DE60035937T2 - Sockel und Zwischendeckel eines Leistungsschalters mit gegossenem Gehäuse - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Leitungsschutzschalter-Gussgehäuse. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Sockel- und Zwischendeckelkonfiguration für Leitungsschutzschalter-Gehäuse.
- Leitungsschutzschalter-Gehäuse werden typischerweise mit einem tiefen Sockel für die Aufnahme der Komponenten eines Leitungsschutzschalters (d.h., einer Leitungsschutzschalter-Kassette) und mit einem Deckel mit einer Öffnung für einen Betätigungsgriff (einen Doppelhebel) hergestellt. In bestehenden Leitungsschutzschalter-Gehäusen ist der Sockel aus Seitenwänden aufgebaut, die sich bis zu einer Höhe erstrecken, welche die Höhe der Leitungsschutzschalter-Kassetten erreicht oder überschreitet, wenn diese sich auf dem Boden des Sockels befinden. Andere Konstruktionen verwenden einen geteilten Deckel, wobei ein Zwischendeckel eine Verbindung zu dem Sockel herstellt, und der obere Deckel eine Verbindung zu dem Zwischendeckel herstellt und eine Öffnung für den Betätigungsgriff (einen Dreifachhebel) hat. Der Zwischendeckel kann auch Hilfsaussparungen und/oder Aussparungen für Auslösebetätigungseinrichtungen aufweisen, die in mechanischer Kooperation mit dem Betätigungsgriff des Leitungsschutzschalters positioniert sind. Wie bei einem Zweifach-Gehäuse erreichen oder überschreiten typische Seitenwände von Dreifach-Gehäusen die Höhe der Leitungsschutzschalter-Kassetten. Beispiele von Dreifach-Gehäusen sind in
EP-A-0 964 420 und inUS-A-5 910 760 offenbart. - Typischerweise ist in Dreifach-Leitungsschutzschalter-Gehäusen die Höhe der Zwischendeckelwand in Bezug auf die Höhe der Sockelseitenwände gering. Dieses beruht wahrscheinlich auf dem eingeschränkten Zweck bestehender Zwischendeckel, d.h., Hilfs- und Auslösebetätigungseinrichtungen abzudecken, welche im Wesentlichen eine geringe Höhe im Vergleich zu den Leitungsschutzschalter-Kassetten haben. Das Verhältnis der Zwischendeckelhöhe Hmc zu der Sockelhöhe Hb (Hmc/Hb) in einem herkömmlichen Leitungsschutzschalter-Gussgehäuse ist kleiner als etwa 0,45.
- Jedoch ist bei relativ kleinen Hmc/Hb-Verhältnissen die Fertigung schwierig, da der Sockel für eine sehr dünne Struktur relativ hoch sein muss. Dieses erzeugt Probleme beim Gießen der thermoplastischen Materialien und erhöht den Aufwand der erforderlich ist, um ein fertiges Produkt mit gleichmäßig verteilten thermoplastischem Harz und Füller zu erzeugen.
- Ferner entsteht ein Strukturproblem aufgrund der hohen, dünnen Seitenwände des Sockels. Da Gase ausgestoßen werden, wenn die Leitungsschutzschalter-Kassetten auslösen, bewirken die erzeugten Belastungen, dass sich das Leitungsschutzschalter-Gehäuse verformt und möglicherweise bei den Sockelseitenwänden bricht.
- Daher besteht ein Bedarf für ein Leitungsschutzschalter-Gussgehäuse, das leichter zu gießen ist, und das eine geeignete Strukturintegrität bereitstellt.
- In einem Beispiel wird ein Leitungsschutzschalter-Gussgehäuse mit einem Sockel, einem Zwischendeckel und einem oberen Deckel bereitgestellt. Der Sockel enthält im Wesentlichen parallele Seitenwände, eine Bodenwand, und einen Netzende-Unterteilungsabschnitt. Der Zwischendeckel weist im Wesentlichen parallele Seitenwände und eine Lastende-Unterteilungsstruktur auf. Leitungsschutzschalter-Komponenten, wie z.B. eine oder mehrere Leitungsschutzschalter-Kassetten, sind innerhalb des Sockels des Leitungsschutzschalters positioniert. Ein Zwischendeckel ist entfernbar auf der Oberseite der Sockelseitenwände befestigt und daran beispielsweise mittels eines Presssitzreibungseingriffes, Verhakungseingriffes, eines Befestigungsklebers oder irgendeiner Kombination davon befestigt. Der obere Deckel besitzt einen Schlitz, um zu ermöglichen, dass sich ein Griff durch diesen erstreckt.
- Die Leitungsschutzschalter-Gehäuse müssen mechanischen Belastungen widerstehen, welche durch den hohen Gasdruck bewirkt werden, der erzeugt wird, wenn ein Kurzschluss auftritt. Demzufolge ist es nützlich, die Belastungen von den Seitenwänden des Sockels an den Deckel oder die Anordnung des kombinierten Zwischendeckels und oberen Deckels zu übertragen. Dieses kann erreicht werden, indem eine Stufe auf den oberen Rand der Seitenwände des Sockels und eine entsprechende Stufe auf dem unteren Rand der Seitenwände des Zwischendeckels in einem Dreifachgehäuse oder den Deckelseitenwänden in einem Zweifachgehäuse vorgesehen wird.
- In einem Beispiel ist das Verhältnis der Seitenwandhöhe des Zwischendeckels zu der Seitenwandhöhe des Sockels wenigstens 0,45. In einem anderen Beispiel ist das Verhältnis zwischen 0,61 und 1,63.
- Die Erfindung wird nun detaillierter im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in welchen:
-
1 eine perspektivische Ansicht von oben auf einen zusammengebauten Leitungsschutzschalter mit Gussgehäuse ist; -
2 eine perspektivische Explosionsseitenansicht eines Leitungsschutzschalters mit Gussgehäuse ist, die den Gehäuseaufbau und allgemeine interne Komponenten darstellt; -
3 eine perspektivische Ansicht von oben auf einen Leitungsschutzschalter mit Gussgehäuse mit angezeigten Zwischendeckel- und Sockelhöhen ist; -
4 und5 Querschnittsansichten eines herkömmlichen Leitungsschutzschalter-Gehäuses bzw. eines Gehäuses sind, das dem Oberbegriff des Anspruchs 1 der vorliegenden Erfindung entspricht; -
6 und7 Querschnittsansichten eines Sockelgussteils eines herkömmlichen Leitungsschutzschalter-Gehäuses bzw. eines Gehäuses sind, das dem Oberbegriff des Anspruchs 1 der vorliegenden Erfindung entspricht; -
8 eine Querschnittsansicht eines Leitungsschutzschalter-Gussgehäuses ist, die auf das Gehäuse ausgeübte interne Kräfte darstellt; und -
9 eine vergrößerte Ansicht einer Überlappungsverbindung ist, die innerhalb bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. - Ein Leitungsschutzschalter-Gussgehäuse
10 ist allgemein in1 dargestellt. Das Leitungsschutzschalter-Gussgehäuse10 enthält im Wesentlichen eine (nicht dargestellte) elektronische Auslöseeinheit für einen Überstromschutz und kann auch wenigstens eine elektrische Hilfseinrichtung enthalten, wie z.B. Hilfsschalter, Spannungsauslöserelemente und Unterspannungserfassungseinheiten. Das Leitungsschutzschalter-Gussgehäuse10 enthält im Wesentlichen einen isolierten Sockel12 , einen Zwischendeckel14 und einen oberen Deckel16 . In dem Gussgehäuse sind mehrere (nicht dargestellte) Leitungsschutzschalter-Kassetten40 ,50 und60 mit (in Strichlinien dargestellten) Netzanschlussklemmen44 ,54 und64 und Lastanschlussklemmen46 ,56 und66 , angeordnet. Die Lastanschlussklemmen46 ,56 und66 sind physisch und elektrisch voneinander durch Lastanschlussteilungswände28 des Sockels und zwei Netzanschlussteilungswände30 des Zwischendeckels getrennt. Wenn der Zwischendeckel14 an dem Gehäuse12 befestigt ist, sind die nach unten sich erstreckenden Lastanschlussteilungswände30 des Zwischendeckels zu entsprechenden nach oben stehenden Lastanschlussteilungswänden28 des Sockels, die in einem Stück innerhalb des Sockels ausgebildet sind, ausgerichtet, um elektrisch die Lastanschlüsse innerhalb eines mehrphasigen elektrischen Kreises zu trennen. Ebenso sind die Netzanschlussklemmen44 ,54 und64 physikalisch und elektrisch durch zwei (nicht dargestellte) Lastanschlussteilerwände des Sockels und zwei (nicht dargestellte) Netzteilerwände des Zwischendeckels voneinander getrennt. - Der Zwischendeckel
14 ist im Wesentlichen zwischen dem Sockel12 und dem oberen Deckel16 angeordnet. Der Zwischendeckel14 ist an dem Sockel12 durch eine Kombination von Befestigungselementen und einen oder mehreren Reibungseingriffe wie z.B. einen Presssitzeingriff verbunden. Der obere Deckel16 ist an dem Zwischendeckel14 mittels mehrerer Befestigungselemente befestigt. Ferner kann das Lei tungsschutzschalter-Gehäuse10 eine Lastklemmenabdeckung18 und eine Netzklemmenabdeckung20 enthalten, die entfernbar oder permanent an dem Zwischendeckel14 befestigt sind, um einen Zugang von oben zu den Anschlussklemmen46 ,56 ,66 bzw.44 ,54 ,64 zu verhindern. Die Lastklemmenabdeckung18 und die Netzklemmenabdeckung20 können an dem Zwischendeckel14 in der Art eines Presssitzes befestigt sein. Es ist für einen Fachmann auf diesem Gebiet allgemein bekannt, dass alternative Verfahren zum Befestigen des Zwischendeckels an dem Sockel verwendet werden, wie beispielsweise Kleber, Verhakungseingriffe, Befestigungselemente, Reibungseingriffe oder irgendeine beliebige Kombination davon. Es ist für den Fachmann auf diesem Gebiet ebenfalls bekannt, dass der obere Deckel16 , die Lastklemmenabdeckung18 und die Netzklemmenabdeckung20 an dem Zwischendeckel14 über eine Vielfalt von Verfahren wie z.B. Kleber, Verhakungseingriffe, Befestigungselemente, Reibungseingriffe oder eine beliebige Kombination davon befestigt werden können. - Der obere Deckel
16 enthält einen Betätigungsgriffschlitz82 (siehe2 ), um einen Durchtritt des Leitungsschutzschalter-Betätigungsgriffes80 dadurch zu ermöglichen. Der Betätigungsgriff80 steuert die Leitungsschutzschalter-Kassetten über eine Verbindung mit einem (nicht dargestellten) internen Mechanismus. - In
2 ist eine perspektivische Explosionsseitenansicht eines Leitungsschutzschalter-Gussgehäuses dargestellt. Der Sockel12 weist gegenüberliegende nach oben stehende Seitenwände32 und34 , einen Sockelboden38 und nach oben stehende Netzanschlussteilerwände28 des Sockels und nach oben stehende Lastanschlussteilerwände22 auf. Die Seitenwände32 und34 weisen eine oben lippenförmig ausgebildete Kante auf, deren Außenseite innerhalb der Unterkante der Seitenwände des Zwischendeckels in einer (detaillierter hierin unter Bezugnahme auf9 beschriebenen) Presssitzart befestigt ist. - Die Leitungsschutzschalter-Kassetten
40 ,50 und60 sind in einer stehenden Weise in dem Sockel12 auf dem Sockelboden36 so angeordnet, dass die Kassette40 an die Seitenwand32 angrenzt, die Kassette60 an die Seitenwand34 angrenzt, und die Kassette50 zwischen der Kassette40 und60 angeordnet ist. Der Griff80 ist an einem internen Mechanismus70 angebracht, welcher mit der mittigen Kassette50 verbunden ist. Die Kassette50 ist mit den Kassetten40 und60 über den Antriebsstift72 verbunden. Die Kassetten40 ,50 und60 schließen und öffnen durch den Antriebsstift72 gleichzeitig. Die Höhe der Leitungsschutzschalter-Kassette ist größer als die Höhe der Sockelseitenwände, wie es aus einer Ansicht einer eingesetzten Kassette40 ersichtlich ist, die mit Strichlinien bei40a dargestellt ist. - Die Kassetten
40 ,50 und60 werden zusammen mit dem Mechanismus70 in dem Sockel12 eingebaut und darin durch den Zwischendeckel14 festgehalten. Der Zwischendeckel14 wird mit dem Sockel12 mittels einer geeigneten Einrichtung, wie z.B. Schrauben90 , Einschnapp- oder Klebeverbindung verbunden. Insbesondere wird in dem in2 dargestellten Beispiel der Zwischendeckel14 an dem Sockel12 im Wesentlichen durch Presssitzeingriffe über den mittleren Abschnitt der gegenüberliegenden Seitenwände92 und94 und mittels Befestigungselementen oder Schrauben90 durch die Netzanschluss-Teilerwände30 des Zwischendeckels und die Lastende-Teilerwände24 des Zwischendeckels befestigt. Somit bil den die Seitenwände92 und94 des Zwischendeckels14 in Verbindung mit Seitenwänden32 und34 des Sockels12 Schutzwände für die Außenseite der Leitungsschutzschalter-Kassetten40 und60 . Ferner sind die Sockelteilerwände18 und22 und die Zwischendeckelteilerwände30 und24 strukturell von den Unterstützungsabschnitten abhängig, die sich im Wesentlichen von der Seitenwand32 und34 des Sockels bzw. der Seitenwand92 und94 des Zwischendeckels im Wesentlichen senkrecht zu den Teilerwänden und Seitenwänden erstrecken. - Der Zwischendeckel
14 enthält ferner einen zentralen Unterstützungsabschnitt96 , der zwischen den Seitenwänden92 und94 ausgebildet ist, um die Oberseiten der Kassetten40 und60 abzudecken, und um dem Zwischendeckel strukturelle Integrität zu verleihen. Der mittige Unterstützungsabschnitt96 enthält im Wesentlichen gegenüberliegende nach oben stehende Wände98 , zwischen welchen der interne Mechanismus70 angeordnet ist und der Betätigungsgriff80 hindurch ragt. Optionale Hilfseinrichtungen können innerhalb der Zwischenabdeckung14 zwischen den Unterstützungsabschnittswänden98 und jeder von den Seitenwänden92 oder94 des Zwischendeckels angeordnet sein. - Die Enden des oberen Abschnittes der Leitungsschutzschalter-Kassetten
40 ,50 und60 werden von dem Zwischendeckel14 abgedeckt. Der Betätigungsgriff80 ist über die Öffnung82 auf dem oberen Deckel16 zugänglich. Der obere Deckel16 wird an dem Zwischendeckel14 mittels Befestigungselementen92 verbunden, welche mit entsprechenden Aufnahmen auf dem Zwischendeckel14 in Eingriff stehen. Es ist bekannt, dass der obere Deckel16 ferner Öffnungen oder Sichtfenster enthalten kann, um auf visuelle Anzeigen auf verschiedenen Zusatzeinrichtungen zuzugreifen und/oder diese zu betrachten. - In
3 ist ein zusammengebautes Leitungsschutzschalter-Gussgehäuse dargestellt, in welchem die Höhen der Zwischendeckelseitenwände und der Sockelseitenwände als Hb und Hmc angezeigt sind. Die Höhe der Sockelseitenwände32 und34 , Hb, ist mit 5,4 cm (2,125 inches) dargestellt. Die Höhe der Seitenwände92 und94 des Zwischendeckels14 , Hmc ist mit 3,3 cm (1,3 inches) dargestellt. Somit ist das Verhältnis der Höhe des Zwischendeckels zu der Höhe des Sockels Hmc/Hb in dem dargestellten Beispiel 0,6117. Im Wesentlichen haben herkömmliche Leitungsschutzschalter-Gussgehäuse derselben Gesamtgröße ein kleineres Verhältnis der Höhe des Zwischendeckels zu der Höhe des Sockels. D.h., die Höhe der Seitenwand des Zwischendeckels ist typischerweise 2,7 cm (1,063 inches) oder weniger und die Höhe der Sockelseitenwand ist typischerweise 6 cm (2,362 inches) oder mehr, was ein Verhältnis von angenähert 0,44 bis 0,46 oder weniger ergibt. - In
4 ist eine Querschnittsansicht eines herkömmlichen Leitungsschutzschalter-Gussgehäuses10 dargestellt. Nach oben stehende Leitungsschutzschalter-Kassetten40 ,50 und60 sind innerhalb des Leitungsschutzschalter-Gehäuses10 angeordnet. Der (mit Strichlinien dargestellte) interne Mechanismus70 ist schwenkbar an dem Betätigungsgriff80 angebracht und umgibt die Seitenwände der Mittenkassette50 , und eine gemeinsame Bewegung aller Kassetten40 ,50 und60 wird durch den (mit Strichlinien dargestellten) Antriebsstift72 bewirkt. Ferner sind Höhen Hb und Hmc dargestellt. In herkömmlichen Leitungsschutzschalter-Gehäusen erstrecken sich hoch stehende Kassetten40 ,50 und60 zu einer Höhe, die Hb erreicht. Somit schützen die Zwischendeckelseitenwände im Wesentlichen alle vorgesehenen Hilfseinrichtungen. - In
5 ist eine Querschnittsansicht eines Leitungsschutzschalter-Gehäuses10 dargestellt. Nach oben stehende Leitungsschutzschalter-Kassetten40 ,50 und60 sind innerhalb des Leitungsschutzschalter-Gehäuses10 im Wesentlichen auf dem Sockelboden36 angeordnet, und ein (mit Strichlinien dargestellter) interner Mechanismus70 ist schwenkbar mit dem Betätigungsgriff80 verbunden und umfasst die Seitenwände der mittigen Kassette50 , wodurch eine gemeinsame Bewegung aller Kassetten40 ,50 und60 über einen Antriebsstift72 bewirkt wird. Die Höhen der Sockelseitenwände32 und34 und der Zwischendeckelseitenwände92 und94 , Hb bzw. Hmc sind dargestellt. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist Hb kleiner als das von herkömmlichen Leitungsschutzschaltern und Hmc ist größer als das von herkömmlichen Leitungsschutzschaltern. In dem Leitungsschutzschalter-Gehäuse einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erstrecken sich die Kassetten40 ,50 und60 zu einer Höhe über Hb hinaus. Die Sockelseitenwände32 und34 schließen den unteren Abschnitt der Leitungsschutzschalter-Kassetten40 ,50 und60 ein. Die Zwischendeckelseitenwände92 und94 schließen den oberen Abschnitt der Leitungsschutzschalter-Kassetten40 ,50 und60 über verlängerte Abschnitte93 und95 mit Höhen He ein. Zusätzlich schützen die Zwischendeckelseitenwände92 und94 alle auf dem Zwischendeckel-Unterstützungsabschnitt96 vorgesehenen Hilfseinrichtungen. - Eine bevorzugte Ausführungsform des Leitungsschutzschalter-Gehäuses
10 der vorliegenden Erfindung wird durch Spritzgießen eines thermoplastischen Materials hergestellt. Thermoplastische Materialien beinhalten ein Polymerharz und Füllmaterial. Für Leitungsschutzschalter mit Gussgehäuse sind das bevorzugte Füllmaterial Glaspartikel, da sie einen hohen Grad an Härte verleihen, während sie gleichzeitig die Elastizität des Gehäuses sicherstellen, und dadurch einen Bruch minimieren. Jedoch ist für eine optimale Spritzgussfertigung ein konsistentes Gemisch aus Harz und Füllmaterial erwünscht. Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine derartige Konsistenz, indem die Strecke verringert wird, den das Harz/Füller-Materialgemisch zurücklegen muss. In6 ist eine Querschnittsansicht einer Leitungsschutzschalter-Sockelform der herkömmlichen Technik bei112 dargestellt. Das thermoplastische Harz/Füller-Gemisch wird durch Formöffnungen118 in der durch Pfeile120 dargestellten Richtung eingespritzt. - In
7 ist eine Querschnittsansicht einer Leitungsschutzschalter-Sockelform bei113 dargestellt. Das thermoplastische Harz/Füllmaterial-Gemisch wird im Wesentlichen mittels desselben Prozesses wie bei der herkömmlichen Form112 über Formöffnungen118 in der durch Pfeile120 angezeigten Richtung eingespritzt. Jedoch ist Hb der herkömmlichen Sockelform112 größer als Hb in der Sockelform113 der vorliegenden Erfindung. Demzufolge muss während des Einspritzformungsprozesses das geschmolzene thermoplastische Harz/Füllmaterial-Gemisch, das eingespritzt wird, eine geringere Strecke in der Sockelform113 im Vergleich zur Sockelform112 des Stands der Technik wandern. Die Tendenz des thermoplastischen Gemisches, sich zu trennen, ist aufgrund der niedrigeren Viskosität des Harzes im Vergleich zu der höheren Viskosität des Harz/Füllmaterial-Gemisches niedriger. Demzufolge kann durch Verringerung der Höhe der Sockelseitenwände, wie sie durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird, ein gleichmäßigeres Füllmaterial/Harz-Gemisch unter Anwendung einer geringeren Einspritzkraft erzielt werden, und dadurch der Fertigungswirkungsgrad erhöht und das Füllmaterialgemisch in der gesamten Form verbessert werden. - In
8 ist ein Leitungsschutzschalter-Gehäuse10 im Querschnitt ohne die Komponenten darin dargestellt, wodurch eine Lastanalyse dargestellt wird. Das Leitungsschutzschalter-Gehäuse10 enthält einen Sockel12 mit einem Boden36 und gegenüberliegenden Seitenwänden32 und34 (wobei Hb die Höhe der Sockelseitenwände32 und34 anzeigt) und einen Zwischendeckel14 , welcher eine Unterstützung96 und gegenüberliegende Seitenwände92 und94 enthält. Die Seitenwände92 und94 weisen ferner gegenüberliegende verlängerte Wände93 bzw.95 auf, die sich unter die Unterstützungsstruktur96 des Zwischendeckels erstrecken. Auf den den Boden36 und die Seitenwände32 und34 enthaltenden Sockel12 und den die Unterstützung96 und die Seitenwände92 und94 enthaltenden Zwischendeckel14 wirken durch die Pfeile232 ,234 ,236 ,293 ,295 und296 dargestellte mechanische Kräfte ein. Die dargestellten mechanischen Kräfte werden durch die Ausgabe von Gasen aus den (nicht dargestellten) Leitungsschutzschalter-Kassetten40 ,50 und60 ausgeübt. Die Länge der verlängerten Abschnitte93 und95 ist durch He dargestellt. Die Kräfte296 und236 , welche auf die Zwischendeckelunterstützungsstruktur96 bzw. den Sockelboden36 einwirken, werden im Wesentlichen durch Schrauben90 (siehe2 ) aufgenommen, die zwischen dem Zwischendeckel14 und dem Sockel12 angeordnet sind. Die Kräfte293 und295 wirken auf die verlängerten Abschnitte93 bzw.95 , und die Kräfte232 und234 wirken auf die Sockelseitenwände32 bzw.34 . Die Kräfte232 und234 drücken auf die Sockelseitenwände32 bzw.34 in Strichlinien dargestellt zu einem Abstand Db nach außen. Wenn der Abstand Db zunimmt, nimmt die Tendenz der Sockelseitenwände32 und34 zu reißen oder zu brechen im Wesentlichen über den Sockelseitenwand/Bodenverbindungspunkten31 und/oder35 zu. Wenn Hb auf eine geringere Höhe verringert ist, wie es durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird, nimmt auch das maximale Db ab, und minimiert dadurch die Tendenzen, dass die Sockelseitenwände32 und34 an den Punkten32 und/oder35 reißen oder brechen. Die Kräfte293 und295 drücken die verlängerten Abschnitte93 bzw.95 , mit Strichlinien dargestellt, zu einem Abstand Dmc nach außen. Es besteht nur eine geringe Tendenz, dass Dmc weit genug zunimmt, um die verlängerten Abschnitte93 und95 reißen oder brechen zu lassen, da He relativ klein im Vergleich zu der Halterung aus der Unterstützungsstruktur96 ist. - Eine zusätzliche Unterstützung kann an der Verbindungsstelle der Seitenwände
32 und34 und der verlängerten Abschnitte93 bzw.95 durch die Bereitstellung eines Überlappungsverbindungseingriffes erzeugt werden. Eine derartige Konfiguration ist in9 dargestellt, in welcher eine vergrößerte Querschnittsansicht der Verbindung zwischen einer Seitenwand32 eines Sockels12 und eines verlängerten Abschnittes93 eines Zwischendeckels14 bereitgestellt wird. Die Überlappungsverbindung wird durch einen Stufenabschnitt99 entlang der Innenseite der verlängerten Wand93 des Zwischendeckels14 an dessen unterem Ende und einen entsprechenden und komplementären Stufenabschnitt31 entlang der Außenseite der Seitenwand32 des Sockels12 an dessen oberem Ende gebildet. Die Abmessungen des Gussgehäuses und des Zwischendeckels ermöglichen einen sicheren Presssitz oder einen Reibungseingriff dazwischen. In einer in9 dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die Höhe x der Stufenabschnitt31 und99 gleich der Wanddicke x. In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform sind die Breiten der Stufenabschnitte31 und99 angenähert gleich der Hälfte der Wanddicke x oder 0,5 x. - Obwohl das Leitungsschutzschalter-Gussgehäuse der vorliegenden Erfindung hierin unter Bezugnahme auf einen mehrpoligen Leitungsschutzschalter beschrieben wurde, dürfte es sich für einen Fachmann auf diesem Gebiet verstehen, dass die Gehäusekonstruktion für mehr oder weniger Kassetten nach Bedarf angepasst werden kann.
Claims (6)
- Leitungsschutzschaltergussgehäuse (
10 ) zum Unterbringen einer oder mehrerer Leitungsschutzschalterkassetten (40 ,50 ,60 ), wobei die Leitungsschutzschalterkassetten (40 ,50 ,60 ) eine Höhe haben und das gegossene Leitungsschutzschaltergehäuse (10 ) aufweist: einen Sockel (12 ) mit nach oben stehenden Sockelwänden (32 ,34 ) mit oberen Rändern, einen an dem Sockel (12 ) befestigten Zwischendeckel (14 ), eine an dem Zwischendeckel (14 ) befestigte obere Abdeckung (16 ), wobei die Sockelwände (32 ,34 ) des Sockels eine Höhe haben, die geringer als die Höhe der zwischen den Wänden (32 ,40 ) angeordneten Leitungsschutzschalterkassetten (40 ,50 ,60 ) ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischendeckel aufweist: einen Unterstützungsabschnitt (96 ) und erste und zweite Zwischendeckelwände (92 ,94 ) mit ersten und zweiten verlängerten Abschnitten (93 ,95 ), die sich von dem Unterstützungsabschnitt (96 ) weg erstrecken und einen Abschnitt der Leitungsschutzschalterkassetten (40 ,50 ) einschließen, wobei die ersten und zweiten verlängerten Abschnitte jeweils einen ersten unteren Rand haben, wobei die unteren Ränder zu den oberen Rändern der Sockelwände (32 ,34 ) komplementär sind und einen Überlappungseingriff mit den oberen Rändern haben. - Leitungsschutzschaltergussgehäuse (
10 ) nach Anspruch 1, wobei der Zwischendeckel (14 ) an dem Sockel (12 ) durch ein oder mehrere Befestigungselemente (90 ), ein Kleberverbindung, einen Verhakungseingriff, einen Reibungseingriff, eine Kombination von Befestigungselementen und Verhakungseingriffen, eine Kombination von Befestigungselementen und Reibungseingriffen oder eine Kombination von Verhakungseingriffen und Reibungseingriffen befestigt ist. - Leitungsschutzschaltergussgehäuse (
10 ) nach Anspruch 1, wobei der Zwischendeckel an dem Sockel durch eine Kombination von Reibungseingriffen und Befestigungselementen (90 ) befestigt ist. - Leitungsschutzschaltergussgehäuse (
10 ) nach Anspruch 3, wobei die Reibungseingriffe durch einen ersten Stufenabschnitt (31 ) auf den oberen Rändern der Sockelwände gebildet werden, und durch einen zweiten Stufenabschnitt (99 ) auf den unteren Rändern der Zwischenwände. - Leitungsschutzschaltergussgehäuse (
10 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Verhältnis der Höhe der Sockelwände (32 ,34 ) zu der Höhe der Zwischendeckelwände (92 ,94 ) größer als 0,46 ist. - Leitungsschutzschaltergussgehäuse (
10 ) nach Anspruch 1, wobei das Verhältnis der Höhe der Sockelwände (32 ,34 ) zu der Höhe der Zwischendeckelwände (92 ,94 ) größer als 0,60 ist.
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