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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf zellulare
Kommunikationssysteme und im Besonderen auf ein Überführen einer Kommunikation einer
entfernten Einheit zwischen Basisstationen innerhalb solcher zellularer
Kommunikationssysteme.
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Hintergrund der Erfindung
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Kommunikationssysteme
sind gut bekannt und bestehen aus vielen Arten, die landgestützte mobile
Funkeinrichtungen, zellulare Funktelefone, persönliche Kommunikationssysteme
und andere Kommunikationssystemarten umfassen. Innerhalb eines Kommunikationssystems
werden Übertragungen zwischen
einer Übertragungsvorrichtung
und einer Empfangsvorrichtung über
eine Kommunikationsressource durchgeführt, die im Allgemeinen als
ein Kommunikationskanal bezeichnet wird. Bis heute bestanden die Übertragungen
typischerweise aus Sprachsignalen. In jüngster Zeit jedoch ist vorgeschlagen
worden, dass sie andere Formen von Signalen tragen, die paketisierte
Hochgeschwindigkeitsdatensignale umfassen. Für einen einfacheren Betrieb
ist es vorzuziehen, dass die Datenübertragungsfähigkeit
die bestehende Sprachkommunikationsfähigkeit überlagert, so dass sein Betrieb
dem Sprachkommunikationssystem im Wesentlichen transparent ist,
während noch
die Kommunikationsressourcen und eine andere Infrastruktur des Sprachkommunikationssystems verwendet
werden.
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Ein
solches Kommunikationssystem, das aktuell mit transparenten Datenübertragungsfähigkeiten
entwickelt wird, ist das allgemeine Paketfunkdienstsystem (GPRS
= allgemeiner Paketfunkdienst), wie in der technischen Spezifizierung
(TS) 2.60, globales System für
mobile Kommunikationen (GSM), beschrieben. Innerhalb eines solchen
Kommunikationssystems wird ein GSM-Kommunikationssystem von einem
GPRS-Kommunikationssystem überlagert.
Im Gegensatz zu dem GSM-Dienstmodell,
das Telephonie auf Verlangen bereitstellt, stellt das GPRS-Dienstmodell
ein drahtloses Fernnetz (WAN) zur Verfügung, das einen breiten Bereich
von Anwendungen unterstützt,
wie zum Beispiel intermittierende Telemetrie mit niedrigem Umfang,
Video, Web-Browsing und die Überführung von
großen
Datenmengen.
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In
einem solchen System kann jede entfernte Einheit über spezifische
Dienstanforderungen verfügen,
die die Anforderungen einer entfernten Einheit an das Kommunikationsnetzwerk
umfasst, eine Unterstützung
für eine
bestimmte Anrufart (zum Beispiel Sprache, Video, Daten) und Kanalkodieren
(zum Beispiel volle Rate, halbe Rate) sowie bestimmte Dienstqualitätsparameter
(QoS = Dienstqualität)
zur Verfügung
zu stellen. (QoS-Parameter spezifizieren die Anforderungen einer
entfernten Einheit an das Netzwerk, Beschränkungen zu unterstützen, wie
zum Beispiel begrenzte Übertragungsverzögerungen
und einen spezifizierten Datendurchsatz). In einem solchen System
kann eine aktive entfernte Einheit mit mehreren Anrufen verschiedener
oder ähnlicher
Art beschäftigt
sein, wobei jeder Anruf über
verschiedene QoS-Parameter verfügt.
Zusätzlich
kann jede Basisstation über
spezifische Fähigkeiten
verfügen,
die sie unterstützen
kann, (wie zum Beispiel Dienste, die benötigt werden, um eine bestimmte
Anrufart zu unterstützen,
Kanalcodierdienste und statisch konfigurierte QoS-Klassen). Eine
Basisstation ist konfiguriert, um einen Satz von QoS-Klassen zur
Verfügung
zu stellen, es kann jedoch sein, dass zu einem spezifischen Zeitpunkt
eine bestimmte QoS-Klasse, aufgrund eines variierenden Bedarfs auf
dieser Basisstation an dieser QoS-Klasse, nicht zur Verfügung steht.
Somit sind die aktuell verfügbaren
QoS-Klassen in einer Basisstation dynamisch, während der Satz von QoS-Klassen,
die in einer Basisstation konfiguriert sind, statisch ist. Es kann
sein, dass individuelle Basisstationen nicht mit der Fähigkeit
ausgerüstet
sind, die spezifischen Dienstanforderungen einer entfernten Einheit
zu unterstützen.
Zum Beispiel kann es sein, dass einige Basisstationen nicht über GPRS-Fähigkeiten
verfügen,
während
ihre benachbarten Basisstationen GPRS-fähig sind.
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Der
aktuelle Basisstationsüberwachungsprozess
in GSM/GPRS verwendet eine statische Liste von benachbarten Basisstationen,
um beim Überführen von
Kommunikation zwischen Basisstationen zu helfen, was ausführlich in
der GSM-Empfehlung
5.08 beschrieben wird. Wie beschrieben, über wacht die entfernte Einheit
alle Basisstationen in einer statischen Liste und protokolliert
Messungen für
eine Untermenge der Liste, die über
die beste Signalqualität verfügen. Folglich
werden Basisstationen, die den Dienstanforderungen einer entfernten
Einheit nicht genügen
können,
unnötigerweise überwacht
und durch die entfernte Einheit an ihre versorgende Basisstation
gemeldet. Daher gibt es einen Bedarf an einem Verfahren und einer
Vorrichtung zum Überführen der
Kommunikation einer entfernten Einheit in einem Kommunikationssystem,
die nicht unnötigerweise
benachbarte Basisstationen überwacht
und protokolliert, die nicht den Dienstanforderungen einer entfernten
Einheit genügen.
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Die
WO9714261 offenbart ein System zum Bereitstellen einer nahtlosen
Interoperabilität
für eine mehrfachhyperbandfähige Mobilstation,
die zwischen Zellen innerhalb eines zellularen Kommunikationsnetzwerkes
Roaming durchführt,
das über
eine Funkvermittlungsstelle und eine Mehrzahl von Basisstationen
verfügt.
Das System erstellt eine Nachbarliste von Zellen, die für ein Handoff
infrage kommen, die Zellen umfasst, die in verschiedenen einer Mehrzahl
von Frequenzhyperbändern
arbeiten, identifiziert die beste infrage kommende Zelle und verifiziert die
Gegenwart der Mobilstation in der identifizierten infrage kommenden
Zelle. Die WO9714261 offenbart nicht die Mehrzahl von Basisstationen,
deren Fähigkeiten
sich aus der Gruppe rekrutieren, die umfasst: eine Fähigkeit,
einen Videoanruf zur Verfügung
zu stellen, eine Fähigkeit,
einen Datenanruf zur Verfügung
zu stellen, eine Fähigkeit
eine begrenzte Überführungsverzögerung zur
Verfügung
zu stellen und eine Fähigkeit,
einen spezifizierten Datendurchsatz zur Verfügung zu stellen; und die einen
aktuellen Dienst bestimmen, der durch eine ent fernte Einheit benötigt wird,
wobei der aktuelle Dienst aus der Gruppe bezogen wird, die umfasst:
einen Videoanruf, einen Datenanruf, eine begrenzte Überführungsverzögerung einen
spezifizierten Datendurchsatz.
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Die
WO9720441 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bereitstellen
von priorisierten Grüssen
an Teilnehmer, die über
Zellulartelefondienste basierend auf einem Teilnehmerstandort verfügen. Das
System vergleicht Teilnehmerzonenprofilinformationen mit Dienstzoneninformationen,
die durch das System übertragen
werden. Die WO9720441 offenbart nicht die Mehrzahl von Basisstationen,
deren Fähigkeiten
sich aus der Gruppe rekrutieren, die umfasst: eine Fähigkeit,
einen Videoanruf zur Verfügung
zu stellen, eine Fähigkeit,
einen Datenanruf zur Verfügung
zu stellen, eine Fähigkeit eine
begrenzte Überführungsverzögerung zur
Verfügung
zu stellen und eine Fähigkeit
einen spezifizierten Datendurchsatz zur Verfügung zu stellen; und die einen
aktuellen Dienst bestimmen, der durch die entfernte Einheit benötigen wird,
wobei der aktuelle Dienst aus der Gruppe bezogen wird, die umfasst:
einen Videoanruf, einen Datenanruf, eine begrenzte Überführungsverzögerung und
einen spezifischen Datendurchsatz.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Überführen einer
Kommunikation einer entfernten Einheit zwischen Basisstationen innerhalb
des Kommunikationssystems gemäß Anspruch
1 zur Verfügung.
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In
einem Weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Überführen einer Kommunikation
einer entfernten Einheit zwischen Basisstationen innerhalb eines
Kommunikationssystems gemäß Anspruch
5 zur Verfügung.
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Weitere
Aspekte werden in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das einen Betrieb des Kommunikationssystems von 1 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das einen Betrieb des Kommunikationssystems von 1 gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
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Wir
wenden uns nun den Zeichnungen zu, in denen gleiche Bezugszeichen
gleiche Komponenten bezeichnen, darin ist 1 ein Blockdiagramm
des Kommunikationssystems 100 gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In der bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Kommunikationssystem 100 ein GSM-System, das
mit einem GPRS-System überlagert
ist, aber in alternativen Ausführungsformen
kann das Kommunikationssystem 100 andere analoge oder digitale
zellulare Kommunikationssystemprotokolle verwenden, wie zum Beispiel,
ohne darauf beschränkt
zu sein, das moderne Schmalbandmobiltelefondienst (NAMPS)-Protokoll,
das moderne Mobiltelefondienst (AMPS)-Protokoll, das CDMA- System-Protokoll,
das persönliche
digitale Zellularsystem (PDC)-Protokoll, das US-amerikanische digitale
Zellularsystem (USDC)-Protokoll, oder das zellulare digitale Paketdaten (CDPD)-Protokoll.
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Das
GSM-System umfasst eine Zahl von Netzwerkelementen, die umfassen:
die versorgende Basistransceiverstation oder Basisstation (BTS) 101, die
benachbarten Basisstationen 102 und 111, die Basisstationssteuerung
(BSC) 103 und die Funkvermittlungsstelle (MSC) 104.
Die GPRS-System-Netzwerkelemente
umfassen die Basisstation 101, die Basisstation 102,
die Basisstation 111, die BSC 103, den versorgenden
GPRS-Unterstützungsknoten (SGSN) 105 und
den Gateway-Unterstützungsknoten
(GGSN) 106. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung können
alle Netzwerkelemente von Motorola, Inc. bezogen werden (Motorola
Inc. ist in 1301 East Algonquin Road, Schaumburg, IL 60196, lokalisiert).
Der SGSN 105 steuert den Zugriff eines Anwenders auf das GPRS-Netzwerk
durch eine Mitgliedschaftsprüfung und
die Gesamtverkehrslastsituationen, während der GGSN 106 das
GPRS-Äquivalent
zu einer Gateway-Funktion ist, die das GPRS-Netzwerk an die externen
privaten oder öffentlichen
Netzwerke 108-109 anschließt. Es wird berücksichtigt,
dass Netzwerkelemente innerhalb des Kommunikationssystems 100 auf
sehr gut bekannte Arten und weisen konfiguriert sind, mit Prozessoren,
Speichern, Anweisungssätzen
und dergleichen, die auf jede beliebige Art und Weise funktionieren,
um die hierin dargelegte Funktion durchzuführen.
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Der
Betrieb des Kommunikationssystems 100 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unten unter Verwendung eines mobil
gestützten
Handovers (MAHO) beschrieben, um die Überführung von Kommunikationen einer
entfernten Einheit von einer Basisstation zu einer anderen zu beschreiben.
Obwohl die bevorzugte Ausführungsform
unter Bezug auf den MAOH beschrieben wird, verwendet eine alternative
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Zellneuauswahlverfahren, wie in TS
3.22 beschrieben, zum Überführen von
Kommunikationen von einer Basisstation zu einer anderen.
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Während eines
typischen Betriebs bewegt sich die entfernte Einheit 113 durch
einen Versorgungsbereich der versorgenden Basisstation 101 und
die versorgende Basisstation 101 überwacht eine Signalqualitätsmetrik
(zum Beispiel RSLEV oder empfangene Bitfehlerrate (BER)) des Uplink-Kommunikationssignals
der entfernten Einheit. Zusätzlich überwacht
die entfernte Einheit 113 eine Signalqualitätsmetrik
der benachbarten Basisstationen und meldet das Ergebnis an die versorgende
Basisstation. Um Änderungen
in der Signalqualität
auszuweisen, wenn sich die entfernte Einheit 113 durch
das Kommunikationssystem 100 bewegt, gibt die Basisstation 101 Befehle
aus, die die entfernte Einheit 113 anweisen, auf eine Basisstation
umzuschalten, die die entfernte Einheit 113 besser versorgen
kann (zum Beispiel auf die benachbarte Basisstation 102).
Im Besonderen findet ein Handover innerhalb des Kommunikationssystems 100 gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wie folgt statt:
Während einer Kommunikation mit
der Basisstation 101, wird der entfernten Einheit 113 die
Liste 110 über
den Transceiver 121 und das Downlink-Kommunikationssignal 116 zur
Verfügung
gestellt. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfasst die Liste 110 einen Satz von benachbarten
Basisstationen (zum Beispiel die Basissta tion 102), die
imstande sind, die Dienstanforderungen der entfernten Einheit 113 zu
unterstützen.
Die entfernte Einheit 113 führt Signalqualitätsmessungen
von Übertragungen
von allen Basisstationen in der Nachbarliste durch. In der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung, unter Verwendung der Signalqualitätsmessungen von benachbarten
Basisstationen, erzeugt und überträgt die entfernte
Einheit 113 ein Signalqualitätsmessprotokoll 117 an
die versorgende Basisstation 101 für einen Untersatz von aufgelisteten
Basisstationen, die über
die beste Signalqualität verfügen. Dieses
Messprotokoll wird über
das Uplink-Kommunikationssignal 119 gesendet und durch
den Empfänger 121 empfangen.
Wenn die versorgende Basisstation 101 bestimmt, dass ein
Handover der entfernten Einheit 113 benötigt wird, sendet die Basisstation 101 Handover-Anweisungen
an die entfernte Einheit 113 über das Downlink-Kommunikationssignal 116,
das die entfernte Einheit 113 anweist, auf eine benachbarte
Basisstation in der Liste 117 umzuschalten, die die entfernte
Einheit 113 am besten versorgen kann.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das einen ausführlicheren Betrieb des Kommunikationssystems 100 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. In der folgenden Beschreibung
wird angenommen, dass die entfernte Einheit 113 aktiv mit
der Basisstation 101 kommuniziert oder sich in einem außerkraftgesetzten
Zustand befindet, in dem sie aktiv oder periodisch einen Steuerkanal
zur Ankündigung
irgend einer bevorstehenden Übertragung
durch die Basisstation 101 überwacht.
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Der
logische Fluss beginnt bei dem Schritt 200, wo die logische
Einheit 123 eine Liste von Basisstationen bestimmt, die
potentiell imstande sind, die entfernte Einheit 113 zu
versorgen. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bestimmt die logische Einheit 123 eine Mehrzahl
von benachbarten Basisstationen, die die versorgende Basisstation 101 umgeben
(zum Beispiel die Basisstation 102 und die Basisstation 111).
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Als
nächstes,
bei dem Schritt 202, werden Fähigkeiten, die mit den bei
dem Schritt 200 identifizierten Basisstationen verknüpft sind,
durch die logische Einheit 123 bestimmt. Fähigkeiten
benachbarter Basisstationen können
durch eine versorgende Basisstation in irgendeiner geeigneten Art
und Weise bestimmt werden. In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden drei Verfahren zum Bestimmen solcher
Fähigkeiten
vorgesehen. Erstens können
logische Signalisierungsverbindungen (nicht gezeigt) zwischen benachbarten
Basisstationen (zum Beispiel den Basisstationen 101, 102 und 111)
zur Verfügung
gestellt werden. Dann wird ein Messaging verwendet, um Basisstationsfähigkeiten
zwischen benachbarten Basisstationen auszutauschen. Solche Nachrichten
umfassen die Fähigkeiten
der Basisstation, die die Nachricht sendet. Zweitens kann die Basisstationsfähigkeitsinformation
für jede
Basisstation innerhalb des Kommunikationssystems 100 in
einer gemeinsam verwendeten Datenbank (nicht gezeigt) enthalten
sein, auf die durch jede Basisstation innerhalb des Kommunikationssystems 100 zugegriffen
werden kann. Drittens kann eine Information über eine Basisstationsfähigkeit
durch benachbarte Basisstationen innerhalb des Kommunikationssystems 100 über Steuerkanäle an entfernte
Einheiten übertragen
werden, wie zum Beispiel über
Rundfunksteuerkanäle
(BCCHs), Paketrundfunksteuerkanäle
(PBCCHs), oder einen beliebigen geeigneten Kommunikationskanal.
Dann können
entfernte Einheiten innerhalb des Kommunikationssystems die Information über die
Fähigkeit
einer benachbarten Basisstation an ihre jeweilige versorgende Basisstation
weiterleiten. Die Basisstationen empfangen die Fähigkeiten anderer Basisstationen durch
Empfangen der durch die entfernte Einheit weitergeleiteten Fähigkeiten.
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Fortfahrend
wird, bei dem Schritt 204, durch die logische Einheit 123 eine
Information bestimmt, die sich auf Dienstanforderungen der entfernten
Einheit 113 bezieht. In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird diese Bestimmung dadurch durchgeführt, dass
die logische Einheit 123 die Dienstanforderungen der entfernten
Einheit für
den aktuellen Anruf (die aktuellen Anrufe) analysiert. Basierend
auf der bei den Schritten 202 und 204 bestimmten
Information bestimmt die logische Einheit 123 bei dem Schritt 206 die
Liste 110 von benachbarten Basisstationen (zum Beispiel
der Basisstation 102), die die entfernte Einheit 113 zum Überwachen
von Messungen verwendet.
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Es
ist zu beachten, dass in der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erwartet wird, dass die entfernte Einheit 113 über einen
obligatorischen Satz von Dienstanforderungen und einen optionalen
Satz von Dienstanforderungen verfügt. Wenn zum Beispiel eine
entfernte Einheit mit zwei gleichzeitigen Sitzungen einer Datenüberführung mit
verschiedenen Datenraten beschäftigt
ist, kann eine dieser Sitzungen ein obligatorischer Dienst und die
andere ein optionaler Dienst sein. In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist jede benachbarte Basisstation, die
die obligatorischen Dienstansprüche
der entfernten Einheit nicht unterstützt, kein Kandidat für die Liste 110.
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Bei
dem Schritt 212 wird die Liste 110 über den
Transceiver 121 an die entfernte Einheit 113 übertragen.
In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Liste 110 durch die versorgende
Basisstation 101 individuell an die entfernte Einheit 113 (das
heißt,
nicht an andere entfernte Einheiten innerhalb des Kommunikationssystems 100) über einen
Steuerkanal, wie zum Beispiel den paketverknüpften Steuerkanal (PACCH), übertragen. Die
Liste 110 umfasst einen Satz von benachbarten Basisstationen,
die imstande sind, den durch die entfernte Einheit benötigten aktuellen
Dienst zu unterstützen
(zum Beispiel die Basisstation 102). Mit anderen Worten,
die Liste 110 umfasst keine benachbarte Basisstation (zum
Beispiel die Basisstation 111), die außerstande ist, den durch die
entfernte Einheit benötigten
aktuellen Dienst zu unterstützen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden, bei dem Schritt 212, außerdem Basisstationsfähigkeitsinformationen
und aktuell verfügbare
QoS-Klassen von
benachbarten Basisstationen an die entfernte Einheit 113 übertragen.
Es sind zwei Verfahren zur Durchführung dieser Funktion vorgesehen.
Erstens sendet die versorgende Basisstation 101 diese Information
bezüglich
der benachbarten Basisstationen durch ein Signalisieren an die entfernte
Einheit 113, nachdem sie diese Information erhalten hat,
wie in dem Schritt 202 beschrieben. Zweitens überträgt jede
benachbarte Basisstation (zum Beispiel 102 und 111)
diese Information auf ihrem BOCH/PBCCH oder einem beliebigen geeigneten
Steuerkanal. Die entfernte Einheit 113 verwendet diese
Information, um die Liste von Basisstationen (110), die
zur Überwachung
verwendet wird, durch Priorisieren der Liste zu modifizieren, basierend
auf Überein stimmung
der Basisstationsfähigkeiten
und aktuell verfügbaren
QoS-Klassen mit den Dienstanforderungen der entfernten Einheit.
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Fortfahrend überwacht,
bei dem Schritt 214, die entfernte Einheit 113 Signalqualitätsmessungen von Übertragungen
von allen Basisstationen in der Liste 110. Die Qualitätsparameter
können
Signalstärke
(RXLEV) und andere Parameter, wie zum Beispiel Bitfehlerrate (BER),
Rahmenlöschungsrate
(FER), und so weiter sein.
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Bei
dem Schritt 215 bestimmt die entfernte Einheit 113 einen
Untersatz der aufgelisteten Basisstationen (Untersatz der Liste 110),
deren Signalqualitätsmessungen 117 der
versorgenden Basisstation 101 gemeldet werden. In der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet die entfernte Einheit 113 die
Signalqualitätsmessungen von
benachbarten Basisstationen, um den Untersatz von Basisstationen
aus der Liste 110 mit der besten Qualität für eine Berichterstattung zu
bestimmen. In einer alternativen Ausführungsform verwendet die entfernte
Einheit 113 die Signalqualitätsmessungen, die Basisstationsfähigkeit
und die aktuell verfügbaren QoS-Klassen
von benachbarten Basisstationen, um den Untersatz von Basisstationen
zu bestimmen, die über
die beste Signalqualität
verfügen
und die den Dienstanforderungen der entfernten Einheit für eine Berichterstattung
am besten gerecht werden. Dann wird das Signalqualitätsmessprotokoll 117 der
versorgenden Basisstation 101 zur Verfügung gestellt (Schritt 216).
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Schließlich, bei
dem Schritt 218, schaltet die Basisstation 101 die
entfernte Einheit 113 auf eine benachbarte Basisstation
(zum Beispiel 102) um. In einem Aspekt der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung be stimmt die logische Einheit 123 unter
Verwendung des Messprotokolls, empfangen von der entfernten Einheit 113 bei
dem Schritt 216, eine bestimmte benachbarte Basisstation
von dem Protokoll 117, die den Dienstanforderungen der entfernten
Einheit am besten gerecht wird. In einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die aktuell verfügbaren QoS-Klassen der
benachbarten Basisstationen durch die versorgende Basisstation berücksichtigt,
wenn sie die entfernte Einheit 113 umschaltet.
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Fortfahrend
sendet die Basisstation 101 dann einen Handover-Befehl
an die entfernte Einheit 113 über das Downlink-Kommunikationssignal 116, das
die entfernte Einheit 113 anweist, auf die ausgewählte benachbarte
Basisstation umzuschalten. In einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung führt
die entfernte Einheit 113 eine Basisstationsneuauswahl
von der Liste von Basisstationen, in 117 protokolliert,
durch.
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Weil
die Liste 110 nur benachbarte Basisstationen enthält, die
imstande sind, die Dienstanforderungen der entfernten Einheit zu
erfüllen, überwacht und
protokolliert die entfernte Einheit 113 nicht die Signalqualität für Basisstationen,
die den Anforderungen der entfernten Einheit nicht genügen. Folglich wird
die entfernte Einheit 113 auf eine benachbarte Basisstation
umgeschaltet, die den Dienstanforderungen der entfernten Einheit
für einen
maximalen Untersatz von aktuell aktiven Anrufen der entfernten Einheit
am besten gerecht wird.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das einen Betrieb des Kommunikationssystems 100 gemäß einer alternativen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. In der alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Liste 110 der Fähigkeiten
benachbarter Basisstationen an alle entfernten Einheiten übertragen,
die aktuell durch die Basisstation 101 über einen gemeinsamen Steuerkanal (CCCH)
versorgt werden. Der logische Fluss beginnt bei dem Schritt 301,
wo die Basisstation 101 die Basisstationsfähigkeiten
aller benachbarten Basisstationen bestimmt, wie in dem Schritt 202 von 2 beschrieben.
Als nächstes,
bei dem Schritt 303, wird eine Liste 110 der Fähigkeiten
von benachbarten Basisstationen gebildet, die Identifizierungsinformationen
aller benachbarter Basisstationen zusammen mit ihren Fähigkeiten
umfasst. Bei dem Schritt 305 wird die Liste 110 über einen
CCCH an alle entfernten Einheiten übertragen, die durch die Basisstation 101 versorgt
werden. Die entfernte Einheit 113 verwendet die Liste 110,
um einen Satz von infrage kommenden Basisstationen zu erzeugen,
die ihren Dienstanforderungen genügen können, und fährt dann fort, nur solche Basisstationen
zu überwachen
(Schritt 307).
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Die
Beschreibungen der Erfindung, die spezifischen Einzelheiten und
die Zeichnungen, die oben erwähnt
wurden, sind nicht dazu bestimmt, den Umfang der vorliegenden Erfindung
zu begrenzen. Zum Beispiel können,
obwohl die logische Einheit 123 und die Nachbarliste 125 innerhalb
der BTS 101 dargestellt werden, diese Elemente innerhalb
anderer Netzwerkelemente lokalisiert sein (zum Beispiel in der BSC 103).
Es ist die Absicht der Erfinder, dass verschiedene Modifikationen
an der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne
von dem Umfang der Erfindung abzuweichen, und es ist beabsichtigt,
dass alle solche Modifikationen von den nachfolgenden Ansprüchen und
ihren Äquivalenten abgedeckt
werden.