DE60105241T2 - Zuteilung eines kanals an eine entfernte einkeit innerhalb eines kommunikationssystems - Google Patents

Zuteilung eines kanals an eine entfernte einkeit innerhalb eines kommunikationssystems Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Kommunikationssysteme und im Besonderen auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuweisen eines Kanals zu einer Ferneinheit in einem Kommunikationssystem.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Architektur von Systemen zur drahtlosen Kommunikation der nächsten Generation muss in der Lage sein, ein Netz von Diensten zur Verfügung zu stellen, das vergleichbar ist mit dem der drahtgebundenen Dienste. Ein derartiger, für die Codemultiplexarchitektur ("CDMA = code division multiple access") der nächsten Generation vorgesehener Dienst ist Multicasting. Laut Definition ist Multicasting ein Verfahren, das die Übertragung von Information an meh rere Ziele zur Verfügung stellt, ohne den gleichen Informationsgehalt an jedes Ziel separat zu übertragen.
  • Typischerweise erzeugt Multicasting in einem Netzwerk ein hohes Verkehrsaufkommen. Insbesondere werden große Anteile des Verkehrs erzeugt, weil jedes Individuum, das an einer Multicasting-Session beteiligt ist, über das Netzwerk Aufwärtsverbindungsinformationen übergibt. Die Höhe des Verkehrs ist direkt mit dem Anteil an Daten verbunden, der über das Netzwerk gesendet wird. Demzufolge ist es für ein Kommunikationssystem vorteilhaft, so wenig wie möglich zu senden, um die Netzwerküberlastung zu verringern. Deshalb besteht ein Bedarf an einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Kanalzuweisung in einem System für drahtlose Kommunikation, welche den Netzwerk-Verkehr minimieren.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist ein Blockdiagramm der Basisstation der 2 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 3 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Basisstationen der 1 und 2 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 4 ist ein Blockdiagramm einer Mehrfach-Steuereinheit der 1 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 5 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb einer Mehrfach-Steuereinheit der 1 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 6 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb einer Mehrfach-Steuereinheit der 1 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
  • Um den Bedarf nach einer Sendung innerhalb eines Kommunikationssystems, die die Netzwerküberlastung reduziert, anzugehen, wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kanalzuweisung innerhalb eines Kommunikationssystems hiermit zur Verfügung gestellt. Während eines Gruppenanrufs empfängt jede Ferneinheit eine Abwärtsverbindungs-Zusatzübertragung, die Hochgeschwindigkeitsdaten (z. B. Video) enthält. Es wird für jede Basisstation ein einzelner Zusatzkanal benutzt. Auf der Aufwärtsverbindungsseite wird der Zusatzkanal unter allen Ferneinheiten geteilt, wobei es jedoch nur einer Ferneinheit erlaubt ist, zu einer Zeit unter Verwendung des Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanals zu senden. Es wird eine Entscheidung getroffen, dahingehend, welche Ferneinheit eine Fundamentalkanal-Aufwärtsverbindung mit der höchsten Sprachenergie zur Verfügung stellt, und dieser Ferneinheit wird der zusätzliche Aufwärtsverbindungskanal zugewiesen. Die Ferneinheit, die momentan unter Verwendung des zusätzlichen Aufwärtsverbindungskanals sendet, erhält ihre Übertragungen (mittels Abwärtsverbindungs-Zusatzkanälen) an alle anderen Ferneinheiten, die am Multicasting teilnehmen, übermittelt. Nachdem es nur einer einzigen Ferneinheit erlaubt ist, über einen Aufwärtsverbin dungs-Zusatzkanal zu senden, wird die Netzwerküberlastung beträchtlich verringert.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst ein Verfahren zum Zuweisen eines Kanals zu einer Ferneinheit innerhalb eines Systems zur drahtlosen Kommunikation. Das Verfahren umfasst die Schritte des Empfangens einer Mehrzahl von Aufwärtsverbindungssendungen von einer Mehrzahl von Ferneinheiten und des Bestimmens der Ferneinheit aus der Mehrzahl von Ferneinheiten. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Ferneinheit basierend auf einer Energie der Aufwärtsverbindungssendungen der Ferneinheit bestimmt. Der Ferneinheit wird ein Aufwärtsverbindungskanal mit hoher Datenrate basierend auf der Bestimmung zugewiesen.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst zusätzlich ein Verfahren zum Zuweisen eines Kanals zu einer Ferneinheit innerhalb eines Systems zur drahtlosen Kommunikation. Das Verfahren umfasst die Schritte des Empfangens einer Mehrzahl von Aufwärtsverbindungs-Kommunikationssendungen von einer Mehrzahl von Ferneinheiten und des Bestimmens einer Ferneinheit mit der Übertragung mit der höchsten Energie aus der Mehrzahl von Aufwärtsverbindungssendungen. Der Ferneinheit wird ein zweites Aufwärtsverbindungs-Kommunikationssignal basierend auf der Bestimmung zugewiesen.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst auch eine Vorrichtung, die Kanalschaltkreise umfasst, die eine Mehrzahl von Aufwärtsverbindungs-Kommunikationssignalen, die von einer Mehrzahl von Ferneinheiten gesendet wurden, als Eingang aufweist sowie eine Logikeinheit umfasst, die als Eingang einen Kanalzuweisungsbefehl aufweist. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Kanalzuweisungsbefehl ein Befehl, um einer Ferneinheit einen Hochgeschwindigkeitsdatenkanal basierend auf der Energie des Aufwärtsverbindungs-Kommunikationssignals der Ferneinheit zuzuweisen.
  • Bezugnehmend auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten bezeichnen, ist 1 ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems 100 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet das Kommunikationssystem 100 eine CDMA-Architektur der nächsten Generation, wie in dem Dokument "cdma2000 International Telecommunication Union-Radio communication (ITU-R) Radio Transmission Technology (RTT) Candidate Submission" beschrieben, aber in alternativen Ausführungsformen kann das Kommunikationssystem 100 andere analoge oder digitale Zellkommunikationssystemprotokolle verwenden wie etwa, ohne darauf beschränkt zu sein, das GSM-Protokoll der nächsten Generation ("GSM = global system for mobile communications"/globales System für mobile Kommunikationen) oder das in dem Dokument "Personal Station-Base Station Compatibility Requirements for 1.8 to 2.0 GHz Code Division Multiple Access (CDMA) Personal Communication Systems" (American National Standards Institute (ANSI) J-STD-008) beschriebene CDMA-Systemprotokoll.
  • Das Kommunikationssystem 100 enthält ein Netzwerk 112, das an RANs ("RAN = radio access networks"/Funkzugangsnetzwerke) 121122 gekoppelt ist. Jedes RAN 121122 umfasst eine Mehrzahl an Fern- bzw. Mobileinheiten ("MU = mobile units") 113118, mindestens eine BTS ("BTS = base transceiver station"/Basiscodeumsetzerstation) 101102 und mindestens eine MCU ("MCU = multiple control unit"/Mehrfachsteuereinheit) 119120. Obwohl nicht abgebildet, enthalten die RANs 121122 zusätzlich gut bekannte Netzwerkelemente wie etwa MSCs ("MSC = mobile switching centers"/Mobilfunkvermittlungsstellen), CBSCs ("CBSC = centralized bare Station controller"/zentralisierte Basisstationscontroller) in einem leitungsvermittelten Netzwerk oder wie etwa RNCs ("RNC = radio network controller"/Funknetzwerkcontroller), Gatekeeper (GK) und GateWays (GW) in einem paketvermittelten Netzwerk. Es ist vorgesehen, dass Netzwerkelemente innerhalb des Kommunikationssystems 100 in wohlbekannter Art und Weise mit Prozessoren, Speicherbausteinen, Befehlssätzen und ähnlichem konfiguriert sind, die in geeigneter Weise funktionieren, um die im folgenden beschriebenen Funktionen durchzuführen.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Basisstationen 101103 dazu geeignet, eine Multicasting-Session über das Netzwerk 112 zur Verfügung zu stellen. Insbesondere verwenden die Basisstationen 101102 das Internetgruppenmanagementprotokoll (IGMP), wie in den RFC-Dokumenten 1112 und 2236 ("RFC = Funknetzwerkcontroller"/Anfrage nach Kommentaren) der IETF ("IETF = Internet Engineering Task Force"/Arbeitsgruppe Internettechnik) beschrieben, um Multicasting zur Verfügung zu stellen. Die Ferneinheiten 113118, die eine Multicasting-Session empfangen möchten, überwachen eine Multicasting-Ankündigungsnachricht auf einem Systemübermittlungskanal, um eine zu empfangende Session zu bestimmen. Die Übermittlungskanäle sind Teil des gemeinsamen physikalischen Vorwärts-/Pagingkanals, wie im Dokument "Mobile Station-Base Station Compatibility Standards for Dual-Mode Wideband Spread Spectrum Cellular Systems" Telecommunications Industry Association Interim Standard 95A, Washington, DC July 1993 (IS-95A) beschrieben, was hiermit durch Bezug eingefügt wurde.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die Ankündigungsnachrichten Informationen über Multicasting-Ereignisse, die für die Ferneinheiten 113118 verfügbar sind. Die Informationen enthalten die Internetprotokolladresse (IP) der Session, die Portnummer, die Zeit und die Dauer der Übertragung und eine kurze Beschreibung des Ereignisses. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die Zusatzkanalanfrage-/Bewilligungs-/Steuerungsnachrichten für die CDMA-Luftschnittstelle als Nutzlast in den TIA/EIA/95-Datenburstnachrichten befördert. Eine erweiterte Bursttypzuweisung ("extended burst type assignment") des 0×8001, wie in TIA/EIA/TSB58-B Tabelle 4.2-1 definiert, wird verwendet, um anzuzeigen, dass Datenburst Dispatch-Steuernachrichten befördert.
  • Die Basisstationen 101102 treten einer Multicasting-Session bei und leiten sie über die Luftschnittstelle über einen Hochgeschwindigkeitsdatenkanal (Zusatzkanal) weiter, wenn es zumindest eine Ferneinheit 113118 gibt, die eine Teilnahme an der Session beantragt hat. Sowie eine Ferneinheit die Teilnahme an einem Multicasting-Ereignis beantragt, wird der Ferneinheit ein gemeinsamer Zusatzkanal zugewiesen und die Multicasting-Session wird an alle Ferneinheiten, die momentan an dem Multicasting teilnehmen, übermittelt.
  • 2 ist ein Blockdiagramm der Basisstationen 101-102 der 1 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Basisstationen 101102 umfassen eine Logikeinheit 201, Sende-Empfangsschaltungen, die eine oder mehrere gemeinsame Steuerkanalschaltungen 204 umfassen, eine oder mehrere Fundamentalkanalschaltungen 203, eine oder mehrere Zusatzkanalschaltungen 205, einen Addierer 211 und einen Modulator 215. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Kommunikation mit den Ferneinheiten 113118 unter Verwendung der Zusatzkanalschaltung 205 und/oder Fundamentalkanalschaltung 203 stattfinden. Insbesondere verwenden die Basisstationen 101-103 zwei Kanalklassen, die sowohl für Vorwärts- als auch für Rückwärtssendungen definiert sind. In der bevorzugten Ausführungsform sind die Fundamentalkanäle 203 ähnlich zu den bestehenden CDMA-Verkehrskanälen, die für Sprache und Signalgebung verwendet werden. In ähnlicher Weise wird der gemeinsame Steuerkanal 204 zur Übermittlung von Systeminformationen und Steuersignalgebung zusammen mit den Multicasting-Ankündigungsinformationen verwendet.
  • Wenn eine Multicasting-Session (oder ein Gruppenanruf) gesendet wird, werden die Fundamentalkanäle 203 oder gemeinsame Steuerkanäle 204 (d. h. Kanäle mit niedriger Datenrate) verwendet, um die Internetgruppenmanagementprotokollnachrichten (IGMP) zum Anmelden und Abmelden einer Multicasting-Session zu senden. Die Fundamentalkanäle 203 werden ebenso dazu verwendet, Sprachdaten der am Gruppenanruf beteiligten Ferneinheiten 113118 zu empfangen oder an diese zu senden. Der CDMA-Verkehr und gemeinsame Steuerkanäle sind im Detail sowohl in IS-95A als auch im Dokument "RTT candidate submission" beschrieben. Zusätzlich wird eine weiche Übergabe (eine gleichzeitige Kommunikation, die mehr als eine Fundamentalkanalschaltung 203 verwendet) durch die Verwendung der Fundamentalkanalschaltung 203 unterstützt.
  • Die Zusatzkanalschaltung 205 wird zum Kommunizieren von Diensten mit hoher Datenrate (z. B. Multicasting-Paketdaten, Video,..., etc.) an Ferneinheiten 113118 verwendet. Die Datenrate des Zusatzkanals wird vor der Übertragung spezifiziert. Mehrfachdatenquellen werden auf diesem Kanal einem Zeitmultiplexen unterzogen. Zusätzlich kann die Dienstqualität (z. B. die Framefehlerrate ("FER = frame error rate") die Bitfehlerrate ("BER = bit error rate") und/oder die Übertragungsverzögerung) dieses Kanals eingestellt und unabhängig vom Fundamentalkanal bedient werden. Eine Beschreibung sowohl des Zusatz- als auch des Fundamentalkanals kann in der US-Patentschrift Nr. 6,144,651 (Anwaltaktenzeichen Nr. CE03870R) Rihchiuso et al., übertragen an den Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung und hiermit durch Bezugnahme eingefügt, gefunden werden.
  • Die Datensendung und Kanalzuweisung von den Basisstationen 101102 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung findet wie folgt statt: Die Rückzugriffskanalschaltung (gemeinsame Steuerung) empfängt eine Beteiligungsnachricht von einer Ferneinheit, um an einer Mulitcasting-Session teilzunehmen. Die Beteiligungsnachricht wird bevorzugt über einen Verkehrskanal gesendet, der bereits zwischen der Ferneinheit und der Basisstation festgelegt wurde. Wie oben beschrieben, umfasst die Beteiligungsnachricht eine IGMP-Nachricht, um an der Multicasting-Session teilzunehmen. Die Logikeinheit 201 bestimmt, ob sie momentan an der beantragten Multicasting-Session teilnimmt (d. h. eine andere Ferneinheit ist momentan an der Session beteiligt) und wenn dem so ist, wird eine Bestätigungsnach richt ("Ack = acknowledgement") an die Ferneinheit gesendet. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die Ack-Nachricht den augenblicklichen Kanal (d. h. den zugewiesenen Walsh-Code und den Long-Code), wobei der Long-Code eine Funktion der Multicasting-IP-Adresse ist. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die Ack-Nachricht den Zusatzkanal-Walsh-Code und den Long-Code, der von der Ferneinheit zum Demodulieren der Multicasting-Session benutzt wird. In der bevorzugten Ausführungsform bestimmt, wenn die Basisstationen 101102 momentan nicht an einer Multicasting-Session teilnehmen, die Logikeinheit 201 die Multicasting-Adresse und sendet eine Anfragenachricht, die die Teilnahme an der Multicasting-Session beantragt.
  • Während der Multicasting-Session empfängt jede Ferneinheit 113118 Abwärtsverbindungs-Zusatzsendungen 109110, die Hochgeschwindigkeitsdaten enthalten (z. B. Video). In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein einziger Zusatzkanal für jede Basisstation 101102 verwendet. Auf der Aufwärtsverbindungsseite wird der Zusatzkanal unter allen Ferneinheiten geteilt, wobei lediglich einer Ferneinheit 113118 erlaubt ist, zu einer Zeit unter Verwendung des Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanals zu senden. Die Ferneinheit, die momentan unter Verwendung des Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanals sendet, übermittelt ihre Übertragung (über die Abwärtsverbindungs-Zusatzkanäle 109-110) an alle anderen Ferneinheiten, die an dem Multicasting teilnehmen. Beispielsweise, wie in 1 abgebildet, nehmen die Ferneinheiten 113118 an einer Multicasting-Session teil, wobei die Ferneinheit 118 Hochgeschwindigkeitsdaten über den Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanal 111 zur Verfügung stellt. Die Hochgeschwindigkeitsdaten werden an alle Ferneinheiten 113118, die an der Session über die Abwärtsverbindungs-Zusatzkanäle 109110 teilnehmen, gesendet.
  • Obwohl lediglich eine Ferneinheit 113118 gleichzeitig Hochgeschwindigkeitsdaten der Multicasting-Session zur Verfügung stellen kann, können alle Ferneinheiten 113118 gleichzeitig (über Sprache und alle Steuernachrichten) an der Session über die Fundamentalverkehrskanäle 103108 teilnehmen. Damit können, gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, alle Ferneinheiten 113118 Sprachverkehr über die Aufwärtsverbindungs-Fundamentalkanäle 101103 zur Verfügung stellen. Der Sprachverkehr für alle Ferneinheiten 113118 wird kombiniert (wie unten erläutert) und an alle Ferneinheiten 113-118 über einen Abwärtsverbindungs-Fundamentalverkehrskanal gesendet.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann jede Ferneinheit 113118 unter Verwendung des Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanals senden. Es wird eine Entscheidung getroffen, welche Ferneinheit eine Fundamentalkanal-Aufwärtsverbindung mit der höchsten Sprachenergie zur Verfügung stellt, und dieser Ferneinheit wird der Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanal zugewiesen. Beispielsweise, unter Bezugnahme auf 1, besitzt der Aufwärtsverbindungs-Fundamentalkanal 107 die höchste Sprachenergie aller Aufwärtsverbindungs-Fundamentalkanäle 103108, da der Zusatzkanal 111 an die Ferneinheit 118 zugewiesen wurde. Damit wird gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Mehrzahl an Aufwärtsverbindungssendungen von einer Mehrzahl von Ferneinheiten empfangen. Es wird eine Bestimmung getroffen, welche Ferneinheit die höchste Aufwärtsverbindungs-Sendeenergie besitzt, und dieser Ferneinheit wird der Aufwärtsverbindungskanal mit der höchsten Datenrate zugewiesen. Dieser Prozess wiederholt sich periodisch, wobei ständig neue Ferneinheiten dem Hochgeschwindigkeitsdatenkanal basierend auf ihrer Sendeenergie zugewiesen werden. Damit wird gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu einem späteren Zeitpunkt eine zweite Mehrzahl an Aufwärtsverbindungssendungen von einer Mehrzahl von Ferneinheiten empfangen, und es wird eine zweite Ferneinheit bestimmt und dem Zusatzkanal wie oben beschrieben zugewiesen.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht es lediglich einer einzigen Ferneinheit 113118, auf einem Zusatzkanal zu einem Zeitpunkt zu senden. Nachdem dies so ist, wird der Über-die-Luft-Verkehr stark reduziert. Zusätzlich wird, nachdem Hochgeschwindigkeitssendungen beschränkt sind, der Netzwerkverkehr in ähnlicher Weise reduziert.
  • 3 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Basisstationen der 1 und 2 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die folgende Beschreibung setzt voraus, dass die Ferneinheiten 113118 aktiv an einem Gruppenanruf teilnehmen, wobei jeder ein eindeutiger Verkehrskanal zugewiesen ist und ein geteilter Aufwärtsverbindungs- und ein Abwärtsverbindungs-Zusatzkanal zugewiesen ist. Der Logikablauf beginnt mit Schritt 301, in dem die Logikeinheit 201 eine Mehrzahl an Aufwärtsverbindungs-Verkehrskanalsendungen von den Ferneinheiten 113118, die in dem Gruppenanruf beteiligt sind, empfängt. Als nächstes bestimmt im Schritt 303 die Logikeinheit 201, ob eine am Anruf beteiligte Ferneinheit innerhalb des Abdeckungsgebiets der Basisstation aktiv auf einem Aufwärtsver bindungs-Zusatzkanal sendet. Wenn eine lokale Ferneinheit aktiv auf einem Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanal sendet, fährt der Logikablauf mit Schritt 305 fort, in dem die Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanaldaten an das Netzwerk 112 übertragen werden. Wenn mit Schritt 303 es bestimmt ist, dass keine an dem Gruppenanruf beteiligte Ferneinheit momentan auf einem Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanal sendet, fährt der Logikablauf mit Schritt 307 fort. Mit Schritt 307 überträgt die Logikeinheit 201 die empfangenen Signale über die Verkehrskanäle an die MCU 119120.
  • Mit Schritt 309 empfängt die Logikeinheit 201 Abwärtsverbindungs-Verkehrskanaldaten und Abwärtsverbindungs-Zusatzkanaldaten vom Netzwerk 112. Zusätzlich empfängt die Logikeinheit 201 einen Zuweisungsbefehl für einen Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanal von der MCU. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bestehen die Abwärtsverbindungs-Verkehrskanaldaten aus einer Kombination einer Mehrzahl von Sprachsendungen der Ferneinheit-Aufwärtsverbindung für die am Anruf beteiligten Ferneinheiten. Die Abwärtsverbindungs-Zusatzkanaldaten sind Daten, die von einer Ferneinheit gesendet wurden, die aktiv auf einem Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanal sendet. Schließlich umfasst der Zuweisungsbefehl für den Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanal Anweisungen, auf die hin der Ferneinheit die Erlaubnis gegeben werden sollte, Daten unter Verwendung des Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanals zu senden.
  • Mit Schritt 311 übermittelt die Basisstation die Abwärtsverbindungs-Zusatzkanaldaten und die Abwärtsverbindungs-Verkehrskanaldaten an alle am Anruf beteiligten Ferneinheiten 113118. Mit Schritt 313 bestimmt die Logikeinheit 201 (über den Zusatzkanalzuweisungsbefehl), ob einer am Anruf beteiligten Ferneinheit innerhalb des Abdeckungsgebiets der Basisstation der Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanal zugewiesen werden sollte. Wenn bei Schritt 313 bestimmt wurde, dass eine Ferneinheit innerhalb des Abdeckungsgebiets der Basisstation der Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanal zugewiesen werden sollte, fährt der Logikablauf mit Schritt 315 fort, in dem der Kanal zugewiesen wird, im anderen Falle endet der Logikablauf mit Schritt 317.
  • Wie oben erläutert, ist es gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung lediglich einer einzigen Ferneinheit erlaubt, zu einer Zeit unter Verwendung des Zusatzkanals zu senden. Der Zusatzkanal wird unter den Ferneinheiten geteilt, so dass jede an einem Gruppenanruf beteiligte Ferneinheit unter Verwendung des Zusatzkanals senden kann. Nachdem dies so ist, wird der Über-die-Luft-Verkehr stark reduziert. Zusätzlich, nachdem die Hochgeschwindigkeitssendungen beschränkt sind, wird der Netzwerkverkehr in ähnlicher Weise reduziert.
  • 4 ist ein Blockdiagramm einer MCU der 1 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die MCU 119/120 umfasst die Logikeinheit 401, die Auswahl-/Verteilungseinheit 403, den Codeumsetzer (XTDR) 404, den Addierer 405 und den Energiedetektor 406. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die MCU an lokale Basisstationen innerhalb ihres RAN gekoppelt. Zusätzlich wird für jeden Gruppenanruf eine Haupt-MCU identifiziert, wenn am Gruppenanruf mehr als eine RAN beteiligt ist. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Haupt-MCU diejenige, der der Anrufer zugehört. In einem Gruppenanruf wird die Person, die den An ruf mit einer Gruppe verzeichneter Telefonnummern initiiert, als "Anrufer" festgelegt, die Person, die mit einer der verzeichneten Telefonnummern angerufen wird, wird als "Angerufener" identifiziert. Nachdem ein Gruppenanruf kein Punkt-zu-Punkt-Anruf ist, muss der Anruf die MCUs als Konferenzbrücke verwenden. Die erste Verbindung des Anrufers ist eine von einem Gatekeeper oder einem CBSC zugewiesene MCU. Diese festgelegte MCU wird als Haupt-MCU definiert. Alle anderen nachfolgenden MCUs werden als Neben-MCUs festgelegt.
  • Sowie eine Haupt-MCU festgelegt ist (in diesem Fall die MCU 120), werden alle lokalen Informationen mit höchster Sprachenergie in allen lokalen (Neben-) MCUs an die Haupt-MCU gesendet. Dies wird durch das standardmäßige Senden der beiden Höchstsprachenergien in jeder Neben-MCU an die Haupt-MCU 120 erreicht. Die Ferneinheit mit der Höchstsprachenergieinformation in jeder MCU wird durch die Haupt-MCU festgelegt, und dieser Ferneinheit wird der Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanal zum Senden von Video an seine BTS und an seine MCU zugestanden.
  • Der Betrieb einer Haupt-MCU gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung findet wie in 5 dargestellt statt. Beim Schritt 501 empfängt die Auswahl/Verteileinheit 403 eine Mehrzahl von Aufwärtsverbindungssendungen (Verkehrskanal) von einer Mehrzahl von Ferneinheiten innerhalb des lokalen RAN. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Mehrzahl an Aufwärtsverbindungssendungen Fundamentalverkehrskanaldaten, die Sprachdaten, die von allen am Gruppenanruf beteiligten Ferneinheiten gesendet wurden, wobei in alternativen Ausführungsformen die Fundamentalverkehrskanaldaten andere Datenformen wie etwa Leistungssteuerung, Angelegenheiten bezüglich der Zusatzkanalbeantragung/-bewilligung/einstellung, weiche Übergabe, etc. umfasst.
  • Sowie Fundamentalverkehrskanaldaten empfangen wurden, analysiert die Energiedetektoreinheit 406 jedes Signal, um die beiden stärksten Sprachsignale (Schritt 503) zu bestimmen. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sendet jeder Aufwärtsverbindungs-Fundamentalverkehrskanal sprachkomprimierte Codedaten ("EVRC = enhanced variable rate data codec", für CDMA mit IS-127) an eine lokale MCU. Basierend auf den Codierratenbits (Rate 1 -> voll, Rate 1/2 -> halb, Rate 1/8 -> 1/8-Rate oder alle 1er-Raten) und den FCBG/ACBG-Bits (fester/adaptiver Codebuchgewinn) in jedem Aufwärtsverbindungs-Verkehrskanal wird die Sprachenergie in der Energiedetektoreinheit 406 berechnet.
  • Mit Schritt 505 empfängt die Logikeinheit 401 eine Mehrzahl von Aufwärtsverbindungssendungen (Verkehrskanal) von einer Mehrzahl von Ferneinheiten (am Gruppenanruf beteiligt), die nicht Teil des lokalen RAN sind. Zusätzlich zu den Aufwärtsverbindungssendungen werden Informationen über den Kanal mit der höchsten Sprachenergie und den Kanal mit der zweithöchsten Sprachenergie für diese Ferneinheiten ebenso zur Verfügung gestellt. Mit anderen Worten, bei Schritt 505 stellt jede Neben-MCU der Haupt-MCU die Aufwärtsverbindungssendungen mit den beiden höchsten Energien innerhalb des lokalen RAN der Neben-MCUs für die am Anruf beteiligten Ferneinheiten zur Verfügung. Die Logikeinheit 401 legt dann fest, welche Kanäle die mit der höchsten Sprachenergie und mit der zweithöchsten Sprachenergie für alle Ferneinheiten 113118 sind, die am Anruf teilnehmen (Schritt 507). Mit anderen Worten, bei Schritt 507 wird ei ne Untermenge aller am Anruf beteiligten Ferneinheiten basierend auf der Energie ihrer Aufwärtsverbindungssendungen bestimmt. In Schritt 509 sendet die Logikeinheit 401 die Kanaldaten mit der höchsten Sprachenergie und mit der zweithöchsten Sprachenergie an die Codeumsetzereinheit 404, wo sie als zwei PCM-Ströme dekodiert werden. Diese Ströme werden in der Addiereinheit 405 addiert und als ein Strom mit AGC ("AGC = automatic gain control" automatische Gewinnsteuerung) kombiniert, und dann mit dem EVRC-Sprachverschlüssler 407 in der Codeumsetzereinheit 404 (Schritt 511) codiert. Die codierten EVRC-Daten werden an jede Neben-MCU über die Auswahl-/Verteileinheit 403 über das Netzwerk 112 gesendet. Jede MCU sendet diese duplizierten codierten EVRC-Daten an alle an dem Anruf beteiligten Ferneinheiten 113118 jeweils über den Abwärtsverbindungs-Fundamentalverkehrskanal 103108 (Schritt 513).
  • In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden lediglich zwei Signale kombiniert, da der EVRC-Sprachverschlüssler lediglich maximal die Sprachsignale zweier Leute codieren kann. Addieren sich mehr Sprachsignale als die zweier Leute, existieren jenseits der Begrenzung des EVRC-Sprachverschlüsslers Korrekturinformationen. Zusätzlich wird durch die Addierung der höchsten Sprachenergie das Hintergrundrauschen in der Konferenz stark reduziert. Es sollte dennoch vermerkt werden, dass in alternativen Ausführungsformen, in denen andere Formen der Sprachverschlüsselung verwendet werden, mehr als zwei Sprachinformationen addiert werden können.
  • Bei Schritt 515 bestimmt der Energiedetektor und die Logiksteuereinheit in der Haupt-MCU einen Sprecher mit einer kumulierten höchster Sprachenergie. Bei Schritt 517 be stimmt die Logikeinheit 401, ob innerhalb eines bestimmten Zeitraums (der Zeitraum kann eine Sekunde betragen) ein neuer Sprecher mit einer zeitlich kumulierten höchsten Sprachenergie existiert, und wenn dem so ist, sendet die Logiksteuereinheit in der Haupt-MCU das Sprecherumschalte-Anfragesignal (Zuweisungsbefehl für den Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanal) an alle BTSs über die RNCs (Schritt 519). Der Logikablauf kehrt zum Schritt 501 zurück. Wenn bei Schritt 517 bestimmt wird, dass kein neuer Sprecher innerhalb eines bestimmten Zeitraums mit einer zeitlich kumulierten höchsten Sprachenergie existiert, kehrt der Logikablauf zu Schritt 501 zurück.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung empfangen die Hörer und augenblicklichen Sprecher Abwärtsverbindungs-Zusatzkanalinformationen von ihren Fundamentalverkehrskanälen. Ein zukünftiger Sprecher empfängt die Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanalinformation von seinem Fundamentalverkehrskanal. Nachdem RNCs und Haupt-MCU alle Bestätigungen bekommen, wird eine Zusatzkanalzuweisung ausgegeben, bevor der neue Video-I-Frame (I = Intra) beim momentanen Sprecher erzeugt wird.
  • Die Prozedur beteiligt lediglich den augenblicklichen Sprecher und den zukünftigen Sprecher. Wenn der augenblickliche Sprecher und der neue Sprecher in der gleichen BTS sind, senden die RNCs über die BTS die Aufwärtsverbindungs-Zusatzinformationen an den neuen Sprecher und die Abwärtsverbindungs-Zusatzinformationen an den augenblicklichen Sprecher. Wenn die RNCs und die Master MCU Bestätigungen vom augenblicklichen und vom neuen Sprecher bekommen, wird der Kanalzuweisungsbefehl ausgesendet. Der augenblickliche Sprecher wird die Aufwärtsverbindungs-Zusatzkanalsendung schließen und den Abwärtsverbindungs-Zusatzempfänger anschalten. Nachdem die BTS die Bestätigung vom augenblicklichen Sprecher bekommen hat, schaltet der neue Sprecher den Abwärtsverbindungs-Zusatzempfänger aus und schaltet die Aufwärtsverbindungs-Zusatzsendung an. Wenn der augenblickliche Sprecher und der neue Sprecher in verschiedenen BTSs sind und die BTS des neuen Sprechers die Aufwärtsverbindungs-Zusatzressource besitzt, wird der Kanalzuweisungsbefehl von den RNCs und der Haupt-MCU ausgesendet. Der augenblickliche Sprecher schaltet die Aufwärtsverbindungs-Zusatzsendung aus und schaltet den Abwärtsverbindungs-Zusatzempfänger an, und seine BTS schaltet den Aufwärtsverbindungs-Zusatzempfänger aus. Der neue Sprecher schaltet den Abwärtsverbindungs-Zusatzempfänger aus und schaltet die Aufwärtsverbindungs-Zusatzsendung an, und seine BTS schaltet den Aufwärtsverbindungs-Zusatzempfänger an. Alle Zusatzkanalsteuerungsnachrichten wie etwa Leistungssteuerung, Beantragung, Bestätigung etc, werden an individuelle Fundamentalkanäle gesendet bzw. von individuellen Fundamentalkanälen empfangen.
  • Nachdem für nicht jede Ferneinheit ein Erfordernis besteht, den Fundamentalverkehrskanal zu wechseln, ist der Fundamentalverkehrskanal ein Basissprach- und Steuerkanal. Alle Informationen für Zusatzkanaleinstellungen werden auch von den Fundamentalverkehrskanälen gesendet. Egal wie eine Haupt-MCU einen Sprecher umschaltet, jede Ferneinheit 113-118 verwendet ihren Fundamentalverkehrskanal 103108, um entweder einen oder zwei Sprecher zu hören. Nachdem die Fundamentalverkehrskanäle 103108 bereits zwischen jeder Ferneinheit 113118 und ihrer BTS 101102 zugewiesen wurden, können alle Informationen für die Zusatzkanäle 109111 vorab vorausgesagt werden, wodurch die Einstellzeit für den Zusatzkanal stark reduziert wird. Zusätzlich kann, nachdem die Fundamentalverkehrskanäle 113118 als engbandige Kanäle ausgelegt sind und die Zusatzdatenkanäle 109111 als weitbandige Kanäle ausgelegt sind, die Zusatzkanalübermittlung enorme HF-Ressourcen einsparen.
  • 6 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb einer Mehrfach-Steuereinheit der 1 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Bei Schritt 601 empfängt die Auswahl-/Verteileinheit 403 Aufwärtsverbindungsdaten des Fundamentalverkehrskanals von Basisstationen innerhalb ihres lokalen RAN. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfassen die Fundamentalverkehrskanaldaten Sprachdaten, die von allen am Gruppenanruf beteiligten Ferneinheiten gesendet wurden, wobei jedoch in alternativen Ausführungsformen die Fundamentalverkehrskanaldaten andere Datenformen wie etwa Leistungssteuerung, Belange hinsichtlich der Zusatzkanalbeantragung/-bewilligung/-einstellung, weiche Übergabe, etc. umfassen können. Sowie die Fundamentalverkehrskanaldaten empfangen wurden, analysiert die Energiedetektoreinheit 406 jedes Signal, um die zwei stärksten Sprachsignale (Schritt 603) zu bestimmen. Bei Schritt 605 sendet die Logikeinheit 401 die zwei Signale mit der höchsten Energie an eine Haupt-MCU.
  • Während die Erfindung insbesondere unter Bezug auf eine spezielle Ausführungsform gezeigt und beschrieben wurde, ist es für den Fachmann selbstverständlich, dass verschiedene Änderungen in Form und Details daran durchgeführt werden können, ohne vom Geist und vom Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. Obwohl beispielsweise die Ferneinhei ten 113118 als Mobileinheiten dargestellt sind, wird der Fachmann erkennen, dass die Ferneinheiten 113118 stationär sein können. Darüber hinaus, obwohl die MCUs 119120 als getrennt von den Basisstationen 101102 dargestellt wurden, können in einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die MCUs 119120 in die Basisstationsschaltung integriert sein. Es ist vorgesehen, dass alle derartigen Änderungen innerhalb des Geltungsbereichs der folgenden Ansprüche und ihrer Äquivalente zu liegen kommen.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Zuweisen eines Kanals (111) einer Ferneinheit (113118) innerhalb eines Systems (100) zur drahtlosen Kommunikation, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Empfangen (301) einer Mehrzahl von Aufwärtsverbindungssendungen (103108) von einer Mehrzahl an einem Gruppenanruf beteiligter Ferneinheiten (113118); Bestimmen (313) einer Ferneinheit (118) aus der Mehrzahl von Ferneinheiten (113118), wobei die Ferneinheit basierend auf der Energie der Aufwärtsverbindungssendung der Ferneinheit bestimmt wird; und Zuweisen (315) eines Aufwärtsverbindungskanals (111) mit hoher Datenrate zu der Ferneinheit basierend auf der Bestimmung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Empfangens der Mehrzahl von Aufwärtsverbindungssendungen von der Mehrzahl von Ferneinheiten den Schritt des Empfangens einer Mehrzahl von Verkehrskanalsendungen von der Mehrzahl von Ferneinheiten umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Bestimmens (313) einer Ferneinheit den Schritt des Bestimmens einer Ferneinheit aus der Mehrzahl von Ferneinheiten umfasst, wobei die Ferneinheit die Aufwärtsverbindungssendung mit der höchsten Energie aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Zuweisens (315) des Kanals mit hoher Datenrate zu der Ferneinheit den Schritt des Zuweisens eines Zusatzkanals zu der Ferneinheit umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, das weiterhin folgende Schritte umfasst: Empfangen (301) von Daten von der Ferneinheit über den Kanal mit hoher Datenrate; und Übermitteln (311) der Daten an die Mehrzahl von Ferneinheiten über einen Abwärtsverbindungskanal mit hoher Datenrate.
  6. Basisstation (101, 102), umfassend: Kanalschaltkreise (203, 204, 205), mit einer Mehrzahl von Aufwärtsverbindungskommunikationssignalen (103108), die von einer Mehrzahl von Ferneinheiten (113118) gesendet werden, als Eingang; Mittel (406) zum Bestimmen einer Ferneinheit (118) aus der Vielzahl von Ferneinheiten basierend auf der Energie der Aufwärtsverbindungssendung der Ferneinheit; eine Logikeinheit (201) mit einem Kanalzuweisungsbefehl als Eingang, wobei der Kanalzuweisungsbefehl ein Befehl ist, der Ferneinheit einen Aufwärtsverbindungskanal mit hoher Datenrate zuzuweisen; und wobei die Logikeinheit (201) dazu geeignet ist, den Aufwärtsverbindungskanal mit hoher Datenrate der Ferneinheit basierend auf dem Befehl zuzuweisen.
  7. Basisstation nach Anspruch 6, wobei die Kanalschaltung eine Verkehrskanalschaltung ist.
  8. Basisstation nach Anspruch 6, wobei der Aufwärtsverbindungskanal mit hoher Datenrate ein Zusatzkanal ist.
  9. Basisstation nach Anspruch 6, wobei die Ferneinheit die höchste Energie der Mehrzahl von Ferneinheiten aufweist.
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