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Die vorliegende Erfindung betrifft
automatische Maschinen zur Aufgusserstellung, besonders zur Zubereitung
von Espressokaffee, und insbesondere betrifft sie eine Infusionsvorrichtung
für eine
derartige Maschine.
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Einige Arten von Aufgusserstellungsmaschinen
umfassen eine Infusionsvorrichtung, die eine Infusionskammer umfasst,
um eine pulverisierte Substanz aufzunehmen, und ein Paar einander
gegenüberstehender
Kolben, die abgedichtet in die Kammer hineinragen und zwischen denen
das Pulver komprimiert wird. Geeignete Rohre führen heißes Wasser zur Zubereitung
des Aufgusses zu, so dass das Wasser durch das Pulver hindurchgeht,
und sammeln die Infusion und befördern
sie aus der Maschine heraus.
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Beispiele von Infusionsvorrichtungen
dieser Art werden in US-A 4 852 472 und BE-A 745 939 offenbart.
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Gemäß der ersten Schrift besteht
die Infusionskammer aus der inneren Höhlung eines Zylinders, der
so ausgestaltet ist, dass er vertikal gleitet und dabei den ersten
Kolben mitzieht und ihn auf den zweiten Kolben absenkt, um den Kaffee
für den
Aufguss zusammenzudrücken.
Der erste Kolben verbleibt dann während zumindest eines Teils
der Rückkehrbewegung
des Zylinders in der Kompressionsstellung, um die verbrauchte Dosis
Kaffee am Ende der Perkolationsdauer auszustoßen.
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Im Gerät, das im zweiten Dokument
beschrieben ist, wird die Infusionskammer in einem Zylinder gebildet,
der eine horizontale Achse aufweist, die so ausgestaltet ist, dass
sie hinsichtlich eines ersten feststehenden Kolbens horizontal gleiten
kann. Der zweite Kolben ist ein beweglicher Kolben und wird in die
Kammer eingebracht, um den gemahlenen Kaffee gegen den ersten Kolben
zu drücken.
Am Ende der Perkulationsdauer wird der bewegliche Kolben aus der
Kammer herausbewegt und der Zylinder wird in eine solche Stellung
gebracht, dass man die verbrauchte Dosis Kaffee in einen Spalt zwischen den
Kolben fallen lässt.
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In beiden oben erläuterten
bekannten Lösungen
verbleibt der Kopf des einen Kolbens (im ersten Dokument der Kolben,
der sich mit dem Zylinder mitbewegt, und der feststehende Kolben
im zweiten Dokument) in abgedichtetem Kontakt zur Innenoberfläche der
Kammer, während
die Kammer aus ihrer Ruhestellung herausbewegt wird, und bringen
die Gerätekomponenten
in eine Ausstoßstellung
für die
verbrauchte Dosis Kaffee. Dadurch wirkt die verschließende Dichtung
in einem derartigen Kopf gleichzeitig als Schaber, um Kaffeereste
zu entfernen, die eventuell an der Wand der Kammer anhaften. Dies
ruft bei der Dichtung einen hohen Verschleiß hervor. Auch der andere Kolben,
der in die Kammer ein- und aus ihr herausfährt, unterliegt ebenfalls aufgrund
des Reibens an der Kammermündung
dem nachteiligen Dichtungsverschleiß.
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Die italienische Patentanmeldung
Nr. TO 2000A000503, die am 31.05.2000 eingereicht wurde, offenbart
eine Infusionsvorrichtung, die eine sich bewegende Kammer aufweist,
wobei deren Innenoberfläche
mit einem sich bewegenden Kolben zusammenarbeitet, und einem feststehenden
Kolben. Um den Dichtungsverschleiß zu verringern, wird vorgeschlagen,
dass die Köpfe
beider Kolben zwei teleskopartig verbundene Teile umfassen, zwischen
denen die verschließende
Dichtung angeordnet ist. Die teleskopartige Verbindung und die Form
der Außenoberflächen sind
dergestalt ausgebildet, dass während
der relativen Bewegung der Gerätekomponenten
das freie Ende des einen Kolbenteils die Dichtung angreift und eine
radiale Ausdehnung hervorruft, wenn eine Undurchlässigkeit
wirklich erforderlich ist; ansonsten wird die Dichtung in einer
nicht ausgedehnten Stellung belassen, in der sie keinen Kontakt zur
Innenoberfläche
der Kammer hat. Eine ähnliche Infusionsvorrichtung
wird in FR-A-2202668 offenbart.
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Wenn die Dichtung nicht ausgedehnt
ist, wird aber keine Schabung durchgeführt, und dadurch besteht die
Gefahr, dass am Ende des Betriebsablaufs noch Kaffeereste in der
Infusionskammer vorhanden sind.
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Die Aufgabe der Erfindung ist eine
Infusionsvorrichtung bereitzustellen, in der ein übermäßiger Dichtungsverschleiß vermieden
wird, und doch gleichzeitig die Sauberkeit der Infusionskammer am Ende
des Betriebsablaufs sichergestellt ist.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch
angestrebt, dass die Dichtungsfunktion von der Entfernungsfunktion
der pulverisierten Substanz getrennt wird.
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Insbesondere umfasst die erfindungsgemäße Infusionsvorrichtung
ein bewegliches Teil, das eine längliche
Höhlung
aufweist, die mit mindestens einem Kolben zusammenarbeitet, um eine
Seite einer Infusionskammer zu definieren, und ein Antriebsmittel,
das eine axiale Übersetzung
dieses Teils bewirkt, so dass es aus einer Ladestellung für eine Dosis
einer pulverisierten Substanz zur Aufgusszubereitung in eine Infusionsstellung
gebracht wird, und aus der Letzteren in eine Auswurfstellung für die verbrauchte
Dosis der Substanz, wobei der Kolben einen Kopf aufweist, der zwei
teleskopartig miteinander verbundene Teile umfasst, die eine Passung
für eine
abschließende
Dichtung definieren und eine Außenoberfläche aufweisen,
die so ausgestaltet ist, dass beim Zusammendrücken des Pulvers eines der beiden
Teile die Dichtung angreift und eine radiale Ausdehnung derselben
bewirkt, um eine Undurchlässigkeit
sicherzustellen, wenn die Vorrichtung sich in der Infusionsstellung
befindet. Das Gerät
ist dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Teile in der Nähe eines
Filters, gegen den die pulverisierte Substanz gedrückt wird,
eine weitere Dichtung aufweist, die, wenn das sich bewegende Teil
aus der Infusionsstellung in die Auswurfstellung übergeht,
als Schaberring zur Rückstandsentfernung
von der Höhlungswand
fungiert, und zwar von Resten der verbrauchten pulverisierten Substanz,
die an der Wand anliegen.
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Zum besseren Verständnis wird
auf. die beiliegenden Zeichnungen verwiesen, die die bevorzugten
Ausführungen
der Erfindung darstellen und in denen:
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1 eine
räumliche
Darstellung einer Infusionsvorrichtung zeigt, das die vor liegende
Erfindung ausführt;
und
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die 2–4 eine Rückansicht in axialem Längsschnitt
der Infusionsvorrichtung in drei verschiedenen Betriebsphasen darstellen.
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Die folgende Beschreibung bezieht
sich beispielhaft auf eine Infusionsvorrichtung, die im Allgemeinen
einen wie oben in der italienischen Patentanmeldung beschriebenen
Aufbau besitzt.
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In 1 wird
die Infusionsvorrichtung als Ganzes durch das Bezugszeichen 1 bezeichnet
und umfasst ein horizontales, bewegliches Teil oder eine Kammer 2,
die eine (in den 2 bis 4 dargestellte) innere Höhlung 3 zur
Aufnahme einer Dosis gemahlenen Kaffees oder einer anderen pulverisierten
Substanz aufweist. Ein erster Kolben 4, der ebenfalls horizontal
beweglich ist, und ein zweiter feststehender Kolben 5 arbeiten
mit der Höhlung
zusammen und definieren die eigentliche Infusionskammer.
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Die bewegliche Kammer 2 ist
so gestaltet, dass sie auf Führungen 6, 7 durch
einen Gewindeschaft 8, der von einem (nicht dargestellten)
Motor angetrieben wird, durch ein Untersetzungsgetriebe geschoben
wird, dessen Endgetriebe 9, das am Schaft 8 befestigt
ist, in den 2 bis 4 dargestellt ist. Letzteres
dreht sich in eine mit einem Innengewinde versehene Muffe 10 ein,
die an einem hohlen Schaft 11 befestigt ist, der wiederum
am Korpus der beweglichen Kammer 2 befestigt ist. Führungen 6, 7 sind
auf Stützen 12, 13 befestigt,
die von einem Rahmen 14 getragen werden, und der Schaft 8 ist
wiederum in Lagern 15 ( 2 bis 4) angeordnet, die sich im
Träger 13 befinden.
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Die bewegliche Kammer 2 weist
ein oberes Rohr 16 zur Einführung von gemahlenem, entkoffeiniertem
Kaffee in die Infusionskammer 3 auf, der aus einem nicht
dargestellten Lagerraum kommt, und zwei einander gegenüberliegender
Seitenöffnungen oder
Rohre 17 (von denen nur einer in der Zeichnung zu sehen
ist), um den gemahlenen normalen Kaffee einzuführen, der aus seitlichen Kaffeemühlen kommt, die
ebenfalls nicht dargestellt sind.
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Der sich ebenfalls bewegende Kolben 4 ist gleitbar
auf. Führungen 6, 7 befestigt
und wird durch einen Schaft 18 angetrieben, der am Ende
ein Gewinde 19 aufweist, das in das Gewinde 9 des
Schafts 8 eingreift und die bewegliche Kammer 2 antreibt,
so dass sich die beiden Schäfte
simultan in entgegen gesetzte Richtungen drehen, um gleichzeitig
die bewegliche Kammer 2 und den beweglichen Kolben 4 in umgekehrte
Richtungen zu verschieben. Der Schaft 18 wird ebenfalls über Lager 32,
die den Lagern 15 ähneln,
vom Träger 13 getragen.
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Der bewegliche Kolben 4 weist
einen Korpus 20 mit einer gelappten Form auf, wobei dessen
mittlerer Abschnitt zur mit einem Gewinde versehenen Muffe 21 gehört, die
sich in einen Schaft 18 eindreht, wobei zwei Seitenlappen Öffnungen
aufweisen, durch die Führungen 6, 7 hindurchgehen.
Der Korpus 20 ist über
Speicher 22 mit dem Kolbenkopf 23 ver bunden, der
eng in die Infusionskammer 3 passt. Die Dichte wird durch
eine Ringdichtung 24 sichergestellt.
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Wie in den 2 bis 4 dargestellt,
ist der Kopf 23 an seinem freien Ende mit einem scheibenförmigen Filter 25 für Kaffee
versehen und weist ein axiales Rohr 26 zur Einführung von
heißem
Wasser auf, das über
nicht dargestellte Röhren
zugeführt wird.
Der Kopf 23 umfasst zwei teleskopartig miteinander verbundene
Teile 23A, 23B, wobei das Teil 23A an
den Speichen 22 gesichert ist und auf dem Teil 23B gleiten
kann, das an seinem Ende den Filter 25 trägt. Der
Bereich des Filters 25 weist einen größeren Durchmesser als der restliche
Abschnitt des Teils 23B auf und bildet einen Flansch, der
zusammen mit dem freien Ende des Teils 23A eine Passung für einen
Dichtungsring 24 definiert. Dieses freie Ende ist so geformt,
dass es eine radiale Ausdehnung des Dichtungsrings 24 bewirkt,
wenn er ihn angreift. Eine Anordnung dieser Art, die aus FR-A 2
202 668 bekannt ist, ermöglicht
es, den Dichtungsring 24 in einem nichtausgedehnten Zustand
zu belassen, bis der Dichtungsring in die Höhlung 3 eindringt,
wodurch verhindert wird, dass der Dichtungsring durch Reibung an
der Mündung
der Höhlung 3 verschleißt. Eine
Feder 23C sorgt dafür,
dass die Teile 23A, 23B in einer Ruhestellung
verbleiben, in der der Dichtungsring 24 nicht durch das
Teil 23A belastet wird.
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Der feststehende Kolben 5,
der am Träger 12 befestigt
ist, weist einen Kopf 27 auf, der ebenfalls zwei teleskopartig
verbundene Teile 27A, 27B umfasst und mit einem
scheibenförmigen
Filter 28 für den
Kaffee versehen ist. Das Teil 27A ist fest mit einer Stange 29 verbunden,
die ein axiales Rohr 30 aufweist, das sich über ihre
gesamte Länge
erstreckt und dazu dient, den zubereiteten Aufguss aus der Infusionsvorrichtung 1 nach
außen
zu leiten. Das Teil 27B ist gleitbar im Teil 27A befestigt
und wird von einer Feder 33 belastet, die in einer Passung
angeordnet ist, die am Fuß 29 um
das Rohr 30 gebildet ist. Wie das Teil 23B des Kopfs 23 des
feststehenden Kolbens 4 weist auch das Teil 27B einen
Abschnitt auf, der einen vergrößerten Durchmesser
hat, der den Filter 28 trägt und einen Flansch bildet,
der zusammen mit dem freien Ende des Teils 27A eine Passung
für den
Dichtungsring 31 bildet. Ein solches freies Ende ist so
ausgebildet, dass es beim Angreifen an den Dichtungsring 31 bewirkt,
dass dieser radial ausgedehnt wird, um zu erreichen, dass der Dichtungsring
an der Wand der Höhlung 3 anliegt,
wenn eine Undurchlässigkeit
wirklich notwendig ist.
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Darüber hinaus befindet sich in
diesem Flanschabschnitt eine zweite Dichtung 34, die einen
Ring mit einem rechteckigen Querschnitt umfasst, um während einer
Phase des Ausstoßens
von verbrauchtem Kaffee potentielle, an diesen Wänden anliegende Reste von den
Wänden
der Höhlung 2 zu entfernen.
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Bevorzugt ist die Längsausdehnung
der Höhlung 3 und
die Hubhöhe
des Schafts 8, 18 so gewählt, dass die Dichtung 34 stets
innerhalb der Höhlung 3 verbleibt
und während
der Phase des Ausstoßens
des verbrauchten Kaffees an die Mündung der Höhlung 3 anschließend liegt.
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Der Betrieb der Infusionsvorrichtung
wird jetzt anhand der 2 bis 4 offenbart, die die Stellungen
der verschiedenen Komponenten der Infusionseinrichtung in der Phase
des Einfüllens
des gemahlenen Kaffees (2)
zeigen, bei maximaler Kompression und Infusion (3) und beim Auswurf des verbrauchten
Kaffees (4). Es wird
beispielsweise angenommen, dass die Stellungen der verschiedenen
Komponenten in der Einfüllphase
mit den Stellungen übereinstimmen,
die von den gleichen Komponenten bei der Ruhestellung der Maschine
eingenommen werden. Deshalb liegen bereits beim Einschalten der
Maschine die Öffnungen 16 und 17 an
die Ausgabeenden der Zuführungen
des gemahlenen Kaffees anschließend,
und eine erste Verstellung der beweglichen Kammer 2 und
des beweglichen Kolbens 4 ist nicht erforderlich. Es ist
allerdings ersichtlich, dass die Ruhestellung durchaus eine Andere
sein kann, dass sie beispielsweise mit der Auswurfstellung übereinstimmen
kann.
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Wie in Beispiel 2 dargestellt
befinden sich in der Einfüllphase
die bewegliche Kammer 2 und der bewegliche Kolben 4 in
einer Zwischenstellung ihres Hubs. Insbesondere befindet sich die
bewegliche Kammer 2 in einer solchen Stellung, dass der
Kopf 27 des feststehenden Kolbens 5 innerhalb
der Höhlung 3 liegt,
und zwar an einer Stelle zwischen den Ausgabeenden der Rohre 16, 17 und
der Mündung der
Höhlung 3,
die zum Träger 12 zeigt,
wohingegen der Kopf 23 des beweglichen Kolbens 4 teilweise
in die Höhlung 3 eingeführt ist,
wobei die Ringdichtung 24 an der Mündung der Höhlung 3 anliegt, sich
aber noch außerhalb
der Höhlung 3 befindet.
Unter diesen Bedingungen bildet die Höhlung 3 eine geschlossene Infusionskammer
und die Dosis Kaffee kann durch das Rohr 16 oder die Rohre 17 eingeführt werden.
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Sobald die gewünschte Dosis Kaffee eingeführt worden
ist, werden die Schäfte 8, 18 so
gedreht, dass sie eine Verschiebung der beweglichen Kammer in Richtung
des Pfeils A von 3 und
die gleichzeitige Verschiebung des beweglichen Kolbens 4 bewirken,
und dadurch auch das Gleiten des Kopfs 23 innerhalb der
Höhlung 3 in
Richtung des Pfeils B von 3.
Beim ersten Teil dieses Gleitens liegen die freien Enden der Teile 23A, 27A der
Köpfe 23, 27 der
Kolben 4, 5 nicht an den Dichtungsringen 24 und 31 an,
die sich somit auch nicht ausdehnen. Deshalb reibt der Dichtungsring 24 auch
weder an der Mündung
der Höhlung 3,
wenn er in die Höhlung
eingeschoben wird, noch an deren Innenwand, wenn er sich in der
Höhlung
befindet. Analog reibt auch der Dichtungsring 31 nicht
an den Innenwänden
der Höhlung 3.
Deshalb unterliegt keiner der Dichtungsringe einem Verschleiß.
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Gleichzeitig verringert sich aufgrund
der Verschiebung der beweglichen Kammer 2 kontinuierlich der
Abstand zwischen dem Kopf 27 des feststehenden Kolbens
und der Mündung
der Höhlung 3,
die zum Träger 12 hin
zeigt. Beim Abschluss der Verschiebung der beweglichen Kammer 2 und
des beweglichen Kolbens 4 hat die Infusionsvorrichtung 1 die
in 3 gezeigte Stellung
erreicht. Der Kopf 23 des beweglichen Kolbens weist einen
Mindestabstand vom Kopf 27 des feststehenden Kolbens 5 auf, der
wiederum die Mündung
der Höhlung 3 erreicht hat,
die zum Träger 12 hin
zeigt. Diese Stellung entspricht der Stellung der größten Kompression
des Pulvers.
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Das Annähern des Kopfs 23 zur
Stellung maximaler Kompression bewirkt, dass sich das Teil 23A auf
das Teil 23B schiebt und die Feder 23C zusammengedrückt wird.
Folglich drückt
das Teil 23A auf den Endflansch des Teils 23B und
bewirkt dadurch eine Ausdehnung des Dichtungsrings 24.
Die radiale Ausdehnung des Letzteren stellt die Abdichtung zur Innenwand
der Höhlung 3 hin
sicher. Die größte Ausdehnung
des Dichtungsrings 24 wird bei der Stellung der maximalen
Kompression erreicht. Gleichzeitig verschiebt der Kopf 23 den
Kopf 27, so dass sich das Teil 27B innerhalb des
Teils 27A entgegen der Wirkung der Feder 33 verschiebt.
Dadurch beginnt das freie Ende des Teils 27B innerhalb
des feststehenden Teils 27A zu gleiten, was eine radiale
Ausdehnung des Dichtungsrings 31 bewirkt. Sobald die Stellung maximaler
Kompression erreicht ist, stellt also der Dichtungsring 31 eine
Undurchlässigkeit
zur Innenwand der Höhlung 3 hin
sicher.
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Unter diesen Bedingungen ist die
Maschine zur Einführung
von Infusionswasser bereit. Die Drehung der Schäfte 8, 18 wird
angehalten und heißes Wasser
wir in das Rohr 26 eingeführt. Das Wasser läuft durch
den Filter 25 und den zusammengedrückten Kaffee und der Aufguss
fließt
dann durch den Filter 28 und das Rohr 30.
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Am Ende der erwünschten Perkolationsdauer (die
in beliebiger, geeigneter Weise festgelegt wird) werden die Schäfte 8, 18 wieder
in Bewegung versetzt, allerdings im Vergleich zur Druckphase in umgekehrter
Richtung. Die bewegliche Kammer 2 und der bewegliche Kolben 4 werden
dadurch in Richtung der Pfeile C bzw. D von 4 verschoben. Bei dieser Verschiebung
bringen. die Federn 23C, 33 die beiden Teile des
Kolbenkopfs wieder in ihre Ruhestellung; so dass die Dichtungsringe 24, 31 nicht mehr
an der Innenwand der Höhlung 3 anliegen.
Darüber
hinaus entfernt bei der Verschiebung der beweglichen Kammer 2 in
Richtung des Pfeils C die Dichtung 34 eventuell vorhandene
Kaffeereste, die an der Kammerwand anliegen.
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Wenn die Schäfte 8, 18 das
Ende der neuen Positionierung erreicht haben, befindet sich die
Infusionsvorrichtung in der Stellung zum Auswurf des verbrauchten
Kaffees, was in 4 dargestellt
ist. Der bewegliche Kolben 4 liegt am Träger 13 an
und befindet sich zur Gänze
außerhalb
der Höhlung 3, wohingegen
die bewegliche Kammer 2 am Träger 12 anliegt. Der
Kopf 27 des feststehenden Kolbens 5 befindet sich
im Anschluss an an Höhlung 3 und
vom Träger 12 entfernt,
wobei sich der Filter 28 an die Mündung der Höhlung anschließend außerhalb
der Höhlung 3 und
der Dichtung 34 befindet. Deshalb können verbrauchter Kaffee, der
sich von den Filtern löst,
und Kaffeereste, die gegebenenfalls durch die Dichtung 34 entfernt
wurden, aufgrund der Schwerkraft in einen Spalt zwischen den zueinander
zeigenden Köpfen 23, 27 fallen.
Die bewegliche Kammer 2 und der bewegliche Kolben 4 können dann
wieder in die in 2 gezeigte
Stellung gebracht werden, und die Maschine ist für einen weiteren Betriebsumlauf bereit.
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Die vorangegangene Beschreibung zeigt deutlich,
dass die Erfindung eine gute Säuberung
der Vorrichtung sicherstellt, ohne die Dichtungsringe 24, 31 unnötigem Verschleiß auszu setzen.
In der Praxis werden die Dichtungsringe im Wesentlichen nur während der
Perkolationsdauer ausgedehnt und verbleiben in Kontakt mit der Höhlungswand,
wenn die Köpfe
feststehen; im Gegensatz dazu sind während der Verschiebung der
Kammer 2 und der Köpfe 23, 27 zueinander
die Dichtungsringe nicht ausgedehnt und reiben somit nicht gegen
die Wände.
Darüber
hinaus wird ein Verschleiß des
Dichtungsrings 24 durch Reiben gegen die Mündung der
Höhlung 3 vermieden.
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Es ist wie gesagt bevorzugt, dass
der Kopf 27 des feststehenden Kolbens beim Betrieb stets
innerhalb der Höhlung 3 verbleibt.
Allerdings könnte die
Anordnung auch dergestalt sein, dass der Kopf sich völlig aus
der Höhlung 3 herausbewegt,
wobei die zweiteilige Konstruktion des Kopfs 27 eine gegenseitige
Beeinflussung von Dichtungsring 31 und Mündung vermeidet,
die beim Kopf 23 des beweglichen Kolbens vorkommt. Bei
der Dichtung 34 fordert die Abschabung einen niedrigeren
Druck zur Höhlungswand
hin als zur Versiegelung erforderlich. Dadurch ist der Verschleiß geringer,
selbst wenn die Dichtung 34 im Wesentlichen permanent an
der Wand anliegt. Darüber
hinaus kann gegebenenfalls die Dichtung 34 aus einem verschleißärmeren Material
hergestellt werden als dem für
die Dichtungsringe 24, 31 verwendeten.
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Es ist selbstverständlich,
dass der Einfachheit halber die Steuerungsmittel zum Anschalten
und Ausschalten der Antriebsmotoren der Schäfte, zur Dosierung und Einführung der
pulverisierten Substanz in die Infusionskammer, zum Heizen des Wassers
usw. hier nicht dargestellt sind. Andererseits werden diese Mittel
auch nicht von der vorliegenden Erfindung beeinflusst und sind dem
Fachmann wohlbekannt.
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Es ist offensichtlich, dass die obige
Beschreibung nur als Beispiel dient und nicht darauf beschränkt ist,
und dass alle Änderungen
und Modifizierungen, die ein Fachmann aus Erfahrung hierzu vorschlägt, im Rahmen
dieser Erfindung liegen. Insbesondere ist die Erfindung nicht nur
auf den beschriebenen beispielhaften Aufbau beschränkt, sondern betrifft
jegliche Infusionsvorrichtungen, in denen eine Übersetzung zwischen einer beweglichen
Kammer und einem Kolben zueinander stattfindet, wobei der Kopf mitwirkt,
eine Seite einer Infusionskammer zu definieren, und während einer
Ausstoßphase
der verwendeten Substanzen eventuell an der Wand der Infusionskammer
anliegende Reste zu entfernen.