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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung besteht in einem Kurznachrichten(-SMS)-Speichersystem,
dessen Ziel es ist, die Möglichkeiten
des gegenwärtig
weithin genutzten Kurznachrichtendienstes zu erweitern, indem in
das Mobiltelefonnetz selbst zusätzliche
Kurznachrichten(-SMS)-Speichermittel
eingegliedert werden, auf welche der Teilnehmer einer Mobilstation
bewusst zugreift, entweder, um seine Nachrichten für eine längere Zeit
zu speichern und um anschließend in
der Lage zu sein, sie nach Wunsch wiederherzustellen, oder, um bestimmte
Funktionen an den Nachrichten vorzunehmen, wie beispielsweise ihr
erneutes Senden an einen persönlichen
elektronischen Mailaccount oder an eine andere Mobilstation.
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Durch
das erfindungsgemäße System
kann daher eine zuvor an einer Mobilstation empfangene Nachricht
oder eine Nachricht, die zuvor dort erstellt wurde, nach Wunsch
des Teilnehmers absichtlich in dem Mobiltelefonnetz gespeichert
werden, so dass er auf die SMS dann zugreifen kann, wann er möchte. Hierfür wählt der
Teilnehmer mit seiner Mobilstation eine Kennungsnummer des im Mobiltelefonnetz selbst
bereitgestellten zusätzlichen
SMS-Speichermittels, welches andere als die vom Mobiltelefon selbst
genutzten SMS-Speichermittel bereitstellt.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Das
Senden von Kurznachrichten, SMS, über das GSM(-Global System
for Mobile Communications, Globales System für Mobile Kommunikation)-Netz
oder über
das UMTS(-Universal Mobile Telecommunications Service, Universeller
Mobiltelekommunikationsdienst)-Netz ist bekannt, das Mobiltelefonnetz
umfasst daher ein Kurznachrichten-Dienstzentrum (Short Message Service
Center, SMSC), über
das SMS von einer sendenden Mobilstation oder vom Internet aus mittels
einer Netzschnittstelle an eine andere, empfangende Mobilstation
gesendet werden und das SMSC dadurch die SMS und die Nummer der
empfangenden Mobilstation (International Mobile Station ISDN Number,
Internationale Mobilstation-ISDN-Nummer, MSISDN) empfängt, um
Informationen über
die Position der empfangenden Mobilstation einer Heimdatei (Home Location
Register, HLR) abzufragen. Der Zugriff auf die HLR erfolgt durch
einen STP-(Signal Transfer Point, Signalübertragungsort)-Knoten, so
dass die HLR aus der MSISDN der empfangenden Mobilstation die empfangende
internationale Mobilteilnehmeridentität (International Mobile Subscriber
Identity, IMSI) und die Besucherdatei (Visitor Location Register, VLR),
in der die empfangende Mobilstation registriert ist, erhält. Die
Besucherdatei zeigt den Bereich an, in dem die empfangende Mobilstation
registriert ist.
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Die
HLR antwortet, indem sie eine Nachricht dieser erhaltenen Daten über die
empfangende Mobilstation an das SMSC sendet, welches einen neuen Befehl überträgt, die
SMS zu der VLR zu senden, die zu den erhaltenen Daten gehört, so dass
die VLR die SMS zur empfangenden Mobilstation sendet. Sobald die
SMS von der empfangenden Mobilstation empfangen wurde, bestätigt diese
den Empfang der SMS, und falls sie zu diesem Zeitpunkt nicht erreichbar
ist, empfängt
das SMSC eine Bestätigung,
dass die Mobilstation nicht erreichbar ist und speichert daher die SMS
für eine
bestimmte, vorher festgelegte Zeitspanne für ihr späteres, automatisches erneutes Senden,
wenn die empfangende Mobilstation erreichbar ist, solange die festgelegte
Zeitspanne nicht abgelaufen ist, da die SMS bei Ablauf der Zeitspanne gelöscht wird.
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Es
ist auch möglich,
mit Hilfe von Protokollen wie SMPP (Short Message Point to Point
protocol, Kurznachrichten-Ort-zu-Ort-Protokoll) Kurznachrichten
vom SMSC und durch eine direkte Verbindung damit an eine externe
Anwendung zu senden.
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In
jedem Fall verbleibt keinerlei Kopie der Kurznachricht an einem
Knoten des Netzes, vielmehr kann sie nur an der empfangenden Mobilstation
betrachtet werden.
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Die
beschriebene Struktur bietet dem Teilnehmer keine Möglichkeit,
auf seine Nachrichten zuzugreifen, wenn das Netz sie nicht automatisch
an ihn sendet, er erhält
noch nicht einmal Kenntnis über zur
Zustellung ausstehende Nachrichten.
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In
der spanischen Patentschrift Nr. 9 901 879 vom selben Anmelder wie
die vorliegende Erfindung wird ein System zum Empfangen, Speichern
und Senden von Kurznachrichten offenbart, das unabhängige SMS-Speichermittel umfasst,
in denen SMS für
ihr nachfolgendes Senden an die empfangende Mobilstation gespeichert
werden, wobei all dies für den
sendenden Mobilstationsteilnehmer transparent ist, so dass ein zwischen
dem SMSC und dem vom Netz genutzten Speichermittel angesiedeltes
Zwischenspeichermittel für
Kurznachrichten erhalten wird, in dem Netz besteht jedoch keine
Formel dafür, dass
der Teilnehmer eine Nachricht freiwillig speichern kann, die er
auf seiner Mobilstation empfangen oder in irgendeiner dies ermöglichenden
Anwendung erstellt hat. In Anbetracht der Beschränkungen, denen Mobilstationen
unterliegen, könnte
diese Funktion jedoch sehr nützlich
sein, zumal dies das einzige Mittel für Teilnehmer ist, ihre Nachrichten
zu speichern, das heißt,
bei vielen weiteren Nachrichten gibt es keine Alternative zur Mobilstation
als das, was auf der Mobilstation freiwillig gespeichert werden
und worauf anschließend
zugriffen und was erneut an eine externe Anwendung oder an eine
andere Mobilstation versendet werden kann. WO-A-98/02007 offenbart
ein System zum Speichern von Kurznachrichten, das ein Kurznachrichten-Dienstzentrum
umfasst, welches eingerichtet ist, um Kurznachrichten von einer
sendenden Mobilstation zu empfangen und sie an eine empfangende
Mobilstation weiterzuleiten.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Kurznachrichten-Speichersystem gemäß Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen
definiert. Um die zuvor beschriebenen Aufgaben zu lösen, wurde
durch die Erfindung ein Kurznachrichten(-SMS)-Speichersystem entwickelt,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass es zusätzliche SMS-Speichermittel und Speichermittel für eine Identifizierung
dieser zusätzlichen SMS-Speichermittel,
welche die Kennung mit der Adresse der Mittel (5) in dem
Mobilnetz verknüpfen, umfasst,
so dass, wenn eine SMS unter Verwendung ihrer Kennung an die zusätzlichen
SMS-Speichermittel gesendet werden, diese Mittel auf Mittel zugreifen, die
die Kennung eindeutig mit einer VLR-Adresse verknüpfen, wobei
diese Adresse der Adresse der zusätzlichen SMS-Speichermittel
entspricht, so dass, wenn die von einer Mobilstation an das SMSC
gesendete SMS auf die Kennung der zusätzlichen SMS-Speichermittel verweist,
die SMS dann an die zusätzlichen
Speichermittel gesendet wird, so als ob diese eine VLR wären, und
sie wird auch in den zusätzlichen
Speichermitteln gespeichert, so als ob diese eine Mobilstation wären. Die
Kennung der Mobilstation, die die SMS gesendet hat, wird zusammen mit
der gespeicherten SMS und anderen SMS-Daten gespeichert.
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Ein
Mobilstationsteilnehmer benutzt die Kennung der zusätzlichen
SMS-Speichermittel zum Senden einer SMS, die er zuvor empfangen
oder an seiner Mobilstation erzeugt hat, daher auf dieselbe Weise,
wie wenn eine SMS zu einer anderen empfangenden Mobilstation gesendet
wird.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfassen die Speichermittel für eine Kennung der zusätzlichen
SMS-Speichermittel
die STP-Datenbank (die im Abschnitt Hintergrund der Erfindung beschrieben
wurde). In diesem Fall werden die Mittel, die die Kennung eindeutig
mit einer VLR verknüpfen,
in den zusätzlichen
SMS-Speichermitteln bereitgestellt, so dass, wenn ein Teilnehmer
eine SMS in den zusätzlichen
Speichermitteln speichern möchte,
der STP auf die zusätzlichen
SMS-Speichermittel zugreift und die VLR-Adresse an diese sendet,
als ob sie eine HLR wären.
Entsprechend sendet das SMSC die Nachricht an die zusätzlichen
SMS-Speichermittel, sobald es deren Adresse erhält und diese Adresse mit einer VLR
identifiziert, wodurch die Ausführung
dieses Vorgangs zulässig
wird.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass es in dem Netz normalerweise mehrere
STP gibt und die Kennung der zusätzlichen
SMS-Speichermittel in diesem Fall in allen STP gespeichert wird,
da die Einholung der Kennung an allen STP, abhängig davon, in welchem Bereich
sich das Mobiltelefon, welches die Nachricht sendet, befindet, ausgeführt werden
kann.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung sind die Speichermittel für eine Kennung der zusätzlichen
SMS-Speichermittel
in einer HLR verankert, und die Mittel, die die Kennung eindeutig
mit der Adresse einer VLR verknüpfen,
sind in der HLR vorgesehen, so dass, wenn ein Teilnehmer eine SMS
in den zusätzlichen
Speichermitteln speichern möchte, der
STP auf die HLR zugreift, welche die auf die Adresse der zusätzlichen
SMS-Speichermittel verweisende VLR-Adresse sendet, so als ob die
SMS an eine andere Mobilstation gesendet werden würde, wobei
das die SMS an die erhaltene VLR-Adresse sendende SMSC zu den zusätzlichen
SMS-Speichermitteln gehört
und die SMS dadurch in den zusätzlichen
Speichermitteln gespeichert wird.
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Jedes
Mal, wenn die zusätzlichen SMS-Speichermittel
eine SMS erhalten, erzeugen sie in jedem Fall eine Nachrichtenempfangsbestätigung,
die an das SMSC gesendet wird, so dass das SMSC erkennt, dass die
Nachricht korrekt zugestellt worden ist, die Aufgabe als abgeschlossen
betrachtet und keine weiteren diesbezüglichen Maßnahmen mehr trifft.
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Um
die in den vorgenannten Ausführungsformen
beschriebene Funktionalität
zu erhalten, umfassen die zusätzlichen
SMS-Speichermittel eine Datenbank für die relevanten SMS-Felder
sowie für
das Speichern der die Teilnehmer betreffenden Daten, wie beispielsweise
Teilnehmerkennungsdaten und Nachrichtendienstprofile, d.h. die Bearbeitungsart von
Nachrichten entsprechend den Bedürfnissen
jedes Teilnehmers.
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Die
zusätzlichen
SMS-Speichermittel umfassen außerdem
eine Schnittstelle mit dem Mobiltelefonnetz, die eine Kommunikation
mit den verschiedenen Knoten des Netzes ermöglicht, wofür das darin verwendete Protokoll
benutzt wird, im Fall des GSM-Netzes ist dies das MAP(-Mobile Application Part,
Mobiles Anwendungsteil)-Protokoll. Außerdem wandelt die Schnittstelle
das Netzprotokoll in eine Reihe von Befehlen zum Ausführen verschiedener Funktionen
zum Speichern, Aufrufen oder erneuten Senden von Nachrichten um.
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Die
Schnittstelle mit dem Mobiltelefonnetzwerk gestattet auch den Zugriff
auf die gespeicherten Nachrichten durch die Mobilstation des Teilnehmers.
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Der
Zugriff kann mittels einer Teilnehmer-Kennung und eines Passworts
auch von jeder externen Maschine gestattet sein, die zusätzlichen SMS-Speichermittel
umfassen daher auch eine Schnittstelle zum Herunterladen oder Konfigurieren von
Nachrichten. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist diese Schnittstelle vom Netztyp, wobei der Server
das zusätzliche
Speichermittel bildet, und die Clients alle Dienstteilnehmer sind.
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Die
Schnittstelle zum Herunterladen oder Konfigurieren von Nachrichten
umfasst Mittel zum Definieren einer persönlichen E-Mailadresse, so dass
das Nachrichtendienstprofil die Funktion des erneuten Sendens von
Nachrichten an eine in der Konfigurationsschnittstelle definierte
E-Mailadresse umfassen kann.
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Ferner
umfassen die zusätzlichen SMS-Speichermittel
ein internes Verwaltungsmodul, mit dem das richtige Funktionieren
des Systems gemäß den von
den unterschiedlichen Schnittstellen empfangenen Befehlen und gemäß den in
den zusätzlichen
SMS-Speichermitteln gespeicherten Dienstprofilen gesteuert wird.
Sie sind auch für
die Umwandlung von in der Datenbank gespeicherten SMS in E-Mails
verantwortlich.
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Das
Nachrichtendienstprofil jedes Teilnehmers, welches in der Datenbank
der zusätzlichen SMS-Speichermittel gespeichert
ist, wird durch die Schnittstelle zum Herunterladen und Konfigurieren von
Nachrichten so definiert, dass es das manuelle oder automatische
erneute Versenden der SMS an eine ebenfalls in der Datenbank gespeicherten E-Mailadresse
ermöglicht.
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Das
Profil besteht aus der Gruppe von Sendekriterien für jeden
Teilnehmer und ist für
den Teilnehmer charakteristisch.
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Das
erfindungsgemäße System
umfasst ferner Mittel, die das erneute Senden einer SMS an eine Mobilstation
ermöglichen.
Diese Mittel bestehen aus dem internen Verwaltungsmodul und aus
der Schnittstelle zum Herunterladen und Konfigurieren von Nachrichten,
welche unterschiedliche Protokolle zum Verbinden mit einer anderen
externen Anwendung verwenden kann, wodurch die SMS über das
Mobilnetz gesendet wird, denn ein direktes Verbinden über das
Mobilnetz würde
größere Komplexität des STP erfordern,
um diese Funktionalität
zu ermöglichen.
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Durch
das erfindungsgemäße System
wird also eine Reihe anderer zusätzlicher
Funktionalitäten bereitgestellt
als die, die in einem herkömmlichen SMS-Sendesystem
bestehen, indem eine Kurznachrichten-Speicheralternative bereitgestellt
wird, so dass der Teilnehmer über
Speichermittel verfügt,
die gegenüber
der Mobilstation des Teilnehmers größere Kapazität und höhere Zuverlässigkeit
aufweisen.
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Zur
Verbesserung des Verständnisses
dieser Beschreibung und als integraler Bestandteil davon ist im
Folgenden eine Reihe von Zeichnungen angefügt, die auf veranschaulichende
und nichteinschränkende
Weise die Aufgabe der Erfindung verdeutlichen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein funktionales Blockdiagramm des allgemeinen Aufbaus des erfindungsgemäßen Systems
gemäß eines
Ausführungsbeispiels.
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2 zeigt
ein funktionales Blockdiagramm des allgemeinen Aufbaus des erfindungsgemäßen Systems
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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3 zeigt
ein funktionales Blockdiagramm des allgemeinen Aufbaus einer möglichen
Ausführungsform
der in den vorherigen Figuren gezeigten zusätzlichen SMS-Speichermittel.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Nachfolgend
erfolgt eine Beschreibung der Erfindung auf der Grundlage der oben
genannten Figuren.
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Zunächst wird
das herkömmliche
Verfahren zum Senden von Kurznachrichten (SMS) beschrieben, was
zum Verständnis
des erfindungsgemäßen Systems
notwendig ist. Es ist bekannt, dass das Mobiltelefon-Kommunikationsnetz
zum Senden einer SMS von einer Mobilstation 1 oder von
einem Prozessor über
das Internet an eine empfangende Mobilstation ein Kurznachrichten-Dienstzentrum 2 (SMSC) umfasst,
das die SMS, welche die internationale ISDN-Nummer (MISDN) der empfangenden
Mobilstation enthält,
empfängt,
mittels der es Informationen über
die empfangende Mobilstation anfordert, daher führt es über einen Signalübertragungsort 4 (Signal
Transfer Point, STP) eine Konsultation (13) mit der Heimdatei 3 (Home
Location Register, HLR) durch.
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Damit
der STP 4 eine Konsultation an die HLR senden kann, ist
er mit einer Rangtabelle versehen, die die HLR-Adresse anzeigt, in der der Teilnehmer
der empfangenden Mobilstation enthalten ist.
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Die
HLR 3 ist eine Datenbank, in der Netzteilnehmer gespeichert
sind sowie Daten wie die internationale Mobilteilnehmeridentität (International
Mobile Subscriber Identity, IMSI) der empfangenden Mobilstation,
ihre MSISDN und die VLR (Visitor Location Register, Besucherdatei),
in der die empfangende Mobilstation zu diesem Zeitpunkt registriert
ist.
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Die
VLR ist eine Datenbank, in der neben anderen Daten auch die Position
einer jeden Mobilstation gespeichert ist, so dass jedes Mal, wenn
eine Mobilstation ihren Positionsbereich ändert, ihre Daten in der entsprechenden,
diesen Bereich abdeckenden VLR gespeichert und durch die die VLR
die in der HLR vorliegenden Teilnehmerinformationen aktualisiert
werden.
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Die
HLR antwortet mit Information 14, in der die IMSI und die
VLR der empfangenden Mobilstation angezeigt werden, wobei sie diese
Information transparent über
den STP 4 an das SMSC 2 weiterleitet und das SMSC 2 bei
Empfang der Daten die Kurznachricht an die erhaltene VLR sendet,
von der sie an die empfangende Mobilstation gesendet wird, welche bei
Empfang der Nachricht ein Nachrichtenempfangssignal aussendet, das
an dem SMSC 2 ankommt, der den Vorgang damit für abgeschlossen
erachtet.
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In
dem Fall, dass die empfangende Mobilstation nicht betriebsbereit
ist und/oder die Bestätigungsnachricht
nicht empfangen wird, sendet die VLR eine Nachricht an das SMSC 2,
dass die empfangende Mobilstation nicht erreichbar ist, und die Kurznachricht
wird für
eine vorhergehend programmierte Zeitdauer im SMSC 2 gespeichert,
während der,
wenn die VLR erkennt, dass die empfangende Mobilstation betriebsfähig ist,
sie die Nachricht wie zuvor beschrieben sendet. Wenn während der
Speicherzeit der SMS in dem SMSC keine Kommunikation mit der empfangenden
Mobilstation zustande kommt, wird die SMS gelöscht, ohne dass der Teilnehmer
erfährt,
dass er eine Nachricht hatte.
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Die
Neuheit der Erfindung liegt darin, dass, anstelle die Nachricht
an eine empfangende Mobilstation zu senden, der Teilnehmer von Mobilstation 1 die
Nachricht an ein zusätzliches
SMS-Speichermittel 5 in Form einer Mailbox sendet, dafür wählt er eine der
Mailbox 5 fest zugeordnete Kennungsnummer und sendet die
Nachricht auf die gleiche Weise wie an eine empfangende Mobilstation,
wobei die Nachricht in der Mailbox 5 gespeichert wird,
als ob sie eine Mobilstation wäre,
und auf die Mailbox anschließend zugegriffen
werden kann, oder die Nachrichten können erneut versendet werden,
wie unten erläutert wird.
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Um
diese Funktionalität
zu erhalten, ist in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung (1) eine der Mailbox 5 fest
zugeordnete Kennungsnummer, die zu der von dem Teilnehmer von Mobilstation 1 eingegebenen
Nummer gehört,
in die Datenbank des STP 4 eingegliedert, so dass der STP 4 eine
Konsultation 17 an die Mailbox 5 weiterleitet,
und die Mailbox 5 unter Zurücksenden der Adresse einer
VLR, die der Mailboxadresse entspricht, darauf antwortet, als ob
sie eine HLR wäre,
so dass die Adresse das SMSC 2 erreicht und Letzteres die
VLR-Adresse auf herkömmliche
Weise interpretiert und entsprechend das Senden 15 der
Kurznachricht an die Mailbox 5 ausführt, welche den Empfang der
Nachricht bestätigt 16,
als ob sie eine VLR wäre,
das SMSC 2 den Vorgang als abgeschlossen erachtet und die
Nachricht in der Mailbox 5 gespeichert wird.
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Es
sei darauf verwiesen, dass es sich bei der von dem STP 4 zum
Weiterleiten der Konsultation 17 an die Mailbox 5 benutzten
Datenbank um eine herkömmliche
Rangtabelle handelt, die vorab die Kennungsnummer der Mailbox 5 in
Assoziation mit ihrer Adresse im Mobilnetzwerk speichert.
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Im
Ausführungsbeispiel
wurde nur ein STP gezeigt, es sei jedoch darauf hingewiesen, dass
das Netz mehrere STPs 4 enthalten kann, die Mailbox 5 muss
daher in einer jeden der Rangtabellen der STPs 4 aufgeführt sein,
um in jedem Fall Zugriff auf die Mailbox 5 zu erlangen,
egal, auf welchen STP 4 zugegriffen wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
(2) wird im Fall, dass ein SMSC 2 eine
in der Mailbox 5 zu speichernde Nachricht empfängt, die
Konsultation 13 an die HLR 3 durch den STP 4 auf
herkömmliche Weise
ausgeführt,
jedoch mit der Besonderheit, dass die HLR 3 in diesem Fall
eine Tabelle enthält,
welche die Kennung der Mailbox 5 eindeutig mit einer VLR-Adresse
verknüpft,
wobei die Adresse der Adresse der Mailbox 5 entspricht,
so dass die HLR 3 mit der Information 14 antwortet,
welche der zu der Adresse der Mailbox 5 gehörenden VLR
entspricht, wenn das SMSC 2 also diese Daten empfängt, sendet 15 es
die Nachricht an die Mailbox 5, welche mit einer Bestätigung des
Empfangs der Nachricht antwortet 16, das SMSC 2 erachtet
den Vorgang als abgeschlossen und die Nachricht wird ebenfalls in
der Mailbox 5 gespeichert.
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Um
diese in den vorangehenden Beispielen beschriebene Funktionalität zu erhalten,
ist die Mailbox 7 mit einer Schnittstelle 7 mit
dem Mobiltelefonnetz (3) versehen, welche aus einer
MAP(-Mobile Application Part, Mobiles Anwendungsteil, d.h. das dem
Mobiltelefonnetz-Anwendungsteil entsprechende Signalprotokoll)-Schnittstelle
besteht, die die MAP-Protokollsignale
empfängt
und sie zum Liefern an ein die interne Verwaltung der Mailbox 5 durchführendes
internes Verwaltungsmodul 9 umwandelt. Das Modul 9 greift
auf eine Datenbank 6 zu, in der die Teilnehmerkennungsdaten
gespeichert sind und für jeden
Kunden wird das Dienstprofil eingerichtet. Ferner enthält die Datenbank
in dem mit Hilfe von 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel
die zu der Mailbox 5 gehörige VLR-Adresse.
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Die
auf die beschriebene Art gesendeten Nachrichten werden ferner zusammen
mit der Kennung der sendenden Mobilstation in der Datenbank gespeichert,
so dass der Zugriff auf die gespeicherten Nachrichten wie unten
beschrieben ermöglicht wird.
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Um
diese Funktionalität
zu erhalten, ist das Verwaltungsmodul 9 mit einer Schnittstelle 8 zum Herunterladen
und Konfigurieren von Nachrichten verbunden, welche mit einem E-Mailserver
verbunden ist, um das erneute Versenden der Nachrichten an eine
E-Mailadresse zu ermöglichen.
Die Schnittstelle 8 kann beispielsweise vom Netztyp sein,
wobei der Server selbst die Mailbox 5 ist und die Clients
alle Dienstteilnehmer sind.
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Die
Schnittstelle 8 fordert eine Kennung und ein Passwort an,
um den Zugriff auf die Nachrichten zuzulassen, zur Umwandlung der
Nachrichten in E-Mailnachrichten werden diese Parameter in der Datenbank 6 gespeichert,
und nach dem Zugriff werden die gespeicherten Nachrichten auf ähnliche
Weise gezeigt wie E-Mails auf einem E-Mailserver gezeigt werden.
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Die
Schnittstelle 8 beinhaltet die Möglichkeit, eine persönliche E-Mailadresse
zu konfigurieren, an die die gespeicherten Kurznachrichten erneut
versendet werden könnten,
wobei sie in E-Mails umgewandelt werden.
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Das
erneute Versenden erfolgt manuell oder automatisch und folgt bestimmten
vorhergehend festgelegten Kriterien, beispielsweise Datum, Zeit, Textlänge, die
ersten Zeichen der Nachricht, so dass der Teilnehmer die Nachricht über seine
Mailbox 5 als Gateway direkt an seine E-Mailadresse erneut
versenden kann.
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Zum
Senden der Nachrichten über
E-Mail werden einfache und standardisierte Protokolle verwendet,
wie z.B. SMTP (also das für
das Herunterladen und Versenden von E-Mails vorgesehene Protokoll).
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Es
sei auch darauf hingewiesen, dass der Zugriff auf die Mailbox 5 auch über die
Schnittstelle 8 von der Mobilstation aus erfolgen kann,
wobei die Schnittstelle 8 unterschiedliche Protokolle zum
Verbinden an eine andere externe Anwendung verwenden kann, welche
zum Senden der SMS über
das Netz an die Mobilstation mit dem Mobilnetz kommuniziert. Dieser
Zugriff kann über
die in der neuesten Generation von Mobiltelefonen herkömmlicherweise genutzten
WAP-Dienste erfolgen.
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Diese
Konfiguration ermöglicht
es, dass die in der Datenbank 6 gespeicherten Nachrichten
nicht nur von der Mobilstation konsultiert werden, sondern auch
durch einen Befehl der Station erneut an eine andere Mobilstation
versendet werden können,
wobei das Verwaltungsmodul 9 auf geeignete Weise konfiguriert
wird.
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Das
Verwaltungsmodul 9 verwaltet auch Teilnehmerdaten und -profile,
wie beispielsweise Kennung- und
Passwortänderungen,
Nachrichtenlieferungs-Profildaten und die Kriterien für das automatische
Senden.