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Die
Erfindung betrifft eine Spendervorrichtung für die Aufnahme
und Ausgabe von pastösen Produkten, wie beispielsweise
Cremes oder flüssigen Seifen, wobei diese Spendervorrichtung
einen Spenderkopf aufweist, der ein Kopfstück und einen Spenderkolben
aufweist.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung kann eine Spendervorrichtung auch
als Spendersystem bezeichnet werden. Der Spenderkolben kann auch als
Pumpkolben oder Dosierkolben bezeichnet werden, bzw. bildet einen
solchen. Der Spenderkopf kann auch als Pumpenkopf oder Dosierkopf
bezeichnet werden, bzw. bildet einen solchen.
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Wie
bereits angesprochen werden derartige Spendervorrichtungen für
die Aufnahme und Ausgabe von pastösen Produkten, wie beispielsweise
Seifen, Cremes und dergleichen verwendet. Zu diesem Zweck weisen
derartige Spendervorrichtungen der bekannten Art einen Behälter
und einen an diesem Behälter auf der dem der Behälterboden
abgewandten Seite angeordneten Spenderkopf auf. Der Behälter
dient der Aufnahme des pastösen Produktes und mittels des
Spenderkopfes kann das pastöse Produkt aus dem Behälter
gefördert und ausgegeben werden. Es sind Vorrichtungen
dieser Art bekannt, bei denen der Spenderkopf ein Kopfstück
sowie einen Spenderkolben, auch als Pumpkolben bezeichnet, aufweist.
Der Spenderkolben wird dabei in dem Kopfstück aufgenommen
und ist gegenüber diesem relativverschieblich angeordnet.
Sowohl das Kopfstück als auch der Spenderkolben sind ferner
relativverschieblich gegenüber dem Behälter angeordnet.
Zur Ausgabe des pastösen Pro dukts kann das Kopfstück in
Richtung des Behälterbodens verschoben werden. Zu Beginn
dieses Verschiebewegs aus der unbelasteten Ausgangsstellung bewegt
sich dabei nur das Kopfstück, wobei der Spenderkolben in
seiner Lage verbleibt. Bei dieser Relativbewegung von Spenderkolben
und Kopfstück öffnet ein Schieberventil, das von
diesen Teilen gebildet wird, und eine Strömungsverbindung
zwischen dem Kolbeninneren und dem Ausgabekanal, der in dem Kopfstück
angeordnet ist, wird freigegeben. Bei fortgesetzter Schiebebewegung
des Kopfstücks in Richtung des Behälterbodens
nimmt das Kopfstück den Spenderkolben mit, so dass mittels
dieses Spenderkolbens das Volumen einer Förderkammer verringert
und dadurch bedingt darin befindliches pastöses Produkt
durch das Kolbeninnere, das geöffnete Schieberventil und
den Ausgabekanal ausgegeben wird. Die angesprochene Förderkammer
ist dabei in einer bekannten Vorrichtung am Spenderkopf angeordnet.
In der dem Boden zugewandten Richtung befindet sich dabei zwischen der
Förderkammer und dem Behälterinneren eine obere
Abdeckung des Behälters, die mit einer Öffnung
und einem darin befindlichen Ventil versehen ist. Dieses Ventil
funktioniert dabei so, dass dann, wenn der Druck in der Förderkammer
den Druck im Behälterinneren übersteigt, oder
zumindest über einen vorbestimmten Betrag übersteigt,
das Ventil öffnet und somit eine Förderung von
pastösem Produkt aus dem Behälterinneren in die
Förderkammer ermöglicht. Andernfalls ist dieses
Ventil in einer geschlossenen Stellung.
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Wenn
das Kopfstück nach seiner Betätigung entlastet
wird, wird es unter Wirkung einer Druckfeder in seiner Ausgangsstellung
zurückbewegt, wobei es entlang eines Teils dieses Weges
relativ zum Spenderkolben verschoben wird, so dass das Schieberventil
wieder schließt. Überdies nimmt das Kopfstück
den Spenderkolben außerhalb der angesprochenen Relativverschiebung
mit und verbringt diesen in seiner Ausgangsstellung. Durch letzteres
wird bewirkt, dass der Druck in der Förderkammer sinkt
und somit das in der oberen Abdeckung des Behälters befindliche
Ventil öffnet und pastöses Produkt aus dem Behälterinneren
in die Förderkammer gesaugt wird.
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Eine
im Wesentlichen entsprechend der vorgenannten Beschreibung ausgebildete
Spendervorrichtung ist aus der
EP 1 399 370 B1 bekannt.
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Der
Anmelderin ist ferner – zumindest intern – bekannt,
dass bei Spendervorrichtungen, die im Wesentlichen entsprechend
der Vorgenannten ausgebildet sind, am Schieberventil zwei Dichtungen
beteiligt sein können, bzw. diesem zugeordnet sind, was
in der
EP 1 399 370
B1 allerdings nicht besonders hervorgehoben ist. Die erste
dieser Dichtungen ist dabei eine Lippendichtung, die in der Mitte
bzw. in etwa der Mitte des Dosierkolbens vorgesehen ist, und im
Rohr bzw. in einem Rohr des Kopfstücks anliegt. Die zweite
dieser Dichtungen ist dabei ein Dichtkegel bzw. weist einen Dichtkegel
auf, und zwar am oberen Ende des Dosierkolbens, der mit einer entsprechenden
Fläche im Kopfstück dichtet.
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Da
bei der Kegeldichtung bei der der Anmelderin – zumindest
intern – bekannten Gestaltungen zwei unflexible Kegel ineinander
liegen, führen bereits kleinere Abweichungen von der idealen
Kegelform zu Undichtigkeiten. Bei einer der Anmelderin – zumindest
intern – bekannten Vorrichtung der genannten Art bestehen
drei ausführungsbedingte Risiken für solche Formabweichungen:
Das
erste dieser Risiken liegt darin, dass die Kegelfläche
im Kopfstück beim Spritzguss zwangsentformt wird und daher
zur Deformation bzw. Gratbildung neigt. Das zweite dieser Risiken
besteht darin, dass die Kegelfläche am Dosier- bzw. Spenderkolben
im Spritzgusswerkzeug durch zwei Schieber gebildet wird, wodurch
an der Trennlinie ein Grat entsteht. Bei leichtem Schieberversatz
entsteht kein kreisrunder Querschnitt, sondern zwei gegeneinander
verschobene Halbkreise mit einer Stufe. Das dritte der genannten
Risiken besteht darin, dass bei der Montage des Dosier- bzw. Spenderkolbens
mit dem Kopfstück der Dichtkegel durch den Hinterschnitt
im Kopfstück gepresst wird, wodurch die Dichtfläche
des Kolbens leicht plastisch deformiert werden kann.
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Nicht
zuletzt können derartige Gründe dazu führen,
dass das Schieberventil nicht zuverlässig abdichtet. Wenn
bei der Befüllung des Spenders zu viel Luft eingeschlossen
wurde, ist teilweise ein Anspenden durch normale Betätigung
des Spenders nicht möglich bzw. erheblich erschwerend.
Es wird nur Luft komprimiert und wieder entspannt, aber keine Creme gefördert.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Spendervorrichtung
für die Aufnahme und Ausgabe von pastösen Produkten
zu schaffen, die sich auf einfache Weise herstellen lässt
und im Betrieb betriebssicher ist.
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Erfindungsgemäß wird
insbesondere eine Spendervorrichtung gemäß Anspruch
1 vorgeschlagen. Ein erfindungsgemäßes Verfahren
ist Gegenstand des Anspruchs 11. Bevorzugte Weiterbildungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
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Es
wird also insbesondere eine Spendervorrichtung für die
Aufnahme und Ausgabe von pastösen Produkten vorgeschlagen.
Die Spendervorrichtung weist einen Behälter für
die Aufnahme eines pastösen Produktes auf, sowie einen
an diesem Behälter gehaltenen und auf der dem Behälterboden dieses
Behälters abgewandten Seite des Behälters vorgesehenen
Spenderkopf für die Ausgabe des Produktes. Der Spenderkopf
weist ein relativbeweglich gegenüber dem Behälter
gelagertes Kopfstück sowie ein gegenüber diesem
Kopfstück und gegenüber diesem Behälter
jeweils relativverschieblich gelagerten Spenderkolben auf. Dieser
Spenderkolben ist in einem inneren Kanal des Spenderkopfes angeordnet. Anzumerken
ist, dass der Begriff „innerer Kanal" durchaus weit gefasst
zu verstehen ist. Es kann vorgesehen sein, dass dieser innere Kanal
umfangsmäßig geschlossen ist, es kann aber auch
vorgesehen sein, dass ein solcher innerer Kanal mit diversen Durchbrüchen
versehen ist oder zumindest teilweise als Art „Gerüst"
ausgebildet ist. Mittels des Kopfstücks und mittels des
Spenderkolbens wird ein Schieberventil ausgebildet. Zu diesem Zweck
kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Spenderkolben an seiner
dem Behälterboden abgewandten Stirnseite im Wesentlichen
verschlossen ist und axial benachbart zu dieser Stirnseite radiale
Durchbrüche aufweist, und ansonsten als Hohlkolben ausgebildet ist.
Dabei kann weiter vorgesehen sein, dass das Kopfstück einen
Durchbruch aufweist, durch welchen der Spenderkolben beweglich ist.
Dabei kann vorgesehen sein, dass das Spenderventil in einer geöffneten
Stellung ist, wenn der Spenderkolben durch den Durchbruch oder Kanal
oder dergleichen des Kopfstücks so verlagert ist, dass
seine radialen Öffnungen oberhalb eines bestimmten Niveaus
sind bzw. um eine vorbestimmte Entfernung vom Behälterboden entfernt
sind.
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Unterhalb
dieses Niveaus kann dabei insbesondere vorgesehen sein, dass mittels
der geschlossenen Stirnseite das Schieberventil in einer geschlossenen
Stellung ist. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen eines derartigen
Schieberventils möglich. Für das Schieberventil
ist eine erste Dichteinrichtung vorgesehen. Der Spenderkolben weist
für die Bildung der ersten Dichteinrichtung eine sich um die
zentrale Längsachse des Spenderkolbens gekrümmt
erstreckende und sich in Richtung des Behälterbodens verjüngende
erste Dichtfläche auf. Das Kopfstück weist für
das dichtende Zusammenwirken mit dieser ersten Dichtflä che
eine zweite Dichtfläche auf. Ferner ist vorgesehen, dass
das Kopfstück auf seiner dem Behälterboden abgewandten
Seite einer sich in das Innere des Kopfstücks erstreckende
erste Öffnung ausbildet und dass diese erste Öffnung
mittels einer ersten Abdeckung verschlossen ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die erste Öffnung in den inneren
Kanal des Spenderkopfes mündet bzw. mit diesem inneren
Kanal strömungsverbunden ist. In besonders vorteilhafter
Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die erste Öffnung mit
dem inneren Kanal des Spenderkopfes fluchtet. Es ist insbesondere
vorgesehen, das die erste Öffnung in Verlängerung
des inneren Kanals des Spenderkopfes angeordnet ist oder in diesem übergeht.
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Es
ist insbesondere vorgesehen, dass die zweite Dichtfläche
eine Gegendichtfläche zur ersten Dichtfläche ausbildet.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die maximalen
Außenmaße der zweiten Dichtfläche im
Kopfstück in der senkrecht zur zentralen Längsachse
des Spenderkolbens gesehenen Richtung kleiner sind als die maximalen
Außenabmaße der senkrecht zur dieser zentralen
Längsachse gelegenen Querschnittsflächen der sich
in das Kopfstück erstreckenden ersten Öffnung
des Kopfstückes. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass
eine Projektion der zweiten Dichtfläche entlang der angesprochenen
zentralen Längsachse auf die angesprochene erste Öffnung
derart so ist, dass die Außenabmaße der genannten Öffnung
die Projektion der zweiten Dichtfläche vollständig
umgeben. Besonders vorteilhaft ist ferner, wenn der gedachten Verschiebung
der zweiten Dichtfläche bis hin zur angesprochenen ersten Öffnung
kein Material entgegensteht. Dies ermöglicht beispielsweise,
dass ein entsprechendes Werkzeug im Rahmen eines Spritzgussprozesses
die angesprochene zweite Dichtfläche auch ausbilden kann
und anschließend durch eine rein lineare Bewegung entfernt
werden kann.
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Die
erste Dichtfläche und/oder die zweite Dichtfläche
ist in vorteilhafter Ausgestaltung als konische und/oder kegelförmige
und als kegelstumpfförmige Dichtfläche bzw. Fläche
gestaltet. Ferner ist insbesondere – kumulativ oder alternativ – vorgesehen, dass
sich die erste und/oder die zweite Dichtfläche in der dem
Behälterboden zugewandten Richtung verjüngt.
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Die
erste und/oder zweite Dichtfläche ist in bevorzugter Ausgestaltung,
bezogen auf die sich um die zentrale Längsachse des Spenderkolbens
erstreckende Umfangsrichtung, umfangsmäßig geschlossen.
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Besonders
vorteilhaft ist vorgesehen, dass die erste Öffnung durch
eine erste Abdeckung abgedeckt bzw. verschlossen ist, und zwar insbesondere durch
eine flexible erste Abdeckung. Es kann vorgesehen sein, dass die
erste Abdeckung ein Softtouchelement ist, und über dieses
Soft-Touch-Element das Betätigen der Spendervorrichtung
erfolgt bzw. erfolgen soll oder erfolgen kann. In vorteilhafter
Ausgestaltung ist der Spenderkopf an der dem Behälterboden
zugewandten Seite des Behälters angeordnet und an diesem
gehalten, insbesondere mittels einer Rasteinrichtung. Anzumerken
ist, dass der Spenderkolben auch als Pumpkolben oder auch Dosierkolben bezeichnet
werden kann bzw. bezeichnet wird.
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Erfindungsgemäß wird
ferner ein Verfahren gemäß Anspruch 11 vorgeschlagen.
Dieses Verfahren zur Herstellung einer Spendervorrichtung für
die Aufnahme und Ausgabe von pastösen Produkten, wie beispielsweise
zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Spendervorrichtung,
bezieht sich insbesondere auf eine Spendervorrichtung, die einen Spenderkopf
und einen in einem inneren Kanal dieses Spenderkopf verschieblich
angeordneten Spenderkolben aufweist.
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Es
ist dabei insbesondere vorgesehen, dass mittels des Kopfstücks
und des Spenderkolbens ein Schieberventil ausgebildet ist, wobei
für dieses Schieberventil eine erste Dichteinrichtung vorgesehen
ist, die eine sich in Richtung des auf der dem Spenderkopf abgewandten
Seite des Behälters vorgesehenen Behälterbodens
hin verjüngende zweite Dichtfläche aufweist, die
am Kopfstück ausgebildet ist. Gemäß dem
Verfahren ist nun vorgesehen, dass zunächst eine Spritzgussform
bereitgestellt wird und ein Werkzeug zur Ausbildung der angesprochenen zweiten
Dichtfläche aufgebracht wird. Dieses Werkzeug dient gleichzeitig
für die Bildung einer ersten Öffnung im Kopfstück,
die zu der dem Behälterboden abgewandten Seite offen ist.
Anschließend wird die Spritzgussform im Spritzgussverfahren
befüllt, wobei sich die angesprochene erste Öffnung
ausbildet, sowie die angesprochene zweite Dichtfläche.
Danach wird das erste Werkzeug durch die beim Spritzgießen ausgebildete
erste Öffnung entnommen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung wird die erste Öffnung anschließend
mittels einer ersten Abdeckung verschlossen. Es kann vorgesehen sein,
dass die erste Abdeckung lösbar oder nicht-lösbar
am Kopfstück gehalten ist. Die erste Abdeckung kann beispielsweise
mit tels einer Rasteinrichtung dort angebracht sein. Die erste Abdeckung
ist insbesondere ein Softtouchteil.
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Im
Folgenden soll nun anhand der Figuren Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert werden, wodurch
die Erfindung allerdings nicht beschränkt werden soll.
Dabei zeigt:
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1 eine
erste, beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer
Ansicht;
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2 eine
der Ausführungsform gemäß 1 in
einer zweiten Stellung;
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3 ein
geringfügig von der Gestaltung gemäß 1 unterscheidende
Ausführungsform; und
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4 eine
Ausführungsform gemäß 3 der
zweiten Stellung des Kopfstücks.
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Die
folgenden Ausführungen beziehen sich – soweit
nicht auf Unterschiede gesondert hingewiesen wird – sowohl
auf die Ausgestaltung der ersten 1 und 2 als
auch auf die Ausführungsform gemäß 3 und 4.
Die in den 1 und 2 gezeigt
Spendervorrichtung 1 bzw. die in den 3 und 4 gezeigte
Spendervorrichtung 1 weist einen Behälter 10 auf,
sowie einen Spenderkopf 12. Der Behälter bildet
ein Behälterinneres 14 für die Aufnahme
des angesprochenen pastösen Produktes aus und ist mit einem
Behälterboden 16 versehen.
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Der
Spenderkopf 12 ist auf der dem Behälterboden 16 abgewandten
Seite des Behälters angeordnet.
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Der
Spenderkopf 12 weist ein Kopfstück 18 sowie
einen Spenderkolben 20 auf. Mittels dieses Spenderkopfs 12 kann
pastöses Produkt gefördert und aus der Spendervorrichtung
ausgegeben werden. Das Kopfstück 18 ist sowohl
gegenüber dem Behälter 10 als auch gegenüber
dem Spenderkolben 20 relativverschieblich angeordnet. Ferner
ist der Spenderkolben 20 relativverschieblich gegenüber dem
Behälter 10 angeordnet. Der Spenderkolben 20 ist
auf seiner dem Behälterboden 16 abgewandten Stirnseite
verschlossen. Der Spenderkolben 60 ist als Hohlkolben ausgebildet,
und weist zur Stirnseite 22 in Richtung des Behälterbo dens 16 axial
versetzt radiale Durchtrittsöffnungen 24 auf, über
die – bei entsprechender Stellung des Kolbens 20 – aus
dem Inneren des Spenderkolbens pastöses Produkt austreten
kann.
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Der
Spenderkolben 20 ist in einem inneren Kanal 26 des
Kopfstücks 18 verschieblich angeordnet. Das Kopfstück 18 bildet
im Zusammenwirken mit dem Spenderkolben 20 ein Schieberventil 28 auf. Dieses
Schieberventil 28 funktioniert so, dass es eine Strömungsverbindung
zwischen dem Inneren des Spenderkolbens 20 und einem Ausgabekanal 30, über
welchen pastöses Produkt nach außen aus der Spendervorrichtung 1 austreten
kann, wahlweise freigeben und gesperrt werden kann.
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Um
eine bessere Abdichtung zu erreichen, ist zusätzlich eine
erste Dichteinrichtung 32 für das Schieberventil 28 vorgesehen.
Ferner ist eine zweite Dichteinrichtung 34 für
das Schieberventil 28 vorgesehen. Die zweite Dichteinrichtung 34 ist – bezogen auf
die Axialrichtung des Spenderkolbens 20 – axial näher
am Behälter 16 angeordnet, als die erste Dichteinrichtung 32.
Die zweite Dichteinrichtung 34 wird von einer am Außenmantel
des Spenderkolbens 20 angeformten Dichtlippe im Zusammenwirken
mit einer Innenoberfläche des Kopfstücks gebildet.
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Diese
erste Dichteinrichtung bzw. diese Kegeldichtung 32 wird
durch das Zusammenwirken einer ersten Dichtfläche 36 mit
einer zweiten Dichtfläche 38 gebildet. Die erste
Dichteinrichtung 32 wird dabei am Spenderkolben 20 ausgebildet
und die zweite Dichtfläche wird dabei am Kopfstück
ausgebildet.
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Bei
der Gestaltung gemäß den 1–4 ist
ferner eine obere Abdeckung 40 des Behälters 10 vorgesehen,
sowie eine Förderkammer 42, die in dem Spenderkopf 12 ausgebildet
wird. In der oberen Abdeckung 40 ist eine Durchtrittsöffnung 44 vorgesehen,
in welcher ein Ventil 46 angeordnet ist. Das Ventil 46 (wie
Ventilscheibe) ist so gestaltet, dass es automatisch öffnet,
wenn der Druck in der Förderkammer 42 größer
oder um einen vorbestimmten Betrag größer ist
als der Druck im Behälterinneren 14.
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Im
Behälter 10 ist ferner ein Nachführkolben 48 vorgesehen,
der auch als Schleppkolben bezeichnet werden kann bzw. ein Schleppkolben
ist. Überdies ist in den Gestaltungen ge mäß den 1–4 eine
Druckfeder 50 vorgesehen, die einerseits das Kopfstück 18 belastet
und andererseits die obere Abdeckung 40 bzw. die damit
verbundene Hülse.
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Am
unteren Ende des Spenderkolbens ist ferner eine dritte Dichteinrichtung 52 vorgesehen,
die eine Abdichtung gegenüber dem Behälter bzw.
dem hülsenartigen Fortsatz des Behälters bewirkt.
Bei den Gestaltungen gemäß den 1–4 ist
weiter das Kopfstück nach oben hin offen. Es ist insbesondere
so, dass das Kopfstück auf der dem Behälterboden 16 abgewandten
Seite eine sich in das Innere dieses Kopfstücks 18 erstreckende
erste Öffnung 54 ausbildet, die nach außen
ragt. Um dennoch das Kopfstück oben verschlossen zu haben,
ist eine mittels einer ersten Abdeckung 56 verschlossen,
die gleichzeitig ein Softtouchbauteil ist und der Betätigung
der Spendervorrichtung gleichzeitig dient.
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Die
erste Abdeckung wird mittels Rastmitteln am Kopfstück 18 gehalten.
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Durch
die Erfindung wird eine Vielzahl von Vorteilen und Wirkungen ermöglicht,
die zumindest bei bevorzugten Weiterbildungen gegeben sein können.
Beispiele hierfür sollen im Folgenden genannt werden. Die
Zwangsentformung der Kegeldichtfläche im Kopfstück
wird nicht mit Hilfe einer Zwangsentformung nach unten im Spritzgusswerkzeug
gebildet, sondern ohne Zwangsentformung nach oben entformt. Das
Kopfstück ist zu diesem Zweck oben offen gestaltet (erste Öffnung 54).
Diese Öffnung 54 wird durch das ohnehin vorgesehene
sogenannte Soft-Touch-Bauteil (Abdeckung 56) bei der Montage wieder
verschlossen. In das Kopfstück 18 wird ein separates
Bauteil fest eingeschnappt (Softtouchbauteil 56 beinhaltet
den Mündungsverschluss).
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Die
Gefahr einer Deformierung des Dichtkegels im Kopfstück
beim Spritzgussprozess wird durch die Vermeidung der Zwangsentformung
behoben. Ebenfalls kann sich somit am Kopfstück kein Quetschgrat
bilden, der die Dichtkegelgeometrie des Dosierkolbens bei der Montage
in das Kopfstück beschädigt.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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- 1
- Spendervorrichtung
- 10
- Behälter
- 12
- Spenderkopf
- 14
- Behälterinneres
- 16
- Behälterboden
- 18
- Kopfstück
von 12
- 20
- Spenderkolben
von 12
- 22
- Stirnseite
von 20
- 24
- radiale Öffnung
- 26
- innerer
Kanal
- 28
- Schieberventil
- 30
- Ausgabekanal
- 32
- erste
Dichteinrichtung
- 34
- zweite
Dichteinrichtung
- 36
- erste
Dichtfläche
- 38
- zweite
Dichtfläche
- 40
- obere
Abdeckung von 10
- 42
- Förderkammer
- 44
- Durchtrittsöffnung
- 46
- Ventil
in 40
- 48
- Nachführkolben
- 50
- Druckfeder
- 52
- dritte
Dichtung
- 54
- erste Öffnung
in 18
- 56
- erste
Abdeckung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1399370
B1 [0005, 0006]