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Die vorliegende Erfindung betrifft
automatische Maschinen zur Aufgusserstellung, besonders zur Zubereitung
von Espressokaffee, und insbesondere betrifft sie eine Infusionsgruppe
für eine
derartige Maschine.
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Einige Gruppen von Aufgusserstellungsmaschinen
enthalten eine Infusionsgruppe, die eine Kammer umfasst, um eine
pulverisierte Substanz aufzunehmen, und ein Paar einander gegenüberstehender
Kolben, die in die Kammer hineinragen und zwischen denen das Pulver
komprimiert wird. Geeignete Rohre führen heißes Wasser zur Zubereitung des
Aufgusses zu, so dass das Wasser durch das Pulver hindurchgeht,
und sammeln den Aufguss und befördern
ihn aus der Maschine heraus. Das Hauptproblem, das bei solchen Maschinen
auftritt, ist die Steuerung der Kompression und der Auswurf der
verbrauchten Substanz am Ende des Betriebs, um die Infusionsgruppe
sauber und für
die Zubereitung einer neuen Aufgussdosis bereit zu hinterlassen.
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Ein Beispiel einer Infusionsgruppe
dieser Art wird in US-A 4 852 472 offenbart. In dieser Infusionsgruppe
ist die Kammer, die gemahlenen Kaffee aufnehmen soll, aus einer
inneren Höhlung
eines axial gleitenden Zylinders ausgebildet. Der Zylinder gehört zu einem
ersten beweglichen Kolben, der so befestigt ist, dass er sich zusammen
mit dem Kolben bewegt, wenn letzterer verschoben wird, um den Kaffee
zu komprimieren, und dass er während
eines Teils des Rückhubs
des Zylinders in dieser Stellung verweilt, um die verbrauchte Dosis
Kaffee auszuwerfen. Der zweite Kolben kann wegen der vom ersten
Kolben ausgeübten
Kompression über
eine kurze Strecke hinweg entgegen der Wirkung einer Feder gleiten. Die
Filterreinigung wird durch einen Wasserstrahl sichergestellt, der
in ähnlicher
Weise wie das Infusionswasser eingeführt wird.
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Diese Infusionsgruppe ist einfach,
da nur die Bewegung eines einzigen Teils gesteuert werden muss,
und ermöglicht
eine einfache Entfernung von verbrauchtem Kaffee und eine einfache
Filterreinigung, allerdings ist die Steuerung des Kompressionsgrads
des Pulvers aufgrund der Bewegung der beiden Kolben zueinander schwierig,
und dadurch auch die Qualität
des Aufgusses.
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Eine andere Infusionsgruppe, die
eine Kammer umfasst, die relativ zu einem Paar gegeneinander laufender
Kolben beweglich ist, wird in BE-A 745 939 offenbart, worauf der
nicht kennzeichnende Teil von Anspruch 1 basiert. In der Infusionsgruppe,
die in diesem Dokument offenbart ist, wird die Infusionskammer in
einem Zylinder gebildet, der eine horizontale Achse aufweist, und
der so ausgestaltet ist, dass er durch zwei Gewindeschäfte, die
sich in gleicher Richtung drehen, hinsichtlich eines ersten feststehenden
Kolbens horizontal gleiten kann. Der erste Kolben ist innerhalb
der Höhlung
des Zylinders untergebracht und teilt sie, wenn der Aufguss zubereitet wird,
in zwei Kammern, die den Kaffee und weitere Zutaten enthalten, wie
Milch bzw. Zucker. Der zweite Kolben ist ein beweglicher Kolben
und wird, wenn der Zylinder durch dieselben zwei Gewindeschäfte, die den
Zylinder angetrieben haben, eine Hub-Endstellung erreicht hat, horizontal
verschoben, wobei sich die Schäfte
in derselben Richtung weiterdrehen. Die Verschiebung des zweiten
Kolbens bringt ihn in die Höhlung
des Zylinders hinein, um den gemahlenen Kaffee gegen den ersten
Kolben zu drücken.
Das Infusionswasser wird durch den ersten Kolben eingeleitet und
dringt, nachdem es durch den Kaffee hindurch gegangen ist, in die
Kammer ein, die die zusätzlichen
Zutaten enthält,
wo der Kaffeeaufguss mit diesen Zutaten durch einen Mixer vermischt
wird. Das Ausstoßen
des verbrauchten Kaffees kann durch die Schwerkraft erfolgen oder
von einer Klinge ausgeführt
werden, die zur Reinigung des Filters verwendet wird.
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Die Kompression des Kaffees zwischen
einem Kolben, der durch eigene Antriebsmittel angetrieben wird,
und einem feststehenden Kolben ermöglicht eine gute Steuerung
des Kompressionsgrads. Allerdings ist das Gerät vom Stand der Technik sehr
kompliziert aufgrund des Zylinderantriebs und der Bewegung des Kolbens
in aufeinander folgenden Schritten, die von den selben beiden Schäften ausgeführt werden,
und wegen des Bedarfs eines geeigneten Geräts zur Reinigung der Filter.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, eine
Infusionsgruppe bereitzustellen, in der durch einen sehr einfachen
Aufbau eine gute Steuerung der Pulverkompression sichergestellt
ist.
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Die erfindungsgemäße Infusionsgruppe umfasst
ein bewegliches Teil, das eine innere Höhlung aufweist, die an beiden
Enden offen ist, und so ausgebildet ist, dass sie eine Dosis einer
pulverisierten Substanz aufnehmen kann, die durch Einführungsmittel
zugeführt
werden, und Mittel, eine axiale Translation dieses Teils im Verhältnis zu
zwei entgegen gesetzten Kolben zu veranlassen, von denen einer ein
beweglicher Kolben ist, der mit diesem Translationsmittel verbunden
ist, so dass er axial verschoben werden kann, und der andere ein
feststehender Kolben ist, wobei die Kolben so ausgestaltet sind, dass
sie mit der Höhlung
zusammenarbeiten, indem sie an der Wand der Höhlung anliegen, um eine Infusionskammer
zu definieren, und Köpfe
aufweisen, die mit Filtern versehen sind, zwischen denen die Dosis
gemahlener Substanz durch die Translationsbewegung des Teils und
des beweglichen Kolbens zusammengedrückt werden kann. Die Gruppen
sind dadurch gekennzeichnet, dass diese Translationsmittel einen
ersten und einen zweiten Gewindeschaft umfassen, die dem beweglichen
Teil bzw. dem beweglichen Kolben zugeordnet sind, und die sich durch
ein Antriebsteil gleichzeitig in entgegen gesetzter Richtung drehen,
um eine gleichzeitige axiale Translation des beweglichen Teils und
des beweglichen Kolbens in entgegen gesetzten Richtungen zu verursachen.
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Zum besseren Verständnis wird
auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen, die die bevorzugten
Ausführungen
der Erfindung darstellen und in denen:
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1 eine
räumliche
Darstellung einer erfindungsgemäßen Infusionsgruppe
zeigt;
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2 – 4 drei Rückansichten in axialem Längsschnitt
einer ersten Ausführung
der Infusionsgruppe in drei verschiedenen Betriebsphasen darstellen;
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5 – 7 Ansichten sind, die denen
der 2 – 4 ähneln und sich auf eine zweite
Ausführung der
Infusionsgruppe beziehen.
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In den Zeichnungen wird die erfindungsgemäße Infusionsgruppe
als Ganzes durch das Bezugszeichen 1 bezeichnet und umfasst
ein horizontales, bewegliches Teil oder eine Kammer 2,
die eine (in den 2 bis 4 dargestellte) innere Höhlung 3 zur Aufnahme
einer Dosis gemahlenen Kaffees oder einer anderen pulverisierten
Substanz aufweist. Ein erster Kolben 4, der ebenfalls horizontal
beweglich ist, und ein zweiter feststehender Kolben 5 arbeiten mit
der Höhlung
zusammen, um die eigentliche Infusionskammer zu definieren.
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Die bewegliche Kammer 2 ist
so gestaltet, dass sie auf Führungen 6, 7 durch
einen Gewindeschaft 8, der von einem (nicht dargestellten)
Motor angetrieben wird, durch ein Untersetzungsgetriebe geschoben
wird, dessen Endgetriebe 9, das mit dem Schaft 8 eine
Einheit bildet, in den 2 bis 4 dargestellt ist. Letzterer
dreht sich in eine mit einem Innengewinde versehene Muffe 10 ein,
die mit einem hohlen Schaft 11 eine Einheit bildet, der
wiederum am Korpus der beweglichen Kammer 2 befestigt ist.
Führungen 6, 7 sind
auf Stützen 12, 13 befestigt,
die von einem Rahmen 14 getragen werden, und der Schaft 8 ist
wiederum in Lagern 15 (2 bis 4) angeordnet, die sich im
Träger 13 befinden.
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Die bewegliche Kammer 2 weist
ein oberes Rohr 16 zur Einführung von gemahlenem, entkoffeiniertem
Kaffee, der aus einem nicht dargestellten Lagerraum kommt, in die
Infusionskammer 3 und zwei einander gegenüberliegende
Seitenöffnungen
oder Rohre 17 (von denen nur einer in der Zeichnung zu sehen
ist) auf, um den gemahlenen normalen Kaffee einzuführen, der
aus seitlichen Kaffeemühlen
kommt, die ebenfalls nicht dargestellt sind.
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Der sich ebenfalls bewegende Kolben 4 ist gleitbar
auf Führungen 6, 7 befestigt
und wird durch einen Schaft 18 angetrieben, der an einem
Ende ein Gewinde 19 aufweist, das in das Gewinde 9 des Schafts 8 eingreift
und die bewegliche Kammer 2 antreibt, so dass sich die
beiden Schäfte
gleichzeitig in entgegen gesetzte Richtungen drehen, um gleichzeitig
die bewegliche Kammer 2 und den beweglichen Kolben 4.
in umgekehrte Richtungen zu verschieben. Der Schaft 18 wird
ebenfalls durch Lager 32, die den Lagern 15 ähneln, vom
Träger 13 getragen.
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Der bewegliche Kolben 4 weist
einen Korpus 20 mit einer gelappten Form auf, wobei dessen
mittlerer Abschnitt zu einer mit einem Gewinde versehener Muffe 21 gehört, die
sich in einen Schaft 18 eindreht, wobei zwei Seitenlappen Öffnungen
aufweisen, durch die die Führungen 6, 7 hindurchgehen. Der
Korpus 20 ist über
Speichen 22 mit dem Kolbenkopf 23 verbunden, der
knapp in die Infusionskammer 3 passt. Die Dichte wird durch
eine Ringdichtung 24 sichergestellt.
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Wie in den 2 bis 4 dargestellt,
ist der Kopf 23 an seinem freien Ende mit einem scheibenförmigen Filter 25 für Kaffee
versehen, und weist ein axiales Rohr 26 zur Einführung von
heißem
Wasser auf, das über
nicht dargestellte Rohre zugeführt
wird, die z.B. durch den Träger 12 hindurchgehen.
Der Kopf 23 umfasst zwei teleskopartig miteinander verbundene
Teile 23A, 23B, wobei das Teil 23A an
den Speichen 22 gesichert ist und auf dem Teil 23B gleiten
kann, das an seinem Ende den Filter 25 trägt. Der Bereich
des Filters 25 weist einen größeren Durchmesser als der restliche
Abschnitt des Teils 23B auf und bildet einen Flansch, der
zusammen mit dem freien Ende des Teils 23A eine Passung
für einen Dichtungsring 24 definiert.
Dieses freie Ende ist so geformt, dass es eine radiale Ausdehnung
des Dichtungsrings 24 bewirkt, wenn es ihn angreift. Eine
Anordnung dieser Art, die aus FR-A 2 202 668 bekannt ist, ermöglicht es,
den Dichtungsring 24 in einem nicht ausgedehnten Zustand
zu belassen bis er in die Höhlung 3 eindringt,
wodurch verhindert wird, dass der Dichtungsring durch Reibung an
der Mündung der
Höhlung 3 verschleißt. Eine
Feder 23C sorgt dafür,
dass die Teile 23A, 23B in einer Ruhestellung verbleiben,
in der der Dichtungsring 24 nicht ausgedehnt wird.
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Der feststehende Kolben 5,
der am Träger 12 befestigt
ist, weist wiederum einen Kopf 27 auf, der an seinem freien
Ende mit einem scheibenförmigen Filter 28 für den Kaffee
und mit einer Stange 29 versehen ist, die ein axiales Rohr 30 aufweist,
das sich über
ihre gesamte Länge
erstreckt und dazu dient, den Aufguss aus der Infusionsgruppe 1 nach
außen zu
leiten, sobald der Aufguss fertig ist.
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In dieser ersten Ausführung umfasst
der Kopf 27 einen einheitlichen Korpus und passt knapp in
die Höhlung 3 hinein.
Die Dichte wird durch einen Dichtungsring 31 sichergestellt.
Es ist offensichtlich, dass die Größe der Höhlung 3 in Längsrichtung
und die Hubhöhe
der Schäfte 8,
18 so
ausgebildet sind, dass der Dichtungsring 31 stets innerhalb
der Höhlung 3 verbleibt.
Darüber
hinaus sollte die Hubhöhe so
eingestellt sein, dass sie den Kompressionsgrad des Pulvers einstellt.
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In der Ausführung, die in den 5 bis 7 dargestellt ist, umfasst der Kopf 27 des
feststehenden Kolbens 5 wie der Kopf 23 des beweglichen
Kolbens 4 zwei teleskopartig verbundene Teile 27A, 27B,
um den Verschleiß des
Dichtungsrings 31 zu verringern. Das Teil 27A bildet
mit dem Fuß 29 eine
Einheit. Das Teil 27B ist im Teil 27A gegen die
Wirkung einer Feder 33 gleitend in einer Passung befestigt,
die im Fuß 29 um
das Rohr 30 herum ausgebildet ist. Wie das Teil 23B des
Kopfs 23 des feststehenden Kolbens 4 weist das
Teil 27B einen Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser auf, der
den Filter 28 trägt
und einen Flansch ausbildet, der zusammen mit dem freien Ende des
Teils 27A eine Passung für den Dichtungsring 31 definiert.
Dieses freie Ende ist so ausgebildet, dass es, wenn der Dichtungsring 31 angegriffen
wird, eine radiale Ausdehnung desselben verursacht, damit er an
der Wand der Höhlung 3 anliegt,
wenn Undurchlässigkeit
wirklich erforderlich ist. Des Weiteren ist in diesem Flanschabschnitt
eine zweite Dichtung 34 vorgesehen, wobei diese Dichtung
einen Ring umfasst, der einen rechtwinkligen Querschnitt aufweist und
dazu dient, in einem Schritt, in dem der verbrauchte Kaffee ausgestoßen wird,
eventuell an den Wänden
der Höhlung 2 anhaftende
Reste von diesen Wänden
zu entfernen.
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In dieser Ausführung sind die Größe der Höhlung 3 in
Längsrichtung
und die Hubhöhe
der Schäfte 8, 18 derart
dimensioniert, dass die Dichtung 34 stets innerhalb der
Höhlung 3 verbleibt
und am Ende des Hubs von Kammer 2 an die Mündung der Höhlung 3 anschließt.
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Der Betrieb der Infusionsvorrichtung
wird jetzt anhand der 2 bis 4 und 5 bis 7 offenbart,
die die Stellungen der verschiedenen Teile der Infusionsgruppe in
den Phasen des Einfüllens
gemahlenen Kaffees (2 und 5) zeigen, bei maximaler
Kompression und Infusion (3 und 6) und beim Auswurf verbrauchten
Kaffees (4 und 7). Es wird beispielsweise
angenommen, dass die Stellungen der verschiedenen Teile in der Einfüllphase
mit den Stellungen übereinstimmen,
die von den gleichen Teilen bei der Ruhestellung der Maschine eingenommen werden,
deshalb sind bereits beim Einschalten der Maschine die Öffnungen 16 und 17 an
die Ausgabeenden der Zuführungen
des gemahlenen Kaffees anschließend
positioniert, und eine erste Verstellung der beweglichen Kammer 2 und
des beweglichen Kolbens 4 ist nicht erforderlich. Es ist
allerdings ersichtlich, dass die Ruhestellung durchaus eine Andere
sein kann, dass sie beispielsweise mit der Auswurfstellung übereinstimmen
kann.
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Betrachtet man zuerst die Ausführung der 2 bis 4, so zeigt 2, dass sich in der Einfüllphase
die bewegliche Kammer 2 und der bewegliche Kolben 4 in
einer Zwischenstellung ihres Hubs befinden. Insbesondere befindet
sich die bewegliche Kammer 2 in einer derartigen Stellung,
dass der Kopf 27 des feststehenden Kolbens 5 innerhalb
der Höhlung 3 liegt,
und zwar an einer Stelle zwischen den Ausgabeenden der Rohre 16, 17 und
der Mündung der
Höhlung 3,
die zum Träger 12 zeigt,
wohingegen der Kopf 23 des beweglichen Kolbens 4 teilweise
in die Höhlung 3 eingeführt ist,
wobei die Ringdichtung 24 an der Mündung des Höhlung 3 anliegt, sich
aber noch außerhalb
der Höhlung 3 befindet.
Unter diesen Bedingungen bildet die Höhlung 3 eine geschlossene Infusionskammer
und die Dosis Kaffee kann durch das Rohr 16 oder die Rohre 17 eingeführt werden.
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Sobald die gewünschte Dosis Kaffee eingeführt worden
ist, werden die Schäfte 8, 18 so
gedreht, dass sie eine Verschiebung der beweglicher Kammer in Richtung
des Pfeils A vor. 3 und
die gleichzeitige Verschiebung des beweg lichen Kolbens 4 bewirken,
und dadurch auch das Gleiten des Kopfs 23 innerhalb der
Höhlung 3 in
Richtung des Pfeils B von 3.
In dieser Phase ist der Ring 24. nicht ausgedehnt und somit
liegt er weder an der Mündung
der Höhlung 3 an,
wenn er in die Höhlung
eingeführt
wird, noch an deren Wand während
der nachfolgenden Verschiebung.
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Gleichzeitig verringert sich aufgrund
der Verschiebung der beweglichen Kammer 2 kontinuierlich der
Abstand zwischen dem Kopf 27 des feststehenden Kolbens
und der Mündung
der Höhlung 3,
die zum Träger 12 hin
zeigt. Beim Abschluss der Verschiebung der beweglichen Kammer 2 und
des beweglichen Kolbens 4 hat die Kompressionsgruppe 1 die
in 3 gezeigte Stellung
erreicht. Der Kopf 23 des beweglichen Kolbens weist den
geringsten Abstand vom Kopf 27 des feststehenden Kolbens 5 auf, und
dadurch wird die größte Kompression
des Pulvers erreicht.
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Durch Annähern des Kopfs 23 an
die Stellung maximaler Kompression wird bewirkt, dass sich das Teil 23A auf
das Teil 23B schiebt und die Feder 23C zusammengedrückt wird.
Folglich drückt
das Teil 23A auf den Endflansch des Teils 23B und
bewirkt dadurch eine Ausdehnung des Dichtungsrings 24. Die
radiale Ausdehnung des Letzteren stellt die Abdichtung zur Innenwand
der Höhlung 3 hin
sicher. Die größte Ausdehnung
des Dichtungsrings wird bei der Stellung der maximalen Kompression
erreicht.
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Der Kopf 27 des feststehenden
Kolbens hat wiederum die Mündung
der Infusionskammer 3 erreicht, die zum Träger 12 zeigt.
In dieser Lage wird die Drehung der Schäfte 8, 18 angehalten
und heißes Wasser
in das Rohr 26 eingeleitet. Das Wasser geht durch den Filter 25 und
den komprimierten Kaffee hindurch und der Aufguss fließt dann
durch den Filter 28 und das Rohr 30 hinaus.
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Am Ende der erwünschten Perkolationsdauer (die
in beliebiger, geeigneter Weise festgelegt wird) werden die Schäfte 8, 18 wieder
in Bewegung versetzt, allerdings im Vergleich zur Druckphase in umgekehrter
Richtung, wodurch die bewegliche Kammer 2 und der bewegliche
Kolben 4 in Richtung der Pfeile C bzw. D von 4 verschoben werden. Bei
dieser Verschiebung bringt, sobald der Abstand zwischen den beiden
Filtern ausreichend groß ist,
die Feder 23C die beiden Teile des Kopfs 23 wieder
in ihre Ruhestellung, in der der Dichtungsring 24 nicht mehr
an der Wand der Höhlung 3 anliegt.
Wenn die Schäfte 8, 18 das
Ende dieser Verschiebung erreicht haben, befindet sich die Infusionsgruppe
in der Auswurfstellung des verbrauchten Kaffees, was in 4 dargestellt ist. Der bewegliche
Kolben 4 liegt am Träger 13 an
und befindet sich zur Gänze
außerhalb
der Höhlung 3,
wohingegen die bewegliche Kammer 2 direkt neben dem Träger 12 liegt.
Der Kopf 27 des feststehenden Kolbens 5 befindet
im Anschluss an das Ende der Höhlung 3 und
vom Träger 12 entfernt,
wobei sich der Filter 28 außerhalb der Höhlung 3 befindet,
so dass der verbrauchte Kaffee aufgrund der Schwerkraft in einen
Spalt zwischen den einander entgegen gerichteten Köpfen 23, 27 fallen
kann. Die bewegliche Kammer 2 und der bewegliche Kolben 4 können dann
wieder in die in 2 gezeigte
Stellung gebracht werden, und die Maschine ist für einen weiteren Betriebsumlauf
bereit.
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In der Ausführung der 5 bis 7 ist
der Betrieb der beweglichen Kolben 4 selbstverständlich unverändert. In
der Einfüllphase
(5) hält die Feder 33 das
Teil 27B vom Teil 27A getrennt, so dass der Dichtungsring 31 nicht
ausgedehnt ist und keinen Kontakt zur Wand der Höhlung 3 hat. Danach
wird während
der Verschiebung der beweglichen Kammer 2 und des beweglichen
Kolbens 4 der vom Kolben 4 zu einem vorbestimmten
Zeitpunkt ausgeübte
Schub stark genug, um den Widerstand der Feder 33 zu überwinden,
und das Teil 27B des feststehenden Kolbenkopfs beginnt,
innerhalb des feststehenden Teils 27A zu gleiten. Folglich
beginnt sich der Dichtungsring 31 auszudehnen. Sobald die
Stellung der maximalen Kompression erreicht ist (6), stellt auch der Dichtungsring 31 die
völlige
Undurchlässigkeit zur
Innenwand der Höhlung 3 sicher.
Die Maschine ist dann für
die Zuführung
des Infusionswassers bereit. Während
der Ausstoßphase,
wenn das Teil 27B nicht mehr durch das Teil 23B des
beweglichen Kolbenkopfs belastet wird, nehmen die Teile 27A, 27B des
feststehenden Kolbenkopfs wieder ihre Ruhestellung ein. Darüber hinaus
entfernt bei der Verschiebung der beweglichen Kammer 3 in
Richtung des Pfeils C die Dichtung 34 eventuell vorhandene Kaffeereste,
die an der Kammerwand anhaften. Am Ende der Verschiebung (7) liegt der Filter 28 wie zuvor
außerhalb
der Höhlung,
so dass der verbrauchte Kaffee durch die Schwerkraft in einen Spalt
zwischen den einander gegenüberliegenden
Köpfen 23, 27 fallen
kann. Die Abdichtung 34 liegt stattdessen an die Mündung der
Höhlung
anschließend,
so dass auch eventuell vorhandene Kaffeereste, die von der Höhlungswand
entfernt wurden, aus der Kammer heraus gebracht werden können.
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Die obige Beschreibung zeigt deutlich,
dass die Erfindung dank der Zusammenarbeit eines Kolbens, der direkt
angetrieben ist (und nicht nur mitgezogen wird), mit einem im Wesentlichen
feststehenden Kolben innerhalb eines sehr einfachen Aufbaus eine
gute Kompressionssteuerung ermöglicht,
was aus der gleichzeitigen Betätigung
der beweglichen Kammer und des beweglichen Kolbens herrührt. Darüber hinaus
stellt die Erfindung eine gute Reinigung der Gruppe sicher.
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Es ist selbstverständlich,
dass der Einfachheit halber die Steuerungsmittel zum Anschalten
und Ausschalten der Antriebsmotoren der Schäfte, zur Dosierung und Einführung der
pulverisierten Substanz in die Infusionskammer, zum Heizen des Wassers
usw. hier nicht dargestellt sind. Andererseits werden diese Mittel
auch nicht vor der vorliegenden Erfindung beeinflusst und sind dem
Fachmann wohlbekannt.
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Es ist offensichtlich, dass die obige
Beschreibung nur als Beispiel dient und nicht darauf beschränkt ist,
und dass alle Änderungen
und Modifizierungen, die ein Fachmann aus Erfahrung hierzu vorschlägt, im Rahmen
dieser Erfindung liegen.