DE3688838T2 - Statischer Auslöser mit Testschaltung für elektrischen Leistungsschalter. - Google Patents
Statischer Auslöser mit Testschaltung für elektrischen Leistungsschalter.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Auslöser für einen Mehrpol-Leistungsschalter mit einem Schaltmechanismus für ein trennbares Kontaktsystem, bestehend aus: - einer Meßschaltung mit einer positiven Ausgangsklemme und einer negativen Ausgangsklemme sowie pro Pol einem Strommeßsystem mit einem Stromwandler zur Überwachung des in jedem aktiven Leiter des Wechselstromnetzes fließenden Stroms, wobei jeder der aktiven Leiter die Primärwicklung eines Stromwandlers bildet, - einer ersten Schaltung von Gleichrichtmitteln, in denen Diodengleichrichterbrücken zu Gleichrichtereinheiten zusammengeschaltet und zur Bereitstellung eines ersten gleichgerichteten, dem Maximalwert der Netzströme proportionalen Schaltsignals mit dem genannten Meßwandler elektrisch verbunden sind, - einem mit einer Klemme jeder Sekundärwicklung der Stromwandler verbundenen gemeinsamen Leiter, - einem ersten elektronischen Schaltkreis zur Verarbeitung des genannten ersten Schaltsignals, der zumindest eine verzögerte oder unverzögerte Auslöseschaltung zur verzögerten oder unverzögerten Übertragung des Auslösebefehls an ein elektronisches Schaltorgan bei Überschreiten eines festgelegten Schwellwerts durch das genannte Signal umfaßt, - einem Elektromagneten mit einer durch das genannte Schaltorgan angesteuerten Auslösespule, die nach Empfang des Auslösebefehls auf den Schaltmechanismus wirkt und so das trennbare Kontaktsystem öffnet, - einem Prüfstromkreis, der eine erste Hilfsklemme und eine zweite Hilfsklemme zum Anschluß an einen Fehlersimulator umfaßt, der einen simulierten Fehlerstrom injiziert, um die Funktion des elektronischen Auslösers bei an die aktiven Leiter angeschlossenem bzw. von diesen getrenntem Leistungsschalter zu überprüfen, - sowie einem internen Verbindungsstromkreis zur Verbindung der Hilfsklemmen mit der Meßvorrichtung.
- Der Einsatz eines Prüfstromkreises in einem elektronischen Auslöser ist bekannt und gestattet die Überprüfung der Funktion des Auslösers durch Injektion eines künstlichen Fehlerstroms, der einen Überstrom oder Kurzschlußstrom simuliert. Dieser Strom übersteigt im allgemeinen den Auslöseschwellwert der kurz- oder langzeitverzögerten Auslöseschaltung. Eine erste Prüfmöglichkeit ergibt sich bei vom Netz getrenntem Leistungsschalter, wenn der elektronischen Auslöser durch Anschluß des Fehlersimulators an die Prüfklemmen und Injektion des simulierten Fehlerstroms gespeist wird. Das Öffnen der Kontakte des Leistungsschalters als Folge der Prüfung zeigt dem Bedienpersonal die ordnungsgemäße Funktion des elektronischen Auslösers an.
- Eine zweite Prüfmöglichkeit besteht, wenn der Leistungsschalter betriebsbereit an das zu überwachende Netz angeschlossen ist. Das Patent USA 3 924 160 beschreibt einen Prüfstromkreis für einen Dreiphasen-Leistungsschalter, in den parallel zu einer Diode ein Gleichstrom-Prüfsignal injiziert werden kann, deren Anode mit der positiven Ausgangsklemme einer mit einem der Stromwandler verbundenen Gleichrichterbrücke verbunden ist. Die drei Gleichrichterbrücken sind in Reihe geschaltet und die Signalverarbeitungselektronik spricht auf den größeren Strom an: - Wenn der von den Stromwandlern gelieferte Phasenstrom größer ist als der Prüfstrom, wird die Diode des Prüfstromkreises in Durchlaßrichtung geschaltet, und die Signalverarbeitungselektronik wird lediglich mit dem Phasenstrom beaufschlagt; - Wenn der Prüfstrom größer ist als der Phasenstrom, wird die Diode des Prüfstromkreises gesperrt, und die Signalverarbeitungselektronik spricht nur auf den Prüfstrom an.
- Mit einem solchen Prüfstromkreis kann die Signalverarbeitungselektronik an den jeweils größeren Strom angepaßt werden, so daß die Prüfung unabhängig von den Werten der Phasenströme ist. Die Funktion des Auslösers wird durch Kurzschließen der Prüfklemmen nicht beeinträchtigt. Bei dieser Vorrichtung besteht jedoch das Problem der Polarität der Prüfklemmen. Die Anode der Diode muß auf jeden Fall an den Minuspol des Simulators und die Kathode der Diode an den Pluspol des Simulators angeschlossen werden. Ein Polungsfehler beim Anschluß des Simulators führt zur Zerstörung der Diode und der Signalverarbeitungselektronik.
- Das Patent USA 4 060 844 bezieht sich auf einen elektronischen Auslöser für einen Dreiphasen-Leistungsschalter, der eine Meßelektronik aus mit zwei parallelgeschalteten Gleichrichterbrücken zusammenwirkenden Stromwandlern umfaßt. Ein Prüfstromkreis mit einer Diode ist zur Gleichstromseite der Gleichrichterbrücken parallelgeschaltet, wobei die Anode der Prüfdiode mit dem Pluspol des Simulators und die Kathode mit der positiven Ausgangsklemme der Gleichrichterbrücken verbunden ist. Die negative Ausgangsklemme der Gleichrichterbrücken ist mit dem Minuspol des Simulators verbunden. Ein solcher Auslöser ist unempfindlich gegen ein etwaiges Kurzschließen der Prüfklemmen, die Gleichstromprüfung ist jedoch noch immer polaritätsabhängig und durch Fehlen einer Funktionsprüfung des Detektors, vor allem des gemeinsamen Leiters der Sekundärwicklungen der Stromwandler, unvollständig.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zuverlässigkeit und Sicherheit von in elektronische Auslöser integrierten Prüfstromkreisen unabhängig von der Netzform zu verbessern.
- In einer ersten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Auslöser dadurch gekennzeichnet daß:
- - der interne Verbindungsstromkreis auf den Eingang einer zu einer zweiten Schaltung von Gleichrichtmitteln gehörenden Gleichrichtereinheit geschaltet ist, die aus einer durch zwei Diodengruppen gebildeten Diodengleichrichterbrücke besteht, deren Ausgang zu den entsprechenden Ausgängen der Diodengleichrichterbrücken der genannten ersten Gleichrichtmittel parallelgeschaltet ist, - die Dioden der Gleichrichtereinheiten der ersten bzw. zweiten Gleichrichtmittel in mehrere identische, zwischen der positiven Ausgangsklemme und der negativen Ausgangsklemme parallelgeschaltete Gruppen aufgeteilt ist, wobei jede Gruppe ein in Reihe zu einer Halbbrücke zusammengeschaltetes Diodenpaar umfaßt und eine der Gruppen der zweiten Gleichrichtmittel sämtlichen anderen Gruppen als Rückleitungspfad dient, - die erste Hilfsklemme mit dem gemeinsamen Leiter verbunden ist, der seinerseits mit dem gemeinsamen Punkt der Rückleitungsgruppe verbunden ist, - die zweite Hilfsklemme mit dem gemeinsamen Punkt der anderen Gruppe der zweiten Gleichrichtmittel verbunden ist, während die gemeinsamen Punkte der Gruppen der ersten Gleichrichtmittel jeweils an diejenigen Klemmen der Sekundärwicklungen angeschlossen sind, die den mit dem gemeinsamen Leiter verbundenen Klemmen gegenüberliegen.
- Die Dioden der Brückengleichrichtereinheiten sind in mehrere identische, zwischen der positiven Ausgangsklemme und der negativen Ausgangsklemme der Meßvorrichtung parallelgeschaltete Gruppen aufgeteilt, wobei jede Gruppe ein in Reihe geschaltetes Diodenpaar umfaßt, dessen gemeinsamer Punkt mit einer der Klemmen der Sekundärwicklung der Stromwandler, mit der ersten Hilfsklemme des Prüfstromkreises sowie mit der zweiten Hilfsklemme des Prüfstromkreises verbunden ist.
- Es sei darauf hingewiesen, daß der dem Simulator zugeordnete Prüfstromkreis sich wie eine an die Wechselstromseite einer Gleichrichtereinheit angeschlossene Stromquelle verhält. Eine solche Anordnung besitzt folgende Vorteile: - Neben der Signalverarbeitungselektronik des Auslösers überprüft der Prüfstromkreis auch den Zustand der Dioden der den Prüfklemmen zugeordneten Gleichrichtereinheit; - Der Auslöser ist unempfindlich gegen versehentliches oder absichtliches Kurzschließen der Prüfklemmen bei betriebsbereitem Leistungsschalter; - Die Prüfung ist unabhängig von der Art des Prüfstroms: Gleichstrom oder Wechselstrom beliebiger Frequenz; - Eine Prüfung mit Gleichstrom ist nicht polaritätsabhängig und erlaubt eine Polaritätsumkehr der Prüfklemmen; - Die Prüfung ist bei betriebsbereitem Leistungsschalter von den Netzbedingungen (symmetrisch oder asymmetrisch) unabhängig. In diesem Fall addiert sich der Prüfstrom immer zum von den Stromwandlern gelieferten gleichgerichteten Strom.
- Die erste Klemme des Prüfstromkreises liegt vorteilhaft an einem gemeinsamen Leiter, der die Sekundärwicklungen der Stromwandler verbindet.
- Die positive Ausgangsklemme der Meßvorrichtung ist einerseits mit einem ersten Meßwiderstand mit festem oder in Abhängigkeit vom Nennstrom veränderbarem Wert und andererseits mit den Kathoden zweier Dioden verbunden, deren Anoden über den Verbindungsstromkreis an der ersten bzw. zweiten Klemme des Prüfstromkreises liegen, wobei die zweite Klemme elektrisch mit der Wechselstromseite einer Gleichrichtereinheit verbunden ist.
- In einer zweiten Ausführungsart wird der Auslöser auf einen Differenzstrom-Leistungsschalter angewandt und umfaßt zusätzlich einen zwischen einer ersten Klemme des Prüfstromkreises und dem Eingang einer Diodengleichrichterbrücke der Meßvorrichtung geschalteten Differenzstrom-Detektor, wobei der andere Eingang der genannten Gleichrichterbrücke mit einer zweiten Klemme des Prüfstromkreises verbunden ist. Einwegleitungsmittel wirken mit dem genannten Differenzstrom-Detektor (DDR) zusammen, so daß durch Stromrichtungsumkehr des Prüfstroms im Prüfstromkreis die Funktion der ersten und der zweiten elektronischen Schaltung zur Verarbeitung des ersten Signals für den Überstromschutz bzw. des zweiten Signals für den Differenzstromschutz des Auslösers getrennt überprüft werden kann.
- Die Prüfung wird bei angeschlossenem oder getrenntem Leistungsschalter mittels eines Simulators mit einer Stromquelle vorgenommen, die einen Gleichstrom oder einen gleichgerichteten Strom liefert. Die Stromrichtungsumkehr des Prüfstroms erfolgt durch einfache Polaritätsumkehr der ersten und zweiten Klemme des Prüfstromkreises. Die Prüfung des Fehlerstromschutzes ist bei einer gegebenen Stromrichtung des Prüfstroms in einem Einpolwiderstand des Detektors möglich. Die Prüfung des Überstromschutzes erfolgt bei umgekehrter Richtung des Prüfstroms mit denselben Prüfklemmen.
- Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung hervor, das in den beigefügten Zeichnungen wie folgt dargestellt ist:
- Fig. 1 zeigt ein Schaltbild des elektronischen Auslösers eines Leistungsschalters für drei Phasen und Neutralleiter mit dem erfindungsgemäßen Prüfstromkreis;
- Fig. 2 zeigt das Ersatzschaltbild der Meßvorrichtung aus Fig. 1;
- Fig. 3 zeigt in Abwandlung von Fig. 2 einen Auslöser eines Leistungsschalters für drei Phasen ohne Neutralleiter;
- Fig. 4 zeigt das Strom-Zeit-Diagramm der Ströme der Meßschaltung ohne Prüfstrom für ein symmetrisches Dreiphasen-Netz ohne Neutralleiter;
- Fig. 5 zeigt das Strom-Zeit-Diagramm der Ströme der Meßschaltung ohne Prüfstrom für ein asymmetrisches Dreiphasen-Netz mit Neutralleiter;
- Fig. 6 entspricht dem Strom-Zeit-Diagramm aus Fig. 4 bei Gleichstrom-Prüfung;
- Fig. 7 entspricht dem Strom-Zeit-Diagramm aus Fig. 5 bei Wechselstrom-Prüfung;
- Fig. 8 zeigt ein Schaltbild des elektronischen Auslösers für einen Differenzstrom-Leistungsschalter für drei Phasen und Neutralleiter mit dem erfindungsgemäßen Prüfstromkreis;
- Fig. 9 zeigt die Meßschaltung aus Fig. 8 bei Prüfung des Überstromschutzes;
- Fig. 10 entspricht der Darstellung aus Fig. 9 bei Prüfung des Differenzstromschutzes.
- Fig. 1 zeigt einen Mehrpol-, insbesondere Vierpol-Leistungsschalter 10 mit einem trennbaren Kontaktsystem 12, dessen Kontakte an die entsprechenden aktiven Leiter R, S, T, N eines Dreiphasen- Netzes mit Neutralleiter angeschlossen sind. Die beweglichen Kontakte des Kontaktsystems 12 werden durch einen Schaltmechanismus 14 betätigt, der von einem elektronischen Auslöser 16 mit Elektromagneten und Auslösespule 18 angesteuert wird. Die Erregung der Auslösespule 18 bewirkt bei Überlast oder Kurzschluß die Entriegelung des Mechanismus 14 und so durch gleichzeitige Trennung des Kontaktsystems 12 das Öffnen des Leistungsschalters 10.
- Der elektronische Auslöser 16 umfaßt eine Meß- bzw. Erfassungsschaltung 20 mit Stromwandlern TI1, TI2, TI3 und TIN zur Überwachung des in jedem aktiven Leiter R, S, T, N fließenden Stroms. Die Primärwicklung jedes Stromwandlers TI1, TI2, TI3, TIN wird durch den entsprechenden aktiven Leiter R, S, T, N gebildet, der bei Stromschienen großen Querschnitts (hohe Nennströme) direkt durch den Magnetkern geführt oder zu einer oder mehreren Leiter- bzw. Leiterbandwindungen (niedrige Nennströme) um den Magnetkern gewickelt werden kann. Einer der Anschlüsse jeder Sekundärwicklung der Stromwandler TI1, TI2, TI3, TIN ist elektrisch mit einem gemeinsamen Leiter 22 verbunden. Die anderen Anschlüsse der beiden den Phasenleitern R und S zugeordneten Stromwandler TI1 und TI2 sind mit den beiden Wechselstromeingängen E1 und E2 einer ersten Gleichrichtereinheit PR1 mit vier in Brückenschaltung angeordneten Dioden verbunden. Die anderen, dem Phasenleiter T und Neutralleiter N zugeordneten Stromwandler TI3 und TIN sind in entsprechender Art und Weise an die beiden Wechselstromeingänge E3 und E4 einer zweiten Gleichrichtereinheit PR2 mit einer Brückenschaltung von vier Dioden angeschlossen. Die Erfassungsschaltung 20 umfaßt außerdem einen Prüfstromkreis 23 mit zwei Prüfklemmen 24, 26, die mit einem externen Fehlersimulator (nicht abgebildet) zur Injektion eines simulierten Fehlerstroms für die Funktionsprüfung des elektronischen Auslösers 16 zusammenwirken. Die beiden Prüfklemmen 24, 26 liegen über einen internen Verbindungsstromkreis 28 an zwei Wechselstromeingängen E5 bzw. E6 einer dritten Gleichrichtereinheit PR3, wobei die Klemme 24 und der Eingang E5 über den gemeinsamen Leiter 22 verbunden sind. Die einzelnen Ausgänge der Gleichrichterbrücken der drei Gleichrichtereinheiten PR1, PR2, PR3 sind parallelgeschaltet, so daß die Erfassungsschaltung 20 einen gemeinsamen positiven Ausgang 30 und einen negativen Ausgang 32 hat, zwischen denen ein Meßwiderstand R und eine Stromversorgungsschaltung ALIM zur Einspeisung einer Referenzspannung Vcc in Reihe geschaltet sind.
- Das vom positiven Ausgang 30 der Erfassungsschaltung 20 gelieferte Stromsignal i max fließt im Meßwiderstand R, dessen Wert fest oder in Abhängigkeit vom Nennstrom veränderbar ist. Die Signalspannung VR zwischen den Klemmen des Meßwiderstands R ist proportional zum Stromsignal imax und wird an eine elektronische Signalverarbeitungsschaltung 34 angelegt, die dazu dient, einen Auslösebefehl an einen elektronischen Umschalter oder gesteuerten Schalter, insbesondere an einen in Reihe mit der Spule 18 des Elektromagneten geschalteten Thyristor 36, abzugeben.
- Die Signalverarbeitungselektronik 34 umfaßt eine erste Schaltung zur lang- und kurzzeitverzögerten Auslösung sowie eine zweite Schaltung zur unverzögerten Auslösung, die nach Überschreiten eines festgelegten Schwellwerts den genannten Auslösebefehl verzögert oder unverzögert abgeben. Eine solche analoge Auslöseschaltung ist im französischen Patent Nr. 2 530 089 des Anmelders detailliert beschrieben, die Erfindung kann jedoch selbstverständlich auch auf jede andere Art von Signalverarbeitungselektronik, insbesondere einen digitalen Auslöser angewandt werden.
- Fig. 2 stellt das Ersatzschaltbild der Erfassungsschaltung 20 für den Vierpol-Leistungsschalter 10 aus Fig. 1 dar, wobei die drei Brückengleichrichtereinheiten PR1, PR2, PR3 mit zwölf Dioden VD1 bis VD12 bestückt sind, die in sechs mit der positiven Ausgangsklemme 30 und der negativen Ausgangsklemme 32 parallelgeschaltete Gruppen A bis F aufgeteilt sind. Jede Gruppe A bis F umfaßt zwei in Reihe geschaltete Dioden VD1, VD2; VD3, VD4; VD5, VD6; VD7, VD8; VD9, VD10; VD11, VD12, deren jeweiliger gemeinsamer Punkt E1 bis E6 mit den Stromwandlern TI1, TI2, TI3, TIN und über den gemeinsamen Leiter 22 mit der Prüfklemme 24 bzw. mit der anderen Prüfklemme 26 verbunden ist.
- Die Erfassungsschaltung 200 in Fig. 3 ist eine Variante von Fig. 2 für einen Dreiphasen-Leistungsschalter ohne Neutralleiter. In diesem Fall entfallen lediglich die beiden Dioden VD7, VD8 der Gruppe D und der Stromwandler TIN, das restliche Schaltbild ist mit demjenigen aus Fig. 2 identisch.
- Bei angeschlossenem Leistungsschalter 10 und geschlossener Stellung der Kontakte 12 entspricht die Funktionsweise der Erfassungsschaltung 20, 200 mit dem erfindungsgemäßen Prüfstromkreis 23 den in Fig. 4 bis 7 dargestellten Diagrammen:
- - Fig. 4 zeigt das Strom-Zeit-Diagramm der phasenverschobenen, von den Stromwandlern TI1, TI2, TI3 der in Fig. 3 dargestellten Erfassungsschaltung 200 gelieferten Wechselströme i1, i2 bzw. i3. Das Dreiphasen-Netz ist symmetrisch, und es wird kein Prüfstrom in die Prüfklemmen 24, 26 injiziert. Der im Meßwiderstand R fließende gleichgerichtete Strom imax weist eine leichte Welligkeit auf und stellt den Maximalwert der Phasenströme dar, der der Summe der positiven Halbwellen der Einzelströme i1, i2, i3 entspricht. Die Dioden VD11 und VD12 bleiben ständig gesperrt; - Fig. 5 stellt das Strom-Zeit-Diagramm der verschiedenen Wechselströme in der Erfassungsschaltung 20 aus Fig. 2 ohne Prüfstrom bei einem asymmetrischen Dreiphasen-Netz mit Neutralleiter dar. In diesem Fall sind die Dioden VD11 und VD12 ständig gesperrt, und der Strom imax im Meßwiderstand R entspricht zu einem beliebigen Zeitpunkt der Summe der Werte der positiven Halbwellen der Einzelströme i1, i2, i3 und iN; - Fig. 6 entspricht dem Strom-Zeit-Diagramm aus Fig. 4 (symmetrisches Dreiphasen-Netz mit der Frequenz 50 Hz) bei einer Gleichstrom-Prüfung. Verläuft die Stromrichtung des Prüf-Gleichstroms (i test) von der Klemme 26 zum Eingang E6 (Fig. 3), sind die Dioden VD11 und VD9 leitend und die Dioden VD12 und VD10 gesperrt. Der Prüfstrom (i test) addiert sich zu den im Meßwiderstand R fließenden Phasenströmen, und die Kurve des Stroms imax ist gegenüber der Kurve in Fig. 4 nach oben verschoben. Verläuft die Stromrichtung des Prüf-Gleichstroms (i test) von der Klemme 24 zum Eingang E5 (Fig. 3), sind die Dioden VD10 und VD12 leitend und die Dioden VD9 und VD11 gesperrt. Der Prüfstrom addiert sich ebenfalls zu den im Widerstand R fließenden Phasenströmen; - Fig. 7 zeigt das Strom-Zeit-Diagramm aus Fig. 5 (asymmetrisches Dreiphasen-Netz mit Neutralleiter und 50 Hz) bei einer Prüfung durch einen in die in Fig. 2 dargestellten Prüfklemmen 24, 26 injizierten Wechselstrom mit 200 Hz. Der im Prüfwiderstand R fließende Strom imax entspricht der Summe der positiven Halbwellen der Einzelströme i1, i2, i3, iN und des Prüf-Wechselstroms (i test).
- Während der Leistungsschalter 10 an das Wechselstromnetz angeschlossen ist, kann die Prüfung jederzeit durchgeführt werden und der Prüfstrom (i test) addiert sich zu den von den Stromrichtern TI1 bis TIN gelieferten gleichgerichteten Strömen. Die Injektion des Prüfstroms mit Hilfe des externen Simulators entspricht einem Steuereingang eines Stromwandlers und wirkt auf die Wechselstromseite der dritten, aus der Diodenbrücke VD9, VD10, VD11 und VD12 gebildeten Gleichrichtereinheit PR3. Zusätzlich zur Überprüfung der Signalverarbeitungselektronik 34 wird mit Hilfe der Prüfung auch der Zustand der Erfassungsschaltung 20, 200 wechselstromseitig überprüft.
- Die Prüfung kann selbstverständlich auch bei vom Netz getrenntem Leistungsschalter 10 durchgeführt werden. In diesem Fall fließt nur der Gleich-Prüfstrom bzw. gleichgerichtete. Prüfstrom im Meßwiderstand R, vorausgesetzt, daß die Einzel-Wechselströme i1, i2, i3, iN der Stromrichter TI1 bis TIN gleich null sind.
- Die Gleichrichtung mit Überprüfung der Erfassungsschaltung (20, 200) ist unabhängig von der Art des Prüfstroms. Durch den Fehlersimulator kann nämlich zur Prüfung der ordnungsgemäßen Funktion des elektronischen Auslösers 16 gleichermaßen ein Gleichstrom oder ein Wechselstrom mit beliebiger Frequenz injiziert werden. Die Polarität der Gleichstromquelle ist bei einer Gleichstromprüfung ohne Auswirkung, und eine Polaritätsumkehr der Prüfklemmen 24, 26 ist bei Anschluß des Simulators ohne weiteres zulässig.
- Der elektronische Auslöser 16 ist unempfindlich gegen versehentliches Kurzschließen der Prüfklemmen 24, 26, während der Leistungsschalter 10 an das Netz angeschlossen ist.
- In einer Variante der Fig. 8-10 mit Anwendung auf einen Vierpol-Differenzstromleistungsschalter wird für zur Schaltung in Fig. 1-3 identische Bauelemente die gleiche Kennzeichnung verwendet. Die zwölf Dioden (VD1 bis VD12) der Gleichrichtereinheit PR sind in sechs identische Gruppen (A, B, C, D, E, F) aufgeteilt, die elektrisch zwischen der positiven Klemme 30 und der negativen Klemme 32 der Meßschaltung 20 parallelgeschaltet sind. Der Widerstand R aus den Fig. 1 bis 3 wird zum ersten Meßwiderstand R1, an dem das erste Schaltsignal ab gegriffen und an die erste Signalverarbeitungselektronik zur Überprüfung auf Überlast und Kurzschlüsse im Netz weitergeleitet wird.
- Der Auslöser umfaßt außerdem einen Differenzstrom-Detektor DDR mit einem zweiten Meßwiderstand R2, der mit einem seiner Anschlüsse an den gemeinsamen Punkt E5 der Gruppe E mit den Dioden VD9 und VD10 und mit seinem anderen Anschluß an die Anode einer Hilfsdiode VD13 angeschlossen ist, deren Kathode über den gemeinsamen Leiter 22 an der Prüfklemme 24 liegt. Eine zweite Diode VD14 ist gegenpolig mit der Reihenschaltung des Widerstands R2 und der Diode VD13 verbunden. Die Anschlüsse dieses zweiten Meßwiderstands R2 sind mit einer zweiten Signalverarbeitungselektronik 40 verbunden, deren Ausgang S2 die Zündelektrode des Thyristors 36 ansteuert.
- Es sei darauf hingewiesen, daß der Thyristor 36 beiden Signalverarbeitungsschaltungen 34, 40 zugeordnet ist und bei Überschreiten eines festgelegten Schwellwerts durch eine der Signalspannungen VR1, VR2 die Erregung der Auslösespule 18 bewirkt. Die Spannung VR1 bestimmt den Überstromschutz, während die Spannung VR2 den Differenzstromschutz im Falle eines Isolationsfehlers bestimmt.
- Ist das Netz frei von Überlast, ist die Spannung VR1 zu niedrig, um eine der Auslöseschaltungen LR, CR bzw. INST der Signalverarbeitungselektronik 34 zu betätigen. Der Ausgang S1 bleibt inaktiv und der Thyristor 36 befindet sich im Sperrzustand.
- Die Vektorsumme der von den Stromwandlern TI1 bis TIN gelieferten Einzelströme i1, i2, i3, iN ist ein Abbild des Fehlerstroms. Liegt kein Isolationsfehler im Netz vor, ist dieser Strom gleich null, ebenso wie die Spannung VR2 an den Klemmen des zweiten Widerstands R2. Bei Auftreten eines Isolatonsfehlers zwischen einem aktiven Leiter R, S, T, N des Netzes und Masse oder Erde fließt ein Differenzstrom oder Fehlerstrom iH im zweiten Widerstand R2 und in der Diode VD13. Die Spannung VR2 erreicht den Schwellwert für die Differenzstrom-Auslösung der zweiten Signalverarbeitungselektronik 40, wenn der Fehlerstrom iH einen festgelegten Ansprechwert (zwischen 20 mA und 500 mA) erreicht. Die Differenzstromauslösung kann nach Übertragung des Zündbefehls an den Thyristor 36 über den Ausgang 52 unverzögert oder verzögert erfolgen.
- Die Überprüfung der verschiedenen Funktionen für langzeitverzögerte Auslösung LR, kurzzeitverzögerte Auslösung CR, unverzögerte Auslösung INST zum Überstromschutz sowie der Differenzstromauslösung zum Schutz vor Isolationsfehlern mit Hilfe des Prüfstromkreises 23 kann gleichermaßen bei auf- oder freigeschalteten Eingangs- und Abgangskontakten 17, 19 des Leistungsschalters 10 vorgenommen werden. Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Prüfung bei vom Netz getrenntem Leistungsschalter 10 und nach Anschluß des Simulatores an den Prüfklemmen 24, 26. Der Simulator besteht aus einem externen Gehäuse, das beispielsweise eine Gleichstromquelle, einen Drucktaster, eine Anzeigevorrichtung mit Leuchtdioden sowie einen Ausgang mit zwei unterschiedlich gepolten Leitern zum Anschluß an die Prüfklemmen 24, 26 des elektronischen Auslösers 16 umfaßt.
- Fig. 9 zeigt die Prüfung der Überstromschutz-Elektronik 3;· Der Minuspol des Simulators wird an die Prüfklemme 26 angelegt und der Pluspol an der Prüfklemme 24. Die Stromrichtung des Prüf- Gleichstroms It verläuft, wie im Schaltbild dargestellt, von der Klemme 24 durch den aus dem gemeinsamem Leiter 22, den Dioden VD14 und VD10, dem ersten Meßwiderstand R1 und der Diode VD12 gebildeten Stromkreis zur Prüfklemme 26. Der im ersten Widerstand fließende Strom R1 erlaubt die Überprüfung der ordnungsgemäßen Funktion der Signalverarbeitungselektronik 34, insbesondere der verschiedenen Auslösefunktionen LR, CR und lNST. Der Prüfstrom ist größer als der dem Nennstrom des Leistungsschalters entsprechende Abbildstrom i max. Das Sperren der Diode VD13 verhindert das Fließen jeglichen Stroms im zweiten Meßwiderstand R2 und bewirkt die Neutralisierung des Differenzstrom-Detektors DDR, der dann stromlos ist.
- Fig. 10 zeigt die Umkehr der Injektionsrichtung des Prüfstroms It durch Polaritätsumkehr der Prüfklemmen 24, 26 zur Überprüfung der Funktion der Fehlerstromschutzschaltung 40. Die Prüfklemme 26 wird mit dem Pluspol des Simulators und die Prüfklemme 24 mit dem Minuspol verbunden. Der Prüfstrom It fließt von der Klemme 26 über die Diode VD11, den ersten Widerstand R1, die Diode VD9, den zweiten Widerstand R2 und die Diode VD13 zur Prüfklemme 24. Die Diode VD14 ist gesperrt, und der Prüfstrom It im zweiten Meßwiderstand R2 erzeugt die Spannung. VR2, mit der sich der Ansprechwert und die Verzögerung des Differenzstromschutzes der Schaltung 40 überprüfen lassen. Der Prüfstrom It liegt zwischen dem Ansprechwert des Differenzstromauslösers und dem den Nennstrom des Leistungsschalters abbildenden Strom imax. Daher hat der Prüfstrom im ersten Meßwiderstand R1 keinerlei Einfluß auf die Schaltung 34, denn die Spannung VR1 bleibt unterhalb des Ansprechwerts der LR-Auslöseschaltung.
- Es sei darauf hingewiesen, daß die Stromrichtungsumkehr des Prüfstroms durch einfache Polaritätsumkehr des Simulators getrennte Prüfungen des Auslösers 16 auf Überstromschutz und auf Differenzstromschutz mit Hilfe desselben Klemmenpaars 24, 26 erlaubt.
- In einer Ausführungsvariante besitzt der Simulator eine hilfsenergieabhängige Stromquelle zur Lieferung eines gleichgerichteten Stroms.
- Die unter Bezugnahme auf die Fig. 9 und 10 beschriebene Prüfung kann auch bei an das Netz angeschlossenem Leistungsschalter 10 durchgeführt werden. Der erfindungsgemäße Prüfstromkreis 23 ist außerdem auf einen Auslöser für einen Dreiphasen-Leistungsschalter ohne Neutralleiter anwendbar. Es entfallen dabei lediglich der Stromwandler TIN und die Gleichrichter VD7 und VD8 der Meßschaltung 20.
- Die beiden dem zweiten Meßwiderstand R2 des Differenzstrom- Detektors DDR zugeordneten Dioden VD13 und VD14. können selbstverständlich durch andere Einwegleitungsmittel ersetzt werden, die ein Fließen des Prüfstroms im zweiten Widerstand R2 bei einer Prüfung der Überstromschutz-Elektronik 34 verhindern.
Claims (8)
- l. Elektronischer Auslöser (16) für einen Mehrpol-Leistungsschalter (10) mit einem Schaltmechanismus (14) für ein trennbares Kontaktsystem (12), bestehend aus: - einer Meßschaltung (20) mit einer positiven Ausgangsklemme (30) und einer negativen Ausgangsklemme (32) sowie pro Pol einem Strommeßsystem mit einem Stromwandler (TI1, TI2, TI3, TIN) zur Überwachung des in jedem aktiven Leiter (R, S, T, N) des Wechselstromnetzes fließenden Stroms, wobei jeder der aktiven Leiter (R, S, T, N) als Primärwicklung eines Stromwandlers (TI1, TI2, TI3, TIN) ausgeführt ist, - einer ersten Schaltung von Gleichrichtmitteln, in der Diodengleichrichterbrücken (VD1 bis VD4, VD5 bis VD8) zu Gleichrichtereinheiten (PR1, PR2) zusammengeschaltet und zur Bereitstellung eines ersten gleichgerichteten, dem Maximalwert der Netzströme (i1, i2, i3 iN) proportionalen Schaltsignals mit dem genannten Meßwandler elektrisch verbunden sind, - einem mit einer Klemme jeder Sekundärwicklung der Stromwandler (TI1, TI2, TI3, TIN) verbundenen gemeinsamen Leiter (22), - einem ersten elektronischen Schaltkreis (34) zur Verarbeitung des genannten ersten Schaltsignals, der zumindest eine verzögerte oder unverzögerte Auslöseschaltung zur verzögerten oder unverzögerten Übertragung des Auslösebefehls an ein elektronisches Schaltorgan (36) bei Überschreiten eines festgelegten Schwellwerts durch das genannte Signal umfaßt, - einem Elektromagneten mit einer durch das genannte Schaltorgan (36) angesteuerten Auslösespule (18), die nach Empfang des Auslösebefehls auf den Schaltmechanismus (14) wirkt und so das trennbare Kontaktsystem (12) öffnet, - einem Prüfstromkreis (23), der eine erste Hilfsklemme (24) und eine zweite Hilfsklemme (26) zum Anschluß an einen Fehlersimulator umfaßt, der einen simulierten Fehlerstrom injiziert, um die Funktion des elektronischen Auslösers (16) bei an die aktiven Leiter (R, S, T, N) angeschlossenem bzw. von diesen getrenntem Leistungsschalter zu überprüfen, - sowie einem internen Verbindungsstromkreis (28) zur Verbindung der Hilfsklemmen (24, 26) mit der Meßschaltung (20), dadurch gekennzeichnet, daß: - der interne Verbindungsstromkreis (28) auf den Eingang (E5, E6) einer zu einer zweiten Schaltung von Gleichrichtmitteln gehörenden Gleichrichtereinheit (PR3) geschaltet ist, die aus einer durch zwei Diodengruppen (E, F) gebildeten Gleichrichterbrücke mit den Dioden (VD9 bis VD12) besteht, deren Ausgang zu den entsprechenden Ausgängen der Gleichrichterbrücken mit den Dioden (VD1 bis VD4, VD5 bis VD8) der genannten ersten Gleichrichtmittel parallelgeschaltet ist, - die Dioden (VD1 bis VD12) der Gleichrichtereinheiten (PR1, PR2, PR3) der ersten bzw. zweiten Gleichrichtmittel in mehrere identische, zwischen der positiven Ausgangsklemme (30) und der negativen Ausgangsklemme (32) parallelgeschaltete Gruppen (A bis F) aufgeteilt sind, wobei jede Gruppe (A bis F) ein in Reihe zu einer Halbbrücke (VD1, VD2; VD3, VD4; VD5, VD6; VD7, VD8; VD9, VD10; VD11, VD12) zusammengeschaltetes Diodenpaar umfaßt und eine der Gruppen (E) der zweiten Gleichrichtmittel sämtlichen anderen Gruppen (A, B, C, D, F) als Rückleitungspfad dient, - die erste Hilfsklemme (24) mit dem gemeinsamen Leiter (22) verbunden ist, der seinerseits dem gemeinsamen Punkt (E5) der Rückleitungsgruppe (E) verbunden ist, - die zweite Hilfsklemme (26) mit dem gemeinsamen Punkt (E6) der anderen Gruppe (F) der zweiten Gleichrichtmittel verbunden ist, während die gemeinsamen Punkte (E1, E2, E3, E4) der Gruppen (A, B, C, D) der ersten Gleichrichtmittel jeweils an denjenigen Klemmen der Sekundärwicklungen angeschlossen sind, die den mit dem gemeinsamen Leiter (22) verbundenen Klemmen gegenüberliegen.
- 2. Elektronischer Auslöser nach Anspruch 1 für einen Vierpol- Leistungsschalter zum Schutz eines Dreiphasen-Netzes mit Neutralleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Prüfstromkreis (23) und den Stromwandlern (TI1, TI2, TI3, TIN) zugeordneten Gleichrichtereinheiten (PR1, PR2, PR3) zwölf Dioden umfassen, die in sechs Gruppen (A, B, C, D, E, F) mit je zwei in Reihe geschalteten Dioden aufgeteilt sind.
- 3. Elektronischer Auslöser nach Anspruch 1 für einen Dreipol- Leistungsschalter zum Schutz eines Dreiphasen-Netzes ohne Neutralleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Prüfstromkreis (23) und den Stromwandlern (TI1 bis TI3) zugeordneten Gleichrichtereinheiten (PR1 bis PR3) zehn Dioden umfassen, die in fünf Gruppen (A, B, C, E, F) mit je zwei in Reihe geschalteten Dioden aufgeteilt sind.
- 4. Elektronischer Auslöser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Ausgangsklemme (30) der Meßschaltung (20) einerseits mit einem ersten Meßwiderstand (R, R1) mit festem oder in Abhängigkeit vom Nennstrom veränderbarem Wert und andererseits mit den Kathoden zweier Dioden (VD10, VD11) verbunden ist, deren Anoden über den Verbindungsstromkreis (28) an der ersten (24) bzw. zweiten (26) Klemme des Prüfstromkreises (23) liegen.
- 5. Elektronischer Auslöser nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Anwendung auf einen Mehrpol-Differenzstromleistungsschalter (10), der zusätzlich über einen zweiten elektronischen Schaltkreis (40) zur Verarbeitung eines zweiten Fehlersignals verfügt, das durch die Meßschaltung (20) bei durch Überschreiten eines festgelegten Schwellwerts durch den Fehlerstrom im Falle eines Isolationsfehlers bedingte Auslösung bereitgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differenzstrom-Detektor DDR elektrisch zwischen die erste Klemme (24) des Prüfstromkreises (23) und den Eingang (E5) einer Gleichrichterbrücke mit den Dioden (VD9, VD10, VD12, VD11) der Meßschaltung (20) geschaltet ist, wobei der andere Eingang (E6) der genannten Gleichrichterbrücke mit der zweiten Klemme (26) des Prüfstromkreises (23) verbunden ist, und daß Einwegleitungsmittel mit dem genannten Differenzstrom-Detektor DDR zusammenwirken, so daß durch Stromrichtungsumkehr des Prüfstroms (It) im Prüfstromkreis (23) die Funktion der genannten ersten und zweiten elektronischen Schaltung (34, 40) zur Verarbeitung des ersten Signals für den Überstromschutz bzw. des zweiten Signals für den Differenzstromschutz des Auslösers (16) getrennt überprüft werden kann, wobei die Prüfung mittels eines Simulators vorgenommen wird, der über eine Stromquelle zur Lieferung eines Gleichstroms oder eines gleichgerichteten Strom verfügt, in der die Richtungsumkehr des Prüfstroms (It) durch einfache Polaritätsumkehr der ersten und zweiten Klemme (24, 26) des Prüfstromkreises (23) erfolgt.
- 6. Elektronischer Auslöser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzstrom-Detektor (DDR) über einen zweiten Meßwiderstand (R2) verfügt, der einerseits an den genannten Eingang (E5) der Gleichrichterbrücke mit den Dioden (VD9 bis VD12) und andererseits über eine erste Hilfsdiode (VD13) an die erste Prüfklemme (24) angeschlossen ist, und daß eine zweite Hilfsdiode (VD14) gegenpolig mit der Reihenschaltung des zweiten Meßwiderstands (R2) und der ersten Hilfsdiode (VD13) verbunden ist, so daß bei einer Umkehrung des Prüfstroms (It) zur Prüfung des Differenzstromschutzes die erste Hilfsdiode (VD13) leitend und die zweite Hilfsdiode (VD14) gesperrt ist und umgekehrt bei Prüfung des Überstromschutzes die zweite Hilfsdiode (VD14) leitend und die erste Hilfsdiode (VD13) gesperrt ist.
- 7. Elektronischer Auslöser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Fehlersignal an den Anschlüssen des zweiten Meßwiderstandes (R2) abgegriffen wird.
- 8. Elektronischer Auslöser nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Punkt (E1 bis E6) jeder der in Reihe geschalteten Diodenpaargruppen (VD1, VD2; VD3, VD4; VD5, VD6; VD7, VD8; VD9, VD10; VD11, VD12) mit einer der Klemmen der Sekundärwicklung der Stromwandler (TI1 bis TIN), mit dem Differenzstrom-Detektor (DDR) und mit der zweiten Prüfklemme (26) verbunden sind, und daß die andere Klemme der Sekundärwicklungen mit einem an der ersten Prüfklemme (24) liegenden gemeinsamen Leiter (22) verbunden ist.
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