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Die
Erfindung betrifft das Gebiet von Verfahren für eine Pflanzenpropagierung
durch Gewebekulturtechniken, insbesondere für eine Pflanzenpropagierung
von Koniferenbäumen
durch somatische Embryogenese.
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Augrund
der im Allgemeinen sehr langen Generationszyklen von Koniferen schreitet
ein Züchten durch
Kreuzen und Selektion sehr langsam voran und aufgrund der Tatsache,
dass Konifere notorische Outbreeder sind, unterscheidet sich die
Nachkommenschaft von sogar hochselektierten Individuen extrem. Durch
clonale Propagierung ist es allerdings möglich, sowohl die Additive
als auch die nicht-additive Variation in einer Population zu fangen,
wodurch ein zusätzlicher
genetischer Gewinn erhalten wird. Für eine Anzahl von wirtschaftlich
bedeutsamen Koniferen wurden Verfahren für eine clonale Propagierung
in erster Linie als Wurzelschnitte entwickelt, wobei allerdings
für die
große
Mehrheit dieser Spezies eine sexuelle Propagierung über Samen
das ausschließliche
oder das ausschließliche
kosteneffiziente Verfahren für
eine Propagierung darstellt.
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Sogar
bei den Fällen,
wo Verfahren für
eine Propagierung über
Schnitte entwickelt wurden, ist das Ergebnis häufig nicht zufrieden stellend,
da ein Verwurzelungsprozentsatz mit dem Alter des Mutterbaums abnimmt
und da eine Tendenz für
ein plagiotropisches Wachstum der Schnitte besteht, welche nicht
von dem apikalen Trieb genommen wurden. Aus diesen Gründen besteht
ein dringendes weltweites Interesse in einer Entwicklung von kosteneffizienten
Verfahren für
eine reproduzierbare clonale Propagierung von Koniferen.
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Das
Aufkommen genetischer Transformationen als ein Werkzeug für ein Züchten von
Bäumen benötigt ebenso
die Entwicklung von effizienten und reproduzierbaren Verfahren für eine Regeneration von
Pflanzen von transformiertem Gewebe. Es ist unabdinglich, dass die
Regenerationsverfahren auf beinahe alle Zelllinien anwendbar sind,
um irgendeine unbeabsichtigte Selektion während des Propagierungsschrittes
folgend dem Transformationsschritt zu vermeiden.
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In
Kürze besteht
eine Pflanzenregeneration mittels somatischer Embryogenese in Koniferen
aus einer Anzahl von aufeinander folgenden Schritten. Zuerst wird
eine embryogene Kultur von einem Explant initiiert, welches entweder
ein Embryo, reif oder unreif, ein Setzling, oder jüngst ebenso
Keime von erwachsenen Bäumen
sein könnten
(WO 99/23874 AFOCEL). Dieser Schritt wird an irgendeinem geeigneten
Pflanzenkultivierungsmedium durchgeführt, welches eine Vielzahl
von pflanzlichen Wachstumsregulatoren enthält, die weitestgehend von dem
Genus der in Frage stehenden Spezies abhängig sind. Für gewöhnlich sind
sowohl Auxin als auch Cytokinin eingefügt, aber es gibt ebenso Berichte
auf eine Initiierung unter Verwendung von ausschließlich Cytokinin
(Nørgaard & Krogstrup 1995,
S. 344, Tabelle 1) oder sogar eine Initiierung ohne einen pflanzlichen Wachstumsregulator
(
US 5,565,355 NEW ZEALAND FOREST
RESEARCH INSTITUTE, Nørgaard & Krogstrup 1995,
S. 345).
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Für eine andauernde
Proliferation werden die initiierten Kulturen entweder auf Medium
mit der gleichen Zusammensetzung wie das Induktionsmedium subkultiviert
oder sie werden auf einem Medium mit geringeren Konzentrationen
von pflanzlichen Wachstumsregulatoren subkultiviert. In diesem Stadium
bestehen die proliferierenden Zellmassen aus mehr oder weniger gut
differenzierten unreifen somatischen Embryos, welche morphologisch
einem Zustand entsprechen, der in dem sich entwickelten Samen in
der frühen
Phase einer Samenentwicklung gefunden wird. Unter optimalen Bedingungen
erfahren die somatischen Embryos keine weitere Entwicklung während einer
Proliferation und reife Embryos werden daher während dieser Phase nicht gebildet.
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Um
eine Embryoreifung zu erhalten, müssen die Kulturen auf ein pflanzliches
Kultivierungsmedium transferiert werden, worin – für gewöhnlich – Auxin und Cytokinin weggelassen
werden und Abscisinsäure
(ABA) eingefügt
ist. In einigen Fällen
ist ein kurzer (1 bis 2 Wochen) Übergangsschritt
eingeschlossen, während
welchem die Zellmassen auf pflanzlichem Kultivierungsmedium kultiviert
werden, welches keine pflanzlichen Wachstumsregulatoren und manchmal
Aktivkohle enthält.
Von dieser Phase wird angenommen, eine anschließende Reifung aufgrund des
geringeren Gehalts oder der Abwesenheit von Auxin und Cytokinin
in dem Kultivierungsmedium und deren möglichen Entfernung durch Aktivkohle
zu erleichtern. Eine Verdopplung der anschließenden Reifungshäufigkeit
wurde berichtet (WO 93/11660).
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Von
einer Anzahl von Faktoren wurde gezeigt, eine allgemeine stimulatorische
Wirkung auf die Häufigkeit
einer Embryoreifung und/oder auf die Qualität der gebildeten reifen Embryos
aufzuweisen. Der wichtigste Faktor ist der natürlich auftretende pflanzliche Wachstumsregulator
Abscisinsäure. Heutzutage
ist diese Verbindung oder Analoge oder Derivate davon beinahe in
allen Protokollen für
eine Reifung von Koniferen somatischen Embryos mit eingefügt.
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Ein
andere wichtiger Faktor für
den Reifungsvorgang besteht in der Osmolalität des pflanzlichen Kultivierungsmediums
(WO 93/11660 UNIVERSITY OF SASKATCHEWAN). Deren Erhöhung durch Zugabe
eines nicht durchdringenden Osmotikums, wie beispielsweise PEG-4000
(Polyethylenglycol-4000), wurde gezeigt, insbesondere die Qualität der reifen
Embryos zu verbessern. Von der Verbesserung wird angenommen, durch
ein erhöhtes
Niveau Triacylglyceriden in den reifen Embryos verursacht zu werden.
Triacylglyceride werden in den Zellen während einer Reifung von zygotischen
Embryos abgelagert und als eine Energiequelle für die Keimung verwendet. PEG-4000
oder ähnliche
Verbindungen werden herkömmlicher
weise in Reifungsmedien eingefügt.
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Bei
der großen
Mehrheit von Koniferen, wird Sucrose als die einzige Kohlenhydratquelle
für den Reifungsschritt
verwendet. Es gibt allerdings Berichte, dass insbesondere mit Maltose
bessere Ergebnisse erzielt werden können. Dies wurde für Pinus
spp (
US 5187092 INSTITUTE
OF PAPER SCIENCE AND TECHNOLOGY) und für Abies nordmanniana berichtet
(Plant Science, vol 124:211-221, NøRGAARD).
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Es
gibt ebenso Berichte, dass das Einfügen eines Auxins in das Reifungsmedium
sowohl die Anzahl von gebildeten reifen somatischen Embryos als auch
ihre Qualität
stimulieren kann.
US 5187092 INSTITUTE
OF PAPER SCIENCE AND TECHNOLOGY offenbart die Verwendung von 0,5–2,0 μM IBA + 10–40 μM ABA für die Reifung
von Pinus taeda und Pseudotsuga menziesii somatischen Embryos und Roberts
et al (1990) offenbart die Verwendung von 0,1–10 μM IBA + 40 μM ABA für die Reifung von Picea glaucaxengelmanii.
Es wurde daher für äußerst verschiedene
Spezies von drei verschiedenen Genera gezeigt, dass die Zugabe eines
Auxins während
der Reifung das Verfahren bzw. den Vorgang verbessert.
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Wie
in WO 96/37096 (CARTER HOLT HARVEY LTD.) gezeigt, ist der Prozentsatz
von initiierten Zelllinien, welche reife Embryos bilden können, für gewöhnlich 1–10% beträgt. WO 96/37096
erwähnt Prozentsätze von
bis zu 25%, welche mit ausgewählten
embryogenen Zelllinien erhalten werden. Falls dieses Verfahren für eine Massenpropagierung
verwendet und mit einer Zucht in Wäldern oder Gartenbau kombiniert
werden sollen, ist es von äußerster Wichtigkeit
das im Wesentlichen keine oder eine äußerst begrenzte Selektion in
dem Propagierungsschritt stattfindet. Wertvolle Clone können verloren gehen,
falls es nicht möglich
ist sie zu propagieren.
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Bei
Picea abies ist es möglich
gewesen, Zelllinien in zwei Gruppen zu teilen, basierend auf ihrer Morphologie
und der Befähigung
der Zelllinien, reife somatische Embryos zu erzeugen. Zelllinien,
welche reife somatische Embryos erzeugen können, werden A-Typ Zelllinien
genannt und sie erzeugten bereits reife Embryos, falls die bekannten
Reifungsverfahren mit Abscisinsäure
unterzogen werden. Andererseits können ungefähr 50% aller Zelllinien als
B-Typ Zelllinien gekennzeichnet werden, welche nicht bereits reife
somatische Embryos erzeugen (von Arnold et al 1995).
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Eine
andere Schwierigkeit, welche mit dem Verfahren gemäß dem Stand
der Technik zusammenhängt,
ist der Mangel an Reproduzierbarkeit.
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Bei
vielen Spezies ist eine Proliferation während der Reifungsphase eine
Schwierigkeit. Falls eine Proliferation während der Reifung andauert
wird der letztere Vorgang inhibiert und in vielen Fällen werden
die reifenden Embryos durch proliferierendes Gewebe überwachsen.
Bei den Spezies, welche zu Picea, Pinus und Larix gehören, setzt
sich eine Proliferation nicht zu dem gleichen Ausmaß fort,
wie in Spezies, welche zu Abies gehören, kann aber immer noch eine
Schwierigkeit darstellen. Gereifte Embryos werden in erster Linie
an der Kante der Zellmasse gebildet, d.h. sowohl an deren Peripherie
als auch auf der Oberseite der Zellmasse. An der Peripherie gebildete
Embryos stehen in Kontakt mit dem Reifungsmedium und erzielen für gewöhnlich eine
ausreichende Qualität
hinsichtlich Morphologie und Anhäufung
von gelagerten Nährstoffen.
Auf der Oberfläche einer
proliferierenden Zellmasse gebildete Embryos stehen nur in indirektem
Kontakt mit dem Reifungsmedium und werden ebenso durch Verbindungen
betroffen (beispielsweise Wachstumsregulatoren), welche von den
proliferierenden Zellen ausgeschieden werden oder austreten. Häufig besteht
die Folge davon in einer verzögerten
Reifung, Hyperhydrizität, unvollständiger Morphologien
(beispielsweise gewöhnlich
missgeformte oder fehlende Cotyledone) und eine erniedrigte Anhäufung von
gelagerten Nährstoffen.
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Schließlich ist
es bekannt, dass die Befähigung
von etablierten embryogenen Kulturen eine Reifung durchzumachen
mit ihrem Alter abnimmt. Für
einige Spezies, insbesondere den Mitgliedern von Pinus genus, erfolgt
die Abnahme sehr schnell, d.h. innerhalb von Monaten.
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Kulturen
von mehreren anderen Genera, wie beispielsweise Picea, Pinus und
Larix, sind besser für
einen längeren
Zeitraum stabil, allerdings wird in vielen Fällen eine gewisse Art einer
Abnahme beobachtet, entweder als eine verringerte Reifungshäufigkeit
oder als eine Notwendigkeit für
längere
Reifungszeiten oder höhere
Konzentration von Reifungsagenzien, wie beispielsweise Absciscinsäure.
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In
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren für die Reifung von Koniferen somatischen
Embryos bereitgestellt, umfassend einen Schritt, worin eine embryogene
Zellmasse mit einem Kultivierungsmedium kultiviert wird, welches
ein anti-Auxin umfasst.
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Durch
Einfügen
eines anti-Auxins in das Kultivierungsmedium während zumindest einem Teil
der Reifung, werden mehrere unerwartete und positive Wirkungen erzielt.
Proliferation wird verringert. Dies bedeutet, dass die Bildung von
neuen reifen Embryos aufhört.
Eine Verringerung einer Proliferation an sich erleichtert den Übergang
von Proliferation zu Reifung. Aber eine Reifungshäufigkeit
ist zu einem weitaus größeren Maß als erwartet
erhöht,
lediglich aus der Verringerung einer Proliferation. Das anti-Auxin führt zu einer
unerwarteten Verschiebung in einer Physiologie von einer Proliferation
zu einer Reifung.
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Beinahe
alle getesteten embryogenen Zelllinien, unabhängig von der Spezies, reagieren
auf die Reifungsbehandlung mit Erzeugung von reifen somatischen
Embryos. Dadurch wird ein weitaus größerer Reifungsprozentsatz erhalten,
als im Stand der Technik gezeigt.
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Es
wurde überraschenderweise
entdeckt, dass die Qualität
der somatischen Embryos nicht verringert ist, obgleich die Aktivität des wichtigen
endogenen pflanzlichen Wachstumsregulators, Auxin, verringert ist.
In der Tat ist die insgesamt Qualität der geernteten reifen Embryos
am Ende der Reifung in der Tat besser als im Stand der Technik.
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Die
anderen Bestandteile des Kultivierungsmediums, wie beispielsweise
Nährstoffe,
Vitamine, Osmotika, organischer Stickstoff, Gellierungsagens, Kohlenstoffquellen
und pflanzliche Wachstumsregulatoren sind nicht Bestandteil des
erfinderischen Gedanken gemäß Anspruch
1. Die Wahl des Fachmanns stellt eine unendliche Anzahl von Möglichkeiten
dar. Der Stand der Technik enthält
viele Beispiele geeigneter Kombinationen von Makro-Nährstoffen und
Mikro-Elementen (siehe beispielsweise George 1993), ebenso wie geeignete
metabolisierbare Kohlenstoffquellen, wie beispielsweise Sucrose,
Maltose, Lactose, Fructose, Glucose, Maltotriose, Stärke, Galactose
usw. Zusätzlich
zu diesen kann der Fachmann wählen
Vitamine und verschiedene Quellen organischen Stickstoffs, wie beispielsweise
Aminosäuren
oder komplexe Mischungen davon, wie beispielsweise Casein Hydrolysat
oder andere Hydrolysate, in das Kultivierungsmedium aufzunehmen.
Darüber
hinaus kann es von Vorteil sein, ein Osmotikum, wie beispielsweise
ein nicht durchdringendes Osmotikum, wie beispielsweise Polyethylenglycole,
Dextrane, Cellulosen, Pectine, Galactane, Ficolle, Polypropylen
Glycole, Agar, Gummis, Oligosaccharide, Proteine, Aminosäuren, Polyaminosäuren, Lipoproteine, Nukleotide,
Oligonukleotide, Lipopolysaccharide oder durchdringende Osmotika,
wie beispielsweise Polyethylenglycole, Zuckeralkohole, Sorbitol,
Mannitol und Carbohydrate, aufzunehmen. Das während dier vielen Schritte
einer Reifung verwendete Kultivierungsmedium kann entweder flüssig sein,
wobei die Zellen in dem Medium kultiviert werden oder in Kontakt
mit dem Medium auf einer gewissen Art eines Festphasenträgers stehen.
Alternativ dazu, kann das Medium mit einem oder mehreren der bekannten Gelierungsagenzien,
wie beispielsweise Gelrit, Phytagel, Agar, Agarose, Stärke oder ähnlichen
Agenzien, geliert sein. Unabhängig
von dem Kultivierungsmedium können
die Zellen auf Filtpapier oder ähnlichem
Trägermitteln
kultiviert werden, was eine Subkultivierung bedeutend erleichtert.
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Schließlich kann
das während
einer Reifung verwendete Kultivierungsmedium zusätzliche pflanzliche Wachstumsregulatoren,
wie beispielsweise Cytokinine, Gibberelline oder sogar Auxine umfassen.
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In
dem Fall, worin einer der erfindungsgemäßen Schritte vergleichsweise
kurz ist, beispielsweise geringer als 3 Wochen, kann das Kultivierungsmedium
sehr einfach sein, und eine oder alle der Gruppen herkömmlicher
Mediumbestandteile ausschließen. Das
Kultivierungsmedium kann ebenso einfach Wasser oder geliertes Wasser
sein, da die embryogene Zellmasse eine Zeitspanne ohne Nährstoffe
und/oder metabolisierbaren Kohlenstoff leicht überleben kann.
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Die
Länge des
ein anti-Auxin umfassenden Schrittes ist vorzugsweise zwischen 2
Tagen und 50 Wochen, wobei die Länge
von der in Frage stehenden Spezies und spezifischen Zelllinie abhängt. Versuche
haben gezeigt, dass einige Zelllinien auf Medium mit anti-Auxin
während
der gesamten Reifungszeitspanne kultiviert werden sollten, andere Zelllinien ausschließlich 2
bis 4 Wochen oder sogar weniger benötigen, um die vorstehend erwähnten Wirkungen zu
erzielen. Ähnlich
dazu weist das Alter der Zelllinie eine erhebliche Wirkung auf die
Gesamtlänge
der Reifungszeitspanne auf, wobei die jüngeren Zelllinien, wie beispielsweise
von weniger als einem Jahr Alter, im Allgemeinen viel schneller
reifen als alte Zelllinien, wie beispielsweise von mehr als fünf Jahre Alter.
Daher würden
jüngere
Zelllinien für
gewöhnlich ebenso
eine geringere Zeitspanne einer Aussetzung gegenüber anti-Auxin benötigen. Ein
Zeichen einer zu langen Aussetzung gegenüber dem anti-Auxin ist das
Auftreten von missgeformten Embryos mit unregelmäßigen oder fehlenden Cotyledonen.
In diesem Fall, sollte der Zeitraum einer Aussetzung gegenüber anti-Auxin
verkürzt
werden.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren weiterhin einen zweiten Schritt vor dem anti-Auxin Schritt, worin
die embryogene Zellmasse mit einem Kultivierungsmedium kultiviert
wird. Für
die Mehrzahl an Spezies und Zelllinien hat sich von einer Aussetzung gegenüber anti-Auxin
gerade von dem Anfang einer Reifung gezeigt die Lebensfähigkeit
der plattierten Zellen zu verringern. Dies beruht teilweise aufgrund der
Tatsache, dass neu plattierte Zellen in einem gestressten Zustand
vorliegen und das die Kultur benötigt
auf dem Reifungsmedium vor einer Aussetzung gegenüber anti-Auxin "etabliert" zu sein. Die Länge des
zweiten Schritts vor dem anti-Auxin Schritt ist vorteilhafter Weise
zwischen 2 Tagen bis 10 Wochen.
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Häufig ist
es ähnlich
dazu vorzuziehen, einen dritten Schritt nach dem anti-Auxin Schritt
mit aufzunehmen, worin die embryogene Zellmasse in einem Kultivierungsmedium
kultiviert wird, das in Wesentlichen frei von anti-Auxin ist. Wie
vorstehend erwähnt, kann
eine zu lange Aussetzung gegenüber
anti-Auxin unerwünschte
Nebenwirkungen aufweisen, in welchen die Kultur mit reifenden Embryos
in ein Kultivierungsmedium übertragen
wurde, das kein anti-Auxin aufweist, aber alle anderen notwendigen
Bestandteile für
eine andauernde Reifung beinhaltet. Vorzugsweise dauert der dritte
Schritt nach dem anti-Auxin Schritt 2 Tage bis zu 40 Wochen.
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Unerwarteter
Weise erzielte die Verschiebung der Zugabe einer metabolisierbaren
Kohlenstoffquelle, wie beispielsweise von Maltose nach Sucrose im
Kultivierungsmedium in dem dritten Schritt unter Weglassung des
anti-Auxins, eine überraschende
positive Reifungswirkung auf die Größe der reifen Embryos, das
Erscheinen der Embryos und Kürzung
der Reifungszeitspanne.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Kultivierungs medium in zumindest einem
der Schritte ebenso ein Reifungsagens. Wohingegen eine Embryoreifung
ohne die Verwendung von irgendeinem Reifungsagens möglich ist,
wurde es festgestellt, dass Zugabe von einem derartigen Agens zu
dem Kultivierungsmedium die Reifungshäufigkeit und die Qualität der Embryos stark
erhöht.
In Abhängigkeit
der Länge
der verschiedenen Phasen, kann das Reifungsagens während einem,
zwei oder allen drei Schritten vorliegen. Vorzugsweise liegt das
Agens während
allen drei Schritten vor.
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Vorzugsweise
ist das Reifungsagens ausgewählt
aus der Gruppe welche umfasst Abscisinsäure, Silbernitrat, jasmonsäure, Abscisylalkohol,
Acetylen Aldehyd, Dihydroacetylen Alkohol, Phaseinsäure, Dihydrophaseinsäure, 6'-Hydromethyl Abscisinsäure, Betahydroxy
Abscisinsäure,
Beta-methylglutaryl Abscisinsäure,
Beta-Hydroxy-beta-methylglutarylhydroxy Abscisinsäure, 4'-Desoxy Abscisinsäure, Abscisinsäure Beta-D-Glucose
Ester und 2-2(2-p-Chlorophenyl-trans-ethyl)xyclopropan Carboxylsäure. Von
diesen Agenzien wurde gezeigt, eine Reifung zu fördern oder sind Analoge oder
Derivate derartiger Agenzien.
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Das
Reifungsagens ist mehr bevorzugt Abscisinsäure, von welchem gezeigt wurde,
eine Reifung besonders gut zu fördern.
Die Konzentration von Abscisinsäure
in dem Kultivierungsmedium liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 200 μM.
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Der
erfinderische Gedanke der vorliegenden Erfindung umfasst alle Verfahren
für ein
Verringern der Wirkung von Auxin während der Reifungszeitspanne.
Dies kann durch Hinzufügen
von Verbindungen mit einer anti-Auxin Funktion durchgeführt werden,
wie beispielsweise von Verbindungen, welche einen Auxin-Abbau verursachen,
Verbindungen, welche die Auxin-Wirkung inhibieren, Verbindungen, welche
eine Auxin-Inaktivierung verursachen, Verbindungen, welche die Synthese
von Auxin inhibieren, oder Verbindungen, welche einen Auxin-Transport
inhibieren. Ein anderer Weg die Wirkung von Auxin zu inhibieren
oder zu verringern besteht darin, Verbindungen wegzulassen, welche
für eine
Auxinsynthese notwendig sind, wie beispielsweise Bor oder Zink oder
Weglassen von Verbindungen in dem Biosyntheseweg, der zu Auxin führt, wie
beispielsweise Tryptophan.
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Die
anti-Auxine gemäß der Erfindung
umfassen, sind aber nicht auf die nachstehenden Verbindung ebenso
wie Analoge oder Derivate davon begrenzt: α-(1-Naphtylmethyl-sulfid)-isobuttersäure, α-(1-Naphtylmethyl-sulfid)-propionsäure, α-(2-Naphtylmethylsulfide)-isobuttersäure, α-(2-Naphtylmethylsulfide)-propionsäure, δ-(Naphtylmethyl selenid)-η-valeriansäure, (-)-α(2,4,5Trichlorphenoxy)-propionsäure, (-)-α-(2,4-Dichlorphenoxy)-propionsäure, (-)-α-(2-Naphthoxy)-propionsäure, (+)-α-(1-Naphthoxy)-propionsäure, (3-Phenyl-1,2,4thiadiazol-5-yl)-thioessigsäure (PTAA), β-Naphtalenessigsäure (β-NAA), γ-Phenylbuttersäure, 1-(Naphthylmethyl-sulfid)-propionsäure, 1-Naphthylmethylselenidessigsäure, 2-(Naphthylmethyl-sulfid)-propionsäure, 2-(o-Chlorphenoxy)-2-methylpropionsäure, 2,3,4,5,6-Pentachlorphenoxyisobuttersäure, 2,3,5-Triiodbenzoesäure (TIBA),
2,3,5-Triiodbenzoesäure,
2,4,5-Trichlorphenoxyisobuttersäure, 2,4,6-Trichlorphenoxyessigsäure (2,4,6-T), 2,4,6-Trichlorphenoxyisobuttersäure, 2,4-Dichloranisol (2,4-DCA),
2,4-Dichlorphenoxyisobuttersäure (2,4-DCIP),
2,4-Dichlorphenylsulfonessigsäure, 2,4-Dichlorphenylsulfoxidessigsäure, 2,6-Dichlorphenoxyessigäure, 2-Chlorphenoxyisobuttersäure, 2-Naphtylmethylselenidessigsäure, 3-Chlorphenoxyisobuttersäure, 3-Indolisobuttersäure, 3-Nitro-4-fluorbenzoesäure, 4-Chlorphenoxyisobuttersäure, 5-Methyltryptophan,
7-Aza-indol, 9-Hydroxyfluoren-9-carbonsäure (HFCA), Ferulasäure, Flavonoide,
Indolisobuttersäure,
Kämpferöl, Maleinsäurehydrazid,
Naptalam (N-1-Naphtylphthalaminsäure),
p-Chlorphenoxyisobuttersäure
(PCIB), p-Coumarsäure,
Phenoxyessigsäure,
Phenoxyisobuttersäure,
Phenylpropionsäure,
Quercetin und Trans-Zimtsäure.
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Ein
besonders bevorzugtes anti-Auxin ist PCIB, welches vorzugsweise
während
des anti-Auxin Schritts in einer Konzentration zwischen 0,01 und 200 μM vorliegt.
Besonders gute Ergebnisse werden mit einer Konzentration von PCIB
zwischen 1 und 50 μM
erhalten.
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Der
erfinderische Gedanke ist allgemein auf alle Koniferen anwendbar
und insbesondere anwendbar auf Pflanzenspezies, welche ein Mitglied der
Pinaceae sind. Innerhalb der Pinaceae werden besonders gute Ergebnisse
gemäß der Erfindung
mit den Genera Pinus, Picea, Abies, Larix und Pseudotsuga erhalten.
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Gemäß besonders
bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung ist die Konifere ein Abies sp wie beispielsweise Abies
nordmanniana Lk. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Konifere eine Picea sp, wie beispielsweise eine
Picea abies L. Karst. oder Picea sitchensis (Bong.) Carr.
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Falls
die Konifere ein Abies sp ist, wie beispielsweise Abies nordmanniana,
ist vorzuziehen, dass das anti-Auxin PCIB einer Konzentration zwischen
1 und 100 μM
ist. Versuchsdaten zeigen, dass dies den benötigten Konzentrationsbereich
darstellt, um die Wirkungen gemäß dem erfinderischen
Gedanken zu erhalten. Zu geringe Konzentrationen führen nicht zu
den erwünschten
Wirkungen.
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Falls
das Konifere ein Picea sp ist, ist es vorzuziehen dass das anti-Auxin
PCIB einer Konzentration zwischen 0,5 und 50 μM ist. Versuche haben gezeigt,
dass die Konzentration des anti-Auxins relativ gering sein sollte,
um die Wirkungen gemäß dem erfinderischen
Gedanken zu erhalten. Falls im Falle von Picea sp zu hohe Konzentrationen
hinzugefügt werden,
ist die Wirkung mehr oder weniger letal. Ein großer Vorteil des Verfahrens
besteht darin, dass die Zelllinien, welche für gewöhnlich keine Reifung durchmachen
(wie beispielsweise Picea abies, die so genannten B-Art Zelllinien),
tatsächlich
signifikante Mengen von Embryos gemäß der vorliegenden Erfindung
herstellen werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Kultivierungsmedium, das während zumindest
einem Teil des dritten Schritts nach dem Anti-Auxin Schritt verwendet
wird, weiterhin ein Auxin. In einigen Fällen wurde beobachtet dass
die Verlängerung
bzw. Elongation der Zellen der reifenden Embryos sogar nach Entfernung
von dem das anti-Auxin umfassenden Medium teilweise inhibiert werden
kann. Durch Hinzufügen
eines Auxins zu dem Medium während
des dritten Schritts der Reifung kann diese Schwierigkeit gelöst werden
und eine Verlängerung
schreitet wie gewünscht
voran.
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Die
Konzentration des Auxins in dem Kultivierungsmedium ist vorzugsweise
zwischen 0,001 und 100 μM.
Das Auxin ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, welche
Indolessigsäure,
Indolbuttersäure,
Naphtalin Essigsäure,
2,4-D, 2-Naphtyloxy Essigsäure
(NOA), 4-Chloropheboxy Essigsäure (4-CPA),
2-Methyl-4-Chlorophenoxy Essigsäure (MCPA),
2,4,5-Trichlorophenoxy Essigsäure (2,4,5-T),
3,6-Dichloranisin Säure
(dicamba), 4-Amino-2,5,5-Trichlorpicolin Säure (picloram), Othonil und 2-Chloro-3(2,3-dichloro-phenyl)-Propionitril
(CDPPN) umfasst.
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Die
genaue Länge
einer Aussetzung gegenüber
Auxin während
dem dritten Schritt sollte in einem Versuch bestimmt werden und
kann irgendeines zwischen 2 Tagen und 40 Wochen sein.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist ein reifer Koniferen somatischer Embryo bereitgestellt,
der durch irgendeines der vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt
wird. In vielen Fällen
ist es nicht möglich
gewesen, derartige Embryos in großen Mengen gemäß dem Stand
der Technik herzustellen. Es ist darüber hinaus nicht sehr häufig möglich gewesen,
die Embryos auf eine vorhersehbare und reproduzierbare Art herzustellen.
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Der
Embryo gemäß der Erfindung
weist vorzugsweise einen Wassergehalt von weniger als 70% auf, der
basierend auf einem Nassgewicht ausgedrückt wird. Durch den Stand der
Technik ist es nicht immer möglich
gewesen, reife somatische Embryos mit einem Wassergehalt geringer
als 70% zu erzeugen, insbesondere nicht in den Fällen, wo eine Proliferation
während
des Reifungsschritts weit fortgeschritten war. Da eine Proliferation
gemäß der Erfindung
kontrolliert werden kann, ist es ebenso möglich, den Reifungszeitraum
zu verlängern,
um den Embryos zu ermöglichen,
größere Mengen
an gelagertem Material, wie beispielsweise Triacylglyceride und
gelagerte Proteine, anzuhäufen.
Die Anhäufung
von gelagertem Material weist eine förderliche Wirkung auf den anschließenden Keimungsvorgang
auf.
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Der
Embryo gemäß der Erfindung
kann transgen sein und dadurch rekombinante DNA-Sequenzen umfassen,
wobei die Transformation in einem Schritt vor einer Reifung durchgeführt wird.
Gegenwärtig
besteht der ausschließliche
Weg zur Herstellung von transgenen Koniferen Embryos durch Transformation
von Zellen durch verschiedene bekannte Mittel und anschließend Regeneration
von Pflanzen durch somatische Embryogenese. In vielen Fällen ist
es nicht möglich
gewesen, reife somatische Embryos aus transformierten embryogenen
Zellmassen zu erzeugen. Transformation und der anschließende Selektionsvorgang
setzen die embryogene Zellmassen Stress aus und benötigen ebenso
eine sehr lange Zeit. Daher verlieren die Zelllinien häufig ihre
Befähigung
somatische Embryos während
diesem Stadium zu erzeugen. Dies ist insbesondere eine Schwierigkeit
mit Pinus spp, bei welchem die Befähigung zur Erzeugung reifer
somatischer Embryos schnell mit dem Alter abnimmt.
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Eine
dritte Ausführungsform
der Erfindung betrifft eine Koniferen Pflanze, die durch einen Embryo
gemäß der Erfindung
hergestellt wird. Für
viele Koniferen Spezies und viele Zelllinien ist es nicht möglich gewesen,
Pflanzen gemäß dem Stand
der Technik zu regenerieren. Unter Verwendung der Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde die Prozentzahl von Spezies und Zelllinien, von
welchem reife Embryos hergestellt werden können, signifikant erhöht. Da die
erfindungsgemäßen Embryos
ebenso von höherer
Qualität
sind, wurde ein Keimen der Embryos und Härten und andauerndes Wachstums
der gekeimten Pflanzen ebenso verbessert.
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Die
Pflanzen der gemäß der Erfindung
können
ebenso transgen sein und rekombinante DNA-Sequenzen umfassen.
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Die
Erfindung wird nun detaillierter unter Verwendung einer Anzahl von
Beispielen und den nachstehend aufgeführten Figuren beschrieben:
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Figuren
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1.
Fotografie einer schnell wachsenden Abies nordmanniana Zelllinie,
welche Reifung gemäß der Erfindung
und gemäß Verfahren
nach dem Stand der Technik offenbart.
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2.
Fotografie einer langsam wachsenden Abies nordmanniana Zelllinie
welche Reifung gemäß der Erfindung
und gemäß Verfahren
nach dem Stand der Technik offenbart.
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3.
graphische Darstellung von bevorzugten Ausführungsformen der anti-Auxin
Phase gemäß der Erfindung.
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4.
bevorzugte und nicht bevorzugte Ausführungsformen eines Embryos
gemäß der Erfindung
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5.
Fotografien einer Abies nordmanniana Zelllinie, welche gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung gereift ist.
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6. Fotografie einer Abies nordmanniana Zelllinie,
welche gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung gereift ist.
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7.
Graphische Darstellung des endogenen Indol Essigsäure (IAA)
Niveaus in drei Zelllinien von Abies nordmanniana.
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8. Fotografie ein Keimen und Härten von Embryos
gemäß der Erfindung.
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9.
Fotografie von drei reifen somatischen Embryos von Abies nordmanniana;
das linke Bild zeigt einen gewöhnlichen
Embryo von Behandlung B), das mittlere Bild zeigt einen gewöhnlichen Embryo
von Behandlung D), und das rechte Bild zeigt einen gewöhnlichen
Embryo von Behandlung C).
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Der
erfinderische Gedanke wurde in einer Anzahl von verschiedenen Situationen
getestet, mit verschiedenen Koniferen und Zelllinien von verschiedenen
Charakteristika, wie beispielsweise neu etablierte Zelllinien und ältere Zelllinien,
langsam wachsende Zelllinien, schnell proliferierende Zelllinien, transgene
Zelllinien, Zelllinien, welche reife Embryos gemäß bekannter Verfahren erzeugen
können
(wie beispielsweise A-Typ Zelllinien), und Zelllinien, welche keine
reifen Embryos gemäß bekannter
Verfahren erzeugen (wie beispielsweise B-Typ Zelllinien).
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Beispiel 1. Reifung in
etablierten Zelllinien von Abies nordmanniana
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Material und Methoden:
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Pflanzliches Material
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Drei
verschiedene Zelllinien von Abies nordmanniana wurden in der vorliegenden
Studie verwendet. Die getesteten Zelllinien wurden in kontinuierlicher
Kultur über
mehrere Jahre gehalten. Die Zelllinie G.3.8 wurde aus einem unreifen
zygotischen Embryo 1989 auf MS Medium halber Stärke initiiert (Murashige and
Skoog, 1962), wie vorstehend beschrieben (Nørgaard and Krogstrup, 1991),
die Zelllinie G.35.8 wurde von einem reifen zygotischen Embryo auf
SH Medium 1991 initiiert (Nørgaard
and Krogstrup, 1995) und die Zelllinie G.78.14 wurde 1993 aus einem
unreifen zygotischen Embryo auf modifiziertem BLG Medium halber
Stärke
initiiert (Verhalten and Wann, 1989). Von 1996 wurden alle Kulturen
durch zwei wöchentliche
Subkultivierung auf frischem modifiziertem BLG Medium halber Stärke gehalten
und bei 24 +/– 1°C in der
Dunkelheit wachsen gelassen. Zelllinien G.3.8 und G.78.14 proliferierten
schnell auf Erhaltungsmedium mit einer Verdopplungszeit von etwas
weniger als zwei Wochen. Die Zelllinien G.35.8 proliferierte relativ
langsam mit einer Verdopplungszeit von etwas mehr als zwei Wochen.
-
Kultivierungsmedium für Initiierung
und Erhaltung
-
Das
MS Medium halber Stärke
(Murashige and Skoog, 1962) enthielt halbstarkes MS Makro, Mikro
und FeEDTA. Die MS Vitamine wurden durch 10 × Thiamin-HCL, 100 mg/l Inositol,
500 mg/L L-Glutamin und Casein Hydrolysat modifiziert. Das SH Medium
(Schenk und Hildebrandt, 1972) wurde durch Einfügen von 500 mg/L l-Glutamin
und Casein Hydrolysat modifiziert. Das BLG Medium halber Stärke (Verhalten
und Wann, 1989) wurde aus MS Medium halber Stärke durch Weglassen von NH4NO3 und Verringern
von KNO3 auf 50 mg/L modifiziert. KCL wurde
zu 372.5 mg/L, L-Glutamin zu 750 mg/L und L-Aspargin zu 50 mg/L
hinzu gegeben. Vitamine wurden durch Verwendung von 10 × Thiamin-HCL
und 100 mg/l Inositol modifiziert. Für alle Medien wurde 1,8 g/L
Phytagel (Gellan Gummi) als Gelierungsagens verwendet und ein pH
wurde auf 5,7 vor einem Autoklavieren eingestellt. Sucrose wurde
in einer Konzentration von 1% und BAP in einer Konzentration von
5 μM für eine Proliferation
verwendet. In dem Erhaltungsmedium wurde kein Auxin verwendet. Die Aminosäuren wurden
als eine filtersterilisierte Lagerlösung hergestellt und nach Autoklavieren
und Abkühlen
des Mediums auf ungefähr
50°C hinzu
gegeben.
-
Reifung
-
Das
herkömmliche
Reifungsmedium (die Kontrolle) sind von dem vorstehend erwähnten BLG Proliferationsmedium
halber Stärke
modifiziert. Das Medium umfasst keine Sucrose und BAP, wird allerdings
mit 45 g/L Maltose (Merck 5911), 50 g/L PEG-4000 (Fulka), und 40 μM ABA (Sigma
Al049) supplementiert. Die Wahl dieser drei Kulturmedium Bestandteile
wird hauptsächlich
durch die in Frage stehende Koniferenspezies bestimmt. Für Abies nordmanniana
ist es bekannt, dass eine bessere Reifung durch Verwenden von Maltose
anstelle von Sucrose als eine Carbohydratquelle erhalten wird. Ähnlich dazu
ist es bekannt, dass Hinzufügen
von PEG-4000 eine Reifung verbessert. Es kann noch möglich sein
ebenso gute Ergebnisse mit anderen Kombinationen dieser Bestandteile
zu erhalten und ebenso durch Verwenden anderer Bestandteile mit äquivalenten
Wirkungen.
-
Ähnlich dazu,
wurde das BLG Medium halber Stärke
ausgewählt,
da es für
viele Koniferen einschließlich
von Abbies spp, Picea spp und Pinus spp geeignet gefunden wurde.
Ein äquivalentes
Basalmedium kann verwendet werden, um Ergebnisse zu erzielen, die
zu den Ergebnissen, die mit BLG Medium erhalten wurden, äquivalent
sind, wobei das wichtige Thema ist, dass das Basalmedium ausgewogen sein
sollte, um die Erfordernisse der in Frage stehenden Koniferenspezies
zu erfüllen.
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In
diesem Versuch wurde das herkömmliche Reifungsmedium
durch Ausschließen
von PEG und durch Aufnehmen einer der 3 nachstehenden Chemikalien
modifiziert, von den herkömmlicher
weise erwartet wird, die endogene Konzentration des natürlich auftretenden
Auxins IAA zu betreffen oder die herkömmliche Wirkung von Auxin in
herkömmlichen Pflanzenzellen
zu betreffen: 1) PCIB (Auxin-Antagonist) in einer Konzentration
von 25 oder 117 μM,
2) TIBA (Auxin Transporterinhibitor) in einer Konzentration von
5 oder 50 μM,
3) Phlouroglucinol (Inhibitor eines Auxinabbaus) (siehe George 1993,
Seite 429 unten bis 430) in einer Konzentration von 30 mM. Zusätzlich zu
diesen Modifikationen wurde das herkömmliche Reifungsmedium modifiziert
durch: 4) Verringern der Konzentration von Bor (Vorläufer einer Indol
Essigsäuresynthese)
auf 10 μM,
d.h. 20% der gewöhnlichen
Konzentration und schließlich
durch 5) Aufnehmen von 25 μM
PCIB in Medium mit keinem ABA.
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Die
Kulturen wurden in der Dunkelheit bei 24°C +/– 1°C reifen gelassen.
-
Die
anti-Auxine und Mittel, um endogene Auxinwirkungen zu verringern,
wurden für
eine Darstellung verschiedener Gruppen von Behandlungen oder Verbindungen
ausgewählt.
Der Versuch stellt daher äußerst verschiedenen
Wege einer Verringerung einer Auxinkon zentration oder einem Verringern
von Auxinwirkungen, ebenso wie die benötigten Kontrollen und eine
Behandlung dar, von welcher erwartet wird, eine endogenen Auxinkonzentration
zu erhöhen.
-
Plattieren
-
Zwei
Wochen nach der letzten Subkultivierung wurden 4 g embryogene Zellen
in ein 250 ml Kolben bzw. Behälter
(blauer Deckel) zusammen mit einem Magnetrührer transferiert. 100 ml flüssiges Proliferationsmedium
wurden hinzu gegeben und die Suspension wurde für 5 Minuten bei hoher Geschewindigkeit
auf einem Magnetrührer
gerührt,
um eine homogene Suspension von Zellen und Zellklumpen zu erhalten.
Die Kultur wurde anschließend
auf einem Drehschüttler
(120 Upm) für
1 Woche bei 24 +/– 1°C in der
Dunkelheit vor-kultiviert. Anschließend an die Vor-Kultivierung,
wurde die Kultur wiederum auf einem Magnetrührer bei hoher Geschwindigkeit für 5 Minuten
gerührt.
Die Kultur wurde in einen 100 ml Messzylinder überführt und ermöglicht sich für 30 Min.
abzusetzen. Der Überstand
wurde verworfen und die verbleibenden Kulturaliquots von 1 mL wurden
mit einer abgeschnittenen Pipettenspitze auf Filterpapier (Whatman
# 2) transferiert, das auf 25 mL Reifungsmedium in 10 cm Petrischalen
(Nunc, Dänemark)
platziert wurde. Die die reifenden somatischen Kulturen enthaltenen
Filter wurden alle 2 Wochen auf frisches Medium transferiert.
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Der
Zweck eines Plattierens der Kulturen auf das Reifungsmedium besteht
darin, eine gleichmäßige Verteilung
der plattierten Zellen auf dem festen Träger zu erhalten (in diesem
Falle Filterpapier), um eine Reproduzierbarkeit zu erhöhen und
eine Variation zu verringern. Eine Reifung kann ebenso einfach durch
Transferieren von Klumpen embryogener Zellmasse in das Reifungsmedium
initiiert werden.
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Keimen
-
Gut
entwickelte reife Embryos wurden für eine Kältebehandlung nach ungefähr 20 Wochen Reifung
gesammelt. Die isolierten reifen Embryos wurden auf einen Nylonfilter
transferiert, der auf einer Schaumgummiunterlage in einer hohen
Petrischale platziert war. Ein benetztes Filterpapier wurde in die Unterseite
und den Deckel der Petrischale platziert. Die Petrischale wurde
geschlossen, mit 2 Runden Polyethylenfilm abgedichtet, in Aluminiumfolie
eingewickelt, und anschließend
bei 5°C
in der Dunkelheit für
4 Wochen für
eine Kältebehandlung
platziert. Nach einer Kältebehandlung,
wurde der Nylonfilter mit den reifen Embryos auf BGM-2 Medium (Krogstrup
et al, 1988) transferiert. Das BGM-2 Medium enthielt 20 g/l Sucrose,
10 g/L Aktivkohle (Merck 5411), und wurde mit 3,5 g/L Phytagel (Gellan
Gummi) geliert. Die Petrischalen wurden in einem Wachstumskammer
bei 20°C
mit einer 16 Stündigen
Lichtzeitspanne platziert. Nach 1 Woche Keimen wurde das Nylonnetz
entfernt und die Embryos wurden in direkten Kontakt mit dem Medium
platziert. Nach zwei Wochen Keimen wurden Embryos mit einer Wurzel vertikal
platziert, wobei die Wurzel in das Medium eintauchte. Später wurden
die keimenden Embryos auf Boden transferiert und in ein gesteuertes
Gewächshaus
platziert.
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Das
beschriebene Verfahren für
ein Keimen ist gerade eines von vielen verschiedenen Verfahren, welche
für ein
Keimen von Koniferen somatischen Embryos verwendet werden kann.
Es kann daher ebenso von Vorteil gefunden werden, einen Trocknungsschritt
zwischen der Embryoreifung und Keimen einzufügen. Während dieses Schrittes kann
der Embryo einer gesteuerten Trocknung unterzogen werden, um die
Reifungstrockne zu simulieren, welche während der entsprechenden letzten
Phase einer Samenreifung stattfindet.
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Wassergehalt
-
Der
Wassergehalt von reifen somatischen Embryos und Embryos von Samen
wurde durch Wägen
von ungefähr
25 Embryos (Frischgewicht, FW) bestimmt, Trocknen der Embryos bei
60°C für zwei Tage
und erneutes Wägen
der Embryos (Trockengewicht, DW). Der Wassergehalt ist die Bestimmung auf
einer Frischgewichtsbasis: (FW-DW)/FW.
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Ergebnisse:
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Die 1 und 2 offenbaren
Reifung von zwei embryogenen Zelllinien des Abies nordmanniana.
Zelllinie G.3.8 (1) ist eine der Kulturen, welche
schnell auf Proliferationsmedium proliferierten. Gemäß Verfahren
nach dem Stand der Technik erzeugt sie keine oder sehr wenige somatische
Embryos. Zelllinie G.35.8 (2) ist eine
der Kulturen, welche verhältnismäßig langsam
in Proliferationsmedium proliferierten. Sie erzeugt wenige reife
somatische Embryos gemäß Verfahren
nach dem Stand der Technik. Vier verschiedene Protokolle für eine Reifung
wurden getestet: A) Reifung für
20 Wochen auf Reifungsmedium einschließlich 40 μM ABA und 5% PEG-4000 (Kontrollverfahren).
B) Reifung wie für
A), allerdings wurden von Woche 4 bis 8 die Kulturen auf Medium
einschließlich
von 40 μM
ABA und 25 μM PCIB
reifen gelassen. C) Reifung für
20 Wochen auf Reifungsmedium einschließlich von 40 μM ABA und 25 μM PCIB. D)
Reifung für
20 Wochen auf Reifungsmedium ohne ABA, aber einschließlich 25 μM PCIB.
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Die 3 zeigt
die Anzahl von gut entwickelten reifen somatischen Embryos pro Petrischale
bei den Zelllinien G.3.8 und G.35.8 nach 20 Wochen Reifung gemäß den vorstehend
beschriebenen vier verschiedenen Reifungsprotokollen.
-
Für die getesteten
embryogenen Zelllinien von Abies nordmanniana wurden ausschließlich wenige
reife Embryos auf dem Kontrollmedium mit ABA und PEG gebildet (1A, 2A und 3).
Bei den meisten Fällen
wurde eine Reifung von Embryos in diesen Kulturen initiiert, allerdings
wurde aufgrund einer Proliferation des Umgebungsgewebes die entwickelnden
Embryos überwachsen
und sie entwickelten sich nicht weiter. Auf Medium einschließlich von sowohl
ABA als auch 25 μM
PCIB war eine Proliferation verringert und eine hohe Anzahl von
Embryos entwickelte sich während
Reifung (1B, 2B und 3).
Die Anzahl von gut entwickelten reifen Embryos war allerdings von
sowohl der Konzentration als auch der Anwendungszeit von PCIB abhängig (3).
Einige der getesteten Zelllinien proliferierten sehr schnell, wohingegen
andere Zelllinien ausschließlich
langsam auf dem Erhaltungsmedium proliferierten. Diese Charakteristika
wurden ebenso gefunden, falls die Zelllinien auf Reifungsmedium
wachsen gelassen wurden, und die Rate einer Proliferation während einer
Reifung stark Zelllinien abhängig war.
Die beste Anwendung von PCIB während
einer Reifung wurde gefunden, teilweise durch die Rate einer Proliferation
der Zelllinie bestimmt zu sein, und daher konnte ein allgemeines
Protokoll für
die Anwendung von PCIB nicht gefunden werden, welches alle getesteten
Zelllinien abdeckt. Für
eine Veranschaulichung werden die Ergebnisse für eine "schnell" und für eine "langsam" proliferierende Zelllinie gezeigt.
-
Zelllinie
G.3.8 proliferierte schnell auf Erhaltungsmedium und auf Reifungsmedium
einschließlich
von ABA und PEG, wobei sich keine gut geformten reifen Embryos während einer
Reifung auf Medium ohne PCIB entwickelten (1A und 3). Falls
25 μM PCIB
in das Medium von Woche 4 bis 8 der 20 wöchigen Reifungszeitspanne aufgenommen wurde,
entwickelten sich ungefähr
40 gut geformte Embryos und eine Proliferation war leicht verringert (1B und 3). Durch
Aufnahme von 25 μM PCIB
während
der gesamten Reifungszeitspanne bildeten sich jedoch ungefähr 125 gut
geformte Embryos pro Petrischale und eine Proliferation war stark verringert
(1C und 3).
-
Die
Zelllinie G.35.8 proliferierte langsam auf Erhaltungsmedium und
ebenso während einer
Reifung auf Medium einschließlich
von ABA und PEG. Ausschließlich
wenig reife Embryos entwickelten sich auf dem Kontrollmedium (2A und 3), wobei eine
Aufnahme von PCIB auf das Reifungsmedium eine eindeutig positive
Wirkung auf die Anzahl von gut geformten Embryos für diese
Zelllinie aufwies. Die besten Ergebnisse wurden allerdings gefunden, falls
PCIB in das Reifungsmedium von Woche 4 bis 8 der 20 wöchigen Reifungszeitspanne
aufgenommen wurde, wobei sich ungefähr 250 Embryos pro Petrischale
entwickelten (2B und 3).
Im Gegensatz zu Zelllinie G.3.8, hatte eine Aufnahme von PCIB während der
gesamten Reifungszeitspanne eine negative Wirkung auf die Anzahl
von gut geformten reifen Embryos der Zelllinie G.35.8 (2C und 3), wobei
sich ausschließlich
ungefähr
15 gut geformte Embryos pro Petrischale entwickelten.
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Falls
ABA von einem Reifungsmedium einschließlich 25 μM PCIB ausgeschlossen wurde,
fingen eine relativ hohe Anzahl von Embryos an, in den Kulturen
zu reifen, wobei sich ausschließlich
wenige und eindeutig abnormale und frühzeitig keimende Embryos auf
diesem Medium für
alle getesteten Zelllinien entwickelten (1C und 2D). Da praktisch keine Reifung auf Medium
ohne sowohl anti-Auxin als auch ABA stattfindet, zeigt dies eindeutig,
dass anti-Auxine als solche eine Rolle bei einer Embryoreifung spielen.
Wie bei den anderen Fällen
einer Aufnahme von PCIB, war eine Proliferation verringert.
-
Die 4 offenbart
die Morphologie von reifen somatischen Embryos von Abies nordmanniana und
gewöhnliche
Abnormalitäten,
welche durch übermäßige Aussetzung
gegenüber
PCIB während
einer Reifung verursacht werden. A: gut entwickelter Embryo mit
einer geraden Achse von einer Wurzel zu einem Trieb und ungefähr 5 Cotyledonen,
welche das Triebmeristem umgeben. B: Embryo mit ausschließlich zwei
Cotyledonen. Der Embryo ist um die vertikale Achse relativ symmetrisch
und das Triebmeristem ist gewöhnlich
intakt. C: Embryo mit zwei Cotyledonen. Der Embryo ist eindeutig
asymmetrisch mit einem großen
und einem kleine Cotyledon. Das Triebmeristem wird durch die Abnormalität beeinträchtigt. D:
Embryo mit ausschließlich
einem Cotyledon. Der Embryo weist kein funktionelles Triebmeristem
auf.
-
Der
gut entwickelte reife somatische Embryo von Abies nordmanniana wies
eine gerade Achse von Wurzel zu Triebpol und ungefähr fünf Cotyledonen
auf (4A). Falls die Zelllinien auf
Reifungsmedium einschließlich
von PCIB in oberhalb bestmöglichen
Konzentrationen oder für
einige Zelllinien für
zu lange Zeiträume
wachsen gelassen wurden, entwickelten sich hohe Anzahlen von abnormalen
reifen Embryos. Eine äußerst charakteristische
Abnormalität
bestand in einer Verringerung der Anzahl von Cotyledonen (4B–D).
Falls die langsam proliferierenden Zelllinien auf Medium, welches
ABA und 25 μM
PCIB enthielt, für
längere
Zeiträume
als 4 Wochen wachsen gelassen wurden, entwickelten sich Embryos
mit ausschließlich
zwei symmetrischen Cotyledonen (4B).
Falls höhere
Konzentrationen als 25 μM
PCIB für
die getesteten Zelllinien verwendet wurden, entwickelten sich die
Embryos asymmetrisch mit einem Haupt- und einem Neben-Cotyledon (4C) oder mit ausschließlich einem Cotyledon (4D). das Triebmeristem schien in reifen
Embryos mit zwei symmetrischen Cotyledonen intakt zu sein, wobei
diese Embryos keimen und sich weiter entwickeln konnten, wobei allerdings
reife Embryos mit zwei asymmetrischen oder ausschließlich einem Cotyledon
nicht richtig keimten.
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Die 5 offenbart
Reifung der Zelllinie G.78.14. Diese Zelllinie proliferiert schnell
und erzeugt sehr wenige gewöhnliche
reife Embryos gemäß Verfahren
nach dem Stand der Technik. Die Zelllinie wurde für 20 Wochen
auf Medium reifen gelassen, welches 40 μM ABA und a) 25 μM PCIB, b) 0,4
mM Phloroglucinol oder c) eine verringerte Konzentration Bor (20%
der herkömmlichen
Konzentration) umfasste. Für
eine Kontrolle siehe 1a oder 2b.
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Ein
Medium in einer geringeren Konzentration Bor wies ebenso eine positive
Wirkung bei der Anzahl von reifen Embryos auf (5).
Auf Reifungsmedium mit einer verringerten Konzentration Bor wurde
eine eindeutige Zunahme bei der Anzahl von sich entwickelnden reifen
Embryos bei einigen der getesteten Zelllinien beobachtet. Eine Proliferation setzte
sich allerdings in diesen Kulturen fort und ein Überwachsen der sich entwickelten
Embryos verringerte die Anzahl von gut entwickelten Embryos. Da verringertes
Bor nur bei einer Konzentration getestet wurde, ist es möglich, dass
positive Wirkungen durch Optimieren der Konzentration von Bor erhalten
werden könnten.
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Falls
eine Embryoreifung auf Medium einschließlich von Phloroglucinol (0,4
mM) durchgeführt wurde,
wurden keine gut entwickelten Embryos gefunden und eine Proliferation
war in den getesteten Zelllinien erhöht (5). Von
Phloroglucinol wird angenommen als ein Inhibitor eines Auxinabbaus
zu wirken und von der Zugabe von Phloroglucinol wird daher angenommen,
eine Zunahme einer endogenen Auxin Konzentration zu verursachen.
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Die 6 offenbart Reifung der Zelllinie G.78.14
für 20
Wochen auf Reifungsmedium, welches 40 μM ABA und a) 2,5 mg/L TIBA (5 μM), oder b)
25 mg/L TIBA (50 μM)
umfasste.
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Für beide
der getesteten Konzentrationen des Auxin Transportinhibitors TIBA
wurde eine starke Verringerung der Proliferation auf dem Reifungsmedium
für alle
getesteten Zelllinien gefunden, wobei sich nur sehr wenige und überwiegend
abnormale reife Embryos entwickelten (6).
Da TIBA nur in zwei Konzentrationen (5 und 50 μM) getestet wurde, kann man
die Möglichkeit
nicht ausschließen,
dass eine positive Wirkung mit einer geringeren Konzentration erhalten
werden könnte.
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7 offenbart
die endogene Konzentration von Indol Essigsäure in drei Zelllinien der
Abies nordmanniana. Die Konzentrationen wurden während Proliferation der Kulturen
bestimmt. Die Balken stellen den Standardfehler dar.
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Endogenes
IAA wurde in proliferierenden Kulturen von allen drei getesteten
Zelllinien gefunden (7). Die Konzentration von IAA
wurde gefunden in einem Bereich von 6 bis 9 nmol/mg Trockengewicht
in den Kulturen zu sein, wobei allerdings kein signifikanter Unterschied
zwischen der "schnell
proliferierenden" und
der langsam proliferierenden Zelllinie gefunden wurde.
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Der
Wassergehalt von reifen zygotischen Embryos von Abies nordmanniana
betrug ungefähr 30%.
Der Wassergehalt von reifen somatischen Embryos war vom Genotyp
abhängig,
wobei allerdings für
beide Zelllinien der Wassergehalt von somatischen Embryos höher als
der Wassergehalt von zygotischen Embryos war. Für somatische Embryos von Reifungsmedium
mit PCIB betrug der Wassergehalt zwischen 65 und 70%, was geringer
ist als bei den entsprechenden reifen somatischen Embryos von Reifungsmedium
ohne PCIB.
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Die 8A offenbart
keimende Embryos, welche gemäß der Erfindung
hergestellt wurden. Die Embryos wurden einer Kältebehandlung für zwei Wochen
unterzogen, gefolgt von zwei Wochen Keimen auf einem Keimungsmedium.
Die 8B offenbart erfindungsgemäße gekeimte Pflanzen, welche
auf Boden für
ein Härten
transferiert wurden.
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Hohe
Zahlen von reifen Embryos wurden von verschiedenen Zelllinien durch
die Verwendung von PCIB in dem Reifungsmedium entwickelt. Eine Keimung
der Embryos war gut und beinahe 100% der Embryos entwickelten sowohl
Trieb als auch Wurzel, und mehr als 2000 der Pflanzen wurden auf
Boden und in das Gewächshaus
transferiert (8B). Regenerierte Pflanzen waren
im Allgemeinen ruhend, wie es der Fall mit Setzlingen der gleichen
Spezies ist. Die Pflanzen überlebten
in dem Boden, es war allerdings sehr schwierig ein weiteres Wachstum
von der Knospe zu erhalten. Die Schwierigkeit betraf wahrscheinlich
Keimruhe, wobei es später
möglich gewesen
ist ein weiteres Wachstum durch Optimierung des Keimungsprotokolls
zu induzieren. Es ist bekannt, das ein Unterziehen von derartig
ruhenden Pflanzen zu Bedingungen von kurzen Tagen und geringer Temperatur
für einen
Zeitraum, welche experimentell bestimmt werden müssen, ein Überfluss an Knospen und dadurch
andauerndes Wachstum induziert.
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Beispiel 2, Reifung in
neu etablierten Abies nordmanniana embryogenen Kulturen
-
Ungefähr 50 Zelllinien
wurden von reifen Samen auf die gleiche Art wie die Zelllinie G.78.14
initiiert (Beispiel 1). Die Kulturen wurden auf modifiziertem BLG
Medium halber Stärke
initiiert und erhalten (siehe Beispiel 1). Die Kulturen waren weniger
als 6 Monate alt, wenn sie einer Reifung unterzogen wurden.
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Protokoll
-
Die
Kulturen wurden wie in Beispiel 1 beschrieben plattiert. Die Kulturen
wurden zwei verschiedenen Reifungsprotokollen unterzogen.
- 1) Reifung für 8 Wochen auf Kulturmedium,
welches 40 μM
ABA und 5% PEG-4000 umfasst.
- 2) Reifung für
wie in 1), allerdings waren von Woche 2 bis 4 die Kulturen auf Kultivierungsmedium, welches
40 μM ABA
und 25 μM
PCIB umfasst.
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Ergebnisse:
-
Vorläufige Versuche
hatten gezeigt, dass es schädlich
war, diese neu etablierten Zelllinien andauerndem anti-Auxin zu
unterziehen. Daher wurde ausschließlich eine Behandlung, welche
einen kurzen anti-Auxin Schritt umfasst, einbezogen.
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Zuerst
sollte angemerkt werden, dass die neu etablierten Zelllinien wesentlich
weniger Zeit für eine
Reifung als die älteren
Zelllinien benötigen.
Ein Teil der Zelllinien erzeugte hohe Zahlen von gut entwickelten
reifen somatischen Embryos gemäß der Kontrollbehandlung
(Behandlung 1). Die verbleibenden Zelllinien taten das nicht.
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Beinahe
alle Zelllinien erzeugten hohe Zahlen von reifen somatischen Embryos
gemäß der Erfindung,
falls sie dem vorstehend beschriebenen, zwei wöchigen anti-Auxin Schritt unterzogen
wurden. Daher bestand das Ergebnis darin, dass es möglich war,
reife somatische Embryos von allen getesteten Zelllinien zu erzeugen.
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Beispiel 3, Reifung in
embryogenen Kulturen von Picea abies.
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Pflanzliches Material
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Drei
embryogene Zelllinien, D.2.9, D.4.1, D.7.1, von Picea abies, die
von unreifen Samen 1989 initiiert und bis 1998 wie durch Nørgaard
et al (1993) beschrieben cryogelagen wurden, wurden für das vorliegende
Experiment verwendet. Die Kulturen wurden durch 2 Wöchentliche
Subkulturen auf halbfestem Proliferationsmedium BMI-S1 (Krogstrup 1986)
erhalten, das mit 1,8 g/l Gelrit geliert wurde. Vor einer Übertragung
auf Reifungsmedium wurden 4 g Zellmasse von jeder Zelllinie ausgewogen
und in 50 ml Proliferationsmedium in einem 250 ml Erlenmeyerkolben
transferiert. Der Kolben enthielt ebenso einen sterilen Magneten.
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Vorbehandlung
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Die
Kulturen wurden für
5 Minuten unter Verwendung eines Magnetrührers gerührt, um sie aufzulösen. Anschließend wurden
die Kolben für
15 Minuten auf einem Drehschüttler
bei 175 Upm geschüttelt. Das
Medium mit suspendierten Zellaggregaten wurde anschließend in
einen 100 ml Messzylinder gegossen und ermöglicht sich für 30 Minuten
abzusetzen. Der Überstand
wurde verworfen und Aliquots von 1 ml Zellen wurden auf sterile
Whatman # 54 Papierscheiben plattiert, die auf die verschiedenen
Reifungsmedien platziert sind. Drei Replikaplatten wurden für jede Kombination
von Zelllinie und Behandlung vorgenommen.
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Reifungsprotokoll
-
Fünf Reifungsprotokolle
wurden getestet.
- A: Reifung auf BMG-1 Medium
(Krogstrup et al 1988), welches durch Erhöhen der ABA Konzentration auf
40 µM
modifiziert ist.
- B: Wie A, allerdings von Woche 2 bis Woche 4 Reifung auf Kulturmedium,
welches 2,5 µM
PCIB in 40 µM
ABA umfasst.
- C: Wie A, allerdings von Woche 2 bis Woche 4 Reifung auf Kulturmedium,
welches 5,0 µM
PCIB und 40 µM
ABA umfasst.
- D: Reifung auf Medium, welches 2,5 µM PCIB und 40 µM ABA umfasst.
- E: Reifung auf Medium, welches 5,0 µM PCIB und 40 µM ABA umfasst.
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Ergebnisse
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Die
Zelllinien D.4.1 und D.7.1, welche gewöhnlich so genannte A-Zelltyp
Zelllinien darstellen, erzeugten reife somatische Embryos ohne irgendeine
anti-Auxin Schritt. Sie erzeugten allerdings hohe Anzahlen von somatischen
Embryos, falls ein anti-Auxin Schritt eingefügt wurde. Die Wirkung des anti-Auxins
Schritt bestand darin, die Proliferation während einer Reifung zu verringern.
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Die
Zelllinie D.2.9 erzeugt nicht so viele Embryos wie die anderen beiden
Zelllinien. Die Kultur wird schrittweise braun und verliert ihre
Lebensfähigkeit,
falls sie ohne einen anti-Auxin Schritt reifen gelassen wird. Reife
Embryos werden anschließend
erzeugt. Falls einem anti-Auxin Schritt unterzogen, wird die Kultur
ebenso anfänglich
braun, allerdings wird später
feine, durchscheinende proliferierende embryogene Zellmasse an der
Peripherie der Kultur erzeugt. Eine hohe Anzahl von reifen somatischen
Embryos wird von dieser Zellmasse wiederum erzeugt.
-
Es
scheint daher, dass die Aufnahme eines anti-Auxin Schritts die Wirkung
einer Änderung
von Zelllinien, die nicht in der Lage sind reife somatische Embryos
zu erzeugen, in Zelllinien aufweist, die das bewerkstelligen können. Klumpen
von neu gebildeten Zellmassen von D.2.9 wurden zurück in Proliferationsmedium
transferiert und dadurch ist es möglich geworden, reife Embryos
von dieser Kultur erneut zu erzeugen.
-
Es
ist daher möglich,
einen Aspekt des Verfahrens gemäß der Erfindung
zu verwenden, um die Befähigung
von Zelllinien zur Erzeugung reifer somatischer Embryos zu verbessern.
Dies kann offenkundig durch Unterziehen der Kulturen den Bedingungen,
die vorstehend für
Zelllinie D.2.9 beschrieben wurden, bewerkstelligt werden, es kann
allerdings ebenso durch Einfügen
eines anti-Auxin Schritts in den Proliferationsschritt oder in einen
Schritt zwischen Proliferation und Reifung bewerkstelligt werden.
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Beispiel 4, Reifung in
embryogenen Kulturen in Picea sitchensis
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Pflanzliches Material
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Zwei
Zelllinien von Picea sitchensis, G.1.12, G.1.13, die von Cotyledonen
von reifen Embryos initiiert wurden, wurden für die vorliegende Studie verwendet.
Die Kulturen wurden initiiert und wie vorstehend auf BMI-S1 Medium
vorbehandelt, allerdings mit 1000 mg/L Casein Hydrolysat und 10 µM 2,4-D.
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Vorbehandlung,
Reifungsmedium und anti-Auxin Schritt wie für Picea abies. Ergebnisse Beide der
getesteten Zelllinien erzeugten hohe Anzahlen von reifen somatischen
Embryos sowohl mit als auch ohne einen anti-Auxin Schritt. Eine
Proliferation war allerdings eindeutig durch Unterziehen der Kulturen einem
anti-Auxin Schritt verringert und das allgemeine Erscheinen der
Kulturen war verbessert.
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Beispiel 5, Transformation
von embryogenen Abies nordmanniana Zellkulturen und anschließende Regeneration
von Pflanzen.
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Embryogene
Zelllinien von Abies nordmanniana wurden unter Verwendung des Verfahrens,
das durch Walter et al (1998) offenbart wird, mit wenigen Modifikationen
biolistisch transformiert. Zuerst ist die Spezies Abies nordmanniana
an Stelle von Pinus radiata. Das modifizierte BLG Medium halber
Stärke, wie
vorstehend in Beispiel 1 beschrieben, wurde für eine Proliferation und ebenso
während
dem Selektionsschritt nach einer Transformation verwendet.
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Das
transferierte Plasmid war das pCW 122 Plasmid, welches das Reportergen
uidA unter der Kontrolle des CaMV 35S Promoters umfasst, und das npt
II selektierbare Markergen, das durch den CaMV35S Promoter kontrolliert
wird.
-
Eine
Selektion wurde auf Proliferationsmedium durchgeführt, welches
50 mg/l Geneticin umfasst. Expression des uidA Reportergens wurde
in transformierten embryogenen Gewebe, in abgeleiteten reifen somatischen
Embryos, welche gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt wurden, und in regenerierten Pflanzen histochemisch
nachgewiesen, die ähnlich dazu
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung von GUS Färben erzeugt wurden.
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Beispiel 6: Reifung von
Abies nordmanniana Zelllinien, welche eine Auxinphase umfasst.
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Drei
Protokolle wurden für
eine Reifung der Zelllinien verwendet:
- A) Reifung
auf Kulturmedium, welches 40 µM ABA
und 5% PEG-4000 (Kontrolle) umfasst.
- B) Wie A), allerdings umfasst das Kultivierungsmedium 40 µM ABA und
25 µM
PCIB von Woche 2 bis Woche 4.
- C) Wie B), wobei aber das Kultivierungsmedium 40 µM ABA und
5 µM IAA
von Woche vier an umfasst.
-
Gemäß Protokoll
C erzeugte Embryos waren länger
als Embryos, die nach Protokoll B erzeugt wurden. Die insgesamte
Qualität
dieser Embryos war ebenso höher
als die Qualität der
Embryos nach Protokoll B.
-
Beispiel 7: Reifung von
Abies nordmanniana Zelllinien, welche eine Verschiebung von Maltose
nach Sucrose als Carbohydratquelle während dem letzten Zeitraum
(die dritte Phase) des Reifungszeitraums umfasst.
-
Mit
Ausnahme der Carbohydrate, setzte sich das Basisreifungsmedium wie
für die
in Beispiel 1 beschriebe Kontrolle zusammen. Allerdings wurde PCIB
in einer zuvor bestimmten optimalen Konzentration und Zeitraum für jede der
getesteten Zelllinien eingefügt.
Vier Behandlungen mit verschiedenen Kombinationen von Carbohydraten
wurden während einer
Reifung getestet:
- A) Reifung auf Kultivierungsmedium,
welches 45 g/L Sucrose als Carbohydratquelle während des gesamten Reifungszeitraums
umfasst.
- B) Reifung auf Kultivierungsmedium, welches 45 g/L Maltose als
Carbohydratquelle während
des gesamten Reifungszeitraums umfasst. Ein gewöhnlicher Embryo von dieser
Behandlung wird in der linken Abbildung von 9 offenbart.
- C) Reifung auf Kultivierungsmedium mit 45 g/L Maltose während des
ersten Teils des Reifungszeitraums, gefolgt von einer Verschiebung
zu Reifungsmedium, welches 22,5 g/L Sucrose und 22,5 g/L Maltose
während
der letzten zwei Wochen während
des Reifungszeitraums umfasst. Ein gewöhnlicher Embryo von dieser
Behandlung wird in der rechten Abbildung von 9 offenbart.
- D) Reifung auf Kultivierungsmedium mit 45 g/L Maltose während des
ersten Teils des Reifungszeitraums, gefolgt von einer Verschiebung
zu Reifungsmedium, welches 45 g/L Sucrose als Carbohydratquelle
für die
letzten zwei Wochen des Reifungszeitraums umfasst. Ein gewöhnlicher
Embryo von der Behandlung wird in der mittleren Abbildung von 9 offenbart.
-
Ergebnisse
-
Keine
gut entwickelten reifen Embryos wurden erzeugt, falls Sucrose als
Carbohydratquelle während
des gesamten Reifungszeitraums verwendet wurde (Behandlung A). Alle
erzeugten reifen Embryos zeigten ausgeprägte Abnormalitäten. Eine hohe
Anzahl von Embryos wurde erzeugt (wie in 1C und 2B), falls Maltose als die einzige Carbohydratquelle
während
des gesamten Reifungszeitraums verwendet wurde (Behandlung B). Die
reifen Embryos wiesen eine gute Form auf, allerdings waren für die meisten
Zelllinien die Embryos im Vergleich zu reifen zygotischen Embryos
klein.
-
Falls
die Zellen von Reifungsmedium mit Maltose in ein Sucrose umfassendes
Reifungsmedium während
den letzten zwei Wochen einer Reifung transferiert wurden (Behandlung
C und D), wurde ein eindeutige Zunahme der Größe der reifen Embryos beobachtet
(9). Eine Verschiebung zu einem Medium, welches
45 g/L Sucrose umfasst (Behandlung D), führte zu der Entwicklung von
reifen Embryos mit einer Größe, die
an die Größe von zygotischen Embryos
von Abies nordmanniana gleicht. Das durchschnittliche Frischgewicht
von reifen Embryos nach Behandlung B) betrug ungefähr 50 mg
im Vergleich zu einem durchschnittlichen Frischgewicht von reifen
Embryos nach Behandlung D) von ungefähr 120 mg pro Embryo. Ein zusätzlicher
Effekt von Behandlung D) im Vergleich zu Behandlung B) bestand darin,
dass der Reifungszeitraum auf ungefähr 4 Wochen verringert wurde.
-
Die
beobachtete Wirkung einer Verschiebung von Maltose nach Sucrose
während
des letzten Teils des Reifungszeitraums war überraschend und unerwartet,
da vorherige Untersuchungen eine eindeutig negative Wirkung von
Sucrose während
einer Reifung von somatischen Embryos von Abies nordmanniana (Plant
Science, 124, 211–221,
NØRGAARD)
und für
andere Koniferenspezies berichteten (
US
5187092 INSTITUTE OF PAPER SCIENCE AND TECHNOLOGY).
-
Es
wird erwartet, dass Bestandteile der metabolisierbaren Kohlenstoffquellen
und insbesondere Carbohydratquellen im Allgemeinen die unerwartete Reifungswirkung
erzielen werden. Man könnte
Bestandteile wie Lactose, Fructose, Glucose, Maltotriose, Stärke, Galactose
oder Mischungen davon vorschlagen. Insbesondere Fructose und Glucose
allein oder Mischungen davon zeigten ähnlich positive Wirkungen auf
die reifen Embryos. Das Kultivierungsmedium wies einen Gehalt von
zwischen 1 und 100 g/L Fructose oder Glucose auf.
-
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-
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