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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zum Bereitstellen von
Daten zu einem Objekt, wobei die Anlage ein elektronisches Etikett
umfasst, das auf dem Objekt befestigt ist, wobei dieses elektronische
Etikett Datenspeichermittel umfasst, wobei die Anlage auch Mittel
zum Lesen mindestens eines Teils der im elektronischen Etikett gespeicherten
Daten und Mittel zum Zugang zu mindestens einer Datenbank umfasst,
die ergänzende
Daten zu diesem Objekt enthält,
wobei die Datenbank mit einer Adresse verbunden ist und Lokalisationsdaten
der Datenbank im elektronischen Etikett gespeichert sind. Eine solche
Anlage ist aus US-A-5
971 277 und aus AU-A-720 554 bekannt.
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Im
Allgemeinen umfasst eine solche Anlage, wenn sie auf das Mitverfolgen
von Gasbehälter
angewandt wird, die zu einem Industriestandort gehören, ein
elektronisches Etikett, das auf einem Behälter befestigt ist und im Speicher
eine bestimmte Anzahl von Daten zur Verpackung sowie Identifikationsdaten
dieser umfasst.
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Auf
dem Zugehörigkeitsstandort
der Verpackung verbindet die Anlage mit diesem elektronischen Etikett
auch eine Datenbank, die ergänzende Informationen
zur Verpackung umfasst, und es einem Benutzer erlaubt, darauf nach
Erkennen der Identifikationsdaten zuzugreifen.
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Wenn
diese Anlage für
eine Vielzahl von Behältern
gilt, die zu einer Vielzahl von Standorten gehören, umfasst jeder dieser Standorte
eine Datenbank, wobei ein gegebenes Etikett nur von der Datenbank
des Standorts erkannt wird, zu dem der entsprechende Behälter gehört.
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Wenn
ein Behälter
daher bei Ortswechsel den Standort wechselt, erkennt die Datenbank
des neuen Standorts, auf dem sich der Behälter befindet, die Identifikationsdaten
nicht.
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Die
Erfindung zielt darauf hin, den Nachteilen einer herkömmlichen
Anlage abzuhelfen, indem sie eine Anlage schafft, die in der Lage
ist, für
einen Benutzer ergänzende
Informationen zu einem Gasbehälter
bereitzustellen, die nicht auf dem elektronischen Etikett dieses
Behälters
gespeichert sind und das, egal auf welchem Standort sich der Behälter befindet.
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Die
Erfindung hat daher eine Anlage zum Bereitstellen von Daten zu einem
Objekt zum Gegenstand, wobei die Anlage ein elektronisches Etikett umfasst,
das auf diesem Objekt befestigt ist, und wobei dieses elektronische
Etikett Mittel zum Speichern von Daten umfasst, wobei die Anlage
ferner Lesemittel für
mindestens einen Teil der Daten umfasst, die in einem elektronischem
Etikett gespeichert sind, und Zugangsmittel zu mindestens einer
Datenbank, die ergänzende
Informationen zu diesem Objekt enthält, wobei die Datenbank mit
einer Adresse verbunden ist, und Lokalisationsdaten der Datenbank
in dem elektronischen Etikett gespeichert sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die Identifikationsdaten des Objekts, die mit den Lokalisationsdaten
verbunden sind, im elektronischen Etikett gespeichert sind, und
dadurch, dass die Zugangsmittel zur Datenbank in Abhängigkeit
von den Lokalisationsdaten und den Identifikationsdaten, die von
den Lesemitteln gelesen werden, angepasst sind.
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Daher
erlaubt es eine erfindungsgemäße Anlage,
auf ergänzende
Daten zu einem Gasbehälter zuzugreifen,
egal auf welchem Standort er sich befindet, indem in dem elektronischen
Etikett des Behälters
die Daten gespeichert werden, die es erlauben, auf den Ort zuzugreifen,
wo die ergänzenden
Daten gespeichert sind.
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Die
erfindungsgemäße Anlage
zum Bereitstellen von Daten kann ferner eines oder mehrere der folgenden
Merkmale aufweisen:
- – mindestens ein Teil der Lokalisationsdaten
umfasst die mit der entsprechenden Datenbank zugewiesene Adresse;
- – die
Mittel für
den Zugang sind für
den Zugang zur Datenbank über
ein Datenübertragungsnetz angepasst;
- – das
Datenübertragungsnetz
umfasst mindestens eines der Elemente eines Netzes des Typs Intranet,
eines Netzes des Typs Extranet, eines Netzes des Typs Internet,
eines vermittelten Telephonienetzes und eines drahtlosen Telekommunikationsnetzes;
- – die
Mittel für
den Zugang zur Datenbank umfassen eine drahtlose Telekommunikationsvorrichtung,
und die Lesemittel umfassen eine Schnittstelle zum Datenaustausch
mit der drahtlosen Telekommunikationsvorrichtung;
- – die
Lesemittel sind in die drahtlose Telekommunikationsanlage integriert;
- – die
drahtlose Telekommunikationsvorrichtung umfasst Mittel zur automatischen Übertragung von
Lokalisationsdaten des Objekts zur Datenbank;
- – die
Anlage umfasst Mittel zum automatischen Orten der Lokalisationsdaten über die
Lesemittel in den Speichermitteln;
- – die
Speichermittel umfassen Mittel zum Einschränken des Zugangs über die
Lesemittel auf die Lokalisationsdaten der Datenbank;
- – die
Lesemittel umfassen für
den Fall des Wechselns der der Datenbank zugewiesenen Adresse Mittel
zum automatischen Aktualisieren der Lokalisations daten, die in den
Speichermitteln gespeichert sind, und
- – die
Anlage umfasst ferner mindestens eine Zwischendatenbank, die Lokalisationsdaten
einer Vielzahl von Datenbanken enthält, die alle ergänzende Daten
zum Objekt enthalten, die Zwischendatenbank ist einer Adresse zugewiesen
und mindestens ein Teil der Lokalisationsdaten, die im elektronischen
Etikett gespeichert sind, enthält die
Adresse der Zwischendatenbank.
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Die
Erfindung wird besser anhand der nachfolgenden Beschreibung verstanden,
die als bloßes Beispiel
gegeben wird und sich auf die anliegende Zeichnung bezieht, deren
alleinige Figur eine schematische Ansicht des allgemeinen Aufbaus
einer Anlage zum Bereitstellen von Daten ist.
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Die
dargestellte Anlage umfasst ein elektronisches Etikett 2 des
herkömmlichen
Typs, das auf einem Objekt 4 befestigt ist, wie zum Beispiel
ein wiederverwendbarer Industriegasbehälter.
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Dieses
Etikett 2 umfasst überschreibbare Datenspeichermittel 6 auf
dem Behälter 4.
Diese Speichermittel 6 umfassen wie bekannt einerseits eine
Zone mit freiem Zugang, in der die gespeicherten Informationen ohne
Passwort gelesen werden können,
und andererseits eine Zone mit lesegeschütztem Zugang, bei der ein Passwort
für den
Zugang zu den gespeicherten Daten erforderlich ist. In den Speichermitteln 6 sind
Identifikationsdaten des Behälters 4 gespeichert.
Ferner speichert ein spezifisches Feld 8, dessen Stellung
in den Speichermitteln 6 vorausbestimmt ist, Daten, die
aus Adressen 100 , 101 , ..., 101 ,
..., 10n jeweiliger Datenbanken 120 , 121 , ..., 121 , ..., 12n bestehen.
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Unter
Adresse einer Datenbank versteht man eine IP-Adresse (Internetprotokoll).
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Die
IP-Adresse ist eine eindeutige Bezeichnung, die es erlaubt, eine
Ressource oder ein Dokument im Internet zu lokalisieren. Die IP-Adresse
gibt nur die Methode für
den Zugang und den Namen des Servers an.
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Die
Datenbanken 120 bis 12n–1 enthalten
ergänzende
Daten zu dem Behälter 4,
wie zum Beispiel seinen Herstellungsort, seine Historie und sein
Instandhaltungsprogramm. Die Datenbank 12n wiederum
ist eine Zwischendatenbank, die die Adressen 10n+1 ,
..., 10n+p einer Vielzahl jeweiliger
Datenbanken 12n+1 , ..., 12n+p speichert, die jede ergänzende Informationen
zum Behälter 4 enthalten.
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Das
Verwenden einer Zwischendatenbank erlaubt es, den Zugang zu den
ergänzenden
Informationen zu dem Behälter 4 zu
strukturieren, indem eine bestimmte Anzahl von ihnen gruppiert werden,
wenn sie zum Beispiel ein gleiches Thema betreffen.
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Die
Datenbank 120 ist eine lokale Datenbank, die
sich auf dem Standort befindet, zu dem der Behälter 4 gehört. Sie
ist an ein lokales Netz 14 zur Datenübertragung des Typs Intranet
angeschlossen. Das lokale Netz 14 ist selbst an ein externes
Netz 16 zur Datenübertragung
angeschlossen, wie zum Beispiel an das Internet.
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An
das Internet 16 sind ebenfalls in herkömmlicher Weise entweder direkt
oder indirekt die dezentralen Datenbanken 121 bis 12n+p angeschlossen.
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Zum
Beispiel befindet sich jede der Datenbanken 121 bis 12n–1 auf
einem Industriestandort, der dem analog ist, auf dem sich die Datenbank 120 befindet, zu dem der Behälter während einer
bestimmten Zeit bei seinen aufeinander folgenden Ortswechseln gehörte. Jede
Daten bank umfasst daher Daten zum Behälter 4, die bei seiner
vorübergehenden
Zugehörigkeit
zum Standort, auf dem sie sich befindet, eingetragen werden.
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Die
Vorrichtung umfasst ferner für
jeden Standort, zu dem Behälter 4 gehören, verschiedene Lesemittel 18, 20 und 22.
Diese Lesemittel sind für das
Lesen der in den Speichermitteln 6 des elektronischen Etiketts 2 gespeicherten
Daten angepasst. Sie sind auch für
einen Schreibzugang auf die Speichermittel 6 für automatische
Aktualisierungen dieser Daten angepasst.
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Die
ersten Lesemittel 18 umfassen nämlich ein Lesegerät 24 für elektronische
Etiketten des herkömmlichen
Typs, das für
das Erfassen der Informationen zu den Adressen 100 , 101 , ..., 10n angepasst ist,
und Mittel zum automatischen Aktualisieren 25 dieser Daten
in den elektronischen Etiketten. Diese ersten Lesemittel umfassen
auch eine Schnittstelle 26 für den Zugang zu den Datenbanken 120 bis 12n+p , die
an das lokale Netz 14 angeschlossen ist und es daher erlaubt, über das
Internet 16 lokal oder dezentral auf ergänzende Daten
zu dem Behälter 4 zuzugreifen,
die in den Datenbanken 120 bis 12n–1 und 12n+1 bis 12n+p enthalten
sind, und diese dann auf einem Bildschirm (nicht dargestellt) anzuzeigen.
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Die
zweiten Lesemittel 20 umfassen auch ein Lesegerät 28 für elektronische
Etiketten, das mit dem Lesegerät 24 identisch
ist, sowie Mittel 29 zum automatischen Aktualisieren, die
gleich sind wie die Aktualisierungsmittel 25. Diese zweiten
Lesemittel umfassen ferner eine Schnittstelle 30 zum Datenaustausch mit
einem Mikrocomputer 32, der an das lokale Netz 14 angeschlossen
ist. Der Mikrocomputer 32 ist mit einer Navigationssoftware
für das
Internet 16 und das Intranet 14 des herkömmlichen
Typs versehen, die es ihm erlaubt, auf die Datenbanken 120 bis 12n+p zuzugreifen.
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Schließlich umfassen
die dritten Lesemittel 22 auch ein Lesegerät 34 für elektronische
Etiketten, das gleich ist wie das Lesegerät 24, und Mittel zum automatischen
Aktualisieren 35, die gleich sind wie die Aktualisierungsmittel 25.
Diese dritten Lesemittel umfassen auch eine Schnittstelle 36 zum
Datenaustausch mit einem Mobiltelefon 38, wobei Letzteres dazu
angepasst ist, auf die Datenbanken 120 bis 12n+p über
das Internet 16 gemäß dem Standard WAP,
der dem Stand der Technik bekannt ist, zuzugreifen.
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Wie
bekannt, umfasst das Mobiltelefon Mittel zum Übertragen von Lokalisationsdaten,
herkömmlich
des Typs GPS oder GSM, an das Internet 16. Diese Daten
werden zum Beispiel an mindestens eine der Datenbanken 120 bis 12n+p als
Lokalisationsdaten des Behälters 4 übertragen.
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Die
Funktionsweise der Anlage, deren Struktur oben beschrieben wurde,
wird jetzt detailliert besprochen.
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Ein
Benutzer, der den Gasbehälter 4 mitverfolgen
oder über
ihn Informationen erhalten möchte, versieht
sich mit einem der Lesemittel 18, 20 oder 22 und
stellt das Lesegerät
jeweils 24, 28 oder 34 in die Nähe des elektronischen
Etiketts 2. Alle in den Speichermitteln 6 enthaltenen
Daten, nämlich
insbesondere die Identifikationsdaten des Behälters, werden dabei an die
Lesemittel 18, 20 oder 22 entweder direkt übertragen,
wenn diese Daten in einer freien Zugangszone der Speichermittel 6 gespeichert
sind, oder indirekt, das heißt
nach Bestätigen
eines Identifikators und eines Passworts, wenn diese Daten in einer
lesegeschützten
Zone der Speichermittel 6 gespeichert sind.
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Unter
diesen Daten sind jene, die die Adressen 100 bis 10n betreffen, durch die Lesemittel 18, 20 oder 22 automatisch
lokalisierbar, denn diese enthalten die vorausbestimmten Positionsdaten
des spezifischen Felds 8 in den Speichermitteln 6.
Diese Adressen werden dann von den Mitteln 26, 32 oder 38 für den Zugang
zu den Datenbanken verwendet, um auf die entsprechenden Datenseiten über das
lokale Netz 14 und eventuell über das Internet 16 zuzugreifen.
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Die
Zugangsmittel 26, 32 oder 38 verwenden die
den IP-Adressen
zugewiesenen Identifikationsdaten, um jeweils auf die dem Behälter 4 entsprechenden
Datenseiten zuzugreifen.
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Wenn
die Zugangsmittel 26, 32 oder 38 nach dem
Senden einer Anfrage an das Datenübertragungsnetz über den
Adresswechsel einer der Datenbanken 120 bis 12n informiert werden, wird ihnen diese
neue Adresse übertragen.
Sie können
sie daher ihrerseits an die Mittel 25, 29 oder 35 zur
automatischen Aktualisierung übertragen,
um die entsprechende Adresse, die in dem elektronischen Etikett 2 gespeichert
ist, zu ändern.
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Die
Zugangsmittel zeigen danach die Präsentationsseiten an, die den
erforderlichen IP-Adressen entsprechen, die den Identifikationsdaten
zugewiesen sind. Diese Präsentationsdaten
werden zum Beispiel in dem herkömmlichen
Format HTML auf dem Bildschirm eines Mikrocomputers 32 oder
im herkömmlichen
WML-Format des Standards WAP auf dem Display des Mobiltelefons 38 angezeigt.
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Wenn
es sich um Präsentationsseiten
handelt, die in den Datenbanken 120 bis 12n–1 enthalten sind,
enthalten diese ergänzende
Daten zum Behälter 4.
Handelt es sich jedoch um die Präsentationsseite
der Zwischendatenbank 12n , enthält diese
hingegen die Adressen 10n+1 bis 10n+p der ergänzenden Datenbanken 12n+1 bis 12n+p .
Herkömmlich
greift man auf die Datenbanken 12n+1 bis 12n+p zu, indem man die entsprechenden
Adressen auf der Präsentationsseite
der Datenbank 12n auswählt.
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Es
scheint klar, dass dank der Anwesenheit auf dem Behälter eines
elektronischen Etiketts 2, das Daten zu den Adressen 100 , ..., 10n von
Datenbanken umfasst, die ergänzende
Daten enthalten, eine erfindungsgemäße Anlage das Bereitstellen
einer großen Menge
von Daten zu einem Objekt 4, wie zum Beispiel einem Gasbehälter erlaubt,
der dazu bestimmt ist, auf mehrere Industriestandorte zu reisen.
Es reicht daher in der Tat, sich mit den Lesemitteln 18, 20 oder 22 für elektronische
Etiketten und mit den Mitteln 26, 32 oder 38 für den Zugang
zu diesen Datenbanken zu versehen, um eine komplette Einheit von
Daten zum Behälter
zu erhalten.
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Man
versteht auch, dass eine erfindungsgemäße Anlage das Mitverfolgen
des Behälters 4 erleichtert.
Bei einer Anwendung, bei der das elektronische Etikett 2 eine
einzige Adresse 100 enthält, das heißt die der
Datenbank 120 auf dem Standort
der Zugehörigkeit
des Behälters 4,
erlaubt sie es zum Beispiel, den Herkunftsstandort des Behälters sofort
zu kennen, wenn dieser auf einen neuen Standort gebracht wird. Man
kann daher entweder den Behälter zu
diesem Herkunftsstandort zurücksenden
oder die ergänzenden
Informationen herkömmlich
von der Datenbank 120 zur Datenbank
des neuen Zugehörigkeitsstandorts übertragen.
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Zu
bemerken ist auch, dass sich die Erfindung nicht auf die oben beschriebene
Ausführungsform
beschränkt.
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Als
Variante können
daher die drei Lesemittel 22 in das Mobiltelefon 38 integriert
werden, das heißt,
dass sie im gleichen Gehäuse
wie das Mobiltelefon angeordnet sind.
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Als
weitere Variante bestehen die Mittel zum automatischen Orten an
Stelle eines Felds 8, dessen Position in den Speichermitteln 6 vorausbestimmt
ist, aus einem vorausbestimmten Code, der in den Speichermitteln 6 gespeichert
wird und den Lesemitteln 18, 20 oder 22 bekannt
ist, und der angibt, dass sich die Daten gemäß diesem Code auf Adressen
beziehen.
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Schließlich umfasst
das externe Netz 16 zur Datenübertragung ein Extranet, ein
vermitteltes Telephonienetz oder ein drahtloses Telekommunikationsnetz.