DE60101261T2 - Infusionsvorrichtung für Kaffeemaschine - Google Patents

Infusionsvorrichtung für Kaffeemaschine Download PDF

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J31/00Apparatus for making beverages
    • A47J31/24Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure
    • A47J31/34Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure with hot water under liquid pressure
    • A47J31/36Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure with hot water under liquid pressure with mechanical pressure-producing means
    • A47J31/3604Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure with hot water under liquid pressure with mechanical pressure-producing means with a mechanism arranged to move the brewing chamber between loading, infusing and ejecting stations
    • A47J31/3609Loose coffee being employed
    • A47J31/3614Means to perform transfer from a loading position to an infusing position

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft automatische Maschinen zur Aufgusserstellung, besonders zur Zubereitung von Espressokaffee, und insbesondere betrifft sie eine Infusionsvorrichtung für eine derartige Maschine.
  • Einige Arten von Aufgusserstellungsmaschinen umfassen eine Infusionsvorrichtung, die eine Infusionskammer umfasst, um eine pulverisierte Substanz aufzunehmen, und ein Paar einander gegenüberstehender Kolben, die abgedichtet in die Kammer hineinragen und zwischen denen das Pulver komprimiert wird. Geeignete Rohre führen heißes Wasser zur Zubereitung des Aufgusses zu, so dass das Wasser durch das Pulver hindurchgeht, und sammeln die Infusion und befördern sie aus der Maschine heraus.
  • Beispiele von Infusionsvorrichtungen dieser Art werden in US-A 4 852 472 und BE-A 745 939 offenbart.
  • Gemäß der ersten Schrift besteht die Infusionskammer aus der inneren Höhlung eines Zylinders, der so ausgestaltet ist, dass er vertikal gleitet und dabei den ersten Kolben mitzieht und ihn auf den zweiten Kolben absenkt, um den Kaffee für den Aufguss zusammenzudrücken. Der erste Kolben verbleibt dann während zumindest eines Teils der Rückkehrbewegung des Zylinders in der Kompressionsstellung, um die verbrauchte Dosis Kaffee am Ende der Perkolationsdauer auszustoßen.
  • Im Gerät, das im zweiten Dokument beschrieben ist, wird die Infusionskammer in einem Zylinder gebildet, der eine horizontale Achse aufweist, die so ausgestaltet ist, dass sie hinsichtlich eines ersten feststehenden Kolbens horizontal gleiten kann. Der zweite Kolben ist ein beweglicher Kolben und wird in die Kammer eingebracht, um den gemahlenen Kaffee gegen den ersten Kolben zu drücken. Am Ende der Perkulationsdauer wird der bewegliche Kolben aus der Kammer herausbewegt und der Zylinder wird in eine solche Stellung gebracht, dass man die verbrauchte Dosis Kaffee in einen Spalt zwischen den Kolben fallen lässt.
  • In beiden oben erläuterten bekannten Lösungen verbleibt der Kopf des einen Kolbens (im ersten Dokument der Kolben, der sich mit dem Zylinder mitbewegt, und der feststehende Kolben im zweiten Dokument) in abgedichtetem Kontakt zur Innenoberfläche der Kammer, während die Kammer aus ihrer Ruhestellung herausbewegt wird, und bringen die Gerätekomponenten in eine Ausstoßstellung für die verbrauchte Dosis Kaffee. Dadurch wirkt die verschließende Dichtung in einem derartigen Kopf gleichzeitig als Schaber, um Kaffeereste zu entfernen, die eventuell an der Wand der Kammer anhaften. Dies ruft bei der Dichtung einen hohen Verschleiß hervor. Auch der andere Kolben, der in die Kammer ein- und aus ihr herausfährt, unterliegt ebenfalls aufgrund des Reibens an der Kammermündung dem nachteiligen Dichtungsverschleiß.
  • Die italienische Patentanmeldung Nr. TO 2000A000503, die am 31.05.2000 eingereicht wurde, offenbart eine Infusionsvorrichtung, die eine sich bewegende Kammer aufweist, wobei deren Innenoberfläche mit einem sich bewegenden Kolben zusammenarbeitet, und einem feststehenden Kolben. Um den Dichtungsverschleiß zu verringern, wird vorgeschlagen, dass die Köpfe beider Kolben zwei teleskopartig verbundene Teile umfassen, zwischen denen die verschließende Dichtung angeordnet ist. Die teleskopartige Verbindung und die Form der Außenoberflächen sind dergestalt ausgebildet, dass während der relativen Bewegung der Gerätekomponenten das freie Ende des einen Kolbenteils die Dichtung angreift und eine radiale Ausdehnung hervorruft, wenn eine Undurchlässigkeit wirklich erforderlich ist; ansonsten wird die Dichtung in einer nicht ausgedehnten Stellung belassen, in der sie keinen Kontakt zur Innenoberfläche der Kammer hat. Eine ähnliche Infusionsvorrichtung wird in FR-A-2202668 offenbart.
  • Wenn die Dichtung nicht ausgedehnt ist, wird aber keine Schabung durchgeführt, und dadurch besteht die Gefahr, dass am Ende des Betriebsablaufs noch Kaffeereste in der Infusionskammer vorhanden sind.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist eine Infusionsvorrichtung bereitzustellen, in der ein übermäßiger Dichtungsverschleiß vermieden wird, und doch gleichzeitig die Sauberkeit der Infusionskammer am Ende des Betriebsablaufs sichergestellt ist.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch angestrebt, dass die Dichtungsfunktion von der Entfernungsfunktion der pulverisierten Substanz getrennt wird.
  • Insbesondere umfasst die erfindungsgemäße Infusionsvorrichtung ein bewegliches Teil, das eine längliche Höhlung aufweist, die mit mindestens einem Kolben zusammenarbeitet, um eine Seite einer Infusionskammer zu definieren, und ein Antriebsmittel, das eine axiale Übersetzung dieses Teils bewirkt, so dass es aus einer Ladestellung für eine Dosis einer pulverisierten Substanz zur Aufgusszubereitung in eine Infusionsstellung gebracht wird, und aus der Letzteren in eine Auswurfstellung für die verbrauchte Dosis der Substanz, wobei der Kolben einen Kopf aufweist, der zwei teleskopartig miteinander verbundene Teile umfasst, die eine Passung für eine abschließende Dichtung definieren und eine Außenoberfläche aufweisen, die so ausgestaltet ist, dass beim Zusammendrücken des Pulvers eines der beiden Teile die Dichtung angreift und eine radiale Ausdehnung derselben bewirkt, um eine Undurchlässigkeit sicherzustellen, wenn die Vorrichtung sich in der Infusionsstellung befindet. Das Gerät ist dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Teile in der Nähe eines Filters, gegen den die pulverisierte Substanz gedrückt wird, eine weitere Dichtung aufweist, die, wenn das sich bewegende Teil aus der Infusionsstellung in die Auswurfstellung übergeht, als Schaberring zur Rückstandsentfernung von der Höhlungswand fungiert, und zwar von Resten der verbrauchten pulverisierten Substanz, die an der Wand anliegen.
  • Zum besseren Verständnis wird auf. die beiliegenden Zeichnungen verwiesen, die die bevorzugten Ausführungen der Erfindung darstellen und in denen:
  • 1 eine räumliche Darstellung einer Infusionsvorrichtung zeigt, das die vor liegende Erfindung ausführt; und
  • die 24 eine Rückansicht in axialem Längsschnitt der Infusionsvorrichtung in drei verschiedenen Betriebsphasen darstellen.
  • Die folgende Beschreibung bezieht sich beispielhaft auf eine Infusionsvorrichtung, die im Allgemeinen einen wie oben in der italienischen Patentanmeldung beschriebenen Aufbau besitzt.
  • In 1 wird die Infusionsvorrichtung als Ganzes durch das Bezugszeichen 1 bezeichnet und umfasst ein horizontales, bewegliches Teil oder eine Kammer 2, die eine (in den 2 bis 4 dargestellte) innere Höhlung 3 zur Aufnahme einer Dosis gemahlenen Kaffees oder einer anderen pulverisierten Substanz aufweist. Ein erster Kolben 4, der ebenfalls horizontal beweglich ist, und ein zweiter feststehender Kolben 5 arbeiten mit der Höhlung zusammen und definieren die eigentliche Infusionskammer.
  • Die bewegliche Kammer 2 ist so gestaltet, dass sie auf Führungen 6, 7 durch einen Gewindeschaft 8, der von einem (nicht dargestellten) Motor angetrieben wird, durch ein Untersetzungsgetriebe geschoben wird, dessen Endgetriebe 9, das am Schaft 8 befestigt ist, in den 2 bis 4 dargestellt ist. Letzteres dreht sich in eine mit einem Innengewinde versehene Muffe 10 ein, die an einem hohlen Schaft 11 befestigt ist, der wiederum am Korpus der beweglichen Kammer 2 befestigt ist. Führungen 6, 7 sind auf Stützen 12, 13 befestigt, die von einem Rahmen 14 getragen werden, und der Schaft 8 ist wiederum in Lagern 15 ( 2 bis 4) angeordnet, die sich im Träger 13 befinden.
  • Die bewegliche Kammer 2 weist ein oberes Rohr 16 zur Einführung von gemahlenem, entkoffeiniertem Kaffee in die Infusionskammer 3 auf, der aus einem nicht dargestellten Lagerraum kommt, und zwei einander gegenüberliegender Seitenöffnungen oder Rohre 17 (von denen nur einer in der Zeichnung zu sehen ist), um den gemahlenen normalen Kaffee einzuführen, der aus seitlichen Kaffeemühlen kommt, die ebenfalls nicht dargestellt sind.
  • Der sich ebenfalls bewegende Kolben 4 ist gleitbar auf. Führungen 6, 7 befestigt und wird durch einen Schaft 18 angetrieben, der am Ende ein Gewinde 19 aufweist, das in das Gewinde 9 des Schafts 8 eingreift und die bewegliche Kammer 2 antreibt, so dass sich die beiden Schäfte simultan in entgegen gesetzte Richtungen drehen, um gleichzeitig die bewegliche Kammer 2 und den beweglichen Kolben 4 in umgekehrte Richtungen zu verschieben. Der Schaft 18 wird ebenfalls über Lager 32, die den Lagern 15 ähneln, vom Träger 13 getragen.
  • Der bewegliche Kolben 4 weist einen Korpus 20 mit einer gelappten Form auf, wobei dessen mittlerer Abschnitt zur mit einem Gewinde versehenen Muffe 21 gehört, die sich in einen Schaft 18 eindreht, wobei zwei Seitenlappen Öffnungen aufweisen, durch die Führungen 6, 7 hindurchgehen. Der Korpus 20 ist über Speicher 22 mit dem Kolbenkopf 23 ver bunden, der eng in die Infusionskammer 3 passt. Die Dichte wird durch eine Ringdichtung 24 sichergestellt.
  • Wie in den 2 bis 4 dargestellt, ist der Kopf 23 an seinem freien Ende mit einem scheibenförmigen Filter 25 für Kaffee versehen und weist ein axiales Rohr 26 zur Einführung von heißem Wasser auf, das über nicht dargestellte Röhren zugeführt wird. Der Kopf 23 umfasst zwei teleskopartig miteinander verbundene Teile 23A, 23B, wobei das Teil 23A an den Speichen 22 gesichert ist und auf dem Teil 23B gleiten kann, das an seinem Ende den Filter 25 trägt. Der Bereich des Filters 25 weist einen größeren Durchmesser als der restliche Abschnitt des Teils 23B auf und bildet einen Flansch, der zusammen mit dem freien Ende des Teils 23A eine Passung für einen Dichtungsring 24 definiert. Dieses freie Ende ist so geformt, dass es eine radiale Ausdehnung des Dichtungsrings 24 bewirkt, wenn er ihn angreift. Eine Anordnung dieser Art, die aus FR-A 2 202 668 bekannt ist, ermöglicht es, den Dichtungsring 24 in einem nichtausgedehnten Zustand zu belassen, bis der Dichtungsring in die Höhlung 3 eindringt, wodurch verhindert wird, dass der Dichtungsring durch Reibung an der Mündung der Höhlung 3 verschleißt. Eine Feder 23C sorgt dafür, dass die Teile 23A, 23B in einer Ruhestellung verbleiben, in der der Dichtungsring 24 nicht durch das Teil 23A belastet wird.
  • Der feststehende Kolben 5, der am Träger 12 befestigt ist, weist einen Kopf 27 auf, der ebenfalls zwei teleskopartig verbundene Teile 27A, 27B umfasst und mit einem scheibenförmigen Filter 28 für den Kaffee versehen ist. Das Teil 27A ist fest mit einer Stange 29 verbunden, die ein axiales Rohr 30 aufweist, das sich über ihre gesamte Länge erstreckt und dazu dient, den zubereiteten Aufguss aus der Infusionsvorrichtung 1 nach außen zu leiten. Das Teil 27B ist gleitbar im Teil 27A befestigt und wird von einer Feder 33 belastet, die in einer Passung angeordnet ist, die am Fuß 29 um das Rohr 30 gebildet ist. Wie das Teil 23B des Kopfs 23 des feststehenden Kolbens 4 weist auch das Teil 27B einen Abschnitt auf, der einen vergrößerten Durchmesser hat, der den Filter 28 trägt und einen Flansch bildet, der zusammen mit dem freien Ende des Teils 27A eine Passung für den Dichtungsring 31 bildet. Ein solches freies Ende ist so ausgebildet, dass es beim Angreifen an den Dichtungsring 31 bewirkt, dass dieser radial ausgedehnt wird, um zu erreichen, dass der Dichtungsring an der Wand der Höhlung 3 anliegt, wenn eine Undurchlässigkeit wirklich notwendig ist.
  • Darüber hinaus befindet sich in diesem Flanschabschnitt eine zweite Dichtung 34, die einen Ring mit einem rechteckigen Querschnitt umfasst, um während einer Phase des Ausstoßens von verbrauchtem Kaffee potentielle, an diesen Wänden anliegende Reste von den Wänden der Höhlung 2 zu entfernen.
  • Bevorzugt ist die Längsausdehnung der Höhlung 3 und die Hubhöhe des Schafts 8, 18 so gewählt, dass die Dichtung 34 stets innerhalb der Höhlung 3 verbleibt und während der Phase des Ausstoßens des verbrauchten Kaffees an die Mündung der Höhlung 3 anschließend liegt.
  • Der Betrieb der Infusionsvorrichtung wird jetzt anhand der 2 bis 4 offenbart, die die Stellungen der verschiedenen Komponenten der Infusionseinrichtung in der Phase des Einfüllens des gemahlenen Kaffees (2) zeigen, bei maximaler Kompression und Infusion (3) und beim Auswurf des verbrauchten Kaffees (4). Es wird beispielsweise angenommen, dass die Stellungen der verschiedenen Komponenten in der Einfüllphase mit den Stellungen übereinstimmen, die von den gleichen Komponenten bei der Ruhestellung der Maschine eingenommen werden. Deshalb liegen bereits beim Einschalten der Maschine die Öffnungen 16 und 17 an die Ausgabeenden der Zuführungen des gemahlenen Kaffees anschließend, und eine erste Verstellung der beweglichen Kammer 2 und des beweglichen Kolbens 4 ist nicht erforderlich. Es ist allerdings ersichtlich, dass die Ruhestellung durchaus eine Andere sein kann, dass sie beispielsweise mit der Auswurfstellung übereinstimmen kann.
  • Wie in Beispiel 2 dargestellt befinden sich in der Einfüllphase die bewegliche Kammer 2 und der bewegliche Kolben 4 in einer Zwischenstellung ihres Hubs. Insbesondere befindet sich die bewegliche Kammer 2 in einer solchen Stellung, dass der Kopf 27 des feststehenden Kolbens 5 innerhalb der Höhlung 3 liegt, und zwar an einer Stelle zwischen den Ausgabeenden der Rohre 16, 17 und der Mündung der Höhlung 3, die zum Träger 12 zeigt, wohingegen der Kopf 23 des beweglichen Kolbens 4 teilweise in die Höhlung 3 eingeführt ist, wobei die Ringdichtung 24 an der Mündung der Höhlung 3 anliegt, sich aber noch außerhalb der Höhlung 3 befindet. Unter diesen Bedingungen bildet die Höhlung 3 eine geschlossene Infusionskammer und die Dosis Kaffee kann durch das Rohr 16 oder die Rohre 17 eingeführt werden.
  • Sobald die gewünschte Dosis Kaffee eingeführt worden ist, werden die Schäfte 8, 18 so gedreht, dass sie eine Verschiebung der beweglichen Kammer in Richtung des Pfeils A von 3 und die gleichzeitige Verschiebung des beweglichen Kolbens 4 bewirken, und dadurch auch das Gleiten des Kopfs 23 innerhalb der Höhlung 3 in Richtung des Pfeils B von 3. Beim ersten Teil dieses Gleitens liegen die freien Enden der Teile 23A, 27A der Köpfe 23, 27 der Kolben 4, 5 nicht an den Dichtungsringen 24 und 31 an, die sich somit auch nicht ausdehnen. Deshalb reibt der Dichtungsring 24 auch weder an der Mündung der Höhlung 3, wenn er in die Höhlung eingeschoben wird, noch an deren Innenwand, wenn er sich in der Höhlung befindet. Analog reibt auch der Dichtungsring 31 nicht an den Innenwänden der Höhlung 3. Deshalb unterliegt keiner der Dichtungsringe einem Verschleiß.
  • Gleichzeitig verringert sich aufgrund der Verschiebung der beweglichen Kammer 2 kontinuierlich der Abstand zwischen dem Kopf 27 des feststehenden Kolbens und der Mündung der Höhlung 3, die zum Träger 12 hin zeigt. Beim Abschluss der Verschiebung der beweglichen Kammer 2 und des beweglichen Kolbens 4 hat die Infusionsvorrichtung 1 die in 3 gezeigte Stellung erreicht. Der Kopf 23 des beweglichen Kolbens weist einen Mindestabstand vom Kopf 27 des feststehenden Kolbens 5 auf, der wiederum die Mündung der Höhlung 3 erreicht hat, die zum Träger 12 hin zeigt. Diese Stellung entspricht der Stellung der größten Kompression des Pulvers.
  • Das Annähern des Kopfs 23 zur Stellung maximaler Kompression bewirkt, dass sich das Teil 23A auf das Teil 23B schiebt und die Feder 23C zusammengedrückt wird. Folglich drückt das Teil 23A auf den Endflansch des Teils 23B und bewirkt dadurch eine Ausdehnung des Dichtungsrings 24. Die radiale Ausdehnung des Letzteren stellt die Abdichtung zur Innenwand der Höhlung 3 hin sicher. Die größte Ausdehnung des Dichtungsrings 24 wird bei der Stellung der maximalen Kompression erreicht. Gleichzeitig verschiebt der Kopf 23 den Kopf 27, so dass sich das Teil 27B innerhalb des Teils 27A entgegen der Wirkung der Feder 33 verschiebt. Dadurch beginnt das freie Ende des Teils 27B innerhalb des feststehenden Teils 27A zu gleiten, was eine radiale Ausdehnung des Dichtungsrings 31 bewirkt. Sobald die Stellung maximaler Kompression erreicht ist, stellt also der Dichtungsring 31 eine Undurchlässigkeit zur Innenwand der Höhlung 3 hin sicher.
  • Unter diesen Bedingungen ist die Maschine zur Einführung von Infusionswasser bereit. Die Drehung der Schäfte 8, 18 wird angehalten und heißes Wasser wir in das Rohr 26 eingeführt. Das Wasser läuft durch den Filter 25 und den zusammengedrückten Kaffee und der Aufguss fließt dann durch den Filter 28 und das Rohr 30.
  • Am Ende der erwünschten Perkolationsdauer (die in beliebiger, geeigneter Weise festgelegt wird) werden die Schäfte 8, 18 wieder in Bewegung versetzt, allerdings im Vergleich zur Druckphase in umgekehrter Richtung. Die bewegliche Kammer 2 und der bewegliche Kolben 4 werden dadurch in Richtung der Pfeile C bzw. D von 4 verschoben. Bei dieser Verschiebung bringen. die Federn 23C, 33 die beiden Teile des Kolbenkopfs wieder in ihre Ruhestellung; so dass die Dichtungsringe 24, 31 nicht mehr an der Innenwand der Höhlung 3 anliegen. Darüber hinaus entfernt bei der Verschiebung der beweglichen Kammer 2 in Richtung des Pfeils C die Dichtung 34 eventuell vorhandene Kaffeereste, die an der Kammerwand anliegen.
  • Wenn die Schäfte 8, 18 das Ende der neuen Positionierung erreicht haben, befindet sich die Infusionsvorrichtung in der Stellung zum Auswurf des verbrauchten Kaffees, was in 4 dargestellt ist. Der bewegliche Kolben 4 liegt am Träger 13 an und befindet sich zur Gänze außerhalb der Höhlung 3, wohingegen die bewegliche Kammer 2 am Träger 12 anliegt. Der Kopf 27 des feststehenden Kolbens 5 befindet sich im Anschluss an an Höhlung 3 und vom Träger 12 entfernt, wobei sich der Filter 28 an die Mündung der Höhlung anschließend außerhalb der Höhlung 3 und der Dichtung 34 befindet. Deshalb können verbrauchter Kaffee, der sich von den Filtern löst, und Kaffeereste, die gegebenenfalls durch die Dichtung 34 entfernt wurden, aufgrund der Schwerkraft in einen Spalt zwischen den zueinander zeigenden Köpfen 23, 27 fallen. Die bewegliche Kammer 2 und der bewegliche Kolben 4 können dann wieder in die in 2 gezeigte Stellung gebracht werden, und die Maschine ist für einen weiteren Betriebsumlauf bereit.
  • Die vorangegangene Beschreibung zeigt deutlich, dass die Erfindung eine gute Säuberung der Vorrichtung sicherstellt, ohne die Dichtungsringe 24, 31 unnötigem Verschleiß auszu setzen. In der Praxis werden die Dichtungsringe im Wesentlichen nur während der Perkolationsdauer ausgedehnt und verbleiben in Kontakt mit der Höhlungswand, wenn die Köpfe feststehen; im Gegensatz dazu sind während der Verschiebung der Kammer 2 und der Köpfe 23, 27 zueinander die Dichtungsringe nicht ausgedehnt und reiben somit nicht gegen die Wände. Darüber hinaus wird ein Verschleiß des Dichtungsrings 24 durch Reiben gegen die Mündung der Höhlung 3 vermieden.
  • Es ist wie gesagt bevorzugt, dass der Kopf 27 des feststehenden Kolbens beim Betrieb stets innerhalb der Höhlung 3 verbleibt. Allerdings könnte die Anordnung auch dergestalt sein, dass der Kopf sich völlig aus der Höhlung 3 herausbewegt, wobei die zweiteilige Konstruktion des Kopfs 27 eine gegenseitige Beeinflussung von Dichtungsring 31 und Mündung vermeidet, die beim Kopf 23 des beweglichen Kolbens vorkommt. Bei der Dichtung 34 fordert die Abschabung einen niedrigeren Druck zur Höhlungswand hin als zur Versiegelung erforderlich. Dadurch ist der Verschleiß geringer, selbst wenn die Dichtung 34 im Wesentlichen permanent an der Wand anliegt. Darüber hinaus kann gegebenenfalls die Dichtung 34 aus einem verschleißärmeren Material hergestellt werden als dem für die Dichtungsringe 24, 31 verwendeten.
  • Es ist selbstverständlich, dass der Einfachheit halber die Steuerungsmittel zum Anschalten und Ausschalten der Antriebsmotoren der Schäfte, zur Dosierung und Einführung der pulverisierten Substanz in die Infusionskammer, zum Heizen des Wassers usw. hier nicht dargestellt sind. Andererseits werden diese Mittel auch nicht von der vorliegenden Erfindung beeinflusst und sind dem Fachmann wohlbekannt.
  • Es ist offensichtlich, dass die obige Beschreibung nur als Beispiel dient und nicht darauf beschränkt ist, und dass alle Änderungen und Modifizierungen, die ein Fachmann aus Erfahrung hierzu vorschlägt, im Rahmen dieser Erfindung liegen. Insbesondere ist die Erfindung nicht nur auf den beschriebenen beispielhaften Aufbau beschränkt, sondern betrifft jegliche Infusionsvorrichtungen, in denen eine Übersetzung zwischen einer beweglichen Kammer und einem Kolben zueinander stattfindet, wobei der Kopf mitwirkt, eine Seite einer Infusionskammer zu definieren, und während einer Ausstoßphase der verwendeten Substanzen eventuell an der Wand der Infusionskammer anliegende Reste zu entfernen.

Claims (6)

  1. Infusionsvorrichtung für eine Maschine zur Herstellung von Infusionen aus einer komprimierten pulverisierten Substanz, wobei die Vorrichtung ein bewegliches Teil (2) umfasst, das eine längliche Höhlung (3) aufweist, die mit mindestens einem Kolben (5) zusammenwirkt, um eine Seite einer Infusionskammer zu definieren, und die den antreibenden Mitteln (8, 9, 18, 19) zugeordnet ist, um eine axiale Übersetzung der beweglichen Teile aus einer Einfüllstellung einer Dosis der pulverisierten Substanz in eine Infusionsstellung zu bewirken, und aus der Letzteren in eine Auswurfstellung der verbrauchten Dosis der Substanz, wobei der Kolben (5) einen Kopf (27) aufweist, der zwei teleskopartig miteinander verbundene Teile (27A, 27B) umfasst, die eine Passung für eine versiegelnde Dichtung (31) definieren und eine Außenoberfläche aufweisen, die so ausgebildet ist, dass bei der Übersetzung aus der Einfüllstellung in die Infusionsstellung das eine Ende eines ersten (27A) der beiden Teile (27A, 27B) die Dichtung (31) angreift und eine radiale Ausdehnung derselben bewirkt, um eine Undurchlässigkeit sicherzustellen, wenn die Vorrichtung sich in der Infusionsstellung befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (27) weiterhin in einem Bereich, der an einen Filter (28) angrenzt, gegen den die pulverisierte Substanz komprimiert wird, eine weitere Dichtung (34) aufweist, die als Ringschaber wirkt, um während der Übersetzung des beweglichen Teils (2) aus der Infusionsstellung in die Auswurfstellung Reste der verbrauchten pulverisierten Substanz, die an dieser Wand anliegen, von der Höhlungswand (3) zu entfernen.
  2. Infusionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Dichtung (34) in einer Passung angeordnet ist, die am Endflansch des zweiten Teils (27B) gebildet ist, an dem der Filter (28) gesichert ist.
  3. Infusionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Dichtung (34) einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist.
  4. Infusionsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kolben (5) ein feststehender Kolben ist, dessen Kopf (27) während des gesamten Betriebsablaufs der Infusionsvorrichtung innerhalb der Höhlung (3) verbleibt.
  5. Infusionsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Dichtung (34) auf dem Flansch in einer derartigen Stellung angeordnet ist, dass in der Auswurfstellung die Dichtung innerhalb der Höhlung (3) liegt, und im Wesentlichen an eine Mündung der Höhlung anschließt, wobei der Filter sich außerhalb der Höhlung befindet.
  6. Infusionsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine zur Herstellung von Infusionen aus einer komprimierten pulverisierten Substanz eine Maschine zur Herstellung von Espressokaffee ist.
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