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Die
Erfindung betrifft einen Ständer
für Werbe-
und Informationszwecke, der im wesentlichen umfaßt: ein Gestell, einen Ballasthalter
und ein Halteglied für
Mitteilungsäußerungen.
Die Mitteilungsäußerungen
sind definitiv nicht beschränkt
auf das Anklemmen von Werbeplakaten, sondern können von beispielsweise einer
mit Kreide zu beschriftenden Tafeln, Preisindikatoren mit auswechselbaren
Digits bis zum Anklemmen gedruckter Tafeln oder anderem am Haltegestell
und Anklemmen oder Aufspannen von Produkten, die durch sich selbst
empfohlen werden sollen, wie auch jeder möglichen Kombination hiervon,
reichen.
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Obwohl
Ständer
für Werbe-
und Informationszwecke, die mit einem Ballastkörper oder Ballasthalter versehen
sind, an sich bekannt sind, ist es das Ziel der Erfindung, einen
Ständer
vorzusehen, der auch bei hohen Windbelastungen sehr stabil ist,
der rasch und in einfacher Weise zusammengebaut werden kann und
ferner mit relativ niedrigen Kosten hergestellt werden kann.
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In
Dokument US-A-5 875 578 ist ein tragbarer Zeichenständer offenbart
mit federnden Mitteln und einem der Stabilität dienenden ballastähnlichen Fuß.
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Dementsprechend
sieht die Erfindung vor, daß der
Ständer
umfaßt:
ein Gestell, einen Ballasthalter mit einem oder mehreren Abteilen,
ein Halteglied für
Mitteilungsäußerungen
und federnde Verbindungsmittel, die zwischen dem Halteglied und dem
Gestell angeordnet sind, wobei das Gestell im wesentlichen umfaßt: wenigstens
zwei Stützträger, die
sich etwa parallel erstrecken und an oder in der Nähe ihrer
Mittelpunkte mit Aufnahmeelementen versehen sind, die zur Aufnahme
der federnden Verbindungsmittel dienen sollen. Hier wird entsprechend
einer weiteren Ausarbeitung ferner vorgesehen, daß der Ballasthalter
an seiner Unterseite mit Aussparungen versehen ist, die näherungs weise
parallel verlaufen und wenigstens teilweise der Aufnahme der Stützträger in Höhe und Länge dienen
und daß durchgehende Öffnungen,
die einen Durchlaß für die Aufnahmeelemente
bilden, an oder in der Nähe
der Achsen der Aussparungen vorgesehen sind.
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Hierdurch
wird erreicht, daß die
Windbelastung über
die federnden Verbindungsmittel direkt auf die Stützträger übertragen
wird, ohne daß dabei
irgendeine Kraft auf den Ballasthalter ausgeübt wird.
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Die
Aussparungen, die auf der Unterseite des Ballasthalters ausgebildet
sind, sorgen dafür, daß die Stützträger stets
etwa rechtwinklig zu einem vertikal angeordneten Halteglied für Mitteilungsäußerungen
ausgerichtet und auch in dieser Richtung gehalten bleiben. Die Tiefe
der Aussparungen ist kleiner als die vertikale Gesamtdicke der Stützträger, so
daß der
Ständer
lediglich auf dem Stützträger aufruht
und der Ballasthalter den Boden nicht berührt. Daher werden bei dem Ständer gemäß der Erfindung
keine Kräfte
auf den Ballasthalter übertragen,
und letzterer berührt
weder den Boden nicht noch kann er über den Boden geschleift werden,
so daß ein
Auslecken als Folge abgenutzter Oberflächen unmöglich ist, jedoch ruht der
Ballasthalter vollständig
frei auf den Stützträgern auf,
der Ballasthalter braucht lediglich zum Halten von Ballast ausgebildet
zu werden, welches gewöhnlich
Wasser sein wird. Infolgedessen braucht der Ballasthalter für den Ständer gemäß der Erfindung
lediglich als Ballasthalter konstruiert zu werden, so daß im Ergebnis
eine relativ geringe Wanddicke ausreicht und der Ballasthalter mit
relativ geringen Kosten gefertigt werden kann.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird vorgesehen, daß die
Aufnahmeelemente im wesentlichen eine Buchse umfassen, und daß die federnden
Verbindungsmittel an einem Ende mit Zapfen versehen sind, die dazu
die nen sollen, von den Buchsen aufgenommen zu werden, wobei vorzugsweise
Vorkehrungen in den Buchsen und Zapfen derart getroffen sind, daß die Buchsen
und Zapfen durch eine Schnappverbindung ineinander eingreifen.
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Mit
einem derartigen Zapfen- und Buchsensystem erhält man eine besonders einfache
Verbindungsweise, die in der Praxis von jedermann etabliert werden
kann.
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Durch
Bereitstellung einer Schnappverbindung zwischen Zapfen und Buchse
wird einerseits erreicht, daß ein
Halteglied mit einer Kommunikationsäußerung von vorbeistreichenden
Vandalen nicht als solches weggenommen werden kann und daß andererseits
ein zuverlässiger
Anwendungspunkt erhalten wird, um den Ständer zu bewegen, wie dies nachstehend
erläutert
werden wird. Die Schnappverbindung ist vorzugsweise derart angebracht,
daß man
zu ihrer Loslösung
eine gewisse Anstrengung machen muß. Zu diesem Zweck sind die
wesentlichen Teile der Schnappverbindung beispielsweise lediglich
von der Unterseite des Ständers
her zugänglich.
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Ferner
ist es bei dem Ständer
gemäß der Erfindung
wichtig, daß die
Kraft, welche durch die Windbelastung verursacht wird, die auf die
federnden Verbindungsmittel über
das Halteglied ausgeübt wird,
und mit ihr die Kraft, die auf die Stützträger ausgeübt wird, gleichmäßig verteilt
ist, um eine ungleichmäßige Kräfteverteilung
zu verhindern, die ein relatives Bewegungsmoment zwischen den Stützträgern veranlassen
könnte
und mit ihm die Möglichkeit,
daß eine
Kraft nach allem auf den Ballasthalter ausgeübt wird.
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Um
ein solches Moment zu verhindern, können die Stützträger unter dem Ballasthalter
fest miteinander verbunden werden, jedoch wird gemäß der Erfindung
vorzugsweise vorgesehen, daß die
federnden Verbindungsmittel am Halteglied für Kommunikationsausdrücke mittels
eines Versteifungsrahmens angreifen. Verschiedene Versuche haben
gezeigt, daß ein
Versteifungsrahmen im wesentlichen Versteifungswinkelteile umfaßt, welche
in dem unteren Winkel innerhalb des Profils des Halteglieds montiert
und infolgedessen gefangen sind und sich über eine vorbestimmte Länge zu beiden
Seiten der Winkelpunkte erstrecken und dem Halteglied ausreichende
Steife geben, um stets eine geeignete Kräfteverteilung über die
Aufnahmeelemente zu erhalten.
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Im
Falle von Mitteilungsäußerungen,
die im wesentlichen ein plattenförmiges
Element umfassen und kein Halteglied mit einem Umfangsprofilrand
erfordern, kann ein Versteifungsrahmen durch die Winkelteile gebildet
werden, die mit den Aufnahmeelementen und dem plattenförmigen Element
als solchem verbunden sind. Dann haben die Winkelteile, wenn sie
in Richtung senkrecht zu ihren Schenkeln betrachten werden, vorzugsweisen
einen U-förmigen Querschnitt,
so daß sie
befähigt
sind, das plattenförmige
Element aufzunehmen, in welchem ebenfalls Befestigungsmittel zum
Befestigen des plattenförmigen
Elements an den beiden Winkelteilen vorgesehen sind.
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Um
die Möglichkeit
zu bieten, den Ständer
in einfacher Weise zu bewegen, kann entsprechend einer weiteren
Ausbildung ein Satz räumlich
getrennter Räder
auf einer Seite am Stützträger befestigt
werden, wobei zu beiden Seiten des Rades die Achse jedes Rades mit
dem Stützträger durch
einen Befestigungsarm verbunden ist. In der Normallage des Ständers befinden
sich die Räder
in einer geringen Entfernung oberhalb des Bodens, jedoch im Falle
einer leichten Kippung des Ständers
in Richtung senkrecht zu den Stützträgern, zu
welchem Zwecke der Ständer
am Halteglied ergriffen werden kann, kommen die Stützträger vom
Boden frei, und der Ständer kann
verschoben werden.
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Ferner
wird festgestellt, daß eine
Kippung des Stützträgers um
die Räder,
die in einer gewissen Entfernung von ihm angeordnet sind, unmöglich ist, und
zwar aufgrund der einzigartigen Struktur, bei welcher das Zapfen-
und Buchsensystem und das Haltegliedprofil durch Winkelteile versteift
ist.
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Vorzugsweise
sind an ihren beiden Enden und an beiden Seiten der Räder die
Räderachsen
direkt von einem Befestigungsarm aufgenommen, um zu verhindern,
daß sich
die Räderachsen
unter dem Gewicht des Ballasts niemals durchbiegen.
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Die
Erfindung wird auf der Grundlage des in der Zeichnung angegebenen
Ausführungsbeispiels weiter
erläutert,
in welcher zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Ständers
gemäß der Erfindung;
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2A, B, C, D, E, Unten-,
Drauf,- Seiten-, Vorder- bzw. Rückansichten
eines Teils des Rahmens und des Ballasthalters;
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3A, B eine Draufsicht und einen Querschnitt
eines ersten Stützträgers;
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4A, B eine Draufsicht und einen Querschnitt
eines zweiten Stützträgers mit
an ihm befestigten Rädern;
und
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5A, B teils in Ansicht, teils im Querschnitt
eine zusammengesetzte und zerlegte Anordnung von Aufnahmeelement-
und Verbindungsmitteln.
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1 zeigt
eine Seitenansicht eines Ständers
mit einem Gestell 1, einem Ballasthalter 2 und einem
Halteglied oder austauschbarem Rahmen, der mit dem Gestell 1 durch
Verbindungsmittel 4 verbunden ist. Das Gestell 1 umfaßt Stützträger 5, 6 und
Räder 9, 10,
die an einem der Stützträger mit
Gabeln 7, 8 befestigt sind (siehe auch 2).
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2A zeigt
die Unterseite des Ballasthalters 2 mit einem Teil des
Gestells 1 und mit den Aussparungen 12, 13 für die jeweiligen
Stützträger 5, 6, welche
in dem flachen Boden 11 des Ballasthalters 11 ausgebildet
sind. Weitere Aussparungen 14, 15 sind für die Gabeln 7, 8 mit
den Rädern 9, 10 vorgesehen.
Die Räder 9, 10 sind
innerhalb der äußersten Umfangskante 16 angeordnet,
springen jedoch weit genug unter der untersten seitlichen Restriktion 17 des
Ballasthalters vor, um im Falle eines geringfügig geneigten Ständers oder
eines geneigten Ballasthalters mit dem Boden in Kontakt zu gelangen.
Auch stehen die beiden Stützträger 5, 6 nicht über den äußersten
Umfangsrand 16 vor, so daß von oben gesehen die Gestalt
des Ballasthalters 2 nicht durch verschiedene Vorsprünge gestört ist.
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Gewöhnlich sind
durchgehende Öffnungen 18, 19 (2B)
für die
Buchsen 20, 21 im Ballasthalter vorgesehen (siehe 3). Weiterhin sind die Öffnungen
mit Kragen 22, 23 versehen, die etwa den gleichen
Durchmesser wie die Verbindungsmittel 4 haben. Jedoch erfolgt
dies lediglich aus visuellen Gründen
und nicht zur Abstützung
der Verbindungsmittel 4, da diese zur Auflage auf den Buchsen 20, 21 kommen
(siehe 5).
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3A, B und 4A, B zeigen eine Draufsicht beziehungsweise
einen Querschnitt der Stützträger 5, 6,
wodurch klar die Gestalt der Aufnahmeelemente 20, 21,
welche die Rohrteile 20, 21 umfassen, angezeigt
wird. Diese Rohrabschnitte oder Buchsen 20, 21 stehen
in die Stützträger 5, 6 quadratischen
Querschnitts vor und sind mit ihnen verschweißt. An den gegenüberliegenden
Seiten der Stützträger 5, 6 sind Öffnungen 24, 25 unmittelbar unter
den Buchsen 20, 21 vorgesehen, wobei diese Öffnungen
eine Funktion bei dem Lösen
einer Schnappverbindung zwischen den Verbindungsmitteln 4 und
den Buchsen 20, 21 haben, was nachstehend weiter
erläutert
werden wird (siehe 5).
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Die äußeren Enden
der Stützträger 5, 6 tragen
Dichtungen 26, 27, 28, 29 mit
Verlängerungen 26', 27', 28', 29', die an einem
Teil der Unterseite der Stützträger 5, 6 anliegen.
Dieser Verlängerungen sind
vorzugsweise aus einem Friktionsmaterial gefertigt und dienen zur
Verhinderung eines Gleiten des Ständers, beispielsweise durch
Wind veranlaßt.
Die Dicke dieser Verlängerungen 26', 27', 28', 29' bestimmen teilweise
oder selbst vollständig
den Freiraum des Ballasthalters 2 mit Bezug auf den Boden.
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Schließlich zeigen
die 5A, B eine zusammengebaute
beziehungsweise zerlegte Anordnung einer Buchse 21, die
an einem Stützträger 6 montiert
ist, und eines Hohlzapfens 30, der in sie paßt, wobei
der Hohlzapfen 30 mit den Verbindungsmitteln 4 verbunden
ist. Die Verbindungsmittel 4 umfassen im wesentlichen eine
Zugfeder 31, 32, die am äußeren Ende eines weiter nicht
angegebenen Befestigungsgliedes vorgesehen ist, wobei das äußere Ende
den Hohlzapfen 30 berührt
und das Befestigungsglied dazu vorgesehen ist, um an den Gewindemitteln 33,
die im Zapfen angeordnet sind, anzugreifen, und wobei dieser Zapfen
mit seinem äußeren Enden über ein
Paßstück 34 an
einem ebenfalls nicht weiter angegebenen Befestigungsglied befestigt
ist, wobei dieses Befestigungsglied dazu dienen soll, an einer Gewindebohrung
eines Versteifungswinkelstücks 36 anzugreifen,
das im Profil 35 befestigt ist.
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Zur
Aufnahme einer nicht weiter angegebenen Mitteilungsäußerung ist
das Profil 35 zu beiden Seiten mit Klemmrändern 44, 45 versehen,
die zur Seite verschwenkt werden und an sich bekannt sind.
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Wenn
die Zugfeder 32 und der Zapfen 30 aneinander befestigt
sind, bildet die Unterseite der Zugfeder einen Anschlag, durch welchen
die Zugfeder zur Anlage gegen die Oberseite der Buchse 21 gelangt.
An der Unterseite hält
der Hohlzapfen 30 eine Feder 37, deren Schultern 38, 39 nach
außen
durch Öffnungen 40, 41 im
Zapfen 30 vorstehen. Wenn der Zapfen 30 in die
Buchse 21 eingesetzt wird, wird die Feder durch die schräg ansteigende
Form der Schulterteile 38, 39 nach einwärts gedrückt und
der Zapfen kann leicht in die Buchse hineingleiten. Die Länge des
Zapfens 30 ist so gewählt,
daß dann,
wenn die Zugfeder 32 die Oberkante der Buchse 21 berührt, die
Schulterteile 38, 39 der Feder 37 gerade
die Unterseite der Buchse 21 passiert haben und durch Federkraft
herausgedrückt
werden. Die geraden Abschnitte der Schulterteile 38, 39 berühren nun
die Unterseite der Buchse 21 und eine Entfernung des Zapfens 30 von
der Buchse 21 ist ohne Schwierigkeit nicht mehr möglich.
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Um
den Zapfen 30 von der Buchse 21 zu entfernen,
müssen
zunächst
die Schulterteile 38, 39 wieder in den Innendurchmesser
der Buchse 21 hineingebracht werden. Dies kann durch Einsetzen
eines Rohrteils mit dem gleichen Durchmesser wie die Buchsen 20, 21 durch Öffnungen 24, 25 in
den Stützträgern 5, 6 hindurch
erfolgen, wie in 3B, 4B dargestellt,
und durch Drücken
des Rohrteils durch die Feder, wodurch sie wieder in den Umfangsbereich
des Zapfens zu liegen kommt.
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Der
Zapfen 30 ist weiterhin mit Nuten 42, 43 zur
Aufnahme von O-Ringen versehen, die eine exakte Passung des Zapfens 30 innerhalb
der Buchse 21 vermitteln.