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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Kräne
und insbesondere ein verbessertes Verfahren zum Betreiben eines Krans
unter Verwendung einer Steuerung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein
Kran ist ein Typ eines schweren Baugeräts, das durch einen sich aufwärts erstreckenden
Ausleger gekennzeichnet ist, von dem Lasten getragen oder ansonsten
durch einziehbare Seile gehandhabt werden können.
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Der
Ausleger ist an dem Oberbau des Krans befestigt. Der Oberbau ist
gewöhnlich
auf dem Unterbau des Krans drehbar. Wenn der Kran beweglich ist,
kann der Unterbau ein Paar Gleisketten (auf die auch als Raupenfahrwerk
Bezug genommen wird) einschließen.
Der Ausleger wird mittels Seil oder Zylinder angehoben oder abgesenkt,
und der Oberbau schließt
auch eine Trommel ein, auf die das Auslegerseil gewickelt werden
kann. Eine weitere Trommel (auf die als Hebezugtrommel Bezug genommen
wird) ist für
ein Seil vorgesehen, das verwendet wird, um eine Last von dem Ausleger
anzuheben und abzusenken. Eine zweite Hebezugtrommel (auf die auch
als Schwenkhebezugtrommel Bezug genommen wird) ist gewöhnlich hinter
der ersten Hebezugtrommel angeordnet. Der Schwenkhebezug wird unabhängig von
oder in Verbindung mit dem ersten Hebezug verwendet. Unterschiedliche
Arten der Befestigung für
die Seile werden für
Hebezug, Greifer, Zugleine, usw. verwendet. Jede dieser Kombinationen
von Trommeln, Seilen und Befestigungen wie der Ausleger oder Greifer
werden hier als mechanische Untersysteme des Krans betrachtet. Zusätzliche
mechanische Untersysteme können
zum Betrieb eines Gestells, des Raupenfahrwerks, Gegengewichte,
zur Stabilisierung, zum Ausgleichen und zum Schwenken (Drehung des
Oberbaus gegenüber
dem Unterbau) eingeschlossen sein. Zusätzlich dazu können auch
mechanische Untersysteme vorgesehen sein.
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Als
Teil des Aufbaus ist eine Kabine vorgesehen, von der ein Benutzer
den Kran steuern kann. Zahlreiche Steuerungen wie Hebel, Griffe,
Knöpfe
und Schalter sind in der Kabine des Benutzers vorgesehen, durch
welche die unterschiedlichen mechanischen Untersysteme des Krans
gesteuert werden können.
Die Verwendung des Krans erfordert ein hohes Niveau des Könnens und
der Konzentration von der Seite des Benutzers, der fähig sein
muss, gleichzeitig die unterschiedlichen mechanischen Systeme zu
handhaben und zu koordinieren, um Routineoperationen durchzuführen.
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Die
zwei verbreitetsten Typen von Kraftsystemen für Kräne sind Reibungskupplung und
Hydraulik. In dem ersteren Typ sind unterschiedliche mechanische
Untersysteme des Krans mittels Kupplungen verbunden, die reibschlüssig in
einen Antriebsstrang eingreifen, der von dem Kranmotor angetrieben
wird. Das Krandesign mit Reibkupplung wird allgemein als älter als
der hydraulische Typ des Krandesigns angesehen.
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In
hydraulischen Systemen treibt ein Motor eine hydraulische Pumpe
an, die wiederum einen Antrieb (wie einen Motor oder Zylinder) antreibt,
der zu jedem der speziellen mechanischen Untersysteme gehört. Hebezüge, die
durch hydraulische Motoren angetrieben werden, verwenden Bremsen
zum Parken. Von Zylindern angetriebene Hebezüge verwenden Lasthalteabsperrorgane
als Parkmechanismus. Die Antriebe übersetzen hydraulische Druckkräfte in mechanische
Kräfte,
um dadurch die Bewegung auf die mechanischen Untersysteme des Krans
zu übertragen.
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Hydraulische
Systeme, die in Baugeräten
verwendet werden, können
in zwei Typen unterteilt werden – mit offener Schleife und
mit geschlossener Schleife. Die meisten hydraulischen Kräne verwenden
primär
ein hydraulisches System mit offener Schleife. In einem System mit
offener Schleife wird hydraulische Flüssigkeit (unter hohem Druck,
für den
durch die Pumpe gesorgt wird) zu dem Antrieb gepumpt. Nachdem die
hydraulische Flüssigkeit
in dem Antrieb verwendet wurde, fließt sie (unter niedrigem Druck)
zu einem Behälter
zurück, bevor
sie durch die Pumpe recycelt wird. Die Schleife wird als „offen" angesehen, da der
Behälter
in dem Rückweg
der Flüssigkeit
von dem Antrieb liegt, bevor sie von der Pumpe recycelt wird. Systeme
mit offener Schleife steuern die Antriebsgeschwindigkeit mittels
Absperrorganen. Typischerweise passt der Benutzer ein Absperrorgan
auf eine Einstellung an, um einen Teil des Flusses zu dem Antrieb
zu ermöglichen,
wodurch die Antriebsgeschwindigkeit gesteuert wird. Der Antrieb
kann angepasst werden, um den Fluss zu jeder Seite des Antriebs zuzuführen, um
dadurch die Antriebsrichtung umzukehren.
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Im
Gegensatz geht in einem System mit geschlossener Schleife der Rückfluss
von einem Antrieb direkt zurück
zu der Pumpe, d.h. die Schleife wird als „geschlossen" angesehen. Systeme
mit geschlossener Schleife steuern die Geschwindigkeit und Richtung
durch Änderung
der Pumpenleistung.
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Systeme
mit offener Schleife wurden allgemein gegenüber Systemen mit geschlossener
Schleife aufgrund von mehreren Faktoren begünstigt. In einem System mit
offener Schleife kann eine einzige Pumpe veranlasst werden, mehrere
relativ unabhängige,
mechanische Untersysteme unter Verwendung von Absperrorganen anzutreiben,
um den verfügbaren
Pumpenfluss zu den Antrieben abzumessen. Auch werden Zylinder und
weitere Vorrichtungen, die Flüssigkeit
speichern, einfach angetrieben, da die Pumpe nicht direkt auf den Rückfluss
von Quellflüssigkeit
angewiesen ist. Weil eine einzelne Pumpe gewöhnlich mehrere mechanische Untersysteme
antreibt, ist es einfach, einen großen Prozentsatz der Pumpfähigkeit
des Krans dazu zu bringen, durch ein einziges mechanisches Untersystem
ausgelastet zu sein. Mechanische Zusatzuntersysteme können dem
System einfach hinzugefügt
werden.
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Jedoch
haben Systeme mit offener Schleife ernste Nachteile im Vergleich
zu Systemen mit geschlossener Schleife, von denen der bedeutendste
das Fehlen von Effizienz ist. Es ist oft erforderlich, dass ein
Kran mit einem voll belasteten Untersystem und einem weiteren unbelasteten
Untersystem betrieben wird, wobei sich beide mit maximaler Geschwindigkeit
drehen, z.B. bei Operationen als Greifbagger, Hakenbagger und Wippdrehkran.
Ein System mit offener Schleife, das eine einzige Pumpe hat, muss
einen Druck aufrecht halten, der ausreichend ist, um das voll belastete
mechanische Untersystem anzutreiben. Folglich verschwendet der Fluss
zu den unbelasteten mechanischen Untersystemen einen Betrag an Energie,
der gleich dem unbelasteten Fluss multipliziert mit dem nicht erforderlichen
Druck ist.
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Systeme
mit offener Schleife verschwenden auch Energie durch die Absperrorgane,
die zum akzeptablen Betrieb benötigt
wird. Zum Beispiel verbrauchen die Hauptsteuerungsabsperrorgane
in einem typischen System mit offener Schleife und Lasterfassung
(den effizientesten Typ vom System mit offener Schleife für einen
Kran) Energie, die gleich 2.070 bis 2.760 kN/m2 (300–400 psi)
mal dem Lastfluss ist.
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Ausgleichsabsperrorgane,
die zum Lasthalten erforderlich sind, verschwenden typischerweise
eine Energie, die gleich 3.450 kN/m2–13.800
kN/m2 (500–2000 psi) mal dem Lastfluss
ist.
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Als
Ergebnis der oben angemerkten Unterschiede der Effizienz erfordert
ein System mit einer einzigen Pumpe und geschlossener Schleife beträchtlich
mehr kW (Pferdestärke),
um die gleiche Arbeit zu tun, wie ein System mit geschlossener Schleife.
Diese zusätzlichen
kW (Pferdestärke)
dürften
einfach Tausende von Gallonen Treibstoff jährlich (1 US-Gallone ist ungefähr 3,8 l)
verbrauchen. Außerdem
wird die gesamte verschwendete Energie in Wärme umgewandelt. Es ist deshalb
keine Überraschung,
dass Systeme mit offener Schleife größere Ölkühler als vergleichbare Systeme
mit geschlossener Schleife erfordern.
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Die
Steuerbarkeit kann ein weiteres Problem für Schaltungen mit offener Schleife
sein. Da alle Hauptsteuerungsabsperrorgane dem gleichen Systemdruck
ausgesetzt sind, unterliegen die Funktionen, die sie steuern, dem
gleichen Grad der Laststörung,
d.h. Änderungen
des Drucks können
unbeabsichtigte Änderungen
der Antriebsgeschwindigkeit hervorrufen. Allgemein sind Steuerungsventile
mit offener Schleife druckkompensiert, um die Laststörung zu
minimieren. Aber keine dieser Vorrichtungen ist perfekt, und Geschwindigkeitsänderungen
von 25% bei Schwankungen im Systemdruck sind nicht untypisch. Dieser
Grad der Geschwindigkeitsänderung
unterbricht den Kranbetrieb und ist möglicherweise gefährlich.
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Um
die Verwendung einer extrem großen
Pumpe zu vermeiden, haben viele Systeme mit offener Schleife Vorrichtungen,
die die Flussfördermenge
begrenzen, wenn mehrere mechanische Untersysteme eingeschaltet sind.
Solche Vorrichtungen zusammen mit den erforderlichen Lasterfassungsschaltungen
und Ausgleichsventilen, die oben erwähnt sind, sind für Instabilität anfällig. Es
kann sehr schwierig sein, diese Vorrichtungen anzupassen, damit
sie unter allen unterschiedlichen Betriebsbedingungen eines Krans
richtig arbeiten.
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Ein
Lösungsweg,
der von einigen Kranherstellern für Systeme mit offener Schleife
eingeschlagen wird, um die vorher erwähnten Probleme zu minimieren,
ist es, Systeme mit offener Schleife und mehreren Pumpen zu verwenden.
Dieser Lösungsweg
gibt den Hauptvorteil auf, den die offene Schleife gegenüber der
geschlossenen Schleife hat, d.h. die Fähigkeit, mehrere Funktionen
mit einer einzigen Pumpe zu betreiben.
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Zusammengefasst
sind, obwohl die meisten gegenwärtig
verfügbaren
Kräne allgemein
hydraulische Systeme mit offener Schleife verwenden, diese sehr
ineffizient, und diese Ineffizienz führt bei dem Hersteller zu Kosten,
indem sie große
Motoren und Ölkühler erfordert,
und führt
bei dem Benutzer zu Kosten in Form von hohen Treibstoffrechnungen.
Ein weiterer Nachteil ist außerdem
dass die Systeme mit offener Schleife allgemein unter gewissen Betriebsbedingungen
eine schlechte Steuerbarkeit haben können.
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Es
ist deshalb erwünscht,
ein System mit geschlossener Schleife zu schaffen, um diese Nachteile
zu beheben, die zu Systemen mit offener Schleife gehören. Systeme
mit geschlossener Schleife sind jedoch nicht von sich aus zur Steuerung
von Kranhebezügen oder
Hebevorrichtungen oder Untersystemen geeignet. Die Energie eines
Gewichts, das abgesenkt wird, muss von dem Hebezug irgendwie absorbiert
werden. Bei hydraulischen Maschinen wird dies typischerweise durch
Lasthalteabsperrorgane getan, welche die Energie in Wärme dissipieren.
Da der Ölfluss
in Systemen mit geschlossener Schleife nicht zu einem Behälter zurückkehrt,
ist es sehr schwierig, diese Wärme
aus dem Öl
zu entfernen. Deshalb sind Lasthalteabsperrorgane für die Verwendung
in Systemen mit geschlossener Schleife nicht praktisch.
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Ohne
Halteabsperrorgane ist die Steuerungslogik, die für eine Winde
mit geschlossener Schleife verwendet wird, beträchtlich komplizierter als diejenige,
die typischerweise für
die Äquivalente
mit offener Schleife verwendet wird. Deshalb wird das Steuerungsschema
für einen
Kranhebezug mit geschlossener Schleife am besten durch eine Software
umgesetzt, die auf einer programmierbaren Steuerung abläuft.
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Grundlegend
für dieses
Verfahren zur Hebezugsteuerung ist die Verwendung von Rückkopplung
von Druck- und Bewegungssensoren, um die geeignete Richtung und
Geschwindigkeit des Hebezugs beizubehalten. Während solch ein Lösungsweg üblicherweise
eine sehr genaue und glatte Hebezugsteuerung erzeugt, ist es schwierig,
die Ansprechempfindlichkeit auf Systeme, die keine Rückkopplung
verwenden, abzustimmen.
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Ein
Beispiel einer Steuerung und eines hydraulischen Systems nach dem
Stand der Technik ist für
einen Kran in der
EP 0 422 821 beschrieben.
Der darin beschriebene Kran schließt Steuerungen zur Ausgabe von
Signalen zum Betreiben der mechanischen Untersysteme und eine Programmsteuerung
zum Steuern der mechanischen Untersysteme und Sensoren ein, um den
hydraulischen Druck an jedem der mechanischen Untersysteme zu erfassen.
Die Steuerung verwendet Rückkopplung
von den Sensoren, um die mechanischen Untersysteme während des
Anhebens, Haltens und Absenkens einer Last zu steuern.
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Es
ist deshalb wünschenswert,
ein Hebezugsteuerungssystem zu schaffen, das:
(1) die Verwendung
des hydraulischen Systems mit geschlossener Schleife ermöglicht,
(2) glatte und genaue Steuerungseigenschaften erzeugt, die für Rückkopplungsarchitekturen
typisch sind, und (3) für
die Ansprechempfindlichkeit sorgt, die normalerweise zu Systemen
gehört,
die keine Rückkopplung
erfordern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein verbessertes Verfahren zum Betreiben
eines Krans unter Verwendung eines Steuerungssystems nach Anspruch
1. Der Kranhebezug ist ein mechanisches Untersystem des Krans, das
von einem durch einen Motor angetriebenen hydraulischen System mit
geschlossener Schleife angetrieben wird. Dieses Untersystem schließt Sensoren
ein, um Benutzerbefehle, Pumpengeschwindigkeit, Pumpendruck und
Status der Hebezugsantriebsbewegung zu einer Steuerung sowie Ausgabevorrichtungen zu
kommunizieren, die es der Steuerung ermöglichen, den Hebezugpumpen-
und Bremsmechanismus zu handhaben. Die Steuerung kann eine Routine
zum Steuern des Kranhebezuguntersystems ausführen.
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Die
vorliegende Erfindung erreicht die Ziele der Verwendung eines hydraulischen
Systems mit geschlossener Schleife, das für glatte und genaue Steuerungsmerkmale
sorgt, die für
Rückkopplungsarchitekturen
typisch sind und für
die Ansprechempfindlichkeit sorgt, die normalerweise zu Systemen
gehört,
die keine Rückkopplung
erfordern.
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Das
Steuerungsverfahren der vorliegenden Erfindung erreicht diese Ziele
durch Vorbestimmen der Steuerungsausgabebefehle, die erforderlich
sind, um die Bewegungsbefehle des Benutzers zu befriedigen, mit Hilfe
von Tests, adaptiven Steuerungstechniken und Anwendung der Theorie.
Die Rolle der Rückkopplung
ist dabei minimiert, und glatte, genaue und ansprechempfindliche
Steuerung wird erreicht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm des Kranhebezuguntersystems gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Steuerungsdiagramm des Druckmodus.
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3 ist
ein Steuerungsdiagramm des Bewegungsmodus.
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4 ist
ein Graph, der den neutralen Modus veranschaulicht.
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Detaillierte Beschreibung
der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
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1 ist
ein Blockdiagramm des Kranhebezuguntersystems gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Hebezuguntersystem 10 schließt einen
Benutzersteuerungssensor 12, Hebezugsystemsensoren 14,
eine Steuerung 16 und vorzugsweise eine programmierbare
Steuerung 16, eine Hebezugpumpe 22, einen Hebezugantrieb 24 und
einen Hebezugbremsmechanismus 26 ein. Die programmierbare
Steuerung 16 empfängt
Eingaben von dem Benutzersteuerungssensor 12 und von Hebezugsystemsensoren 14.
Die programmierbare Steuerung 16 gibt Signale an den Hebezugbremsmechanismus 26 und
die Hebezugpumpe 22 aus. Die Hebezugpumpe 22 gibt
die Signale an den Hebezugantrieb 24 und Hebezugsystemsensoren 14 aus.
Die programmierbare Steuerung 16 hat vorzugsweise eine
Kransoftware 18, um den Betrieb des Krans zu steuern. Die
Kransoftware 18 schließt
eine Kranhebezugsubroutine 20 ein, die Teil der vorliegenden
Erfindung ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die programmierbare
Steuerung die Manitowoc Cranes, Co., #366105, die für Manitowoc
durch die Eder Corporation hergestellt wird. Selbstverständlich können andere
Prozessoren verwendet werden.
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Die
Erfindung wird am besten mit Bezug auf das Kranhebezuguntersystem 20 und
die Steuerungsdiagramme beschrieben, die in 2 und 3 veranschaulicht
sind.
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Die
Software, die unten beschrieben werden soll, wurde vereinfacht,
um besser auf die Erfindung fokussiert zu sein. Der gezeigte Code
ist ausreichend, um es irgendeinem Fachmann zu erlauben, diese Erfindung
wiederzugeben. Der Code wurde durch Entfernen aller Bezüge auf weitere
Kranfunktionen (Schwenken, Raupenfahrwerk, usw.) vereinfacht, die
nicht Teil der vorliegenden Erfindung sind. Die Logik, die erforderlich ist,
um Sensordaten abzurufen, zu skalieren und zu halten, und um Spannungssignale
an die unterschiedlichen Ausgabevorrichtungen auszugeben, Systemzeitmesser
zu erhöhen
und Variable innerhalb vernünftiger Grenzen
beizubehalten, wurde ebenfalls entfernt. Eine Initialisierung aller
Systeme und Variablen wird unterstellt und ist daher entfernt.
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Die
Programmeinheiten, die in der Software verwendet werden, sind wie
folgt:
Geschwindigkeit | U/min. |
Druck | kN/m2 (psi) |
Benutzerbefehl | % |
Pumpenbefehl | % |
Zeit | s |
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Tabelle
1 unten setzt die Steuerungsausdrücke, die in
2 und
3 gezeigt
sind, mit den Progammausdrücken
in Beziehung, die unten beschrieben sind. Tabelle 1
STEUERUNGSAUSDRUCK | PROGRAMMAUSDRÜCKE | PROGRAMMAUSDRÜCKE |
I0 | threshold | Schwellwert |
I1K0 | table_pump_command | Pumpenkommandotabelle |
Na | actuator
speed | Antriebsgeschwindigkeit |
Np | pump
drive speed | Pumpenantriebgeschwindigkeit |
h | operator_command | Bedienerkommando |
Ps | HOIST
PRESSURE | Hebezugdruck |
Pl | LOAD_PRESSURE | Lastdruck |
I0 + I1K0 | base_command | Basiskommando |
K0 | leakage_command | Leckagekommando |
ip | pump_command | Pumpenkommando |
Nc | speed_target | Zielgeschwindigkeit |
Na | HOIST
SPEED | Hebezuggeschwindigkeit |
Iff | feed_forward_term | Vorwärtsspeisungsdauer |
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Zunächst muss
ein „Schwellwert" für jedes
Hebezugsystem bestimmt werden. Der „Schwellwert" ist eine Konstante,
die der Hebezugpumpenbefehl ist, der erforderlich ist, um den Fluss
von der Pumpe zu initialisieren. Er muss durch Test für jedes
Hebezugsystem bestimmt werden. Ein typischer Ablauf dafür könnte wie folgt
sein:
- A. Motor auf einen hohen Leerlauf einstellen
(maximale Pumpenantriebsgeschwindigkeit)
- B. Der Pumpe befehlen, einen Druckanstieg auf 690 kN/m2 (100 psi) gegenüber Zuständen ohne Belastungen zu erreichen.
- C. Den sich ergebenden Pumpenbefehl als den „Schwellwert" speichern.
- In einem bestimmten Beispiel wurde der Schwellwert als 12,5
bestimmt. Dies wird in Linie 1 des Codes unten dargestellt.
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Programmzeilen
2 bis 16 stellen eine vorherbestimmte Datentabelle dat3[130] dar,
die in 3 gezeigt ist. Die Werte in Tabelle dat3[130]
geben den differenziellen Pumpenbefehl (ein Befehl, der größer als
ein Schwellwert ist) mit Bezug auf den Hebezugdruck unter den folgenden
Bedingungen an:
- A. Hebezugantriebsgeschwindigkeit
0
- B. Pumpenantriebsgeschwindigkeit 1400 U/min.
- C. Feststehende Systemverlustkennzeichen.
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Die
130 Elemente von dat3[] decken einen Hebezugdruckbereich von 0 bis
33,120 kN/m2 (0–4800 psi) in Sprüngen von
248 kN/m2 (36 psi) ab. Ein Hebezugdruckbereich
ist der Druck, der durch das Anheben einer Last erzeugt wird. 33,120
kN/m2 (4.800 psi) ist der nominale Spitzenhebezugdruck
für einen
bestimmten Hebezug. Abhängig
von dem Hebezug kann selbstverständlich
ein unterschiedlicher Druckbereich spezifiziert werden.
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Tabelle
dat3[] wird in der Subroutine hoist() verwendet, die unten beschrieben
werden soll, um den Pumpenbefehl zu ergeben, der erforderlich ist,
um eine Hebezugantriebsgeschwindigkeit 0 zu erzeugen bei gegebenem
Hebezugdruck und gegebener Pumpenantriebsgeschwindigkeit.
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Die
Werte von dat3[] werden innerhalb der Subroutine hoist() verändert, um
unterschiedliche Pumpenantriebsgeschwindigkeiten und sich ändernde
Systemverlustzustände
zu berücksichtigen.
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Tabelle
dat3[] kann zum Test oder durch Anwendung von Theorie entwickelt
werden. Alternativ könnte ein
mathematischer Ausdruck entwickelt werden, um diese Tabelle anzunähern.
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Die
Zeilen 17 bis 20 sind die Hauptschleife des Programms. In einem
typischen Kranprogramm wird die Software für einen bestimmten Hebezug
aufgerufen und einmal während
jeder Schleife ausgeführt.
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Die
Zeilen 21 bis 89 sind die primäre
Hebezugroutine, die innerhalb der main()-while(1)-Schleife oben aufgerufen
wird.
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Um
das Hebezugdruckniveau zu kennen, das erforderlich ist, um die angehängte Hebezuglast
auszugleichen, wenn der Bremsmechanismus gelöst wird, speichert das System
den Hebezugdruck, der gerade vor der letzten Anwendung des Bremsmechanismus
in Linie 23 angetroffen wurde, in der Variablen LOAD_PRESSURE.
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Die
Variable operator_command ist der Zustand des Benutzersteuerungssensors 12,
der in 1 gezeigt ist. operator_command wird von 0 bis
+/– 100%
skaliert. Ein operator_command > 0%
ist ein „Anhebebefehl". Ein operator_command < 0% ist ein „Absenk-befehl".
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operator_command
= 0% wird als ein neutraler Befehl oder „Stop-Befehl" verwendet. Wenn
eine Betriebsgrenze oder ein Systemversagen erfasst wird, das erfordert,
den Hebezug auszuschalten, wird Zeile 24 operator_command auf 0%
setzen.
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Die
Zeilen 25–30
setzen den Bremsausgabebefehl, der an den Bremsmechanismus 26 gesendet
werden soll, der in 1 gezeigt ist. Die positive
Hebezuggeschwindigkeit ist die „Anheberichtung" des Hebezugs. Für ein hydraulisches
System mit geschlossener Schleife ist der Hebezugdruck immer auf
der „Anhebeseite" der Schaltung und
hat folglich immer eine „positive" Richtung. In Zeile
25 wurde bestimmt, ob der Benutzer des Krans unter Verwendung des
Benutzersteuerungssensors 12 einen Anhebe- oder Absenkbefehl
ausgegeben hat. Wenn der Hebezugdruck (Ps)
gleich oder größer als
der Lastdruck (PL) ist, welcher der Hebezugdruck
ist, der vor der letzten Anwendung des Bremsmechanismus angewendet
wird, wie in Zeile 23 bestimmt, dann ist in Zeile 27 der Bremsausgabebefehl,
die Bremse zu lösen.
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Weil
einige Hebezüge
bidirektionale Bremsen haben und andere Bremsen haben, die nur in
der Absenkposition halten, ist es im letzteren Fall möglich, wenn
eine Maschine beauftragt wird, LOAD_PRESSURE zu haben, der höher ist
als er tatsächlich
ist. Wenn es keine Vorkehrung gibt, die Bremse von dem Geschwindigkeitssensor
zu lösen,
kann sich die Winde für
immer drehen, um zu versuchen zu erreichen, dass HOIST_PRESSURE
= LOAD_PRESSURE wird. Zeile 28 sorgt für solch eine Situation.
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In
Zeile 30 verfolgt ein Zeitmesser für ein neutrales Handle, wie
lange das operator_command 0 war.
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Die
Hebezugpumpensteuerungslogik hat drei primäre „Betriebsweisen". PRESSURE, MOTION
und NEUTRAL. Zeilen 31 bis 35 stellen die Betriebsweise ein, die
für die
Systemzustände
geeignet ist. Die Variable „last_mode" wird unten verwendet,
um Handlungen zu initialisieren, die zu dem Augenblick auftreten
müssen, zu
dem eine Betriebsweise geändert
wird.
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Zeilen
37 bis 41 setzen den Pumpenbasisbefehl (base_command). Der Basisbefehl
ist der Hebezugpumpenleistungsbefehl, der erforderlich ist, um eine
vorgegebene Last bewegungslos zu halten. Der Basisbefehl wird aus
dem Schwellwert, dat3[], leakage_constant und der Pumpenantriebsgeschwindigkeit
berechnet. Wie vorher erwähnt,
ist der Schwellwert eine Konstante, die durch einen Systemtest bestimmt
wird, der ausgeführt
wird, wenn eine Maschine beauftragt wird, und den Pumpenbefehl definiert,
der erforderlich ist, um den Fluss von der Pumpe zu initialisieren.
leakage_constant ist ein adaptiver Ausdruck, der die Daten aus dat3[] verändert, um
sich ändernde
Systemverlustzustände
zu berücksichtigen.
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Die
Zeilen 41–89
definieren den Pumpenausgabebefehl für die drei oben erörterten
primären
Betriebsweisen. Die Zeilen 41–55
beschreiben eine Ausführungsform
der Druckbetriebsweise. 2 veranschaulicht das Steuerungsdiagramm
für eine
Ausführungsform
der Druckbetriebsweise. In Zeile 47 wird der Fehler e1, der in 2 gezeigt
ist, durch Subtrahieren des Hebezugdrucks vom Lastdruck bestimmt.
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Die
Zeilen 53–71
beschreiben die Bewegungsbetriebsweise. 3 veranschaulicht
das Steuerungsdiagramm für
die Bewegungsbetriebsweise. Zeilen 56–62 definieren einen Block
f(Np, Pl, h), der
in 3 gezeigt ist.
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Die
Zeilen 72–89
beschreiben die neutrale Betriebsweise. 4 ist ein
Graph des Pumpenbefehls in der neutralen Betriebsweise.
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Obwohl
diese Erfindung in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, ist es offensichtlich, dass bestimmte Änderungen
und Abwandlungen zusätzlich
zu den oben erwähnten
von diesen grundlegenden Merkmalen der vorliegenden Erfindung innerhalb
des Umfangs der Ansprüche
gemacht werden können.