-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Brillenlinse wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben. Ein Beispiel
eines solchen Verfahrens ist in der
JP 09 099 444 A offenbart.
-
STAND DER TECHNIK
-
Brillen
wurden bei Optikern wie folgt hergestellt: nämlich kreisförmige Brillenlinsen
wurden einer den Rand abkantenden Bearbeitung, so genanntem "Abkanten", unterzogen, um
der Innenformgebung der Öffnungen
eines Brillengestells, das für
einen Benutzer ausgewählt
wurde, zu entsprechen, und die so erhaltenen, abgekanteten Linsen
wurden in die Öffnungen
des Brillengestells eingepasst.
-
In
den vergangenen Jahren kam es jedoch aufgrund der fehlenden Vielzahl
an Fachkräften
für die
Abkantbearbeitung und das Einsetzen der abgekanteten Linsen in Brillengestelle,
die bei Optikern eingestellt waren, zu einem großen Nachfrage bei den Linsenherstellern,
die Linsen bis zum Abkanten zu verarbeiten und die abgekanteten
Linsen an die Verkaufsstellen zu liefern.
-
Andererseits
weisen Kunststofflinsen den Vorteil auf, dass sie leichter einzufärben sind,
was diesen eine überlegene
Stellung unter modischen Aspekten und hinsichtlich Licht abschirmender
Eigenschaften gegenüber
Glaslinsen verleiht, und aus diesem Gesichtspunkt gab es ein starkes
Bedürfnis nach
Einfärbung
der Kunststoffbrillenlinse. Insbesondere das Bedürfnis nach einer abgestuften
Einfärbung
ist stark geworden. Das abgestufte Einfärben wird durchgeführt, indem
allmählich
eine Einfärbedichte
von einer dicht eingefärbten,
oberen Hälfte
einer Linse zu einer nicht eingefärbten Bodenseite davon verringert
wird.
-
Linsen,
die bis zur Einfärbbearbeitung
und zum Abkanten fertig bearbeitet werden, sind kundenspezifisch
auszuführen
und bei solch einer kundenspezifischen Ausgestaltung wird die Anzahl
der Verarbeitungsschritte größer als
bei den herkömmlichen Herstellungsschritten.
-
Bei
der kundenspezifischen Ausgestaltung der Linsen, die bis zur Einfärbbearbeitung
und zum Abkanten bearbeitet werden müssen, wird die Rezeptinformation
zur Linse zuvor von einer Verkaufsstelle bereitgestellt. Die Rezeptinformation
beinhaltet nicht nur die Information zur Refraktionsstärke und zum
Astigmatismus jeder der Linsen sondern auch Information zum Brillengestell,
wobei die Formen der Innenumfangsränder der Öffnungen des Brillengestells,
die zum Abkanten erforderlich sind, und Einfärbspezifikationsinformation
hinsichtlich des Farbtons der Einfärbung und hinsichtlich des
Merkmals, ob es sich um eine abgestufte Einfärbung handeln soll oder nicht,
bereit gestellt werden.
-
Auf
der Linsenherstellungsseite wird die Rezeptinformation in für die Herstellung
der Brillenlinse erforderliche Information umgesetzt. Um genauer
zu sein, ein Arbeitsanweisungsblatt und eine Arbeitsüberprüfungszeichnung
werden für
jede der Linsen ausgedruckt. Diverse Arbeitsanweisungen sind auf dem
Arbeitsanweisungsblatt aufgeschrieben. Eine die kreisförmige Linse
in Naturgröße umschließende Linie
und eine Abkantungslinie in Naturgröße, die die Kontur einer abgekanteten
Linse wiedergibt, sind zusammen mit einer Referenzlinie auf der
Arbeitsüberprüfungszeichnung
wiedergegeben. Das Arbeitsanweisungsblatt und die Arbeitsüberprüfungszeichnung werden
mit der zu verarbeitenden Linse Schritt für Schritt mitgeführt.
-
5 zeigt
die Herstellung einer Kunden spezifischen Kunststofflinse, die noch
bis zu den Einfärb-
und Abkantschritten, endbearbeitet werden muss. Der Prozess beginnt
mit einem Polymerisationsschritt eines Linsenmaterials, bei dem
ein Monomer als ein Linsenmaterial in eine Form, typischerweise
ein Glasform, gegossen wird, es folgt eine Polymerisation, um jeweils
eine Linse mit spezifischer Refraktionsstärke zu erhalten. Falls die
Linse eine Multifokal-Linse ist, werden versteckte Markierung zur
Bestimmung eines Passpunktes von der Form auf eine Oberfläche der
so erhaltenen Linse übertragen.
-
Ein
Polierschritt beinhaltet die Polierbearbeitung, um der Linse die
gewünschten,
optischen Eigenschaften derart zu verleihen, dass diese nicht auf Lager
gehalten werden kann, wie eine Linse mit Refraktionsstärke außerhalb
eines üblichen
Bereichs oder eine progressive Multifokallinse, und eine die Dicke
verringernde Bearbeitung, um die Linse so dünn wie möglich zu machen, wobei sie
zur Form des Brillengestells passt und ihre Refraktionsstärke auf
einem spezifischen Wert gehalten wird. Es ist abhängig von
der Art einer Brillenlinse, ob oder ob kein Polierschritt ausgeführt werden
sollte.
-
Ein
Einfärbschritt
wird durchgeführt,
um die Linse in einer spezifischen Farbe zu färben. Es ist abhängig von
der Art einer Linse, ob das Einfärben durchgeführt werden
soll oder nicht. Nach dem Einfärbeschritt,
der auf Grundlage der Einfärbespezifikationsinformation
durchgeführt
wird, wird eine Linse in ein Lösungsmittel
getaucht, in der ein Farbstoff gelöst worden ist, wodurch die
Oberfläche
der Linse mit dem Farbstoff gefärbt
wird.
-
In
einem Hart-Coat-Bildungsschritt wird die Linse in eine Hart-Coat-Lösung getaucht,
gefolgt von einem Aufstellen und Trocknen, um einen Hart-Coat mit
guter Abriebfestigkeit auf der Oberfläche der Linse zu bilden.
-
In
einem Schritt der Bildung einer Antireflexionsbeschichtung wird
ein mehrlagiger Film aus typischerweise anorganischen Oxidschichten
auf der Linse durch Vakuumdampfabscheidung aufgebracht, um eine
Antireflexionsbeschichtung auf der Linse auszubilden.
-
Die
bis zu den zuvor genannten Schritten verarbeitete Linse wurde als
fertig gestelltes Produkt angesehen; jedoch ist seit kurzem oft
die weitere Bearbeitung bis zum Abkantschritt erforderlich geworden.
Der Abkantschritt wird durch Zuschneiden des äußeren Umfangsrandes der Linse
in eine Form durchgeführt,
die dem inneren Umfangsrand einer Öffnung einer Brille, in die
die Linse einzupassen ist, auf Grundlage der Brillengestellinformation,
die von einem Verkaufsgeschäft
bereitgestellt wird, entspricht.
-
Die
Linse wird bei jedem der zuvor beschriebenen Schritte geprüft, gefolgt
von einer abschließenden
Prüfung
zur Fertigstellung. Die so fertig gestellte Brillenlinse wird an
ein Verkaufsgeschäft
geliefert.
-
Was
die zuvor beschriebenen, herkömmlichen
Linsenherstellungsschritte betrifft, zusammen mit der gesteigerten
Nachfrage beim Linsenhersteller, die Linsen bis zum Abkanten zu
verarbeiten, hat es erforderlich gemacht, die herkömmlichen
Verarbeitungsschritte zu überarbeiten.
-
Für eine Linse,
die zum Schritt der Bildung einer Antireflexionsbeschichtung vor
dem Abkantschritt bearbeitet wird und als fertig gestelltes Produkt an
ein Verkaufsgeschäft
verkauft wird, muss die gewünschte
Qualität
hinsichtlich des Aussehens über die
gesamte Linse mit der Ausnahme eines Bereichs von der äußersten
Peripherie bis einer Linie, die nach Innen davon um etwa 1 mm versetzt
ist, gewährleistet
sein. Hierbei können
Defekte in der äußeren Erscheinung
der Linse ein Einschluss von Fremdmaterial, Polymerisationsspannung
und Blasen beim Polymerisationsschritt des Linsenmaterials, Einschluss von
Fremdmaterial und Lösungsdurchhang
am äußeren Randbereich
bei dem Schritt des Hart-Coat-Bildens, ungleichmäßiges Einfärben beim Einfärbschritt
und Teildurchdringung beim Schritt des Bildens der Antireflexionsbeschichtung
beinhalten. Das heißt,
dass diese Defekte in der äußeren Erscheinung über die
gesamte Linse perfekt eliminiert werden müssen.
-
Für eine Linse,
die zur Bildung der Antireflexionsbeschichtung bearbeitet wird und
welche ferner dem Abkanten durch einen Linsenmacher unterzogen wird,
muss, da ein Bereich des Linse außerhalb der Form der abgekanteten
Linse abgeschnitten wird, die Qualität der äußeren Erscheinung in dem Bereich
nicht gewährleistet
sein. Jedoch wird selbst bei einer solchen Linse die Qualität der äußeren Erscheinung über die
gesamte Linse genau wie bei der zuvor beschriebenen Linse, die nicht
dem Abkanten ausgesetzt wird, gewährleistet, was dazu führt, dass der
Produktionsausstoß von
Linsen dieser Art sich verschlechtert.
-
Andererseits
wird das stufenweise Einfärben im
Einfärbschritt
dadurch durchgeführt,
dass die obere Seite einer Linse in eine Farbstofflösung getaucht und
in der Farbstofflösung
nach oben und unten bewegt wird, um eine Abstufung der Einfärbung zu
erreichen. Demzufolge ist es beim abgestuften Einfärben notwendig,
eine Linse in eine Farbstofflösung
in einem Zustand zu tauchen, bei dem die vertikale Richtung der
Linse genau voreingestellt ist. Um dieser Anforderung gerecht zu
werden, prägt
ein Bediener die prinzipielle Meridianrichtung und die horizontale
Richtung, die anhand einer versteckten Markierung oder einer Astigmatismusachse
ermittelt wird, durch Verwendung eines Diamantstiftes oder Ähnlichem
auf und richtet die Linse so ein, dass die Prägeposition an einer spezifischen
Position einer Einfärbeschablone
ausgerichtet ist. Im Ergebnis kommt es zu Problemen, da die Einfärbearbeit
kompliziert ist, die Automatisierung des Einfärbeschrittes erschwert ist
und ein Fehler bei der Einfärbeposition aufgrund
eines Bearbeitungsfehlers oder einer Abweichung in der Einstellposition
zwischen den Bedienern auftreten kann.
-
Ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Abkanten einer optischen Linse
ist in US-A-5053971
offenbart.
-
Ferner
ist die Markierung einer Form für
eine Kunststofflinse aus der JP09099444/A bekannt. Referenzmarkierungen
werden durch Übertragung
von der Form bei einem Polymerisationsschritt des Linsenmaterials
gebildet, was einerseits bedeutet, dass durch Markieren mittels Übertragung
durch die Form lediglich eine vorgegebene konkave oder konvexe Markierung
auf der Oberfläche
der Form gebildet wird. Jedoch ist es unmöglich, eine Markierung als ein
Abkantmarkierung, die auf einen Bereich der Linse hinweist, der
nach dem Abkanten zurückbleibt, darzustellen.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
einer Brillenlinse bereitzustellen, welches in der Lage ist, eine
Prüfung der äußeren Erscheinung
lediglich für
einen Bereich durchzuführen,
der erforderlich ist, die Qualität
der äußeren Erscheinung
der Linse zu garantieren und ferner die Einfärbearbeit zu reduzieren, die
Automatisierung der Einfärbung
zu gestatten und die Einfärbegenauigkeit
bei einem Einfärbeschritt
zu steigern.
-
Diese
Aufgaben werden durch ein Verfahren zur Herstellung einer Brillenlinse
und ein Linsenverarbeitungssystem gemäß dem beigefügten unabhängigen Anspruch
gelöst.
Vorteilhafte Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in den zugehörigen Unteransprüchen angegeben.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Als
ein Ergebnis der Untersuchung zur Lösung der obigen Aufgabe hat
der vorliegende Erfinder der Tatsache, dass eine Brillenlinse mit
Ausnahme eines Bereichs, der letztlich nach dem Abkanten verbleibt
(hierin nachfolgend als „abgekanteter
Linsenbereich" bezeichnet)
abgeschnitten wird, besondere Aufmerksamkeit geschenkt und hat herausgefunden,
dass, falls die Information betreffend die Form einer abgekanteten
Linse, die in eine Öffnung eines
Brillengestells einzupassen ist, angegeben ist, diverse Arten von
Herstellungsinformation, die zur Herstellung der Linse erforderlich
ist, in dem Bereich dargestellt werden kann, der durch das Abkanten
abzuschneiden ist.
-
Falls
eine Abkantmarkierung, die auf einen abgekanteten Linsenbereich
hinweist, als Herstellungsinformation einer Linse dargestellt wird,
reicht es, die Qualität
lediglich eines Bereichs auf der Innenseite der Abkantmarkierung
zu gewährleisten, und
folglich, falls Defekte in einem Bereich außerhalb der Abkantmarkierung
beobachtet werden, sind diese Defekte vernachlässigbar. Falls solch eine Abkantmarkierung
nicht dargestellt wird, ist ein Bereich, dessen Qualität gewährleistet
werden sollte, unbestimmt und folglich muss die Qualität der gesamten Linse
gewährleistet
werden, so dass der Produktionsausstoß aufgrund der Überqualität verringert
ist. Andererseits, falls Referenzpositionsmarkierungen als Herstellungsinformation
einer Linse vor dem Einfärben
dargestellt werden, kann die Markierungseinprägearbeit zum Ausrichten der
Linse an einer Schablone zur abgestuften Einfärbung entfallen, so dass es
möglich
ist, einen Einfärbeschritt
zu automatisieren und die Einfärbegenauigkeit
zu verbessern.
-
Die
Herstellungsinformation, wie die Abkantmarkierung und die Referenzpositionsmarkierungen, die
auf einer Linse dargestellt werden, können nicht gelöscht werden;
falls jedoch die Herstellungsinformation in einem Bereich der Linse
dargestellt wird, der durch das Abkanten abgeschnitten wird, wird
die äußere Erscheinung
der fertig gestellten Linse, die nach dem Entfernen des Bereichs
erhalten wird, nicht durch die Herstellungsinformation beeinträchtigt.
-
Die
Abkantmarkierung kann als eine Abkantlinie ausgestaltet sein, die
leicht größer als
eine Form eines Umfangsrandes der abgekanteten Linse und dieser ähnlich ist.
Die so dargestellte Abkantlinie, welche auf den abgekanteten Linsenbereich
hinweisen kann, verbleibt nicht auf dem fertig gestellten Produkt,
da sie in dem Bereich dargestellt ist, der durch das Abkanten abgeschnitten
wird.
-
Kurzbeschreibung
der Figuren
-
1 ist
ein Flussdiagramm, welches die Schritte der Herstellung einer Brillenlinse
zeigt;
-
2(a) ist eine Aufsicht, die ein Beispiel
einer Markierung zeigt, die auf einer Linse dargestellt ist; und
-
2(b) ist eine Aufsicht, die eine Form
einer abgekanteten Linse zeigt, die einem Abkanten entlang einer
durchbrochenen Linie, die in 2(a) gezeigt
ist, unterzogen wurde;
-
3 ist
ein Blockdiagramm, welches eine Ausführungsform eines Linsenverarbeitungssystems zeigt;
-
4(a) ist eine Aufsicht, die eine in Beispiel 1
hergestellte Linse zeigt; und
-
4(b) ist eine Aufsicht, die eine in Beispiel 2
hergestellte Linse zeigt; und
-
5 ist
ein Flussdiagramm, welches die Schritte der Herstellung einer Brillenlinse
zeigt, wobei ein herkömmliches
Herstellungsverfahren erläutert wird.
-
BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
-
Hierin
nachfolgend wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es sollte beachtet werden,
dass die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung eines Brillenlinse gemäß der vorliegenden Erfindung
weist, wie zuvor beschrieben wurde, einen Markierschritt zur Darstellung
von Herstellungsinformation auf einer Brillenlinse in einem Bereich
der Oberfläche
der Brillenlinse auf der durch Abkanten abgeschnitten wird.
-
Das
Verfahren zur Herstellung einer Brillenlinse kann bei einer Einzelfokal-Linse,
einer Multifokal-Linse und einer progressiven Multifokal-Linse, unbeachtlich
der Art der Linse, zur Anwendung kommen.
-
Bei
der Herstellung einer kundenspezifischen Linse, bei der es erforderlich
ist, die Bearbeitung bis zum Abkanten und Einfärben durchzuführen, wird
die Rezeptinformation zuvor von einem Verkaufsgeschäft bereitgestellt.
Die Rezeptinformation beinhaltet nicht nur Information betreffend
die Refraktionsstärke
und einen Astigmatismus der Linse sondern auch Brillengestellinformation,
die eine Form eines inneren Umfangrandes einer Öffnung des Brillengestells
angibt, in die die Linse einzupassen ist, Einfärbspezifizierungsinformation
betreffend einen Farbton der Einfärbung und betreffend die Eigenschaft,
ob es sich um eine abgestufte Einfärbung handeln soll oder nicht
und Information betreffend die Eigenschaft, ob ein die Dicke mindernde
Bearbeitung zur Verringerung der Dicke der Linse durch Polieren durchgeführt werden
soll oder nicht. Zur Durchführung
des Verfahrens zur Herstellung einer Brillenlinse ist es erforderlich,
dass zuvor die oben beschriebene Brillengestellinformation erhalten
wird.
-
Das
Verfahren zur Herstellung eines Brillenlinse, welches auf der Basis
der zuvor beschriebenen Rezeptinformation durchgeführt wird,
wird anhand des in 1 gezeigten Flussdiagramms nachfolgend beschrieben.
Es sollte deutlich werden, dass die folgende Beschreibung hautsächlich mit
einer Multifokal-Linse als Beispiel erfolgt, wobei die Beschreibung der
anderen Arten von Linsen bei Bedarf erfolgt.
-
Das
Verfahren beginnt mit einem Polymerisationsschritt des Linsenmaterials,
bei dem ein Monomer als ein Linsenmaterial in eine Form, typischerweise
eine Glasform, gegossen wird, gefolgt von einer Polymerisation,
um somit eine Linse mit einer spezifischen Refraktionsstärke zu erhalten.
Falls die Linse eine Multifokal-Linse ist, werden versteckte Markierungen
zur Bestimmung eines Passpunktes von der Form auf die Oberfläche der
Linse übertragen.
Falls die Linse eine Einzelfokal-Linse ist, wird im Allgemeinen
keine Information zur Bestimmung einer solchen Referenzposition
auf die Linse übertragen.
-
Das
Verfahren wird mit einem Markierschritt fortgesetzt, bei welchem
Herstellungsinformation auf der Linse, die durch den zuvor beschriebenen
Schritt erhalten wurde, dargestellt wird. Der Markierschritt kann
an beliebiger Stelle zwischen dem Polymerisationsschritt des Linsenmaterials
und einem abschließenden
Linsenfertigstellungsschritt durchgeführt werden; jedoch kann es
bevorzugt werden, diesen Schritt an einer früheren Stelle, insbesondere
nach dem Polymerisationsschritt des Linsenmaterials durchzuführen.
-
Ein
Beispiel der Herstellungsinformation, die im Markierschritt dargestellt
wird, ist in den 2(a) und 2(b) gezeigt. Zwei versteckte Markierungen 20, die
von der Form bei dem zuvor beschriebenen Polymerisationsschritt
des Linsenmaterials übertragen werden,
erscheinen unauffällig
auf einer Linse 10, die in 2(a) gezeigt
ist. Die Herstellungsinformation, die in 2(a) dargestellt
ist, beinhaltet eine Abkantlinie 31 und drei Referenzpositionsmarkierungen 32. Wie
in 2(a) gezeigt ist, ist eine Form
eines Innenumfangrandes einer Öffnung
eines Brillengestells (die einer Form einer abgekanteten Linse entspricht) durch
eine lediglich angedeutete, durchbrochene Linie 11 dargestellt.
Die Abkantlinie 31 als eine Abkantmarkierung, welche leicht
größer as die
Form der abgekanteten Linse und dieser ähnlich ist, ist gesondert auf
der Außenseite
der lediglich angedeuteten, durchbrochenen Linie 11 dargestellt.
Die drei Referenzpositionsmarkierungen 32, die auf Referenzpositionen
der Linse 10 in der horizontalen und vertikalen Richtung
hinweisen, sind gesondert auf der Außenseite der Abkantlinie 31 dargestellt.
Die Referenzpositionsmarkierungen 32 werden zur Ausrichtung
der Linse 10 mit einer Schablone beim abgestuften Einfärbschritt
verwendet. Obwohl sowohl die Abkantlinie 31 als auch die
Referenzpositionsmarkierungen 32 in 2(a) dargestellt
sind, kann lediglich entweder die Abkantlinie 31 oder die
Referenzpositionsmarkierungen 32 dargestellt sein.
-
Der
Bereich, der von der durchbrochenen Linie 11 umgeben ist,
ist ein Bereich (abgekanteter Linsenbereich), der nach dem Abkanten
verbleibt, und die Abkantlinie 31 ist vorgesehen, um den
abgekanteten Linsenbereich zu markieren. Falls eine Linie, die der
Form der abgekanteten Linse folgt, dargestellt ist, kann es zu der
Beeinträchtigung
kommen, dass die Linie auf der fertig gestellten Linse nach dem
Abkanten verbleibt. Um dieser Beeinträchtigung entgegenzuwirken,
ist die Abkantlinie 31 leicht größer als die Form der abgekanteten
Linse und dieser ähnlich in
dem durch das Abkanten abzuschneidenden Bereich dargestellt und
außerhalb
des abgekanteten Linsenbereichs angeordnet. Während die Abkantlinie 31 als
Abkantmarkierung in 2(a) dargestellt
ist, kann die Abkantmarkierung durch Färben eines Bereichs außerhalb
einer Linie, die der Abkantlinie 31 entspricht, dargestellt
sein. Ferner kann eine beliebige Art der Markierung, die auf die
Form der abgekanteten Linse hinweist, insoweit ausgebildet sein,
dass damit die Form der abgekanteten Linse deutlich markiert werden
kann.
-
Die
Position und Form jeder der Referenzpositionsmarkierungen 32 sind
nicht auf solche beschränkt,
die in 2(a) gezeigt sind. Die Referenzpositionsmarkierung 32 kann
als beliebige Linie oder beliebige graphische Form insoweit dargestellt
werden, dass es als Referenz zur Ausrichtung der Linse 10 an
die Einfärbeschablone
verwendet werden kann.
-
Der
Umfangsrand der Linse 10 wird entlang der durchbrochenen
Linie 11 im Abkantschritt zur fertig gestellten Linse 12,
die in 2(b) gezeigt ist, zugeschnitten.
Mit diesem Abkanten werden die Abkantlinie 31 und die Referenzpositionsmarkierungen 32,
die außerhalb
des abgekanteten Linsenbereichs 11 angeordnet sind, schließlich von
der fertig gestellten Linse 12 entfernt, und daher verbleiben
sie nicht auf der fertig gestellten Linse 12.
-
Die
auf der Linse 10 dargestellte Herstellungsinformation kann
zusätzlich
zur Abkantlinie 31 und den Referenzpositionsmarkierungen 32,
Zeichen, wie eine Herstellungsnummer der Linse und Daten betreffend
die Auslieferungsfälligkeit,
oder eine für
die Bearbeitung nützliche
Markierung beinhalten. Solche zusätzliche Herstellungsinformation kann
frei im Bereich außerhalb
der Abkantmarkierung 31 dargestellt werden. Die Markierungen
können
entweder auf der äußeren Oberfläche (Objektseite)
der Linse oder der inneren Oberfläche (Augenseite) der Linse
dargestellt sein; falls jedoch die Linse einer Polierbearbeitung
unterzogen wird, sollten die Markierungen auf einer Oberflächenseite
dargestellt werden, auf der kein Polieren vorgenommen wird.
-
Ein
Linsenbearbeitungssystem zur Darstellung der Herstellungsinformation,
wie der Abkantlinie 31 und den Referenzpositionsmarkierungen 32,
wird nachfolgend beschrieben. Um die Abkantlinie und die Referenzpositionsmarkierungen
auf einer Linse darzustellen, ist es erforderlich, die Referenzposition
der Linse, die bereits auf der Oberfläche der Linse markiert wurde,
zu erkennen. Bei einer Linse mit einer Richtungscharakteristik wie
eine Multifokal- Linse oder eine Astigmatismus-Korrekturlinse werden zwei oder mehr
Referenzpositionen, oder eine Referenzposition und eine Referenzrichtung
detektiert. Die Linsenreferenzposition kann durch Detektion der
versteckten Markierungen, die auf eine Linse aufgeprägt sind,
durch Verwendung einer CCD-Kamera und eines Bildanalyseprogramms
und Bestimmung eines Passpunktes und der versteckten Markierungen
als Linsenreferenzposition ermittelt werden. Falls die Genauigkeit
des Außendurchmessers
einer Linse bezogen auf den geometrischen Mittelpunkt der Linse
einen gewährbaren
Wert erfüllt,
kann die Linsenreferenzposition auf Grundlage des Außendurchmessers
der Linse detektiert werden. In jedem Fall wird die Linsenreferenzposition,
im Beispiel wird der geometrische Mittelpunkt der Linse durch diverse
Arten von Positionsdetektionsmittel bestimmt. Für eine Einzelfokal-Linse zur
Korrektur eines Astigmatismus ist es notwendig, eine Atigmatismusachse
durch Verwendung eines Linsenmessgeräts zur Messung der Refraktionsstärke der
Linse zu messen und die vertikale und horizontale Richtung der Linse
auf der Grundlage der Astigmatismusachse zu bestimmen.
-
Die
Form eines Innenumfangsrandes einer Öffnung eines Brillengestells,
welche notwendig ist, die Abkantlinie darzustellen, wird durch Entgegennahme
der Formdaten betreffend die Form des Umfangsrandes, die zum Abkanten
erforderlich ist, oder eines Datensatzes betreffend die Formen des
Brillengestells, und durch Berechnung der Form der Abkantlinie auf
der Basis der Formdaten durch Verwendung eines Computers erhalten.
Die Formdaten können
von einem Brillengestell durch Verwendung beispielsweise einer die
Umfangsform ermittelnden Funktion einer kommerziell erhältlichen
Herstellungsmaschine für
abgekantete Linsen erhalten werden.
-
Auf
der Basis der so erhaltenen Form der Abkantlinie und der so ermittelten
Linsenreferenzposition werden Verarbeitungsdaten, die erforderlich
sind, die Abkantlinie und Referenzpositionsmarkierungen auf der
Linse darzustellen, erhalten. Die Markiervorrichtung kann auf der
Basis der so erhaltenen Verarbeitungsdaten gesteuert werden.
-
Des
Weiteren, da die Linsenoberfläche
nicht flach sondern gekrümmt
ist, kann es gewünscht
sein, einen Abstand zwischen der Linsenoberfläche und der Markieroberfläche auf
einem spezifischen Wert durch eine dreidimensionale Positionierung
der Linse unter Verwendung einer Positioniervorrichtung einzuhalten,
die in der Lage ist, die Linse zu halten, während die Markiervorrichtung
gesteuert wird.
-
Beispiele
der Markiermittel können
einen Laser, wie einen Kohlendioxidlaser, einen Excimer-Laser oder
einen YAG-Laser; einen Luftstift (engl. air pen); einen Diamantstift;
einen Wasserstrahl; einen Sandstrahl; und eine Bedruckung, wie eine
Tintenstrahlbedruckung beinhalten. Die Markierungen, die erfindungsgemäß aufgebracht
werden, müssen
nicht notwendigerweise versteckte Markierungen sein, aber es wird
besonders bevorzugt, dass die Markierungen deutlich dargestellt
sein sollten.
-
3 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
des Linsen bearbeitenden Systems zur Darstellung von Markierungen
auf einer Linse durch Verwendung eines Laserstrahls zeigt. Ein Linsen
bearbeitendes System 100 setzt sich aus einer eine Referenzposition
detektierenden Vorrichtung und einer Markiervorrichtung zusammen.
Die Referenzposition detektierende Vorrichtung beinhaltet eine CCD-Kamera 120 zur
fotografischen Erfassung einer Linse 10, die von einer
Positioniervorrichtung 110 gehalten und auf einer Bilderfassungsbühne (a) angeordnet
ist; eine Bild verarbeitende Vorrichtung 130 zur Analyse
eines Bildsignals, das durch die CCD-Kamera 120 erhalten
wird und zur Bestimmung einer Linsenreferenzposition auf Basis der
Positionen von versteckten Markierungen der Linse 10 oder Ähnlichem,
die auf der Linse 10 eingeprägt sind; und einen Monitor 140 zur
Darstellung eines durch die Bild verarbeitende Vorrichtung 130 erkannten
Bildes. Die Markiervorrichtung beinhaltet eine Eingabevorrichtung 150,
wie eine Tastatur, eine Laserbestrahlungsvorrichtung 160,
einschließlich
eines Laseroszillators (nicht dargestellt) zur Bestrahlung einer
spezifischen Position der Linse 10, die auf der Bearbeitungsbühne (b)
angeordnet ist, mit einem Laserstrahl, der von dem Laseroszillator
emittiert wird; eine Steuereinheit 170 zur Steuerung der
Laserbestrahlungsvorrichtung 160 und der Positioniervorrichtung 110 auf
Basis der Daten der Linsenreferenzposition, die durch die Bild bearbeitende
Vorrichtung 130 analysiert wurde, der Information, die über die
Eingabevorrichtung 150 oder Ähnlichem eingegeben wurde, und
der Information aus einer Datenbank (nicht dargestellt); und die
zuvor erwähnte
Positioniervorrichtung 110.
-
Die
Positioniervorrichtung 110, welche zur dreidimensionalen
Bewegung der Stellung der Linse 10 in der Lage ist, wird
durch die Steuereinheit 170 gesteuert, um das dreidimensionale,
relative Anordnungsverhältnis
zwischen der Laserbestrahlungsvorrichtung 160 und der Linsenoberfläche zur
allgemeinen Anpassung der Fokusposition eines Laserstrahls L auf
die Linsenoberfläche
einzustellen, und um zu einer Markierungsposition für den Laserstrahl
L bewegt zu werden.
-
Der
Betrieb der Linsenmarkiervorrichtung wird nachfolgend beschrieben.
Die CCD-Kamera 120 fotografiert
jede der Linsen 10, die durch die Positioniervorrichtung 110 intermittierend
zur Bilderfassungsbühne
(a) bewegt wird. Ein Bildsignal, das durch die CCD-Kamera 120 fotografisch
erfasst wurde, wird in die Bild bearbeitende Vorrichtung 130 eingespeist.
Die Bild bearbeitende Vorrichtung 130 ermittelt aus den
Positionen von zwei versteckten Markierungen, die auf der Linse 10 eingeprägt sind,
einen Passpunkt im Mittelpunkt zwischen den zwei versteckten Markierungen
oder bestimmt den geometrischen Mittelpunkt der Linse aus dem Außendurchmesser
der Linse, um eine Linsenreferenzposition zu analysieren. Die Linsenreferenzposition,
die von der Bild bearbeitenden Vorrichtung 130 analysiert
wurde, wird in die Steuereinheit 170 eingespeist. Die Steuereinheit 170 wählt Formdaten
einer abgekanteten Linse aus einer Datenbank auf der Basis des von
der Eingabevorrichtung 150 eingespeisten Signals aus oder
empfängt
die Formdaten der abgekanteten Linse unmittelbar von der Eingabevorrichtung 150;
berechnet die Koordinaten einer Form einer Abkantlinie und die Formen
der Referenzpositionsmarkierungen, die für die abgestufte Einfärbung erforderlich
sind, auf der Basis der Linsenreferenzposition, die durch die Bild
bearbeitende Vorrichtung 130 erhalten wurde, um die für die Markierung
erforderlichen Bearbeitungsdaten zu erzeugen; und steuert die Laserbestrahlungsvorrichtung 170 und
die Positioniervorrichtung 110 auf der Basis der Bearbeitungsdaten.
Die Laserbestrahlungsvorrichtung 160 wird durch die Steuereinheit 170 gesteuert,
um jede der Linsen 10, die stoßweise zur Bearbeitungsbühne (b)
befördert werden,
mit dem Laserstrahl L bestrahlt. Die Positioniervorrichtung 110 wird
durch die Steuereinheit 170 gesteuert, um die Linse 10 dreidimensional
anzutreiben, damit sie dreidimensional zur Darstellung einer Markierung
an einer spezifischen Position der Linse mit dem Laserstrahl L bewegt
wird. Auf diese Weise werden die Abkantlinie 31 und Referenzpositionsmarkierungen 32 auf
der Linse 10 dargestellt, wie es in 2(a) gezeigt
ist.
-
Während die
Linsenmarkiervorrichtung, die in 3 gezeigt
ist, so ausgelegt ist, dass die Bilderfassungsbühne von der Bearbeitungsbühne getrennt ist,
kann diese so ausgestaltet sein, dass die Markierung auf derselben
Bühne wie
bei der Detektion der Linsenreferenzposition durchgeführt wird,
indem die CCD-Kamera in eine mit der Laserbestrahlungsvorrichtung
koaxialen Position verbracht wird. Ferner kann die Linsenmarkiervorrichtung
so ausgestaltet werden, dass die Markierung in einem Zustand durchgeführt wird,
bei dem die Linse auf der Bearbeitungsbühne durch Abtastung des Laserstrahls,
der von der Laserbestrahlungsvorrichtung emittiert wird, fixiert
wird, und wodurch die Fokussierung der Laserbestrahlungsvorrichtung
oder die dreidimensionale Bewegung der Laserbestrahlungsvorrichtung
variabel gemacht wird.
-
Im
Folgenden wird wieder auf das Flussdiagramm aus 1 Bezug
genommen; wobei die Schritte der Fertigstellung der Linse 10,
auf welcher die Abkantlinie 31 sowie die Abkantmarkierung
und die Referenzpositionsmarkierungen 32 dargestellt worden
sind, wie es in 2(a) gezeigt ist,
beschrieben werden.
-
Ein
Polierschritt beinhaltet Polierbearbeitung, um einer Linse, die
nicht auf Lager gehalten werden kann, die gewünschten optischen Eigenschaften
zu verleihen, wie eine Linse mit einer Refraktionsstärke außerhalb
eines üblichen
Bereichs oder eine progressive Multifokal-Linse, und beinhaltet
auch die Dicke mindernde Bearbeitung für die Polierung einer dicken,
halbfertig gestellten Linse in solcher Weise, um die Linse so dünn wie möglich zu sein,
um zur Form eines Brillengestells zu passen, wobei deren Refraktionsstärke auf
einem spezifischen Wert gehalten wird, wodurch eine Linse erhalten
wird, deren Durchmesser kleiner als die ursprüngliche Linse ist. Die Dicke
mindernde Bearbeitung ist eine spezielle Bearbeitung, die nicht
nur bei einer Multifokal-Linse sondern auch bei einer Einzelfokal-Linse
durchgeführt
wird. Es ist abhängig
von der Art der Brillenlinse, ob der Polierschritt durchgeführt werden
soll oder nicht.
-
Der
Polierschritt beinhaltet einen Unterschritt, das so genannte Blockieren,
zum Halten einer halbfertig gestellten Linse auf einem Bearbeitungsgerät, einen
Unterschritt zum Fixieren der halbfertig gestellten Linse auf dem
Bearbeitungsgerät,
das als Bearbeitungsreferenz beim Polierschritt genommen wird, einen
Unterschritt zum Beschleifen oder Schneiden der Linse, um der Linse
so eine Form zu verleihen, einen Unterschritt, um die Oberflächenrauigkeit
der Linse zu glätten,
um so die Formgenauigkeit der Linse anzupassen und die Oberflächenrauigkeit
zu verbessern, und einen Unterschritt des Polierens zu einer Spiegelfläche. Bei
dem Polierschritt kenn die Linse an Dicke verlieren, aufgrund eines
Bearbeitungsfehlers in der Dickenrichtung der Linse bei jedem Unterschritt,
zum Beispiel ein Abweichung in der Deformation der Linse bei dem
Unterschritt des Blockierens, Überschleifens
oder Schneidens beim Unterschritt zur Formgebung oder bei dem Überpolieren
beim Unterschritt des Polierens.
-
Gemäß dem herkömmlichen
Verfahren wird die Linsenform lediglich hinsichtlich der Dicke der Linse
bei jedem Unterschritt des Polierschrittes kontrolliert, so dass,
wenn die Linse, die bis zum Schritt der Bildung der Antireflexionsbeschichtung
bearbeitet wird, dem abschließenden
Abkanten unterzogen wird, dass Problem auftreten kann, dass die
Form der abgekanteten, so erhaltenen Linse teilweise die spezifische
Umfangsform fehlt. Dies bedeutet, dass eine defekte Linse unnützerweise
in den nachfolgenden Schritten bearbeitet worden ist. Im Gegenteil
kann die Linse als ein defektes Produkt wegen des Fehlens an Dicke
aufgrund des Überpolierens
beim Polierschritt erachtet werden, obwohl die Linse in eine spezifischen
Umfangsform beim abschließenden
Abkantschritt ausgebildet werden kann.
-
Da
die Abkantlinie 31 auf der Linse 10, die in 2(a) gezeigt ist, dargestellt ist, kann,
falls die Linse im Polierschritt überpoliert wurde, leicht anhand der
visuellen Kontrollierung, ob die Abkantlinie 31 teilweise
fehlt oder nicht, entschieden werden, ob die Linse in einer spezifischen
Umfangsform beim abschließenden
Abkantschritt ausgebildet werden kann oder nicht. Im Ergebnis ist
es möglich,
das herkömmliche
Problem zu lösen,
dass ein defektes Produkt auf nutzlose Weise den nachfolgenden Schritten
unterzogen wird und auch die Linse, die aufgrund des Fehlens an
Dicke beim Polierschritt als defektes Produkt erachtet wird, abzulösen und
somit den Herstellungsausstoß zu
verbessern.
-
Ein
Einfärbschritt
wird zur Färbung
der Linse in eine spezifische Farbe durchgeführt. Es ist von der Art der
Linse abhängig,
ob das Einfärben
vorgenommen werden soll oder nicht. Bei dem Einfärbeschritt, der auf Basis des
Einfärbespezifikationsinformation durchgeführt wird,
wird eine Linse in ein Lösungsmittel
getaucht, in dem ein Farbstoff gelöst wurde, wobei die Oberfläche der
Linse mit dem Farbstoff gefärbt wird.
-
Abgestuftes
Einfärben
beim Einfärbeschritt wird
dadurch vorgenommen, dass die Oberseite einer Linse in eine Farbstofflösung getaucht
wird und nach oben und unten in der Farbstofflösung bewegt wird, um eine Abstufung
der Einfärbung
zu erreichen. Folglich ist es beim abgestuften Einfärben erforderlich,
eine Linse in eine Farbstofflösung
in einem Zustand einzutauchen, bei dem die vertikale Richtung der
Linse genau eingestellt ist. Selbst bei einer Einzelfokal-Linse,
falls es sich bei der Linse um eine Astigmatismus korrigierende
Linse handelt, da solch eine Linse eine Richtungscharakteristik
hat, muss die vertikale Richtung der Linse genau eingestellt werden.
-
Gemäß dem herkömmlichen
Verfahren prägt ein
Bediener die Hauptmeridianrichtung und die Horizontalrichtung, die
anhand einer versteckten Markierung oder einer Astigmatismusachse
auf der Linse ermittelt wird, unter Verwendung eines Diamantstiftes
oder Ähnlichem
auf die Linse und stellt die Linse so ein, dass die eingeprägte Position
mit einer spezifischen Position einer Einfärbeschablone ausgerichtet ist.
Im Ergebnis treten Probleme auf, dass die Einfärbearbeit kompliziert ist und
dass ein Fehler bei der Einfärbeposition
aufgrund eines Bearbeitungsfehlers oder einer Abweichung in der
Einrichtposition zwischen den Bedienern auftreten kann.
-
Die
Referenzpositionsmarkierungen 32, die in 2(a) gezeigt
sind, sind auf der Linse 10 dargestellt, bevor die Linse 10 zum
Einfärbeschritt
verschoben wird, und folglich, ist es möglich, das Erfordernis für einen
Bediener zu beseitigen, eine Referenzposition für das Einfärben auf der Linse 10 einzuprägen, und
somit die Produktivität
zu verbessern und auch die Abweichung der Einfärbeposition zu verringern. Da
ferner die Positionierung der Linse zum abgestuften Einfärben beim
Einfärbeschritt
durch Eingabe eines Signals, das durch Fotografie der Referenzpositionsmarkierungen 32,
die auf der inneren Oberfläche
oder äußeren Oberfläche der
Linse 10 dargestellt ist, in die Bild bearbeitende Vorrichtung
automatisiert werden kann, ist es möglich, die Anzahl der Schritte zu
verringern und Bearbeitungsfehler und eine Abweichung bei der Einrichtposition
der Linse zwischen den Bedienern zu eliminieren.
-
In
einem Hart-Coat-Bildungsschritt wird die Linse in eine Hart-Coat-Lösung getaucht,
gefolgt von einem Aufstellen und Trocknen, um einen Hart-Coat mit
guter Abriebfestigkeit auf der Oberfläche der Linse zu bilden.
-
In
einem Schritt der Bildung einer Antireflexionsbeschichtung wird
ein mehrlagiger Film aus typischerweise anorganische Oxidschichten
auf der Linse durch Vakuumdampfabscheidung aufgebracht, um eine
Antireflexionsbeschichtung auf der Linse zu bilden.
-
Beim
abschließenden
Abkantschritt wird die Linse in die Form einer abgekanteten Linse
geschnitten, die durch die durchbrochene Linie 11, die
in 2(a) gezeigt ist, angedeutet ist.
Mit diesem Abkanten werden die Abkantlinie 31 und die Referenzpositionsmarkierungen 32 von
der fertig gestellten Linse 12 entfernt, wie es in 2(b) gezeigt ist, das heißt, dass
sie nicht auf der fertig gestellten Linse 12 verbleiben.
-
Des
Weiteren kann das Abkanten bei einem Brillengeschäft durchgeführt werden und
in diesem Fall wird die Arbeit nicht auf Seiten des Linsenherstellers
durchgeführt,
und die Linse, auf der die Abkantlinie 31 und die Referenzpositionsmarkierungen 32 wie
dargestellt verbleiben, wird an das Brillengeschäft ausgeliefert.
-
Bei
jedem der zuvor beschriebenen Schritte treten diverse Defekte in
der äußeren Erscheinung auf.
Die Defekte in der äußeren Erscheinung
können Einschluss
von Fremdmaterial, Polymerisationsspannung und Blasen beim Polymerisationsschritt des
Linsenmaterials, Beschädigungen
beim Polierschritt, Einschluss von Fremdmaterial und Lösungsdurchhang
am äußeren Randabschnitt
bei dem Schritt des Hart-Coat-Bildens,
ungleichmäßiges Einfärben beim
Einfärbschritt
und Teildurchdringung beim Schritt des Bildens der Antireflexionsbeschichtung
beinhalten.
-
Gemäß dem herkömmlichen
Verfahren muss, da ein Bereich, dessen Qualität gewährleistet werden muss, unbestimmt
ist, die Qualität
der gesamten Linse gewährleistet
werden, und folglich verschlechtert sich der Herstellungsausstoß aufgrund der Überqualität. Ferner,
da ein Bediener visuell die Linse, die auf die Arbeitsüberprüfungszeichnung,
die zusammen mit der Linse befördert
wird, platziert ist, untersucht, ob es sich bei der Linse um ein
nicht defektes Produkt oder ein defekte Produkt handelt, kommt es
zu einer großen
Abweichung bei der Bewertungsgenauigkeit zwischen den Bedienern.
-
Da
die Abkantlinie 31 als die Abkantmarkierung, die in 2(a) gezeigt ist, welche auf der Linse dargestellt
ist, als Begrenzungslinie für
eine Untersuchung der äußeren Erscheinung
fungiert, ist es möglich,
dass nur die Qualität
des Bereichs innerhalb der Abkantlinie 31 gewährleistet
werden kann, und selbst für
den Fall, dass Defekte in einem Bereich außerhalb der Abkantmarkierung
beobachtet werden, sind diese Defekte vernachlässigbar. Folglich, da die Qualität der äußeren Erscheinung
lediglich für
den Bereich, der durch die Abkantlinie 31 umgeben ist gewährleistet
wird, ist es möglich,
eine Abweichung in der Bewertungsgenauigkeit signifikant zu verringern und
eine Linse freizugeben, die als ein defektes Produkt angesehen worden
ist und somit den Herstellungsausstoß erheblich zu steigern. Da
es nicht notwendig ist, die Qualität der äußeren Erscheinung der gesamten
Oberfläche
einer Linse zu gewährleisten, wird
der Bereich, dessen äußere Erscheinung
zu überwachen
ist, schmaler, mit dem Ergebnis, dass es möglich ist, den Personalbestand
und die Zeit für
die Überwachung
zu reduzieren und somit die Linsenherstellungskosten zu verringern.
Da ferner ein Signal, welches durch Fotografieren der Abkantlinie 31, die
auf der inneren Oberfläche
oder äußeren Oberfläche einer
Linse dargestellt ist, erhalten wird und welche in die Bild bearbeitende
Vorrichtung eingegeben wird, als Grenzbedingung zur Ermittlung eines
Bereiches, der überwacht
werden soll, verwendet werden kann, ist es möglich, die Überwachung der äußeren Erscheinung
leicht zu automatisieren.
-
Da
es zusätzlich
nicht erforderlich ist, die Arbeitsüberprüfungszeichnung zusammen mit
einer Linse mitzuführen,
ist es möglich,
den Linsenherstellungsprozess leicht zu automatisieren.
-
<Beispiel 1>
-
Eine
in diesem Beispiel verwendete, progressive Multifokal-Linse weist
eine Spezifikation auf, dass die Linse bis zum Abkanten fertig zu
stellen ist, mit der abgestuften Einfärbebearbeitung und ohne Polierbearbeitung.
-
Wie
in 4(a) gezeigt ist, wurde eine Referenzposition
einer progressiven Multifokal- Linse 10a auf der Basis
von versteckten, auf der Linse 10a eingeprägten Markierungen 20 zur
Bestimmung eines Passpunktes durch Verwendung des Linsenbearbeitungssystems,
das in 3 gezeigt ist, ermittelt. Auf der Basis der Linsenreferenzposition,
die so ermittelt wurde, wurden eine Abkantlinie 31a als
eine Abkantmarkierung und Referenzpositionsmarkierungen 32a zur
Einfärbung
auf der äußeren Oberfläche (Objektseite)
der Linse 10a durch einen Kohlendioxid-Laser dargestellt.
-
Die
Referenzpositionsmarkierungen 32a zum Einfärben, die
auf der progressiven Multifokal-Linse 10a dargestellt wurden,
wurden durch ein Referenzpositionsdetektiermittel einer automatischen
Einfärbevorrichtung
detektiert, gefolgt von einer abgestuften Einfärbung der Linse 10a.
-
Die
Linse 10a wurde dann einer Hart-Coat bildenden Bearbeitung
unterzogen. Zu diesem Zeitpunkt wurden zwei Defekte in der äußeren Erscheinung 41 und 42 aufgrund
des Einschlusses von Fremdmaterial außerhalb der Abkantlinie 31a gefunden,
wie es in 4(a) gezeigt ist; jedoch
wurde die Linse 10a als nicht defektes Produkt erachtet,
das sich diese Defekte 41 und 42 außerhalb
der Form der fertig abgekanteten Linse befanden. Die Linse 10a wurde
dann zum nachfolgenden Schritt des Ausbildens einer Antireflexionsbeschichtung
befördert,
bei dem eine Antireflexionsbeschichtung auf der Linse 10a ausgebildet
wurde.
-
Die
Linse wurde dann zum Schritt der Untersuchung der Bemaßung und
der äußeren Erscheinung
befördert,
bei denen die Bemaßung
und äußere Erscheinung
der Linse untersucht wurde. Im Ergebnis wurde entschieden, dass
es sich bei der Linse um ein nicht defektes Produkt im Hinblick
auf Bemaßung und äußere Erscheinung
handelt. Die Linse wurde dann abschließend dem Abkanten unterzogen.
-
Nach
der Abkantbearbeitung waren, da die Linse in die Form einer abgekanteten
Linse, die durch eine durchbrochene Linie 11a angedeutet
war, geformt wurde, die Abkantlinie 31a und die Referenzpositionsmarkierungen 32a zum
Einfärben
alle abgeschnitten und folglich wies die abgekantete Linse, die so
erhalten wurde, keinen Defekt in der äußeren Erscheinung auf.
-
Wie
zuvor beschrieben wurde, wurde die teilweisen Defekte in der äußeren Erscheinung
beim Schritt der Bildung des Hart-Coats des Linsenherstellungsprozesses
gefunden. Gemäß Bei dem
herkömmlichen
Verfahren wir die Linse, die diese Defekte aufweist, möglicherweise
als defektes Produkt beim Hart-Coat-Bildungsschritt angesehen, da
die Umfangsrandform der abgekanteten Linse nicht deutlich ist. Da
gemäß der vorliegenden
Erfindung jedoch die Positionen, an welchen die Defekte der äußeren Erscheinung
gefunden wurden, außerhalb
der Abkantlinie 31a angeordnet waren, konnte die Linse als
nicht defektes Produkt erachtet werden und dem Abkantschritt zugeführt werden.
-
Die
Linse in diesem Beispiel weist eine Spezifikation auf, die die abgestufte
Einfärbung
vorsieht; falls jedoch die Linse eine Spezifikation aufweist, die die
vollständige
Einfärbung
oder keine Einfärbung vorsieht,
kann die Ausbildung der Referenzpositionen zum Einfärben entfallen.
In diesem Fall kann dieselbe Wirkung durch Durchführen der
anderen Schritte auf dieselbe Weise wie zuvor beschrieben erreicht
werden.
-
<Beispiel 2>
-
Eine
progressive, in diesem Beispiel aus Kunststoffmaterial hergestellte
Multifokal-Linse
weist eine Spezifikation auf, die vorsieht, dass die Linse farblos
ist und einer die Dicke mindernden Bearbeitung und Abkanten zu unterziehen
ist.
-
Ein
Passpunkt als eine Linsenreferenzposition wurde aus versteckten
Markierungen 20, die auf der äußeren Oberfläche (Objektseite)
einer Linse 10b dargestellt waren, durch Verwendung des
Linsenbearbeitungssystems, das in 3 gezeigt
ist, ermittelt. Auf der Basis der Linsenreferenzposition wurde eine
Abkantlinie 31b, die in 4(b) gezeigt ist,
durch Verwendung eines Kohlendioxid-Lasers als ein Markiermittel
dargestellt. Die Erzeugung von Bearbeitungsdaten zur Darstellung
von Referenzpositionsmarkierungen zum Einfärben waren nicht erforderlich,
da die progressive Multifokal-Linse in diesem Beispiel als farblos
spezifiziert war.
-
Bei
einem Polierschritt wurde die progressive Multifokal-Linse in einer
spezifischen Positioniergenauigkeit ausgebildet, wodurch eine Linse
mit einem Außendurchmesser 13,
der geringer als der der ursprünglichen
Linse 10b war, erhalten wurde. Die Linse wurde dann poliert,
um ihr das gewünschte
Polieraussehen zu verleihen. Bei diesem Polierschritt wurde eine
tiefe Polierbeschädigung 43 am
Außenumfangsabschnitt
der Linse hervorgerufen.
-
Da
jedoch die Polierbeschädigung 43 außerhalb
der Abkantlinie 31b angeordnet war, wie es in 4(b) gezeigt ist, konnte die Linse als
nicht defektes Produkt erachtet werden. Da die abschließende Dicke
der Linse nach dem Polieren sich an einem unteren Limit einer Toleranz
befand, bestand die Möglichkeit,
dass die Linse nicht einer spezifischen Umfangsrandform ausgebildet
werden könnte.
Da jedoch die Abkantlinie 31b innerhalb des äußersten Umfangs 13 der
Linse angeordnet war, konnte die Linse als ein nicht defektes Produkt
erachtet werden. Die Linse wurde dann den nachfolgenden Schritten zugeführt, um
eine fertig gestellte Linse zu erhalten.
-
Die
fertig gestellte Linse wurde schließlich der Abkantbearbeitung
unterzogen. Nach der Abkantbearbeitung wurde die Abkantlinie 31b abgeschnitten,
wie durch die durchbrochene Linie 11b der 4(b) gezeigt,
und folglich weist die abgekantete Linse, die eine Öffnung eines
Brillengestells einzupassen ist, keine Defekte in der äußeren Erscheinung
auf.
-
Bei
dem herkömmlichen
Verfahren ist die Unfangsform einer abgekanteten Linse unklar; oder im
Fall das die Umfangsform der abgekanteten Linse klar ist, kommt
es, da ein Bediener visuell eine Linse, die auf die Arbeitsüberprüfungszeichnung,
die mit der Linse mitgeführt
wird, platziert wird, entscheidet, ob es sich bei der Linse um ein
nicht defektes Produkt oder ein defektes Produkt handelt, zu einer
großen
Abweichung in der Entscheidungsgenauigkeit zwischen den Bedienern.
Im Ergebnis besteht die Möglichkeit,
dass eine nicht defekte Linse irrtümlich als ein defektes Produkt
erachtet wird. Im Gegenteil, da leicht entschieden werden kann,
dass eine Position, an der ein Defekt auftritt, außerhalb
der Abkantlinie 31b lokalisiert ist, kann die obige nicht
defekte Linse, welche irrtümlich
gemäß dem herkömmlichen Verfahren
als ein defektes Produkt erachtet wurde, als ein nicht defektes
Produkt erachtet werden, und kann zum Abkantschritt befördert werden.
-
Wie
zuvor beschrieben wurde, da das Verfahren zur Herstellung einer
Brillenlinse einen Markierschritt zur Darstellung von Herstellungsinformation,
wie eine Abkantmarkierung, die auf einen abgekanteten Linsenbereich
hinweist und Referenzpositionsmarkierungen, in einem Bereich der
Oberfläche der
Linse, der durch Abkanten abzuschneiden ist, ist es möglich, den
Herstellungsausstoß an
Linsen zu verbessern und dessen Produktivität zu steigern.
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Das
Verfahren zur Herstellung einer Brillenlinse gemäß der vorliegenden Erfindung
weist Nützlichkeit
bei der Verbesserung des Herstellungsausstoßes von Linsen und der Verbesserung
der Produktivität
davon auf.