und den Oberflächen
der Vertiefungen zusammen, um eine axiale Bewegung des Ventilschaftes
zu verhindern.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung gibt es drei in der Außenseite des Ventilschaftes
ausgebildete Vertiefungen und drei Halteelemente, und die Vertiefungen
und die Halteelemente sind im Wesentlichen im gleichen Abstand um
den Umfang des Ventilschaftes herum angeordnet. Vorteilhafterweise
haben die Oberflächen
der Vertiefungen einen sphärischen
Umriss, und die Halteelemente umfassen sphärische Kugeln, wie sie üblicherweise
in Kugellagern verwendet werden, die ohne Schwierigkeiten und kostengünstig zu
beschaffen sind. Diese Konstruktion verleiht dem Ventilschaft beachtliche
Stabilität,
so dass im Wesentlichen eine axiale Bewegung des Ventilschaftes
ebenso verhindert wird, wie das Ausführen von Rotationsbewegungen des
Ventilschaftes, die es andernfalls dem Ventilschaft erlauben würden, relativ
zur Achse des rohrförmigen
Körpers,
mit dem er verbunden ist, versetzt zu werden. Somit wird der Ventilschaft
in dem rohrförmigen
Körper
koaxial mit demselben sicher festgehalten.
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Um
die Montage zu erleichtern, weist der rohrförmige Körper des zweiten Kupplungselements vorteilhafterweise
einen Außenabschnitt
des rohrförmigen
Körpers
und einen Innenabschnitt des rohrförmigen Körpers auf, der koaxial in dem äußeren Körperabschnitt
angeordnet ist, wobei die Nut in dem inneren Körperabschnitt ausgebildet ist.
Der innere Körperabschnitt
weist bei einer Ausführungsform eine
rohrförmige
Stopfbüchse
und einen getrennt ausgebildeten rohrförmigen Adapter auf, wobei die Stopfbüchse mit
ihrem hinteren Ende in der Nähe
des vorderen Endes des Adapters angeordnet ist. Das hintere Ende
der Stopfbüchse
und das vordere Ende des Adapters sind so gestaltet, dass sie zusammen die
Nut bilden, die die Halteelemente aufnimmt. Dementsprechend kann
das zweite Kupplungselement problemlos dadurch montiert werden,
dass der Ventilschaft mit den Halteelementen in die Stopfbüchse eingesetzt
wird und die daraus resultierende Untereinheit in den Außenabschnitt
des rohrförmigen
Körpers
eingesetzt wird und dann der Adapter in den Außenabschnitt des rohrförmigen Körpers eingesetzt wird,
um die Halteelemente unverlierbar festzuhalten. Eine Schraubverbindung
zwischen dem Adapter und dem Außenabschnitt
des rohrförmigen
Körpers ist
vorzugsweise so vorgesehen, dass die Halteelemente sicher zwischen
den entgegengesetzt geneigten Flächen
des Adapters und der Stopfbüchse
eingeklemmt werden können.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung bildet das hintere Ende der Stopfbüchse am Umfang voneinander
beabstandete Vertiefungen zur Aufnahme der Halteelemente, analog
zu den Vertiefungen im Ventilschaft. Diese Konstruktion verleiht dem
Ventilschaft noch mehr Stabilität.
Bei einer Ausführungsform
ist die Strömungsbegrenzung
durch die Kupplung dadurch gemindert, dass am Umfang voneinander
beabstandete Ausnehmungen im hinteren Ende der Stopfbüchse zwischen
den Orten der Halteelemente am Umfang bereitgestellt werden.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst das zweite Kupplungselement eine Ventilfeder, um die Ventilhülse nach
vorn zu drücken,
um den Strömungskanal
zwischen der Ventilhülse
und dem Ventilschaft zu schließen.
Die Ventilfeder umgibt den Ventilschaft koaxial und ist zwischen
einer nach hinten weisenden Fläche
der Stopfbüchse
und einer nach vorn weisenden Fläche
der Ventilhülse
angeordnet. Vorteilhafterweise ist das zweite Kupplungselement so
gestaltet, dass eine Ventilbaugruppe, welche die Stopfbüchse, die
Ventilhülse,
den Ventilschaft, die Ventilfeder und die Halteelemente umfasst,
als Einheit axial in ein hinteres Ende des äußeren Körperabschnitts geschoben werden
kann. Der Adapter wird dann mit dem hinteren Ende des äußeren Körperabschnittes
verbunden, vorzugsweise durch eine Schraubverbindung zwischen beiden,
so dass die Ventilbaugruppe in dem zweiten Kupplungselement gehalten
wird.
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Das
zweite Kupplungselement mit dem Ventilschaft und den Halteelementen
weist bei einer bevorzugten Ausführungsform
eine Buchse auf, und das erste Kupplungselement weist einen Ste cker
auf, der in die Buchse eingeführt
wird, um eine Verbindung zwischen Fluidleitungen herzustellen. Der
Stecker umfasst ein verschiebliches Ventilelement, das durch den
Ventilschaft der Buchse nach hinten geschoben wird, wenn der Stecker
in die Buchse eingeführt
wird. Im Wesentlichen gleichzeitig schiebt ein rohrförmiges Element
des Steckers die Ventilhülse der
Buchse nach hinten. So wird zwischen den Fluidleitungen ein ununterbrochener
Strömungsweg
hergestellt. Das Ventilelement des Steckers wird durch eine Ventilführung, die
in einer insgesamt festen Position innerhalb des Steckers angebracht
ist, gezwungen, sich nur axial zu bewegen. Vorteilhafterweise weist
die Ventilführung
ein rohrförmiges
Element auf, das ein geschlossenes Ende und ein entgegengesetztes
offenes Ende hat, in dem eine Ventilfeder aufgenommen ist. Das andere
Ende der Feder drückt
gegen das Ventilelement des Steckers. Die Ventilführung weist
an ihrem offenen Ende einen sich radial davon nach außen erstreckenden
Flansch auf. Die Ventilführung
wird durch mehrere Halteelemente gehalten, die an die Rückseite
dieses Flansches anstoßen.
Die Halteelemente weisen vorteilhafterweise drei getrennt ausgebildete,
flache plattenförmige
Elemente auf, die in einer Dreieckskonfiguration in einer mit den
Kanten aneinander stoßenden
Beziehung gehalten werden. Die Ventilführung erstreckt sich durch
die mittige Öffnung
dieser Dreieckskonfiguration, wobei der Flansch der Ventilführung gegen
die Vorderkanten der Halteelemente anstößt. Die radial äußeren Kanten
der Haltelemente stoßen
gegen die Innenseite des rohrförmigen
Steckers, und die rückwärtigen Kanten
der Halteelemente stoßen
gegen die Oberfläche
eines Adapters, der am hinteren Ende des Steckers befestigt ist.
Die Halteelemente können
sehr kostengünstig
hergestellt werden, indem sie beispielsweise aus Blech ausgestanzt
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden besser ersichtlich aus der folgenden Beschreibung bestimmter
bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:
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1 eine
seitliche Schnittansicht von eingreifenden und aufnehmenden Kupplungselementen einer
Fluidkupplung gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung, dargestellt in einem entkuppelten Zustand;
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2 eine
Ansicht ähnlich 1,
in der die Fluidkupplung in einem gekuppelten Zustand dargestellt
ist;
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3 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht einer Ventilpatrone
des aufnehmenden Kupplungselements gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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4 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht des äußeren Gehäuses, der
Hülse und
der Hülsenfeder
des aufnehmenden Kupplungselements;
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5 eine
Querschnittsansicht des eingreifenden Kupplungselements in einer
Ebene, die sich durch die Halteelemente erstreckt; und
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6 eine
perspektivische Ansicht eines der Halteelemente des eingreifenden
Kupplungselements.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen,
in denen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt sind, näher beschrieben. Die vorliegende Erfindung
kann jedoch in vielen verschiedenen Formen ausgeführt werden
und sollte nicht als auf die hierin dargelegten Ausführungsformen
beschränkt verstanden
werden; diese Ausführungsformen
werden vielmehr im Sinne einer gründlichen und vollständigen Offenbarung
bereitgestellt und werden dem Fachmann den Umfang der Erfindung
vollständig
vermitteln. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen durchwegs gleiche Elemente.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen wird eine Fluidkupplung mit flacher
Stirnseite bzw. eine flachdichtende Fluidkupplung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung allgemein mit dem Bezugzeichen 20 bezeichnet.
Die Kupplung 20 umfasst ein aufnehmendes Kupplungselement bzw.
eine Buchse 22 und ein eingreifendes Kupplungselement bzw.
einen Stecker 24, der axial in die Buchse 22 geschoben
wird, um eine Fluidverbindung zwischen zwei Flüssigkeitskupplungsleitungen
herzustellen, an denen die Buchse und der Stecker befestigt sind.
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Die
Buchse 22 weist einen äußeren rohrförmigen Körper 26 mit
einem mit einem Innengewinde versehenen hinteren Ende 28 auf.
Ein rohrförmiger, mit
einem Außengewinde
versehener Adapter 30 ist in das hintere Ende des äußeren Körpers 26 eingeschraubt.
Der Adapter 30 ist zur Aufnahme eines (nicht gezeigten)
Passstücks
ausgestaltet, das mit dem Ende einer fluidführenden Leitung fest verbunden
ist, um die Buchse an der Leitung zu befestigen. Beispielsweise
kann der Adapter 30 (wie gezeigt) zur Aufnahme eines mit
einem Außengewinde
versehenen Passstücks
mit einem Innengewinde versehen sein. Alternativ kann der Adapter
zur Verbindung mit einem Passstück
mit Innengewinde an der fluidführenden
Leitung mit einem Außengewinde
versehen sein. Somit kann eine Anzahl von unterschiedlich konfigurierten
Adaptern bereitgestellt werden, wobei jeder Adapter so ausgestaltet
ist, dass er in den äußeren Körper 26 eingeschraubt
werden kann, wodurch die Buchse 22 in der Lage ist, mit
einer Vielzahl unterschiedlich ausgestalteter Passstücke verbunden
zu werden.
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Ein
Ventil 32 ist in dem äußeren Körper 26 koaxial
angeordnet. Das Ventil 32 weist einen festen Ventilschaft 34 und
eine Ventilhülse 36 auf,
die über dem
Ventilschaft 34 aufgenommen und relativ zu dem Schaft längs einer
axialen Richtung des äußeren Körpers 26 verschieblich
angeordnet ist. Das in den Zeichnungen dargestellte Ventil 32 ist
von dem Typ, der manchmal als Tellerventil bezeichnet wird. Der
Ventilschaft 34 weist einen vergrößerten Kopf 38 auf,
der in der Nähe
des vorderen Endes des äußeren Körpers 26 gelegen
ist. Der Kopf 38 des Ventilschaftes ist von einem O-Ring 40 umgeben.
Die Ventilhülse 36 ist
in der Weise ausgestaltet, dass die Innenseite der Hülse den
O-Ring 40 in einer radialen Richtung nach innen zusammendrückt, wenn
die Hülse über den
Kopf 38 des Ventilschaftes nach vorn geschoben wird. Somit
kann kein Fluid zwischen die Hülse
und den Kopf 38 des Schaftes strömen, wenn die Ventilhülse 36 sich
in dieser vorderen Stellung befindet. Dies ist die in 1 gezeigte
geschlossene Stellung des Ventils.
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Die
Ventilhülse 36 kann
in der Weise axial nach hinten geschoben werden, dass sich das Ventil wie
in 2 gezeigt öffnet.
In der geöffneten
Stellung kann das Fluid durch den Raum zwischen der Hülse 36 und
dem Ventilschaftkopf 38 aus der Buchse 22 ausströmen, wie
dies in 2 durch die Pfeile angedeutet
wird. Die Ventilhülse 36 wird,
wie weiter unten beschrieben, nach dem Einsetzen des Steckers 24 in die
Buchse durch einen rohrförmigen
Kolben 42, der in dem äußeren Körper 26 koaxial
angeordnet ist und die Ventilhülse 36 und
den Ventilschaftkopf 38 umgibt, nach hinten geschoben.
Die Außenseite
des Kolbens 42 ist nur etwas kleiner im Durchmesser als die
Innenseite des äußeren Körpers 26,
so dass der Kolben eng in den äußeren Körper passt,
jedoch darin längs
der axialen Richtung ungehindert gleiten kann. Der Kolben 42 wird
durch eine Kolbenfeder 44, die den Kolben koaxial umgibt
und zwischen dem hinteren Ende des Kolbens und einem radialen Flansch 46,
der sich von einer in dem äußeren Körper 26 koaxial
angeordneten und hinter dem Kolben gelegenen rohrförmigen Stopfbüchse 50 radial
nach außen
erstreckt, zusammengedrückt
wird, in eine vordere Stellung nach vorn getrieben. Die Vorwärtsbewegung
des Kolbens wird durch einen radial nach außen vorstehenden Flansch 48 auf
dem Kolben begrenzt, der gegen eine entsprechende nach hinten weisende
Schulter 29 stößt, die
auf der Innenseite des äußeren Körpers 26 ausgebildet
ist. In dieser vordersten Stellung des Kolbens 42 ist die
Vorderseite des Kolbens 42 im Wesentlichen bündig mit
der Vorderseite des Ventilschaftkopfes 38 und mit der Vorderseite
des äußeren Körpers 26,
wie in 1 gezeigt. Das vordere Ende des Kolbens 42 bildet
einen sich radial nach innen erstreckenden Flansch 52, der
einen Innendurchmesser aufweist, der etwas größer ist als der Außendurchmesser
der Ventilhülse 36, so
dass der Kolben 42 ungehindert über die Ventilhülse gleiten
kann. Die Ventilhülse 36 weist
einen sich radial nach außen
erstreckenden Flansch 54 auf, dessen Außendurchmesser etwas kleiner
ist als der Innendurchmesser des Kolbens 42. Wenn sich
die Ventilhülse 36 und
der Kolben 42 in ihrer vorderen Stellung befinden, sind
ihre jeweiligen Flansche 54 und 52 axial voneinander
beabstandet. Wenn der Kolben 42 axial nach hinten geschoben
wird, beginnt die Ventilhülse
erst dann, sich nach hinten zu bewegen, wenn der sich nach innen
erstreckende Flansch 52 des Kolbens gegen den sich nach
außen
erstreckenden Flansch 54 der Ventilhülse stößt; ferner bewirkt dann die
Rückwärtsbewegung
des Kolbens, dass die Ventilhülse 36 nach
hinten geschoben wird, wodurch das Ventil 32 der Buchse
geöffnet
wird.
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Die
Ventilhülse 36 wird
durch eine Ventilfeder 56, die zwischen dem Flansch 54 der
Ventilhülse
und einem vorderen Ende der Stopfbüchse 50 zusammengedrückt wird,
vorwärts
getrieben. Die Vorwärtsbewegung
der Ventilhülse 36 ist
begrenzt durch die Überlagerung
zwischen dem sich verjüngenden
vorderen Ende der Ventilhülse
und dem O-Ring 40 bzw. dem Ventilkopf 38.
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Die
Stopfbüchse 50 wird
in das hintere Ende des äußeren Körpers 26 eingesetzt,
bevor der Adapter 30 in den äußeren Körper eingeschraubt wird. Eine
vordere Fläche
des Flanschs 46 der Stopfbüchse stößt gegen eine entsprechende
sich nach innen erstreckende, nach hinten weisende Schulter, die
an der Innenseite des äußeren Körpers 26 ausgebildet ist.
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Der
Ventilschaft 34 wird durch eine Kombination von Elementen,
die auf dem Adapter 30, der Stopfbüchse 50 und dem Ventilschaft 34 gebildete Flächen aufweisen,
und durch Halteelemente, die mit diesen Flächen zusammenwirken, in der
Buchse in einer festen Position gehalten. Vorteilhafterweise muss
keines dieser Elemente Gewinde aufweisen (mit Ausnahme derjenigen,
mit denen der Adapter mit dem äußeren Körper verbunden
wird), und die Baugruppe kann außer mit einem Paar Schraubenziehern
zum Einschrauben des Adapters 30 in den äußeren Körper 26 ohne
jedes Werkzeug montiert und demontiert werden. Insbesondere weist
die Buchse Halteelemente in Form von einigen (vorzugsweise drei)
Kugeln 60 auf, die in eine entsprechende Anzahl von Vertiefungen 62 eingreifen,
die in der Außenseite des
Ventilschafts 34 ausgebildet sind. Die Vertiefungen 62 haben
vorzugsweise einen teilweise sphärischen
Umriss und haben einen Krümmungsradius, der
dem der Kugeln 60 entspricht, so dass die Kugeln im Wesentlichen
ohne Spiel dazwischen in den Vertiefungen sitzen. Die Vertiefungen 62 bilden
in axialer Richtung entgegengesetzt geneigte Flächen, so dass sich die Kugeln
relativ zum Ventilschaft 34 nicht in axialer Richtung bewegen
können,
solange die Kugeln 60 in den Vertiefungen sitzen bleiben.
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Die
Kugeln werden durch entgegengesetzt geneigte Flächen der Stopfbüchse 50 und
des Adapters 30 in ihrem Sitz in den Vertiefungen gehalten. Die
Stopfbüchse
und der Adapter bilden zusammen einen inneren rohrförmigen Körper, der
in dem äußeren Körper 26 koaxial
angeordnet ist. Dieser innere Körper
bildet eine Umfangsnut, die radial außerhalb von und insgesamt axial
fluchtend mit den Vertiefungen 62 in dem Ventilschaft gelegen
ist. Insbesondere bildet die Stopfbüchse 50 an ihrem hinteren
Ende eine insgesamt konische Fläche 64,
die insgesamt in Richtung auf das vordere Ende des Adapters 30 weist.
Die Fläche 64 ist
so angeordnet, dass die in den Vertiefungen 62 sitzenden
Kugeln 60 mit der Fläche 64 in
Kontakt kommen. Vorteilhafterweise weist die Fläche 64 einen Umriss
in axial-radialer Ebene auf, der insgesamt dem Krümmungsradius
der Kugeln entspricht. Noch besser weist die konische Fläche 64 der
Stopfbüchse
teilweise sphärische
Vertiefungen 66 (am besten in 3 zu sehen) ähnlich den Vertiefungen
in dem Ventilschaft auf. Ein Punktkontakt zwischen den Kugeln 60 und
der konischen Fläche
der Stopfbüchse 50 kann
alternativ durch die Ausbildung der Fläche 64 als eine gerade
konische Fläche
ohne jede solche Vertiefungen bereitgestellt werden. Die Vertiefungen 66 in
der Stopfbüchse 50 verhindern,
dass sich der Ventilschaft 34 um seine eigene Achse dreht,
und verhindern, dass sich die Kugeln 60 in einer Umfangsrichtung
bewegen; diese Verhinderung der Drehung ist jedoch bei einigen Anwendungen
nicht unbedingt erforderlich. Der durch eine gerade konische Fläche bereitgestellte
Punktkontakt würde
genügen,
eine axiale Bewegung des Ventilschaftes unabhängig davon zu verhindern, ob der
Ventilschaft in der Lage wäre,
sich um seine Achse zu drehen. Die Kugeln 60 werden durch
eine konische Fläche 68 des
Adapters 30, die insgesamt in Richtung auf das hintere
Ende der Stopfbüchse 50 weist,
an der axial nach hinten gerichteten Bewegung gehindert. Die Adapterfläche 68 kommt
mit den Kugeln 60 in Anschlag, wenn der Adapter in das
hintere Ende des äußeren Körpers 26 eingeschraubt
wird. Diese Fläche 68 des
Adapters ist eine gerade konische Fläche, um Punktkontakte mit den
Kugeln zu bilden, wie dies in der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform
dargestellt wird, alternativ könnte sie
jedoch in der axial-radialen Ebene et was konkav sein, um gewünschtenfalls
die Kontaktfläche
mit den Kugeln zu vergrößern.
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Es
versteht sich also, dass die Stopfbüchsenfläche 64 und die Adapterfläche 68 entgegengesetzt
geneigt sind, wobei die Fläche 64 insgesamt nach
hinten weist und die Fläche 68 insgesamt
nach vorn weist. Analog dazu bilden die Vertiefungen 62 in dem
Ventilschaft entgegengesetzt geneigte Flächen, die nach hinten und nach
vorn weisen. Wenn sich die Kugeln 60 mit sämtlichen
dieser verschiedenen Flächen
gleichzeitig in Kontakt befinden, wird der Ventilschaft 34 fest
gehalten, und kann sich nicht nach hinten oder nach vorn bewegen.
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Die
Stopfbüchse 50 weist
vorzugsweise Ausnehmungen 70 auf, die in der konischen
Fläche 64 an Stellen
am Umfang zwischen den die Kugeln aufnehmenden Vertiefungen 66 ausgebildet
sind, wie dies am besten in 3 zu sehen
ist. Die Ausnehmungen 70 dienen dazu, den Strömungsbereich
zu vergrößern, der
für das
Fluid zur Verfügung
steht, wenn sie zwischen der Innenseite der Stopfbüchse 50 und
der Außenseite
des Ventilschaftes 34 durch die Buchse 22 strömt. Sollte
bei einer bestimmten Anwendung kein zusätzlicher Strömungsbereich
erforderlich sein, können
diese Ausnehmungen 70 weggelassen werden. Die Strömung über das
hintere Ende des Ventilschaftes 34 wird durch die Ausbildung
des hinteren Endes mit einer spitz zulaufenden Form, wie z.B. bei einer
Gewehrkugel, wie gezeigt, erleichtert.
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Das
Ventil 32 der Buchse 22 wird geöffnet, indem
der Stecker 24 in die Buchse 22 geschoben wird.
Wie im Folgenden weiter beschrieben wird, weist der Stecker 24 einen
rohrförmigen
Steckerkörper 80 auf.
Das vordere Ende des Steckerkörpers
ist so konfiguriert, dass er zwischen dem äußeren Körper 26 und der Ventilhülse 36 in
die Buchse geschoben werden kann. Wenn der Steckerkörper in
die Buchse geschoben wird, schiebt der Steckerkörper den Buchsenkolben 42 nach
hinten, um gegen den Ventilhülsenflansch 54 zu
stoßen,
und ferner bewirkt anschließend
das Einführen
des Steckers in die Buchse, dass die Ventilhülse 36 nach hinten
bewegt wird, wodurch sich das Ventil 32 öffnet.
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Gleichzeitig
wird ein Ventil 82 des Steckers 24 geöffnet, da
der Ventilschaft 34 der Buchse an einem verschieblichen
Ventilelement 84 des Steckerventils 82 angreift.
Weil der Ventilschaft 34 unbeweglich ist, bewirkt das Einführen des
Steckers 24 in die Buchse 22, dass das Ventilelement 84 in
dem Steckerkörper 80 relativ
nach hinten bewegt wird. Das Steckerventil 82 wird durch
das Ventilelement 84 und die Innenseite des Steckerkörpers 80 im
Bereich seines vorderen Endes gebildet. Insbesondere ist der Außendurchmesser
des Ventilelements 84 nur etwas kleiner als der Innendurchmesser
des Steckerkörpers 80 an
seinem vorderen Ende. Ein O-Ring 86 wird in einer Nut gehalten,
die in der Innenseite des Steckerkörpers ausgebildet ist. Wenn
der Stecker aus der Buchse gezogen wird, wird das Steckerventilelement 84 durch
eine Ventilfeder 88 in Richtung auf die vordere Stellung
getrieben, so dass der O-Ring 86 zwischen dem Ventilelement
und dem Steckerkörper
zusammengedrückt
wird, wodurch das Steckerventil 82 geschlossen wird. Hinter
dem O-Ring 86 vergrößert sich
der Durchmesser der Innenseite des Steckerkörpers in der Weise, dass durch
die Verschiebung des Ventilelements 84 um eine ausreichende
Strecke nach hinten ein Strömungsweg
zwischen der Außenseite
des Ventilelements 84 und der Innenseite des Steckerkörpers geschaffen
wird. Der Innendurchmesser des Steckerkörpers ist dort, wo der O-Ring 86 angeordnet
ist, ist etwas größer als
der Außendurchmesser
der Ventilhülse 36 der
Buchse.
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Wenn
der Stecker 24 in die Buchse 22 geschoben wird,
beginnt der Ventilschaft 34 sofort, das Steckerventilelement 84 in
dem Steckerkörper 82 relativ
nach hinten zu bewegen. Während
der ersten Bewegung des Steckerkörpers
in die Buchse 22 bleibt das Buchsenventil 32 wegen
des axialen Abstands zwischen dem Kolbenflansch 52 und
dem Flansch 54 auf der Ventilhülse 36 des Buchsenventils geschlossen,
und das Steckerventil 82 bleibt anfangs geschlossen, weil
sich das Ventilelement 84 von dem O-Ring 86 nach
vorn erstreckt. Während
dieser ersten Bewegung des Steckerkörpers in die Buchse bewegt
sich der Steckerkörper
auch über
die Ventilhülse 36;
an einem bestimmten Punkt bewegt sich das Ventilelement 84 von
dem O-Ring 86 nach
hinten, und die weitere Bewegung bewirkt, dass sich der O-Ring 86 über die
Ventilhülse 36 bewegt,
die sich immer noch in der vordersten geschlossen Stellung befindet.
Mit dem weiteren Einführen
des Steckers in die Buchse kommt der Kolbenflansch 52 mit
dem Ventilhülsenflansch 54 in
Anschlag; an diesem Punkt hat das Steckerventil 84 den
Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser
der Innenseite des Steckerkörpers nahezu
erreicht. Das noch weitere Einführen
des Steckers in die Buchse beginnt nun zu bewirken, dass sich die
Ventilhülse 36 der
Buchse nach hinten in die Buchse bewegt, und das Steckerventil 84 bewegt sich
relativ zum Steckerkörper
immer noch weiter nach hinten. Wenn sich also in dem Moment, in
dem sich die Ventilhülse 36 von
dem O-Ring 40 auf dem Ventilschaftkopf 38 löst, das
Buchsenventil 32 öffnet, wird
ein ununterbrochener Strömungsweg
zwischen der Buchse und dem Stecker geschaffen. Vor diesem Zeitpunkt
wird durch den abdichtenden Eingriff zwischen dem Steckerkörper 82 und
der Ventilhülse 36, der
durch den O-Ring 86 bereitgestellt wird, eine im Wesentlichen
dichte Verbindung zwischen dem Stecker und der Buchse aufrechterhalten.
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Die
Bewegung des Ventilelements 84 innerhalb des Steckers wird
zum Teil durch eine Ventilführung 90 und
einen an dem Ventilelement 84 befestigten Stift 92 geführt. Die
Ventilführung 90 umfasst
ein rohrförmiges
Element mit einem geschlossenen hinteren Ende und einem offenen
vorderen Ende. Das vordere Ende weist einen Flansch 94 auf,
der sich radial nach außen
erstreckt. Die Ventilfeder 88 wird über den Stift 92 gestülpt und
hat einen Durchmesser, der etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der
Ventilführung 90;
ein hinterer Teil der Feder wird in die Ventilführung aufgenommen und stößt gegen das
geschlossene Ende derselben. Die Feder 88 wird über den
Stift 92 auf das Ventilelement gestülpt, und ihr vorderes Ende
stößt gegen
das Ventilelement. Der Stift 92 hat eine ausreichende axiale
Länge,
um sich in die Ventilführung 90 hinein
zu erstrecken.
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Die
Ventilführung 90 wird
durch mehrere Halteelemente 96, die mit der Ventilführung und
mit den Innenseiten des Steckers zusammenwirken, in einer insgesamt
festen Position in dem Stecker gehalten. Insbesondere weist der
Stecker eine rohrförmige Stopfbüchse 98 auf,
die in dem hinteren Ende des Steckerkörpers 80 aufgenommen
wird. Die Stopfbüchse 98 weist
zylindrische Innen- und Außenseiten und
einen sich radial nach außen
erstreckenden Flansch 100 auf, der auf ihrer Außenfläche ausgebildet
ist. Der Flansch 100 stößt gegen
eine nach hinten weisende Schulter 102, die in der Innenseite
des Steckerkörpers
ausgebildet ist. Der Stecker weist analog zu dem bereits beschriebenen
Adapter für
die Buchse ferner einen Adapter 104 auf, der in das hintere Ende
des Steckerkörpers 80 eingeschraubt
ist. Das vordere Ende des Adapters 104 stößt gegen
einen Flansch 100 auf der Stopfbüchse 98 und treibt
den Flansch gegen die Schulter 102 in den Steckerkörper, wodurch
die Stopfbüchse
festgehalten wird.
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Gemäß 5 und 6 umfassen
die Halteelemente 96 drei plattenförmige Elemente, die zwischen
der Außenseite
der Ventilführung 90 und
der Innenseite der Stopfbüchse 98 angeordnet
sind und gegen deren vordere Enden 97 der Flansch 94 der Ventilführung stößt und gegen
deren hintere Enden 99 eine konische Fläche 106 des Adapters 104 stößt. Die
Halteelemente 96 sind in einer Dreiecksstruktur angeordnet,
bei der die Kante jedes Halteelements, die mit der Innenseite der
Stopfbüchse 98 in
Kontakt steht, gegen eine entsprechende Kante eines an grenzenden
Halteelements stößt. In der
Dreiecksstruktur ist eine mittige Öffnung gebildet, und diese mittige Öffnung ist
so dimensioniert, dass die Ventilführung 90 darin hineinpasst;
die Außenseite
der Ventilführung
befindet sich unmittelbar angrenzend an oder in Kontakt mit den
nach innen weisenden ebenen Flächen
der Halteelemente 96, wie in 5 gezeigt.
Die Halteelemente halten also die Ventilführung in dem Steckerkörper insgesamt
zentriert; ein begrenztes Maß an
Spiel zwischen der Ventilführung und
den Halteelementen in radialer Richtung kann toleriert werden. Dadurch,
dass der Flansch 94 an den vorderen Kanten 97 des
Halteelements 96 angreift, kann sich die Ventilführung nicht
nach hinten bewegen.
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Die
Verwendung der plattenförmigen
Halteelemente 96 hat einige Vorteile. Die Halteelemente können sehr
kostengünstig
hergestellt werden, indem man sie beispielsweise aus Blech ausstanzt. Der
Stecker kann ohne jegliches Werkzeug, mit Ausnahme eines Paars Schraubenschlüssel für das Einschrauben
des Adapters 104 in den Steckerkörper 82, montiert
werden. Außerdem
verursachen die Halteelemente eine minimale Drosselung der Strömung.
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Ist
der Stecker 24 einmal in die Buchse 22 eingeführt, sind
einige Vorkehrungen für
eine Arretierung des Steckers in der Buchse zu treffen, so dass sie
sich während
des Gebrauchs nicht versehentlich lösen können. Dazu weist die Buchse 22 mehrere
Arretierkugeln 110 und eine Kugelrückhaltehülse 112 auf. Der äußere Körper 26 der
Buchse weist sich verjüngende Öffnungen 114 auf,
die sich durch die Seitenwand des Körpers 26 radial nach
innen erstrecken und sich radial nach innen von einem größeren Durchmesser
zu einem kleineren Durchmesser verjüngen. Das radial am weitesten
innen liegende Ende jeder Öffnung
hat einen Durchmesser, der etwas kleiner ist als der Durchmesser
der Arretierkugeln 110. Die Arretierkugeln 110 werden
in diesen Öffnungen gehalten
und können
in den Öffnun gen
in radialer Richtung bewegt werden. Die Hülse 112 weist in ihrer dem äußeren Körper 26 gegenüberliegenden
Innenseite einen ringförmigen
Kanal 116 auf. Wenn die Buchse von dem Stecker abgezogen
wird, ist dieser Kanal 116 axial fluchtend mit den Arretierkugeln 110, die
in einem Umfangskreis um die Buchse im Abstand angeordnet sind;
der Kolben 42 der Buchse drückt die Kugeln 110 radial
nach außen
in die Öffnungen 114,
so dass sie teilweise in den Kanal 116 ragen, wie in 1 gezeigt.
Eine Hülsenfeder 118 drückt die
Hülse 112 nach
vorn, so dass eine nach vorne weisende Rampe 120 am hinteren
Ende des Kanals 116 gegen die Kugeln 110 stößt. Wenn
der Stecker in die Buchse eingeführt
ist, bewegt sich der Buchsenkolben 42 nach hinten, bis
er die Öffnungen 114 im äußeren Körper 26 nicht
mehr abdeckt. Die Hülse 112 kann
sich somit unter dem Einfluss der Feder 118 nach vorn bewegen,
so dass die nach vorn weisende Rampe 120 die Kugeln 110 innerhalb
der Öffnungen 114 radial
nach innen drückt,
so dass die Kugeln von der Innenseite des äußeren Körpers 26 radial nach
innen ragen. Der Steckerkörper 80 weist eine
in seiner Außenseite
ausgebildete, sich am Umfang erstreckende Nut bzw. einen Kanal 122 auf, die/der
so in der Nähe
des vorderen Endes des Steckers angeordnet ist, dass der Kanal 122 des
Steckerkörpers
mit den Öffnungen 114 fluchtig
wird, wenn der Stecker weit genug in die Buchse eingeführt ist,
um die Fluidverbindung zwischen der Buchse und dem Stecker herzustellen,
und somit werden die Kugeln 110 durch die Hülse 112 gezwungen,
sich teilweise in diesen Kanal 122 zu erstrecken. Damit wird
der Stecker mit der Buchse verriegelt, wie in 2 gezeigt.
Der Stecker und die Buchse bilden somit ein einrastendes Kupplungssystem.
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Um
den Stecker von der Buchse zu trennen wird die Hülse 112 relativ zum äußeren Körper 26 der Buchse
nach hinten bewegt, bis der Kanal 116 in der Innenseite
der Hülse
mit den Arretierkugeln 110 fluchtig wird; dadurch kann
der Stecker aus der Buchse herausgezogen werden. Es wird festgestellt
werden, dass, wenn die Hülse 112 fest
in einer Struktur montiert ist, das Trennen des Steckers von der
Buchse einfach durch Herausziehen des Steckers erreicht werden kann,
da dies dazu führen
wird, dass sich der äußere Körper 26 der
Buchse in die Richtung der Zugkraft bewegt, bis die Arretierkugeln 110 mit
dem Hülsenkanal 116 fluchtig
werden. Wenn der Stecker in einer Struktur fest montiert ist, kann
alternativ die Buchse von dem Stecker getrennt werden, indem die Hülse 112 ergriffen
und von dem Stecker weggezogen wird. Somit ermöglichen Stecker und Buchse den
Vorgang des Auseinanderziehens, wenn entweder die Hülse 112 oder
der Stecker fest montiert ist.
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Ungewolltes
Herausziehen der Hülse 112 kann
durch eine Hülsenverriegelung 124 verhindert werden,
die eine Schraube, einen Stift oder dergleichen umfasst, die im äußeren Körper 26 befestigt sind,
und die sich von der Außenseite
desselben radial nach außen
erstreckt. Die Verriegelung 124 liegt unmittelbar neben
dem hinteren Ende der Hülse, wenn
sich die Hülse
in ihrer vordersten Stellung befindet. Das hintere Ende der Hülse 112 weist
eine Kerbe oder einen Ausschnitt 126 auf, der sich weit genug
axial nach vorn erstreckt, damit die Hülse 112 nach hinten
zurückgezogen
werden kann, wenn die Kerbe 126 umfangsmäßig mit
der Hülsenverriegelung 124 fluchtet.
Wenn jedoch die Hülse 112 in
eine Position gedreht wird, in der die Kerbe 126 nicht
mit der Verriegelung 124 fluchtet, verhindert die Verriegelung 124,
dass sich die Hülse
nach hinten bewegt.
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Aus
dem Vorstehenden wird ersichtlich, dass die Erfindung ein Kupplungssystem
bereitstellt, das eine Anzahl klarer Vorteile bietet. Die Konstruktion der
Buchse und des Steckers minimiert die Verwendung von Gewinden, die
lediglich zum Verbinden der Adapter mit den Körpern der Kupplungselemente verwendet
werden. Daraus resultiert eine verbesserte Strapazierfähigkeit
der Bauteile und Baugruppen, und außerdem sind die Kupplungselemente
schneller und einfacher zu montieren. Bezüglich der Buchse 22 ist
die Konstruktion dergestalt, dass die Stopfbüchse 50, die Ventilhülse 36,
der Ventilschaft 34, die Ventilfeder 56 und die
Haltekugeln 60 gemeinsam eine Ventilbaugruppe bilden, die
als Einheit axial in ein hinteres Ende des äußeren Körpers 26 geschoben
werden kann. Der Adapter 30 wird anschließend in
den äußeren Körper 26 geschraubt,
um die Ventilbaugruppe in der Buchse zu halten. Außerdem sind die
Buchse und der Stecker so konstruiert, dass für ihre Montage und Demontage
keine Spezialwerkzeuge erforderlich sind. Das Auswechseln des O-Rings in
der Buchse oder dem Stecker kann angesichts der Tatsache, dass sie
einfach auseinander- und
wieder zusammenzubauen sind, problemlos bewerkstelligt werden. Die
Erfindung macht es somit überflüssig, ganze
Unterbaugruppen auszuwechseln, wenn ein O-Ring defekt ist.