DE102004048981A1 - Verfahren zur Übermittlung digitaler Kurznachrichten in einem Telekommunikationsnetz - Google Patents

Verfahren zur Übermittlung digitaler Kurznachrichten in einem Telekommunikationsnetz Download PDF

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Abstract

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, welches es ermöglicht, eine Kurznachricht an einen Empfänger zu übermitteln, dessen telekommunikative Adresse - Rufnummer oder E-Mail-Adresse - nicht bekannt ist. DOLLAR A Dazu wird die Kurznachricht dem bestimmungsgemäßen Empfänger über ein von einem Telekommunikationsprovider unterhaltenes Servicecenter mit mindestens einer für diesen Zweck eingerichteten zur Übertragung der Kurznachricht anzurufenden Servicerufnummer zugeleitet. Erfindungsgemäß handelt es sich bei der zur Adressierung des Teilnehmers dienenden Zeichenfolge um ein Merkmal nichttelekommunikativer Art, welches dem Teilnehmer bzw. Empfänger eindeutig zugeordnet ist. Zu diesem Zweck ist den Übermittlungseinrichtungen des Servicecenters eine Datenbank zugeordnet, in welcher eine Zuordnungstabelle gehalten wird, in die aufgrund einer zu einem früheren Zeitpunkt erfolgten Registierung des Empfängers ein Datensatz eingetragen ist, durch den das zur Adressierung von Kurznachrichten dienende nichttelekommunikative Merkmal, mindestens einer telekommunikativen Adresse, vorzugsweise einer Rufnummer des Empfängers, zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übermittlung digitaler Kurznachrichten in einem Telekommunikationsnetz. Dabei bezieht sich die Erfindung insbesondere auf die Adressierung derartiger Kurznachrichten.
  • Digitale Kurznachrichten, so genannte SMS (Short Message Service) oder neuerdings so genannte MMS (Multimedia Messaging Service) sind zu einem festen und weit verbreiteten Bestandteil moderner Telekommunikation geworden. Der Kurznachrichtsservice wurde ursprünglich im Mobilfunk mit dem GSM-Standard (Global System for Mobile Communication) eingeführt. Unter Nutzung des Service können Mobilfunkteilnehmer kurze Textnachrichten untereinander austauschen. Zwischenzeitlich ist es jedoch auch im Festnetz möglich, digitale Kurznachrichten zu versenden und zu empfangen. Auch das Versenden einer Kurznachricht an eine E-Mail-Adresse ist inzwischen möglich. Der Brückenschlag zwischen den unterschiedlichen telekommunikativen Systemen bzw. Telekommunikationsnetzen, also beispielsweise zwischen dem GSM-Netz und dem Festnetz oder dem IP-adressierten Internet erfolgt dabei mittels so genannter Gateways in den Übertragungseinrichtungen der Telekommunikationsprovider. Vermittels der Gateways erfolgt einerseits die Hardwareanpassung zwischen den unterschiedlichen Systemen und andererseits eine Anpassung zwischen den unterschiedlichen verwendeten Übertragungsprotokollen. Die Kurznachrichten werden an eine vom Versender anzugebende telekommunikative Adresse, beispielsweise eine Rufnummer, des bestimmungsgemäßen Empfängers übermittelt. Die Übermittlung erfolgt über ein entsprechendes Servicecenter (SMSC oder MMSC) eines Telekommunikationsproviders. Dieses Servicecenter stellt die Kurznachricht entweder unmittelbar dem Empfänger zu oder leitet die Nachricht gegebenenfalls zunächst an ein anderes für den Empfänger zuständiges Servicecenter weiter, welches dann die Zustellung übernimmt. Hierbei wird die Kurznachricht mit der Nutzinformation (Text, Musik, Bilder usw.) um eine Zusatzinformation ergänzt, welche die telekommunikative Adresse des Empfängers enthält. Die Zusatzinformation wird im Servicecenter des Providers ausgewertet und die Kurznachricht an die aus der Zusatzinformation gewonnene telekommunikative Adresse des Empfängers zugestellt. Innerhalb der Telefonnetze handelt es sich bei der telekommunikativen Adresse um eine Rufnummer des Empfängers.
  • Da digitale Kurznachrichten, wie bereits dargelegt, auch in andere Netze übermittelt werden können, besteht jedoch die telekommunikative Adresse eines Empfängers gegebenenfalls neben Zahlen auch aus Buchstaben und Sonderzeichen. Der MMS Standard lässt dies ohne weiteres zu, so dass bei MMS beispielsweise auch eine E-Mail-Adresse Bestandteil der zur Adressierung dienenden Zusatzinformation sein kann. Hiervon abweichend, gestaltet sich aber die Übertragung einer Kurznachricht an eine E-Mail-Adresse nach dem SMS-Standard etwas anders, da hier Buchstaben und/oder Sonderzeichen nicht Bestandteil der, nach diesem Standard ausschließlich für den Versand an Rufnummern ausgelegten Zusatzinformationen, sein können. Daher bedient man sich eines Tricks. Dabei wird die E-Mail-Adresse des Empfängers der SMS-Kurznachricht als deren unmittelbarer Bestandteil vorangestellt. Dies geschieht nicht automatisch, vielmehr muss der Versender beim Verfassen der Nachricht zunächst die E-Mail-Adresse angeben und kann erst dann, getrennt durch ein Leerzeichen, die eigentliche Nutzinformation eingeben. Weil die Länge von digitalen Kurznachrichten bei SMS auf 160 Zeichen limitiert ist, verkürzt sich allerdings hierdurch der für die eigentliche Nutzinformation zur Verfügung stehende Teil der Kurznachricht.
  • Es liegt in der Natur der Sache, dass eine digitale Kurznachricht eigentlich nur an eine telekommunikative Adresse, wie eine Rufnummer oder eine E-Mail-Adresse, zugestellt werden kann. Jedoch sind Situationen denkbar, in denen ein Nutzer des Kurznachrichtenservices eine Kurznachricht an eine andere Person übermitteln möchte, von welcher ihm eine telekommunikative Adresse, wie eine Rufnummer oder eine E-Mail-Adresse, nicht bekannt ist.
  • Beispielsweise wird der Insasse eines Fahrzeugs auf einen technischen Defekt an einem vor ihm fahrenden Fahrzeug aufmerksam. In dieser Situation wäre es sehr hilfreich, wenn er bzw. ein Insasse seines Fahrzeugs den Fahrer des anderen Fahrzeugs durch eine Kurznachricht auf das bestehende Problem aufmerksam machen könnte. Oder, der Führer eines eine Einfahrt blockierenden Fahrzeugs könnte unter Vermeidung des mit dem Abschleppen des Fahrzeugs verbundenen Aufwands durch eine Kurznachricht herbeigerufen und zum Entfernen des Fahrzeugs veranlasst werden. Eine Vielzahl ähnlicher bzw. vergleichbarer Situationen, in denen es hilfreich sein könnte, eine Kurznachricht an einen Empfänger zu versenden, dessen Rufnummer nicht bekannt ist, ist denkbar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben, welches es ermöglicht, bei Bestehen einer Situation, die mit den vorstehend erläuterten vergleichbar ist, eine Kurznachricht an einen Empfänger zu übermitteln, dessen telekommunikative Adresse – Rufnummer oder E-Mail-Adresse – nicht bekannt ist.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen des ertindungsgemäßen Verfahrens sind durch die Unteransprüche gegeben.
  • Gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren zur Übermittlung digitaler Kurznachrichten wird der Empfänger einer Kurznachricht vermittels einer Zeichenfolge adressiert, welche der Kurznachricht als Zusatzinformation hinzugefügt oder ein ein unmittelbarer Bestandteil der eigentlichen Nutzinformation ist. Im letztgenannten Fall ist die zur Adressierung dienende Zeichenfolge innerhalb der Kurznachricht von der eigentlichen mit der Kurznachricht übertragenen Nutzinformation, durch wenigstens ein Separatorzeichen getrennt. Die Kurznachricht wird dem bestimmungsgemäßen Empfänger über ein von einem Teiekommunikationsprovider unterhaltenes Servicecenter mit mindestens einer für diesen Zweck eingerichteten zur Übertragung der Kurznachricht anzurufenden Servicerufnummer zugeleitet. Erfindungsgemäß handelt es sich bei der zur Adressierung des Teilnehmers dienenden Zeichenfolge, abweichend von den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahrensweisen, um ein Merkmal nichttelekommunikativer Art, also weder um eine Rufnummer, eine E-Mail-Adresse oder eine sonstige in den bekannten Telekommunikationsnetzen verwendete Adressierungsangabe, wobei das besagte nichttelekommunikative Merkmal dem Teilnehmer bzw. Empfänger eindeutig zugeordnet ist. Zu diesem Zweck ist den Übermittlungseinrichtungen des Servicecenters eine Datenbank zugeordnet, in welcher eine Zuordnungstabelle gehalten wird, in die aufgrund einer zu einem früheren Zeitpunkt erfolgten Registrierung des Empfängers ein Datensatz eingetragen ist, durch den das zur Adressierung von Kurznachrichten dienende nichttelekommunikative Merkmal, mindestens einer telekommunikativen Adresse, vorzugsweise einer Rufnummer des Empfängers zugeordnet ist. An diese telekommunikative Adresse bzw. Rufnummer wird erfindungsgemäß eine unter Verwendung des nichttelekommunikativen Merkmals versandte Kurznachricht zugestellt.
  • Bei einer für den Versand von SMS vorgesehenen praktischen Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die zur Adressierung der Kurznachricht dienende Zeichenfolge, welche das nichttelekommunikative Merkmal abbildet, vorzugsweise der mit der Kurznachricht zu übertragenden eigentlichen Nutzinformation vorangestellt.
  • Entsprechend einer möglichen Verfahrensgestaltung handelt es sich bei dem bereits mehrfach erwähnten, der Adressierung eines Empfängers für die Kurznachricht dienenden nichttelekommunikativen Merkmal um das Kraftfahrzeugkennzeichen des Empfängers. Selbstverständlich muss sich der jeweilige Empfänger dabei zuvor unter Nutzung einer entsprechenden Servicerufnummer mit seinem Kfz-Kennzeichen bei der für die Durchführung des Verfahrens vorgesehenen, vorzugsweise den Einrichtungen eines Providers zugeordneten Datenbank registrieren. Gemäß einer anderen praxisgerechten Ausbildung der Erfindung dient die zuvor in der Datenbank unter Zuordnung zu wenigstens einer Rufnummer oder dergleichen registrierte postalische Adresse bzw. Postanschrift des Empfängers als das zum Versand der Kurznachricht verwendete nichttelekommunikative Merkmal. Auch die Kombination von Kraftfahrzeugkennzeichen und postalischer Adresse oder die Verwendung und Kombination anderer, vergleichbarer nichttelekommunikativer Merkmale, mit der Option ihrer jeweils wahlweisen Verwendung, ist möglich, sofern diese in eindeutiger Zuordnung zum Empfänger stehen.
  • Für die Registrierung eines ein nichttelekommunikatives Merkmal mit einer telekommunikativen Adresse verknüpfenden Datensatzes in der Datenbank des Servicecenters sind unterschiedliche Möglichkeiten denkbar. Beispielsweise kann die Registrierung durch einen Anruf bei einer Servicerufnummer, also durch sprachliche Übermittlung der zu registrierenden Daten erfolgen, wobei gegebenenfalls die übermittelte Rufnummer des sich registrierenden Nutzers zu dessen Authentifizierung genutzt wird. Auch die Eingabe von Registrierungsdaten über eine formularbasierte Web-Site oder eine E-Mail kommt selbstverständlich in Betracht. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt jedoch die Registrierung vermittels einer Kurznachricht an eine der Registrierung vorbehaltene Servicerufnummer des Servicecenters. Vorzugsweise ist dabei dieser Kurznachricht ein vordefiniertes Kommandowort vorangestellt. Diesem Kommandowort folgen dann die Angaben für den in die Datenbank aufzunehmenden Datensatz in festgelegter Reihenfolge und mit festgelegtem Format. Dabei ist es denkbar, dass nach dem Kommandowort lediglich das zur späteren Adressierung vorgesehene nichttelekommunikative Merkmal angegeben werden muss und als telekommunikative Adresse mit der dieses Merkmal verknüpft wird, die Absenderadresse der die Registrierung veranlassenden Kurznachricht in der Datenbank gespeichert wird.
  • Bei der telekommunikativen Adresse des Empfängers, welcher das jeweilige nichttelekommunikative Merkmal über den Eintrag eines entsprechenden Datensatzes in die Datenbank des Servicecenters zugeordnet wird, handelt es sich vorzugsweise um eine Mobilfunknummer des Empfängers. Denkbar ist aber auch die Verknüpfung des nichttelekommunikativen Merkmals mit dessen Festnetznummer oder einer E-Mail-Adresse. Da, wie bereits erwähnt, erfindungsgemäß eine Verknüpfung des nichttelekommunikativen Merkmals mit wenigstens einer telekommunikativen Adresse, also gegebenenfalls auch eine Verknüpfung mit mehreren entsprechenden Adressen, vorgesehen ist, kommt selbstverständlich auch eine Kombination der vorgenannten Möglichkeiten in Betracht. Das heißt, dem nichttelekommunikativen Merkmal können auch mehrere telekommunikative Adressen in unterschiedlichen Telekommunikationsnetzen zugeordnet sein bzw. werden.
  • Neben der Frage der Beschaffenheit des nichttelekommunikativen, zur Adressierung verwendeten Merkmals und der Ausgestaltung der die Verwendung dieses Merkmals ermöglichenden Registrierung, ist auf administrativer Ebene noch die Frage der Zugänglichmachung und Publikation der entsprechenden Daten von einigem Interesse. So ist es ohne weiteres denkbar, dass die, verfahrensgemäß zwischen nichttelekommunikativen Merkmalen und telekommunikativen Adressen bestehenden Verknüpfungen auch in Telefon- bzw. Fernsprechbüchern herkömmlicher Prägung oder auf Medien, wie CD oder DVD, welche auch eine so genannte inverse Suche zulassen, veröffentlicht werden. Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erhält der Nutzer des Verfahrens, welcher ein nichttelekommunikatives Merkmal in Verknüpfung mit einer telekommunikativen Adresse zum Empfang von Kurznachrichten registrieren und dabei gegebenenfalls andere zusätzliche nichttelekommunikative Merkmale eintragen lässt, eine Bestätigung über die Registrierung bzw. Erfassung. Vorzugsweise erhält er diese Bestätigung per digitaler Kurznachricht.
  • Gemäß einer denkbaren Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens handelt es sich bei den Servicerufnummern, welche zur Registrierung des nichttelekommunikativen Merkmals und zum Versenden einer dieses Merkmal für die Adressierung nutzenden Kurznachricht anzuwählen sind, um zentrale, landesweit gültige Rufnummern, welche netzunabhängig sind. Unter diesen Rufnummern eingehende Kurznachrichten werden dann entsprechend der Rufnummer des Versenders an ein Servicecenter des jeweiligen Telekommunikationsproviders bzw. Netzbetreibers zur Registrierung oder Zustellung weitergeleitet.
  • Nachfolgend soll der Ablauf des erfindungsgemäßen verfahrens in der Art eines Ausführungsbeispiels nochmals näher erläutert werden. Die Erläuterung soll anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ablaufschemen erfolgen. Es zeigen:
  • 1: Die mittels einer Kurznachricht erfolgende Registrierung eines Datensatzes mit einer Zuordnung zwischen dem nicht telekommunikativen Merkmal und einer telekommunikativen Adresse
  • 2: Den Ablauf beim Versand einer Kurznachricht unter Verwendung des nicht telekommunikativen Merkmals für deren Adressierung
  • 3: Den Ablauf beim Löschen einer Registrierung per Kurznachricht.
  • Das in der 1 gezeigte Ablaufschema verdeutlicht den Ablauf bei der Registrierung eines Datensatzes mit einer Zuordnung zwischen einem nicht telekommunikativen Merkmal und einer telekommunikativen Adresse in der Datenbank des Servicecenters eines Telekommunikationsproviders. Das dargestellte Beispiel geht von der Verwendung von Kraftfahrzeugkennzeichen für die Adressierung digitaler Kurznachrichten aus. Folglich wird in die Datenbank des Serviceproviders ein Datensatz eingeschrieben, durch welchen eine Zuordnung zwischen dem Kraftfahrzeugkennzeichen, einer den Service nutzenden Person und wenigstens einer Rufnummer, gegebenenfalls auch mehreren Rufnummern – zum Beispiel Mobilfunknummer und Festnetznummer – oder einer E-Mail-Adresse, registriert wird. Der Nutzer des Dienstes sendet dazu eine SMS oder MMS mit seinem Kraftfahrzeugkennzeichen und den in Verbindung mit dem Kraftfahrzeugkennzeichen zu registrierenden Rufnummern an eine Servicenummer eines Servicecenters eines von ihm ausgewählten Serviceproviders. Zur Registrierung der Zuordnung zwischen dem Kraftfahrzeugkennzeichen „AB-C1111" und der Mobilfunkrufnummer „01601234567" übermittelt der Nutzer, beispielsweise unter der Servicerufnummer „9999" eine Kurznachricht an das Servicecenter, welche beispielsweise folgenden Inhalt hat:
    „KfzRegEin*AB-C1111" oder
    „KfzRegEin*AB-C1111#01601234567"
  • Das erstgenannte Beispiel geht davon aus, dass als Rufnummer, welche dem Kraftfahrzeugkennzeichen „AB-C1111 zugeordnet wird, automatisch die Rufnummer des Versenders der Registrierungsnachricht zugeordnet wird. Gemäß dem zweiten Beispiel wird dagegen die zuzuordnende Rufnummer explizit angegeben. Bei den Zeichen „*" und „#" handelt es sich um Separatoren, welche („*") das die Registrierungsprozedur einleitende Kommandowort „KfzReg" von den nachfolgenden Angaben bzw. („#") das angegebene Kraftfahrzeugkennzeichen von der zuzuordnenden Rufnummer trennen. Gegebenenfalls kann auch im erstgenannten Beispiel dem Kraftfahrzeugkennzeichen oder, im zweiten Beispiel, der Rufnummer noch ein „#" oder ein anderes geeignetes Separator- bzw. Steuerzeichen folgen, um die Auswertung der Registrierungsnachricht durch ein definiertes Abschlusszeichen zu erleichtern. Die empfangene Kurznachricht wird im Servicecenter durch entsprechende Hard- und Softwarekomponenten ausgewertet und in der Datenbank ein Datensatz gespeichert, der über das Kraftfahrzeugkennzeichen als Datenbankschlüssel ansprechbar ist und die Zuordnung zwischen dem Kraftfahrzeugkennzeichen und einer – wie im Beispiel – oder mehreren telekommunikativen Adressen des Nutzers abbildet. Über die erfolgreich vollzogene Registrierung erhält der Nutzer vorzugsweise eine Information, gegebenenfalls per digitaler Kurznachricht. Eine entsprechende Nachricht wird vorzugsweise an alle für sein Kraftfahrzeugkennzeichen registrierten telekommunikativen Adressen bzw. Rufnummern übermittelt und könnte beispielsweise folgende Form haben:
    „Kfz-Registrierung: AB-C1111 Rufnummer: 01601234567".
  • Oder, bei der Registrierung mehrerer Rufnummern:
    „Kfz-Registrierung: AB-C1111 Rufnummer: 01601234567 + 01718765432".
  • Vermittels der bei der Registrierung erfassten Angaben können künftig Kurznachrichten an den Nutzer unter Verwendung seines Kraftfahrzeugkennzeichens versendet werden.
  • Der Ablauf beim Versand einer entsprechenden Kurznachricht wird durch das Ablaufschema in der 2 verdeutlicht. Beispielsweise hat der registrierte Nutzer mit seinem Kraftfahrzeug versehentlich eine freizuhaltende Zufahrt verstellt. Der Führer eines Kraftfahrzeugs, welcher diese Zufahrt nutzen möchte, versendet daher eine Kurznachricht an die ihm bekannte Servicerufnummer (beispielsweise „7777"), wobei er als Empfänger der Kurznachricht den Halter des die Zufahrt verstellenden Kraftfahrzeugs mit dessen Kraftfahrzeugkennzeichen adressiert. Er versendet eine Kurznachricht, weiche beispielsweise folgenden Aufbau hat:
    „AB-C1111#Ihr Kraftfahrzeug verstellt eine Einfahrt"
  • In dem Servicecenter wird die Kurznachricht verarbeitet. Dabei wird zunächst das durch den Separator „#" abgesetzte Kraftfahrzeugkennzeichen von der eigentlichen Nutzinformation getrennt. Danach wird mit Hilfe einer Datenbankabfrage überprüft, ob zu diesem Kraftfahrzeugkennzeichen telekommunikative Adressen bzw. Rufnummern in der Datenbank gespeichert sind. Ist dies nicht der Fall, wird der Versender der Kurznachricht durch eine negative Rückmeldung an die Ursprungsrufnummer entsprechend informiert. Andernfalls wird die Nutzinformation aus der ursprünglichen Kurznachricht an alle für den Adressaten der Kurznachricht in der Datenbank registrierten Rufnummern weitergeleitet. Der Empfänger erfährt hierdurch von der durch ihn verursachten Störung und kann diese gegebenenfalls durch Wegfahren seines Fahrzeugs beseitigen.
  • Gemäß einer zu dem vorstehend anhand der 1 und 2 erläuterten Beispiel vergleichbaren Variante des Verfahrens, welche sich auf die Übersendung von Kurznachrichten unter Verwendung der postalischen Adresse eines bestimmungsgemäßen Empfängers bezieht, könnten die Registrierungsnachricht bzw. die an den Empfänger zuzustellende Kurznachricht beispielsweise folgende Form haben:
    „AdrRegEin*Franz Meier, Luisenplatz 99, 64295, Darmstadt" bzw.
    „Franz Meier, Luisenplatz 99, 64295, Darmstadt#Habe Sie heute Vormittag nicht zu Hause angetroffen, komme nochmals am Nachmittag".
  • Die Statusnachricht nach erfolgter Registrierung könnte wie folgt aussehen:
    „Adress-Registrierung: Franz Meier, Luisenplatz 99, 64295 Darmstadt Rufnummer 01601234567".
  • Dabei wird unmittelbar erkennbar, dass es auch möglich ist, das Verfahren so zu gestallten, dass über eine Differenzierung hinsichtlich des jeweils verwendeten Kommandowortes, wahlweise die Möglichkeit der Registrierung bzw. Zustellung einer Nachricht durch Verwendung des Kraftfahrzeugkennzeichens oder der postalischen Adresse gegeben ist.
  • Um eine auch international einheitliche Verwendung und Darstellung hinsichtlich der verwendeten nichttelekommunikativen Merkmale Kraftfahrzeugkennzeichen bzw. postalische Adresse zu sichern könnten beispielsweise das Kfz-Kennzeichen bzw. die Adresse auch die Form „AB.C.1111DE" (DE für Deutschland) bzw. „Franz.Meier.Luisenplatz.99.Darmstadt.64295DE" aufweisen.
  • Selbstverständlich sollte zweckmäßigerweise auch eine Möglichkeit vorgesehen sein, eine nicht mehr erwünschte oder eine nicht mehr zutreffende Registrierung in der beim Servicecenter vorgehaltenen Datenbank zu löschen. Der Ablauf hierfür könnte sich entsprechend 3 gestalten. Der entsprechende Vorgang könnte beispielsweise durch das Kommandowort „KfzRegAus" eingeleitet werden. Der Nutzer des Dienstes würde daher zum Löschen einer Registrierung eine Kurznachricht mit beispielsweise folgendem Inhalt an das Servicecenter übermitteln:
    „KfzRegAus*AB-C1111" oder,
    „KfzRegAus*AB.C.1111"
  • In Bezug auf die Verwendung einer postalischen Adresse hätte die entsprechende Nachricht wiederum eine analoge Form. Mit Blick auf die vorstehenden Ausführungen ist darauf hinzuweisen, dass die beispielhaft für den Vorgang der Registrierung per SMS angegebenen Kommandoworte auch eine beliebige andere Syntax haben können, dass aber in jedem Falle die grundsätzliche Überlegung einer Definition und Verwendung entsprechender SMS-Kommandos Gegenstand vorteilhafter Ausbildungen der Erfindung sind. In Anlehnung daran ist, hinsichtlich der schon erwähnten Möglichkeit einer Erfassung bzw. Hinterlegung anderer, von den Nutzern optional anzugebender nichttelekommunikativer Merkmale, die Verwendung vergleichbarer Kommandoworte möglich. Folgende wiederum als beispielhaft anzusehende Kommandos sind denkbar:
    A_Mobil_0171...: Für das Anlegen eines zusätzlichen Mobilfunkeintrags;
    A-Mail_abcde@fghi.de: Für das Anlegen einer E-Mail-Adresse;
    A_KFZ_XX-YY123: Für das Anlegen eines Kfz-Kennzeichens;
    A_Geb_12.12.03: Für das Anlegen eines Geburtstags
    A_Inverssuch: Dafür, dass der Nutzer eine inverse Suche zur Ermittlung seiner telekommunikativen Adressen mittels von ihm hinterlegter bzw. angelegter nichttelekommunikativer Merkmale zulässt.
  • Oder weiterhin zur Pflege bzw. Löschen von Einträgen:
    L_.....: Zur Löschung einzelner, nach dem Kommandowort angegebener Einträge;
    L_Alles: Zur Löschung aller zusätzlichen Einträge.
  • Die Liste entsprechender Kommandoworte und der Beispiele für ihre Syntax ließe sich beliebig fortsetzen. Um Missbrauch oder eventuelle Manipulationen zu vermeiden, sind möglicherweise für die Nutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens noch bestimmte administrative Maßnahmen vorzusehen, die an dieser Stelle jedoch nicht Gegenstand detaillierter Betrachtungen sein sollen.
  • Unabhängig davon kann das dargestellte Verfahren in vielen Fällen sehr hilfreiche Dienste leisten. Nachfolgend sollen dazu nur beispielhaft einige Fälle angegeben werden, in denen die Versendung einer Kurznachricht mit einem entsprechenden Hinweis hilfreich sein könnte, wobei die Aufzählung insoweit jedoch nicht als abschließend zu sehen ist:
    • – An einem vorausfahrenden oder nachfolgenden Fahrzeug ist ein Defekt erkennbar (Lichtanlage/Auspuffanlage)
    • – Von einem vorausfahrenden oder nachfolgenden Fahrzeug geht eine Gefahr aus, die der Fahrer/die Insassen nicht erkennen/bemerken.
    • – Ist eine Zufahrt o. ä. durch ein Fahrzeug blockiert, könnte der Fahrer informiert werden und das Fahrzeug entfernen.
    • – Bei einem Unfall (z. B. Beschädigung eines fremden Fahrzeugs) auf einem Parkplatz (Unfallgegner nicht anwesend) könnte dieser über den Vorfall Informiert und somit der Unfall angezeigt werden. Unter Umständen wird somit Fahrerflucht vermieden.
    • – Wird bemerkt, dass ein Fahrzeug aufgebrochen oder gestohlen wird, kann der Besitzer direkt informiert werden.
    • – Ein Handwerker wurde bestellt, aber es scheint niemand zu Hause zu sein und die Telefonnummer des Kunden ist dem Handwerker nicht bekannt.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Übermittlung digitaler Kurznachrichten in einem Telekommunikationsnetz, bei dem der Empfänger einer Kurznachricht vermittels einer Zeichenfolge adressiert wird, welche der Kurznachricht als Zusatzinformation hinzugefügt oder ein unmittelbarer, von der eigentlichen Nutzinformation durch wenigstens ein Separatorzeichen getrennter Bestandteil der versandten Kurznachricht ist, wobei die Kurznachricht dem bestimmungsgemäßen Empfänger über ein von einem Telekommunikationsprovider unterhaltenes Servicecenter mit mindestens einer für diesen Zweck eingerichteten zur Übertragung der Kurznachricht anzurufenden Servicerufnummer zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der zur Adressierung eines Teilnehmers dienenden Zeichenfolge um ein dem Teilnehmer eindeutig zugeordnetes Merkmal nichttelekommunikativer Art handelt und den Übermittlungseinrichtungen des Servicecenters eine Datenbank zugeordnet ist, in welcher eine Zuordnungstabelle gehalten wird, in die, aufgrund einer zu einem früheren Zeitpunkt erfolgten Registrierung des Empfängers, ein Datensatz eingetragen ist, durch den das zur Adressierung von Kurznachrichten dienende nichttelekommunikative Merkmal, mindestens einer telekommunikativen Adresse, vorzugsweise einer Rufnummer des Empfängers zugeordnet ist, an welche die Kurznachricht zugestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Adressierung der Kurznachricht dienende Zeichenfolge der mit der Kurznachricht zu übertragenden Information vorangestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem der Adressierung dienenden nichttelekommunikativen Merkmal um das Kraftfahrzeugkennzeichen eines Empfängers handelt, mit welchem sich der Empfänger unter Zuordnung zu mindestens einer seiner telekommunikativen Adressen bei der Datenbank des Servicecenters des Telekommunikationsproviders registriert hat.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem der Adressierung dienenden nichttelekommunikativen Merkmal um die Postanschrift eines Empfängers handelt, mit welcher sich der Empfänger unter Zuordnung zu mindestens einer seiner telekommunikativen Adressen bei der Datenbank des Servicecenters des Telekommunikationsproviders registriert hat.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Registrierung eines ein nichttelekommunikatives Merkmal mit mindestens einer telekommunikativen Adresse verknüpfenden Datensatzes in der Datenbank des Servicecenters vermittels einer Kurznachricht an eine der Registrierung vorbehaltene Servicerufnummer des Servicecenters erfolgt, welcher ein vordefiniertes Kommandowort vorangestellt ist, dem die Angaben für den in die Datenbank aufzunehmenden Datensatz in festgelegter Reihenfolge und mit festgelegtem Format folgen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Registrierung eines ein nichttelekommunikatives Merkmal mit mindestens einer telekommunikativen Adresse verknüpfenden Datensatzes in der Datenbank des Servicecenters vermittels einer Kurznachricht an eine der Registrierung vorbehaltene Servicerufnummer des Servicecenters erfolgt, welcher ein vordefiniertes Kommandowort vorangestellt ist, dem das nichttelekommunikative Merkmal folgt, wobei als telekommunikative Adresse mit der dieses Merkmal verknüpft wird, die Absenderadresse der die Registrierung veranlassenden Kurznachricht in der Datenbank gespeichert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Nutzer des Verfahrens nach der erfolgreichen Registrierung eines ein nichttelekommunikatives Merkmal mit mindestens einer telekommunikativen Adresse verknüpfenden Datensatzes eine entsprechende Bestätigungsinformation mittels einer digitalen Kurznachricht erhält.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der telekommunikativen Adresse des Empfängers, welchem das nichttelekommunikative Merkmal vermittels der Datenbank des Servicecenters zugeordnet ist, um eine Mobilfunknummer des Empfängers handelt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der telekommunikativen Adresse des Empfängers, welchem das nichttelekommunikative Merkmal vermittels der Datenbank des Servicecenters zugeordnet ist, um eine Festnetznummer des Empfängers handelt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der telekommunikativen Adresse des Empfängers, welchem das nichttelekommunikative Merkmal vermittels der Datenbank des Servicecenters zugeordnet ist, um eine E-Mail-Adresse des Empfängers handelt.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem nichttelekommunikativen Merkmal im Zuge der Registrierung in der Datenbank mehrere telekommunikative Adressen zuordenbar sind, bei denen es sich gegebenenfalls um Adressen in unterschiedlichen Telekommunikationsnetzen handelt, wobei im Falle des Versendens einer Kurznachricht unter Verwendung des betreffenden nichttelekommunikativen Merkmals für die Adressierung dieser Kurznachricht, deren Zustellung an alle in der Datenbank mit dem nichtkommunikativen Merkmal verknüpften telekommunikativen Adressen erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge der Registrierung eines ein nichttelekommunikatives Merkmal mit mindestens einer telekommunikativen Adresse verknüpfenden Datensatzes auch die Erfassung weiterer nichttelekommunikativer sowie nicht der Adressierung dienender, aber der oder den telekommunikativen Adressen zuzuordnender Merkmale ermöglicht ist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Servicerufnummern für die Registrierung und das Versenden einer Kurznachricht unter Nutzung des Verfahrens um zentrale landesweit gültige, netzunabhängige Rufnummern handelt, wobei unter diesen Rufnummern eingehende Kurznachrichten, entsprechend der Rufnummer des Versenders, an ein Servicecenter eines jeweiligen Telekommunikationsproviders zur Registrierung oder Zustellung weitergeleitet werden.
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DE200410048981 Withdrawn DE102004048981A1 (de) 2004-10-01 2004-10-01 Verfahren zur Übermittlung digitaler Kurznachrichten in einem Telekommunikationsnetz

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DE102010007259A1 (de) 2010-02-09 2011-08-11 Continental Automotive GmbH, 30165 Verfahren und Kommunikationssystem zur Übermittlung von Informationen über einen Defekt an zumindest einem Teil eines Kraftfahrzeugs

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