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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft einen Laminatklebstoff und insbesondere einen
Laminatklebstoff, der zur Herstellung von Verpackungsmaterialien
zur Verwendung in einer Vielzahl von industriellen Gebieten einschließlich des
Verpackens von Lebensmittelprodukten, Getränken, medizinischen Produkten
und Kosmetika (Quasi-Drags) oder Verpackungsmaterialien für Elektronikbauteile
wie Festplatten brauchbar ist.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Verbundfolien,
die durch eine Laminierung beispielsweise von Kunststofffolie, Metallfolie
beispielsweise aus Aluminium, metallisierter Folie und einem mit
Siliciumdioxid bedampften Folie mittels eines Klebstoffs hergestellt
werden, sind bisher als Verpackungsmaterial zur Verwendung in einer
Vielzahl von industriellen Gebieten einschließlich Verpackungsmaterialien
für Nahrungsmittelprodukte,
Getränke,
medizinische Produkte und Kosmetika (Quasi-Drags) oder Verpackungsmaterialien
für Elektronikbauteile
wie Festplatten weithin eingesetzt worden.
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Ein
Zweikomponenten-Ester-Urethan-Klebstoff, bei dem ein Polyisocyanat
in Kombination mit einem Polyesterpolyol oder Polyesterpolyurethanpolyol
verwendet wird, wird aufgrund seiner hervorragenden Hafteigenschaften
meistens als Laminatklebstoff zur Herstellung dieser Verpackungsmaterialien
eingesetzt.
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Andererseits
ist bekannt, dass bei der Herstellung von Polyesterpolyol cyclische
Esterverbindungen als Nebenprodukte gebildet werden, und bisher
wird angenommen, dass es schwierig ist, die Bildung solcher Nebenprodukte
zu vermeiden.
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In
den vergangenen Jahren sind Untersuchungen zur Elution von Substanzen
aus Verpackungsmaterial in den Inhalt durchgeführt worden, welche die Möglichkeit
vermuten lassen, dass einige Verbindungen mit niedriger Molmasse
aus dem Klebstoff in den Inhalt eluiert werden können und diese so eluierten
Verbindungen mit niedriger Molmasse sich teilweise dahingehend auswirken
können,
dass die inhärenten
Eigenschaften des Inhalts, wie der Geruch und der Geschmack von
Nahrungsmittelprodukten und Getränken,
oder die inhärenten
Merkmale von Elektronikbauteilen, ruiniert werden, obwohl die Beziehung
zwischen Ursache und Wirkung noch nicht geklärt ist.
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EP-A-0 590 398 offenbart
eine Polyurethan-Zusammensetzung, die aus Hydroxylpolyestern und
isocyanatgruppenhaltigen Prepolymeren hergestellt ist, zur Herstellung
von Laminatfolien. Die Hydroxylpolyester werden aus einer Mischung
von Dicarbonsäuren
hergestellt, die wenigstens Isophthalsäure und eine lineare Alkandicarbonsäure umfassen.
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US-A-5532058 offenbart
Polyurethanklebstoffe zur Herstellung von Folienlaminaten, die erhalten
werden, indem eine aliphatische polyfunktionelle Isocyanatverbindung
und eine Komponente mit einer Säurefunktionalität umgesetzt
werden.
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WO-A-93/24551 offenbart
eine wässrige
Polyurethanpolymer-Dispersion, deren Polyurethanpolymer von wenigstens
einem organischen Polyisocyanat und wenigstens einem Polyesterpolyol
stammt.
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US-A-3,951,919 offenbart
Klebstoffe, die aus einem Polyesterpolyol und einem Polyisocyanat
erhalten werden. Das Polyesterpolyol wird aus einer Reaktion von
höchstens
3 Recktanten erhalten, die aus Terephthalsäure, Isophthalsäure, Hexandiol
und Pentandiol ausgewählt
sind. Alternativ kann eine der Säurekomponenten
durch Dimersäure
ersetzt werden.
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EP-A-0 289 945 offenbart
einen Klebstoff, der einen Polyesterpolyol und Diphenylmethandiisocyanat umfasst,
wobei das Polyesterpolyol aus Dimersäure und 1,4-Dimethylolcyclohexan
erhalten wird. Im Allgemeinen wird das Polyesterpolyol hergestellt,
indem eine polyfunktionelle Carbonsäurekomponente mit einer aliphatischen
oder cycloaliphatischen Diol- oder Triolverbindung umgesetzt wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Laminatklebstoffs, der die Elution von Verbindungen mit niedriger
Molmasse aus Verbundfolie in den Inhalt unterdrücken kann, so dass verhindert
wird, dass die inhärenten
Eigenschaften oder Merkmale des Inhalts durch die Verbindungen mit niedriger
Molmasse ruiniert werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer Polyisocyanatverbindung
und einer Polyolverbindung, wobei die Polyolkomponente ein Polyesterpolyol
und/oder Polyesterpolyurethanpolyol einschließt, wobei das Polyesterpolyol
durch die Reaktion von Bestandteilen erhältlich ist, die aus Dimersäure, Isophthalsäure oder
Dialkylestern davon und einem Glycol, das 6 bis 7 Kohlenstoffatome
in der Hauptkette aufweist und keine Etherbindung in der Hauptkette
einschließt,
bestehen, und wobei das Polyesterpolyurethanpolyol durch die Reaktion
des Polyesterpolyols und des Polyisocyanats erhältlich ist, als Laminatklebstoff,
wobei die Konzentration von cyclischen Verbindungen in Wasser, das
zum Extrahieren eines mit dem Laminatklebstoff verklebten Verbundfilms
mit Wasser in einer Menge von 0,5 ml/cm2 pro
Flächeneinheit
des Verbundfilms verwendet wird, 0,5 ppb oder weniger, bezogen auf
die mit einem Gaschromatograph-Flammenionisationsdetektor gemessene
Dibutylphthalat-Konzentration, beträgt.
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Die
cyclischen Verbindungen umfassen cyclische Esterverbindungen und/oder
cyclische Urethanverbindungen.
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Bei
dem gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendeten Laminatklebstoff ist es bevorzugt, dass nicht umgesetzte
Glycole im Polyesterpolyol 0,1 Gew.-% oder weniger betragen. Wenn
das Polyesterpolyurethanpolyol in der Polyolkomponente enthalten
ist, ist es bevorzugt, dass das Polyisocyanat, das zum Erhalt des Polyesterpolyurethanpolyols
verwendet wird, Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat und/oder Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat umfasst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Der
Laminatklebstoff der vorliegenden Erfindung umfasst eine Polyisocyanatkomponente
und eine Polyolkomponente.
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Polyisocyanate,
die üblicherweise
bei der Herstellung von Polyurethan verwendet werden, können als Polyisocyanatkomponenten
der Erfindung verwendet werden. Beispiele für Polyisocyanatkomponenten
umfassen Polyisocyanatmonomere und Derivate davon.
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Beispiele
für die
Polyisocyanatmonomere umfassen ein aliphatisches Diisocyanat wie
Hexamethylendiisocyanat, ein alicyclisches Diisocyanat wie 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat,
Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat, 1,3-
oder 1,4-Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan oder Mischungen davon,
ein Aralkyldiisocyanat wie 1,3- oder 1,4-Xylylendiisocyanat oder
Mischungen davon, 1,3- oder 1,4-Bis(1-isocyanato-1-methylethyl)benzol
oder Mischungen davon und ein aromatisches Diisocyanat wie 2,4-
oder 2,6-Tolylendiisocyanat
oder Mischungen davon, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat.
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Beispiele
für die
Derivate des Polyisocyanatmonomers umfassen Dimere oder Trimere
von Polyisocyanatmonomeren, Biurets, Allophanate und Oxadiazintrione,
die durch eine Reaktion der Polyisocyanatmonomere mit Wasser, einem
mehrwertigen Alkohol, Kohlendioxidgas etc. erhalten werden. Zwei
oder mehr dieser Monomere und Derivate davon können in Kombination verwendet
werden.
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Die
Polyolkomponenten der Erfindung umfassen das oben erwähnte Polyesterpolyol
und das oben erwähnte
Polyesterpolyurethanpolyol.
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Im
Allgemeinen kann das Polyesterpolyol durch eine bekannte Veresterungsreaktion,
d. h. durch eine Kondensationsreaktion zwischen einer mehrwertigen
Säure und
einem mehrwertigen Alkohol, oder durch eine Umesterungsreaktion
zwischen einem Alkylester einer mehrwertigen Säure und einem mehrwertigen
Alkohol erhalten werden.
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Die
mehrwertigen Säuren
und ihre Alkylester sind Dimersäure
und Isophthalsäure
oder Dialkylester davon. Die Dimersäure umfasst im Allgemeinen
ein Dimer einer ungesättigten
aliphatischen Säure
mit 18 Kohlenstoffen als Hauptkomponente, die als industrielles
Material erhältlich
ist und zusätzlich
eine Monomersäure und
eine Trimersäure
einschließt.
Vorzugsweise ist das Glycol aus 1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol oder
Mischungen davon ausgewählt.
Dimersäure
und Isophthalsäure
werden als mehrwertige Säure
verwendet, und als Glycol wird vorzugsweise ein Glycol verwendet,
das keine Etherbindung in der Hauptkette einschließt und 6–7 Kohlenstoffe
in der Hauptkette aufweist, und vorzugsweise wird 1,6-Hexandiol
verwendet.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass "Glycol-Hauptkette" eine Molekülkette bedeutet,
die zwischen zwei Hydroxylgruppen angeordnet ist, und dass die Anzahl
von Kohlenstoffen in der Hauptkette die Anzahl der Kohlenstoffe
in der Molekülkette
bedeutet.
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Nachfolgend
sind zwei Gründe
aufgeführt,
warum Dimersäure
und Isophthalsäure
als mehrwertige Säure
verwendet werden und 1,6-Hexandiol als mehrwertiger Alkohol bevorzugt
ist. Einer besteht darin, dass die cyclische Esterverbindung aus
der Dimersäure
und dem Glycol, die durch die Reaktion von Dimersäure und
Glycol erzeugt wird, nicht durch die Folie eluiert wird. Ein weiterer
besteht darin, dass die cyclische Esterverbindung auf zwei Molekülen der
Isophthalsäure
und zwei Molekülen
des 1,6-Hexandiols, der durch die Umsetzung von Isophthalsäure mit
1,6-Hexandiol erzeugt wird, unter Schwierigkeiten durch die Folien
eluiert wird.
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Wenn
man eine Isophthalsäure
und ein Glycol mit 5 oder weniger Kohlenstoffen in der Hauptkette
miteinander reagieren lässt,
kann beispielsweise ein Fall vorliegen, in dem eine cyclische Esterverbindung
aus zwei Molekülen
der Isophthalsäure
und zwei Molekülen
des Glycols erzeugt wird und die cyclische Esterverbindung durch
die Folie eluiert wird. Wenn eine Isophthalsäure und ein Glycol mit 8 oder
mehr Kohlenstoffen in der Hauptkette miteinander umgesetzt werden,
kann andererseits ein Fall vorliegen, in dem eine cyclische Esterverbindung
aus einem Molekül
der Isophthalsäure
und einem Molekül
des Glycols erzeugt werden und die cyclische Esterverbindung durch
die Folie eluiert werden kann. Im Hinblick darauf ist die aufgeführte Kombination
aus Dimersäure,
Isophthalsäure
und 1,6-Hexandiol als die am meisten bevorzugten Beispiele aufgeführt.
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In
der Erfindung können
bekannte Bedingungen für
die Veresterungsreaktion zur Erzeugung des Polyesterpolyols verwendet
werden. Das erhaltene Polyesterpolyol hat ein Zahlenmittel der Molmasse
von 500 bis 10 000 oder vorzugsweise 1000 bis 5000.
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Darüber hinaus
betragen die nicht umgesetzten Glycole im erhaltenen Polyesterpolyol
vorzugsweise 0,1 Gew.-% oder weniger. Bei mehr als 0,1 Gew.-% nicht
umgesetzten Glycolen können,
wenn das Polyesterpolyol mit der Polyisocyanatkomponente umgesetzt
wird oder wenn das Polyesterpolyol und das Polyisocyanatmonomer
miteinander unter Erhalt des Polyesterpo lyurethanpolyols umgesetzt
werden, die Polyisocyanatmonomere in Abhängigkeit von den Gruppen des
Polyisocyanatmonomers mit den nicht umgesetzten Glycolen reagieren,
so dass sie cyclische Urethanverbindungen bilden, die durch die
Folie eluiert werden können. Der
Gehalt der nicht umgesetzten Glycole im Polyesterpolyol kann beispielsweise
mittels Gaschromatographie (Flammenionisationsdetektor) gemessen
werden. Die nicht umgesetzten Glycole im Polyesterpolyol können mittels
eines bekannten Vorgangs zur Entfernung wie einen Vorgang zur Entfernung
nach der Veresterungsreaktion, bei dem die nicht umgesetzten Glycole
unter vermindertem Druck entfernt werden, auf 0,1 Gew.-% oder weniger
vermindert werden.
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Das
Polyesterpolyurethanpolyol kann erhalten werden, indem das Polyesterpolyol
und das Polyisocyanatmonomer unter bekannten Bedingungen zur Umsetzung
unter Erhalt von Urethanen miteinander umgesetzt werden. Obwohl
ein bevorzugtes Polyisocyanatmonomer aus den Polyisocyanatmonomeren,
die zur Umsetzung mit dem Polyesterpolyol zulässig sind, zweckmäßig ausgewählt sein
kann, werden Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat und/oder Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat vorzugsweise
verwendet. Die Erzeugung einer cyclischen Verbindung aus Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat und/oder
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat
mit Glycol ist schwierig, so dass keine Notwendigkeit dazu besteht,
den Gehalt an nicht umgesetzten Glycolen im Polyesterpolyol zu berücksichtigen.
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Vorzugsweise
beträgt
das Verhältnis
zwischen dem Polyesterpolyol und dem Polyisocyanatmonomer, die miteinander
reagieren können,
weniger als 1, vorzugsweise 0,5–0,95,
bezogen auf das Äquivalenzverhältnis (NCO/OH)
der Isocyanatgruppe des Polyisocyanatmonomers zu einer Hydroxylgruppe
des Polyesterpolyols. Das so erhaltene Polyesterpolyurethanpolyol
hat vorzugsweise ein Zahlenmittel der Molmasse von 1000 bis 100
000, weiter bevorzugt von 5000 bis 20 000.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass das Polyesterpolyurethanpolyol alternativ
erhalten werden kann, indem der mehrwertige Alkohol mit dem Polyisocya natmonomer
zusammen mit dem Polyesterpolyol unter den oben erwähnten Reaktionsbedingungen
zum Erhalt von Urethanen umgesetzt wird. Insbesondere können das Polyesterpolyol,
der mehrwertige Alkohol und das Polyisocyanatmonomer miteinander
mit einem solchen Verhältnis
umgesetzt werden, dass das Äquivalenzverhältnis (NCO/OH)
der Isocyanatgruppe des Polyisocyanatmonomers zur Hydroxylgruppe
des Polyesterpolyols und des mehrwertigen Alkohols kleiner als 1
oder vorzugsweise 0,5–0,95
sein kann.
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Der
Laminatklebstoff der vorliegenden Erfindung kann erhalten werden,
indem die Polyisocyanatkomponente und die Polyolkomponente wie oben
erwähnt
formuliert werden. Das Verhältnis
der Polyisocyanatkomponente und der Polyolkomponente, die zu vermischen
sind, im Äquivalenzverhältnis (NCO/OH)
einer Isocyanatgruppe der Polyisocyanatkomponente zu einer Hydroxylgruppe
der Polyolkomponente liegt im Bereich zwischen nicht weniger als
0,4 und nicht mehr als 10,0, vorzugsweise zwischen nicht weniger
als 0,5 und nicht mehr als 5,0. Beispiele für die zu bevorzugenden Kombinationen
der Polyisocyanatkomponente und der Polyolkomponente umfassen die
Kombination des Polyisocyanatmonomer-Derivats und des Polyesterpolyols,
die Kombination des Polyisocyanatmonomer-Derivats und des Polyesterpolyurethanpolyols
und die Kombination des Polyisocyanatmonomer-Derivats und des Polyesterpolyols
und Polyesterpolyurethanpolyols.
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Weiterhin
können
Additive, die zur Verbesserung von Haftungseigenschaften vorgesehen
sind, wie ein Silan-Kupplungsmittel, eine Oxysäure von Phosphor oder ein Derivat
davon, und ein bekannter Katalysator zur Einstellung der Härtungsreaktion
dem Laminatklebstoff der vorliegenden Erfindung innerhalb des Bereichs,
in dem die Gebrauchseigenschaften des Laminatklebstoffs der vorliegenden
Erfindung nicht gehemmt werden, zugemischt werden.
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Der
so hergestellte Laminatklebstoff der vorliegenden Erfindung wird
hauptsächlich
als Klebstoff zur Verwendung bei der Herstellung einer Verbundfolie
durch Laminieren von Folien verwendet. Das Laminieren der Verbundfolie
kann beispielsweise durch die beiden folgenden Verfahren erfolgen.
Eines besteht darin, dass die Polyisocyanatkomponente und die Polyolkomponente
zur Herstellung des Laminatklebstoffs der vorliegenden Erfindung
mit einem organischen Lösungsmittel
verdünnt
und vermischt werden und danach der so hergestellte Klebstoff unter
Verwendung eines Laminators vom Lösungsmitteltyp auf Flächen der
jeweiligen Folien aufgetragen wird. Nachdem das Lösungsmittel
verdampft ist, werden die Flächen
der Folien verklebt und dann bei Raumtemperatur oder bei einer erhöhten Temperatur
zum Härten
gehärtet.
Wenn die Mischviskosität
der Polyisocyanatkomponente und der Polyolkomponente 100 bis 10
000 mPa·s,
vorzugsweise 100 bis 5000 mPa·s
im Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 100°C beträgt, besteht ein weiteres darin,
dass zur Herstellung des Laminatklebstoffs der vorliegenden Erfindung
z. B. die Polyisocyanatverbindung und die Polyolkomponente so, wie
sie sind, vermischt werden und danach der so hergestellte Klebstoff
auf die Flächen
der jeweiligen Folien aufgetragen wird, wobei ein Laminator vom
lösungsmittelfreien
Typ zum Verkleben der Flächen
der Folien verwendet wird. Dann werden die Flächen bei Raumtemperatur oder
bei einer erhöhten
Temperatur zum Härten
des Klebstoffs gehärtet.
Das Beschichtungsgewicht des Klebstoffs vom Lösungsmitteltyp nach dem Verdampfen
des Lösungsmittels
beträgt üblicherweise
2,0 bis 5,0 g/m2, und das Beschichtungsgewicht
des Klebstoffs vom lösungsmittelfreien
Typ beträgt
vorzugsweise 1,0 bis 3,0 g/m2.
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Beispiele
der zu laminierenden Folien umfassen Kunststofffolien beispielsweise
aus Polyethylenterephthalat, Nylon, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid,
Metallfolien beispielsweise aus Aluminium, metallisierte Folien,
mit Siliciumdioxid bedampfte Folien und metallische Folien beispielsweise
aus rostfreiem Stahl, Eisen, Kupfer und Blei. Vorzugsweise hat die
Kunststofffolie beispielsweise eine Dicke von 5–200 μm.
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Der
Laminatklebstoff der vorliegenden Erfindung wird so hergestellt,
dass die Konzentration der zyklischen Verbindungen in extrahiertem
Wasser, die mit 0,5 ml/cm2 Wasser aus der
so laminierten Verbundfolie pro Flächeneinheit der Verbundfolie
extrahiert werden, hinsichtlich der Dibutylphthalat- Konzentration, gemessen
mit einem Gaschromatograph-Ionisationsdetektor, 0,5 ppb oder weniger
beträgt.
Bei einer Konzentration von 0,5 ppb oder weniger ist die Elution
der aus dem Klebstoff stammenden cyclischen Verbindungen aus der Verbundfolie
in den Inhalt im Vergleich zu herkömmlichen Urethanklebstoffen
auf der Grundlage von Ester extrem vermindert. Die cyclischen Verbindungen
umfassen die oben aufgeführte
cyclische Esterverbindung und die cyclische Urethanverbindung.
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Die
Konzentration der cyclischen Esterverbindung und der cyclischen
Urethanverbindung können
beispielsweise mit dem folgenden Verfahren bestimmt werden. Ein
Beutel wird aus der Verbundfolie hergestellt, die durch eine Laminierung
der oben erwähnten
Folien hergestellt wird, und der Beutel wird mit destilliertem Wasser,
das einem Ionenaustausch unterzogen wurde, als Inhalt in einer Menge
von 0,5 ml/cm2 pro Flächeneinheit der Verbundfolie
befüllt.
Nachdem der Beutel mit erhitztem Wasser unter Druck sterilisiert
wurde, wird das enthaltene Wasser mit einem beliebigen bekannten
Verfahren zur Isolierung praktisch aller cyclischen Esterverbindungen
und cyclischen Urethanverbindungen, wie einer Flüssig-Fest-Extraktion oder einer
Flüssig-Flüssig-Extraktion,
extrahiert. Dann werden Proben aus den Extrakten gezogen und mittels
Gaschromatographie (Flammenionisationsdetektor) gemessen.
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Die
Menge kann als Wert bestimmt werden, der in eine Dibutylphthalat-Konzentration umgewandelt wird,
die mit einem Flammenionisationsdetektor eines Gaschromatographen
gemessen wird, wobei Dibutylphthalat als Standardsubstanz verwendet
wird. Wenn beispielsweise die Nachweisgrenze für die Konzentration der cyclischen
Esterverbindungen und der cyclischen Urethanverbindungen im extrahierten
Wasser 0,5 ppb, bezogen auf die Dibutylphthalatkonzentration, beträgt, kann
die Konzentration der cyclischen Verbindungen von 0,5 ppb oder weniger,
bezogen auf die Dibutylphthalatkonzentration, in Abhängigkeit
davon bestimmt werden, ob die cyclischen Esterverbindungen und die
cyclische Urethanverbindung nachgewiesen werden oder nicht.
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Gemäß dem Laminatklebstoff
der vorliegenden Erfindung ist die Elution der aus dem Klebstoff
stammenden cyclischen Verbindungen aus der Verbundfolie in den Inhalt
im Vergleich zu den Urethanklebstoffen auf der Grundlage von herkömmlichen
Estern extrem reduziert, weil die so gemessene Konzentration der
cyclischen Esterverbindungen und der cyclischen Urethanverbindungen
0,5 ppb oder weniger beträgt.
Dies kann als Ergebnis bewirken, dass, wenn ein Nahrungsmittelprodukt
oder ein Getränk
in der Folie verpackt wird, verhindert wird, dass die inhärenten Eigenschaften
wie der Geruch oder der Geschmack des Nahrungsmittelprodukts oder
des Getränks
verdorben werden. Auch wenn ein Elektronikbauteil wie eine Festplatte,
die sogar bei einer extrem kleinen Menge von Einschlüssen beschädigt werden
kann, in der Folie verpackt wird, kann verhindert werden, dass die
inhärenten
Merkmale des Elektronikbauteils verdorben werden. Somit kann der
Laminatklebstoff der vorliegenden Erfindung zweckmäßig als
Laminatklebstoff zur Herstellung von Verpackungsmaterialien für eine Vielzahl
von industriellen Produkten einschließlich dieser Produkte verwendet
werden.
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BEISPIELE
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
ausführlicher
beschrieben wird, ist sie nicht auf diese Beispiele beschränkt. Die
Begriffe "Teile" und "%", die in den Beispielen und den Vergleichsbeispielen
aufgeführt
sind, sind alle auf das Gewicht bezogen, sofern dort nichts anderes aufgeführt ist.
Die folgenden Produktionsbeispiele 1–3, 6–12, 14, 16–18 und 20 sind nicht erfindungsgemäß.
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Produktionsbeispiel 1 (Herstellung von
Polyesterpolyol a)
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831,2
g Dimersäure
und 159,8 Ethylenglycol wurden für
eine Veresterungsreaktion bei 180–220°C in einem Stickstoffstrom vereinigt.
Nachdem die vorgeschriebene Menge an Wasser abdestilliert war, wurde
ein Polyesterpolyol mit einem Zahlenmittel der Molmasse von etwa
1000 erhalten. Es wurde gefunden, dass das Polyesterpolyol a 1,5
Gew.-% nicht umgesetzte Glycole enthielt. Der Gehalt der nicht umgesetzten
Glycole wurde mittels Gaschromatographie (Flammenionisationsdetektor)
bestimmt.
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Produktionsbeispiel 2 (Herstellung von
Polyesterpolyol b)
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590,0
g Isophthalsäure
und 543,3 g 1,6-Hexandiol wurden für eine Veresterungsreaktion
bei 180–220°C in einem
Stickstoffstrom vereinigt. Nachdem die vorgeschriebene Menge an
Wasser abdestilliert war, wurden nicht umgesetzte Glycole unter
einem verminderten Druck von 13,3 Pa entfernt, wodurch das Polyesterpolyol
b mit einem Zahlenmittel der Molmasse von etwa 1500 erzeugt wurde.
Es wurde gefunden, dass das Polyesterpolyol b 0,08 Gew.-% nicht
umgesetzte Glycole enthielt.
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Produktionsbeispiel 3 (Herstellung von
Polyesterpolyol c)
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590,0
g Isophthalsäure
und 543,3 g 1,6-Hexandiol wurden für eine Veresterungsreaktion
bei 180–220°C in einem
Stickstoffstrom vereinigt. Nachdem die vorgeschriebene Menge an
Wasser abdestilliert war, wurde das Polyesterpolyol c mit einem
Zahlenmittel der Molmasse von etwa 1000 erhalten. Es wurde gefunden,
dass das Polyesterpolyol c 1,7 Gew.-% nicht umgesetzte Glycole enthielt.
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Produktionsbeispiel 4 (Herstellung von
Polyesterpolyol d)
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371,5
g Isophthalsäure,
413,2 g 1,6-Hexandiol und 0,1 g Zinkacetat wurden für eine Veresterungsreaktion
bei 180–220°C in einem
Stickstoffstrom vereinigt. Nachdem die vorgeschriebene Menge an
Wasser abdestilliert war, wurden 320,0 g Dimersäure für eine Veresterungsreaktion
bei 180–220°C zugegeben,
wodurch das Polyesterpolyol d mit einem Zahlenmittel der Molmasse
von etwa 1500 erzeugt wurde. Es wurde gefunden, dass das Polyesterpolyol
d 1,0 Gew.-% nicht umgesetzte Glycole enthielt.
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Produktionsbeispiel 5 (Herstellung von
Polyesterpolyol e)
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176,4
g Isophthalsäure
und 221,7 g 1,7-Heptandiol wurden für eine Veresterungsreaktion
bei 180–220°C in einem
Stickstoffstrom vereinigt. Nachdem die vorgeschriebene Menge an
Wasser abdestilliert war, wurden 151,9 g Dimersäure für eine Veresterungsreaktion
bei 180–220°C zugegeben,
wodurch das Polyesterpolyol e mit einem Zahlenmittel der Molmasse
von etwa 1500 erzeugt wurde. Es wurde gefunden, dass das Polyesterpolyol
e 1,0 Gew.-% nicht umgesetzte Glycole enthielt.
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Produktionsbeispiel 6 (Herstellung von
Polyesterpolyol f)
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600,4
g Dimethylisophthalat, 169,2 g 1,6-Hexandiol, 458,3 g einer Mischung
aus 2-Methyl-1,8-octandiol (85%) und 1,9-Nonandiol (15%) und 0,1
g Titantetraisopropoxid wurden für
eine Umesterungsreaktion bei 180–220°C in einem Stickstoffstrom vereinigt.
Nachdem die vorgeschriebene Menge an Methanol abdestilliert war,
wurde das Polyesterpolyol f mit einem Zahlenmittel der Molmasse
von etwa 1000 erhalten. Es wurde gefunden, dass das Polyesterpolyol
f 0,5 Gew.-% 1,6-Hexandiol und insgesamt 1,0 Gew.-% 2-Methyl-1,8-octandiol und
1,9-Nonandiol als nicht umgesetzte Glycole enthielt.
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Produktionsbeispiel 7 (Herstellung von
Polyesterpolyol g)
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314,0
g Isophthalsäure,
138,6 g 1,6-Hexandiol, 277,3 g 3-Methyl-1,5-pentandiol und 0,1 g
Zinkacetat wurden für
eine Veresterungsreaktion bei 180–220°C in einem Stickstoffstrom vereinigt.
Nachdem die vorgeschriebene Menge an Wasser abdestilliert war, wurden
360,7 g Dimersäure
für eine
Veresterungsreaktion bei 180–220°C zugegeben,
wodurch das Polyesterpolyol g mit einem Zahlenmittel der Molmasse
von etwa 2000 erzeugt wurde. Es wurde gefunden, dass das Polyesterglycol
g 0,4 Gew.-% 1,6-Hexandiol und 0,5 Gew.-% 3-Methyl-1,5-pentandiol
als nicht umgesetzte Glycole enthielt.
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Produktionsbeispiel 8 (Herstellung von
Polyesterpolyol h)
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529,4
g Isophthalsäure,
128,8 g Ethylenglycol und 302,4 g Neopentylglycol wurden für eine Veresterungsreaktion
bei 180–220°C in einem
Stickstoffstrom vereinigt. Nachdem die vorgeschriebene Menge an Wasser
abdestilliert war, wurden 214,8 g Sebacinsäure für eine Veresterungsreaktion
bei 180–220°C zugegeben,
wodurch das Polyesterpolyol h mit einem Zahlenmittel der Molmasse
von etwa 3000 erzeugt wurde. Die Gesamtmenge des Produkts wurde
in 428,6 g Ethylacetat gelöst,
wodurch eine Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 70% erzeugt wurde. Es wurde gefunden,
dass das Polyesterpolyol h 0,2 Gew.-% Ethylenglycol und 0,3 Gew.-%
Neopentylglycol als nicht umgesetzte Glycole enthielt.
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Produktionsbeispiel 9
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(Herstellung von Polyesterpolyurethanpolyol
A)
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400
g Polyesterpolyol a und 83,8 g Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat wurden
für eine
Reaktion bei 100–110°C unter einer
Stickstoffatmosphäre
vereinigt. Nach der Reaktion wurden 483,8 g Ethylacetat zugegeben,
wodurch Polyesterpolyurethanpolyol A in Form einer Lösung mit
einem Feststoffgehalt von 50% erzeugt wurde.
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Produktionsbeispiel 10
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(Herstellung von Polyesterpolyurethanpolyol
B)
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Das
Polyesterpolyurethanpolyol B mit einem Feststoffgehalt von 50% wurde
aus 400 g Polyesterpolyol b, 47,4 g 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat
und 447,4 g Ethylacetat auf dieselbe Weise wie in Produktionsbeispiel
9 hergestellt.
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Produktionsbeispiel 11
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(Herstellung von Polyesterpolyurethanpolyol
C)
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Das
Polyesterpolyurethanpolyol C mit einem Feststoffgehalt von 50% wurde
aus 400 g Polyesterpolyol c, 71,1 g 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat
und 471,1 g Ethylacetat auf dieselbe Weise wie in Produktionsbeispiel
9 hergestellt.
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Produktionsbeispiel 12
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(Herstellung von Polyesterpolyurethanpolyol
D)
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Das
Polyesterpolyurethanpolyol D mit einem Feststoffgehalt von 50% wurde
aus 400 g Polyesterpolyol c, 83,8 g Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat und
483,8 g Ethylacetat auf dieselbe Weise wie in Produktionsbeispiel
9 hergestellt.
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Produktionsbeispiel 13
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(Herstellung von Polyesterpolyurethanpolyol
E)
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Das
Polyesterpolyurethanpolyol E mit einem Feststoffgehalt von 50% wurde
aus 350 g Polyesterpolyol d, 48,9 g Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat und
398,9 g Ethylacetat auf dieselbe Weise wie in Produktionsbeispiel
9 hergestellt.
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Produktionsbeispiel 14
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(Herstellung von Polyesterpolyurethanpolyol
F)
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Das
Polyesterpolyurethanpolyol F mit einem Feststoffgehalt von 50% wurde
aus 200 g Polyesterpolyol a, 200 g Polyesterpolyol b, 69,6 g Dicyclohexyl methan-4,4'-diisocyanat und
469,6 g Ethylacetat auf dieselbe Weise wie in Produktionsbeispiel
9 hergestellt.
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Produktionsbeispiel 15
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(Herstellung von Polyesterpolyurethanpolyol
G)
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Das
Polyesterpolyurethanpolyol G mit einem Feststoffgehalt von 50% wurde
aus 400 g Polyesterpolyol e, 55,9 g Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat und
455,9 g Ethylacetat auf dieselbe Weise wie in Produktionsbeispiel
9 hergestellt.
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Produktionsbeispiel 16
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(Herstellung von Polyesterpolyurethanpolyol
H)
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Das
Polyesterpolyurethanpolyol H mit einem Feststoffgehalt von 50% wurde
aus 400 g Polyesterpolyol f, 71,1 g 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat
und 471,1 g Ethylacetat auf dieselbe Weise wie in Produktionsbeispiel
9 hergestellt.
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Produktionsbeispiel 17
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(Herstellung von Polyesterpolyurethanpolyol
I)
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Das
Polyesterpolyurethanpolyol I mit einem Feststoffgehalt von 50% wurde
aus 350 g Polyesterpolyol g, 31,1 g 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanat
und 381,1 g Ethylacetat auf dieselbe Weise wie in Produktionsbeispiel
9 hergestellt.
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Produktionsbeispiel 18
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(Herstellung von Polyesterpolyurethanpolyol
J)
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647,3
g Polyesterpolyol h und 55,2 g Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat wurden
für eine
Reaktion bei 75°C
in einer Stickstoffatmosphäre
vereinigt. Nach der Reaktion wurden 314,1 g Ethylacetat zugegeben, wodurch
Polyesterpolyurethanpolyol 3 in Form einer Lösung mit einem Feststoffgehalt
von 50% erzeugt wurde.
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Produktionsbeispiel 19
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(Herstellung von Polyesterpolyurethanpolyol
K)
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350
g Polyesterpolyol d, 45,8 g Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und 150 g Ethylacetat wurden
für eine
Reaktion bei 75°C
in einer Stickstoffatmosphäre
vereinigt. Nach der Reaktion wurden 245,8 g Ethylacetat zugegeben,
wodurch Polyesterpolyurethanpolyol K in Form einer Lösung mit
einem Feststoffgehalt von 50% erzeugt wurde.
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Produktionsbeispiel 20
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(Herstellung von Polyesterpolyurethanpolyol
L)
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Das
Polyesterpolyurethanpolyol L mit einem Feststoffgehalt von 50% wurde
aus 320 g Polyesterpolyol a, 2,2 g Dimethylolpropionsäure, 71,8
g Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyananat
und 394,0 g Ethylacetat auf dieselbe Weise wie in Produktionsbeispiel
9 hergestellt.
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Produktionsbeispiel 21 (Herstellung von
Polyisocyanat A)
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70
g 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylisocyanattrimer (VESTANATE
T 1890/100, erhältlich
von der Hüls
Corporation) mit einem Gehalt an Isocyanatgruppen von 17,3% wurde
in 30 g Ethylacetat gelöst,
wodurch eine Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 70% erzeugt wurde. Hiernach wird diese
Lösung als "Polyisocyanat A" bezeichnet.
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Produktionsbeispiel 22 (Herstellung von
Polyisocyanat B)
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188,2
g Xylylendiisocyanat wurden auf 90°C erwärmt, und 44,7 g Trimethylolpropan
wurden portionsweise zugegeben, und die Reaktion wurde 2 h lang
durchgeführt.
Anschließend
wurden 77,6 g Ethylacetat zugegeben und bis zur Gleichmäßigkeit
gerührt,
wodurch eine Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 75%, einem Gehalt an Isocyanatgruppen
von 13,5% und einer Viskosität
bei 25°C
von 1800 mPa·s
erzeugt wurde. Hiernach wird diese Lösung als "Polyisocyanat B" bezeichnet.
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Produktionsbeispiel 23 (Herstellung von
Polyisocyanat C)
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Ein
Lösungsgemisch
aus 100 g Hexamethylendiisocyanat und 0,01 g Trimethylbenzylammoniumhydroxid
wurde 1 h lang einer Trimerisierungsreaktion bei 60°C unterzogen.
Anschließend
wurden nicht umgesetzte Monomere bei 120°C und 13,3 Pa entfernt, wodurch
35 g Hexamethylendiisocyanat-Trimer
erzeugt wurden. Es wurde gefunden, dass das so erzeugte Trimer einen
Feststoffgehalt von 100%, einen Gehalt an nicht umgesetztem Monomer
von 0,1%, einen Gehalt an Isocyanatgruppen von 21% und eine Viskosität bei 25°C von 2000
mPa·s
hatte. Hiernach wird es als "Polyisocyanat
C" bezeichnet.
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Herstellung und Auswertung
von Beispielen und Vergleichsbeispielen
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Das
Polyesterpolyol d, die Polyesterpolyurethanpolyole A–L und die
Polyisocyanate A–C,
die auf diese Weise erhalten wurden, wurden gemäß der Angaben in TABELLE 1
vermischt, wodurch die Laminatklebstoffe der Beispiele 1–11 und
der Vergleichsbeispiele 1–4
erzeugt wurden. Anschließend
wurden Verbundfolien mittels eines unten erwähnten Verfahrens hergestellt,
wobei die Laminatklebstoffe der jeweiligen Beispiele und Vergleichsbeispiele
verwendet wurden. Danach wurden die Elutionstests an den jeweiligen
Verbundfolien durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in TABELLE 2 aufgeführt.
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Herstellung einer Verbundfolie
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Eine
dreischichtige Verbundfolie aus einer Polyethylenterephthalatfolie
(Dicke 12 μm)/einer
Aluminiumfolie (Dicke 9 μm)/einer
ungestreckten Polypropylenfolie (Dicke 70 μm, einer Koronaentladungsbehandlung unterzogen)
wurde mittels des folgenden Verfahrens hergestellt.
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Die
Laminatklebstoffe der in TABELLE 1 aufgeführten Beispiele und Vergleichsbeispiele
wurden auf eine Aluminiumfläche
der zweischichtigen Verbundfolie aufgetragen, die hergestellt wurde,
indem eine Polyethylenterephthalat-Folie und eine Aluminiumfolie
mit Klebstoff im Vorlauf verklebt wurden. Das Beschichtungsgewicht
des Klebstoffs betrug 2,5 g/m2, bezogen
auf den Feststoffgehalt des Klebstoffs pro Flächeneinheit, unter Verwendung
eines Trockenlaminators oder eines Laminators vom lösungsmittelfreien
Typ. Dann wurde die klebstoffbeschichtete Fläche mit der ungestreckten Polypropylenfolie
verklebt. Danach wurde die geklebte Folie 3 Tage lang bei 50°C gehärtet, wodurch
die Klebstoffe gehärtet
wurden.
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Elutionstests
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Ein
Beutel wurde aus jeder der so hergestellten Verbundfolien hergestellt
und dann mit destilliertem, einem Ionenaustausch unterzogenen Wasser
als Inhalt so gefüllt,
dass die Menge 0,5 ml/cm
2 pro Flächeneinheit
der Ionenoberfläche
des Beutels betrug. Danach wurde der Beutel mit heißem Wasser
unter einem Druck von 19,6 × 10
4 Pa bei 120°C 30 min lang sterilisiert,
wonach das im Beutel enthaltene Wasser in eine feste Phase extrahiert
wurde, die mit einer Octadecylgruppe modifiziert war. Dann wurden
Proben der Extrakte genommen, die in Methanol gelöst wurden,
das ein Hundertstel der Menge des ursprünglichen Wassers betrug. Die
Proben wurden mittels Gaschromatographie (Flammenionisationsdetektor)
gemessen und auf das Vorhandensein von cyclischen Esterverbindungen
und cyclischen Urethanverbindungen untersucht. Wenn eine eluierte
Substanz beobachtet wurde, wurde ihre Struktur mittels eines Gaschromatographen/Massenspektrographen
untersucht. Die Detektionsgrenze des Gaschromatographen (Flammenionisationsdetektor)
für die Methanollösung von
Dibutylphthalat betrug 50 ppb, was 0,5 ppb entsprach, bezogen auf
die Konzentration der cyclischen Esterverbindungen und der cyclischen
Urethanverbindungen im extrahierten Wasser in den Elutionstests.