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Satellitentelekommunikationssystem
mit Speicherung von Nachrichten in elektronischen Briefkästen
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Die Erfindung betrifft den Austausch
von Telekommunikationsverkehr zwischen Benutzern in einem Telekommunikationssystem,
mit einem Satellitenkommunikationsnetzwerk, wie das Inmarsat-System,
welches aus verschiedenen Telekommunikationssatelliten aufgebaut
ist, die in operativer Weise miteinander über Funkübertragungsleitungen mit einer
oder mehreren Erdstationen verbunden sind, welche Erdstationen in
operativer Weise über
eine Vermittlungszentrale mit einem erdgebundenen Kommunikationsnetzwerk
verbunden sind, welches aus festen und/oder mobilen Telekommunikationsnetzwerken
besteht.
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Das Inmarsat-Satellitenkommunikationssystem
ist ursprünglich
ein Kommunikationsnetzwerk zum Austausch von Telekommunikationsverkehr
zwischen Benutzern auf Meeresschiffen oder anderen Gefährten und
der Küste
vorgesehen. Für
Navigationszwecke ist das so genannte "Global Positioning System"
(GPS) entwickelt worden, welches genau positionierte Satelliten
umfasst, die Funksignale übertragen,
wobei so genannte GPS-Empfänger
fähig sind,
in genauer Weise ihre Position auf der Erde festzustellen.
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Mit dem Fortschreiten der Technik
der mobilen Funkübertragung,
insbesondere der Miniaturisierung der Übertragungsvorrichtungen, ist
der Einsatz von Satellitenkommunikation auch in die Reichweite von
anderen Benutzern als auf Meeresschiffen möglich geworden, wie beispielsweise
auf Lastkraftwagen. Durch feste und/oder mobile Telekommunikationsnetzwerke,
die an sich bekannt sind, und mit Abkürzungen wie PSTN (für Public
Switched Telepho ne Network, öffentliches
vermitteltes Telephonnetzwerk), ISDN (für Integrated Services Digital
Network, Digitales Netzwerk für
integrierte Dienste) und GSM (für
Global System for Mobile communication, Globales System für mobile
Kommunikation) versehen sind, kann Datenverkehr durch Einsatz von
Erdstationen über
ein Satellitenkommunikationsnetzwerk, wie das Inmarsat-D System,
mit Benutzern ausgetauscht werden, die sich fast überall auf
der Welt befinden.
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Ein Betreuer einer Flotte von Lastkraftwagen kann
dies benutzen, beispielsweise um Lade- oder Entladeinformationen
an einen Kraftfahrzeugführer zu übermitteln,
oder umgekehrt von dem Lastkraftwagen Informationen empfangen, beispielsweise
in Bezug auf den Status der Ladung. Falls ein Lastkraftwagen mit
einem GPS-Empfänger versehen
ist, kann auch in einer einfachen Weise überprüft werden, wo der betreffende
Lastkraftwagen zu einem bestimmten Zeitpunkt ist, oder welche Strecke
er zurückgelegt hat.
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Das so genannte Inmarsat-D Telekommunikationssystemen
ermöglicht
den Austausch von Nachrichten zwischen festen und mobilen Benutzern, wobei
es über
das Satellitenkommunikationsnetzwerk möglich wird, eine Nachricht
an einen (mobilen) Benutzer zu übermitteln,
der die Option einer kurzen Rückmeldung
und Nachricht hat. Rückmeldungen umfassen
beispielsweise eine feste programmierte Empfangsbestätigung oder
eine Nachricht, die von einer geeigneten Anwendung angestossen wird.
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Im allgemeinen umfasst die Rückmeldung
einen Identifikationscode des (mobilen) Benutzers, einen Adressencode,
der sich auf den Zielort der Nachricht bezieht, wie beispielsweise
den Betreuer einer Flotte von Lastkraftwagen, und Informationsdaten. Die
Informationsdaten können
beispielsweise eine einfache Bestätigung des Empfangs der Nachricht umfassen,
Positionsdaten, Ladedaten und anderes.
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Bei einem praktischen Anwendungsbeispiel können die
Rückmeldungen
beispielsweise eine Grösse
von acht Bytes (64 Bits) haben und werden mit einer Bitrate von
ungefähr
zwanzig Bits je Sekunde übertragen.
Die Übertragung
von solch einer Rückmeldung
nimmt daher nur wenige Sekunden Anspruch. Bei dem Satellitenkommunikationsnetzwerk
wird für
die Übertragung
von solch kurzen Nachrichten ein Zeitschlitz orientiertes Übertragungsprotokoll
angewendet, wie es im Stand der Technik auch unter dem Namen "Slotted
Aloha" bekannt ist.
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Zum effizienten Übertragen von solch kurzen Nachrichten
auf den Boden sind spezielle Datenkommunikationseinrichtungen erforderlich,
beispielsweise Paket vermittelte Datennetzwerke, die auf dem bekannten
X.25-Protokoll basieren.
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Bei Übertragung über ein erdgebundenes Kommunikationsnetzwerk,
wie beispielsweise. das PSTN oder das GSM, bei denen es sich um
vermittelte Telekommunikationsnetzwerke mit einer eigenen Bit-Transmissionsrate
von 64 Kilobit je Sekunde handelt, ist die benötigte Zeit zum Aufsetzen und
zum Abbrechen einer Verbindung ein Vielfaches von der Länge der
betreffende Rückmeldung.
Von diesem Standpunkt aus betrachtet einer effizienten Nutzung des
Netzwerkes ist dies ein nicht vorteilhaftes Verhältnis.
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Die Erfindung betrifft daher die
Aufgabe der Optimierung des Austausches von Telekommunikationsverkehr
in einem Telekommunikationssystem, wie es im Oberbegriff beschrieben
worden ist, in solch einer Weise, dass kurze Rückmeldungen, die von Benutzern
empfangen werden, über
das Satellitenkommunikationsnetzwerk in einer technisch und wirtschaftlich
effizienten Weise übertragen
werden können,
und nicht nur über
ein spezielles Datenkommunika tionsnetzwerk, sondern auch unter anderem über ein
festes und/oder mobiles vermitteltes Telekommunikationsnetzwerk.
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Die Erfindung löst dies in solch einer Weise, dass
Nachrichten, die in der Vermittlungsstelle von Benutzern empfangen
worden sind, die über
das Satellitenkommunikationsnetzwerk eintreffen, in elektronischen
Mailboxen gespeichert werden.
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Der Einsatz von elektronischen Mailboxen hat
den Vorteil, dass relative kurze Rückmeldungen dort gesammelt
werden können
und beispielsweise periodisch oder automatisch über jedes Netzwerk auf Anforderung
eines Benutzers als ganze grössere Nachricht übermittelt
werden kann. Es ist wohlverstanden, dass dies eine effizientere
Benutzung des erdgebundenen Kommunikationsnetzwerkes bedeutet, beispielsweise
sowohl im Falle von vermittelten Verbindungen als auch im Falle
von Datenverbindungen, bei der einer Verbindung auf der Basis eines
so genannten Handschlagprotokolls aufgesetzt wird.
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Mit dem Einsatz von elektronischen
Mailboxen gemäss
der Erfindung weicht dies von elektronischen Mailboxen ab, die aus
der Internettechnologie bekannt sind (E-Mail), wobei der Startpunkt
nicht die effizientere Benutzung von Kommunikationseinrichtungen
ist, sondern die Annahme, dass einzelne Benutzer fähig sind,
ohne dass Nachrichten verloren gehen aufgrund eines Ausfalls ihres
eigenen Computers oder anderer Kommunikationsausrüstungen. Nachrichten,
die über
E-Mail oder Internet-Mail übertragen
werden, haben häufig
eine Grösse
von einigen wenigen Kilobit, was von den Rückmeldungen von 64 Bits, die
bei einer Inmarsat-D Satellitenkommunikation ausgetauscht werden,
stark abweicht.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der Erfindung können
Nachrichten, die von einer Gruppe von Benutzern wie beispielsweise
Lastkraftwagen von ein und derselben Firma oder dem Betreuer einer
Flotte von Lastkraftwagen empfangen werden, in einer gemeinsamen
Mailbox gespeichert werden. Innerhalb einer gemeinsamen Mailbox
ist es dann möglich,
die Nachrichten unter getrennten Mailboxen zu verteilen, die sich
auf spezifische Benutzer beziehen, beispielsweise auf der Basis
eines empfangenen Identifikationscodes und/oder des Adressencodes
oder Teilen hiervon.
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Da Benutzer im allgemeinen verschiedenen Telekommunikationsoperatoren
zugeordnet sind, und da nicht jeder Operator seine eigene erdgebundene
Station hat und da jede Erdstation in den meisten Fällen eine
direkte Kommunikationsverbindung mit nur einem oder zwei Satelliten
aufweist, werden in der Praxis in einem Dienstleistungszentrum Rücknachrichten
empfangen werden, die für
Benutzer vorgesehen sind, die sich auf verschiedene Telekommunikationsoperatoren
beziehen. Dies bedeutet aber verschiedene Operatoren in demselben
Land oder Operatoren in verschiedenen Ländern vorliegen. Dabei ist
dies auch gültig
für die Übertragung
von Nachrichten.
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Bei einem nochmals weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein transparenter und flexibler Austausch von
Telekommunikationsverkehr zwischen verschiedenen Telekommunikationsoperatoren
und Benutzern in solch einer Weise geliefert, dass in einer gemeinsamen
Mailbox Nachrichten von Benutzern gespeichert werden, die nur einem
Telekommunikationsoperator zugewiesen sind. Nachfolgend können die
Telekommunikationsoperatoren selber bestimmen, in welcher Weise
sie die in ihrer Mailbox gespeicherten Nachrichten übertragen.
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Aufgrund des Einsatzes von Mailboxen,
sowohl für
einzelne Benutzer als auch gemeinsam für eine Gruppe von Benutzern
oder einem Telekommunikationsoperator, ist die Tariffierung von
Kosten, die sich bei der Übertragung
von Nachrichten ergeben, mit dem Eigentümer oder mit einer Mailbox
verbunden. Alles in allem gibt es einen klaren "Besitzer" einer
Nachricht, nämlich
den Besitzer (Vertragspartner) der betreffende Mailbox.
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Ein einfacher Weg der Tariffierung
ist das Berechnen einer Vorbestimmten Menge für eine Nachricht, die an eine
Mailbox geschickt wird. Zusätzlich kann
eine Wahl angegeben werden, welche Nachricht für welchen Preis vorgelegt wird.
Nachrichten, die nicht in der Mailbox gespeichert werden können (nicht
mal für
einen bestimmten Operator), können nicht
adressiert werden und werden "weggeworfen", so dass keine Ausgaben
für die
Speicherung und Übertragung
von Nachrichten an andere Operatoren auftreten.
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Innerhalb des Inmarsat-D Telekommunikationssystems
sind Adressencodes verfügbar
mit einer Länge
von 7 oder 8 Bits zum Adressieren der Zieladresse einer Rücknachricht.
Die Länge
hängt von der
Art der Rückmeldung
ab. Es ist wohlverstanden von Fachleuten in diesem Gebiet, dass
in solchen kurzen Adressencodes keine kompletten Netzwerkadressen
mit Netzwerktypen (PSTN, GSM, Datanet etc.) eingeschlossen sein
können.
Eine direkte Übertragung über eine Übersetzung
oder eine Tabelle ist auf nur 128 oder 256 (jeweils bei 7 oder 8
Bits) Zielcodes limitiert. Für
einen weltumspannenden Dienst ist diese Zahl bei weitem zu klein.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird daher eine Mailbox auf der Basis eines Adressencodes,
welcher in einer Nachricht empfangen worden ist, und eines Identifikationscodes,
der mit dem betreffende Benutzer verbunden ist, eine Tabelle ausgewählt, die
für einen
Identifikationscode verfügbar
ist und von der Adressencodes sich auf Referenzen beziehen, die
in der Tabelle eingeschlossen sind.
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Innerhalb des Systems ist der Identifikationscode
des Benutzers einzigartig, während
die Adressencodes für
die verschiedenen Benutzer gleich sein können. Obwohl die eingesetzten
Adressencodes in der Praxis eine limitierte Grösse von nur sieben oder acht
Bits haben, kann für
jede Rücknachricht
eine grosse Anzahl von Mailboxen in dieser Weise adressiert werden.
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Bei einem nochmals weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst die Tabelle mindestens einen ersten und einen
zweiten Adressenblock, wobei sich der eine Adressenblock auf eine
benutzerspezifische Mailbox bezieht, und der andere Adressenblock
auf eine Mailbox verweist, die einer Gruppe von Benutzern gemeinsam
zugeordnet ist, wobei die betreffende Mailbox aus dem ersten oder
zweiten Adressenblock auf der Basis des empfangenen Adressencodes
ausgewählt
worden ist. Dies bedeutet, dass auf der Basis eines Adressencodes
von beispielsweise dem ersten Adressenblock, die betreffende Nachricht
an die Mailbox eines individuellen Benutzers geliefert wird, und
dass auf der Basis eines Adressencodes (beispielsweise dem zweiten Adressencode),
die betreffende Nachricht in der gemeinsamen Mailbox gespeichert
wird, an die dieser besagten Adressencode adressiert worden ist.
In diesem Zusammenhang wird die Option offen gelassen, dass Adressencodes
von den ersten und zweiten Adressenblöcken sich auf die gleiche Mailbox
beziehen.
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Durch Einsatz von gemeinsamen Mailboxen für Telekommunikationsoperatoren
wird ein hoher Grad an Privatheit realisiert, da die Vermittlungsstelle nicht
fähig sein
muss, den Aufbau oder die Organisation des Verkehrs von Nachrichten über einen
betreffenden Operator zu überwachen.
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In diesen Falle von beispielsweise
einer gemeinsamen Mailbox je Telekommunikationsoperator, kann es
ausreichend sein, direkt die Nachricht in die gemeinsame Mailbox
zu übergeben,
die von dem zweiten Adressenblock adressiert wird. Nachfolgend könnte der
Operator auch eine Tabelle in seiner Mailbox verfügbar haben,
wobei die betreffende Nachricht in einer benutzerspezifischen Mailbox
auf der Basis des Identifikationcodes und/oder Adressencodes gespeichert
werden wird.
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Ausser einer Referenz auf eine Mailbox
umfasst die Tabelle in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
einen dritten Adressenblock, bei dem Referenzen eingeschlossen sind,
die sich eine Gruppe der erst kürzlich übermittelten
Nachrichten bezieht, sowie Nachrichten, die von einem festen Benutzer
(einem Betreuer einer Flotte von Kraftfahrzeugen) an einen mobilen
Benutzer (einen Lastkraftwagen) übertragen
werden. An diese Nachrichten kann eine Abfolgenummer zugewiesen
werden und eine betreffende Nachricht kann dann ausgewählt werden,
beispielsweise auf der Basis des Adressencodes.
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Eine Rücknachricht mit einem Adressencode aus
einem dritten Adressenblock wird in die Mailbox des Senders ausgeliefert,
die unter dem Adressencodes gespeichert gewesen ist, auf welchen
der dritte Adressenblock zeigt. Im Ergebnis hat die mobile Station
eine Option, anzuzeigen, dass die Rücknachricht eine Antwort auf
eine Nachricht ist, die an einen Benutzer in dem Satellitenkommunikationsnetzwerk übertragen
worden ist. Die Rücknachricht
ist dann in der adressierten Mailbox mit einer Referenz, beispielsweise
der Abfolgezahl, an der bestehenden übertragenen Nachricht gespeichert.
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Um mehrere Dienste für einen
Benutzer verfügbar
zumachen, wird in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
die Tabelle mit einem vierten Adressenblock versehen, in dem weitere
Refe renzen, die sich auf Dienstleistungen beziehen, die für einen
Benutzer zu liefern sind, eingeschlossen sind. Ein in Rede stehender
Dienst würde
dann aus dem vierten Adressenblock auf der Basis eines Adressencodes
ausgewählt,
wobei erst noch möglich ist
daran zu denken, dass solche Dienstleistungen, wie Liefern einer
elektronischen Mailbox für
Nachrichten an einen mobilen Benutzer, automatisches Wiederübertragen
der kürzlich übermittelten
Nachricht, Wiederholtes Übertragen
auf Anforderung des mobilen Benutzers etc.
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Andere Dienstleistungen, die gemäss der Erfindung
während
der Speicherung elektronischen Mailboxen möglich sind, umfassen unter
anderem, dass eine Nachricht unverzüglich an eine Netzwerkadresse übermittelt
wird, dass Nachrichten gesammelt werden und für weitere Weiterleitung einfach das
Netzwerkziel durch den Besitzer der Mailbox geändert wird, dass beispielsweise
das Netzwerk in der Art und Weise, in welcher Nachrichten an den
Besitzer übermittelt
werden müssen,
durch die Anzahl der zu sammelnden Nachrichten zu verändern ist
etc.
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Ohne Mailbox würden solche Vorkehrungen administrativ
bearbeitet werden müssen,
beispielsweise in einer direkten Übersetzung oder einer Tabelle
auf alle registrierten Einträge,
die sich auf die besagte Zieladresse beziehen, was zumindest einen ausserordentlichen
Aufwand erfordert, und auch eine mögliche Fehlerquelle beinhaltet.
Durch Einsatz der Erfindung braucht die Zieladresse nur einmal bearbeitet
zu werden, d. h. mit der Mailbox verbunden zu sein.
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Gemäss einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst die Tabelle 128 sequentiell numerierte Referenzen,
wobei der erste Adressenblock sich auf die Referenzen mit den Zahlen 0 bis 31 bezieht,
der zweite Adressenblock sich auf die Referenzen mit den Zahlen 32 bis 63 bezieht,
der dritten Adressenblock die Referenzen 64 und 90 umfasst und
der vierte und letzte Adressenblock die Referenzen 96 bis 127 der
Tabelle aufweist.
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Um zu verhindern, dass Nachrichten
in einer Mailbox gespeichert werden, welche von unautorisierten
Personen gelesen werden können,
wird in einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung darauf geachtet, dass die Nachrichten nur autorisierten
Benutzern verfügbar
gemacht werden, beispielsweise durch Aufforderung oder automatisch,
wobei in letztgenannten Fall Cluster von Nachrichten an einen Benutzer
in einem erdgebundenen Kommunikationsnetzwerk übergeben werden. Solch ein
Benutzer kann ein Operateur/Netzwerkbetreiber sein, der die Nachrichten übergibt,
beispielsweise in eine elektronische Nachricht des betreffenden
Operators. Nachdem eine Nachricht übertragen worden ist, kann
sie von der Mailbox gelöscht
werden.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Vorrichtung zum Austausch in einem Telekommunikationssystem von
Telekommunikationsverkehr zwischen Benutzern, welches Telekommunikationssystem
ein Satellitenkommunikationsnetzwerk umfasst, wie zum Beispiel das
Inmarsat-System, welches aus verschiedenen Telekommunikationssatelliten
aufgebaut ist, die in operativer weise über Funkübertragungsleitungen mit einer
oder mehreren Erdstationen miteinander gekoppelt sind, welche Erdstationen
in operativer Weise über
eine Vermittlungszentrale mit einem der erdgebundenen Kommunikationsnetzwerke
verbunden sind, welches aus festen und/oder mobilen Telekommunikationsnetzwerken
aufgebaut ist, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass Steuermittel
zum Speichern von Nachrichten in elektronischen Mailboxen vorgesehen
sind, die von Benutzern in dem Dienstzentrum über das Satellitenkommunikationsnetzwerk
empfangen worden sind.
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Die Übereinstimmung mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung gemäss
der Erfindung werden Steuermittel so ausgestaltet, um in einer gemeinsamen
Mailbox von einer Gruppe von Benutzern empfangene Nachrichten zu
speichern, beispielsweise einer Mailbox für Benutzer eines und desselben
Operators oder Betreibers. Es ist festzuhalten, dass eine gemeinsame
Mailbox, falls erwünscht,
entfernt von dem Dienstezentrum angeordnet sein kann, zum Beispiel
in einem Verwaltungszentrum des Betreibers, wobei die Steuermittel
fähig sind,
Nachrichten mit dem Verwaltungszentrum über eine geeignete Übertragungsverbindung
auszutauschen.
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In Übereinstimmung mit weiteren
Ausführungsbeispielen
der Erfindung sind die Steuermittel so ausgestaltet um eine Nachricht
aus einer Gruppe von erst kürzlichst
an einen (mobilen) Benutzer übertragenen
Nachrichten auszuwählen,
oder um spezifische Dienstleistungen zu liefern, die für einen
Benutzer auszuführen
sind.
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Durch die Steuermittel werden die
in der Mailbox gespeicherten Nachrichten auf Anforderung an einen
autorisierten Benutzer oder automatisch, beispielsweise in Clustern
von Nachrichten, übertragen.
Zusätzlich
können
die Steuermittel so angeordnet werden, um Dienstleistungen abzurechnen,
die für
einen Benutzer oder Mailbox durchgeführt worden sind.
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Die Erfindung betrifft zusätzlich eine
Kommunikationseinheit, mit einem Schnittstellenmittel und Übertragungsmitteln
zum Austausch von Telekommunikationsverkehr zwischen Benutzern in
einem Telekommunikationssystem, welches ein Satellitenkommunikationsnetzwerk
aufweist, wie dem Inmarsat-System, welches aus verschiedenen Telekommunikationssatelliten
aufgebaut ist, die in operativer Weise über Funkübertragungsleitungen mit einer oder mehreren
Erdstationen verbunden sind, wobei die Erdstationen in operativer
Weise über
eine Vermittlungszentrale mit einem erdgebundenen Kommunikationsnetzwerk
verbunden sind, welches aus festen und/oder mobilen Telekommunikationsnetzwerken
besteht, wobei eine Nachricht von den Telekommunikationsmitteln übertragen
worden ist, einen Adressencode umfasst, dadurch gekennzeichnet ist, dass
die Übertragungsmittel
so ausgestaltet sind, um einen Adressencode zu übermitteln, der aus einem ersten
oder einem zweiten Adressenblock ausgewählt wird, mit Adressencodes,
die auf eine benutzerspezifische elektronische Mailbox oder eine
gemeinsame elektronische Mailbox zeigen, um darin eine von dem Übertragungsmittel übertragene
Nachricht zu speichern.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist die Übertragungseinheit
der Telekommunikationseinheit so ausgestaltet, um einen Adressencode
zu übermitteln,
der aus einem dritten Adressenblock ausgewählt worden ist, wobei er Referenzen
umfasst, die sich auf eine Gruppe der erst kürzlich übermittelten Nachrichten bezieht,
oder aus einem vierten Adressenblock, der Referenzen aufweist, die
sich auf Dienste beziehen, die an den Benutzer erbracht werden.
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Die Erfindung wird nun in grösserem Detail unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Telekommunikationssystems mit einem
Satellitenkommunikationsnetzwerk und einem erdgebundenen Kommunikationsnetzwerk,
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2 eine
Darstellung eines Blockdiagramms eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, wobei Nachrichten von dem Satellitenkommunikationsnetzwerk
empfangen und in elektronischen Mailboxen gespeichert werden,
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3 eine
Darstellung eines Blockdiagramms eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, wobei Nachrichten von dem Satellitenkommunikationsnetzwerk
in gemeinsamen elektronischen Mailboxen gespeichert werden,
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4 eine
schematische Darstellung einer typischen Ausgestaltung einer Nachricht,
die von dem Satellitenkommunikationsnetzwerk empfangen wird,
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5 eine
schematische Darstellung der Auslegung einer Tabelle gemäss einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Die Erfindung wird nun ohne detaillierte
technische Beschreibung des erdgebundenen Kommunikationsnetzwerkes
oder des festen und mobilen Telekommunikationsnetzwerkes oder seiner
Teile und dem Satellitenkommunikationsnetzwerk beschrieben. Nur
Elemente, die für
ein gutes Verständnis
der vorliegenden Erfindung erforderlich sind, werden in einem grösseren Detailgrad
beschrieben. Für
weitere Information über
besagte Kommunikationssysteme wird auf die Telekommunikationshandbücher und -textbücher verwiesen,
die für
den Praktiker käuflich erhältlich sind.
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1 zeigt
ein Telekommunikationsnetzwerk, welches in seiner Gesamtheit durch
die Referenznummer 1 versehen ist und aus einem Satellitenkommunikationsnetzwerk 2 und
einem erdgebundenen Kommunikationsnetzwerk 3 besteht.
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Dass Satellitenkommunikationsnetzwerk 2 umfasst
eine Anzahl von Kommunikationssatelliten 4, wie beispielsweise
die Satelliten des Inmarsat-D Systems, welche über eine Funkverbindung 6 mit Erdstationen 5 kommunizieren.
Die Erdstationen 5 sind mit einer Vermittlungsstelle 7 verbunden.
Die Kombination von einer Erdstation und einem Vermittlungszentrum
wird manchmal auch durch den Begriff "Land Earth Station" (für Landerdstation)
(LES) bezeichnet. Mit einem Dienstleistungszentrum 7 könnten verschiedene
Erdstationen 5 verbunden sein. Die Kommunikationssatelliten 4 können zusätzlich in solch
einer Weise positioniert sein, dass eine Erdstation 5 über eine
direkte Funkkommunikationsverbindung 6 mit einigen der
Kommunikationssatelliten 4 verfügt.
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Das Dienstezentrum 7 wird über ein
Gateway oder "International Switching Center (ISC)" 8 mit den einzelnen
Telekommunikationsnetzwerken der erdgebundenen Kommunikationsnetzwerke 3 verbunden.
Das erdgebundene Kommunikationsnetzwerk umfasst üblicherweise eines oder mehrere
"Public Switched Telephone Networks (PSTN)", Paket geschaltete (PS)
Datennetzwerke 10 gemäss
beispielsweise dem X-25 Protokoll und beispielsweise ein Datenkommunikationsnetzwerk,
welches Nachrichtenverkehr in Übereinstimmung
mit dem Internetprotokoll (TCP/IP) 11 austauscht. Ausserhalb dieser im
allgemeinen festen drahtgebundenen Telekommunikationsnetzwerke 9, 10 und 11 kann
das erdgebundene Kommunikationsnetzwerk 3 natürlich auch eine
oder mehrere Public Switched Land Mobile (PSLM) Netzwerke umfassen.
Die besagten mobilen Netzwerke können
beispielsweise zelluläre
Netzwerke sein wie beispielsweise gemäss dem globalen System zur
mobilen Kommunikation (GSM) wie GSM 900, GSM 1800,
GSM 1900.
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Durch das Satellitenkommunikationsnetzwerk 2 können die
Benutzer 13, 14, 15, die irgendwo auf
der Erde positioniert sind, innerhalb des Deckungsbereiches des
Satellitenkommunikationsnetzwerkes 2 über eine Funkverbindung 16 mit
einem Kommunikationssatelliten 4 Nachrichten mit Benutzern 17, 18, 19 austauschen,
die mit einem der Telekommunikationsnetzwerke des erdgebundene Kommunikationsnetzwerkes 3 verbunden
sind. Zur Veranschaulichung der Erfindung sind die Benutzer 17, 18, 19 in
schematischer Weise durch so genannte Personalcomputer (PCs) dargestellt.
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Das INMARSAT-D Kommunikationssystem hat
einen Aufbau wie oben beschrieben und in der 1 dargestellt, wobei Datennachrich ten
von den Benutzern 17, 18, 19 des erdgebundenen
Kommunikationsnetzwerkes 3 an die (mobilen) Benutzer 13, 14, 15 übertragen
werden können,
und die Benutzer 13, 14, 15 fähig sind,
kurze Rückmeldungen
und -nachrichten zurückzusenden.
Innerhalb des INMARSAT-D Systems können an die besagten Benutzer 13, 14, 15 Nachrichten
mit einer maximalen Informationsgrösse von 250 Bytes übertragen
werden, während
die Benutzer 13, 14, 15 Rückmeldungen
mit einer Länge
von acht Bytes übertragen
können.
Die Bitrate zu den Benutzern 13, 14, 15 hin
beträgt
20 Bits pro Sekunde gemäss
dem Slotted Aloha Protokoll.
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Eine typische Anwendung des INMARSAT-D Systems
ist diejenige, bei der ein Betreiber einer Lastkraftwagenflotte,
wie beispielsweise der Benutzer 17, Nachrichten an einen
Fahrer von einem seiner Lastkraftwagen übermitteln möchte, wie
beispielsweise den Benutzer 14, wobei der Benutzer 14 eine
kurze Rücknachricht übersendet,
beispielsweise als Empfangsbestätigung.
Falls dieser mit einem geeigneten Empfänger ausgerüstet ist, könnte die Rücknachricht auch beispielsweise
Positionsinformationen enthalten, die von Signalen von den Satelliten 20 des
sogenannten globalen Positionierungssystems (GPS) ausgehen. Das
GPS ist an sich in der Praxis bekannt und erfordert hier keine weitere
Erläuterungen.
Es ist natürlich
auch möglich,
Nachrichten (nicht dargestellt) über
den Zustand der Ladung zurückzugeben,
die von Sensoren stammen, die in dem Lastkraftwagen des Benutzers 14 angeordnet
sind.
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Angesichts der relativ kleinen Grösse der Rücknachrichten,
d. h. 64 Bits in einem Ausführungsbeispiel
des INMARSAT-D Systems, beträgt
die Übertragungszeit
zur Übertragung
an einen Benutzer 17, 18, 19 von solchen
Nachrichten in einem konventionellen vermittelten Telefonnetzwerk 9 im
Falle einer Datenübertragungsrate
von beispielsweise 64 kbits/s nur einige Millisekunden. Bei solch
einem Zustand beträgt
die Zeit zum Aufbau einer vermittelten Verbindung ein Vielfaches
von der besagten Nachrichtendauer, was in Bezug auf den Verkehr
ein nicht vorteilhaftes und sehr gering effizientes Verhältnis ist.
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Die 2 zeigt
in schematischer Weise ein erstes Ausführungsbeispiel der Lösung gemäss der Erfindung,
wobei die Rücknachrichten,
die über
die Erdstationen 5 empfangen worden sind, in elektronischen
Mailboxen 21 unter der Steuerung von Steuermitteln 22 gespeichert
werden, die an die Vermittlungsschaltstelle 7 gekoppelt
oder direkt gespeichert sind. Eine elektronische Mailbox 21 ist
in der Praxis durch einen Unterspeicher eines grösseren Speicherraumes eines
Datenspeichersystems ausgebildet. Die Mailboxen 21 können in
der Speichergrösse variieren,
abhängig
von den Bedürfnissen
des betreffenden Benutzers. Natürlich
kann eine Kostenstruktur als Funktion des verfügbaren Speicherraums eingesetzt
werden.
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Ausser elektronischen Mailboxen 21 für einzelne
Benutzer, liefert die Erfindung auch ein zweites Ausführungsbeispiel
bei dem Nachrichten, die von verschiedenen Benutzern über eine
Erdstation 5 empfangen worden sind, in einer gemeinsamen
elektronischen Mailbox 24, 25, 26 gespeichert
werden, wie dies in schematischer Weise in der 3 dargestellt ist.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel bestehen gemeinsame
elektronische Mailboxen 24, 25, 96, in denen
Nachrichten über
Steuermittel 23 gespeichert sind. Wie auf der Basis der
gemeinsamen Mailbox 96 dargestellt, können diese wiederum in getrennte
individuelle Mailboxen 21 unterteilt werden.
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Der Einsatz von gemeinsamen Mailboxen
ist von Vorteil, beispielsweise für einen Betreiber einer Flotte
von Lastkraftwagen, der Nachrichten von all seinen Lastkraftwagen
in ein und derselben Mailbox empfangen möchte.
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In Praxis können die Benutzer 13, 14, 15 Teilnehmer
oder Benutzer von Telekommunikationseinrichtungen von verschiedenen
Telekommunikationsnetzbetreibern (Operatoren) in demselben Land
oder in verschiedenen Ländern
sein. Durch Zuweisen einer eigenen gemeinsamen Mailbox 24, 25, 26 an
jeden Telekommunikationsbetreiber können die über die Erdstationen 5 von
Teilnehmern oder Benutzern von dem entsprechenden Betreiber empfangenen Nachrichten
in der gemeinsamen elektronische Mailbox 94, 25, 96 des
entsprechenden Betreibers gespeichert werden.
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Die Inhalte einer gemeinsamen Mailbox
eines Betreibers können
nachfolgend über
eine Übertragungsverbindung übertragen
werden, die für
diesen Zweck geeignet ist, beispielsweise unter Einsatz einer Datenkommunikationseinrichtung,
wie ein Paket vermitteltes Datennetzwerk 10 mit dem (in
den Zeichnungen nicht dargestellten) Betreiberzentrum des betreffenden
Betreibers, in dem die Informationen noch einmal in elektronischen
Mailboxen 27, 28 gespeichert werden können, die
für eine
Anzahl von Benutzern aus einer Gruppe von Benutzern gemeinsam sind
und/oder in Mailboxen 21 von einzelnen Benutzer oder Teilnehmern
des betreffenden Betreibers, wie es auch der Fall sein kann.
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Es ist wohlverstanden, dass die Benutzer, die
einem bestimmten Kommunikationsbetreiber zugeordnet sind, wie oben
beschrieben, fähig
sein können, über eine
oder mehrere der Erd-Kommunikationsnetzwerke 9, 10, 11,
und 12 Informationen von beispielsweise ihrer individuellen Mailbox 21 abzurufen.
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Abgesehen vom Vorteil des Sparens
von Ausgaben für
Telekommunikationseinrichtungen, insbesondere in vermittelten Telekommuni kationsnetzwerken,
weist der Einsatz von elektronischen Mailboxen gemäss der Erfindung
den Vorteil auf, dass alle Kosten, die in dem Verkehr von Nachrichten
anfallen, direkt dem Benutzer oder Überlasser einer individuellen
Mailbox 21 oder einer gemeinsamen Mailbox 24, 25, 26 zugewiesen
werden können,
wie es auch der Fall sein kann. Nachrichten, die nicht in einer
betreffenden Mailbox gespeichert werden können, können in dem System nicht adressiert
werden und werden ausgelassen.
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Die 4 zeigt
in schematischer Weise das Aufsetzen einer Rücknachricht 30, die
von dem INMARSAT-D Kommunikationssystem von einem Benutzer 13, 14, 15 empfangen
worden ist.
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Jeder Benutzer 13, 14, 15 verfügt über seinen
eigenen Identifikationscode 31 mit einer Grösse von
20 Bits. Zum Adressieren eines Zieles, an das die betreffenden Nachricht 30 abgeliefert
werden muss, ist ein Adressencode 32 verfügbar, der
aus sieben Bits besteht. Mit diesem Adressencode können daher
128 verschiedene Adressen adressiert werden. Die verbleibenden Bits
umfassen hauptsächlich
Information- und Steuerdaten 33.
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Zum Abliefern einer Nachricht 30 bei
einer Adresse, die von dem Adressencode 32 angezeigt wird,
ist gemäss
der Erfindung eine eigene Tabelle für jeden einzelnen Identifikationscode 31 in
den Steuermitteln 22 verfügbar. Die besagte Tabelle enthält Referenzen,
die sich auf die betreffende Mailbox 21 beziehen, in der
die betreffende Nachricht abgeliefert werden muss. Je Identifikationscode 31 und
daher je Benutzer können
daher ein Maximum von 128 verschiedenen Mailboxen 21 in
dem INMARSAT-D System adressiert werden. An Stelle von individuellen Mailboxen 21 können natürlich auch
gemeinsam adressierte Mailboxen 22, 23, 24 angesprochen
werden, die den betreffenden Adressencode aufweisen.
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Die 5 zeigt
ein praktisches Ausführungsbeispiel
einer Tabelle 35 gemäss
der Erfindung.
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In diesem Zusammenhang wird der Adressencode 32 in
vier Adressenblocks 36, 37, 38 und 39 unterteilt,
die jeweils 32 Referenzen aufweisen.
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Wie gezeigt bezieht sich der erste
Adressenblock 36 auf die ersten 32 Referenzen, durchnumeriert
0 bis 31; der zweite Adressenblock 37 bezieht sich auf
die nachfolgenden 32 Referenzen, durchnumeriert 32 bis 63; der dritte
Adressenblock 38 bezieht sich auf Referenzen, die dem zweiten
Adressenblock folgen, durchnumeriert 64 bis 95; und der vierte Adressenblock 39 bezieht
sich schliesslich auf die Referenzen 96 bis 127.
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Die Referenzen entsprechend dem ersten Adressenblock 36 der
Tabelle 35 beziehen sich auf individuelle Mailboxen 21;
die Referenzen des zweiten Adressenblockes aus der Tabelle 35 beziehen sich
auf gemeinsame Mailboxen 94, 95, 96,
während der
dritte Adressenblock 38 Referenzen entspricht, die eine
spezielle Nachricht von den gerade erst übertragenen Nachrichten identifizieren;
und der vierte Adressenblock umfasst Referenzen für einen speziellen
Dienst, wie beispielsweise das Wiederholen von mehreren der kürzlichst
gesandten Nachrichten und so weiter.
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Bei Empfang einer Nachricht 30 von
einem Benutzer wird die betreffende Tabelle 35 durch die Steuermittel 23 auf
der Basis des empfangenen Identifikationscodes 31 einer
Tabelle 35 konsultiert. Beim Einsatz des empfangenen Adressencodes 32 wird dann
unter Einsatz der ersten beziehungsweise zweiten Adressenblöcke 36, 37 festgestellt,
in welcher einzelnen und oder gemeinsamen Mailbox die Nachricht
gespeichert werden muss, wobei Nachrichten in Übereinstimmung mit dem dritten
Adressenblock 38 ausgewählt
werden müssen,
und ob spezielle Dienste angefordert sind, und solch eine Wiederholungsnachricht
wird durch den vierten Adressenblock 39 angezeigt.
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Wann immer maximale Sicherheit erwünscht ist,
können
die zweiten Adressenblöcke 37 gemäss der Erfindung
auch in solch einer Weise angeordnet sein, dass sie sich in eineindeutiger
Weise auf eine Anzahl von gemeinsamen Mailboxen 24, 25, 26 beziehen,
die beispielsweise einem Telekommunikationsbetreiber zugewiesen
sind. Wenn dies der Fall ist, wird eine Nachricht 30 empfangen,
die Steuermittel 23 werden nur den zweiten Adressenblock
zu analysieren haben, um die betreffende Nachricht in der korrekten
gemeinsamen Mailbox zu übertragen.
Der Identifikationscode 31 muss dann nicht überprüft werden.
Innerhalb der betreffenden gemeinsamen Mailbox, wie beispielsweise
der Mailbox 24 oder den Mailboxen 26, 27,
die bei dem Telekommunikationsbetreiber angeordnet sind, kann daraufhin
wiederum nachfolgend eine Tabelle 35 verfügbar sein, bei der eine eventuelle
Mailbox 21 auf der Basis des Identifikationscodes 31 ausgewählt wird.
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Zum nachfolgenden Sammeln von Nachrichten
aus einer betreffenden Mailbox ist es möglich, bekannte Autorisier-
und Identifikationsverfahren einzusetzen, wie die Anwendung einer
persönlichen
Identifikationszahl (PIN), die für
Fachleute auf diesem Gebiet keiner weiterer Erklärung bedarf.
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Eine Telekommunikationseinheit, die
geeignet ist, um die Erfindung anzuwenden, mit welcher ein Benutzer 13, 14, 15 ausgerüstet ist,
umfasst Übertragungsmittel 34,
die abgesehen von dem Austausch von Telekommunikationsverkehr mit
dem Satellitenkommunikationsnetzwerk 2 auch ausgestaltet sind,
um einen Adressencode zum Auswählen
einer betreffenden individuellen elektronischen Mailbox 21 und/oder
einer gemeinsamen elektronischen Mailbox 24, 25, 26 (siehe 1) zu übertragen. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält das Übertragungsmittel 34 Adressencodes
von dem ersten Adressenblock 36 oder von dem zweiten Adressenblock 37.
Die betreffenden Adressencodes können
in einer Telekommunikationseinheit in fester Weise eingespeichert
werden oder können
als Funktion einer betreffenden Anwendung übertragen werden.
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Wenn beispielsweise ein Betreiber
einer Flotte von Lastkraftwagen Informationen auf der Strasse anfordert,
können
diese Informationen in einer ersten Mailbox gespeichert werden,
während
Informationen über
den Status der Ladung in einer zweiten, dritten oder weiteren Mailbox
gespeichert werden können.
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Wenn die Option der Wiederholung
von Nachrichten für
einen betreffenden Benutzer 13, 14, 15 und/oder
das Anbieten von speziellen Diensten offeriert wird, sind die Übertragungsmittel 34 der
Telekommunikationseinheit gemäss
der vorliegenden Erfindung ferner so ausgestaltet, um jeweils die
Adressencodes aus dem dritten Adressenblock 38 oder dem
vierten Adressenblock 39 auszuwählen.
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Obwohl in dem obenstehenden die Erfindung
auf der Basis des INMARSAT-D Systems beschrieben worden ist, ist
es wohlverstanden, dass die Anwendung der Erfindung nicht auf dieses
spezifische System beschränkt
ist. Zusätzlich
können
feste Benutzer auch Nachrichten über
das Satellitenkommunikationsnetzwerk 2 mit Benutzern vom
erdgebundenen Kommunikationsnetzwerk 3 austauschen.