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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen optische Abtastsysteme und insbesondere
Abtastsysteme wie Fluoreszenz-Mikroarray-Leser, DNA-Mikroarray-Leser
oder "Bio-Chip" Leser, bei denen
eine Anregungsstrahlung von verschiedenen Wellenlängen verwendet
werden, um Fluoreszenz in einer abgetasteten Probe zu erzeugen.
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Das
Dokument
JP 10 096
862 A offenbart ein Fluoreszenzmikroskop, welches zum empfindlichen Erfassen
von Fluoreszenzlicht geeignet ist, das von einer Probe ausgestrahlt
wird.
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Das
Dokument
US 5,399,866
A offenbart ein Abbildungssystem, welches auf fokussiertes
Laserlicht anspricht. Das herkömmliche
Abbildungssystem weist eine fokussierende Linse zum Fokussieren
des Laserlichtes und einen Spiegel mit einer reflektierenden Seite,
einer nicht-reflektierenden Seite und ein Loch zum Durchlassen eines
vorbestimmten Teils des Laserlichtes von der fokussierenden Linse
durch die nicht-reflektierende Seite auf. Eine Fasersonde regt an
und koppelt Fluoreszenz von einem Analyt bzw. einem zu analysierenden
Stoff. Die Fasersonde weist eine vordere Faserfläche zum Empfangen von Laserlicht
durch das Loch und zum Leiten der Fluoreszenz zu der reflektierenden
Seite des Spiegels auf. Optische Geräte zum Abbilden des Teils der
Fluoreszenz, der von dem Spiegel reflektiert wird, um ein Bild der
vorderen Faserfläche
zu bilden, sowie eine optische Sperre mit einer Apertur in der Bildebene
der Abbildungseinrichtung zum Reduzieren unerwünschten Lichtes von der Abbildungseinrichtung vor
dem Erreichen des Erfassers bzw. Detektors sind vorgesehen. Der
Spiegel ist winklig zum Leiten der im Wesentlichen gesamten Fluoreszenz
von der Fasersonde in die Abbildungseinrichtung als zurück an die Fasersonde
vorgesehen.
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Das
Dokument
EP 1 031 055
A (veröffentlicht
am 23. März
2000) offenbart ein optisches System in dem Strahlengang eines konfokalen
Fluoreszenzmikroskops, welches zumindest eine Laserlichtquelle,
eine Vorrichtung, die in dem Belichtungs-/Erfassungsstrahl angeordnet
ist, zum Separieren des Anregungslichtes von dem Fluoreszenzlicht,
ein Objektiv, das zwischen der Vorrichtung und dem Objekt angeordnet
ist, und einen Erfasser umfasst, welcher strahlabwärts der
in dem Erfassungsstrahl aufgestellten Vorrichtung angeordnet ist.
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Das
Dokument
DE 43 43 076
A1 offenbart eine Vorrichtung zum fotothermischen Prüfen eine Oberfläche einer
bewegten Prüfprobe.
Ein Anregungsstrahl passiert durch eine Apertur in einer Sammellinse,
die die thermische Strahlung reproduziert, die in einem Messbereich
erzeugt wird, so dass die Sammellinse an eine Wellenlänge eines
Anregungsstrahles angepasst werden kann, welcher zu einem Erfasser
passiert. Ein Kopplungsspiegel, der in dem Strahlengang des Anregungsstrahls
befestigt ist, weist praktisch eine vollkommene Reflektivität für die Wellenlänge des
Anregungsstrahles auf und ist in einer solchen Weise angeordnet,
dass er sich sehr nah des Fokusbereiches bzw. der Brennebene des
Anregungsstrahles befindet, so dass er zusammen mit der Apertur
der Sammellinse nur einen geringen Teil der thermischen Strahlung
abdeckt, die zu dem Erfasser passiert. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
fällt der
Anregungsstrahl direkt auf die Oberfläche durch eine Apertur in dem
Entkopplungsspiegel, der die thermische Strahlung ablenkt, wohingegen
die thermische Strahlung mit praktisch der gesamten Intensität zu dem
Erfasser durch den Entkopplungsspiegel mit einer geeigneten Reflektivität hindurch
passiert.
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Die
Verwendung von Anregungsstrahlung, um Fluoreszenz bei einer abgetasteten
Probe zu erzeugen, ist bekannt. Das
US-Patent
Nr. 5,381,224 , das für
Dixon et al. ausgestellt ist, offenbart abtastende, optische Abbildungssysteme
für makroskopische Proben.
Das System ermöglicht
sowohl konfokales als auch nicht-konfokales Abbilden, das im reflektierten
Licht ausgeführt
werden kann. Fluoreszenzabbilder werden verwendet, um Daten bei
Experimenten zu erhalten, die Fluoreszenzkennzeichen nutzen, um den
Zustand einer Probe zu identifizieren, die zu prüfen ist. In einigen Fällen bestimmt
das Vorhandensein oder das Fehlen von fluoreszierenden Stoffen in
der Probe das experimentelle Ergebnis. In anderen Fällen ist
die Dichte der fluoreszierenden Stoffe, eine Funktion der Intensität der Strahlung,
die von der Probe emittiert wird, das Messinteresse und das experimentelle
Ergebnis kann durch Messen der Intensität der erfassten Strahlung gefolgert
werden.
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Ein
Beispiel eines Vorganges, der Fluoreszenzkennzeichen verwendet,
ist der Mikroarray. Ein Mikroarray ist eine Serie von Experimenten,
bei der DNA (oder RNA) beteiligt ist, die an einem Glassubstrat
gebunden ist. Referenz- oder "Ziel-"DNA wird an einem
Glassubstrat – üblicherweise
ein 2,54 cm bis 7,62 cm (1 bis 3 Zoll) Mikroskopobjektträger aus
Glas – in
Flecken vorgesehen, wo sie chemisch an der Oberfläche sich
bindet. Jeder Fleck oder jede Probe von DNA bildet ein separates
Experiment. "Prüf"-DNA oder -RNA, die
mit einem Fluorogen bzw. Fluorophor gekennzeichnet wurde, wird dann
der Oberfläche
des Objektträgers
zugeführt
und ein Kreuzen mit der Ziel-DNA wird ermöglicht. Überschüssige Prüf-DNA, die sich nicht mit der
Ziel-DNA bindet, wird von der Oberfläche des Objektträgers in einem
anschließenden
Waschvorgang entfernt.
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Das
Experiment ermöglicht
es, die Bindungsaffinität
zwischen der Prüf-
und der Ziel-DNA zu
messen, um die Gleichartigkeit von deren molekularen Strukturen
zu bestimmen; komplementäre
Moleküle
weisen eine viel größere Bindungsfähigkeit
auf als nicht verwandte Moleküle.
Die Prüf-DNA
wird mit Fluoreszenzkennzeichen gekennzeichnet, die eine Bandbreite
von Strahlungsenergie emittieren, die sich um eine Wellenlänge λEmission zentriert
und diese einschließt,
wenn sie von einer externen Strahlungsquelle einer kürzeren Wellenlänge λAnregung angeregt werden.
Die Helligkeit der emittierten Strahlung ist eine Funktion der Dichte
der fluoreszierenden Stoffe in der beleuchteten Probe. Da die Dichte
der fluoreszierenden Stoffe eine Funktion der Bindungsaffinität oder Gleichartigkeit
des Prüfmoleküls des Zielmoleküls ist,
kann die Helligkeit von jeder Probe als ein Grad der Ähnlichkeit
zwischen der Prüf-DNA
und der vorliegenden Ziel-DNA übertragen
werden. An einem üblichen
Mikroarray können
bis zehntausende Experimente gleichzeitig an der Prüf-DNA durchgeführt werden,
was eine detaillierte Charakterisierung von komplexen Molekülen ermöglicht.
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Ein
abtastender Fluoreszentabbilder unterteilt den Bereich des Interesses
in einen Satz diskreter Bildelemente, die als Pixels bezeichnet
werden. Jeder Pixel wird unabhängig
adressiert und für
das Vorhandensein von fluoreszierenden Stoffen vermessen. Die fluoreszierenden
Stoffe werden durch einen einfallenden Anregungsstrahl angeregt
und ein Teil der resultierenden, emittierten Fluoreszenzstrahlung
wird gesammelt und durch einen Erfassungsapparat gemessen. Jede
Messung führt
zu einem Datenpunkt, der die relative Dichte fluoreszierender Stoffe
des vermessenen Pixels abbildet. Die Pixeldaten werden dann rekonstruiert,
um eine quantifizierte Abbildung des abgetasteten Bereiches herzustellen.
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Bei
einem Rastermikroskop wird jeder Pixel unabhängig beleuchtet, während er
adressiert wird. Die Lichtquelle ist üblicherweise eine Laservorrichtung
mit einer Wellenlänge,
die herunter fokussiert wird, um einen Lichtfleck einer gewünschten
Größe zu bilden.
Strahlung wird von den fluoreszierenden Stoffen in einem nach außen gerichteten,
hemispärischen
Muster emittiert. Ein Teil dieser emittierten Strahlung wird durch
Strahlsammeloptiken gesammelt und zu einem Erfassungsapparat geführt. Zusätzlich gesammelte
Strahlung ist Strahlung von der einfallenden Anregungsstrahlung,
die von der Oberfläche
der Probe reflektiert oder gestreut wird. Die Abbilderoptiken müssen zwischen
den beiden Strahlungswellenlängen
durch Zurückweisen
der Anregungsstrahlung und Durchlassen der Fluoreszenzstrahlung
unterscheiden. Optische Filterkomponenten, beispielsweise dichroitische
oder Bandpassfilter, stellen die Unterscheidung in herkömmlichen
Systemen bereit.
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Laserfluoreszenz-Mikroarrayabtaster
schließen
die Fähigkeit
ein, mehrere Laseranregungswellenlängen abzugeben, so dass Fluoreszenzdaten von
der Probe bei zwei oder mehreren Emissionswellenlängen durch
Erfassen von zwei oder mehreren Fluoreszenzfarben erhalten werden
können.
Ein derart einzigartiges Anregungs- und Emissionswellenlängenpaar
wird üblicherweise
als ein "Kanal" bezeichnet. Viele
DNA-Mikroarrayabtaster
verwenden ein Abtast-/Rasterverfahren mit zwei Wellenlängen, bei
dem die Ergebnisse von einer Wellenlängenabtastung als Kontrollwerte
verwendet werden und die Ergebnisse der anderen Wellenlängenabtastung
das gewünschte
experimentelle Ergebnis darstellen, wie bei der Differential-Gen-Expression.
Wenn sich der Markt und die Anwendung weiter entwickeln und eine größere Vielzahl
geeigneter Farben erhältlich
ist, wird sich der Bedarf an alternativen Anregungswellenlängen und
Emissionsbändern
erhöhen.
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Die
meisten konfokalen Rastermikroskope verwenden einen dichroitischen
oder multichroitischen Strahlteiler zur Farbseparation zwischen
der Wellenlänge
der Anregungsstrahlung λ
Anregung und der Wellenlänge der Emission λ
Emission.
Das
US-Patent Nr. 5,672,880 ,
ausgestellt für
Kain, offenbart beispielsweise ein Fluoreszenzabbildungssystem,
bei dem Fluoreszenzlicht, das von einer Probe emittiert wird, durch
ein Objektiv gesammelt wird und durch ein dichroitisches Filter
passiert, das entlang der optischen Achse zwischen einem Laser und
dem Objektiv angeordnet ist, um das Fluoreszenzlicht auf einen Fotodetektor
zu leiten. Dichroitische Strahlteiler werden unter Verwendung eines
Vakuum-Abscheidungsvorganges
hergestellt, bei dem anorganische Kristallmaterialien mit variierenden
optischen Brechungsindizes in Schichten auf optische Substrate abgeschieden werden,
um optische Filter mit spezifischen Bandpass- und/oder Bandsperreigenschaften
zu erzeugen.
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In
der Praxis kann ein optisches Rastersystem betrieben werden, das
fünf oder
mehr Strahlungsvorrichtungen mit einer Wellenlänge verwendet, die zehn oder
mehr einzigartige aber variable Emissionsbänder erzeugen. Diese Betriebsparameter bürden eine
Spezifikationsanforderung auf, dass die Komponente des multichroitischen,
optischen Elementes derart ausgebildet ist, dass es alle fünf Wellenlängen reflektiert
und die Emissionswellenlängen durchlässt. Ein
erster Nachteil dieser Näherung
ist, dass eine derartige Spezifikation in der Praxis sehr schwierig
zu erreichen sein kann. Darüber
hinaus können
zukünftige
Verbesserungen und Entwicklungen bei optischen Rastersystemen es
verlangen, dass die Systeme auch mit mehreren Anregungs- und Emissionswellenlängen arbeiten,
was einen multichroitischen Strahlteiler erfordert, der auch anspruchsvollere
Spezifikationsanforderungen aufweist.
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Ein
anderer Nachteil herkömmlicher
optischer Raster- bzw. Abtastsysteme ist die Designkomplexität, die durch
die Verwendung von Strahlungsvorrichtungen mit einer Wellenlänge verursacht
wird. Bei der Verwendung von Strahlungsvorrichtungen mit einer oder
mehreren Vielfachwellenlängen
mit einer geeigneten Wellenlängenauswahlvorrichtung kann
ein kompakteres, robusteres optisches Raster- bzw. Abtastsystem
erhalten werden.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart ein Abbildungssystem, das eine Strahlungsvorrichtung,
die Anregungsstrahlung von unterschiedlichen Wellenlängen bereit
stellt, eine Linse zum Abbilden einer oder mehrerer der Anregungsstrahlungsquellen
auf einer Probenoberfläche,
um eine Fluoreszenzemission zu erzeugen, und einen Spiegel umfasst,
der als ein geometrischer Strahlteiler ausgebildet ist und der in
dem Übertragungspfad
der Emissionsstrahlung und der Anregungsstrahlung im Anschluss an
die Reflektion von der Probe und parallel Ausrichtung durch die
Linse angeordnet ist, wobei der Spiegel die parallel gerichtete
Emissionsstrahlung reflektiert, so dass die Emissionsstrahlung zu
einem Erfassen bzw. Detektor geleitet wird und die Anregungsstrahlung
von dem Erfasser fort geleitet wird. Andere Merkmale der Erfindung
werden ohne weiteres offensichtlich, wenn die nachfolgende detaillierte
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen gelesen wird.
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Der
Aufbau und der Betrieb der Erfindung können zusammen mit anderen Aufgaben
und Vorteilen derselben am besten durch Lesen der detaillierten
Beschreibung, die folgt, in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
verstanden werden, von denen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Abbildungssystems ist, das eine Anregungsstrahlungsvorrichtung,
eine Objektivlinse und einen Spiegel umfasst, der zum Reflektieren
der Anregungsstrahlung zu und von der Probe und fort von dem Erfasser
verwendet wird;
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2 ein
Querschnittsdiagramm der Objektivlinse und des Spiegels aus 1 ist,
das die Beziehung zwischen der Emissionsstrahlbreite, der Anregungsstrahlbreite
und der Größe des Spiegels zeigt;
und
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3 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Abbildungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die einen Spiegel mit einer zentral angeordneten Öffnung umfasst,
wobei der Spiegel zum Reflektieren der Strahlung, die von der Probe
emittiert wird, auf einen Erfasser verwendet wird.
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In 1 ist
eine schematische Darstellung eines Abbildungssystems 10 gezeigt,
das bei der Analyse einer Probe 55 verwendet werden kann.
Das Abbildungssystem 10 weist einen Belichtungskopf 20 auf,
der eine Blenden- bzw. Verschlussanordnung 30 und eine
Anregungsstrahlungsvorrichtung 21 umfasst. Die Anregungsstrahlungsvorrichtung 21 kann zwei
oder mehrere monochromatische optische Quellen (beispielsweise Einzel-Wellenlängenlaservorrichtungen),
eine Dual-Wellenlängenlaservorrichtung,
eine Breibandstrahlungsvorrichtung oder eine Multi-Wellenlängenlaservorrichtung
sein, beispielsweise veranschaulicht durch das Spectra-Physics Modell
161C-Laser, der Ausgangsstrahlung bei 514 nm, 488 nm und 458 nm
bereit stellt. Die Anregungsstrahlungsvorrichtung stellt Strahlung,
die zwei Wellenlängen λ1 und λ2,
beispielsweise 514 nm und 488 nm, der Verschlussanordnung 30 über eine
optische Faserleitung 23 bereit. Die Verschlussanordnung 30 wählt immer
nur eine der Anregungswellenlängen
zur Belichtung der Probe 55 aus. Aus Gründen der Veranschaulichung
wird die Strahlung der Wellenlänge λ1 als
Ausgabe an die Verschlussanordnung 30 ausgewählt. Die
der Probe 55 bereitgestellte Belichtung kann durch Anstellen
lediglich der gewünschten Strahlungsquelle
ausgewählt
werden. Alternativ können
alle Strahlungsquellen in einem angestellten Zustand verbleiben
und ein oder mehrere Verschlüsse (nicht
dargestellt) können
in die Übertragungspfade des
Anregungsstrahls hinein oder aus diesen heraus bewegt werden, um
so Strahlung der gewünschten Wellenlänge zuzulassen
und andere Wellenlängen zu
sperren.
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Die
Verschlussanordnung 30 umfasst einen ersten Strahlteiler 31,
der hochreflektierend für
die Strahlung der Wellenlänge λ1 und
hochdurchlassend für
die Strahlung der Wellenlänge λ2 ist.
Die Strahlung der Wellenlänge λ1 wird
von dem ersten Strahlteiler 31 reflektiert, um einen ersten Übertragungspfad
durch einen ersten Verschluss 41 zu folgen, und Strahlung
der Wellenlänge λ2 wird
durch den ersten Strahlteiler 31 übertragen, um einem zweiten Übertragungspfad
durch einen zweiten Verschluss 43 zu folgen. Die Strahlung
der Wellenlänge λ2,
die dem ersten Übertragungspfad
folgt, wird wieder an einem ersten Spiegel 33 reflektiert,
der hochreflektierend für
die λ1-Strahlung ist. Die λ1-Strahlung, die
von dem ersten Spiegel 33 reflektiert wird, passiert den
ersten Verschluss 41, hier geöffnet dargestellt, passiert
durch ein erstes Engpassfilter 45, wird an einem zweiten
Spiegel 35 reflektiert und wird an einem zweiten Strahlteiler 37 reflektiert.
Der zweite Strahlteiler 37 ist hochreflektierend für λ1-Strahlung und
hochdurchlassend für λ2-Strahlung.
Nach der Reflektion an dem zweiten Strahlteiler 37 wird
die λ1-Strahlung von der Verschlussanordnung 30 als Anregungsstrahlung 39 ausgegeben.
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Die
Strahlung der Wellenlänge λ2 wird
entlang des zweiten Übertragungspfades
durch den ersten Strahlteiler 31 zu dem zweiten Verschluss 43 übertragen,
der hier geschlossen dargestellt ist. Wenn der zweite Verschluss
offen ist, passiert die λ2-Strahlung durch ein zweites Engpassfilter 47 und den
zweiten Strahlteiler 37. Wenn der erste Verschluss 41 geschlossen
ist, wird λ2-Strahlung von der Verschlussanordnung 30 als
Anregungsstrahlung 39 ausgegeben (nicht dargestellt).
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Die
Anregungsstrahlung 39 wird von der Verschlussanordnung 30 emittiert
und zu der Oberfläche der
Probe 55 durch einen Anregungsspiegel 51 reflektiert.
Eine Objektivlinse 53 ist zwischen dem Anregungsspiegel 51 und
der Oberfläche
der Probe 55 angeordnet, so dass der Anregungsstrahl 39 auf
eine gewünschte
Fleckgröße 63 an
der Oberfläche
der Probe 55 fokussiert wird. Die effektive Brennweite der
Objektivlinse 53 beträgt
annähernd
6 Millimeter. Dies stellt eine Fleckgröße von etwa 5 μm bei einer Anregungsstrahlungsstrahl
mit einem Durchmesser von 0,6 Millimeter bereit.
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Wenn
sie auf die Oberfläche
der Probe 55 projiziert wird, erzeugt die Anregungsstrahlung 39 drei
Strahlungsarten, die von der Oberfläche der Probe 55 ausstrahlen.
Die erste Strahlungsart, ein gespiegelter Reflektionsstrahl 65 mit
einer Wellenlänge von λ1,
rührt von
der Reflektion eines Teils der einfallenden Anregungsstrahlung 39 entlang
eines zu der Oberfläche
der Probe 55 senkrechten Pfades her (d. h. zurück entlang
des Einfallpfades der Übertragung).
Die zweite Strahlungsart, eine diffuse Reflektion 67 ebenfalls
der Wellenlänge λ1,
ist der Teil der Anregungsstrahlung 39, der von der Oberfläche der Probe 55 in
einer anderen als der senkrechten Richtung reflektiert wird. Der
Reflektionspfad der diffusen Reflektion 67 ist nicht auf
den Durchmesser des Einfallpfades der Übertragung der Anregungsstrahlung 39 eingeschränkt, da
die diffuse Reflektion 67 im Wesentlichen durch die Oberfläche gestreut
ist.
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Die
dritte Strahlungsart, eine Emissionsstrahlung 69, wird
durch die Belichtung der fluoreszierenden Stoffe in der Probe 55 in
Ansprechung auf die einfallende Anregungsstrahlung 39 erzeugt.
Es ist im einschlägigen
Stand der Technik bekannt, dass derartige fluoreszierende Stoffe
emittieren, wenn sie von Strahlung der geeigneten Wellenlänge angeregt werden.
Wenn sie durch Strahlung der Wellenlänge λ1 belichtet
werden, erzeugen die fluoreszierende Stoffe in der Probe 55 eine
Strahlung der Wellenlänge λemit1, üblicherweise
20 bis 40 nm länger
als die Wellenlänge λ1 der
Anregungsstrahlung 39. Zum Vergleich ist die Energie der
Anregungsstrahlung 39 an der Oberfläche der Probe 55 in
der Größenordnung von
1 mW und die Energie der Emissionsstrahlung 69 ist in der
Größenordnung
von 10–11 Watt.
Wie von einem Fachmann klar erkannt wird, vermindert sich das Signal-Rausch-Verhältnis der
emittierten Leistung zu der Anregungsleistung wie die Größe des gespiegelten
Reflektionsstrahles 65 ansteigt und wie die Menge der diffusen
Reflektion 67 ansteigt, die von der Oberfläche der
Probe 55 ausstrahlt.
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Der
gespiegelte Reflektionsstrahl 65 und diese Teile der diffusen
Reflektion 67 und die Emissionsstrahlung 69, die
auf der Probenseite der Objektivlinse 53 einfallen, werden
zu einem zusammengesetzten Emissionsstrahl 72 parallel
gerichtet, der Strahlung der Wellenlängen λ1 und λemit1 umfasst.
Die numerische Apertur (NA) der Objektivlinse 53 beträgt zumindest
0,5 und ist so groß wie
praktikabel vorgesehen, um den größten Teil der Emissionsstrahlung 69 aufzufangen,
um die Genauigkeit des Erfassungsvorganges zu verbessern, wie es
nachfolgend im größeren Detail
beschrieben wird. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Objektivlinse 53 eine
numerische Apertur von etwa 0,75 auf.
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Der
zusammengesetzte Emissionsstrahl 71 wird zu einem Detektor
bzw. Erfasser 81 übertragen. Ein
optischer Breitbandspiegel 73 kann verwendet werden, um
einen gefalteten Übertragungspfad durch
Reflektion des einfallenden zusammengesetzten Emissionsstrahles 71 bereit
zu stellen. Durch Verwendung des Breitbandspiegels 73 kann
das Querschnittsprofil des Abbildungssystems 10 in vorteilhafter
Weise reduziert werden. Der Er fasser 81 ist bevorzugt eine
Fotovervielfacher-Röhre,
eine Lawinen-Fotodiode oder ein Festkörper-Optikerfasser können jedoch
alternativ verwendet werden. Die Fotovervielfacher-Röhre ist
aufgrund ihrer hohen Empfindlichkeit und einstellbaren Verstärkung bevorzugt. Weiterhin
umfasst die Ausgabe der Fotovervielfacher-Röhre einen Strom, der proportional
zu der erfassten Strahlungsleistung ist. Dieses Stromsignal kann
gefiltert und anschließend
in einen digitalen Wert unter Verwendung eines Analog-Digital-Wandlers
umgewandelt werden.
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Ein
Erfasserfilter 75, das im Wesentlichen durchlässig für die Emissionsstrahlung 69 und
im Wesentlichen undurchlässig
für die
Anregungsstrahlung 39 ist, kann in dem Übertragungspfad der zusammengesetzten
Emissionsstrahlung 71 zwischen der Objektivlinse 53 und
dem Erfasser 81 angeordnet werden. Das Erfasserfilter 75 kann
entweder ein Bandpassfilter oder ein Langpassfilter umfassen. Das
Erfasserfilter 75 dient dazu, das meiste oder alles der
diffusen Reflektion 67 zu vermindern, so dass ein gefilterter
Emissionsstrahl 71',
der primär
die Emissionsstrahlung 69 der Wellenlänge λemit1 umfasst,
zu dem Erfasser 81 übertragen
wird. Bei einer alternativen Anordnung können eine fokussierende Linse 77 und
eine Apertursperre 79 in dem Übertragungspfad des gefilterten
Emissionsstrahles 71' angeordnet
werden, wie es dargestellt ist. Wenn sie in dem Abbildungssystem 10 verwendet
wird, bildet die fokussierende Linse 77 ein konfokales
System mit der Objektivlinse 53 und bildet den gefilterten
Emissionsstrahl 71' auf
den Erfasser 81 ab. Wie es von einem Fachmann klar erkannt
werden kann, können dort
zusätzliche
Bandpass- oder Langpassfilter
für jedes
Anregungs- und Emissionswellenlängenpaar
bereitgestellt werden, das in dem Abbildungssystem 10 verwendet
wird.
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Die
offenbarten Anordnungen verwenden geometrische Strahlteiler und
demonstrieren dadurch einen Vorteil gegenüber herkömmlichen dichroitischen und
multichroitischen Strahlteilverfahren und -apparaten. Wenn dichroitische
Elemente ein Glaselement umfassen, um bestimmte Wellenlängen zu
reflektieren und andere durchzulassen, umfasst der geometrische
Strahlteiler, wie er in dem offenbarten Abbildungssystem 10 verwendet
wird, den Anregungsspiegel 51. Der Anregungsspiegel 51 ist
ausgebildet, um die Anregungsstrahlung 39 zu der Oberfläche der
Probe 55 zu reflektieren und um den gespiegelten Reflektionsstrahl 65 von
der Oberfläche der
Probe 55 zu reflektieren, und er ist physisch dimensioniert,
um den Erfasser 81 zu ermöglichen, die Maximalmenge der
Emissionsstrahlung 69 zu empfangen. Der Anregungsspiegel 51 weist
eine Hauptdimension größer als
die Breite des Anregungsstrahles 39 auf und ist um etwa
45° in Bezug
auf den Übertragungspfad
des Anregungsstrahles 39 versetzt. Der Anregungsspiegel 51 kann
von einer kugelförmigen
Befestigung (nicht dargestellt) getragen werden, beispielsweise
um mehrere Grade der Einstellung während der Ausrichtung des Abbildungssystems 10 zu
ermöglichen.
Wenn er richtig ausgerichtet ist, wird der Anregungsspiegel 51 im
Wesentlichen die gesamte gespiegelte Reflektion 65 auffangen
und zu der Verschlussanordnung 30 zurück und von dem Erfasser 81 fort
leiten, und somit das Signal-Rausch-Verhältnis des Systems verbessern.
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Die
Beziehung der numerischen Apertur der Objektivlinse 53 zu
einen geometrischen Emissionsübertragungsfaktor
(GETF – geometric
emission transmission factor) kann am besten mit Bezug auf 2 erläutert werden.
GETF ist definiert als das Verhältnis
von i) der Blockade bzw. Sperre des zusammengesetzten Emissionsstrahls 71,
die von der Anordnung des Spiegels 51 (und zugehöriger Befestigungskomponenten)
in dem Übertragungspfad
herrührt,
und ii) dem gesamten Pfaddurchmesser des zusammengesetzten Emissionsstrahls 71.
Es kann anhand der nachfolgenden zwei Beispiele gezeigt werden,
dass eine größere numerische
Apertur den GETF eines bestimmten Abbildungssystems verbessern wird.
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Bei
dem ersten Beispiel spezifizieren wir eine Fleckgröße
63 von
annähernd
5 μm an
der Oberfläche
der Probe
55, wobei die Anregungsstrahlung
39 einen
Strahldurchmesser von 0,6 Millimeter aufweist. Dies kann erreicht
werden, wenn die Objektivlinse
53 eine effektive Brennweite
von etwa 6 Millimeter aufweist. Für eine NA von 0,75 ist der
Aperturdurchmesser etwa 13,6 Millimeter, um eine Aperturfläche von etwa
145,26 mm
2 zu ergeben. Wenn der Anregungsspiegel
51 und
jegliche zugehörigen
Befestigungen (nicht dargestellt) einen Durchmesser von 3,17 mm aufweisen
und mit einem Winkel von 45° in
Bezug auf den Übertragungspfad
des zusammengesetzten Emissionsstrahls
71 eingestellt sind,
beträgt
die Querschnittsfläche
der Sperre etwa 5,57 mm
2. Bei dieser Konfiguration
kommt für
den GETF heraus:
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Bei
dem zweiten Beispiel weist die Objektivlinse
53 eine effektive
Brennweite von 10 Millimeter und eine NA von 0,30 auf. Der Aperturdurchmesser beträgt etwa
6,2 Millimeter, um eine Aperturfläche von etwa 30,19 mm
2 zu ergeben. Um einen 5 μm Anregungsfleck zu erzeugen,
sollte die Eingangsanregungsstrahlung
39 einen Strahl von
etwa 1,0 Millimeter im Durchmesser umfassen. Wenn der Anregungsspiegel
51 einen
Durchmesser von 20 Millimeter aufweist, wird die Anregungsstrahlung
39 vollständig aufgefangen
und es wird sogar etwas Toleranz in der Position ermöglicht.
Wenn der Anregungsspiegel
51 mit ei fern 45°-Winkel in
Bezug auf den Übertragungspfad
eingestellt ist, beträgt
die Fläche
der Sperre etwa 2,22 mm
2. Bei dieser Konfiguration
kommt für den
GETF heraus:
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Das
heißt,
der GETF ist um den Faktor Zwei in der zweiten Konfiguration vermindert,
was demonstriert, dass der GETF eine Funktion sowohl der NA der
Linse als auch der effektiven Brennweite ist. Die Anregungsfleckgröße steht
in Beziehung zu der effektiven Brennweite und die Emissionsapertur
steht in Beziehung zu der NA.
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Bei
einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in 3 gezeigt ist, wird die Anregungsstrahlung 39 durch
den Belichtungskopf 20 zu der Oberfläche der Probe 55 durch
eine zentral angeordnete Öffnung 93 in
einem ringförmigen
Spiegel 91 übertragen.
Bei dem gegebenen Beispiel erzeugt die Anregungsvorrichtung 21 eine
Strahlungsausgabe mit Wellenlängen λ1 und λ2.
Die Anregungsstrahlung 39 weist eine Wellenlänge von λ2 auf,
wenn der erste Verschluss 41 geschlossen und der zweite Verschluss 43 geöffnet ist.
Folglich erzeugen die fluoreszierenden Stoffe von Interesse in der
Probe 55 eine Emissionsstrahlung mit der Wellenlänge von λemit2.
Die Öffnung 93 ist
in dem Übertragungspfad von
sowohl der Anregungsstrahlung 39 und des gespiegelten Reflektionsstrahls 65 angeordnet.
Der ringförmige
Spiegel 91 weist eine Reflektionsfläche 95 auf, die im
Wesentlichen für
Strahlung der Wellenlänge λemit2 reflektierend
ist. Ein Teil des zusammengesetzten Emissionsstrahls 71 wird
zu dem Erfasser 81 durch den ringförmigen Spiegel 91 reflektiert.
Bevorzugt ist die Breite der Öffnung 93 geringer
als die Breite des zusammengesetzten Emissionsstrahls 71 und
zumindest so groß wie
der Durchmesser des gespiegelten Reflektionsstrahls 65.
Die Öffnung 93 sorgt
dafür,
dass das meiste oder alles des gespiegelten Reflektionsstrahls 65 zurück zu der
Verschlussanordnung 30 passiert als dass es zu dem Erfasser 81 übertragen
wird.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird die einfallende Anregungsstrahlung 39 über der
Oberfläche der
Probe 55 durch eines von drei Verfahren gerastert bzw.
abgetastet. Bei dem ersten Verfahren wird die Verschlussanordnung 30 innerhalb
des Abbildungssystems 10 bewegt, wie es durch den Pfeil 83 angezeigt
wird. Bei dem zweiten Verfahren wird die Objektivlinse 53 in
Bezug auf die Oberfläche
der Probe versetzt, wie es durch den Pfeil 85 angezeigt
wird. Bei dem dritten Verfahren wird die Probe 55 in Bezug auf
das Abbildungssystem 10 seitlich versetzt, wie es durch
den Pfeil 87 angezeigt wird.
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Obwohl
die Erfindung unter Bezug auf eine bestimmte Ausführungsform
beschrieben wurde, ist es wohlverstanden, dass die vorliegende Erfindung auf
keinen Fall auf bestimmte Konstruktionen und Verfahren eingeschränkt ist,
die hierin offenbart und/oder in den Zeichnungen gezeigt sind, sondern auch
jegliche Modifikationen oder Äquivalente
innerhalb des Umfangs der Ansprüche
umfasst.