-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Zuweisen einer Trägerfrequenz
zu einem Kommunikationskanal einer Mehrzahl von durch Zeitschlitze
in sequentiell auftretenden Rahmen definierten Kommunikationskanälen.
-
Ein
häufig
auftretendes Übertragungsproblem
bei Mobilfunksystemen ist das von Schwund. Dieser tritt als Folge
des durch Gebäude
und natürliche
Hindernisse wie beispielsweise zwischen den Sende- und Empfangsantennen
eines mobilen Endgeräts
und einer Basisstation befindliche Hügel erzeugten Schatteneffekts
auf. Wenn sich das mobile Endgerät
herumbewegt, nimmt die Empfangssignalstärke als Funktion der Art von
Hindernissen, die sich zu diesem Zeitpunkt zwischen den Sende- und
Empfangsantennen befinden, zu und ab.
-
Eine
weitere Art von Signalverschlechterung tritt dann auf, wenn das
ausgestrahlte Signal mehr als einen Weg von der Sendeantenne zur
Empfangsantenne nimmt, sodaß die
Empfangsantenne des mobilen Endgeräts nicht nur ein Signal sondern
mehrere empfängt.
Eines dieser mehreren Signale kann direkt von der Empfangsantenne
kommen, während mehrere
andere erst von Gebäuden
und anderen Hindernissen reflektiert sein können, ehe sie die Empfangsantenne
erreichen, und werden daher etwas phasenverzögert zueinander sein. Der Empfang von
mehreren Versionen desselben Signals, die gegeneinander phasenverschoben
sind, bewirkt, daß die
Vektorsumme der Signale das sich tatsächlich an der Empfangsantenne
empfangene ergebende zusammengesetzte Signal ist. In manchen Fällen kann die
Vektorsumme des Empfangssignals sehr niedrig oder sogar beinahe
Null sein, wodurch das Empfangssignal praktisch verschwindet.
-
Im
Fall von digitalen Funksystemen wie denen, bei denen TDMA (Time
Division Multiple Access) benutzt wird, kann ein als Zeitstreuung
bezeichnetes Problem auftreten, wenn ein gewisse digitale Informationen
darstellendes Signal an der Empfangsantenne wegen Reflexionen des
Ursprungssignals von einem von der Empfangsantenne entfernten Gegenstand
durch ein anderes, in der Folge übertragenes
Symbol gestört
wird. In diesem Fall ist es schwierig für den Empfänger, das eigentliche Symbol,
das in diesem Moment detektiert wird, genau zu identifizieren.
-
Ein
Verfahren, das zum Kompensieren von Übertragungsschwierigkeiten
in einem Mobilfunksystem benutzt wird, ist das des Frequenzsprungs.
Frequenzsprung bedeutet, daß ein
mobiles Endgerät
sequentiell mit einer Basisstation auf unterschiedlichen Frequenzen
kommuniziert, wobei sich die Sendefrequenz von mobilem Endgerät wie auch
der Basisstation zwischen Informationsrahmen ändert. Ein mobiles Endgerät wird im
allgemeinen denselben Zeitschlitz eines Rahmens benutzen, sich aber
zwischen jedem Rahmen unter dem GSM-Standard auf eine unterschiedliche
Frequenz abstimmen. Die Basisstationsempfänger werden sich ebenfalls
auf die nächste
Frequenz abstimmen, um sich an den Frequenzsprung des mobilen Endgeräts anzupassen,
um die Kommunikationsverbindung aufrechtzuerhalten. Es ist zu bemerken,
daß Kommunikationen
von der Basisstation zum mobilen Endgerät (die Abwärtsstrecke) und Kommunikationen
vom mobilen Endgerät zur
Basisstation (die Aufwärtsstrecke)
bei GSM auf unterschiedlichen Frequenzen stattfinden. So findet bei
Frequenzsprung Funkübertragung
und -empfang in einem Zeitaugenblick auf einer Trägerfrequenz statt
und wechselt dann ganz kurz darauf zu einer anderen Frequenz. Wenn
ein übertragenes
Funksignal auf einer anderen Trägerfrequenz
liegt, ist es nicht demselben Schwundmuster unterworfen, da diese Muster
normalerweise frequenzabhängig
sind und sich daher für
verschiedene Frequenzen unterscheiden. Beispielsweise kann ein stillstehendes
mobiles Endgerät
einen sehr schlechten Empfang auf einer Trägerfrequenz und einen sehr
guten Empfang auf einer anderen Trägerfrequenz aufweisen. So wird Frequenzsprung
dazu benutzt, die Höhe
des Signalverlusts weiter auf ein relativ kurzes Segment der eigentlichen Übertragungszeitspanne
zu begrenzen.
-
Ein
wichtiger Aspekt des Frequenzsprungs ist, daß die zwei oder mehr Trägerfrequenzen,
zwischen denen das Signal nacheinander umgeschaltet wird, jeweils
durch einen gewissen Mindestbetrag getrennt sein müssen, um
unabhängigen
Schwund der verschiedenen Frequenzen zu erfahren. Die Frequenzen,
zwischen denen die Signale umgeschaltet werden, müssen genügend unterschiedlich
voneinander sein, sodaß,
wenn das Empfangssignal für eine
Frequenz schwach ist, es nicht für
die andere Frequenz schwach sein sollte. Wenn die zwei Frequenzen
sehr nahe beieinander liegen, ist es wahrscheinlicher, daß das Empfangssignal
aufgrund von Schwund beider Frequenzen schwach sein wird. Wenn jedoch
die zwei Frequenzen um einen genügend
großen
Wert voneinander getrennt sind, dann ist es weniger wahrscheinlich,
daß jedes
der Empfangssignale zur gleichen Zeit schwach sein wird.
-
Bei
dem gegenwärtigen
GSM-System sollen die Verkehrskanäle zwei Arten von Nutzinformationsströmen führen: codierte
Sprache und Daten. Zwei der vier Arten von Verkehrskanälen sind
als Vollraten- und Halbraten-Kanäle definiert.
Die Zugangsanordnung ist TDMA (Time Division Multiple Access) mit
acht physikalischen Basiskanälen
pro Träger.
Ein physikalischer Kanal ist daher als eine Folge von TDMA-Rahmen,
eine Zeitschlitznummer (Modulo 8) und eine Frequenzsprungfolge für eine gegebene
Anzahl von Frequenzen definiert.
-
Der
Hauptvorteil von Frequenzsprung besteht in der Bereitstellung von
Diversity auf einer Übertragungsstrecke
und auch der Mittelwertbildung der Güte aller Kommunikationen durch
Störerdiversity.
Jedes Mobilgerät überträgt seine
Zeitschlitze entsprechend einer Folge von Frequenzen, die es aus einem
Algorithmus ableitet. Der Frequenzsprung tritt zwischen Rahmen ein,
und eine Mobilstation überträgt bzw.
empfängt
daher auf einer festen Frequenz während eines Zeitschlitzes und
muß dann
vor dem Zeitschlitz im nächsten
TDMA-Rahmen springen. Die Frequenzsprungfolgen sind orthogonal innerhalb
einer Zelle, d.h. es treten keine Kollisionen zwischen Kommunikationen
derselben Verbindung ein; und unabhängig von einer Zelle zu einer
homologen Zelle, d.h. unter Benutzung derselben Menge von HF-Kanälen oder
Zellenzuteilungen.
-
Bei
einem Vollratenkanal, wo beispielsweise vier diskrete Trägerfrequenzen
benutzt werden, werden die Verbindungsinformationen auf der ersten, zweiten,
dritten und vierten Trägerfrequenz
während des
ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Rahmens übertragen. Danach wiederholt
sich der Zyklus für den
fünften,
sechsten, siebten und achten Rahmen, wobei die Verbindungsinformationen
wiederum während
desselben Zeitschlitzes mit der ersten, zweiten, dritten bzw. vierten
Trägerfrequenz übertragen
werden. So wird für
den Vollratenkanal eine Mehrzahl diskreter Trägerfrequenzsignale in sich
wiederholender sequentieller Reihenfolge dem bestimmten Zeitschlitz
jedes nächsten
auftretenden Rahmens zugewiesen. Dieses Umschalten der Trägerfrequenz
für jeden
nächsten
auftretenden Zeitschlitz wiederholt sich bis zum Abschluß der Verbindung. 1 ist
eine graphische Darstellung eines GSM-Vollratenkanals, wobei die
Frequenzsprungfolge vier diskrete Trägerfrequenzen F0, F1, F2 und
F3 zum Übertragen
von Mobilverbindungsinformationen in einem gemeinsamen Zeitschlitz
für jeden
nächsten
auftretenden Rahmen benutzt.
-
Um
zu wiederholen: bei Frequenzsprung werden alle Informationen für eine bestimmte
Verbindung während
desselben Zeitschlitzes jedes Rahmens übertragen, aber die Trägerfrequenz
für den Zeitschlitz
jedes nächsten
auftretenden Rahmens wird geändert,
um Interferenz und/oder Schwund zu minimieren. Bei einem Vollratenkanal
wird derselbe Zeitschlitz jedes nächsten auftretenden Rahmens demselben
Nutzkanal zugewiesen. Bei einem Halbratenkanal wird anstatt desselben
Zeitschlitzes für
jeden aufeinanderfolgenden Rahmen derselbe Zeitschlitz jedes zweiten
Rahmens demselben Nutzkanal zugewiesen.
-
Bei
einem Halbratenkanal werden Informationen für eine bestehende Verbindung
während
eines bestimmten Zeitschlitzes jedes zweiten Rahmens übertragen.
Zeitschlitze von wechselweise auftretenden Rahmen werden für diese
Verbindung übersprungen.
Bezugnehmend auf 1 werden Verbindungsinformationen
für einen
bestimmten Zeitschlitz, beispielsweise den ersten auftretenden Zeitschlitz des
Rahmens 1, auf Trägerfrequenz
F0 übertragen. Da
nun derselbe Zeitschlitz jedes zweiten Rahmens benutzt wird, ist
der nächste
Zeitschlitz, der für
den Nutzkanal benutzt wird, der Zeitschlitz 1 des dritten Rahmens,
der die Trägerfrequenz
F2 benutzt. Man beachte, daß der
Zeitschlitz 1 des Rahmens 2 nicht benutzt wird und daher die Trägerfrequenz
F1 umgangen wird. Danach liegt der nächste Zeitschlitz, der zum
Führen
der Verbindungsinformationen benutzt wird, im Rahmen 5, der die
Trägerfrequenz
F0 benutzt. Die Folge der Verwendung desselben Zeitschlitzes jedes
zweiten Rahmens zur Übertragung der
Verbindungsinformationen läuft
weiter, woraus sich die Benutzung von Rahmennummern 1, 3, 5, 7, 9,
11, 13... zur Übertragung
von Verbindungsinformationen auf Trägerfrequenzen F0, F2, F0, F2,
F0, F2 bzw. F0... ergibt. Trägerfrequenzsignale
F1 und F3 werden übersprungen
und nicht benutzt, obwohl sie zur Verfügung stehen.
-
Auf ähnliche
Weise werden bei einem Viertelratenkanal, wo der Zeitschlitz jedes
vierten Rahmens zur Übertragung
von Verbindungsinformationen benutzt wird, nur die Zeitschlitze
der Rahmennummern 1, 5, 9, 17... zur Übertragung der Verbindungsinformationen
benutzt. In diesem Fall wird nur die Trägerfrequenz F0 benutzt. Alle
anderen verfügbaren
Trägerfrequenzen,
Frequenzen F1, F2 und F3, werden nicht benutzt.
-
Aus
dem obigen Beispiel ist klar, daß, wenn vier diskrete Trägerfrequenzen
bei einem Vollratenkanal benutzt werden, die Verbindungsinformationen über vier
getrennte und diskrete Trägerfrequenzen ausgebreitet
sind, um dazu beizutragen, die Wirkungen von Schwund und/oder Signalverschlechterung zu
verringern. Bei einem Halbratenkanal werden jedoch die Verbindungsinformationen
auf nur zwei der verfügbaren
vier Trägerfrequenzen
geführt.
Zwei der vier verfügbaren
Trägerfrequenzen
werden nicht benutzt. Bei einem Viertelratenkanal werden die Verbindungsinformationen
auf nur einer der vier verfügbaren
Trägerfrequenzen übertragen.
Drei der vier verfügbaren
Trägerfrequenzen
werden nicht benutzt. So sind Halbraten- und Viertelratenkanäle nicht
so wirksam wie ein Vollratenkanal bei der Verringerung der Wirkungen
von Schwund und/oder Signalverschlechterung, da nicht alle verfügbaren Trägerfrequenzen benutzt
werden.
-
Es
besteht ein Bedürfnis
für ein
neues verbessertes Verfahren zum Verringern von Schwund und/oder
Signalverschlechterung bei Frequenzsprung mit weniger als der vollen
Bitrate.
-
In
WO 96/36132 ist ein Verfahren und ein System für Mehrratencodierung und -detektierung bei
einer Mobilkommunikation mit Vielfachzugriff offenbart. Ein Sender
wählt eine
Datenübertragungsrate
aus und codiert die Übertragungsrateninformationen
durch Verwendung einer Signalwellenform, die der Übertragungsrate zugeteilt
wird, auf ein übertragenes
Signal. Am Empfangsende wird die Signalwellenform des Empfangssignals
detektiert und die Übertragungsrate
in dem empfangenen Signal wird entsprechend der detektierten Signalwellenform
ausgewählt.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren nach Anspruch 1 bereitgestellt.
-
Von
der vorliegenden Erfindung wird das oben erwähnte Problem einer verringerten
Signalleistung gelöst,
die bezüglich
einer vollen Kanalrate bei einer halben oder niedrigeren Kanalrate
auftritt, indem eine von einer Mehrzahl diskreter Trägerfrequenzen
einem Zeitschlitz jedes auftretenden Rahmens zugewiesen wird, der
einem bestimmten Nutzkanal zugewiesen ist, bis jede der Mehrzahl
von diskreten Trägerfrequenzen
zugewiesen worden ist, zu welcher Zeit sich der Zyklus der Zuweisung
von Trägerfrequenzen
zu Zeitschlitzen wiederholt.
-
Bei
einer Ausführungsform
wird eine Trägerfrequenz
einem Kommunikationskanal in einem Kommunikationssystem mit durch
Zeitschlitze innerhalb von sequentiell auftretenden Rahmen definierten
Kommunikationskanälen
zugewiesen. Es wird eine Position eines Rahmens mit einem dem Kommunikationskanal
zugewiesenen Zeitschlitz bestimmt und eine zu einer Mehrzahl von
Trägerfrequenzen gehörende Trägerfrequenz
wird dem Zeitschlitz unter Verwendung einer von einer Mehrzahl von
Zuordnungen zwischen Rahmenpositionen und der Mehrzahl von Trägerfrequenzen
zugewiesen. Eine der Mehrzahl von Zuordnungen wird zur Verwendung
bei der Zuweisung der Trägerfrequenz
auf Grundlage einer durch den Kommunikationskanal benutzten Kommunikationsrate
ausgewählt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird beim Kommunizieren mit einer ersten Kommunikationsrate eine erste
Zuordnung zwischen Rahmenpositionen und der Mehrzahl von Trägerfrequenzen
zur Zuweisung einer Trägerfrequenz
zu einem Zeitschlitz, und beim Kommunizieren mit einer zweiten Kommunikationsrate
eine zweite Zuordnung zwischen Rahmenpositionen und der Mehrzahl
von Trägerfrequenzen zur
Zuweisung einer Trägerfrequenz
zu einem Zeitschlitz benutzt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann dieselbe Trägerfrequenz
mehr als einem Zeitschlitz in einem Rahmen zugewiesen werden.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Ein
vollständigeres
Verständnis
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann durch Bezugnahme
auf die nachfolgende ausführliche
Beschreibung der folgenden bevorzugten Ausführungsform(en) in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen erhalten werden. In den Zeichnungen
ist:
-
1 ein
Diagramm des Verhältnisses
von vier diskreten Trägerfrequenzen
in bezug auf Rahmenpositionsnummern für einen gemeinsamen Zeitschlitz;
und
-
2 ein
Blockdiagramm der Struktur zur Erzeugung von Frequenzsprung-Trägersignalen.
-
Ausführliche
Beschreibung
-
Bei
einem GSM-System entsprechend der Empfehlung GSM 05-02 von Juni
1991, auf die Bezug genommen werden kann, sind die digital codierten
Sprachkanäle
zur Berechtigung entweder eines "Vollraten-" oder "Halbraten-"kanals ausgelegt.
Datenübertragung
kann auch für "Vollraten-" und "Halbraten-"kanal bereitgestellt
werden. Wie oben bemerkt wird beim Vollratenkanal derselbe Zeitschlitz
jedes Rahmens einem bestimmten Nutzkanal zugewiesen. Beim Halbratenkanal
wird derselbe Zeitschlitz jedes zweiten Rahmens einem bestimmten
Nutzkanal zugewiesen. Auf ähnliche
Weise wird beim Viertelratenkanal derselbe Zeitschlitz jedes vierten
Rahmens einem bestimmten Nutzkanal zugewiesen. Der gegenwärtige GSM-Frequenzsprungfolgengenerator
ist für einen
Vollratenkanal ausgelegt. Wiederum nimmt wie oben bemerkt die Leistung
des gegenwärtigen
Systems ab, wenn weniger als ein Vollratenkanal benutzt wird, da
die Gesamtzahl von Trägerfrequenzsignalen,
die zur Verwendung zur Übertragung
der Sprach- oder Dateninformationen zur Verfügung stehen, nicht benutzt
wird. In dem oben angeführten
bestimmten Beispiel mit Halbratenkanal werden nur zwei (F0 und F2)
der verfügbaren
vier (F0, F1, F2, F3) Trägerfrequenzsignale
benutzt. Wenn daher die Trägerfrequenz
F2 Schwund oder Interferenz unterliegt, können fünfzig Prozent der Verbindungsinformationen kompromittiert
sein, während
nur fünfundzwanzig Prozent
der Verbindungsinformationen kompromittiert sein würden, wenn
alle vier Trägerfrequenzsignale
zur Übertragung
der Verbindungsinformationen benutzt werden.
-
Mit
der Weiterentwicklung von GSM in die dritte Generation, wo fortgeschrittene
Technologien wie beispielsweise EDGE (Enhanced Data GSM Evaluation
Access Network), AMR (Adaptive Multi Rate) und eine intelligente
Antenne benutzt werden, wird der Halbratenkanal häufiger benutzt
werden, da Kapazitätsverbesserung
an Bedeutung gewinnt. Mit der hier offenbarten Erfindung wird zum
erstenmal ein GSM-System
ermöglicht,
das weniger als einen Vollratenkanal dazu benutzt, dieselbe Höhe an Leistungsgüte zu erreichen,
wie bei einem Vollratenkanal erhalten wird, vorausgesetzt, daß die Anzahl
von zur Verwendung verfügbaren
diskreten Trägerfrequenzsignalen
und der Kehrwert der Kanalcodesprungrate einen gemeinsamen Teiler
aufweisen. Wo beispielsweise die Anzahl diskreter Trägerfrequenzsignale, die
für die
Verwendung zur Verfügung
stehen, vier beträgt
und die Frequenzsprungcoderate die Hälfte ist, dann ist der gemeinsame
Teiler 2. Wenn die zur Verwendung verfügbare Anzahl diskreter Trägerfrequenzen
vier beträgt
und die Frequenzcoderate ein Viertel beträgt, dann ist der gemeinsame
Teiler ebenfalls 2.
-
Der
GSM-Frequenzsprungfolgengenerator nach der Definition in GSM 05-02
erzeugt Trägerfrequenzen
unter Verwendung der gemeinsamen Rahmennummer des Systems zum Erhöhen jedes
Rahmens für
einen Vollratenkanal. In den Fällen,
wo die Anzahl zur Verwendung zur Verfügung stehender diskreter Trägerfrequenzen
und die Kanalsprungrate einen gemeinsamen Teiler aufweisen, kann
mit der vorliegenden Erfindung dieselbe Höhe an Leistungsgüte, die
für einen
Vollratenkanal erhalten wird, auch für einen Halbraten- und niedrigeren
Kanal erhalten werden. Dieses Ergebnis wird durch Teilen der Positionsnummer
des kommenden Rahmens (der Rahmennummer) durch zwei, Herabrunden
des Ergebnisses auf die nächste
Ganzzahl, wenn das Ergebnis keine Ganzzahl ist, und Verwenden der
erhaltenen Ganzzahl als die neue Rahmennummer zum Ansteuern des
GSM-Frequenzsprungfolgengenerators
erhalten.
-
Das
Verhältnis
oder die Zuordnung zwischen Rahmenpositionen und den Trägerfrequenzen
für einen
Halbratenkanal ist
wobei
f
n die Positionsnummer des kommenden Rahmens
mit einem dem Nutzkanal zugewiesenen Zeitschlitz,
die
Positionsnummer des Rahmens, der als das Ansteuersignal für den Folgengenerator
zum Erzeugen der eigentlichen Trägerfrequenz
zu benutzen ist, die für
den kommenden Zeitschlitz des Rahmens f
n zu
benutzen ist, und "2" der für den Halb-(1/2-)Kanal
benutzte Teiler ist.
-
Bei
einem Viertelratenkanal wird das Verhältnis zu
wobei "4" der
Teiler für
einen Viertelraten-(1/4-)Kanal ist.
-
Das
generische Verhältnis
ist
wobei x die Kanalrate ist.
So ist wie oben bemerkt x = 2 für
den Halbratenkanal und x = 4 für
den Viertelratenkanal.
-
Wie
schon bemerkt sind für
den Halbratenkanal des Standes der Technik während der Rahmennummern 1,
3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17... die zur Übertragung von Verbindungsinformationen
benutzten Trägerfrequenzen
für einen
bestimmten Nutzkanal F0, F2, F0, F2, F0, F2, F0, F2 bzw. F0... So
benutzt das System des Standes der Technik beim Halbratenkanal nur
zwei der verfügbaren
vier Trägerfrequenzen.
-
Bei
der hier offenbarten Erfindung sind bei Verwendung des Verhältnisses
zur
Bestimmung der richtigen Trägerfrequenzen
die Trägerfrequenzen,
die benutzt werden, F0, F0, F1, F2, F3, F0, F1, F2, F3.... Es ist
klar, daß bei
der hier offenbarten Erfindung beim Halbratenkanal weder zwei noch
drei sondern alle vier Trägerfrequenzen
benutzt werden.
-
Auf ähnliche
Weise läßt sich
beweisen, daß die
Ergebnisse beim Viertelratenkanal sogar noch dramatischer sind,
wo bei der vorliegenden Erfindung gegenüber der Verwendung einer einzigen
Trägerfrequenz
bei Verwendung des Systems des Standes der Technik alle vier Trägerfrequenzen
benutzt werden.
-
Bezugnehmend
auf 2 ist dort ein Blockdiagramm der Struktur zum
Erzeugen einer durch Sprach- oder Dateninformationen modulierten
Frequenzsprungträgerfrequenz
dargestellt. Ein Signal vom Oszillator 100 wird durch ein
Sprach- oder Datensignal im Modulator 102 moduliert, dessen
Ausgabe an einen Eingangsanschluß des Multiplizierers 104 gerichtet
ist. Ein zweiter Eingangsanschluß des Multiplizierers 104 ist
zum Empfangen eines Signals vom Frequenzsynthetisator 106 gekoppelt.
Der Ausgang des Multiplizierers 104 ist an einen Eingang
des Frequenzsprungfolgengenerators 112 angekoppelt. Zwei
Signale, ein Rahmennummernsignal und ein Zeitschlitzpositionssignal
sind ebenfalls an den Frequenzsprungfolgengenerator 112 gerichtet.
Vom Frequenzsprungfolgengenerator wird die Zeitschlitzposition,
die Rahmennummer und die Frequenzsprungrate verfolgt, um die zutreffende
Trägerfrequenz
für jeden
Zeitschlitz jeder Rahmennummer zu erzeugen.
-
Im
Betrieb wird beim Halbratenkanal jedem Teilnehmer ein fester Zeitschlitz
in jedem zweiten Rahmen zugewiesen. Bezugnehmend auf 1 wird einem
bestimmten Teilnehmer ein fester Zeitschlitz in Rahmennummern 1,
3, 5, 7, 9, 11, 13.... zugewiesen. Bei der vorliegenden Erfindung
werden vom Ausgangssignal des Frequenzsprungfolgengenerators Trägerfrequenzen
F0, F1, F2, F3, F0, F1, F2... für diesen
Zeitschlitz für
Rahmennummern 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13... erhöht.
-
Beim
Viertelratenkanal wird jedem Teilnehmer ein fester Zeitschlitz in
jeder vierten Rahmennummer zugewiesen. Im vorliegenden Fall wird
bei der vorliegenden Erfindung der Frequenzsprungfolgengenerator 112 Trägerfrequenzen
F0, F1, F2, F3, F0, F1, F2... für
den zugewiesenen Zeitschlitz von Rahmennummern 1, 5, 9, 13, 17...
erzeugen. Im Ergebnis ist die Zuordnung zwischen Rahmenpositionen
und Trägerfrequenzen
(1, F0); (5, F1); (9, F2); (13, F3); (17, F0); (21, F1);....
-
Aus
dem obigen ist ersichtlich, daß bei
der vorliegenden Erfindung die Position eines Rahmens mit einem
einem Kommunikationskanal zugewiesenen Zeitschlitz bestimmt wird
und dann dem Zeitschlitz bei Betrieb mit einer Kanalrate eine Trägerfrequenz
unter Verwendung einer ersten Zuordnung zwischen Rahmenposition
und Trägerfrequenzen
zugewiesen wird und dem Zeitschlitz bei Betrieb mit einer anderen
Kanalrate eine Trägerfrequenz
unter Verwendung einer anderen Zuordnung zwischen Rahmenposition
und Trägerfrequenzen
zugewiesen wird. Die Auswahl der zutreffenden Trägerfrequenzen kann aus Nachschlagetabellen
oder aus einem Prozessor erhalten werden, der für die Zuordnung von Rahmenpositionen
zu Trägerfrequenzen
auf Grundlage einer Kanalrate programmiert ist.
-
Die
hier offenbarte Erfindung ist auf Systeme wie ein GSM-System bezogen,
das mit zyklichem Frequenzsprung arbeitet, bei dem das Sprungmuster wiederholt
wird. Es ist zu bemerken, daß GSM
wie oben angeführt
eine zyklische Sprungfolge und 63 zufallsmäßige Sprungfolgen aufweist.
Eine zufallsmäßige Sprungfolge
weist kein wiederholtes Muster auf. Die vorliegende Erfindung ist
nicht auf die zyklische Sprungfolge von GSM beschränkt, sondern
bietet auch verbesserte Ergebnisse für alle zufallsmäßigen Sprungfolgen.
-
Obwohl
in den beiliegenden Zeichnungen ein bevorzugtes Verfahren der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist und in der obigen ausführlichen Beschreibung beschrieben
worden ist, versteht sich, daß die
Erfindung zahlreicher Umordnungen, Abänderungen und Ergänzungen
fähig ist,
ohne aus dem in den nachfolgenden Ansprüchen aufgeführten und definierten Rahmen
der Erfindung zu weichen.