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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Abgabeorgan für ein fluidförmiges Produkt,
das die folgenden Bestandteile umfasst: einen Körper, der dazu dient, einem
Behälter
zugeordnet zu werden, einen Abgabekopf, der für eine axiale Translationsbewegung
bezüglich
des Körpers
beweglich montiert ist, wobei der Kopf bezüglich des Körpers auf einem Betätigungsweg
verschiebbar ist und der Kopf einen Drücker, der eine Abstützwand besitzt,
die eine äußere Abstützfläche und
eine Innenfläche
bildet, und eine seitliche Schürze
aufweist, die sich ausgehend von der Abstützwand erstreckt, wobei die
seitliche Schürze
eine äußere Oberfläche und
eine innere Oberfläche
aufweist, eine Kammer, die zwischen dem Körper und dem Kopf eingeschlossen
ist, wobei die Kammer mit wenigstens einem Eintrittsventil und/oder
Ausgangsventil versehen ist, eine Abgabeöffnung, vermittels derer das
fluidförmige
Produkt abgegeben wird. Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine
Abgabevorrichtung für
ein fluidförmiges
Produkt, die ein derartiges Abgabeorgan umfasst und insbesondere
in den Bereichen der Pharmazie oder der Kosmetik Verwendung findet.
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Zahlreiche
Abgabesysteme für
ein fluidförmiges
Produkt, insbesondere solche, die als Abgabeorgan eine Pumpe umfassen,
sind zurzeit verfügbar. Diese
Systeme können
strukturelle und funktionale Merkmale aufweisen, die mehr oder weniger
unterschiedlich sind, und bilden somit mehr oder weniger einfach
zusammenzubauende und mehr oder weniger kostenträchtige Vorrichtungen. Die Abgabevorrichtungen
für ein
fluidförmiges
Produkt umfassen einen Behälter,
ein Abgabeorgan, wie z.B. eine Pumpe oder ein Ventil, das auf den
Behälter
montiert ist, und einen Drücker,
der es ermöglicht,
das Abgabeorgan zu betätigen,
um ein Volumen des fluidförmigen
Produktes, das in dem Behälter
enthalten ist, durch eine Abgabeöffnung
hindurch abzugeben. Im Übrigen
umschließt
die Mehrzahl der Vorrichtungen eine Kammer, die ein Eintrittsventil
und/oder ein Ausgangsventil aufweist, das das im Behälter enthaltene
Produkt von der Außenseite
trennt.
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Das
Dokument
WO02/096776 beschreibt beispielsweise
eine Ausführungsform
für eine
Abgabevorrichtung, bei der ein mittlerer Ansatz mit einem Drücker integriert
ist, um als bewegliches Organ für ein
Eintrittsventil zu dienen. In diesem Fall hat eine Betätigung des
Drückers
zunächst
eine Berührung mit
einem Kolben zur Folge, der im Weiteren in einer axialen Translationsbewegung
verschoben wird. Diese Verschiebung verursacht auch gleichzeitig
ein Verschließen
des Eintrittsventils und ein Öffnen
des Ausgangsventils. Die nach unten gerichtete Bewegung des Kolbens
ist somit die Ursache einer Verminderung des Volumens der Pumpenkammer,
die zur Folge hat, dass das in dieser Kammer enthaltene fluidförmige Produkt
ausgestoßen
wird. Danach wird der Drücker
in seine anfängliche
Ruhelage zurückbewegt.
Der Drücker
trennt sich vom Kolben, der vorübergehend
unbewegt bleibt. Die Relativ-Verschiebung zwischen dem Kolben und
dem Drücker
bewirkt das Öffnen
des Eintrittsventils, um die Kammer mit dem Behälter zu verbinden, und das
gleichzeitige Schließen
des Ausgangsventils, um die Kammer von der Außenseite zu trennen. Auch bleibt
der Kolben so lange unbeweglich, bis eine Schulter des Drückers an
einer entsprechenden Schulter des Kolbens zur Anlage kommt. Der
Kolben wird dann translatorisch mitgenommen und in seine Anfangsstellung
zurück nach
oben bewegt, wodurch ein Unterdruck in der Kammer als Ursache für eine Ansaugung
des im Behälter
enthaltenen fluidförmigen
Produktes erzeugt wird.
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Es
zeigt sich jedoch, dass diese Ausführungsform so, wie sie beschrieben
wurde, keine Vorkompression aufweist, da das Öffnen und Schließen des
Eintrittsventils und des Ausgangsventils gleichzeitig und unabhängig von
jeglicher Erhöhung
des Druckes in der Pumpenkammer erfolgen. Im Übrigen sind gemäß dieser
Ausführungsform
die Bewegungen des Kolbens und des mittleren Ansatzes nur für eine kurze
Länge des
Betätigungsweges
des Drückers
synchron und es müssen
diese beiden Elemente unterschiedliche Geschwindigkeiten der axialen Translationsbewegung
entwickeln, damit die beschriebene Pumpe korrekt arbeitet. Folglich
zeigt die Vorrichtung, die den Gegenstand dieses Patentes bildet,
ein komplexes Arbeitsprinzip und führt auch zu einem schwierigen
Zusammenbau und einer schwierigen Herstellung dieser Vorrichtung
sowie zu beträchtlich
erhöhten
Herstellungskosten.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Abgabeorgan und eine Abgabevorrichtung
für ein
fluidförmiges
Produkt, die ein solches Abgabeorgan umfasst, zu schaffen, die die
oben erwähnten
Nachteile nicht aufweisen.
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Insbesondere
hat die vorliegende Erfindung zum Ziel, ein Abgabeorgan wie z.B.
eine Pumpe mit Vorkompression zu schaffen, bei der jegliche Gefahr einer
Verschmutzung des Produktes vermieden und einerseits eine gute Dichtigkeit
und andererseits eine gute Reproduzierbarkeit der bei jeder Betätigung abgegebenen
Dosis erzielt werden.
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Die
vorliegende Erfindung hat auch zum Ziel, ein Abgabeorgan und eine
Abgabevorrichtung, die ein derartiges Abgabeorgan umfasst, zu schaffen, das
einfach herzustellen und zusammenzubauen ist und relativ geringe
Kosten verursacht.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
zur Lösung
dieser oben erwähnten
Probleme vor, ein Abgabeorgan für
ein fluidförmiges
Produkt zu schaffen, das die folgenden Bestandteile umfasst:
- – einen
Körper,
der dazu bestimmt ist, mit einem Behälter zusammengebaut zu werden,
einen Abgabekopf, der bezüglich
des Körpers
für eine
axiale Translationsbewegung beweglich montiert ist, wobei der Kopf
bezüglich
des Körpers
auf einem Betätigungsweg
verschiebbar ist, wobei der Kopf einen Drücker umfasst, der eine Abstützwand aufweist,
die eine äußere Abstützoberfläche und
eine innere Oberfläche
besitzt, sowie eine seitliche Schürze, die sich ausgehend von
der Abstützwand
erstreckt, wobei die seitliche Schürze eine äußere Oberfläche und eine innere Oberfläche besitzt,
- – eine
zwischen dem Körper
und dem Kopf gebildete Kammer, wobei diese Kammer mit einem Eintrittsventil
und/oder einem Ausgangsventil versehen ist, und
- – eine
Abgabeöffnung,
durch die hindurch das fluidförmige
Produkt abgegeben wird
- – und
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Drücker mit einer axialen Stange
versehen ist, wobei die axiale Stange im Zusammenwirken mit wenigstens
einem der Bestandteile das Eintrittsventil und/oder das Ausgangsventil
bildet, und dass der Abgabekopf einen Einsatz umfasst, der mit dem Drücker fest
zusammengebaut ist.
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Vorteilhafterweise
sind der Einsatz und die axiale Stange bei ihrer Verschiebung auf
der Baueinheit längs
des Betätigungsweges
des Abgabekopfes miteinander fest verbunden.
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Vorteilhafterweise
umfasst die axiale Stange einen Ausgangsventilsitz, der mit dem
Einsatz zusammenarbeiten kann, wobei der Einsatz ein bewegliches
Ausgangsventil-Organ umfasst.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Ausgangsventilsitz eine zylindrische Oberfläche, die
geeignet ist, mit einer ringförmigen
Lippe des beweglichen Organs des Ausgangsventils zusammenzuarbeiten,
um die Kammer mit einem Ausstoßraum
zu verbinden, der sich vorteilhafterweise um die axiale Stange herum
erstreckt.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Einsatz einen Ausgangskanal, der den Ausstoßraum mit
der Abgabeöffnung
verbindet.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Einsatz einen Kranz, der mit der inneren Oberfläche der
seitlichen Schürze
in Eingriff steht, sowie einen radialen Flansch, der mit der inneren
Oberfläche
der Abstützfläche in Eingriff
steht, sowie eine Manschette, wobei die Manschette eine Kolbenlippe
in dichtem Gleitkontakt mit dem Körper umfasst.
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Vorteilhafterweise
ist der Einsatz ein einziges, verformbares Element.
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Vorteilhafterweise
umfasst die axiale Stange ein bewegliches Eintrittsventil-Organ,
das geeignet ist, mit einem Eintrittsventilsitz zusammenzuwirken, der
von dem Körper
gebildet wird.
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Vorteilhafterweise
umfasst das bewegliche Eintrittsventil-Organ wenigstens eine sich
in Längsrichtung
erstreckende Rille, die geeignet ist, mit einem ringförmigen Wulst
des Eintrittsventilsitzes zusammenzuwirken, um den Behälter mit
der Kammer zu verbinden.
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Vorteilhafterweise
umfasst die seitliche Schürze
die Abgabeöffnung.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Kranz des Einsatzes ein Verwirbelungssystem, wobei sich
dieses Verwirbelungssystem gegenüber
der Abgabeöffnung
befindet.
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Bei
einer Variante umfasst die innere Oberfläche der seitlichen Schürze ein
Verwirbelungssystem gegenüber
der Abgabeöffnung,
wobei dieses Verwirbelungssystem einstückig in der seitlichen Schürze ausgebildet
ist. Es handelt sich hierbei um ein Merkmal, das unabhängig davon
verwirklicht werden kann, ob der Drücker eine axiale Ventilstange
bildet. Das Verwirbelungssystem wird hier durch den Einsatz vervollständigt, der
fest in dem Drücker
aufgenommen ist. Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Abgabevorrichtung
für ein
fluidförmiges Produkt,
die einen Behälter
und ein Abgabeorgan für ein
fluidförmiges
Produkt gemäß der Erfindung
umfasst. Insbesondere kann das Abgabeorgan an miniaturisierte Abgabevorrichtungen
angepasst sein, wie sie für
Muster verwendet werden.
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Somit
hat die axiale Stange, die vorzugsweise einstückig mit dem Drücker ausgebildet
ist, eine Funktion eines Ventilsitzes und/oder eines beweglichen
Eintrittsventil- oder Ausgangsventil-Organs. Der fest mit dem Drücker in
Eingriff stehende Einsatz wird aus gusstechnischen Gründen getrennt
hergestellt. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass der Einsatz
mit dem Drücker
einstückig
ausgebildet ist, so dass der Abgabekopf dann von einem einzigen Teil
gebildet wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich noch
genauer aus der folgenden, detaillierten Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung, die als nicht einschränkend zu
verstehende Beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
erläutert
werden; in der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Gesamtansicht im Querschnitt einer Abgabevorrichtung
für ein
fluidförmiges
Produkt, die ein Abgabeorgan gemäß der Erfindung
umfasst,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
der Abgabevorrichtung aus 1 und insbesondere
des Abgabeorgans gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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3 eine
vergrößerte Darstellung
einer Ausführungsvariante
der Abgabevorrichtung gemäß der Erfindung
und
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4 eine
vergrößerte Darstellung
einer anderen Ausführungsvariante
der Abgabevorrichtung gemäß der Erfindung.
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Gemäß den Figuren
umfasst eine Abgabevorrichtung für
ein fluidförmiges
Produkt gemäß der vorliegenden
Erfindung zwei wesentliche Elemente, d.h. ein Abgabeorgan 1 und
einen Behälter 8.
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Der
Behälter 8 umfasst
eine Öffnung 80,
die das Innere des Behälters 8 mit
dem Äußeren verbindet,
einen Hals 83, eine Seitenwand 81, die sich ausgehend
vom Hals 83 erstreckt, sowie einen Boden 82. Der
Behälter 8 besitzt
vorteilhafterweise eine zylindrische Form und kann aus jedem geeigneten
Material, Metall, Kunststoff, Glas oder einem anderen Material hergestellt
sein. Die Seitenwand 81 umfasst eine äußere Oberfläche 810 in Berührung mit
der Außenseite
und eine innere Oberfläche 811,
die einen Behälter
für das
fluidförmige
Produkt umschließt.
Der Hals 83 besitzt vorteilhafterweise einen Verankerungsabschnitt
auf der Seite seiner äußeren Oberfläche 810,
der dazu dient, ein Abgabeorgan 1 aufzunehmen. Das Abgabeorgan 1 umfasst
einen Körper 2,
der dazu bestimmt ist, dem Behälter 8 zugeordnet bzw.
an diesem befestigt zu werden, und einen Abgabekopf 3.
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Der
Körper 2 kann
auf dem Hals 83 des Behälters 8 durch
irgendwelche Mittel befestigt werden. Der Körper 2 besitzt eine
axiale Rotationssymmetrie und ist geeignet, in den Hals des Behälters 8 eingepresst
zu werden. Der Körper 2 umfasst
ein radiales Plateau 20, von dem ausgehend sich eine Umfangswand 21,
eine Zylinderhülse 22 und
eine Buchse 23 erstrecken.
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Die
Umfangswand 21 erstreckt sich nach oben und nach unten
ausgehend vom radialen Plateau 20. Die Umfangswand 21 besitzt
eine äußere Oberfläche 210 und
eine innere Oberfläche 211.
Der untere Teil der Wand 21 ist vorteilhafterweise in den Hals
des Behälters 2 derart
eingepresst, dass das radiale Plateau 22 auf dem Hals des
Behälters
aufliegt und dass die innere Oberfläche 211 mit der äußeren Oberfläche 810 des
Behälters 8 in
Eingriff tritt. Vorteilhafterweise ergibt sich aus diesem Aufpressen, dass
die äußere Oberfläche 210 der
Umfangswand 21 des Körpers 2 die äußere Oberfläche 810 des
Behälters 8 so
fortsetzt, dass der Abgabevorrichtung eine im Wesentlichen reguläre und vorteilhafterweise zylindrische
Form verliehen wird. Die Umfangswand 21 kann ebenfalls
im Bereich ihrer inneren Oberfläche 211 einen
inneren Vorsprung 2100 aufweisen, der dazu bestimmt ist,
als oberer Anschlag für
den Abgabekopf 3 zu dienen.
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Die
Zylinderhülse 22 besitzt
eine Oberfläche für das dichte
Gleiten einer Manschette 55, die ein Kolbenelement bildet.
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Die
Buchse 23 bildet einen Eintrittsventilsitz 230,
der mit einem beweglichen Eintrittsventil-Organ 70 zusammenarbeiten
kann. Der Ventilsitz 230 besitzt vorteilhafterweise die
Form eines ringförmigen Wulstes.
Die Buchse 23 setzt sich vorteilhafterweise nach unten
in den Behälter
hinein derart fort, dass sie eine Verlängerungsröhre 231 bildet, die
einen Durchgang 232 aufweist, durch den das fluidförmige Produkt
hindurchströmen
kann.
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Der
beschriebene Körper 2 ist
vorteilhafterweise einstückig
ausgebildet, um den Zusammenbau des Abgabeorgans zu erleichtern.
Der Körper 2 kann aus
jedem geeigneten Material, wie z.B. Metall, Kunststoff oder einem
anderen Material hergestellt sein. Der Abgabekopf 3 umfasst
vorteilhafterweise zwei wesentliche Elemente, d.h. einen Drücker 4 und einen
Einsatz 5. Der Abgabekopf 3 ist beweglich auf dem
Körper 2 derart
montiert, dass er sich bezüglich des
Körpers 2 längs eines
Betätigungsweges
A in axialer Richtung verschieben kann.
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Der
Drücker 4 umfasst
eine Abstützwand 40, die
eine innere Oberfläche 401 und
eine äußere Abstützoberfläche 400 sowie
eine seitliche Schürze 41 aufweist,
die sich ausgehend von der Abstützwand 40 nach
unten erstreckt.
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Die
seitliche Schürze 41 umfasst
eine äußere Oberfläche 410 und
eine innere Oberfläche 411. Die äußere Oberfläche 410 besitzt
vorteilhafterweise eine äußere Schulter 4100,
die dazu bestimmt ist, mit dem inneren Vorsprung 2100 der
Umfangswand 21 des Körpers 2 zusammenzuwirken,
um einen oberen Anschlag zu bilden. Somit ermöglicht es dieser Anschlag,
die Ruhelage des Abgabeorgans 1 zu definieren und übt eine
das Herausziehen des Abgabekopfes verhindernde Funktion aus. Es
ist darauf hinzuweisen, dass bei der dargestellten Ausführungsform ein
Teil der inneren Oberfläche 211,
der zwischen dem inneren Vorsprung 2100 und dem radialen
Plateau 22 angeordnet ist, als Führungswand für den Drücker 4 dient
und somit eine bessere axiale Ausrichtung des Drückers während seiner Verschiebung garantiert.
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Eine
Abgabeöffnung 42 ist
vorteilhafterweise im Bereich der seitlichen Schürze 41 vorgesehen. Die
Abgabeöffnung 42 kann
somit am Ende eines Kanals in einem Abgabeschnabel 43 angeordnet sein.
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Der
Drücker 4 ist
gemäß der Erfindung
mit einer axialen Stange 7 versehen, die sich mit diesem Drücker gemeinsam
axial verschiebt. Die Stange kann mit dem Drücker einstückig oder von ihm getrennt
ausgebildet sein. Die axiale Stange 7 erstreckt sich vorteilhafterweise
ausgehend von der Abstützwand 40 bis
in die Buchse 23. Die axiale Stange 7 besitzt
eine vorzugsweise zylindrische Form ähnlich der Form der Buchse 23.
Die axiale Stange 7 bildet das bewegliche Eintrittsorgan
des Eintrittsventils 70, das mit dem Eintrittsventilsitz 230 der
Buchse 23 zusammenarbeiten kann. Das bewegliche Eintrittsventil-Organ 70 besitzt
vorteilhafterweise die Form wenigstens einer sich in Längsrichtung
erstreckenden Rille, die längs
der axialen Stange 7 über
eine derartige Höhe
hinweg vorgesehen ist, das fluidförmiges Produkt durch diese
Rillen hindurch treten kann, um eine Kammer 6 zu erreichen,
die zwischen dem Abgabekopf 3 und dem Körper 2 angeordnet
ist. Die axiale Stange 7 umfasst auch einen Ausgangsventilsitz 71,
wobei dieser Ausgangsventilsitz 71 vorteilhafterweise eine
zylindrische Oberfläche
aufweist, die mit einem beweglichen Ausgangsventilorgan 51 zusammenwirken
kann.
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Der
Einsatz 5 ist aus einem elastisch verformbaren Material
hergestellt. Er umfasst vorteilhafterweise einen Kranz 53,
einen radialen Steg 54 und eine Manschette 55.
Der Einsatz 5 ist vorteilhafterweise in den Drücker 4 derart
eingepresst, dass der Kranz 53 mit der inneren Oberfläche 411 der
seitlichen Schürze 41 in
Eingriff tritt und dass der radiale Steg 54 mit der inneren
Oberfläche 401 der
Abstützwand 40 in
Eingriff tritt. Die Manschette 55 ist mit einem beweglichen
Ausgangsventil-Organ versehen, das eine ringförmige Ventillippe 51 umfasst,
die geeignet ist, mit dem Ausgangsventilsitz 71 zusammenzuwirken
und die in einer Kolbenlippe 550 endet, die geeignet ist,
in dichter Weise in der Zylinderhülse 22 des Körpers 2 zu
gleiten.
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Sobald
also der Abgabekopf 3 auf dem Körper 2 montiert ist,
erstreckt sich die Kammer 6 um die axiale Stange 7 herum
und nimmt ein Volumen ein, das von einem Teil des radialen Plateaus 22 ausgeht, das
sich zwischen der Zylinderhülse 22 und
der Buchse 23 bis zum Ausgangsventil 51, 71 erstreckt.
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Der
Einsatz 5 wird gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
von einem Ausgangskanal 52 durchzogen, der es ermöglicht,
einen Ausstoßraum 50 mit
der Abgabeöffnung 42 zu
verbinden. Der Ausstoßraum 50 erstreckt
sich um die axiale Stange herum und bildet somit einen ringförmigen Hohlraum, der
sich vom Ausgangsventil 51, 71 bis zur inneren Oberfläche 401 der
Abstützwand 40 des
Drückers 4 erstreckt.
Es sei darauf hingewiesen, dass ein Entleerungsnetzwerk 530 im
Bereich des Kranzes 53 des Einsatzes ausgebildet werden
kann. Dieses Netzwerk bildet ein Verwirbelungssystem 43,
wie in den 1 und 2 dargestellt.
In 3 ist es die Innenwand 411 der Schürze im Bereich
der Abgabeöffnung 42,
die ein Verwirbelungssystem 43 bildet, das von der äußeren Oberfläche des
Kranzes 53 vervollständigt
wird, der am Einsatz 5 ausgebildet ist.
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In 4 besitzt
der Abgabekopf kein Verwirbelungssystem sondern umfasst einen Abgabeschnabel 43,
der den Ausgangskanal 52 direkt mit der Abgabeöffnung 42 verbindet,
die am Ende des Schnabels angeordnet ist.
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Eine
Rückholfeder 9 kann
sich vorteilhafterweise vom radialen Plateau 22 zwischen
der Umfangswand 21 und der Zylinderhülse 22 bis zum Kranz 53 des
Einsatzes 5 derart erstrecken, wie dies in 1 dargestellt
ist, oder kann zwischen dem radialen Plateau 22 und dem
unteren Ende der seitlichen Schürze 41 untergebracht
sein, wie dies in 2 wiedergegeben ist. In dem
letztgenannten Fall kann man ins Auge fassen, eine Rückholfeder 9 und einen
Drücker 4 zu
verwirklichen, die einstückig
ausgebildet sind.
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Die
Arbeitsweise der Abgabevorrichtung, die ein Abgabeorgan gemäß der Erfindung
umfasst, wird nun unter Bezugnahme auf die 1, 2 und 3 beschrieben,
die ein Abgabeorgan in einer Ruhestellung wiedergeben.
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In
dieser Ruhelage ist eine Menge des fluidförmigen Produktes in der Kammer 6 enthalten,
das Eintrittsventil 70, 230 ist offen und das
Ausgangsventil 51, 71 ist geschlossen.
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Wenn
der Verwender fluidförmiges
Produkt abgeben möchte,
betätigt
er das Abgabeorgan 1 durch das Anlegen eines Drucks auf
die Abstützwand 40 des
Drückers 4.
Dieser Druck bewirkt eine axiale Verschiebung des Abgabekopfes 3 bezüglich des
unbeweglichen Körpers 2.
Die Verschiebung des Abgabekopfes bewirkt somit ein Gleiten der äußeren Oberfläche 410 der
seitlichen Schürze 41 bzw.
der Kolbenlippe 550 der Manschette 55 an der inneren Oberfläche 211 der
Umfangswand 21 bzw. an der Zylinderhülse 22. Darüber hinaus
schiebt sich die axiale Stange 3, die mit dem Drücker 4 fest
verbunden ist, in die Buchse 23 hinein. Das Gleiten der
axialen Stange 7 in der Buchse 23 bewirkt ein
Schließen
des Eintrittsventils 70, 230, so dass das im Behälter 2 enthaltene
Produkt nicht mehr weiter in die Kammer 6 gelangen kann.
Die nach unten gerichtete Bewegung des Abgabekopfes erfolgt weiterhin
am Anfang einer Erhöhung
des Drucks in der Kammer 6, was zur Folge hat, dass das
Ausgangsventil 51, 71 geöffnet wird. Somit kann das
zunächst
in der Kammer 6 enthaltene fluidförmige Produkt aus dieser aufgrund
der Volumenverminderung der Kammer 6 hinausgedrückt werden.
Das fluidförmige
Produkt durchströmt
somit das offene Ausgangsventil und gelangt dann in den Ausstoßraum 50 bevor
es zu einem Ausgangskanal 52 weitergeführt wird. Das fluidförmige Produkt
im Ausgangskanal 52 trifft dann auf das Verwirbelungssystem,
das auf die Abgabeöffnung 42 zentriert
ist. Somit wird das fluidförmige
Produkt ausgestoßen. Dieses
Ausstoßen
kann sich fortsetzen, bis das untere Ende der seitlichen Schürze 41 am
radialen Plateau 22 zur Anlage kommt, was gleichbedeutend
mit einem vollständigen
oder nahezu vollständigen
Austreiben des in der Kammer 6 enthaltenen Produktes ist.
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Wenn
der Verwender aufhört,
auf die Wand 40 des Drückers 4 zu
drücken,
veranlasst die Rückholfeder 9 automatisch
den Abgabekopf 3 wieder anzusteigen. Dieses Ansteigen des
Abgabekopfes 3 bewirkt gleichzeitig ein erneutes Ansteigen
der Kolbenlippe 550 der Manschette 55, was zur
Folge hat, dass das Eintrittsventil 70, 230 geöffnet und
das Ausgangsventil 51, 71 geschlossen wird. Die
Verschiebung des Kolbens 550 bezüglich des Körpers 2 erzeugt somit
einen Unterdruck im Bereich der Kammer 6, was zum Ansaugen
von fluidförmigem
Produkt führt,
das im Behälter
enthalten ist. Somit strömt
das Produkt durch das Verlängerungsrohr 231,
bewegt sich durch den Durchgang 232 und erreicht das Eintrittsventil 70, 230,
das sich im Bereich der Buchse 23 befindet. Das Produkt
durchströmt
dann die Längsrillen
des beweglichen Eintrittsventil-Organs 70 um dann schließlich in
die Kammer 6 zu gelangen. Die Kammer 6 füllt sich,
so lange die äußere Schulter 41000 der
seitlichen Schürze 41 nicht
an den inneren Vorsprung 21000 der Umfangswand 21 des
Körpers 2 zur
Anlage kommt. Sobald der Abgabekopf 3 am Körper 2 anliegt,
ist die Ruhelage erreicht und es kann ein erneuter Zyklus durch
den Verwender ausgelöst
werden.