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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Satellitenrundfunktechniken
und insbesondere auf Satellitenrundfunktechniken, die auf Code-Multiplex
mit Mehrfachzugriff (CDMA von englisch ,Code Division Multiple Access')-Technik basieren.
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HINTERGUND
DER ERFINDUNG
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Satellitenrundfunksysteme
für das Übertragen
von Programmierinhalten sind in vielen Teilen der Welt zunehmend
beliebt geworden. Direktrundfunksatelliten (DBS von englisch ,Direct
Broadcasting Satellite')-Systeme
senden zum Beispiel Fernsehprogrammierinhalte an einen geosynchronen
Satelliten, der die Inhalte wiederum an die Kunden sendet. In einer
solchen drahtlosen Rundfunkumgebung kann die gesendete Programmierung
von jeder Person mit einem geeigneten Empfänger, wie z.B. einer Antenne
oder einer Satellitenschüssel,
empfangen werden.
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Außerdem wurde
eine Anzahl von Satellitenrundfunksystemen für das Senden von Audioprogrammierinhalten
von geosynchronen Satelliten an Kunden in einem großen Abdeckungsbereich,
wie z.B. den kontinentalen Vereinigten Staaten, vorgeschlagen oder
angeregt. Satellitenrundfunksysteme für Fernseh- und Radioinhalte
liefern potentielle nationale Abdeckungsbereiche und stellen folglich
eine Verbesserung gegenüber herkömmlichen
terrestrischen Fernsehstationen und AM/FM Rundfunkstationen dar,
die nur eine regionale Abdeckung liefern.
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Code-Multiplex
mit Mehrfachzugriff(CDMA)-Techniken wurden für Satellitenrundfunksysteme
vorgeschlagen, um das Übertragen
einer Anzahl von Programmierkanälen
auf der gleichen Trägerfrequenz
zu erlauben. Code-Multiplex mit Mehrfachzugriff(CDMA)-Techniken übertragen
Mehrfachinformationssigna- le
auf der gleichen Trägerfrequenz
und differenzieren jeden Programmierkanal durch das Verschlüsseln des
Kanals mit einem eindeutigen orthogonalen Code.
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'CD Radio Incorporated' hat ein Satellitenrundfunksystem
mit zwei Satelliten und einer Gruppe von Zwischenverstärkern für das Leisten
von Audiodienst vorgeschlagen. Das CD-Funksystem ist zum Beispiel
in den US-Patenten mit den Nummern 5 278 863, 5 319 673, 5 485 485
und 5 592 471 beschrieben. In einem entwickelten Bereich kann die
direkte Sichtlinie (LOS von englisch ,line of sight') zwischen einem
mobilen Empfänger
und den Sendern auf den Satelliten und Zwischenverstärkern, zum
Beispiel durch Unterführungen
oder andere Strukturen blockiert werden. Folglich senden viele Satellitenrundfunksysteme
eine verzögerte
Version jedes Programmkanals mit der zeitgleichen Version des Programmkanals,
um im Fall einer Blockierung einen ununterbrochenen Empfang zu erlauben.
Die US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 09/220,722, angemeldet
am 24. Dezember 1998, eine Hauptanmeldung zu der vorliegenden Patentanmeldung,
offenbart ein Code-Multiplex(CDM)-Satellitenrundfunksystem, das
sowohl die zeitgleiche als auch die verzögerte Version jedes von dem
gleichen Satelliten gesendeten Programmkanals sendet.
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In
digitalen Rundfunkanwendungen sind die Rückkopplung oder erneute Übertragung
von verlorenen Symbolen oder Paketen auf Grund der Natur der Rundfunkumgebung
keine wünschenswerten
Lösungen. Folglich
wurden Schemen vorwärts
gerichteter Fehlerkorrektur, wie z.B. Konvolutional- und Block-Kodierung verwendet,
um Fading oder Paketverlust in einer Rundfunkumgebung entgegenzuwirken.
Schemata vorwärts gerichteter
Fehlerkorrektur schützen
die gesendeten Signale, so dass, selbst wenn ein Teil eines Signals
fehlerhaft empfangen wird, der Fehler unter Verwendung anderer gesendeter
Information, die unter günstigeren Bedingungen
empfangen wird, korrigiert oder minimiert werden kann. Konvolutional-Codes
reduzieren auf Grund von relativ langsamem Fading Empfangsfehler
wirksam, sofern auch ein geeignetes Verschachteln angewendet wird.
Verschachteln verschlüsselt
ein Signal über
ein gewisses Zeitintervall. Damit Konvolutional-Codes richtig funktionieren,
sollten an einen Signalkanaldecoder an dem Empfänger übertragene aufeinander folgende
Symbole unkorreliert sein. Zum Beispiel sollten die aufeinander
folgenden Symbole während der Übertragung
zeitlich voneinander getrennt sein, so wie es durch Verschachteln
geschieht.
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Wenn
blockkodierte Symbole über
die Dauer vieler Blöcke
vor der Übertragung
verschachtelt werden, werden einem verlorenen Paket zugeordnete
Symbole von dem Empfänger
entschachtelt und unter vielen verschiedenen kodierten Blöcken gefunden.
Folglich wird die Anzahl von Symbolfehlern, die in jedem kodierten Block
auftreten kann, reduziert und wird die Wahrscheinlichkeit, dass
ein gewählter
Blockcode alle Symbolfehler in einem gesendeten Signal korrigiert,
dementsprechend erhöht.
Eine große
Interleaver-Länge
führt jedoch zu
großen
Zeitverzögerungen,
wenn der Empfänger
erstmalig auf ein Rundfunkprogramm eingestellt wird, da das Entschlüsseln und
das Reproduzieren des ursprünglichen
Programminhalts nur beginnen kann, nachdem ein ganzes verschachteltes
Paket an dem Empfänger
gepuffert oder gespeichert wurde.
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Während eine
Verzögerung
von mehreren Sekunden zwischen dem Signalempfang und der Programmreproduktion
an dem Empfänger
von einem Nutzer unbemerkt bleiben kann, solange der Empfänger auf
ein Programm eingestellt bleibt, kann eine solche Verzögerung untragbar
werden, wenn der Empfänger erstmals
für das
Wählen
eines Programms eingestellt wird oder während er erneut eingestellt
wird, um ein anderes Programm zu wählen. Dann können Verzögerungen
von höchstens
einem Bruchteil einer Sekunde tragbar sein. Folglich müssen, während lange
Interleaver-Längen
dabei helfen, sicherzustellen, dass ein Programmquellensignal gesendet,
empfangen, entschlüsselt
und mit einem minimalen durch Fading und Rauschen bedingten Fehler
reproduziert wird, die Interleaver-Längen relativ kurz sein, wenn
Programmentschlüsselungsverzögerungen
an dem Empfänger
minimiert werden sollen, während
der Empfänger
eingestellt oder zwischen verschiedenen Programmen umgeschaltet
wird. Die US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 09/203,663, angemeldet
am 2. Dezember 1998, eine Hauptanmeldung der vorliegenden Patentanmeldung,
offenbart eine Technik, die es einem Empfänger ermöglicht, eine Programmquelle
mit minimaler Verzögerung
zu reproduzieren, wenn der Empfänger
erstmals auf die Programmquelle eingestellt wird. Im Allgemeinen
ist ein Einstellkanal für
jeden Programmkanal vorgesehen, der eine kürzere Interleaver-Länge verwendet
als der entsprechende Hauptprogrammkanal.
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WO
97/49207 offenbart eine Technik für das Senden und Empfangen
eines bandinternen digitalen Audio-Rundfunksignals auf dem Kanal.
Das IBOC DAB (von englisch ,in-band on-channel FM-band digital audio broadcast
signal'; bandinternes
digitales FM-Band-Audio-Rundfunksignal auf dem Kanal) wird in dem
Sender erzeugt, um den oberen und den unteren Seitenbandfrequenzbereich
in der HF-Emissionsmaske für
das herkömmliche
analoge Rundfunk-FM-Band
zu belegen. Redundante Quellen-Bit-anformation wird in dem oberen und
dem unteren Seitenband übertragen,
so dass der durch große
Störungs-
oder Verzerrungsbeträge
bedingte Informationsverlust in einem, aber nicht in beiden Seitenbändern die
Leistungsfähigkeit
des Empfängers nicht
nachteilig beeinflusst.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für das Senden
eines Programmiersignals in einem Satellitenrundfunksystem mit einem
oder mehreren Satelliten nach Anspruch 1 vorgesehen. In einem weiteren
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Verfahren für das Empfangen
eines Programmiersignals gemäß einer
Programmquelle in einem Satellitenrundfunksystem nach Anspruch 18
vorgesehen. Ein anderer Aspekt der Erfindung sieht ein Satellitenrundfunksystem
nach Anspruch 35 vor. Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht einen
Empfänger
in einem Satellitenrundfunksystem nach Anspruch 32 vor. Ein weiterer
Aspekt der Erfindung sieht einen Sender in einem Satellitenrundfunksystem
nach Anspruch 33 vor.
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Allgemein
wird ein CDM-Satellitenübertragungssystem
offenbart, das Programmierinhalte, wie Audio- und Videoinformation,
unter Verwendung von einem oder mehreren geosynchronen Satelliten
basierend auf Code-Multiplex mit Mehrfachzugriff(CDMA)-Technik sendet.
Das CDM-Satellitenübertragungssystem
kann wahlweise ein oder mehrere terrestrische Zwischenverstärker aufweisen.
Um durch kurzfristiges Fading bedingten Signalverlust zu berücksichtigen,
verwendet das CDM-Satellitenübertragungssystem
ein Kodieren mit vorwärts
gerichteter Fehlerkorrektur und ein Verschachteln vor dem Senden
der Signale über
den CDM-Kanal. Ein mobiler Empfänger
entschachtelt die empfangenen Signale über ein entsprechendes Intervall
und führt das
entschachtelte Signal einem Kanaldecoder zu.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung sieht das CDM-Satellitenübertragungssystem einen Einstellungskanal,
der jedem Programmkanal entspricht, vor, der die Verzögerung,
wenn ein mobiler Empfänger
erstmals auf einen gewählten
Programmkanal eingestellt wird, reduziert. Der Einstellungskanal
verwendet, wenn überhaupt,
eine kürzere
Interleaver-Länge
als der entsprechende Hauptprogrammkanal. Wie hierin verwendet,
ist ein "Einstellungskanal" ein Kanal, der i
wenigstens einen Teil des entsprechenden Hauptprogrammkanals unter
Verwendung einer, wenn überhaupt,
kürzeren
Interleaver-Verzögerung
sendet als der entsprechende Hauptprogrammkanal. Folglich verbessert
die vorliegende Erfindung herkömmliche
Techniken, die erfordern, dass ein mobiler Empfänger eine der Interleaver-Länge entsprechende
Zeitdauer wartet, bevor der Empfänger ein
empfangenes Signal entschlüsseln
kann, was jedes Mal, wenn ein neues Programm gewählt wird, zu einer Verzögerung führt, die
wenigstens gleich der Interleaver-Länge ist, bevor das neue Programm
reproduziert werden kann.
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In
einer erläuternden
Ausführungsform
sendet das CDM-Satellitenübertragungssystem
eine um vier (4) Sekunden verzögerte
Version eines Programmsignals mit der zeitgleichen Version der Audioausgabe,
um den ununterbrochenen Empfang im Fall einer solchen Blockierung
bereitzustellen. Allgemein versuchen das zeitgleiche und das verzögerte Signal
eine Zeitdiversität über eine
Zeitdauer zu schaffen, die länger
ist als die Zeitdauer, in der das empfangene Signal verloren ist.
Die zeitgleiche Version der Audioausgabe wird von einem ersten Satelliten
gesendet, während
die verzögerte
Version der Audioausgabe von einem zweiten Satelliten gesendet wird.
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In
einer Implementierung der Erfindung wird die Kernschicht C(n) eines
skalierbaren Audiokodierungsschemas als der Einstellungskanal verwendet.
Während
die Kernschicht C(n) unabhängig
entschlüsselbar
ist, schaffen die Verbesserungsschichten E(n) eine Reproduktion
mit höherer
Qualität
bei der Entschlüsselung. Folglich
kann eine "Kern"-Reproduktion des
Programms leicht zu Zwecken der Einstellung und der Programmauswahl
von einem Nutzer des CDM-Satellitenübertragungssystems
reproduziert werden.
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Ferner
wird in der erläuternden
Ausführungsform
die Kernschicht C2(n) der verzögerten Version
der Audioausgabe als der Einstellungskanal verwendet. Während die
Kernschicht C1(n) und die Verbesserungsschichten
E1(n) des zeitgleichen Signals und die Verbesserungsschichten
E2(n) des verzögerten Signal einen Block-Interleaver
mit einer Dauer von vier Sekunden verwenden, verwendet die Kernschicht
C2(n) des zeitverzögerten Signals, die der Einstellungskanal
ist, einen Block-Interleaver mit einer Dauer von 500 Millisekunden.
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Ein
vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung wie auch weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden mit Bezug auf die folgende detaillierte
Beschreibung und die Zeichnungen erlangt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 stellt
ein CDM-Satellitenübertragungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar;
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2 stellt
die Übertragungszeiten
für den
Pfad des zeitgleichen und des verzögerten Signals für ein herkömmliches
CDM-Satellitenübertragungssystem
dar;
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3 stellt
die Übertragungszeiten
für den
Pfad des zeitgleichen und den Pfad des verzögerten Signals mit einem Einstellungskanal
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar;
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4 stellt
den Sender aus 1 dar;
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5 stellt
eine parallele Implementierung des Senderabschnitts aus 4 dar;
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6 stellt
eine serielle Implementierung des Senderabschnitts aus 4 dar;
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7 stellt
eine parallele Implementierung des Empfängers aus 1 dar;
und
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8 stellt
eine serielle Implementierung des Empfängers aus 1 dar.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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1 stellt
ein CDM-Satellitenübertragungssystem 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Das CDM-Satellitenübertragungssystem 100 sendet
digitale Musik und andere Audio-Information von einer (nicht gezeigten)
Aufwärtsstreckenstation
an einen oder an mehrere mobile Empfänger, wie z.B. den mobilen
Empfänger 150.
Eine Mehrzahl von Audiokanälen
wird unter Verwendung der Code-Multiplex mit Mehrfachzugriff(CDMA)-Technik
auf eine Trägerfrequenz
gemultiplext. Der Begriff Code-Multiplexen (CDM) wird hierin verwendet,
da das Satellitenübertragungssystem 100 in
einem Rundfunkmodus arbeitet. Eine maximale Bitfehlerquote von 10–5 ist:
für Musik
mit CD-Qualität
im Allgemeinen wünschenswert.
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Wie
in 1 gezeigt, weist das erläuternde CDM-Satellitenübertragungssystem 100 zwei
Satelliten 110, 120 auf, die in einem Rundfunkmodus
arbeiten. Die Satelliten 110, 120 sind dafür ausgelegt,
geosynchron zu sein, und befinden sich über einem erwünschten
geographischen Abdeckungsbereich, wie z.B. über den östlichen und westlichen Vereinigten
Staaten in geeigneten Höhenwinkeln,
wie von den Erfordernissen eines geosynchronen Systems vorgegeben.
Außerdem
weist das erläuternde
CUM-Satellitenübertragungssystem 100 wahlweise
eine Mehrzahl von terrestrischen Zwischenverstärkern, wie z.B. der unten erörterte terrestrische
Zwischenverstärker 140,
auf, die in dichtbesiedelten städtischen
Bereichen arbeiten, wo die direkte Sichtlinie (LOS) zwischen den
Satelliten 110, 120 und dem mobilen Empfänger 150 auf
Grund des Höhenwinkels und
der Schatten von hohen Gebäuden
blockiert werden kann. Die Verbindung zwischen jedem Zwischenverstärker 140 und
mindestens einem Satelliten 110, 120 ist auf Sichtlinie
ausgelegt. Die terrestrischen Zwischenverstärker 140 erlangen
die Information von dem Satelliten oder direkt aus dem Studio durch
bekannte technische Einrichtungen, wie z.B. Drahtleitungen oder
Mikrowellenverbindungen, zurück.
Man beachte jedoch, dass die vorliegende Erfindung in einem CDM-Satellitenübertragungssystem 100 implementiert
werden kann, das nur einen einzigen Satelliten, wie z.B. den Satelliten 120,
aufweist, wie einem Fachmann ersichtlich wäre.
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Die
direkte Sichtlinie (LOS) zwischen dem mobilen Empfänger 150 und
einem oder beiden Satelliten 110, 120 und dem
Zwischenverstärker 140 in
der erläuternden
Ausführungsform
kann durch Unterführungen oder
andere Strukturen blockiert werden. Es wurde beobachtet, dass Blockierungen
im Allgemeinen nicht länger
als eine oder zwei Sekunden dauern. Folglich kann das CDM-Satellitenübertragungssystem 100 eine
um vier (4) Sekunden verzögerte
Version des Signals mit der zeitgleichen Version der Audioausgabe
senden, um im Fall einer solchen Blockierung einen ununterbrochenen
Empfang bereitzustellen. Im Allgemeinen versuchen das zeitgleiche
und das verzögerte
Signal, Zeitdiversität über eine
Zeitdauer zu schaffen, die länger
als ist die Zeit, in der das empfangene Signal verloren ist. Der
Empfänger
entschlüsselt
und kombiniert sowohl den zeitgleichen als auch den verzögerten Kanal.
In der erläuternden
Ausführungsform
sendet ein Satellit, wie z.B. der Satellit 110, die zeitgleiche
Version der Audioausgabe, während
der andere Satellit, wie z.B. der Satellit 120, die verzögerte Version
der Audioausgabe sendet.
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Wie
weiter unten erörtert,
verwendet das CDM-Satellitenübertragungssystem 100 ein
Kodieren mit vorwärts
gerichteter Fehlerkorrektur und ein Verschachteln vor dem Senden
des zeitgleichen und des verzögerten
Signals über
den CDM-Kanal. Der mobile Empfänger 150 entschachtelt
die empfangenen Signale über ein
entsprechendes Intervall und führt
das entschachtelte Signal einem Kanaldecoder zu. Das Verschachteln sowohl
des zeitgleichen als auch des verzögerten Signals berücksichtigt
kurzfristiges Fading.
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Wie
vorher aufgezeigt, muss, wenn die erläuternde Interleaver-Länge vier
Sekunden ist, der mobile Empfänger 150 entsprechende
vier Sekunden darauf warten, dass der Deinterleaver entschachtelte
Symbole ausgibt, bevor der mobile Empfänger 150 sie entschlüsseln kann.
Wie vorher aufgezeigt, muss, wenn ein herkömmlicher mobiler Empfänger erstmals
auf ein Programm einstellt oder von einem Programm auf ein anderes umschaltet,
der vier Sekunden Deinterleaver gefüllt werden, bevor mit dem Entschlüsseln begonnen
werden kann. Folglich muss der Nutzer jedes Mal, wenn ein neues
Programm gewählt
wird, mindestens vier Sekunden warten, bevor das neue Programm reproduziert
wird.
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Gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung schafft das CDM-Satellitenübertragungssystem 100 einen
Einstellungskanal für
jeden Programmkanal, der die Verzögerung reduziert, wenn ein
mobiler Empfänger 150 erstmals
auf den Programmkanal eingestellt wird. Wie unten weiter erörtert, nutzt
der Einstellungskanal, wenn überhaupt,
eine kürzere
Interleaver-Länge
als der entsprechende Hauptprogrammkanal. Wie hierin verwendet,
ist ein "Einstellungskanal" ein Kanal, der wenigstens
einen Teil des entsprechenden Hauptprogrammka nals unter Verwendung,
wenn überhaupt,
einer kürzeren
Interleaver-Verzögerung
sendet als der entsprechende Hauptprogrammkanal.
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Die
Satelliten 110, 120 empfangen das Rundfunksignal
zum Beispiel von einem Studio über
eine robuste Hochfrequenz(HF)-Verbindung und die Satelliten 110, 120 senden
das Signal nach dem Abwärtswandeln
des Signals auf die Trägerfrequenz.
Die terrestrischen Zwischenverstärker 140 erlangen
die Information von dem Satelliten oder direkte aus dem Studio durch
eine bekannte technische Einrichtung, wie z.B. Drahtleitungs- oder
Mikrowellenverbindungen, zurück.
Die Satelliten 110, 120 und die terrestrischen
Zwischenverstärker 140 senden
das Signal unter Verwendung von dem gleichen oder einem ähnlichen
Sender 400, der unten in Verbindung mit 4 erörtert ist,
und von Multiplextechnik.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung keine Verwendung eines bestimmten Kodierungsschemas
erfordert, ist ein repräsentatives
skalierbares Audiokodierungsschema in J. Herra et al., "The Integrated Filterbank Based
Scalable MPEG -4 Audio Coder," 105th Audio Engineering Society (AES) Convention
(Sept. 1998) beschrieben. Wie in 2 gezeigt,
gibt es in einem solchen skalierbaren Audiokodierungsschema eine
Kernschicht C(n) und eine oder mehrere Verbesserungsschichten E(n).
Während
die Kernschicht C(n) unabhängig entschlüsselbar
ist, schaffen die Verbesserungsschichten E(n) eine Reproduktion
mit einer höheren
Qualität bei
der Entschlüsselung.
In einer Implementierung der Erfindung wird die Kernschicht C(n)
als der Einstellungskanal verwendet. Folglich kann eine "Kern"-Reproduktion des
Programms von einem Nutzer des CDM-Satellitenübertragungssystems 100 zum
Zweck des Einstellens und der Programmauswahl leicht reproduziert
werden. In der erläuternden
Ausführungsform
wird davon ausgegangen, dass die Audiokodierungsrate 96 Kilobits
ist, wobei 32 Kilobits der Kernschicht C(n) zugeordnet sind und
64 Kilobits der Verbesserungsschicht zugeordnet sind.
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2 stellt
die Übertragungszeiten
für den
Pfad des zeitgleichen und den Pfad des verzögerten Signals dar. Wie in 2 gezeigt,
besteht das Signal aus Vier-Sekunden-Datenblöcken, wobei
C(n) und E(n) die kanalverschlüsselten
Kern- und Verbesserungsschichtdaten
am n-ten Vier-Sekunden-Block darstellen. Das Signal 210 entspricht
den Kern- und Verbesserungsschichtblöcken vor der Interleaver-Stufe.
Das Signal 220 entspricht dem verschachtelten zeitgleichen
Signal und das Signal 230 entspricht dem verschachtelten
zeitverzögerten
Signal. Man beachte, dass das zeitgleiche Signal 220 und
das verzögerte
Signal 230 je weils von einem oder beiden Satelliten 110, 120 gesendet
werden können,
wie dem Fachmann ersichtlich wäre.
Wie oben aufgezeigt, sendet in der erläuternden Ausführungsform
ein Satellit, wie z.B. der Satellit 110, die zeitgleiche
Version der Audioausgabe 220, während der andere Satellit,
wie z.B. der Satellit 120, die verzögerte Version der Audioausgabe 230 sendet.
Ferner wird die Kernschicht C2(n) der verzögerten Version
der Audioausgabe 230 als der Einstellungskanal verwendet.
Folglich verwenden die Kernschicht C1(n)
und die Verbesserungsschichten E1(n) des
zeitgleichen Signals 220 und die Verbesserungsschichten
E2(n) des verzögerten Zeitsignals 230 einen
Block-Interleaver mit einer Dauer von vier Sekunden. Die Kernschicht
C2(n) des verzögerten Zeitsignals 230,
die der Einstellungskanal ist, verwendet einen Block-Interleaver
mit einer Dauer von 500 Millisekunden.
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Das
zeitgleiche Signal 220 C1(n) und E1(n) wird durch das Verschachteln von C(n)
und E(n) über
eine Vier-Sekunden-Zeitdauer erlangt und wird während der Zeitdauer [4n + 4,
4n + 8] übertragen.
Das verzögerte Signal 230,
C2(n) und E2(n)
wird durch das Verschachteln von C(n) und E(n) über eine Vier-Sekunden-Zeitdauer
erlangt und wird während
der Zeitdauer [4n + 8, 4n + 12] übertragen.
An dem Empfänger
wird zu einer Zeit gleich [4n + 12] die entschachtelte Ausgabe von
dem Pfad des zeitverzögerten
Signals, der C2(n) und E2(n) entspricht,
die entschachtelte Ausgabe von dem Pfad des zeitgleichen Signals,
der C1(n) und E1(n)
entspricht, mit der entschachtelten Ausgabe von dem Pfad des zeitgleichen
Signals, der C1(n) und E1(n)
entspricht, kombiniert. Man beachte, dass C1(n)
und E1(n) die zeitgleichen Komponenten sind
und die entschachtelten Ausgaben von ihnen zu einer Zeit gleich
[4n + 8] verfügbar
ist. Dieses kombinierte Signal wird dann dem Kanaldecoder für die Kern-
und die Verbesserungsschicht zugeführt.
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Im
Fall eines Signalverlusts auf Grund einer Unterführung in dem Zeitintervall
[4n + 4, 4n + 8] beeinflusst der Signalverlust C1(n),
E1(n), C2(n – 1) und
E2(n – 1).
Je doch arbeitet, da C2(n), E2(n),
C1(n – 1)
und E1(n – 1) nicht betroffen sind,
dieses herkömmliche
verschachtelnde Schema zufriedenstellend.
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Wie
zuvor aufgezeigt, sind die erläuternden
Verschachtelungen, die für
das Erzeugen der Signale 220, 230 aus 2 verwendet
werden, vier Sekunden lang. Folglich beträgt die entschachtelnde Verzögerung an dem
Empfänger
mindestens vier Sekunden. Wenn ein Nutzer den Audiokanal ändert, muss
der Empfänger
die eingehenden Daten für
mindestens vier Sekunden puffern, was zu einer Mindesteinstellungsverzögerung von vier
Sekunden führt.
Zum Beispiel können,
wenn ein Nutzer den Audiokanal zu einer Zeit [4n + 9] (2) ändert, die
dem neuen Kanal entsprechenden empfangenen Daten in dem Intervall
[4n + 9, 4n + 12] nicht verwendet werden. Während des Intervalls [4n +
12, 4n + 16] werden C1(n + 2) und E1(n + 2) von dem zeitgleichen Pfad und C2(n + 1) und E2(n
+ 1) von dem zeitverzögerten
Pfad in dem Empfänger
gespeichert. Danach kann für
das Zeitintervall [4n + 16, 4n + 20] das zeitverzögerte Signal
C2(n + 1) und E2(n
+ 1) entschlüsselt
und an der Audioausgabe gespielt werden. Man beachte, dass das kombinierte
Signal von sowohl dem zeitgleichen Pfad als auch dem verzögerten Pfad
nur bei einer Zeit gleich [4n + 20] verfügbar ist. Folglich kann, obwohl
eine Kanaländerung
zu einer Zeit [4n + 9] angefordert wurde, ein Signal unter Verwendung
von herkömmlichen
Verfahren nur zu einer Zeit gleich [4n + 16] geliefert werden.
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3 stellt
das Verschachtelungsschema mit einem Einstellungskanal gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Das Signal 310 entspricht den Kern- und
Verbesserungsschichtblöcken
vor der Interleaver-Stufe. Das Signal 320 entspricht dem
verschachtelten zeitgleichen Signal und das Signal 330 entspricht
dem verschachtelten zeitverzögerten
Signal. Da in der erläuternden
Ausführungsform
nur die Kernschicht C2(n) der verzögerten Version
der Audioausgabe 330 als der Einstellungskanal verwendet
wird, ist das zeitgleiche Signal 320 das gleiche wie bei
dem herkömmlichen
Interleaver-Schema aus 2. Die Kernschicht C2(n) der verzögerten Version der Audioausgabe 330 wird über eine
kürzere
Interleaver-Verzögerung,
wie z.B. 500 Millisekunden anstatt der für die Hauptkanäle verwendeten
Vier-Sekunden-Interleaver-Verzögerung,
verschachtelt. In 3 bezeichnet Ci(n)
den Block von kanalverschlüsselten
Kernschichtdaten in dem Zeitintervall [4ns + 5(i – 1), 4n
+ 5i], wobei i eine ganze Zahl zwi schen eins und acht ist. Zu einer
Zeit gleich [4n + 12] sind die zeitgleichen Komponenten C1(n) E1(n) und E2(n) von dem verzögerten Pfad an dem Empfänger verfügbar. Folglich können zu
einer Zeit gleich [4n + 12] die Verbesserungsschichten E1(n) und E2(n) kombiniert
und dem Kanaldecoder zugeführt
werden. Jedoch werden die entsprechenden Kernschichtdaten C2(n) von dem zeitverzögerten Pfad 330 nur
in der folgenden Vier-Sekunden-Dauer verfügbar sein. Zu einer Zeit gleich
[4n + 12 + 5i] wird Ci 2(n)
entschachtelt und mit dem Datenstrom verbunden, der Ci 1(n) von dem zeitgleichen Pfad 320 entspricht, und
dieses kombinierte Signal wird dem Kanaldecoder für die Kernschichtdaten
zugeführt.
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Wenn
ein Nutzer einen Kanal zu einer Zeit gleich [4n + 9] nach 500 Millisekunden ändert, ist
die Kernschicht in dem verzögerten
Pfad C3 2(n – 1) für den Kanaldecoder
verfügbar.
Man beachte wieder, dass der Einstellungskanal nur die Kernschichtdaten
enthält.
Zu einer Zeit gleich [4n + 12] beginnt der Empfänger C1(n
+ 2), E1(n + 2) und E2(n
+ 1) zu puffern. Die Einstellungskanaldaten sind bis zu einer Zeit
gleich [4n + 16] die einzigen verfügbaren entschlüsselten
Daten. Für
das Zeitintervall [4n + 16 + 5, 4n + 20] sind die Kern- und die Verbesserungsschichten
C2(n + 1) und E2(n
+ 1) von dem zeitverzögerten
Pfad verfügbar
und letztendlich sind zu einer Zeit gleich [4n + 20 + ,5] alle Schichten
für den
Kanaldecoder verfügbar.
Folglich schafft die vorliegende Erfindung einen wirksamen Einstellungskanal,
wobei die Einstellungsverzögerung
von 500 Millisekunden bis zu einer Sekunde variiert.
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Wie
in 4 gezeigt, weist jeder Sender 400 n +
1 Quellen 410-0 bis 410-n für das Liefern von n Informationskanälen auf.
Der nullte Kanal ist in der erläuternden
Ausführungsform
für das
Pilotsignal reserviert. Der Pilotkanal ermöglicht es einer mobilen Station,
die Zeitsteuerung des ,Forward CDM Channel's zu erlangen, nachdem ein mobiler Empfänger 150 eingangs
eingeschaltet wird ("Eingangspilotentdetektierung"). Außerdem verbessert
der Pilotkanal die Gesamtsignalqualität dadurch, dass er einen Phasenbezug
für kohärente Demodulation
("kontinuierliche
Pilotendetektierung")
schafft. Der Pilotkanal ist unmoduliert, alle Is und is werden dem
orthogonalen Code "0" zugewiesen, der
auch die Eins-Sequenz gemäß IS-95
ist.
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Das
Pilotsignal wird mit einem orthogonalen Code 430 verschlüsselt. Die
Länge des
orthogonalen Codes 430 kann auf Grundlage der Anzahl von
zeitgleichen und verzögerten
zu sendenden Kanälen
bestimmt werden. Die Länge
des orthogonalen Codes 430 muss keine Zweierpotenz sein.
Für eine
detaillierte Beschreibung eines Spreizspektrumssystems, das orthogonale
Codes mit Längen
verwendet, die keine Zweierpotenz sind, siehe die US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 09/184,613, angemeldet am 2 November 1998, mit
dem Titel "A Method
And Apparatus For Achieving Channel Variability In Spread Spectrum
Communication Systems" (Anwaltsaktenzeichen
Sayeed 3), das auf den Übernehmer
der vorliegenden Erfindung übertragen worden
und hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Danach
ordnet der Sender die verfügbare
Leistung 440 zwischen dem Pilotkanal und den Audiokanälen zu.
In einer Ausführungsform
wird jede Informationsquelle 410-1 bis 410-n unter
Verwendung eines Wahrnehmungsaudiokodierers (PAC von englisch ,perceptual
audio coder') verschlüsselt, wie
in dem US-Patent
mit der Nummer 5 732 189, das an den Übernehmer der vorliegenden
Erfindung übertragen
worden ist, beschrieben ist. In einer Implementierung geben die
Audiokodierer 410-1 bis 410-n digitale Information
bei 96 Kilobits aus. Danach wird jeder Audiokanal von einem entsprechenden
Senderabschnitt 500, wie z.B. dem Senderabschnitt 500-i,
der dem i-ten Zweig des Senders 400 entspricht, verarbeitet.
Der Senderabschnitt 500 ist untenstehend in Verbindung
mit 5 erörtert.
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Die
Spreizsignalausgaben jedes Senderabschnitts 500 werden
von einem Signaladdierer 460 addiert, bevor Pseudorauschspreizen 470 in
Quadratur und gleichphasig (IQ) ausgeführt wird. Das Formen von Wellenformen
wird in der erläuternden
Ausführungsform
in Stufe 480 unter Verwendung einer 12,5 MHz-Bandbreite mit einem
entsprechenden Nyquist-Rolloff ausgeführt, bevor die Signale in die
Trägerfrequenz
FC umgewandelt und in Stufe 490 gesendet werden. Man beachte,
dass, wenn manche der Kanäle
bekannterweise nur Sprache enthalten, dann der menschliche Stimmenaktivitätsfaktor
genutzt werden kann, um den Leistungspegel der Sprachkanäle zu senken
und die CDM-Verbindungskapazität
zu erhöhen.
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Eine
parallele Implementierung eines Senderabschnitts 500 ist
in 5 gezeigt. Wie zuvor aufgezeigt, wird die Kernschicht
C2(n) der verzögerten Version der Audioausgabe 230 in
der erläuternden
Ausführungsform
als der Einstellungskanal verwendet. Folglich kann, während der
Senderabschnitt 500 einen Hauptpfad für das Verschlüsseln und
das Senden des Hauptprogrammkanals und eines Einstellungskanals
aufweist, der Einstellungskanal für das gesendete, der zeitgleichen
Version der Audioausgabe 220 zugeordnete Signal deaktiviert
werden.
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Wie
in 5 gezeigt, weist der Senderabschnitt 500 einen
Audiokodierer 510 auf, der zum Beispiel das von J. Herra
et al. beschriebene und oben einbezogene skalierbare Audiokodierungsschema
sein kann. Der Senderabschnitt 500 weist eine Verzögerungsstufe 515 auf,
die dafür
konfiguriert ist, eine Verzögerung von
T1 einzuführen.
Wenn der Senderabschnitt 500 die verzögerte Version der Programmquelle
erzeugt (Satellit 120 in der erläuternden Ausführungsform),
wird der Wert von T1 auf vier (4) Sekunden eingestellt. Wenn der
Senderabschnitt 500 die zeitgleiche Version der Programmquelle
erzeugt (Satellit 110 in der erläuternden Ausführungsform),
wird der Wert von T1 auf Null eingestellt.
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Das
audiokodierte Signal wird einem Eingang eines Kodierers mit vorwärts gerichteter
Fehlerkorrektur(FEC) 520 zugeführt, der zum Beispiel einen
bekannten Raten-1/2-Konvolutional-Blockcode anwendet, um die Wiederherstellung
von Bits oder Symbolen zu ermöglichen,
die auf Grund von plötzlichen
Rauschanhäufungen
verloren gegangen sein können.
Folglich ist, wenn das audiokodierte Signal 96 Kilobit/s
ist, die Ausgabe des FEC-Kodierers 520 192 Kilobits. Das
von dem Kodierer mit vorwärts
gerichteter Fehlerkorrektur-(FEC) 520 ausgegebene kodierte
Signal wird einem Eingang eines ersten Interleavers 530 an
dem Hauptkanal zugeführt.
Der erste Interleaver 530 ist dafür konfiguriert, aufeinander
folgende Signal-Bits oder Symbole des kodierten Signalstroms über ein
erstes Verzögerungsintervall
oder eine erste Verzögerungslänge D1 zu
verschlüsseln,
um erwartete Auswirkungen von Signal-Fading, wenn die Signale über einen
gegeben Übertragungskanal
gesendet werden, zu überwinden.
In der erläuternden
Ausführungsform
ist der Wert von D1 für beide
Satelliten 110, 120 vier (4) Sekunden.
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Das
von dem ersten Interleaver 530 erzeugte Signal wird dann
mit einem orthogonalen Spreiz-Code verschlüsselt und in Stufe 560 moduliert.
Wieder muss die Länge
der orthogonalen Codes keine Zweierpotenz sein. Für eine detaillierte
Beschreibung eines Spreizspektrumssystems, das orthogonale Codes
mit Längen nutzt,
die keine Zweierpotenz sind, siehe die US-Patentanmeldung mit der
Seriennummer 09/184,613, angemeldet am 2. November 1998, mit dem
Titel "A Method
And Apparatus For Achieving Channel Variability In Spread Spectrum
Communication Systems" (Anwaltsaktenzeichen
Sayeed 3), die auf den Übernehmer
der vorliegenden Erfindung übertragen
worden ist.
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Das
von dem Kodierer mit vorwärts
gerichteter Fehlerkorrektur(FEC) 520 ausgegebene kodierte
Signal wird auch einem Eingang eines zweiten Interleavers 540 auf
dem Einstellungskanal zugeführt.
Wie in 5 gezeigt, kann ein zweiter Kodierer mit vorwärts gerichteter
Fehlerkorrektur(FEC) 525 wahlweise in einer anderen Implementierung
verwendet werden, um ein anderes Fehlerkorrekturschema für den Einstellungskanal
zu liefern. Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat der zweite Interleaver 540 auf dem Einstellungskanal
ein zweites Verzögerungsintervall
oder eine zweite Interleaver-Länge
D2, die kürzer
ist als die des ersten Interleavers 530 auf dem Hauptkanal.
Folglich wird, wenn der Senderabschnitt 500 die verzögerte Version
der Programmquelle und ebenso des Einstellungskanals (Satellit 120 in
der erläuternden
Ausführungsform)
erzeugt, der Wert von D2 auf 500 Millisekunden eingestellt. Wenn
jedoch der Senderabschnitt 500 die zeitgleiche Version
der Programmquelle erzeugt und folglich keinen Einstellungskanal
(Satellit 110 in der erläuternden Ausführungsform)
aufweist, wird der Wert von D2 auf vier (4) Sekunden eingestellt
(wobei die Kernschicht mit einer Interleaver-Länge von vier Sekunden gesendet
wird).
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Von
dem zweiten Interleaver 540 ausgegebene Signale werden
einer Signalverzögerungsstufe 550 zugeführt. Die
Verzögerungsstufe 550 ist
dafür konfiguriert,
eine Zeitverzögerung
T2 für
den Einstellungskanal einzuführen,
die im Wesentlichen gleich der Länge
des ersten Interleavers 530 ist. Folglich beträgt die Verzögerung,
die von der Verzögerungsstufe 550 eingeführt wird,
wenn der Senderabschnitt 500 den Einstellungskanal (Satellit 120)
sendet, in der erläuternden
Ausführungsform
etwa 7,5 Sekunden (4 Sekunden minus 500 Millisekunden, um
plus vier Sekunden Offset von der Verbesserungsschicht zu synchronisieren).
Der Wert von T2 ist, wenn der Senderabschnitt 500 das zeitgleiche
Signal (Satellit 110) sendet, null. Der Einstellungskanal erleichtert
die Reproduktion der Programmquelle an dem Empfänger, wenn das CDM-Satellitenübertragungssystem 100 erstmals
auf die Programmquelle eingestellt wird.
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Das
von dem zweiten Interleaver 540 erzeugte verzögerte Signal
wird dann in Stufe 590 mit einem orthogonalen Spreiz-Code
kodiert und moduliert. In der erläuternden Ausführungsform,
wo die verschachtelte, verschlüsselte
64 Kbps-Kernschicht
C2(n) der verzögerten Version der Audioausgabe 230 als
der Einstellungskanal verwendet wird, kodiert die Spreizer- und
Modulatorstufe 590 mit einer Datenrate von 64 Kbps.
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In
dem in 5 gezeigten parallelen Senderabschnitt werden
eine Mehrzahl von Spreizer- und Modulatorstufen 560-n auf
dem Hauptkanal genutzt. In der erläuternden Ausführungsform
hat das verschachtelte, kodierte von dem Interleaver 530 erzeugte
Signal eine Rate von 128 Kilobits, die der Verbesserungsschicht zugeordnet
ist. Der in 5 gezeigte parallele Sender
weist zwei Spreizer- und Modulatorstufen 560-1 und 560-2 auf,
die jeder mit einer Datenrate von 64 Kbps kodieren. Folglich ist
ein Multicode-Lösungsansatz
implementiert, wobei der 64 Kilobit/s-Audioeingangkanal in zwei
32 Kilobit/s-Audiounterkanäle 560-1 und 560-2 mit
einer separaten Signatursequenz (orthogonalem Spreiz-Code) unterteilt
wird, die jedem Unterkanal zugeteilt ist. Jede der Spreizer- und
Modulatorstufen 560-n ist der Verbesserungsschicht zugeordnet.
Man beachte, dass die 64 Kbps von kodierten Daten für die Kernschicht
auf dem Einstellungskanal gesendet werden: unter Verwendung eines
Vier-Sekunden-Interleavers für
das zeitgleiche Signal und eines 500 Millisekunden-Interleavers
für das
verzögerte
Signal. Auf diese Weise haben jede der Spreizer- und der Modulatorstufen 560-n für den Hauptkanal
und die Spreizer- und Modulatorstufe 590 für den Einstellungskanal
die gleiche Länge.
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Eine
serielle Implementierung eines Senderabschnitts 500' ist in 6 gezeigt.
Jede der in 6 gezeigten Komponenten kann
identisch zu den entsprechenden oben in Verbindung mit 5 beschriebenen Komponenten
funktionieren. In dem in 6 gezeigten Seriellsenderabschnitt
wird eine einzelne Spreizer- und
Modulatorstufe 560 auf dem Hauptkanal genutzt. In der erläuternden
Ausführungsform
hat das von dem Interleaver 530 erzeugte verschachtelte,
kodierte Signal eine Rate von 128 Kilobits für die Verbesserungsschicht
und 64 Kbps, die der Kernschicht zugeordnet sind. Der in 5 gezeigte
serielle Sender weist eine Spreizer- und Modulatorstufe 560 auf,
die die Verbesserungsschicht mit einer Datenrate von 128 Kbps kodiert.
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Die
parallele und die serielle Version des Empfängers 700 für das CDM-Satellitenübertragungssystem 100 sind
in 7 bzw. 8 gezeigt. Wie in 7 gezeigt,
wird das (von einem Analog-Digital-Wandler in ein Digitalsignal
umgewandelte) empfangene Signal einer Bank von Rake-Empfängern 710-n in
der parallelen Implementierung zugeführt. Die Rake-Empfänger 710-n liefern
jeder eine Bank von Fingern, wobei jeder Finger eine zeitgleiche
Verarbeitung, eine verzögerte
Verarbeitung und eine Pilotverarbeitung hat. Folglich weisen die Rake-Empfänger 710-n kombinierte
Finger auf, die die zeitgleiche und die verzögerte Version desselben Hauptkanals
zurückverfolgen
können.
Der Rake-Empfänger 710-6 (710-D in
der seriellen Implementierung) weist einen kombinierten Finger auf,
der den Einstellungskanal nachverfolgen kann.
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Das
empfangene Signal, das dem Satelliten zwei (120) entspricht,
wird von den Rake-Empfängern 710-3 (Verbesserung), 710-4 (Verbesserung)
und 710-6 (Kern-Einstellung) empfangen. Die Verbesserungsschicht
wird dann in Stufe 720 unter Verwendung der gleichen Interleaververzögerung D1
wie der erste Interleaver 530 (vier Sekunden) verschachtelt.
Der Deinterleaver ist dafür
konfiguriert, Signalbits oder Symbole zu entschlüsseln, die über das erste Verzögerungsintervall
verschlüsselt
wurden, um durch Fading bedingte Signalverluste über dem Übertragungskanal zu überwinden.
Die Verzögerung 740 wird
genutzt, um den primären (Verbesserungs-)
und Einstellungs(Kern-)Kanal abzustimmen und ist dafür konfiguriert,
eine Zeitverzögerung T5
einzuführen.
Folglich ist die von der Verzögerungsstufe 740 eingeführte Verzögerung T5
in der erläuternden Ausführungsform
etwa 500 Millisekunden. Die Kernschicht des Satelliten zwei (120)
wird dann in Stufe 730 unter Verwendung einer Interleaver-Verzögerung D2
von 500 Millisekunden verschachtelt. Die Ausgabe des Interleavers 730 umgeht
dann eine Verzögerungsstufe 750 mit
einer auf null Sekunden eingestellten Verzögerung T6.
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Das
empfangene Signal, das dem Satelliten eins (110) entspricht,
wird von den Rake-Empfängern 710-1 (Verbesserung), 710-2 (Verbesserung)
und 710-5 (Kern-Einstellung) empfangen. Die Verbesserungsschicht
wird dann in Stufe 715 unter Verwendung der gleichen Interleaver-Verzögerung D1
wie der erste Interleaver 530 (vier Sekunden) verschachtelt.
Die Verzögerung 735 wird
genutzt, um die Verbesserungs- und Kernkanäle beider Satelliten 110, 120 einzustellen,
und ist dafür
konfiguriert, eine Zeitverzögerung
T3 einzuführen.
Folglich ist die von der Verzögerungsstufe 735 eingeführte Verzögerung T3
in der erläuternden
Ausführungsform
etwa 4,5 Sekunden. Die Kernschicht von dem Satelliten eins (110)
wird dann in Stufe 725 unter Verwendung einer Interleaver-Verzögerung D1
von vier Sekunden entschachtelt. Die Ausgabe des Interleavers 725 wird
dann in Stufe 745 mit einer auf 4,5 Sekunden eingestellten
Verzögerung
T4 verzögert.
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Auf
die Verzögerungsstufen 735, 740, 745 und 750 folgend,
werden die entschachtelten Signale jetzt alle geeignet so ausgerichtet,
dass sie die Vier-Sekunden-Zeitverschiebung zwischen dem zeitgleichen
und dem verzögerten
Signal sowie auch die von dem Einstellungskanal eingeführten Verzögerungen
berücksichtigen.
Folglich werden die Ausgaben der Verzögerungsstufen 735, 740, 745 und 750 in
Stufe 760 (oder 765 in einer Ausführungsform,
die einen zweiten FEC-Kodierer 780 für die Kernschicht genutzt)
kombiniert. Ein Decoder 770 entschlüsselt die Eingangsignale gemäß dem von
dem ersten FEC-Kodierer 520 des Senderabschnitts 500 verwendeten
Kodierungsschema.
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Das
FEC-entschlüsselte
Signal wird dann einem Audio-/Quellendecoder 790 zugeführt. Wenn
der Empfänger
in einem eingeschwungenen Zustand ist, z.B. für mehr als ein vorherbestimmtes
Zeitintervall auf einer Kanalposition eingestellt ist, antwortet
der Audio-/Quellendecoder 790 nur auf die Ausgabe des Hauptkanals
oder in Verbindung mit der Ausgabe des Einstellungskanals. Wenn
der Nutzer einen neuen Kanal wählt, ist
der Audio-/Quellendecoder 790 dafür konfiguriert, nur auf den
Einstellungskanal zu antworten. Das Programm wird dann nur auf der
Grundlage von Information von dem Einstellungskanal reproduziert
und die Programmreproduktionsverzögerung wird auf 500 Millisekunden
reduziert. Auf diese Weise kann der Nutzer eine Reproduktion des
Programms mit minimaler Verzögerung
empfangen, wenn er zwischen Programmkanälen einstellt oder umschaltet.
Nachdem ein erwünschtes
Programm eingestellt und reproduziert wird, nimmt der Audio-/Quellendecoder 790 stufenweise
die Reproduktion der Ausgabe der Verbesserungsschicht wieder auf, wenn
die entsprechenden Verbesserungsschichtdaten verfügbar sind.
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SATELLITEN-CDM-SYSTEM
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Das
gesendete Signal von einem Satelliten
110,
120 S
i wird bestimmt durch
wobei A
ik die
Amplitude des k-ten Unterkanals, K die Anzahl von Audiokanälen, c
ik die Signaturcodefrequenz für den k-ten
Kanal und den i-ten Satelliten und b
ik das
komplexe QPSK-Symbol für
jeden Unterkanal ist. Folglich kann die Amplitude des k-ten Unterkanals
A
ik gemäß der vorliegenden
Erfindung auf einer Pro-Unterkanal-Basis
festgelegt werden. Folglich kann mehr Leistung wichtigeren Unterkanäle zugeordnet
werden. Zum Beispiel kann es in einem Audioprogramm wünschenswert
sein, die Kernschicht für
Einstellungszwecke hervorzuheben.
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Das
empfangene Signal wird bestimmt durch:
wobei τ
il die
Mehrfachpfadverzögerung
für den
l-ten Pfad des i-ten Satelliten v(t) ist, wobei mit E{v(t)v·(t + τ)} = N
0δ(τ) das von
dem Empfänger
eingeführte
additive weiße
Gauß'sche Rauschen (AWGN
von englisch ,additive white Gaussian noice') ist und ψ die Trägerfrequenzoffsets darstellt,
g, der Pfadgewinn ist und h
i(t) (= Σ
i h
il (t – τ
il))
die Impulsantwort von dem Satelliten S
i an
den mobilen Empfänger
150 ist.
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Die
Ausgabe eines Mehrfachpfads für
den i-ten Satelliten und des n-ten Mehrfachpfads wird bestimmt durch:
wobei jeder Pfad-Rake-Finger
auf einen Mehrfachpfad eingestellt wird. Die entsprechende Pilotsignalkomponente
für diesen
Rake-Zeig wird bestimmt durch:
wobei der Rake auf den Pilotenkanal
eingestellt wird.
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Das
Pilot-unterstützte
demodulierte diversitätskombinierte
Signal an dem Ausgang des (M
1 + M
2) -ZweigRake-Empfängers ist:
wobei M
i die
Indizes enthält,
die den M
i größten Werten von |h
im(n)|
2 entsprechen.
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Man
beachte, dass durch das Verwenden des Pilotsignals eine pilotunterstützte kohärente Demodulationstechnik
erreicht wird, die zu einer dem Maximalverhältnis gleichen Diversitätskombination
das zeitgleichen und des verzögerten
Signals und auch der zwei Satellitenübertragungen führt. Für eine detailliertere
Diskussion von Maximalverhältnis-Diversitätskombination
siehe zum Beispiel John G. Proakis, Digital Communications, 721-25
(2te Ausgabe, McGraw Hill, 1989). Folglich wird, wenn es nur einen
Pfad von jedem Satelliten gibt, eine Diversität der vierten (4-ten) Ordnung
erreicht.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann der mobile Empfänger 150 duale
Empfangsantennen für
das räumliche
Filtern der zwei Satellitensignale empfangen. Diese Technik wird
als "beam forming" (Strahlenbildung)
bezeichnet und ist in R.T. Compton, Jr, Adaptive Antennas: Concepts
and Performance (Prentice Hall, 1988) beschrieben. Es ist ein gut
bekanntes Ergebnis, dass zwei Antennenelemente eine Störungsquelle
neutralisieren können.
In der vorliegenden Erfindung kann, wenn das von einem Satelliten
empfangene Signal sehr gut ist, der andere Satellit als Störung auftreten
und kann der Störungsverlust
den Diversitätsgewinn übersteigen.
In einem solchen Fall kann das Antennenmuster anpassungsfähig geändert werden,
um nur ein Satellitensignal und null aus dem anderen Satellitensignal
einzuholen.
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Zusätzlich kann,
anstatt allen Kanälen
die gleiche Leistung zu jeder Zeit zuzuteilen, wie oben beschrieben,
wenn manche der Audiokanäle
Sprache enthalten, wie z.B. Sprechradio, die Leistung diesen Kanälen anpassungsfähig zugeordnet
werden, so dass die Kapazität
des CDM-Systems 100 maximiert werden kann. Während der
Zeiträume,
in denen Stille herrscht, ist die Bitrate der Quelle niedrig und
kann die Energie, die dem Redekanal zugeteilt wird, auch gesenkt
werden.
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Es
ist zu verstehen, dass die hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen
und Variationen die Prinzipien dieser Erfindung nur erläutern und
dass verschiedene Modifikationen vom Fachmann implementiert werden
können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.