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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übermittlung digitaler Kurznachrichten
in einem Telekommunikationsnetz. Dabei bezieht sich die Erfindung insbesondere
auf die Adressierung derartiger Kurznachrichten.
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Digitale
Kurznachrichten, so genannte SMS (Short Message Service) oder neuerdings
so genannte MMS (Multimedia Messaging Service) sind zu einem festen
und weit verbreiteten Bestandteil moderner Telekommunikation geworden.
Der Kurznachrichtsservice wurde ursprünglich im Mobilfunk mit dem
GSM-Standard (Global System for Mobile Communication) eingeführt. Unter
Nutzung des Service können
Mobilfunkteilnehmer kurze Textnachrichten untereinander austauschen.
Zwischenzeitlich ist es jedoch auch im Festnetz möglich, digitale
Kurznachrichten zu versenden und zu empfangen. Auch das Versenden
einer Kurznachricht an eine E-Mail-Adresse
ist inzwischen möglich.
Der Brückenschlag
zwischen den unterschiedlichen telekommunikativen Systemen bzw.
Telekommunikationsnetzen, also beispielsweise zwischen dem GSM-Netz und
dem Festnetz oder dem IP-adressierten
Internet erfolgt dabei mittels so genannter Gateways in den Übertragungseinrichtungen
der Telekommunikationsprovider. Vermittels der Gateways erfolgt
einerseits die Hardwareanpassung zwischen den unterschiedlichen
Systemen und andererseits eine Anpassung zwischen den unterschiedlichen
verwendeten Übertragungsprotokollen.
Die Kurznachrichten werden an eine vom Versender anzugebende telekommunikative
Adresse, beispielsweise eine Rufnummer, des bestimmungsgemäßen Empfängers übermittelt.
Die Übermittlung
erfolgt über
ein entsprechendes Servicecenter (SMSC oder MMSC) eines Telekommunikationsproviders.
Dieses Servicecenter stellt die Kurznachricht entweder unmittelbar
dem Empfänger
zu oder leitet die Nachricht gegebenenfalls zunächst an ein anderes für den Empfänger zuständiges Servicecenter
weiter, welches dann die Zustellung übernimmt. Hierbei wird die
Kurznachricht mit der Nutzinformation (Text, Musik, Bilder usw.)
um eine Zusatzinformation ergänzt,
welche die telekommunikative Adresse des Empfängers enthält. Die Zusatzinformation wird
im Servicecenter des Providers ausgewertet und die Kurznachricht
an die aus der Zusatzinformation gewonnene telekommunikative Adresse
des Empfängers
zugestellt. Innerhalb der Telefonnetze handelt es sich bei der telekommunikativen
Adresse um eine Rufnummer des Empfängers.
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Da
digitale Kurznachrichten, wie bereits dargelegt, auch in andere
Netze übermittelt
werden können,
besteht jedoch die telekommunikative Adresse eines Empfängers gegebenenfalls
neben Zahlen auch aus Buchstaben und Sonderzeichen. Der MMS Standard
lässt dies
ohne weiteres zu, so dass bei MMS beispielsweise auch eine E-Mail-Adresse
Bestandteil der zur Adressierung dienenden Zusatzinformation sein
kann. Hiervon abweichend, gestaltet sich aber die Übertragung
einer Kurznachricht an eine E-Mail-Adresse nach dem SMS-Standard
etwas anders, da hier Buchstaben und/oder Sonderzeichen nicht Bestandteil
der, nach diesem Standard ausschließlich für den Versand an Rufnummern
ausgelegten Zusatzinformationen, sein können. Daher bedient man sich
eines Tricks. Dabei wird die E-Mail-Adresse des Empfängers der
SMS-Kurznachricht als deren unmittelbarer Bestandteil vorangestellt.
Dies geschieht nicht automatisch, vielmehr muss der Versender beim
Verfassen der Nachricht zunächst
die E-Mail-Adresse angeben und kann erst dann, getrennt durch ein
Leerzeichen, die eigentliche Nutzinformation eingeben. Weil die
Länge von
digitalen Kurznachrichten bei SMS auf 160 Zeichen limitiert ist,
verkürzt
sich allerdings hierdurch der für
die eigentliche Nutzinformation zur Verfügung stehende Teil der Kurznachricht.
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Es
liegt in der Natur der Sache, dass eine digitale Kurznachricht eigentlich
nur an eine telekommunikative Adresse, wie eine Rufnummer oder eine E-Mail-Adresse,
zugestellt werden kann. Jedoch sind Situationen denkbar, in denen
ein Nutzer des Kurznachrichtenservices eine Kurznachricht an eine
andere Person übermitteln
möchte,
von welcher ihm eine telekommunikative Adresse, wie eine Rufnummer
oder eine E-Mail-Adresse, nicht bekannt ist.
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Beispielsweise
wird der Insasse eines Fahrzeugs auf einen technischen Defekt an
einem vor ihm fahrenden Fahrzeug aufmerksam. In dieser Situation wäre es sehr
hilfreich, wenn er bzw. ein Insasse seines Fahrzeugs den Fahrer
des anderen Fahrzeugs durch eine Kurznachricht auf das bestehende
Problem aufmerksam machen könnte.
Oder, der Führer eines
eine Einfahrt blockierenden Fahrzeugs könnte unter Vermeidung des mit
dem Abschleppen des Fahrzeugs verbundenen Aufwands durch eine Kurznachricht
herbeigerufen und zum Entfernen des Fahrzeugs veranlasst werden.
Eine Vielzahl ähnlicher
bzw. vergleichbarer Situationen, in denen es hilfreich sein könnte, eine
Kurznachricht an einen Empfänger
zu versenden, dessen Rufnummer nicht bekannt ist, ist denkbar.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben, welches es
ermöglicht,
bei Bestehen einer Situation, die mit den vorstehend erläuterten
vergleichbar ist, eine Kurznachricht an einen Empfänger zu übermitteln,
dessen telekommunikative Adresse – Rufnummer oder E-Mail-Adresse – nicht
bekannt ist.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen des ertindungsgemäßen Verfahrens
sind durch die Unteransprüche
gegeben.
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Gemäß dem vorgeschlagenen
Verfahren zur Übermittlung
digitaler Kurznachrichten wird der Empfänger einer Kurznachricht vermittels
einer Zeichenfolge adressiert, welche der Kurznachricht als Zusatzinformation
hinzugefügt
oder ein ein unmittelbarer Bestandteil der eigentlichen Nutzinformation
ist. Im letztgenannten Fall ist die zur Adressierung dienende Zeichenfolge
innerhalb der Kurznachricht von der eigentlichen mit der Kurznachricht übertragenen Nutzinformation,
durch wenigstens ein Separatorzeichen getrennt. Die Kurznachricht
wird dem bestimmungsgemäßen Empfänger über ein
von einem Teiekommunikationsprovider unterhaltenes Servicecenter
mit mindestens einer für
diesen Zweck eingerichteten zur Übertragung
der Kurznachricht anzurufenden Servicerufnummer zugeleitet. Erfindungsgemäß handelt
es sich bei der zur Adressierung des Teilnehmers dienenden Zeichenfolge,
abweichend von den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahrensweisen,
um ein Merkmal nichttelekommunikativer Art, also weder um eine Rufnummer,
eine E-Mail-Adresse
oder eine sonstige in den bekannten Telekommunikationsnetzen verwendete
Adressierungsangabe, wobei das besagte nichttelekommunikative Merkmal
dem Teilnehmer bzw. Empfänger
eindeutig zugeordnet ist. Zu diesem Zweck ist den Übermittlungseinrichtungen
des Servicecenters eine Datenbank zugeordnet, in welcher eine Zuordnungstabelle
gehalten wird, in die aufgrund einer zu einem früheren Zeitpunkt erfolgten Registrierung
des Empfängers
ein Datensatz eingetragen ist, durch den das zur Adressierung von
Kurznachrichten dienende nichttelekommunikative Merkmal, mindestens
einer telekommunikativen Adresse, vorzugsweise einer Rufnummer des
Empfängers
zugeordnet ist. An diese telekommunikative Adresse bzw. Rufnummer
wird erfindungsgemäß eine unter
Verwendung des nichttelekommunikativen Merkmals versandte Kurznachricht
zugestellt.
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Bei
einer für
den Versand von SMS vorgesehenen praktischen Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die zur Adressierung der Kurznachricht dienende Zeichenfolge,
welche das nichttelekommunikative Merkmal abbildet, vorzugsweise der
mit der Kurznachricht zu übertragenden
eigentlichen Nutzinformation vorangestellt.
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Entsprechend
einer möglichen
Verfahrensgestaltung handelt es sich bei dem bereits mehrfach erwähnten, der
Adressierung eines Empfängers
für die
Kurznachricht dienenden nichttelekommunikativen Merkmal um das Kraftfahrzeugkennzeichen
des Empfängers.
Selbstverständlich
muss sich der jeweilige Empfänger
dabei zuvor unter Nutzung einer entsprechenden Servicerufnummer
mit seinem Kfz-Kennzeichen bei der für die Durchführung des Verfahrens
vorgesehenen, vorzugsweise den Einrichtungen eines Providers zugeordneten
Datenbank registrieren. Gemäß einer
anderen praxisgerechten Ausbildung der Erfindung dient die zuvor
in der Datenbank unter Zuordnung zu wenigstens einer Rufnummer oder
dergleichen registrierte postalische Adresse bzw. Postanschrift
des Empfängers
als das zum Versand der Kurznachricht verwendete nichttelekommunikative
Merkmal. Auch die Kombination von Kraftfahrzeugkennzeichen und postalischer Adresse
oder die Verwendung und Kombination anderer, vergleichbarer nichttelekommunikativer
Merkmale, mit der Option ihrer jeweils wahlweisen Verwendung, ist
möglich,
sofern diese in eindeutiger Zuordnung zum Empfänger stehen.
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Für die Registrierung
eines ein nichttelekommunikatives Merkmal mit einer telekommunikativen Adresse
verknüpfenden
Datensatzes in der Datenbank des Servicecenters sind unterschiedliche
Möglichkeiten
denkbar. Beispielsweise kann die Registrierung durch einen Anruf
bei einer Servicerufnummer, also durch sprachliche Übermittlung
der zu registrierenden Daten erfolgen, wobei gegebenenfalls die übermittelte
Rufnummer des sich registrierenden Nutzers zu dessen Authentifizierung
genutzt wird. Auch die Eingabe von Registrierungsdaten über eine formularbasierte
Web-Site oder eine E-Mail kommt selbstverständlich in Betracht. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt jedoch
die Registrierung vermittels einer Kurznachricht an eine der Registrierung
vorbehaltene Servicerufnummer des Servicecenters. Vorzugsweise ist
dabei dieser Kurznachricht ein vordefiniertes Kommandowort vorangestellt.
Diesem Kommandowort folgen dann die Angaben für den in die Datenbank aufzunehmenden
Datensatz in festgelegter Reihenfolge und mit festgelegtem Format.
Dabei ist es denkbar, dass nach dem Kommandowort lediglich das zur
späteren
Adressierung vorgesehene nichttelekommunikative Merkmal angegeben
werden muss und als telekommunikative Adresse mit der dieses Merkmal
verknüpft
wird, die Absenderadresse der die Registrierung veranlassenden Kurznachricht
in der Datenbank gespeichert wird.
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Bei
der telekommunikativen Adresse des Empfängers, welcher das jeweilige
nichttelekommunikative Merkmal über
den Eintrag eines entsprechenden Datensatzes in die Datenbank des
Servicecenters zugeordnet wird, handelt es sich vorzugsweise um
eine Mobilfunknummer des Empfängers. Denkbar
ist aber auch die Verknüpfung
des nichttelekommunikativen Merkmals mit dessen Festnetznummer oder
einer E-Mail-Adresse. Da, wie bereits erwähnt, erfindungsgemäß eine Verknüpfung des nichttelekommunikativen
Merkmals mit wenigstens einer telekommunikativen Adresse, also gegebenenfalls
auch eine Verknüpfung
mit mehreren entsprechenden Adressen, vorgesehen ist, kommt selbstverständlich auch
eine Kombination der vorgenannten Möglichkeiten in Betracht. Das
heißt,
dem nichttelekommunikativen Merkmal können auch mehrere telekommunikative
Adressen in unterschiedlichen Telekommunikationsnetzen zugeordnet
sein bzw. werden.
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Neben
der Frage der Beschaffenheit des nichttelekommunikativen, zur Adressierung
verwendeten Merkmals und der Ausgestaltung der die Verwendung dieses
Merkmals ermöglichenden
Registrierung, ist auf administrativer Ebene noch die Frage der
Zugänglichmachung
und Publikation der entsprechenden Daten von einigem Interesse.
So ist es ohne weiteres denkbar, dass die, verfahrensgemäß zwischen
nichttelekommunikativen Merkmalen und telekommunikativen Adressen
bestehenden Verknüpfungen
auch in Telefon- bzw. Fernsprechbüchern herkömmlicher Prägung oder auf Medien, wie CD
oder DVD, welche auch eine so genannte inverse Suche zulassen, veröffentlicht
werden. Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
erhält
der Nutzer des Verfahrens, welcher ein nichttelekommunikatives Merkmal
in Verknüpfung
mit einer telekommunikativen Adresse zum Empfang von Kurznachrichten
registrieren und dabei gegebenenfalls andere zusätzliche nichttelekommunikative
Merkmale eintragen lässt,
eine Bestätigung über die
Registrierung bzw. Erfassung. Vorzugsweise erhält er diese Bestätigung per
digitaler Kurznachricht.
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Gemäß einer
denkbaren Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens handelt es
sich bei den Servicerufnummern, welche zur Registrierung des nichttelekommunikativen
Merkmals und zum Versenden einer dieses Merkmal für die Adressierung
nutzenden Kurznachricht anzuwählen
sind, um zentrale, landesweit gültige
Rufnummern, welche netzunabhängig
sind. Unter diesen Rufnummern eingehende Kurznachrichten werden
dann entsprechend der Rufnummer des Versenders an ein Servicecenter
des jeweiligen Telekommunikationsproviders bzw. Netzbetreibers zur
Registrierung oder Zustellung weitergeleitet.
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Nachfolgend
soll der Ablauf des erfindungsgemäßen verfahrens in der Art eines
Ausführungsbeispiels
nochmals näher
erläutert
werden. Die Erläuterung
soll anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ablaufschemen erfolgen.
Es zeigen:
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1:
Die mittels einer Kurznachricht erfolgende Registrierung eines Datensatzes
mit einer Zuordnung zwischen dem nicht telekommunikativen Merkmal
und einer telekommunikativen Adresse
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2:
Den Ablauf beim Versand einer Kurznachricht unter Verwendung des
nicht telekommunikativen Merkmals für deren Adressierung
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3:
Den Ablauf beim Löschen
einer Registrierung per Kurznachricht.
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Das
in der 1 gezeigte Ablaufschema verdeutlicht den Ablauf
bei der Registrierung eines Datensatzes mit einer Zuordnung zwischen
einem nicht telekommunikativen Merkmal und einer telekommunikativen
Adresse in der Datenbank des Servicecenters eines Telekommunikationsproviders. Das
dargestellte Beispiel geht von der Verwendung von Kraftfahrzeugkennzeichen
für die
Adressierung digitaler Kurznachrichten aus. Folglich wird in die
Datenbank des Serviceproviders ein Datensatz eingeschrieben, durch
welchen eine Zuordnung zwischen dem Kraftfahrzeugkennzeichen, einer
den Service nutzenden Person und wenigstens einer Rufnummer, gegebenenfalls
auch mehreren Rufnummern – zum Beispiel
Mobilfunknummer und Festnetznummer – oder einer E-Mail-Adresse,
registriert wird. Der Nutzer des Dienstes sendet dazu eine SMS oder
MMS mit seinem Kraftfahrzeugkennzeichen und den in Verbindung mit
dem Kraftfahrzeugkennzeichen zu registrierenden Rufnummern an eine
Servicenummer eines Servicecenters eines von ihm ausgewählten Serviceproviders.
Zur Registrierung der Zuordnung zwischen dem Kraftfahrzeugkennzeichen „AB-C1111" und der Mobilfunkrufnummer „01601234567" übermittelt der Nutzer, beispielsweise
unter der Servicerufnummer „9999" eine Kurznachricht
an das Servicecenter, welche beispielsweise folgenden Inhalt hat:
„KfzRegEin*AB-C1111" oder
„KfzRegEin*AB-C1111#01601234567"
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Das
erstgenannte Beispiel geht davon aus, dass als Rufnummer, welche
dem Kraftfahrzeugkennzeichen „AB-C1111
zugeordnet wird, automatisch die Rufnummer des Versenders der Registrierungsnachricht
zugeordnet wird. Gemäß dem zweiten
Beispiel wird dagegen die zuzuordnende Rufnummer explizit angegeben.
Bei den Zeichen „*" und „#" handelt es sich
um Separatoren, welche („*") das die Registrierungsprozedur
einleitende Kommandowort „KfzReg" von den nachfolgenden
Angaben bzw. („#") das angegebene
Kraftfahrzeugkennzeichen von der zuzuordnenden Rufnummer trennen.
Gegebenenfalls kann auch im erstgenannten Beispiel dem Kraftfahrzeugkennzeichen
oder, im zweiten Beispiel, der Rufnummer noch ein „#" oder ein anderes
geeignetes Separator- bzw. Steuerzeichen folgen, um die Auswertung
der Registrierungsnachricht durch ein definiertes Abschlusszeichen
zu erleichtern. Die empfangene Kurznachricht wird im Servicecenter durch
entsprechende Hard- und Softwarekomponenten ausgewertet und in der
Datenbank ein Datensatz gespeichert, der über das Kraftfahrzeugkennzeichen als
Datenbankschlüssel
ansprechbar ist und die Zuordnung zwischen dem Kraftfahrzeugkennzeichen und
einer – wie
im Beispiel – oder
mehreren telekommunikativen Adressen des Nutzers abbildet. Über die erfolgreich
vollzogene Registrierung erhält
der Nutzer vorzugsweise eine Information, gegebenenfalls per digitaler
Kurznachricht. Eine entsprechende Nachricht wird vorzugsweise an
alle für sein
Kraftfahrzeugkennzeichen registrierten telekommunikativen Adressen
bzw. Rufnummern übermittelt
und könnte
beispielsweise folgende Form haben:
„Kfz-Registrierung: AB-C1111
Rufnummer: 01601234567".
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Oder,
bei der Registrierung mehrerer Rufnummern:
„Kfz-Registrierung: AB-C1111
Rufnummer: 01601234567 + 01718765432".
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Vermittels
der bei der Registrierung erfassten Angaben können künftig Kurznachrichten an den Nutzer
unter Verwendung seines Kraftfahrzeugkennzeichens versendet werden.
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Der
Ablauf beim Versand einer entsprechenden Kurznachricht wird durch
das Ablaufschema in der 2 verdeutlicht. Beispielsweise
hat der registrierte Nutzer mit seinem Kraftfahrzeug versehentlich eine
freizuhaltende Zufahrt verstellt. Der Führer eines Kraftfahrzeugs,
welcher diese Zufahrt nutzen möchte,
versendet daher eine Kurznachricht an die ihm bekannte Servicerufnummer
(beispielsweise „7777"), wobei er als Empfänger der
Kurznachricht den Halter des die Zufahrt verstellenden Kraftfahrzeugs
mit dessen Kraftfahrzeugkennzeichen adressiert. Er versendet eine
Kurznachricht, weiche beispielsweise folgenden Aufbau hat:
„AB-C1111#Ihr
Kraftfahrzeug verstellt eine Einfahrt"
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In
dem Servicecenter wird die Kurznachricht verarbeitet. Dabei wird
zunächst
das durch den Separator „#" abgesetzte Kraftfahrzeugkennzeichen von
der eigentlichen Nutzinformation getrennt. Danach wird mit Hilfe
einer Datenbankabfrage überprüft, ob zu
diesem Kraftfahrzeugkennzeichen telekommunikative Adressen bzw.
Rufnummern in der Datenbank gespeichert sind. Ist dies nicht der
Fall, wird der Versender der Kurznachricht durch eine negative Rückmeldung
an die Ursprungsrufnummer entsprechend informiert. Andernfalls wird
die Nutzinformation aus der ursprünglichen Kurznachricht an alle
für den
Adressaten der Kurznachricht in der Datenbank registrierten Rufnummern
weitergeleitet. Der Empfänger
erfährt hierdurch
von der durch ihn verursachten Störung und kann diese gegebenenfalls durch
Wegfahren seines Fahrzeugs beseitigen.
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Gemäß einer
zu dem vorstehend anhand der 1 und 2 erläuterten
Beispiel vergleichbaren Variante des Verfahrens, welche sich auf
die Übersendung
von Kurznachrichten unter Verwendung der postalischen Adresse eines
bestimmungsgemäßen Empfängers bezieht,
könnten
die Registrierungsnachricht bzw. die an den Empfänger zuzustellende Kurznachricht
beispielsweise folgende Form haben:
„AdrRegEin*Franz Meier, Luisenplatz
99, 64295, Darmstadt" bzw.
„Franz
Meier, Luisenplatz 99, 64295, Darmstadt#Habe Sie heute Vormittag
nicht zu Hause angetroffen, komme nochmals am Nachmittag".
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Die
Statusnachricht nach erfolgter Registrierung könnte wie folgt aussehen:
„Adress-Registrierung:
Franz Meier, Luisenplatz 99, 64295 Darmstadt Rufnummer 01601234567".
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Dabei
wird unmittelbar erkennbar, dass es auch möglich ist, das Verfahren so
zu gestallten, dass über
eine Differenzierung hinsichtlich des jeweils verwendeten Kommandowortes,
wahlweise die Möglichkeit
der Registrierung bzw. Zustellung einer Nachricht durch Verwendung
des Kraftfahrzeugkennzeichens oder der postalischen Adresse gegeben
ist.
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Um
eine auch international einheitliche Verwendung und Darstellung
hinsichtlich der verwendeten nichttelekommunikativen Merkmale Kraftfahrzeugkennzeichen
bzw. postalische Adresse zu sichern könnten beispielsweise das Kfz-Kennzeichen bzw.
die Adresse auch die Form „AB.C.1111DE" (DE für Deutschland)
bzw. „Franz.Meier.Luisenplatz.99.Darmstadt.64295DE" aufweisen.
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Selbstverständlich sollte
zweckmäßigerweise
auch eine Möglichkeit
vorgesehen sein, eine nicht mehr erwünschte oder eine nicht mehr
zutreffende Registrierung in der beim Servicecenter vorgehaltenen
Datenbank zu löschen.
Der Ablauf hierfür
könnte sich
entsprechend 3 gestalten. Der entsprechende
Vorgang könnte beispielsweise
durch das Kommandowort „KfzRegAus" eingeleitet werden.
Der Nutzer des Dienstes würde
daher zum Löschen
einer Registrierung eine Kurznachricht mit beispielsweise folgendem
Inhalt an das Servicecenter übermitteln:
„KfzRegAus*AB-C1111" oder,
„KfzRegAus*AB.C.1111"
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In
Bezug auf die Verwendung einer postalischen Adresse hätte die
entsprechende Nachricht wiederum eine analoge Form. Mit Blick auf
die vorstehenden Ausführungen
ist darauf hinzuweisen, dass die beispielhaft für den Vorgang der Registrierung
per SMS angegebenen Kommandoworte auch eine beliebige andere Syntax
haben können,
dass aber in jedem Falle die grundsätzliche Überlegung einer Definition
und Verwendung entsprechender SMS-Kommandos Gegenstand vorteilhafter
Ausbildungen der Erfindung sind. In Anlehnung daran ist, hinsichtlich
der schon erwähnten
Möglichkeit
einer Erfassung bzw. Hinterlegung anderer, von den Nutzern optional
anzugebender nichttelekommunikativer Merkmale, die Verwendung vergleichbarer
Kommandoworte möglich.
Folgende wiederum als beispielhaft anzusehende Kommandos sind denkbar:
A_Mobil_0171...:
Für das
Anlegen eines zusätzlichen Mobilfunkeintrags;
A-Mail_abcde@fghi.de:
Für das
Anlegen einer E-Mail-Adresse;
A_KFZ_XX-YY123: Für das Anlegen
eines Kfz-Kennzeichens;
A_Geb_12.12.03: Für das Anlegen eines Geburtstags
A_Inverssuch:
Dafür,
dass der Nutzer eine inverse Suche zur Ermittlung seiner telekommunikativen Adressen
mittels von ihm hinterlegter bzw. angelegter nichttelekommunikativer
Merkmale zulässt.
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Oder
weiterhin zur Pflege bzw. Löschen
von Einträgen:
L_.....:
Zur Löschung
einzelner, nach dem Kommandowort angegebener Einträge;
L_Alles:
Zur Löschung
aller zusätzlichen
Einträge.
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Die
Liste entsprechender Kommandoworte und der Beispiele für ihre Syntax
ließe
sich beliebig fortsetzen. Um Missbrauch oder eventuelle Manipulationen
zu vermeiden, sind möglicherweise
für die Nutzung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
noch bestimmte administrative Maßnahmen vorzusehen, die an
dieser Stelle jedoch nicht Gegenstand detaillierter Betrachtungen
sein sollen.
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Unabhängig davon
kann das dargestellte Verfahren in vielen Fällen sehr hilfreiche Dienste
leisten. Nachfolgend sollen dazu nur beispielhaft einige Fälle angegeben
werden, in denen die Versendung einer Kurznachricht mit einem entsprechenden
Hinweis hilfreich sein könnte,
wobei die Aufzählung
insoweit jedoch nicht als abschließend zu sehen ist:
- – An
einem vorausfahrenden oder nachfolgenden Fahrzeug ist ein Defekt
erkennbar (Lichtanlage/Auspuffanlage)
- – Von
einem vorausfahrenden oder nachfolgenden Fahrzeug geht eine Gefahr
aus, die der Fahrer/die Insassen nicht erkennen/bemerken.
- – Ist
eine Zufahrt o. ä.
durch ein Fahrzeug blockiert, könnte
der Fahrer informiert werden und das Fahrzeug entfernen.
- – Bei
einem Unfall (z. B. Beschädigung
eines fremden Fahrzeugs) auf einem Parkplatz (Unfallgegner nicht
anwesend) könnte
dieser über
den Vorfall Informiert und somit der Unfall angezeigt werden. Unter
Umständen
wird somit Fahrerflucht vermieden.
- – Wird
bemerkt, dass ein Fahrzeug aufgebrochen oder gestohlen wird, kann
der Besitzer direkt informiert werden.
- – Ein
Handwerker wurde bestellt, aber es scheint niemand zu Hause zu sein
und die Telefonnummer des Kunden ist dem Handwerker nicht bekannt.