DE60103223T2 - Maschine zum Lagern von Papierartikeln in abgezählten Stapeln - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine für die Lagerung von Papierartikeln, genauer gesagt Papiertücher bzw. Papiertaschentücher oder Servietten, die in abgezählten Stapeln für den nachfolgenden Transport gesammelt werden und verpackt werden müssen, wenn dies erforderlich ist. Insbesondere ist die Erfindung für die Lagerung in abgezählten Stapeln von Papiertüchern bzw. -taschentüchern vorgesehen, die bereits in einer vorhergehenden Faltphase gefaltet wurden.
- Stand der Technik
- Gegenwärtig sind verschiedene Maschinen bekannt, die ausgelegt sind, um eine Aufeinanderfolge von Blättern aufzunehmen, die bereits durch eine stromaufwärts gelegene Anlage gefaltet wurden, sie zu zählen und sie in abgezählten Stapeln zu sammeln, und zwar bereit für eine Transportvorrichtung, mittels welcher sie zu einer Verpackungsstation transportiert werden, falls dies erforderlich ist.
- Die gegenwärtig verwendeten Maschinen sind durch relativ niedrige Produktivität bei der Phase eingeschränkt, in welcher der abgezählte Stapel ausgebildet wird, was den Gesamtwirkungsgrad bzw. die Gesamteffizienz des Arbeitsablaufes beeinflusst bzw. beeinträchtigt.
- Die in dem deutschen Patent
DE 3 700 930 A , das in den Namen der Giebeler GmbH eingetragen ist beschriebene Maschine, versuchte, eine Anfangslösung für diese Beschränkungen zur Verfügung zu stellen. Das Patent beschreibt eine Maschine zum Lagern und Zählen von Papierartikeln, die durch eine Sektorenscheibe zugeführt werden. - Die Maschine weist ein Blockier- bzw. Sperrelement auf, das die Blätter auffängt bzw. unterbricht, wobei sie veranlasst werden, wahlweise bzw. alternativ auf zwei bewegliche bzw. sich bewegende horizontale Platten aufgestapelt zu werden, die unterhalb positioniert sind, bis ein Stapel auf der Platte erhalten wird, der die erforderliche Anzahl von Blättern enthält. Der verwendete Mechanismus sichert, dass wenn einmal die erforderliche Anzahl der Blätter erreicht ist, die zweite Platte die erste Platte in der Sammelposition ersetzt und die erste Platte abgesenkt wird, bis sie auf ein Förderband trifft. Der ausgebildete Stapel wird dann auf dem Band abgelegt, um zu einer nachfolgenden Verpackungsphase bewegt zu werden, falls dies erforderlich ist.
- Die beschriebene Lösung hat jedoch eine Anzahl von Nachteilen, verbunden mit der Tatsache, dass, wenn bei hohen Taktfrequenzen gearbeitet wird, zum Beispiel 180 bis 200 Stapel pro Minute, es nicht möglich ist, die genaue Bewegung der auf der beweglichen Platte ausgebildeten und abgelegten Stapel zu garantieren, welche deshalb dazu neigen, ihre ursprüngliche Anordnung zu verlieren, was die nachfolgenden Transport- und Verpackungsphasen schwieriger macht, und zwar mit dem weiteren Risiko der fortlaufenden Stauung bzw. Störung des Systems.
- Außerdem variiert das normalerweise verwendete Papiermaterial fortlaufend in dem Volumen und dies bewirkt ebenfalls beträchtliche Deformation der Stapel.
- Eine andere ähnliche Maschine, obwohl weniger produktiv, wird in US-A-3,416,286 gezeigt, welche dem Oberbegriff von Anspruch 1 entspricht.
- Aufgabe der Erfindung
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Probleme zu lösen, die bei Maschinen des bekannten Typs anzutreffen sind, wobei eine Maschine für die Lagerung von Papierartikeln in abgezählten Stapeln mit einem hohen Produktionsdurchsatz und Effizienz vorgeschlagen wird.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Erfindung erreicht diesen Zweck durch Bereitstellen einer Maschine für die Lagerung von Papierartikeln in abgezählten Stapeln mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1. Weitere Merkmale werden in den abhängigen Ansprüchen veranschaulicht.
- Liste der Zeichnungen
- Die erhaltenen Vorteile werden aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen offensichtlich, die als nicht beschränkendes Beispiel bereitgestellt werden, in denen:
-
1 bis7 zeigen eine Seitenansicht einer Maschine gemäß der Erfindung in aufeinanderfolgenden Betriebsphasen; -
8 zeigt eine Draufsicht derselben Maschine. - Ausführliche Beschreibung
- Mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Maschine gemäß der Erfindung Folgendes auf:
- – eine Einheit
1 zum Zuführen der Papierartikel2 , die von einer vorhergehenden Arbeitsphase kommen; - – eine
Einheit
3 zum Sammeln der einzelnen Artikel, die von der Einheit1 kommen; - – eine
Einheit
4 zum Zählen und Lagern der Artikel, die von Einheit3 in abgezählten Stapeln6 kommen; - – eine
Einheit
5 zum Fördern der abgezählten Stapel von Papierartikeln, die von Einheit4 kommen, zu nachfolgenden Arbeitsphasen, z.B. Verpackungsphasen. - Ausführlicher beschrieben: Einheit
1 besteht aus einem Paar gegenüberliegender Förderbänder11 , welche eine Aufeinanderfolge von Artikeln2 fördern;
Einheit3 besteht aus einer Scheibe30 , welche im Wesentlichen zylindrisch ist und mit Sektoren31 versehen ist, wobei in jedem von ihnen ein einzelner Artikel2 deponiert bzw. abgelegt ist, der von den Bändern11 kommt;
Einheit5 besteht aus einer Kettenführung56 , die in regelmäßigen Abständen mit Förderzähnen55 versehen ist, die für die Bewegung der Stapel6 sorgen, die in der Ausbildungseinheit4 ausgebildet werden. - Mit Bezug auf
1 ist die Bewegung der Zähne55 deshalb wieder senkrecht zu der Ebene der Zeichnung. Gemäß der Erfindung besteht die Stapelzähl- und Ausbildungseinheit4 aus einer befestigten Oberflächenplatte41 , die die Sektoren31 der Platte30 schneidet bzw. kreuzt, um die Artikel2 zu sammeln, die in Sektoren31 enthalten sind. - Die Platte
41 weist einen ersten geeigneten Abschnitt42 und einen zweiten horizontalen Abschnitt43 auf, so dass die Artikel2 gegen ihre Seite laufen, zuerst an Abschnitt42 und dann in einer vertikalen Position an Abschnitt43 , und zwar gedrängt durch die äußere gekrümmte Oberfläche der Sektoren31 . - Die Einheit
4 weist auch einen Förderwagen44 auf, der durch einen Mechanismus bewegt wird, und zwar in dem beschriebenen Fall eine Verbindungsstange bzw. Pleuelstange und eine Kurbel59 und einen Servomotor59' welche die horizontale Bewegung des Förderwagens44 in einer wechselweise abgestimmten bzw. getakteten Weise bereitstellen, um bei jedem Zyklus die Menge der ausgebildeten Stapel zu steuern; wobei die Einheit ebenfalls eine Klaue45 aufweist, die durch einen komplexen Mechanismus7 angetrieben wird. - Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht der Mechanismus
7 aus einem Schlitten bzw. einer Gleiteinrichtung48 , welche einstückig mit der Klaue45 ist und an einem Arm47 gleiten kann, der sich seinerseits um einen befestigten bzw. fest angebrachten Stift51 dreht und durch eine Stange49 mit einem mit Gelenken versehenen System50 verbunden ist, welches den Arm47 mit wechselnder vertikaler Bewegung versieht. - Der Schlitten bzw. die Gleiteinrichtung
48 wird wiederum durch eine Stange53 mit einem mit Gelenken versehenen System54 verbunden, welches den Schlitten bzw. die Gleiteinrichtung mit wechselnder geradliniger Bewegung entlang des Armes47 versieht. - Bezug nehmend auf die
1 bis7 wird die Betätigung der Einheit7 zum Zählen und Ausbilden der Artikelstapel2 nachstehend beschrieben: -
1 veranschaulicht die Phase unmittelbar vor dem Austrag bzw. der Ausgabe eines ausgebildeten Stapels6 , was mittels der Förderzähne55 der Auslasskette56 ausgeführt wird. In dieser Phase ist der ausgebildete Stapel6 an dem hinteren Teil des Förderwagens44 und vor der Klaue45 ; wobei die Klaue an ihren hinteren Hubende verbleibt, während an dem hinteren Teil des ausgebildeten Stapels der Förderwagen44 seine programmierte Position gemäß der Anzahl der gezählten Artikel und der Menge des zu verarbeitenden Produktes beibehält. In dieser Phase bildet sich ein neuer Stapel zwischen der Klaue und der äußeren Oberfläche der Sektoren31 aus, welche die Artikel2 an der Platte41 deponieren bzw. ablegen. - In der nächsten Phase (
2 ) ist der Stapel6 durch die Förderzähne55 der Kette56 entfernt worden, und der Arm47 ist dabei, eine Abwärtsbewegung zu beginnen, welche beginnt, sobald der Förderwagen44 vorwärts bewegt worden ist, bis er die Position der Klaue45 erreicht. - In dieser Phase, in der sich die Klaue nach unten bewegt, bewegt sich der Schlitten bzw. die Gleiteinrichtung
48 nach vorn, und die Blätter werden durch den Förderwagen44 , welcher die Klaue45 ersetzt bzw. verdrängt hat, an der hinteren Seite, und an der vorderen Seite durch die gekrümmten Oberflächen der Sektoren31 aufgenommen (4 ,5 ). - Bei dem vorderen Hubende des Schlittens bzw. der Gleiteinrichtung
48 erreicht die Klaue5 ihre Einsatzposition (6 ) und beginnt eine Aufwärtsbewegung; ein neuer Stapel, der nun zwischen dem Förderwagen44 und der Klaue45 positioniert ist, kann nun entlang der Ebene43 übertragen bzw. weitergeleitet werden (7 ), und zwar zu dem Austragpunkt bzw. Ausgabepunkt von1 . - Gemäß der Erfindung haben während der Übertragung bzw. Weiterleitung des ausgebildeten Stapels der Schlitten bzw. die Gleiteinrichtung
48 und der Förderwagen44 elektronisch synchronisierte Geschwindigkeiten gemäß der Anzahl der Artikel und des Typs des verwendeten Anfangsproduktes, um die Form des Stapels6 beizubehalten. - Ferner sind die mit Gelenken versehenen Systeme, die jeweils die Bewegung des Schlittens bzw. der Gleiteinrichtung
48 , des Arms47 und des Förderwagens44 vorsehen, mit der Scheibe3 mittels einer elektronischen Steuereinheit synchronisiert, so dass es möglich ist, sowohl die Anzahl der Artikel, die die Stapel bilden, als auch die Herstellungsgeschwindigkeit der ausgebildeten Stapel zu variieren, während die kontinuierliche Steuerung der Stapel beibehalten wird. - Ein Verfahren für die Lagerung abgezählter Stapel von Papierartikeln gemäß der Erfindung weist die folgenden Phasen auf:
- a) Zuführen einer kontinuierlichen Aufeinanderfolge der Artikel;
- b) Sammeln der zugeführten Artikel;
- c) Zählen und Bilden der Stapel von Artikeln;
- d) Übertragen bzw. Weiterleiten von ausgebildeten Stapeln zu einer weiteren Austragphase; wobei Phase c) durch konstantes Beibehalten des ausgebildeten Stapels zwischen zwei seitlichen Umfassungsoberflächen ausgeführt wird.
- Es wird Folgendes bevorzugt:
- Phase a) wird mittels einer Sektorenscheibe ausgeführt;
- Phase b) das Sammeln wird mittels einer Sammelplatte ausgeführt, welche die durch die Sektoren transportierten bzw. geförderten Artikel auffängt bzw. unterbricht;
- Phase c) das Zählen der Artikel und die Ausbildung der Stapel wird mittels eines Klauenelements durchgeführt, das eine voreingestellte Anzahl von Artikeln auswählt, die bereits auf der Sammelplatte vorhanden sind, wobei in Kombination mit einer zweiten Stapel-Umfassungsoberfläche ein Stapel ausgebildet wird;
- Phase d) wird durch Übertragen bzw. Weiterleiten des ausgebildeten Stapels ausgeführt, der konstant zwischen zwei beweglichen bzw. sich bewegenden Platten aufgenommen wird, und zwar zu einer Austragsstation.
- Die vorliegende Erfindung ist mit Bezug auf bevorzugte Formen des Ausführungsbeispiels beschrieben worden, aber entsprechende Modifikationen können vorgenommen werden, während sie innerhalb des Schutzbereiches bleiben, der durch die vorhandenen Patentrechte geschaffen wird.
- Als ein Beispiel, kann die Ausführung des beschriebenen Mechanismus variieren, und zwar durch Verwenden unterschiedlicher Elemente und unterschiedlicher Anordnungen; gleichermaßen können die Zuführungs- und Ausgabephasen in einer entsprechenden Weise unter Bezug auf das Vorstehende erreicht werden.
Claims (6)
- Maschine für die Lagerung von Papierartikeln in abgezählten Stapeln, die Folgendes aufweist: eine Einheit (
1 ) zum Zuführen der Papierartikel (2 ); eine Einheit (3 ) zum Sammeln der einzelnen Artikel, die von der Zuführeinheit (1 ) kommen; und eine Einheit (4 ) zum Zählen und Bilden abgezählter Stapel von Artikeln, die von der Sammeleinheit (3 ) kommen, die aufweist: eine fest angebrachte Oberflächenplatte (41 ), die mit der Sammeleinheit (3 ) zusammenwirkt, um einen Stapel (6 ) der Artikel (2 ) auszubilden, eine Klaue (45 ), die in einer hin- und hergehenden Weise entlang einer im Wesentlichen vertikalen Richtung mittels eines ersten Mechanismus (7 ) arbeitet, um über der Oberflächenplatte einen Stapel (6 ) mit einer voreingestellten Anzahl von Artikeln (2 ) zu definieren, und eine hintere vertikale Oberfläche für seitliches Umfassen des Stapels (6 ); und eine Einheit (5 ) zum Fördern des Stapels zu einer nachfolgenden Bearbeitungsstufe, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähl- und Ausbildungseinheit (4 ) ferner einen Förderwagen (44 ) aufweist, der die hintere seitliche Umfassungsoberfläche definiert und der durch einen zweiten Mechanismus in einer horizontalen Richtung mit einer hin- und hergehenden Bewegung zwischen der Oberflächenplatte (41 ) und der Fördereinheit (5 ) bewegt wird; und dass der erste Mechanismus (7 ) geeignet ist, die Klaue (45 ) in einer hin- und hergehenden Weise zwischen der Oberflächenplatte (41 ) und der Fördereinheit (5 ) zu betätigen, wobei die Klaue (45 ) eine vordere seitliche Umfassungsoberfläche definiert, um einen bereits ausgebildeten Stapel (6 ) in Zusammenwirkung mit der hinteren seitlichen Umfassungsoberfläche des Förderwagens (44 ) zu übertragen, während ein neuer Stapel (6 ) zwischen der Klaue (45 ) und der Sammeleinheit (3 ) ausgebildet wird, wobei die Klaue (45 ) und der Förderwagen (44 ) synchronisierte Geschwindigkeiten während der Übertragung haben, so dass ein Stapel (6 ) zwischen den zwei seitlichen Umfassungsoberflächen kontinuierlich beibehalten bleibt. - Maschine gemäß Anspruch 1, wobei die Sammeleinheit (
3 ) aus einer im Wesentlichen zylindrisch geformten Scheibe (30 ) besteht, die mit Sektoren (31 ) versehen ist, wobei in jedem von denen ein einziger Artikel (2 ) deponiert ist, der von der Zuführeinheit (1 ) kommt, wobei die fest angebrachte Oberflächenplatte (41 ) die Sektoren (31 ) schneidet bzw. kreuzt um die Artikel (2 ) zu sammeln, die in den Sektoren (31 ) enthalten sind. - Maschine gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der erste Mechanismus (
7 ) aus einem Schlitten bzw. einer Gleiteinrichtung (48 ) besteht, welche einstückig mit der Klaue (45 ) ist und an einem Arm (47 ) gleiten kann, der sich seinerseits um einen fest angebrachten Stift (51 ) dreht und durch eine Stange (49 ) mit einem ersten mit Gelenken versehenen System (50 ) verbunden ist, welches den Arm (47 ) mit hin- und hergehender vertikaler Bewegung versieht. - Maschine gemäß Anspruch 3, wobei der Schlitten bzw. die Gleiteinrichtung (
48 ) ihrerseits durch eine Stange mit einem zweiten mit Gelenken versehenen System (54 ) verbunden ist, das den Schlitten bzw. die Gleiteinrichtung mit der hin- und hergehenden geradlinigen Bewegung entlang des Armes (47 ) versieht. - Maschine gemäß irgendeinem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der zweite Mechanismus eine Verbindungsstange und eine Kurbel (
59 ) und einen Stellmotor (59' ) aufweist, welcher die horizontale Bewegung des Förderwagens (44 ) in einer hin- und hergehenden und synchronisierten Weise vorsieht, um bei jedem Zyklus das Ausmaß der auszubildenden Stapel zu steuern. - Maschine gemäß Anspruch 5, wobei der erste und der zweite Mechanismus, die die Bewegung des Schlittens bzw. der Gleiteinrichtung (
48 ), des Armes (57 ) und des Förderwagens (44 ) vorsehen, mit der Scheibe (30 ) mittels einer elektronischen Steuereinheit synchronisiert sind, so dass es möglich ist, sowohl die Anzahl der Artikel, die die Stapel bilden als auch die Herstellungsgeschwindigkeit der ausgebildeten Stapel zu variieren, während die kontinuierliche Steuerung des Stapels beibehalten wird.
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