DE60034532T2 - Verfahren zur Verminderung der Wärmebelastung einer Brennkammerwand - Google Patents

Verfahren zur Verminderung der Wärmebelastung einer Brennkammerwand Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Turbinentriebwerke und spezieller auf schlitzgekühlte ringförmige Brennkammern für Turbinentriebwerke.
  • Ein Turbinentriebwerk weist einen Verdichter zur Verdichtung von Luft auf, die geeignet mit einem Treibstoff gemischt und in eine Brennkammer geleitet wird, worin das Gemisch zur Erzeugung heißer Verbrennungsgase gezündet wird. Die Gase werden zu einer Turbine geleitet, die den Verbrennungsgasen Energie zum Antreiben des Verdichters sowie zur Erzeugung von Nutzarbeit zum Antreiben eines Flugzeugs im Flug und zum Antreiben einer Last, wie z.B. eines elektrischen Generators, entzieht. Ein erhöhter Wirkungsgrad von Gasturbinentriebwerken wird zumindest teilweise durch eine Steigerung der Betriebstemperatur der Brennkammer erreicht. Eine prinzipielle Beschränkung bei der Brennkammerbetriebstemperatur stellten materialbedingte Grenzen eines Einsatzes oder Flammrohrs in der Brennkammer dar.
  • Ein effektives Verfahren zur Kühlung eines Brennkammereinsatzes oder -flammrohrs ist die Dünnfilmkonvektionskühlung, bei der eine Schutzfilmgrenzschicht von kühler Luft entlang einer inneren Oberfläche des Einsatzes durch Luftkühlschlitze strömt, um den Einsatz von den heißen Verbrennungsgasen zu isolieren. Neben der Bildung einer schützenden Grenzschicht zwischen dem Einsatz und heißen Gasen ermöglicht die Kühlluft eine Konvektionskühlung des Einsatzes. Siehe z.B. U.S.-Patentschrift Nr. 4,259,842. Die Luftschlitze neigen jedoch dazu, Turbulenzen von Verbrennungsgasen anzuregen, die sich von den Enden der Schlitze ablösen, was einen Wärmeübergangskoeffizienten an den Enden der Schlitze steigert und somit die Wärmebelastung des Brennkammereinsatzes erhöht.
  • Ein weiteres effektives Verfahren zur Kühlung der Wärmebarriere eines Brennkammereinsatzes stellt die Verwendung von Wärmebarrierenbeschichtungen dar, die auf die innere Oberfläche eines Brennkammereinsatzes aufgebracht werden, um eine thermische Isolation gegenüber Verbrennungsgasen zu bewirken. Wärmebarrierenbeschichtungen verringern die Kühlluftmenge, die für eine vorgegebene Verbrennungsgastemperatur erforderlich ist, oder ermöglichen eine Erhöhung der Verbrennungsgastemperatur zur Erhöhung der Effizienz des Triebwerks. Siehe z.B. U.S.-Patentschrift Nr. 5,960,632. Prozesseinschränkungen beim Auftragen einer Wärmebarrierenbeschichtung, nämlich eine unerwünschte Ablagerung von Wärmebarrierenbeschichtungen, verhindern jedoch, dass die Wärmebarrierenbeschichtung auf die nach hinten weisenden Kanten des Brennkammereinsatzes aufgebracht wird, wodurch die Kanten heißen Verbrennungsgasen ausgesetzt werden und eine Wärmeabfuhr in den Einsatz zugelassen wird.
  • Ein Verfahren zur Bildung eines Brennkammereinsatzes und ein Brennkammereinsatz, die im Wesentlichen den Oberbegriffen der hier angegebenen Ansprüche 1 und 2 entsprechen, sind in der US-A-5,123,248 und der EP-A-0,049,190 beschrieben.
  • Demgemäß wäre es wünschenswert eine Brennkammeranordnung mit nach hinten weisenden Kanten zu schaffen, die mit einer Wärmebarrierebeschichtung überzogen sein können, ohne dass sie unerwünschten Wärmestau in Kühlschlitzen erzeugen, die Turbulenzen von Verbrennungsgasen an jeder nach hinten weisenden Kante reduzieren und die die Brennkammereinsatzoberfläche der überhängenden Abschnitte verringern.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung enthält eine Brennkammer ein Brennkammerflammrohr bzw. einen Brennkammereinsatz, das bzw. der eine gestufte Brennkammereinsatzoberfläche und zumindest einen überhängenden Abschnitt enthält, der einen Luftkühlschlitz bildet. Eine nach hinten weisende Kante des überhängenden Abschnitts ist profiliert, um Turbulenzen von Verbrennungsgasströmungen zu verringern und um eine offengelegte Brennkammereinsatzoberfläche des überhängenden Bereichs zu verringern. Eine Wärmebarrierenbeschichtung wird auf die profilierte, nach hinten weisende Kante aufgebraucht, so dass sie die Wärmeströmung in den überhängenden Abschnitt weiter reduziert und die Betriebstemperatur der Brennkammer vermindert. Auf diese Weise wird die erforderliche Luftmenge reduziert, was die Abgasemissionen weiter verringern, die Triebwerksleistung erhöhen und die Lebensdauer der Brennkammeranordnung verlängern kann. Zusätzlich können aufgrund der Wärmebarrierenbeschichtung höhere Verbrennungsgastemperaturen erzielt werden, um den Wirkungsgrad eines Turbinentriebwerks zu steigern, ohne dass dies negative Auswirkungen auf die Materialien der Brennkammeranordnung hat.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand von Beispielen unter Bezug auf beigefügte Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
  • 1 eine ausschnittsweise Querschnittsansicht einer bekannten Brennkammeranordnung;
  • 2 eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts der Brennkammeranordnung, die in 1 veranschaulicht ist;
  • 3 eine der 2 ähnliche vergrößerte Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Brennkammereinsatzes;
  • 4 eine der 3 ähnliche vergrößerte Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Brennkammereinsatzes;
  • 5 eine vergrößerte Ansicht, ähnlich der in 3, einer dritten Ausführungsform eines Brennkammereinsatzes.
  • Eine bekannte Brennkammeranordnung 10, die zur Verringerung der Betriebstemperatur eines Brennkammereinsatzes bzw. -flammrohrs in einem konventionellen Turbinentriebwerk Dünnfilmkonvektionskühlungs- mit Wärmebarrierenbeschichtungsverfahren kombiniert, ist in 1 dargestellt. Eine herkömmliche Treibstoffeinspritzvorrichtung (nicht gezeigt) spritzt zerstäubten injiziert atomisierten Treibstoff in eine Brennzone 12 der Brennkammeranordnung 10 ein, wodurch ein Luft-Treibstoff-Gemisch gebildet wird, das typischerweise mit einem (nicht veranschaulichten) Verwirbeler gemischt wird. Ein Zünder oder ein Überschlags- bzw. Kreuzfeuerrohr (nicht gezeigt) zündet das Luft-Treibstoff-Gemisch stromab von der Treibstoffeinspritzvorrichtung, und Verbrennungsgase verlassen die Brennkammeranordnung durch eine (nicht veranschaulichte) Turbinenleiteinrichtung, die die hochenergetischen Verbrennungsgase auf eine (nicht veranschaulichte) Reihe von Turbinenlaufschaufeln oder Schaufelblätter richtet. Die Gase treiben ein (nicht veranschaulichtes) Turbinenlaufrad drehend an, das dem Verdichter Rotationsenergie zuführt, eine Last antreibt und/oder dessen Leistung in Schub umgewandelt wird.
  • Die Brennzone 12 ist durch ringförmige, radial äußere und innere Tragelemente oder Gehäuse (nicht gezeigt) und einen jeweiligen äußeren Einsatz bzw. Mantel 20 und inneren Einsatz bzw. Mantel 22 gebildet. Der äußere und der innere Einsatz 20, 22 enthalten jeweils mehrere Luftkühlschlitze 24, die durch überhängende Abschnitte 26 einer Brennkammereinsatzoberfläche 28 gebildet sind.
  • Bezugnehmend nun auf 2 enthält die Brennkammereinsatzoberfläche 28 eine Reihe von Stufen 30, von denen jede einen unterschiedlichen Abschnitt der Brennkammereinsatzoberfläche 28 ausbildet, der von anderen Abschnitten der Brennkammereinsatzoberfläche 28 durch Luftkühlschlitze 24 getrennt ist. Die Luftkühlschlitze 24 enthalten Öffnungen 32, um Luft aus einer (nicht gezeigten) Luftkammer zu empfangen und eine dünne schützende Grenzschicht aus Luft zwischen Hochtemperaturverbrennungsgasen und der Oberfläche 28 des Brennkammereinsatzes zu bilden sowie um eine Konvektionskühlung des Brennkammereinsatzes 22 zu bewirken. Luft strömt aus den Öffnungen 32 durch die Schlitze 24 zwischen der Brennkammereinsatzoberfläche 28 und einer unteren Oberfläche 36 der überhängenden Abschnitte 26 des Brennkammereinsatzes.
  • Eine Schicht 38 einer bekannten Wärmebarrierenbeschichtung wird auf die Brennkammereinsatzoberfläche 28 aufgebracht und erstreckt sich von einem überhängenden Abschnitt 26 zu einem überhängenden Abschnitt 26 jeder Stufe 30, um die Brennkammereinsatzoberfläche 28 weiter von den Hochtemperaturverbrennungsgasen zu isolieren. Aufgrund von Prozesseinschränkungen ist jedoch wegen einer resultierenden unerwünschten Ansammlung der Wärmebarrierenbeschichtung 38 unter jedem überhängenden Abschnitt 26 eine nach hinten weisende Kante 40 eines jeden überhängenden Abschnitts 26 nicht mit einer Wärmebarrierenbeschichtung 38 überzogen. Somit weist diese Art einer Brennkammeranordnung 10 den Nachteil auf, dass die nach hinten weisende Kante 40 jedes überhängenden Abschnitts 26 heißen Verbrennungsgasen ausgesetzt ist und konsequenterweise eine unerwünschte Wärmeströmung in jeden überhängenden Abschnitt 26 zulässt.
  • Außerdem enthält jede nach hinten weisende Kante 40 eine rechteckige Geometrie, d.h. jede nach hinten weisende Kante 40 ist im Wesentlichen senkrecht zu der Brennkammereinsatzoberfläche 28 und zu einer unteren Oberfläche 36 eines jeden überhängenden Abschnitts 26 ausgerichtet. Eine rechteckige Geometrie fördert eine Turbulenz der Verbrennungsgasströmung, wenn sich die Strömung von jeder nach hinten weisenden Kante 40 ablöst. Die Turbulenz erhöht den Wärmeübergangskoeffizienten an jeder nach hinten weisenden Kante 40, was wiederum zu einer Zunahme einer unerwünschten Wärmebelastung an den überhängenden Abschnitten 26 führt. Darüber hinaus legt die rechtwinklige Geometrie eine unerwünscht große Brennkammereinsatzoberfläche für die Verbrennungsgase frei, womit die Wärmebelastung der überhängenden Abschnitte 26 und die Temperatur des sich darin befindlichen Metalls erhöht wird.
  • Eine erste Ausführungsform eines Brennkammereinsatzes bzw. -flammrohrs, die diese Nachteile überwindet, ist in 3 veranschaulicht und enthält eine Folge von Brennkammereinsatzoberflächen 62, die durch Luftkühlschlitze 64 voneinander getrennt sind. Die Brennkammereinsatzoberflä chen 62 sind miteinander verbunden und zueinander stufenförmig angeordnet. Jede Brennkammereinsatzoberfläche 62 enthält einen überhängenden Abschnitt 66, der sich an einen Luftkühlschlitz 64 angrenzend erstreckt und diesen bildet. Jeder überhängende Abschnitt 66 enthält eine profilierte nach hinten weisende Kante 70, um einer Wärmebarrierenbeschichtung zu ermöglichen, um die Turbulenz von Abgasen zu mindern und um den Oberflächenbereich des Brennkammereinsatzes zu verkleinern, der Verbrennungsgasen mit hohen Temperaturen ausgesetzt ist.
  • Insbesondere weist jede nach hinten weisende Kante 70 einen ersten abgerundeten Abschnitt 72, der gekrümmt ist, und einen zweiten Abschnitt 74 auf, der im Wesentlichen gerade und senkrecht zu einer unteren Kante 76 des überhängenden Abschnitts 66 ausgerichtet ist. Somit wird die rechteckige Geometrie von bekannten Brennkammereinsätzen vermieden, wobei eine Brennkammereinsatzoberfläche, die heißen Verbrennungsgasen ausgesetzt ist, oder der Oberflächenbereich der „heißen Seite" des Brennkammereinsatzes verkleinert wird. Weiter wird die Verbrennungsgasturbulenz, wenn sich die Gase von den überhängenden Abschnitten 66 in der Nähe jeder nach hinten weisenden Kante 70 ablösen, reduziert, womit der Wärmeeintrag in die überhängenden Abschnitte 66 verringert und eine Betriebstemperatur der überhängenden Abschnitte 66 gesenkt wird. Weiterhin ermöglicht die Geometrie der nach hinten weisenden Kanten 70, dass eine Schicht 78 einer Wärmebarrierenbeschichtung auf die nach hinten weisenden Kanten 70 aufgebracht werden kann, indem ein Ansprühwinkel (nicht gezeigt) eingestellt wird, um die nach hinten weisenden Kanten zu beschichten, während gleichzeitig eine Öffnung eines jeden Kühlschlitzes 64 mit einem (nicht veranschaulichten) Gummiseil maskiert wird. Deshalb wird die Betriebstemperatur der nach hinten weisenden Kanten 70 durch die Wärmebarrierenbeschichtung 78 weiter verringert, wodurch die Nutzungsdauer des Brennkammereinsatzes 60 verlängert wird sowie die Abgasemissionen reduziert werden und die Triebwerksleistung gesteigert wird.
  • 4 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform eines Brennkammereinsatzes 90, der eine Reihe von Brennkammereinsatzoberflächen 92 enthält, die durch Luftkühlschlitze 94 voneinander getrennt sind. Die Brennkammereinsatzoberflächen 92 sind miteinander verbunden und zueinander stufenförmig angeordnet. Jede Brennkammereinsatzoberfläche 92 enthält einen überhängenden Abschnitt 96, wobei die Abschnitte 96 sich neben Luftkühlschlitzen 94 erstrecken und diese bilden. Jeder überhängende Abschnitt 96 enthält eine profilierte nach hinten weisende Kante 100, um eine Wärmebarrierenbeschichtung zu ermöglichen, um die Turbulenz von Abgasen zu mindern und um die Brennkammereinsatzoberfläche zu verkleinern, die Verbrennungsgasen mit hohen Temperaturen ausgesetzt ist.
  • Insbesondere ist jeder überhängende Abschnitt 96 ausgebildet und wird in der Nähe jeder nach hinten weisenden Kante 100 dünner, wodurch eine Brennkammereinsatzoberfläche verkleinert wird, die heißen Verbrennungsgasen ausgesetzt ist. Jede nach hinten weisende Kante 100 weist einen abgerundeten ersten Abschnitt 102, der gekrümmt ist, und einen zweiten Abschnitt 104 auf, der im Wesentlichen gerade ist, und senkrecht zu einer unteren Kante 106 des überhängenden Abschnitts 96 steht. Auf diese Weise wird die rechtwinklige Geometrie von bekannten Brennkammereinsätzen vermieden und eine Brennkammereinsatzoberfläche, die heißen Verbrennungs gasen ausgesetzt ist, oder die Oberfläche der „heißen Seite" des Brennkammereinsatzes verkleinert. Ferner wird die Verbrennungsgasturbulenz, wenn sich die Gase von den überhängenden Abschnitten 96 in der Nähe der nach hinten weisenden Kante 100 ablösen, reduziert, womit der Wärmeeintrag in die überhängenden Abschnitte 96 reduziert und eine Betriebstemperatur der überhängenden Abschnitte 96 verringert wird. Weiterhin ermöglicht die Geometrie der nach hinten weisenden Kanten 100, dass eine Schicht 108 einer Wärmebarrierenbeschichtung auf die nach hinten weisenden Kanten 100 aufgetragen werden kann, indem ein Ansprühwinkel (nicht gezeigt) eingestellt wird, um die nach hinten weisenden Kanten bei gleichzeitiger Maskierung einer Öffnung eines jeden Kühlschlitzes 98 mit einer Gummischnur (nicht gezeigt) zu überziehen. Folglich wird die Betriebstemperatur der nach hinten weisenden Kanten 100 durch die Wärmebarrierenbeschichtung 108 weiter verringert, wobei die Nutzungsdauer des Brennkammereinsatzes 90 verlängert wird sowie Abgasemissionen reduziert werden und die Triebwerksleistung gesteigert wird.
  • 5 veranschaulicht eine dritte Ausführungsform eines Brennkammereinsatzes 102, der eine Reihe von Brennkammereinsatzoberflächen 122 enthält, die durch Luftkühlschlitze 124 voneinander getrennt sind. Die Brennkammereinsatzoberflächen 122 sind miteinander verbunden und zueinander stufenartig angeordnet. Jede Brennkammereinsatzoberfläche 122 enthält einen überhängenden Abschnitt 126, der sich benachbart zu einem Luftkühlschlitz 124 erstreckt und diesen bildet. Jeder überhängende Abschnitt 126 enthält eine profilierte nach hinten weisende Kante 130, um eine Wärmebarrierenbeschichtung zu ermöglichen, um die Abgasturbulenz zu mindern und um die Brennkammereinsatzoberfläche zu verkleinern, die Verbrennungsgasen mit hohen Temperaturen ausgesetzt ist.
  • Insbesondere weist jede nach hinten weisende Kante 130 einen ersten Abschnitt 132, der abgeschrägt ist, und einen zweiten Abschnitt 134, der im Wesentlichen gerade verlängert und senkrecht zu einer unteren Kante 136 des überhängenden Abschnitts 126 ausgerichtet ist. Auf diese Weise wird die rechtwinklige Geometrie von bekannten Brennkammereinsätzen vermieden und eine Brennkammereinsatzoberfläche, die heißen Verbrennungsgasen ausgesetzt ist, oder die Oberfläche der „heißen Seite" des Brennkammereinsatzes verkleinert. Ferner wird die Verbrennungsgasturbulenz, wenn sich die Gase von den überhängenden Abschnitten 126 in der Nähe der nach hinten weisenden Kante 130 ablösen, reduziert, womit der Wärmeeintrag in die überhängenden Abschnitte 126 und eine Betriebstemperatur der überhängenden Abschnitte 126 verringert werden. Weiterhin ermöglicht die Geometrie der nach hinten weisenden Kanten 130, dass eine Schicht 138 einer Wärmebarrierenbeschichtung auf die nach hinten weisenden Kanten 130 aufgebracht werden, indem ein Ansprühwinkel (nicht gezeigt) angepasst wird, um die nach hinten weisenden Kanten 130 bei gleichzeitiger Maskierung einer Öffnung eines jeden Kühlschlitzes 128 mit einem Gummiseil (nicht gezeigt) zu beschichten. Deshalb wird die Betriebstemperatur der nach hinten weisenden Kanten 130 durch die Wärmebarrierenbeschichtung 128 weiter verringert, wobei die Nutzungsdauer des Brennkammereinsatzes 120 verlängert wird sowie die Abgasemissionen reduziert werden und die Triebwerksleistung erhöht wird.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Verringern einer Wärmebelastung eines Brennkammereinsatzes (60) für ein Turbinentriebwerk, wobei der Brennkammereinsatz mehrere durch überhängende Abschnitte (66) einer Brennkammereinsatzoberfläche (62) ausgebildete Luftkühlungsschlitze (64) enthält, wobei jeder Überhangabschnitt eine nach hinten weisende Kante (70) besitzt und das Verfahren die Schritte aufweist: Gestalten jeder nach hinten weisenden Kante so, dass die Strömungsturbulenz des Verbrennungsgases reduziert wird, sobald sich die Strömung von der nach hinten weisenden Kante ablöst; gekennzeichnet dadurch, dass der Schritt der Gestaltung jeder nach hinten weisenden Kante (70) den Schritt einer Ausbildung einer gekrümmten nach hinten weisenden Kante oder der Ausbildung einer abgeschrägten nach hinten weisenden Kante (130) oder der Reduzierung eines Oberflächenbereichs der heißen Seite aufweist; und durch Beschichtung der nach hinten weisenden Kante mit einer Wärmebarrierenbeschichtung.
  2. Brennkammereinsatz (60), aufweisend: eine erste Einsatzoberfläche (62); eine mit der ersten Einsatzoberfläche verbundene und teilweise über der ersten Oberfläche überhängende zweite Einsatzoberfläche (62), wobei die zweite Oberfläche eine Oberkante und eine nach hinten weisende Kante (70) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die nach hinten weisende Kante (70) wenigstens teilweise gekrümmt ist oder eine abgeschrägte Kante (130) aufweist oder die zweite Einsatzoberfläche (92) abgeschrägt ist; und die nach hinten weisende Kante mit einer Wärmebarrierenbeschichtung beschichtet ist.
  3. Brennkammereinsatz (60) nach Anspruch 2, wobei die teilweise überhängende zweite Oberfläche (62) einen Kühlschlitz (64) mit der ersten Oberfläche (62) ausbildet.
  4. Brennkammereinsatz (60) nach Anspruch 2, aufweisend: eine stufenförmige Oberfläche (62), die wenigstens eine erste und eine zweite Stufe aufweist, die voneinander durch einen Kühlschlitz (64) getrennt sind, wobei die zweite Stufe über die erste Stufe hängt und eine nach hinten weisende Oberfläche (70) aufweist.
  5. Brennkammereinsatz (60) nach Anspruch 4, wobei die zweite Stufe ferner eine Oberseite (62) aufweist und der Kühlschlitz (64) eine Oberseite aufweist, wobei die nach hinten weisende Kante (70) die Oberseite der zweiten Stufe mit der Oberseite des Kühlschlitzes verbindet.
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