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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf ein Übertragungsverfahren
und eine Übertragungsvorrichtung
zur Übertragung
von Daten verschiedener Formate, wie lediglich zum Beispiel solcher
auf einem bzw. über
einen Bus, der dem IEEE-1394-Standard
genügt.
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Netzwerke
unter Verwendung einer IEEE-1394-Busleitungsanordnung können dazu
herangezogen werden, eine Vielzahl von Geräten für die Übertragung von Videodaten,
Audiodaten und anderen Arten von Daten zwischen den Geräten zu verbinden.
Die IEEE-1394-Standard-Busleitungsanordnungen sind so ausgelegt,
dass sie einen isochronen Übertragungskanal
für die Übertragung
von Daten großer
Kapazität,
wie Video- und Audiodaten, verwenden, und dass sie einen asynchronen Übertragungskanal
für die Übertragung
von Steuerbefehlen nutzen. Isochrone und asynchrone Daten werden
auf der Busleitungsanordnung im Zeitmultiplexbetrieb übertragen.
(Ein Beispiel eines derartigen Netzwerks ist in dem Dokument EP-A-0
687 113 gezeigt).
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Einzelheiten
des Protokolls für
die Übertragung
von Audiodaten (Musikdaten) auf einem bzw. über einen IEEE-1394-Standardbus
sind in "Audio and
Music Data Transmission Protocol",
IEC-PAS Veröffentlichung
61883-6 (Ed. 1.0 1998) angegeben. Dieses Übertragungsprotokoll schreibt
einen Kennzeichnungsabschnitt zu Beginn des jeweiligen Datenpakets
vor, um das Format der Daten anzugeben, die folgen. Dieses Audiodaten-Übertragungsprotokoll deckt
jedoch lediglich 16 und 24 Bits umfassende Format-Audiodaten mit
einer festliegenden Abtastfrequenz von 44,1 kHz ab. Zahlreiche andere
Audiodatenformate sind zur weiteren Verbesserung der Tonqualität entwickelt
worden. So sind kürzlich
beispielsweise mehrere digitale Mehrkanal-Audioformate vorgeschlagen
worden. Somit gibt es eine große
Anzahl an Formaten für
eine digitale Audiodatenübertragung über einen
IEEE-1394-Bus, die durch das zuvor erwähnte Übertragungsprotokoll nicht
angesprochen sind. Da es so viele verschiedene Datenformate gibt und
neue Formate fortwährend
entwickelt werden, können überdies
nicht sämtliche
Geräte
die insgesamt verfügbaren
Datenformate akzeptieren.
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In
Situationen, in denen über
einen IEEE-1394-Bus zu übertragende
Audiodaten fehlen (beispielsweise für eine Übertragung fehlen, unvollständig sind,
in beabsichtigter Weise leer sind oder nicht bereit stehen) gibt
das vorliegende Übertragungsprotokoll
lediglich das Fehlen der Daten durch Platzieren eines Ext-No-Datenanzeigers
in dem Kennzeichnungsabschnitts des Datenpakets an. In dieser Situation
gibt der Kennzeichnungsabschnitt nicht das Format der fehlenden
Daten an. Infolgedessen erlaubt dieses Protokoll nicht der Empfangsseite, das
Format der fehlenden Daten zu bestimmen. Die Kenntnis des Formats
der fehlenden Daten ist indessen bei der Ermittlung/Vorwegnahme
von Änderungen
zwischen Datenformaten (das heißt,
dass verschiedene Formate in einer Zeitmultiplexweise übertragen
werden können)
und dazu von Nutzen zu erkennen, ob die verschiedenen Geräte am Bus
mit dem Format kompatibel sind.
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Bisher
sind lediglich Audiodatenformate erörtert worden; dieses Problem
gilt jedoch in gleicher Weise für
andere Arten von Daten (beispielsweise für Video-, Text-, Bilderdaten,
etc. ...)
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Daher
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Information
für einen
Datenempfänger
zur Bestimmung des Formats von Daten während eines Datenfehlzustands
bereitzustellen.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung
und den Zeichnungen ersichtlich werden.
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Um
sich der oben erwähnten
Aufgabe in zumindest bevorzugten Ausführungsformen zu widmen, wird
ein Übertragungsverfahren
zum Übertragen
von formatierten Daten in bestimmten Längeneinheiten zwischen an einem
Bus angeschlossenen Geräten
bzw. Vorrichtungen bereitgestellt, wobei das Übertragungsverfahren in dem
Fall, dass die zu übertragenden
Daten nicht vorhanden sind, die Schritte des Anordnens von Kennzeichnungsdaten,
die das Fehlen von Daten in einem ersten Abschnitt der bestimmten
Längeneinheit
angeben, des Anordnen von das Format der fehlenden Daten angebenden
Daten in einem zweiten Abschnitt der bestimmten Längeneinheit
und des Übertragens
der bestimmten Längeneinheit
umfasst. Gemäß diesem Übertragungsverfahren
kann das Format der fehlenden Daten auf der Grundlage der in dem
zweiten Abschnitt angeordneten Daten erkannt bzw. unterschieden
werden.
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Eine Übertragungsvorrichtung
gemäß zumindest
bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung umfasst eine Dateneingabe, um Daten zu erhalten, einen
Datengenerator zur Aufteilung der durch die Dateneingabeeinrichtung
erhaltenen Daten in Einheiten, die eine bestimmte Datenlänge aufweisen, und
das Anordnen von Kennzeichnungsdaten, die ein System der Daten in
einem Vorspannteil der jeweiligen Einheit angeben, welche aus der
Aufteilung resultiert, wobei der Datengenerator auf ein Fehlen von
in der Dateneingabe eingegebenen Daten hin Kennzeichnungsdaten,
die die Datenabwesenheit angeben, und Daten, die das Format der
fehlenden Daten angeben, in bestimmten Abschnitten anordnet; ferner
umfasst die betreffende Vorrichtung einen Sender bzw. eine Übertragungseinrichtung
zum Übertragen
der durch den Datengenerator erzeugten Daten über den Bus.
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Wenn
erwünschte
Daten nicht vorhanden sind, enthalten die von dieser Übertragungsvorrichtung übertragenen
Daten solche Daten, die das Format der Daten angeben, welche nicht
vorhanden sind. Gemäß einem
ersten Aspekt eines Übertragungsverfahrens
zumindest von bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist das Format der Daten, die nicht vorhanden
sind, aus den Daten bekannt, die in dem zweiten Abschnitt angeordnet
bzw. untergebracht sind. Somit ist der Empfangsseite bekannt, welche
Formatdaten nicht vorhanden sind. Die Empfangsseite erkennt beispielsweise,
ob die fehlenden Daten Audiodaten eines solchen Formats sind, bezüglich dessen
der Empfänger Daten
dieses Formats verarbeiten kann. Wenn zu übertragende Daten vorhanden
sind, ist die Empfangsseite sodann für den Empfang von Daten des betreffenden
Formats vorbereitet.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt zumindest von bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden Daten, die das Format der fehlenden Daten darstellen
bzw. angeben, dadurch erhalten, dass ein bestimmter Wert aus einer
Vielzahl von Werten ausgewählt
wird, die als Kennzeichnungsdaten für das betreffende Format festgelegt sind.
Als Ergebnis braucht die Empfangsseite lediglich den bestimmten
Wert zu lesen, um das Format der fehlenden Daten zu bestimmen.
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Gemäß einem
dritten Aspekt von zumindest bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
werden Zufallsdaten in einem dritten Abschnitt der Übertragungseinheit
angeordnet. Sogar dann, wenn beispielsweise Datenfehlzustände aufeinanderfolgen,
wird es daher möglich,
verschlüsselte und übertragene
Daten zufällig
zu verteilen. Infolgedessen kann die Sicherheit der Datenübertragung verbessert
werden.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
werden nunmehr Ausführungsformen der
Erfindung beispielhaft beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
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1 in
einem Blockdiagramm einen 2-Knoten-Aufbau für ein System gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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2 in
einem Blockdiagramm den Aufbau eines Übertragungsverarbeitungsabschnitts 13 eines in 1 dargestellten Übertragungsknotens 10,
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3 in
einem Blockdiagramm den Aufbau eines
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Übertragungsverarbeitungsabschnitt 22 eines
in 1 dargestellten Empfangsknotens 20,
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4 in
einem Blockdiagramm Datenpakete in einem Kommunikationszyklus gemäß dem IEEE-1394-Standard,
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5 in
einem Diagramm den Aufbau des Adressraumes gemäß der CSR-Architektur,
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6 in
einem Blockdiagramm den detaillierten Aufbau der in 5 dargestellten
PCR-Architektur,
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7A bis 7D Blockdiagramme,
welche den detaillierten Aufbau der in 6 dargestellten Architektur
oMPR, oPCR, iMPR und iPCR veranschaulichen,
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8 ein
Diagramm, welches die Beziehung zwischen einem Steckplatz, einem
Steck-Steuerregister und einem isochronen Kanal veranschaulicht,
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9 ein
Diagramm, welches einen Steuerbefehl und eine Antwort veranschaulicht,
die asynchron übertragen
werden,
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10 ein
Blockdiagramm, welches die Befehls- und Antwortregister für zwei Knoten
veranschaulicht,
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11 ein
Blockdiagramm, welches den Datenaufbau eines isochronen Übertragungspakets veranschaulicht,
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12 ein
Blockdiagramm, welches den Datenaufbau eines asynchronen Übertragungspakets veranschaulicht,
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13 eine
Tabelle, die Beispiels-Kennzeichnungsdatenwerte für verschiedene
Datenformate veranschaulicht,
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14 ein
Diagramm, welches den Aufbau von Übertragungsdaten entsprechend
einem weiteren Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht, und
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15 ein
Diagramm, welches den Aufbau von Übertragungsdaten während des
Fehlens von Daten gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Nachstehend werden unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben. 1 zeigt
ein Beispiel eines Aufbaus eines 2-Knoten-Netzwerksystems gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Mit diesem Netzwerk ist eine Vielzahl
von Geräten über einen
seriellen Datenbus verbunden, der den digitalen IEEE-1394-Kommunikationssteuerbus-Standard
nutzt bzw. anwendet. In 1 sind zwei Geräte 10 und 20 an
einem Bus bzw. einer Busleitungsanordnung 1 angeschlossen.
Das Gerät 10 ist
beispielsweise ein Disk-Wiedergabegerät zur Wiedergabe einer digitalen
Audiodisk (CD), und das Gerät 20 ist
beispielsweise ein Verstärkungsgerät zur Verarbeitung
und Abgabe von digitalen Audiodaten, die von dem Disk-Wiedergabegerät über den
Bus übertragen
und von dem Verstärkungsgerät empfangen
werden.
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Das
Disk-Wiedergabegerät 10 enthält einen Disk-Wiedergabeabschnitt 11,
eine Steuereinrichtung 12 zur Steuerung der Disk-Wiedergabe
in dem Disk-Wiedergabeabschnitt
und einen Übertragungsverarbeitungsabschnitt 13 zum
Senden bzw. Übertragen
von digitalen Audiodaten, die in dem Disk-Wiedergabeabschnitt wiedergegeben
werden, an den bzw. über
dem Bus. Die Übertragungsverarbeitung
in dem Übertragungsverarbeitungsabschnitt
wird außerdem
unter der Steuerung der Steuereinrichtung ausgeführt.
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Das
Verstärkungsgerät 20 enthält eine
Steuereinrichtung 21 zur Steuerung des Betriebs in dem Gerät, einen Übertragungsverarbeitungsabschnitt 22 zum
Empfangen von Daten, die über
den Bus übertragen
werden bzw. sind, und einen Audioabgabe-Verarbeitungsabschnitt 23 zur
Abgabeverarbeitung. Die Abgabeverarbeitung umfasst eine Demodulation,
eine analoge Umsetzung und Verstärkung der
durch den Übertragungsverarbeitungsabschnitt empfangenen
Audiodaten. Das Verstärkungsgerät liefert
ein analoges Audiosignal, welches von dem Audioabgabe-Verarbeitungsabschnitt
beispielsweise an Lautsprecheranordnungen 24L und 24R abgegeben
wird, das sind linke und rechte Abgabe- bzw. Ausgangskanäle. In diesem
Fall ist der Audioabgabe-Verarbeitungsabschnitt imstande, eine analoge Umsetzungsverarbeitung
bezüglich
digitaler Audiodaten auszuführen,
die von einer gewöhnlichen
CD wiedergegeben werden, und eine Demodulation und analoge Umsetzung
von komprimierten Audiodaten in dem SACD-(Super-Audio-Compact- Disk)-Format vorzunehmen
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Ferner
können
die Geräte 10 und 20 sich
gegenseitig durch die Verwendung der Deskriptoreinheit steuern,
wie sie in der "AV/C
Digital Interface Command Set General Specification", 1394 Trade Assoc.,
TA Doc. No. 1998003 (Ver.3.0 April 15, 1998) festgelegt ist. Der
Deskriptor ermöglicht
es den Geräten 10 und 20,
auf in anderen Einheiten gespeicherte Informationen zuzugreifen.
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Die
Geräte 10 und 20 werden
auch als Knoten bezeichnet, und sie werden durch dynamisch zugeteilte
Knoten-IDs, die hier festgelegt werden, bestimmt. Wenn Daten übertragen
werden, werden bzw. sind die Ursprungsquelle und das Empfangsziel der
Daten durch die Knoten-IDs identifiziert. Wenn ein neues Gerät an dem
Bus angeschlossen wird oder ein angeschlossenes Gerät abgetrennt
wird, wird eine Bus- Zurücksetzung
hervorgerufen, und die Knoten-IDs werden zurückgesetzt. Somit ändern sich die
Knoten-IDs der entsprechenden Geräte auf der Grundlage der aktuellen
Konfiguration des Netzwerks.
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2 und 3 veranschaulichen
detaillierte Aufbauten der Übertragungsverarbeitungsabschnitte 13 und 22 für die Geräte 10 bzw. 20.
Hinsichtlich über
den Bus bzw. die Busleitungsanordnung zu übertragender Daten werden Audiodaten von
dem Disk-Wiedergabeabschnitt 11 an ein Audiodaten-Interface 101 abgegeben.
Die Daten werden dann über
einen Puffer 102 zu einem Datenverarbeitungsabschnitt 103 übertragen.
Zusatz- bzw. Nebendaten, die den Audiodaten angehängt sind,
werden einem Zusatzdaten-Interface 104 eingangsseitig zugeführt. Diese
Daten werden über
einen Puffer und ein Register 105 dem Datenverarbeitungsabschnitt 103 zugeführt. Der
Datenverarbeitungsabschnitt teilt das Eingangssignal in Datenblöcke auf,
die jeweils eine bestimmte Länge
aufweisen. Dieser Datenblockbildungsprozess wird von der Steuereinrichtung (12 oder 21)
durch Abgabe von Befehlen über
ein Konfigurationsregister 106 gesteuert. Hier werden zwei
Einheiten von Audiodaten und zwei Einheiten von Zusatzdaten zur
Bildung eines Datensatzes kombiniert. Falls irgendwelche der vier
Dateneinheiten, die in dem Datensatz gebildet sind, keine Daten enthalten,
wird die Einheit als eine Einheit verarbeitet, bezüglich der
angenommen wird, dass sie sich in einem Datenfehlzustand befindet
(wie dies nachstehend beschrieben wird). Der gebildete Datensatz wird
einen Codierer 108 zugeführt, der die Daten (einschließlich der
Verschlüsselung)
codiert und der die codierten Daten über einen FIFO-Speicher 109 (das
ist ein Speicher, in welchem die ersten eingegebenen Daten die ersten
ausgegebenen Daten sind) an einen Paketverarbeitungsabschnitt 110 abgibt,
um Pakete für
eine isochrone Übertragung
zu erzeugen. Die erzeugten Pakete werden von einem Verbindungsabschnitt 111 an
den Bus- bzw. die Busleitungsanordnung abgegeben bzw. zu dieser übertragen.
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3 zeigt
den Aufbau der Übertragungsverarbeitungsabschnitte 13 und 22,
wenn Daten von dem Bus empfangen werden. Paketdaten von dem Bus
durch den Verbindungsabschnitt 211 empfangen und durch
einen Paketverarbeitungsabschnitt 212 zerlegt. Die aus
dem Paket extrahierten Daten werden über einen FIFO-Speicher 213 einem
Decoder 214 zugeführt.
Der Decoder 214 nimmt eine Decodierung der ihm zugeführten Daten
(einschließlich
einer Entschlüsselung
der Daten) vor und liefert die Daten an einen Datenverarbeitungsabschnitt 215,
um die Audiodaten und Zusatzdaten zu extrahieren. Die Verarbeitung
durch den Datenverarbeitungsabschnitt 215 wird über ein
Konfigurationsregister 216 durch die Steuereinrichtung 12 oder 21 gesteuert.
Die in dem Datenverarbeitungsabschnitt 215 extrahierten Audiodaten
werden über
einen Puffer 217 einem Audiodaten-Interface 218 zugeführt und
sodann zu dem Audioabgabe-Verarbeitungsabschnitt 23 hingeleitet. Ferner
werden die in dem Datenverarbeitungsabschnitt 15 extrahierten
Zusatzdaten über
ein Puffer und Register 219 einem Zusatzdaten-Interface 220 zugeführt und
dann an den Audioabgabe-Verarbeitungsabschnitt 23 weitergeleitet.
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Falls
der Datenverarbeitungsabschnitt 215 feststellt, dass sich
eine Dateneinheit im Datenfehlzustand befindet, dann erfolgt keine
weitere Verarbeitung bezüglich
der betreffenden Einheit. Falls indessen der fehlenden Dateneinheit
Daten hinzugefügt
sind, die das Format der fehlenden Daten darstellen bzw. angeben,
dann wird das Datenformat an die Steuereinrichtung (12 oder 21)
abgegeben, so dass das Gerät
den Empfang von Daten in dem betreffenden Format vorbereiten kann.
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Nunmehr
wird eine Datenübertragung über einen
IEEE-1394-Standardbus beschrieben. 4 veranschaulicht
den Aufbau bzw. die Struktur eines Kommunikationszyklus für eine Datenübertragung durch
Knoten, die an einem Bus gemäß dem IEEE-1394-Standard
angeschlossen sind. Die Signalübertragung
beginnt dann, wenn ein Gerät,
welches nach einem Zyklusmaster ruft (das ist ein beliebig festgelegtes
Gerät am
Bus), ein Zyklus-Startpaket aussendet, welches angibt, dass ein
Kommunikationszyklus gestartet werden sollte. Es gibt zwei Arten
von Datenpaketen: isochrone (Iso)-Pakete zur Übertragung von Echtzeitdaten,
wie Videodaten oder Audiodaten, und asynchrone (Async)-Pakete zur Übertragung
von Steuerbefehlen und Zusatzdaten. In jedem Kommunikationszyklus
werden die Iso-Pakete vor den Async-Paketen übertragen. Iso-Pakete innerhalb
des jeweiligen Kommunikationszyklus werden jeweils mit individuellen
Kanalnummern bzw. -zahlen 1, 2, 3 ... n versehen, um die Pakete
unterscheidbar zu machen. Jedes Intervall zwischen dem Ende der
Kommunikation von Iso-Paketen und dem nächsten Zyklus-Startpaket wird
für die Übertragung von
Async-Paketen genutzt. Daher variiert das Intervall, während dessen
Async-Pakete übertragen
werden können,
entsprechend der Anzahl der gesendeten Iso-Pakete. Eine bestimmte Anzahl von Kanälen (oder
Bändern)
wird in jedem Kommunikationszyklus für Iso-Pakete reserviert. Es
gibt jedoch keinerlei Bestätigung
von der Empfangsseite dafür,
dass sämtliche
Iso-Pakete empfangen wurden. Demgegenüber wird bezüglich der
Async-Pakete von der Empfangsseite eine Bestätigung (Ack) zurückgeleitet,
gemäß der sämtliche
Async-Pakete empfangen wurden. Somit gewährleistet die asynchrone Übertragung
eine sichere Übertragung
durch die Heranziehung von Bestätigungs-
und Wiederholungssignalen, wobei jedoch die Übertragungszeit ungewiss ist.
Ferner muss zumindest eines der mit dem seriellen IEEE-1394-Bus
verbundenen Geräte über eine
isochrone Ressourcen-Managerfunktion verfügen.
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Der
IEEE-1394-Standard basiert auf einer CSR-(Steuerungs- & Statusregister)-Architektur, die über einen
Adressenraum von 64 Bits verfügt,
wie er durch den Standard ISO/IEC 13213 festgelegt ist. 5 veranschaulicht
die Struktur bzw. den Aufbau des Adressenraums entsprechend der
CSR-Architektur. Die höherwertigen
16 Bits bilden eine Knoten-ID, die das jeweilige Gerät am IEEE-1394-Bus angibt.
Diese höherwertigen
16 Bits sind weiter in 10 Bits einer Bus-ID und in 6 Bits einer
physikalischen ID (Knoten-ID) unterteilt. Dies ermöglicht es
dem Standard, bis zu 1023 Busleitungsanordnungen und 63 Knoten zu
spezifizieren. Die übrigen
48 Bits werden zur Spezifizierung des Adressenraumes für das betreffende
Gerät genutzt.
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Der
durch die oberen 20 Bits des Adressenraumes (Versatz hoch) festgelegte
Raum ist in einen 2048 Bits umfassenden Anfangsregisterraum, einen privaten
Raum und in einem Anfangs-Speicherraum unterteilt. Der durch die
unteren 28 Bits (Versatz niedrig) festgelegte Raum ist in einen
Konfigurations-Festwertspeicher, in einen Anfangs-Einheitsraum und
in Steck-Steuerregister (PCRs) unterteilt.
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Während jedes
Gerät die
in 5 veranschaulichte CSR-Architektur aufweist, verfügen lediglich
Geräte,
die einen isochronen Ressourcenmanager enthalten, über ein
Register für
eine verfügbare
gültige
Bandbreite. Das Register für
die verfügbare Bandbreite
verfolgt die Nummer bzw. Zahl der Kanäle, die einer isochronen Kommunikation
zugeteilt bzw. zugewiesen sind. Jedes Bit zwischen dem Versatz 224h
und 228h entspricht den Kanalnummern 0 bis 63. Falls ein Bit auf
0 gesetzt ist, zeigt dies an, dass der Kanal bereits zugeteilt worden
ist.
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Die
Eingabe und die Ausgabe des jeweiligen Geräts werden durch die PCR-Register
(Steck-Steuerregister) gesteuert, wie dies im Standard IEC 61883
in bzw. mit den Adressen 900h bis 9FFh innerhalb des in 5 dargestellten
Anfangs-Einheitsraumes festgelegt ist. Das PCR-Register wird im
Wesentlichen zur logischen Konfiguration der Signalpfade herangezogen,
und zwar ähnlich
der eines analogen Interfaces. 6 veranschaulicht
die Struktur bzw. den Aufbau eines PCR-Registers. Das PCR-Register
umfasst ein oPCR-Register (Ausgangs-Steck-Steuerregister), welches
eine abgabe- bzw.
ausgangsseitige Steckeinrichtung repräsentiert, und ein iPCR-Register
(eingangsseitiges Steck-Steuerregister), welches eine eingangsseitige
Steckeinrichtung darstellt. Überdies
weist das PCR-Register ein oMPR-Register (Ausgangs- bzw. Abgabe-Master-Steckregister)
und ein iMPR-Register (Eingangs-Master-Steckregister) zur Angabe
einer eindeutigen Information bezüglich der ausgangsseitigen Steckeinrichtung
oder der eingangsseitigen Steckeinrichtung für das betreffende Gerät auf. Jedes
Gerät ist
imstande, über
eine Vielzahl von oMPR-Register und iMPR-Register entsprechend der jeweiligen individuellen
Steckeinrichtung zu verfügen,
weist jedoch nicht notwendigerweise eine Vielzahl solcher Register
auf. Das in 6 dargestellte PCR-Register weist
31 oPCR- bzw. iPCR-Register auf. Der Fluss der isochronen Daten
wird durch den Betrieb des Registers entsprechend diesen Steckeinrichtungen bzw.
-platzen gesteuert.
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7A bis 7D veranschaulichen
die Struktur der oMPR-, oPCR-, iMPR- und iPCR- Register. Die am weitesten links befindlichen
zwei Bits auf der Seite des höchstwertigen
Bits MSB des oMPR- und iMPR-Registers speichern eine Code, der die maximale Übertragungsgeschwindigkeit
für isochrone
Daten angibt, die von dem betreffenden Gerät übertragen oder empfangen werden
können.
Der Übertragungs- bzw. Sendekanal-Basisbereich
des oMPR-Registers schreibt die Kanalnummer bzw. -zahl vor, die
für die Übertragungsabgabe
benutzt wird. Die Anzahl der Ausgangs-Steckplatzbereiche – das sind die am weitesten
rechts befindlichen 5 Bits auf der Seite des niederwertigsten Bits
des oMPR-Registers – speichern
einen Wert, der die Anzahl der Ausgangs-Steckplätze angibt, welche das betreffende
Gerät besitzt,
nämlich
die Anzahl der oPCR-Register. In entsprechender Weise speichert
die Anzahl der Eingangs-Steckplatzbereiche – das sind die am weitesten
rechts liegenden 5 Bits auf der Seite des niederwertigen Bits des
iMPR-Registers – einen Wert,
der die Anzahl der Eingangs-Steckplätze bzw. -einrichtungen angibt,
welche das betreffende Gerät besitzt,
nämlich
die Anzahl der iPCR-Register. Das nicht gleich bleibende Erweiterungsfeld
und das gleich bleibende Erweiterungsfeld sind für zukünftige Versionen der CSR-Architektur
reserviert.
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Die
Online-Bereiche der oPCR- und iPCR-Register zeigen den Nutzungszustand
der Steckeinrichtung bzw. des Steckplatzes an. Mit anderen Worten
ausgedrückt
heißt
dies, dass ein Wert von 1 angibt, dass der Steckplatz online ist,
und dass ein Wert von 0 angibt, dass der Steckplatz offline bzw. nicht
in Betrieb ist. Der Wert der Übertragungsverbindungszähler der
oPCR- und iPCR-Register gibt an, ob die Übertragungsverbindung vorhanden
ist (1) oder nicht (0). Der Wert der Punkt-zu-Punkt-Verbindungszähler der oPCR- und iPCR-Register
gibt die Zahl der Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
an, die der betreffende Steckplatz besitzt. Der Wert der Kanalnummernbereiche
der oPCR- und iPCR-Register gibt die Nummer bzw. Zahl des isochronen
Kanals an, mit dem der betreffende Steckplatz verbunden ist. Der Wert
des Datenratenbereichs des oPCR-Registers gibt die tatsächliche Übertragungsgeschwindigkeit von
isochronen Datenpaketen an, die von dem betreffenden Steckplatz
abgegeben werden. Der in dem Overhead-ID-Bereich des oPCR-Registers
gespeicherte Code repräsentiert
die Overhead-Bandbreite für
isochrone Kommunikationen. Der Wert des Nutzlastbereiches des oPCR-Registers
gibt den maximalen Datenwert an, den der betreffende Steckplatz
verarbeiten kann.
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8 veranschaulicht
die Beziehung zwischen der Steckeinrichtung bzw. dem Steckplatz, dem
Steckplatz- bzw. Steck-Steuerregister und einem isochronen Kanal.
AV- bzw. Audio-Video-Geräte 50 bis 52 sind
durch den seriellen IEEE-1394-Bus miteinander verbunden. Die isochronen
Daten, deren Kanal durch das oPCR[1]-Register in dem AV-Gerät 52 bezeichnet
ist, werden unter der Kanalnummer 1 der seriellen IEEE-1394-Busleitungsanordnung
ausgesendet. Das AV-Gerät 50 liest
und speichert die auf dem Kanal Nummer 1 ausgesendeten isochronen Daten.
In entsprechender Weise sendet das AV-Gerät 51 isochrone Daten
im Kanal Nummer 2, wie dies durch das oPCR[0]-Register spezifiziert
ist, und das AV-Gerät 50 liest
die isochronen Daten von dem Kanal Nummer 2, wie dies durch das
iPCR[1]-Register spezifiziert ist, und speichert die betreffenden
Daten.
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Anschließend wird
unter Bezugnahme auf die 9 und 10 der
AV/C-Befehlssatz beschrieben, der von dem in 1 dargestellten
Audiosystem verwendet wird. 9 veranschaulicht
einen Steuerbefehl und eine Antwort, die asynchron übertragen
werden. Die Übertragung
und die Antwort auf die Steuerbefehle erfolgt zwischen Geräten unter Anwendung
von asynchronen Schreibtransaktionen. Das Ziel, welches Daten empfangt,
gibt eine Bestätigung
(ACK) an die Steuereinrichtung unter Bestätigung des Empfangs zurück.
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10 veranschaulicht
in weiteren Einzelheiten die Beziehung zwischen Steuerbefehlen und deren
Antworten. Eine Einrichtung (Gerät)
A ist mit einer Einrichtung bzw. einem Gerät B über den IEEE-1394-Bus verbunden.
Das Gerät
A ist die Steuereinrichtung, und das Gerät B ist das Ziel. Das Gerät A und
das Gerät
B weisen beide ein Befehlsregister und ein Antwortregister mit jeweils
512 Bytes auf. Wie in 10 veranschaulicht, kommuniziert
bzw. überträgt die Steuereinrichtung
Befehle durch Einschreiben einer Befehlsnachricht in das Befehlsregister 123 des
Zieles. Umgekehrt überträgt bzw.
kommuniziert das Ziel die Antwort durch Einschreiben einer Antwortnachricht
in das Antwortregister 122 der Steuereinrichtung. Die so
ausgetauschten Steuerinformationen bilden ein zusammenpassendes
Paar.
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11 veranschaulicht
in einem Diagramm ein isochrones Übertragungspaket, welches für die zuvor
erwähnte
isochrone Übertragung
verwendet wird. Ein Header wird diesem Paket zugeteilt, der 32 × 2 Bits
beansprucht und ein Synchronisiermuster sy, einen Paketcode T-code,
einen Kanal, ein Kennzeichen bzw. ein Tag, eine Datenlänge und
einen Fehlerkorrekturcode CRC umfasst. Die anschließenden 32
Bits sind in einen Datenblockcode DBC, in einen Reservebereich RSV,
in einen Markierungsbereich SPH (der angibt, ob dort ein Quell-Paketheader
vorhanden ist oder nicht), in eine Aufteilungszahl eines Quell-Paketbereichs
FN, eine Datenblockgröße DBS,
einen Identifikationscode SID, etc. unterteilt. Die nächsten 32
Bits werden bzw. sind als Aufzeichnungsbereich SYT (wie als Zeitstempel),
einer Abtastfrequenz FDF und einem Übertragungsformat FMT zugeteilt.
Der nächste
Bereich enthält
die übertragenen
Daten, die in 32-Bit-Einheiten unterteilt sind, und zwar mit einem
Fehlerkorrekturcode CRC am Ende.
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Darüber hinaus
wird ein Bit der Abtastfrequenz der FDF dazu genutzt, ein Flag FC
hinzuzufügen,
welches angibt, dass die Übertragungsrate
des Audiosignals gesteuert wird. Falls das Flag FC gegeben ist mit "1", zeigt dies einen Modus an, in welchem die Übertragungsrate
gesteuert wird. In der folgenden Beschreibung wird auf die Modi,
bei denen die Übertragungsrate
gesteuert wird, als Fluß-Steuermodi
Bezug genommen.
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12 veranschaulicht
in einem Diagramm ein asynchrones Übertragungspaket. Die Eingangs-Ausgangs-Schaltung 10 legt
die Adresse in dem Paket fest und sendet sie aus (das heißt sie gibt ihre
eigene Knoten- und Busnummer an). Genauer gesagt sind die ersten
32 Bits des Pakets als Prioritätsebene
(Priorität),
als Code dieses Pakets (Code t), als Wiederholungscode dieses Pakets
(rt), als Kennzeichen bzw. Etikett, welches diesem Paket zugeteilt
ist (Kennzeichen t), als Übertragungsgeschwindigkeit
(spd) und als Identifikationsdaten zugewiesen, die die Beziehung
zu aufeinanderfolgenden Paketen (imm) angeben. Darüber hinaus
sind Daten, welche die Adresse des Zielknotens spezifizieren (Ziel-Versatz
hoch, Ziel-Versatz niedrig), Daten, welche den Zielknoten und den
Bus angeben (Ziel-ID), und die Datenlänge der Übertragungsdaten (Datenlänge) zugeteilt.
Anschließend
sind den Übertragungsdaten
32-Bit-Einheiten zugeteilt.
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Nunmehr
wird unter Bezugnahme auf 11 die
Datenkonfiguration beschrieben, wenn Audiodaten von einer Disk in
dem Disk-Wiedergabegerät 10 wiedergegeben, über den
Bus 1 zu dem Verstärkungsgerät 20 übertragen
und von Lautsprechervorrichtungen 24L und 24R wiedergegeben
werden, die an der Verstärkungseinrichtung 20 angeschlossen
sind. Wenn Audiodaten über
den Bus 1 übertragen
werden, werden die Audiodaten in dem isochronen Übertragungsmodus unter Heranziehung
eines beliebigen Kanals übertragen. 11 veranschaulicht
die Konfiguration eines Headerteiles eines Iso-Pakets. Dieses Paket
ist so gebildet, dass die Datenübertragung
in 32-Bit-Einheiten durchgeführt
wird. Jeder Headerteil besteht aus zwei Einheiten (das sind 64 Bits).
Der Wert des FMT-Abschnitts gibt an, dass die Daten Audiodaten (Musikdaten)
sind. Ferner gibt der Wert des FDF-Abschnitts an, in welchem Format
die Audiodaten vorliegen.
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Daten,
die diesem Headerteil folgen, sind in 32-Bit-Einheiten konfiguriert,
wie dies in 14 veranschaulicht ist. Ein
8-Bit-Abschnitt der 32-Bit-Einheit enthält die Kennzeichnungsdaten
(Kennzeichnung). In dem 24-Bit-Abschnitt der der Kennzeichnung folgt,
sind die Audiodaten angeordnet. Wenn Audiodaten von einer gewöhnlichen
CD übertragen werden,
sind die Audiodaten der jeweiligen Abtastprobe in 16 Bits aus den
24 Bits untergebracht. Wenn Zusatzdaten übertragen werden, wird dies
in der Kennzeichnung so angegeben. Zusatzdaten für Audiodaten umfassen generell
Texte, Auskleidungshinweise und das Schutzumschlagbild.
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13 veranschaulicht
eine Tabelle von Kennzeichnungsdatenwerten entsprechend verschiedenen
Audiodatentypen (Formaten), die durch die Standards von IEC 60958
festgelegt sind. Hier ist der Wert der 8-Bit-Kennzeichnungsdaten
als zweiziffriger Hexadezimalwert dargestellt. Die Tabelle zeigt Kennzeichnungswerte
für Roh-Audiodaten, die nicht verarbeitet
sind, MIDI-Daten (die gewöhnlich
für digitale
Musikinstrumente benutzt werden) und einen Ext-No-Datenwert, der
ein Fehlen von Daten anzeigt. Es ist außerdem möglich, den nicht definierten
Wert verschiedenen Audiodatenformaten zuzuweisen, die in der Tabelle
nicht erfasst sind. Obwohl in 13 nicht
dargestellt, ist ferner ein Wert ebenfalls festgelegt, der Hilfsdaten
angibt. Wie in 13 veranschaulicht, ist jedes
Audiodatenformat durch einen Bereich von Werten festgelegt. Welcher
spezifische Wert aus dem Bereich der festgelegten Werte als Kennzeichnungsdaten
genutzt wird, wird entsprechend dem Datenzustand zum Zeitpunkt der Übertragung
bestimmt.
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Nunmehr
wird unter Bezugnahme auf 15 die
Konfiguration von Daten beschrieben, die übertragen werden, wenn keine
Daten zu übertragen sind
(das heißt
dann, wenn keine Eingabe von Audiodaten in dem Übertragungsverarbeitungsabschnitt vorliegt).
Wenn keine Daten zu übertragen
sind, ist der Ext-No-Datenwert in dem Kennzeichnungsabschnitt untergebracht,
um das Fehlen von Daten anzuzeigen. Auf den Kennzeichnungsabschnitt
folgend ist ein 8-Bit-Kennzeichnungsgruppenabschnitt (Kennzeichnungs-Gr.)
untergebracht. Das Format der Daten, die fehlen, wird bzw. ist in
diesem Kennzeichnungsgruppenabschnitt angegeben. So ist beispielsweise
der Kennzeichnungswert für
das Format der Audiodaten, wie es in 13 veranschaulicht
ist, in dem Kennzeichnungs-Gruppenabschnitt untergebracht. Da die
Kennzeichnungsdaten als ein Bereich von Werten festgelegt sind,
wird der Minimalwert des Bereichs benutzt. So sei beispielsweise
angenommen, dass digitale Audiodaten, die durch die Standards gemäß IEC 60958
festgelegt sind, übertragen werden
und dass die Audiodaten temporär
fehlen werden. An diesem Punkt ist der Ext-No-Datenwert (hex 84) in dem Kennzeichnungsabschnitt
untergebracht, der sich am Vorspann der Einheit befindet, und 00,
das ist der Minimalwert aus den Werten 00-3F (wie dies für Daten
gemäß dem Standard
IEC 60958 festgelegt ist) ist in dem folgenden 8-Bit-Kennzeichnungsgruppenabschnitt
untergebracht. Es sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung den
Minimalwert lediglich zum Zwecke der Erläuterung eines Beispiels verwendet.
Der Maximalwert könnte
beispielsweise ebenfalls benutzt werden. Ferner wird in dem Fall,
dass Zusatzdaten fehlen, ein als Kennzeichnungsdaten für die Zusatzdaten
bestimmter Wert für
die Kennzeichnungs-Gruppe
benutzt.
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In
dem übrigen
16-Bit-Abschnitt der in 15 dargestellten
32-Bit-Einheit sind zufällig
erzeugte Daten untergebracht bzw. angeordnet. Mit anderen Worten
ausgedrückt
heißt
dies, dass ein 16-Bit-Zufallszahlenwert durch einen Zufallszahlen-Erzeugungsabschnitt 107,
wie er in 2 veranschaulicht ist, erzeugt
und in diesem Abschnitt untergebracht wird, um das isochrone Übertragungspaket für eine Übertragung
auszufüllen.
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Wenn
somit zu übertragende
Audiodaten oder Zusatzdaten fehlen, wird nicht nur die Tatsache bzw.
das Faktum, dass Daten fehlen, übertragen, sondern
es wird auch die Form der fehlenden Daten übertragen. Infolgedessen kann
die Empfangsseite bestimmen, welche Daten fehlen und die Wiederaufnahme
der Datenübertragung
zuvorkommen.
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Ferner
bedeuten die zufällig
erzeugten Fülldaten,
dass vollständige
Einheiten übertragen
werden. Dies macht Versuche, die Daten zu entschlüsseln und
Raubkopien davon dadurch herzustellen, dass nach Daten fehlender
Einheiten gesucht wird, schwieriger.
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Die
in 15 dargestellte Datenkonfiguration wurde für beispielhafte
Zwecke herangezogen. Die vorliegende Erfindung ist indessen auf
eine solche Konfiguration nicht beschränkt. So sind bei dem Beispiel
gemäß 15 die
Kennzeichnungsdaten, die das Fehlen von Daten darstellen bzw. angeben, beispielsweise
in dem Kennzeichnungsdatenabschnitt untergebracht, und die Daten,
welche die Datenart angeben, sind in dem folgenden Abschnitt untergebracht.
Diese Daten können
jedoch in anderen Abschnitten untergebracht bzw. angeordnet sein.
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Ferner
sind bei der in 15 dargestellten Datenkonfiguration
beliebige Daten in dem übrigen Abschnitt
untergebracht bzw. angeordnet, der verschieden ist von den Abschnitten
Kennzeichnung und Kennzeichnungs-Gruppe. Beliebige Daten können jedoch
in lediglich einem Teil des Abschnitts untergebracht bzw. angeordnet
sein. Anstelle des Unterbringens bzw. Anordnens von beliebigen Daten können überdies
feste Werte in dem übrigen
Abschnitt untergebracht bzw. angeordnet sein.
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Bei
der obigen Ausführungsform
ist der Fall beschrieben worden, dass Audiodaten, die von einer an
einem IEEE-1394-Standardbus angeschlossenen Disk-Wiedergabegerät wiedergegeben
werden, zu einer Verstärkungsvorrichtung übertragen
werden. Es ist selbstverständlich,
dass ein Datenübertragungspfad
eines anderen Systems als der Busleitung des IEEE-1394-Standards
verwendet werden kann. So kann die Ausführungsform beispielsweise in
dem Fall angewandt werden, dass Audiodaten, die einem Gerät eingangsseitig
zugeführt
sind, zu einem anderen Gerät über einen
Bus bzw. eine Busleitungsanordnung eines verschiedenen Typs übertragen
werden.
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Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
ist eine Verarbeitung beschrieben worden, die in dem Fall ausgeführt wird,
dass die Audiodaten temporär
nicht vorhanden sind, wenn Audiodaten übertragen werden. Die Ausführungsform
kann jedoch ebenso auf den Fall angewandt werden, dass andere Stromdaten übertragen
werden. So können
beispielsweise in dem Fall, dass Videodaten temporär nicht
vorhanden sind, wenn Videodaten übertragen werden,
Kennzeichnungsdaten und Kennzeichnungs-Gruppendaten mit einer ähnlichen
bzw. entsprechenden Konfiguration untergebracht werden.
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Es
dürfte
somit ersichtlich sein, dass die oben dargelegten Ziele bzw. Aufgaben
unter jenen, die aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich
geworden sind, effizient erreicht bzw. gelöst werden; da gewisse Änderungen
bei der Ausführung
des obigen Verfahrens und in dem dargelegten Aufbau bzw. den dargelegten
Aufbauten ohne Abweichung vom Schutzumfang der Erfindung vorgenommen werden
können,
besteht die Absicht, dass sämtliche in
der obigen Beschreibung enthaltenen und in den beigefügten Zeichnungen
dargestellten Gegenstände
als veranschaulichend und nicht in einem beschränkenden Sinne zu interpretieren
sein sollen.
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Insoweit
als die oben beschriebenen Ausführungsformen
zumindest zum Teil unter Heranziehung einer Software-gesteuerten
Datenverarbeitungsvorrichtung realisiert werden bzw. sind, dürfte einzusehen
sein, dass ein Computerprogramm, welches für eine derartige Softwaresteuerung
sorgt, und ein Speichermedium, durch welches ein derartiges Computerprogramm
gespeichert wird bzw. ist, als Aspekte der vorliegenden Erfindung
in Betracht gezogen werden.