DE60030042T2 - Verfahren und Vorrichtung zum zeitlichen Steuern der intermittierenden Beleuchtung einer Probenröhre auf einer Zentrifugationsplatte und zum Kalibrieren eines Probenröhrenabbildungssystems - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum zeitlichen Steuern der intermittierenden Beleuchtung einer Probenröhre auf einer Zentrifugationsplatte und zum Kalibrieren eines Probenröhrenabbildungssystems Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur schnellen Durchführung von Messungen zentrifugierter Materialschicht-Volumina. Das Verfahren dieser Erfindung ist besonders brauchbar zur Durchführung von Blutbestandteils-Mengen-Messungen in einer zentrifugierten Probe von antikoaguliertem Vollblut.
  • Technischer Hintergrund
  • Die Messung der Mengen an Blutzellen in einer zentrifugierten Probe von antikoaguliertem Vollblut wurde in der wissenschaftlichen Literatur beschrieben, und ein Verfahren zur einfachen Messung bestimmter Blutzellen- und anderer Bestandteils-Schichten ist in dem US-Patent Nr. 4 027 660, das am 7. Juni 1977 Stephen C. Wardlaw et al. erteilt wurde, beschrieben. In dem patentierten Verfahren wird eine Probe von antikoaguliertem Vollblut in einem Präzisions-Kapillarröhrchen, das einen Kunststoff-Schwimmer enthält, zentrifugiert. Der Schwimmer dehnt einige der Zellschichten und die Plättchenschicht linear aus.
  • Bei der Durchführung des patentierten Verfahrens wird die Blutprobe etwa 5 min lang bei etwa 12.000 U/min zentrifugiert, und dann werden die ausgedehnten Längen der Zellschicht und der Plättchenschicht gemessen. Eines der Probleme bei dem patentierten Verfahren betrifft die relativ hohen Zentrifugen-Umdrehungszahlen pro Minute (Zentrifugen-U/min), die erforderlich sind, um die Schichten, insbesondere die Plättchenschicht, zuverlässig zu verdichten. Wenn die Bestandteils-Schichten nicht vollständig oder gleichmäßig gepackt sind, können die durch das Verfahren abgeleiteten Ergebnisse ungenau sein. Die vorgenannte hohe U/min-Zentrifugierung erfordert eine kostspielige Zentrifuge und erhöht das Risiko des Zerbrechens des Röhrchens. Ein anderes Problem betrifft die erforderliche minimale Zentrifugierungs-Zeitdauer von 5 min, die in vielen medizinischen Situationen unerwünscht ist. Noch ein anderes Problem betrifft die Notwendigkeit, dass die Bedienungsperson das Röhrchen aus der Zentrifuge entfernen und wie der in ein Lesegerät einsetzen muss. Weil dieser Vorgang innerhalb eines begrenzten Zeitintervalls nach dem Zentrifugieren durchgeführt werden muss, erfordert er die Anwesenheit der Bedienungsperson ganz in der Nähe, was nicht effizient ist und außerdem die Bedienungsperson einer möglicherweise gefährlichen Probe aussetzt.
  • Es wäre wünschenswert, in der Lage zu sein, die Blutbestandteils-Schichten in einer kürzeren Zeitspanne und mit einer niedrigeren U/min-Zentrifuge zu messen, und/oder das Ausmaß an Probenröhrchen-Handhabung zu verringern.
  • EP 0 864 854 offenbart ein Verfahren und ein System zur schnellen Durchführung von Messungen zentrifugierter Materialschicht-Volumina unter Verwendung einer kombinierten Zentrifugen- und Lesegerät-Anordnung, die eine Zentrifugenplatte, eine Vertiefung zum Halten eines transparenten Kapillarröhrchens, und einem Motor zum Antreiben der Platte, der von einem Regler geregelt wird, aufweist. Für kinetische Messungen der Materialschicht werden mehrere aufeinander folgende Ablesungen gemacht, die von einer Hinweisvorrichtung wie einem Magneten an der Seite der Platte, der an einem Hall-Effekt-Sensor, der durch eine Leitung ein Signal an eine programmierbare Verzögerungseinrichtung sendet, vorbei streicht und damit wechselwirkt, Gebrauch machen. Nach einer vorbestimmten Zeit nach diesem Abfühlen betätigt eine Blitzröhren-Betätigungseinrichtung eine Blitzröhre, um über einen Filter einen kurzen Lichtimpuls mit einer gewünschten Wellenlänge auf das Röhrchen auszustrahlen. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Platte wird ebenfalls durch den Regler überwacht und ermöglicht zusammen mit dem bekannten Umfangsabstand zwischen der Position des Hinweises und der Position des Röhrchens, dass die Zeitverzögerung zum rechtzeitigen Versorgen der Blitzröhre mit Energie bestimmt werden kann. Licht von der Zellschicht-Probe geht durch einen Lichtfiltersatz hindurch und auf einen linearen Bilddetektor wie einen CCD.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft die Verfahren der Ansprüche 1 und 4 und die Systeme der Ansprüche 6 und 7.
  • Diese Erfindung betrifft eine Anordnung zum schnellen Bestimmen einzelner Materialvolumina-Messungen während des Zentrifugierens einer gravimetrisch trennbaren Materialgemisch-Probe wie einer antikoagulierten Vollblutprobe. Zusätzlich betrifft diese Erfindung ein Verfahren, das Blutbestandteils-Volumen-Messungen und Blutbestandteils-Mengen während des Zentrifugierens einer antikoagulierten Vollblut-Probe bestimmen kann, bevor der Schritt des Zentrifugierens beendet ist. Das Verfahren dieser Erfindung verwendet ein kombiniertes Zentrifugen- und Lesegerät, das die Funktionen sowohl des Zentrifugierens als auch des Lesens erfüllt und so die Durchführung der in den vorgenannten US-Patenten beschriebenen Materialschicht-Messungen vereinfacht. Das Verfahren dieser Erfindung stellt eine kinetische Analyse der Blutzellen-Verdichtung bereit. Durch Befolgen der Prinzipien dieser Erfindung können weiße Blutkörperchen- und Plättchen-Schichten in einer relativ niedrigen U/min-Zentrifuge quantitativ bestimmt werden, beispielsweise in einer Zentrifuge, die bei Geschwindigkeiten von zwischen etwa 8.000 bis etwa 10.000 U/min arbeitet, obwohl die 12.000 U/min-Zentrifuge höherer Geschwindigkeit ebenfalls verwendet werden kann.
  • Während des Prozesses des gravimetrisch Bildens von Zellschichten in einer zentrifugierten antikoagulierten Vollblut-Probe sind zwei entgegengesetzt wirkende Kräfte bei der Arbeit, d.h. eine nach außen gerichtete Verdichtung der Zellen und anderer gebildeter Komponenten in der Probe; und ein Sickern des Plasmas in der Probe nach innen. Wenn sich die Zellen und andere gebildete Komponenten-Schichten in der Blutprobe während des Zentrifugierens absetzen, verdichten sich die Schichten, wodurch sich die Länge der Schichten verringert. Gleichzeitig sickert die fluide (Plasma-) Komponente der Blutprobe durch die sich verdichtenden Schichten.
  • Damit die Zellenverdichtung stattfindet, muss die fluide Komponente verdrängt werden, aber wenn sich die Zellschichten fortgesetzt verdichten, werden die Sickerwege für das Fluid gewundener. Die Zellschicht-Verdichtung schreitet zu Beginn schnell voran, wird aber bei zunehmender Verdichtung und schwieriger werdendem Durchsickern zunehmend langsamer. Daher ist die Verdichtungsrate nicht-linear. Da die Verdichtungsrate wegen der Fluid-Viskosität und/oder anderen Faktoren zwischen verschiedenen Blutproben beträchtlich variiert, kann eine einzige Ablesung einer Zellschicht, die vor der vollständigen Verdichtung der Zellschicht getätigt wird, nicht extrapoliert werden, um das Ausmaß der endgültigen Zellschicht-Verdichtung vorherzusagen. Daher kann die Dicke (oder Länge) der vollständig verdichteten Zellschicht nicht aus einer einzigen Messung der Dicke (oder Länge) der Zellschicht, wobei die Ablesung während des Schritts des Zentrifugierens getätigt wird, bestimmt werden. Diese Tatsache bildete die Grundlage des traditionellen Verfahrens des Bestimmens der optimalen Zentrifugen-Geschwindigkeit und -Zeit, so dass Messungen der Dicke der Zellschichten erst gemacht werden, nachdem zu erwarten ist, dass die Zellschichten keine weitere Verdichtung zeigen. Diese „vollständige Verdichtung"-Zentrifugierungszeit wird als die minimale Zeit betrachtet, die für erforderlich gehalten wird, bevor man irgendwelche zentrifugierten Schichten von antikoagulierten Vollblut-Bestandteilen misst.
  • Ich habe entdeckt, dass die inhärente Unvorhersagbarkeit des Ausmaßes der endgültigen Blutzellschicht-Verdichtung überwunden werden kann, indem man während des laufenden Zentrifugierungsschritts mehrere getrennte vorhergehende Messungen der Dicke der Zellschichten macht und dann die abgeleiteten Daten an einen nicht-linearen mathematischen Algorithmus, der die Dicke der vollständig verdichteten Zellschicht vorhersagt, anpasst. Dieses Verfahren erfordert keine endgültige Schicht-Verdichtung, und tatsächlich kann die Dicke der vollständig verdichteten Zellschicht nach nur vier oder fünf vorangehenden Messungen der Zellschicht-Dicke mathematisch vorhergesagt werden. Zusätzlich erlaubt das Verfahren dieser Erfindung eine genaue Berechnung des endgültigen Ausmaßes der Verdichtung einer Blutzellschicht, und daher der Dicke einer vollständig verdichteten Zellschicht, über einen breiten Bereich von Zentrifugen-Geschwindigkeiten. So kann eine Mehrzahl von Zellschicht-Dickemessungen, die während des Zentrifugierens einer antikoagulierten Vollblut-Probe mit niedriger Geschwindigkeit genommen werden, den endgültigen Grad der Zellschicht-Verdichtung, der sich aus einem ausgedehnten Zentrifugierungsschritt, der bei einer viel höheren Zentrifugen-Geschwindigkeit durchgeführt wird, wie es beim Stand der Technik erforderlich ist, ergibt, genau vorhersagen.
  • Das Verfahren dieser Erfindung umfasst die Verwendung einer Zentrifuge, einer Anregungslichtquelle für einen fluoreszierenden Farbstoff, und einer Bildgebungseinrichtung. Die Lichtquelle ist bevorzugt eine gepulste Lichtquelle hoher Intensität, die die Blutprobe in dem Probenröhrchen periodisch beleuchtet, wenn die letztere zentrifugiert wird. Die Beleuchtung der Blutprobe in dem Röhrchen veranlasst eine Fluoreszenz bestimmter der Blutzellen-Bestandteile sowie eine Beleuchtung der roten Blutkörperchen-Schicht, so dass der Fotodetektor zwischen den verschiedenen Zellschichten in dem Röhrchen, die während des Schritts des Zentrifugierens gravimetrisch verdichtet werden, unterscheiden kann. Durch Wahl der geeigneten Filter sowohl an der Lichtquelle als auch an dem Detektor kann das von den Materialschichten reflektierte Licht sowie die Fluoreszenz gemessen werden. Das Pulsen der Lichtquelle wird mit der Position des Röhrchens während des Zentrifugierens synchronisiert, so dass das Röhrchen beleuchtet wird, wenn es an dem Fotodetektor vorbeizieht. Das optische System und die Filter, die bei der Durchführung des Verfahrens dieser Erfindung verwendet werden, sind im Wesentlichen denjenigen ähnlich, die in dem US-Patent Nr. 4 558 947, das am 17. Dezember 1985 S. C. Wardlaw erteilt wurde, beschrieben sind.
  • Die Lichtquelle zum Beleuchten des Röhrchens zur Anregung der Fluoreszenz muss eine ausreichende Emission in der Anregungsbande (etwa 420 bis 480 nm) haben, um dafür zu sorgen, dass die Emissionsenergie von dem Probenröhrchen, wenn sie von einem berührungslosen Bildzerleger mit Filter, wie einer CCD-Anordnung, empfangen wird, angemessen ist. Außerdem muss die Energie in der Zeitspanne zugeführt werden, wenn sich das abzubildende Röhrchen innerhalb des Fokussierungsbereichs des Detektors, der typischerweise etwa 50 ms oder etwa 50 μs beträgt, befindet. Diese Erfordernisse werden am besten von einer Xenon-Blitzröhre mit einer zugehörigen Fokussierungseinrichtung, statt einem Diffusor, erfüllt, wobei die Blitzröhre von einer Stromversorgung betrieben wird, die in der Lage ist, kurze Impulse bei den benötigten Energieniveaus zuzuführen, und wobei die Lichtblitze präzise auf die Position des Röhrchens relativ zu dem Detektor abgestimmt werden, wenn die Blitzröhre ausgelöst wird.
  • Wenn die Probe durch die vorgenannte kinetische Technik analysiert wird, wird das Ausmaß der Verdichtung der mehreren Schichten der Blutproben-Bestandteile während des Zentrifugierens periodisch abgebildet, und die aufeinander folgenden Bestandteilsschicht-Abbildungen werden in der Mikroprozessor-Kontrolleinrichtung in der Anordnung gespeichert. Nachdem eine ausreichende Anzahl von Abbildungen erfasst und gespeichert wurde, beispielsweise etwa vier oder fünf, ist die Mikroprozessor-Kontrolleinrichtung in der Lage, den Grad der endgültigen Verdichtung der Bestandteilsschicht oder der Bestandteilsschichten, die ge messen wird (werden), zu berechnen, und zeigt den berechneten Wert an. An dem Punkt wird das Zentrifugieren der Probe beendet. Die Mikroprozessor-Kontrolleinrichtung kontrolliert den Betrieb der Anordnung insofern, als sie auf Befehl: das Zentrifugieren einleitet; die U/min der Zentrifuge überwacht; die Lichtpulse mit der laufenden Zentrifugen-U/min synchronisiert; den Betrieb des Fotodetektors kontrolliert; Bestandteilsschicht-Ablesungen bzw. -Messwerte aufnimmt und speichert; den endgültigen Grad der Bestandteilsschicht-Verdichtung und die sich ergebenden Bestandteils-Mengen oder -Werte berechnet; und die Zentrifuge abschaltet. Die Bedienungsperson braucht daher nur das Blutprobenröhrchen in der Zentrifuge anzubringen und den Betrieb der Anordnung einzuleiten. Zur Annehmlichkeit und Sicherheit der Bedienungsperson kann das Blutprobenröhrchen in einer speziellen Kassette des allgemeinen Typs, der in dem US-Patent Nr. 5 776 078 beschrieben ist, enthalten sein.
  • Wenn es andererseits die Aufgabe ist, das endgültige Ausmaß der Zellverdichtung nach einer festgelegten Zeitspanne des Zentrifugierens zu messen, können die Schichtlängen analysiert werden, indem man nach der festgelegten Zeitdauer des Zentrifugierens eine oder mehrere Abbildungen macht, während die Zentrifuge weiterhin rotiert. So wird der Vorteil verwirklicht, in der Lage zu sein, das Ausmaß der Zellschicht-Verdichtung zu messen, ohne das Blutprobenröhrchen von der Zentrifuge in ein getrenntes Leseinstrument überführen zu müssen. Eine Vorrichtung zum Synchronisieren des Pulsens der Lichtquelle unabhängig von der Rotationsgeschwindigkeit der Zentrifuge ist ebenfalls in der Anordnung vorgesehen. Eine derartige Vorrichtung berücksichtigt den Zentrifugenverschleiß, schaltet die Notwendigkeit aus, die Puls-Synchronisierung der Anordnung einzustellen oder anzupassen, und erlaubt auch, dass die Zentrifuge absichtlich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben wird.
  • Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren zum Ableiten einer endgültigen Materialschicht-Dickenmessung in einem zentrifugierten Materialgemisch vor dem tatsächlichen Erreichen der endgültigen Schichtdicke bereitzustellen.
  • Es ist eine andere Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, das das Ablesen der Materialschichtdicken nach einer festgelegten Dauer des Zentrifugierens, während sich die Probe noch in der Zentrifuge befindet, erlaubt.
  • Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren der beschriebenen Art bereitzustellen, bei dem das Materialgemisch eine antikoagulierte Vollblut-Probe ist.
  • Es ist eine zusätzliche Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren der beschriebenen Art bereitzustellen, bei dem eine Mehrzahl vorläufiger, aufeinander folgender Schicht-Grenzflächenstellen während des Zentrifugierens des Gemisches gemessen und gespeichert werden, wobei die erhaltenen Grenzflächendaten verwendet werden, um die endgültige Schichtdicke zu berechnen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren der beschriebenen Art bereitzustellen, bei dem die endgültige Dicke einer Mehrzahl von Materialschichten in der Probe, die zentrifugiert wird, von vorläufigen Schichtdicken-Messungen abgeleitet werden kann.
  • Diese und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden genauen Beschreibung der Erfindung deutlicher, wenn sie betrachtet wird in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen, in denen:
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 eine schematische Ansicht eines Röhrchens, das eine Materialgemisch-Probe enthält, wenn die letztere in dem Röhrchen zentrifugiert wird, ist;
  • 2 eine Messkurve der Dynamik der Schichtverdichtung während des Zentrifugierens des Materialgemisches ist, wobei die Schichtdicke gegen die verstrichenen Zentrifugierungszeiten aufgetragen ist;
  • 3 eine grafische Darstellung ist, die zeigt, wie eine endgültige Plättchenschicht-Höhe in einem speziellen Fall, wenn eine Blutprobe bei zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten zentrifugiert wurde, berechnet wurde, wobei die Plättchenschicht gegen den Kehrwert der verstrichenen Zentrifugierungszeiten aufgetragen ist;
  • 4 eine schematische perspektivische Ansicht einer Blutproben-Messanordnung, die zur Durchführung des Verfahrens dieser Erfindung verwendet wurde, ist;
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Zentrifugenplatte und eines Antriebsmechanismus, die zur Verwendung in Verbindung mit dieser Erfindung konstruiert wurden, ist;
  • 6 eine fragmentarische perspektivische Ansicht eines Röhrchen-Halters und eines Röhrchen-Rotationsmechanismus, die bei der Durchführung des Verfahrens dieser Erfindung verwendet werden, ist;
  • 7 eine Schnittansicht des Röhrchen-Rotationsmechanismus, der bei der Durchführung des Verfahrens dieser Erfindung verwendet wird, ist; und
  • 8 eine Draufsicht auf die Zentrifugenplatte, die das Lichtpuls-Synchronisierungs- und Bildgebungs-System-Kalibrierungsmerkmal der Anordnung zeigt, ist.
  • Genaues Beispiel zur Ausführung der Erfindung
  • Es wird nun auf 1 Bezug genommen, worin eine schematische Ansicht eines Röhrchens 2 gezeigt ist, das eine transparente Seitenwand 4 hat und am Boden geschlossen ist. Das Röhrchen 2 ist mit einem Gemisch aus einer Teilchenmaterial-Komponente, die in einer flüssigen Komponente 6 suspendiert ist, gefüllt. 1 veranschaulicht die Dynamik der Teilchen-Verdichtung und des Durchsickerns von Flüssigkeit, wie durch die Pfeile A bzw. B angegeben, die beide während des Zentrifugierens des Gemisches von Teilchen-Komponente/Flüssigkeits-Komponente auftreten. Bei fortschreitender Zentrifugierung trennt sich die Teilchen-Komponente gravimetrisch von der Flüssigkeitskomponente 6 ab und bildet an einem gewissen Zeitpunkt eine Grenzfläche 8 aus. Die Grenzfläche 8 bewegt sich durch Gravitation kontinuierlich von der oberen Oberfläche 7 der Flüssigkeits-Komponente 6 weg, wenn das Zentrifugieren andauert. Es versteht sich, dass sich, abhängig von der Art der Probe, in der Probe, die zentrifugiert wird, mehr als eine Grenzfläche 8 bilden kann.
  • Ich habe entdeckt, dass, wenn die Position der Teilchen-Komponente/Flüssigkeit- oder der Komponente/Komponente-Grenzflächen 8 im Zeitverlauf überwacht werden, die aufeinander folgenden Positionen der Grenzflächen eine Kurvenfunktion 10 des allgemeinen Typs, der in 2 dargestellt ist, definieren, worin die anfängliche Veränderung der Grenzflächenposition relativ schnell ist, sich aber merklich verlangsamt, wenn die Teilchenkomponenten-Verdichtung fortschreitet. An einem bestimmten Zeitpunkt hört die Teilchenkomponenten-Verdichtung auf, und die Teilchenkomponenten-Flüssigkeitskomponenten-Trennung ist abgeschlossen. Im Zusammenhang mit dieser Erfindung beziehe ich mich auf das Aufhören der Teilchenkomponenten-Verdichtung als „endgültige" Verdichtung, die in 2 durch die gestrichelte Linie 11 dargestellt wird.
  • Es wird festgestellt, dass dasselbe Phänomen auftritt, wenn ein komplexes Gemisch von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen-Komponenten, wie antikoaguliertes Vollblut, zentrifugiert wird. In diesem Fall bildet sich gravimetrisch eine Mehrzahl von Teilchenkomponenten-Schichten, wobei die Flüssigkeits-Komponente 6 zum oberen Teil des Zentrifugenröhrchens 2 durchsickert. Blut ist ein Beispiel eines derartigen komplexen Gemisches von Teilchenkomponenten, da die roten Blutkörperchen schwerer sind als die Granulozyten, Lymphozyten, Monozyten und Plättchen, in der Reihenfolge abnehmender Dichte, und da alle Zellen in einer Blutprobe schwerer sind als die Plasma-Komponente der Blutprobe. Wenn eine antikoagulierte Vollblut-Probe zentrifugiert wird, bewegen sich die verschiedenen Zell/Zell- und Zell/Plasma-Grenzflächen in derselben allgemeinen Weise, wie es durch 2 veranschaulicht ist, durch Schwerkraft durch die Blutprobe. Es sollte beachtet werden, dass in einem komplexen Gemisch von Materialien, wie Vollblut, unter gewissen Umständen mittlere Schichten tatsächlich an Dicke zunehmen können, statt zusammengedrängt zu werden. Dies kann auftreten, wenn die Trennung einer Zielkomponente von dem Gemisch die Verdichtungsrate jener Schicht überschreitet. In allen Fällen wird jedoch die mathematische Analyse und die Extrapolierung in derselben Weise durchgeführt wie bei den Schichten, die an Dicke abnehmen, und hat dieselbe Wirkung.
  • Die Kurve, die von der Veränderungsrate der Stelle irgendeiner Teilchenbestandteil-Grenzfläche, und daher der Bestandteils-Schichtdicken in einer Probe, die einem Zentrifugieren unterliegt, beschrieben wird, ist im Wesentlichen eine Hyperbel. Diese Tatsache kann verwendet werden, um das endgültige Ausmaß der Teilchenbestandteils-Schicht-Verdichtung, und daher die endgültigen Schichtdicken und Schichtvolumina der Teilchenbestandteils-Schicht oder -Schichten in der zentrifugierten Probe, mathematisch vorherzusagen.
  • Es sollte beachtet werden, dass die Verdichtung der Zellschichten möglicherweise nicht sofort, beginnend zur Zeit null, einer hyperbolischen Funktion folgen kann. Um zu bestimmen, wann die Bewegung der Grenzfläche den Punkt erreicht hat, an dem sie einer hyperbolischen Funktion folgt, und daher die endgültige Verdichtung berechnet werden kann, ist es nur notwendig, die Grenzflächenposition oder Schichtdicke periodisch zu überwachen und aufeinander folgende Steigungs-Messungen als S = dP/(1/t), worin S die Steigung der Veränderung ist; dP die Veränderung der Grenzflächenposition (oder Schichtdicke) ist; und t die seit dem Beginn des Zentrifugierens verstrichene Zeit ist, zu berechnen. Wenn sich aufeinander folgende Werte von S nicht länger verändern, dann können nachfolgende vorläufige Datenpunkte gesammelt werden, und die endgültige Schichtverdichtung kann bestimmt werden.
  • 3 zeigt ein spezielles Beispiel derselben antikoagulierten Vollblut-Probe, die bei zwei verschiedenen Geschwindigkeiten zentrifugiert wurde, wobei die Steigungen der hyperbolischen Kurven, wie sie in 2 gezeigt sind, linearisiert sind durch Auftragen des Kehrwerts aufeinander folgender verstrichener Zentrifugierungszeiten gegen aufeinander folgende gemessene Dicken der verdichteten Plättchenschicht-Grenzflächen 8 bei zwei verschiedenen Zentrifugen-Geschwindigkeiten, d.h. bei 8.000 U/min und 12.000 U/min. Die Linie 14 bezeichnet allgemein die Veränderungsrate der Plättchenschicht-Dicke während des Zentrifugierens der Testproben in einer 12.000 U/min-Hochgeschwindigkeitszentrifuge; und die Linie 12 bezeichnet allgemein die Veränderungsrate der Plättchenschicht-Dicke während des Zentrifugierens der Testproben in einer Zentrifuge mit einer niedrigeren Geschwindigkeit von 8.000 U/min, wobei die letztere nur 40% der Beschleunigungskraft der ersteren liefert.
  • Zur Bestimmung der Steigungsveränderungsrate wird eine Reihe von vorläufigen aufeinander folgenden Plättchenschicht-Dicken 16 gemessen, und es werden Anpassungen der kleinsten Fehlerquadrate berechnet, was die beste Strecke 18 zwischen den vorläufigen Schichtdicken-Datenpunkten 16 ergibt. Zur Berechnung der endgültigen Dicke der verdichteten Schicht wird die Regressionsfunktion auf eine endgültige Rotationszeit, in diesem Fall unendlich, extrapoliert, wo der Wert des Kehrwerts der verstrichenen Zentrifugierungszeit null ist. Der Achsenabschnitt der Veränderungsrate der Schichtdicken-Darstellung an dem Punkt auf der Y-Achse kennzeichnet die endgültige Dicke der verdichteten Schicht. Es wird festgestellt, dass, obwohl sich die Zentrifugen-Geschwindigkeiten beträchtlich unterscheiden, das Endergebnis dasselbe ist; und dass Ablesungen nur für eine relativ kurze Zeitdauer, wie für 2 bis 3 min, verglichen mit 5 bis 10 min, die vom Stand der Technik benötigt werden, gemacht werden müssen. Die vorläufigen Messungen können gemacht werden, während die Zentrifuge weiterhin rotiert.
  • Es wird nun auf 4 Bezug genommen, worin eine schematische Ansicht einer kombinierten Zentrifugen- und Lesegerät-Anordnung gezeigt ist, die allgemein mit der Ziffer 1 bezeichnet ist. Die Anordnung 1 umfasst eine Zentrifugenplatte 3, die eine Aussparung 5 zum Halten eines transparenten Kapillarröhrchens 9 umfasst. Das Röhrchen 9 kann direkt in der Aussparung 5 angebracht werden, oder das Kapillarröhrchen 9 kann in einer Kassette (nicht gezeigt) des Typs, der in der ebenfalls anhängigen Patentanmeldung USSN 08/755 363, angemeldet am 25. November 1996, offenbart ist, gehalten werden. Jedenfalls muss mindestens eine Oberfläche des Röhrchens 9 zum Zweck des Sammelns der gewünschten optischen Information von den Röhrcheninhalten optisch sichtbar gemacht werden. Die Zentrifugenplatte 3 wird von einem Motor 13, der durch eine Ausgabeleitung 21 von einer Anordnungs-Mikroprozessor-Kontrolleinrichtung 17 geregelt wird, rotierend angetrieben. Die Rotationsgeschwindigkeit des Motors 13 wird von der Kontrolleinrichtung 17 über die Leitung 19 überwacht, was es der Kontrolleinrichtung 17 erlaubt, die Geschwindigkeit des Motors 13 und daher der Zentrifugenplatte 3 zu regulieren. Wenn die Zentrifugenplatte 3 ihre vorbestimmte Betriebsgeschwindigkeit erreicht, die zwischen etwa 8.000 und 12.000 U/min liegen kann, hängt die Tätigkeit der Kontrolleinrichtung 17 von der Art der erforderlichen Analyse ab. Wenn es erwünscht ist, die Materialschicht-Verdichtung nach einer festgelegten Zentrifugierungsdauer abzulesen, versorgt die Kontrolleinrichtung 17 den Motor 13 für eine gewünschte festgelegte Zeitdauer mit Energie, und die Ablesung der Schichtverdichtung bzw. der Schichtverdichtungs-Anzeigewert wird danach genommen, während die Zentrifuge weiter rotiert.
  • Andererseits werden, wenn es gewünscht ist, die Materialschicht-Verdichtung kinetisch zu messen, mehrere aufeinander folgende Ablesungen der sich durch Schwerkraft verdichtenden Blutzellen-Schichthöhen in dem Röhrchen 9 genommen. Wenn die Platte 3 rotiert, zieht eine Hinweisvorrichtung 15 an der Seite der Platte 3 an einem Sensor 23, der durch die Leitung 20 ein Signal an eine programmierbare Verzögerungseinrichtung 22 sendet, vorbei und wechselwirkt mit ihm. Die Hinweisvorrichtung 15 kann ein Permanentmagnet sein, und der Sensor 23 kann ein Hall-Effekt-Sensor sein. Alternativ könnte die Hinweisvorrichtung 15 ein reflektierendes Element am Rand der Platte 3 sein, und der Sensor 23 könnte ein Infrarot-Strahler-Empfänger-Paar sein. Noch eine andere alternative Fühlvorrichtung könnte einen Sensor in dem Antriebsmotor 13 aufweisen, vorausgesetzt, dass die Platte 3 starr an der Welle des Antriebsmotors 13 befestigt wäre.
  • Nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeit nach dem Empfang eines Signals von dem Nähen-Sensor 23 durch die Kontrolleinrichtung 17 löst eine Blitzröhren-Betätigungseinrichtung 24 eine Blitzröhre 26 aus, die einen kurzen Lichtpuls, bevorzugt von weniger als etwa 50 μs Dauer, aussendet. Eine Filter- und Linsen-Anordnung 28 fokussiert das Licht der gewünschten Wellenlänge von der Blitzröhre 26 auf das Röhrchen 9. Wenn die Blitzröhre 26 unterhalb der Platte 3 positioniert ist, enthält die letztere eine Öffnung 3' zwischen dem Probenröhrchen 9 und der Blitzröhre 26 und der Filter- und Linsen-Anordnung 28. Aufgrund der Tatsache, dass die genaue Rotationsgeschwindigkeit der Platte 3 über die Leitung 19 durch die Kontrolleinrichtung 17 überwacht wird, und da der Umfangsabstand zwischen der Position des Hinweises 15 und der Position des Röhrchens 9 festgelegt ist, kann die erforderliche Zeitverzögerung zum rechtzeitigen Versorgen der Blitzröhre 26 mit Energie von der Kontrolleinrichtung 17 bestimmt werden und durch den Datenübertragungsweg 30 ausgedrückt werden, um den Betrieb der Blitzröhren-Betätigungseinrichtung 24 zu kontrollieren.
  • Wenn das Röhrchen 9 von der Blitzröhre 26 beleuchtet wird, wird das von den Zellschichten reflektierte Licht oder Licht von der Fluoreszenz der Zellschichten von einer Linsenanordnung 32 durch einen Lichtfiltersatz 34 auf einen linearen Bildzerleger 36, der bevorzugt ein ladungsgekoppelter Speicher (CCD – chargecoupled device) mit mindestens 256 Elementen und bevorzugt 5.000 Elementen, um eine optimale optische Auflösung zu erreichen, ist, fokussiert. Licht einer passenden Wellenlänge kann ausgewählt werden von einer Verstellvorrichtung 38, wie einem Magnet- oder Schrittmotor, und die über die Leitung 40 von der Kontrolleinrichtung 17 kontrolliert wird, wodurch die Verstellvorrichtung 38, abhängig von der von der Kontrolleinrichtung 17 ausgewählten Lichtwellenlänge, den passenden Filter aus dem Filtersatz 34 bereitstellen kann. Alternativ könnten elektrisch variable Filter verwendet werden, um die passenden Lichtwellenlängen bereitzustellen, oder es könnten CCDs mit mehreren Sensoren, jeder mit seinem eigenen besonderen Filter, verwendet werden. Geeignete elektrisch variable Filter können von Cambridge Research and Instrumentation, Inc. of Cambridge, MA, erhalten werden. Geeignete CCDs sind erhältlich von Sony, Hitachi und anderen, und sind übliche Gerätekomponenten.
  • Unmittelbar vor dem Empfang des Lichtblitzes von der Blitzröhre 26 wird von der Kontrolleinrichtung 17 über die Leitung 42 der elektronische Verschluss in dem CCD 36 geöffnet. Sofort nach dem Blitz werden die Daten aus dem CCD 36 in einen Analog/Digital-Umsetzer 44, der die Analogsignale aus jeder der CCD-Zellen in ein digitales Signal umwandelt, eingelesen. Die digitalisierten Daten werden dann durch einen Datenübertragungsweg 46 zu der Kontrolleinrichtung 17 übertragen, so dass die Daten sofort analysiert oder zur weiteren Untersuchung in der Kontrolleinrichtung 17 gespeichert werden können. So kann durch die Verwendung der Anordnung, die in der ebenfalls anhängigen US-Patentanmeldung USSN 08/814 536 beschrieben ist, an jedem beliebigen gewünschten Punkt während des Zentrifugierungsprozesses optische Information von dem Probenröhrchen 9 gesammelt und analysiert werden. Die oben beschriebenen mathematischen Berechnungen, die zur Herleitung der „endgültigen Verdichtung" verwendet werden können, können durch die Kontrolleinrichtung 17 durchgeführt werden.
  • Es wird nun auf 5 Bezug genommen, worin eine bevorzugte Ausführungsform einer Zentrifugenplatten-Anordnung 3 gezeigt ist, die für eine Verwendung ausgelegt ist, wenn die Blitzlichtquelle 26 und der Analog/Digital-Umsetzer 44, die in 4 gezeigt sind, über oder unter der Platte 3 positioniert sind. Die Platte 3 ist im Wesentlichen schalenförmig und weist einen äußeren Randreifen 50 und einen Plattenboden 52 auf. Eine zentrale Nabe 54 ist an dem Plattenboden 52 befestigt, und die Nabe 54 wird von einer Abdeckung 56 verschlossen. In der Nabe 54 ist ein Paar diametral entgegengesetzter Fenster 58 ausgebildet. Das Probenröhrchen 9 wird auf der Platte 3 montiert. Ein Ende des Röhrchens 9 wird in eine Öffnung in der Nabe 54 eingesetzt, und das andere Ende des Röhrchens 9 wird in einen Schlitz 60, der in einem Block 62 ausgebildet ist, der an dem Platten-Randreifen 50 montiert ist, abgesenkt. Der Plattenboden 52 ist mit einer Öff nung (nicht gezeigt) ausgestattet, die mit einer transparenten Platte 64 abgedeckt ist. Ein Gegengewicht 66 ist der Platte 64 diametral entgegengesetzt angeordnet, um die Platte 3 dynamisch auszubalancieren. Die Platte 64 erlaubt es, dass die Platte 3 mit Lichtquellen und Detektoren benutzt wird, die entweder oberhalb oder unterhalb des Plattenbodens 52 angebracht sind. Sie erlauben auch, dass die Anordnung 1 entweder reflektiertes Licht, Fluoreszenzemission oder Durchlicht in Verbindung mit der Probe verwendet, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Das in den 5 und 6 gezeigte spezielle Beispiel verwendet ein einziges Röhrchen; von der Anordnung 1 können jedoch auch mehrere Röhrchen analysiert werden, indem man ein Probenröhrchen in einer diametral entgegengesetzten Position auf der Platte 3 montiert, und indem man die zeitliche Abstimmung von der Hinweisvorrichtung zum Blitz so verändert, dass Anzeigewerte für jedes getrennte Röhrchen bereitgestellt werden. Die Antriebswelle des vorher beschriebenen Zentrifugenmotors 13 wird durch die Ziffer 13' bezeichnet.
  • Die 6 und 7 liefern Details hinsichtlich der Art, in der die Motor-Antriebswelle 13' mit der Platte 3 verbunden ist; und auch Details hinsichtlich der Art, in der das Probenröhrchen 9 mit der Plattennabe 54 verbunden ist. Die Motor-Antriebswelle 13' ist an einer Antriebsscheibe 68, die im Inneren der Nabe 54 angeordnet ist, befestigt. An der Scheibe 68 sind ein Paar Antriebsstifte 70 befestigt, wobei die Antriebsstifte 70 durch die Nabenfenster 58 vorspringen. Die Antriebsstifte 70 schaffen den einzigen Antriebskontakt zwischen der Motor-Antriebswelle 13' und der Platte 3. Eine Drehung der Scheibe 68 durch die Motor-Antriebswelle 13' veranlasst die Stifte 70, mit den Seiten der Nabenfenster 58 in Eingriff zu kommen, wodurch sie die Nabe 54 und die Platte 3 veranlassen, sich mit der Scheibe 68 zu drehen. Eine Stange 72 ist drehbar in der Nabe 54 montiert. Die Stange 72 weist an einem ihrer Enden eine Manschette 74 auf, wobei die Manschette 74 ein Ende des Probenröhrchens 9 aufnimmt. In der Manschette 74 befindet sich ein elastischer O-Ring (nicht gezeigt), der das Ende des Röhrchens 9 greift. Ein gezahntes Sperrrad 76 ist an der Stange 72 montiert und wirkt dahingehend, eine schrittweise selektive Drehung der Manschette 74 und des Probenröhrchens 9 in der folgenden Weise zu veranlassen. Eine Feder-vorgespannte, in das Sperrad eingreifende Sperrklinke 78 ist an der Scheibe 68 montiert, und eine in das Sperrad eingreifende Blattfeder 80 ist an der Nabenabdeckung 56 montiert. Wenn die Zentrifugenmotor-Antriebswelle 13' durch den Motor 13 mit Energie versorgt wird, bewegt die Drehung der Scheibe 68 die Sperrklinke 78 in Ein griff mit einem der Zähne auf dem Sperrad 76, und die Blattfeder 80 bewegt sich nach unten in Eingriff mit einem diametral entgegengesetzten Zahn an dem Sperrrad 76, wie in 7 gezeigt. Um das Sperrrad 76 und das Probenröhrchen 9 selektiv zu drehen, wird die Energie zu dem Zentrifugenmotor 13 periodisch unterbrochen, um die Drehung der Antriebswelle 13' zeitweilig zu verlangsamen. Die Wucht der Platte 3 veranlasst sie und ihre Nabe 54, sich zeitweilig mit einer schnelleren Geschwindigkeit als die Scheibe 68 zu drehen, so dass die Sperrklinke 78 außer Eingriff mit dem Sperrad 76 kommt und die Antriebsstifte 70 außer Eingriff mit der Plattennabe 54 kommen. Während dieser zeitweiligen Eingriffsfreiheit kommt die Sperrklinke 78 außer Eingriff mit dem Sperrrad-Zahn, und bewegt sich zu einer Position, wo sie in Eingriff mit dem nächsten benachbarten Sperrad-Zahn kommt. Der Motor 13 wird dann wieder bis zur vollen Geschwindigkeit mit Energie versorgt, was die Antriebsstifte 70 veranlasst, erneut mit der Nabe 54 in Eingriff zu kommen, und was die Sperrklinke 78 veranlasst, dem Sperrrad 76 und dem Probenröhrchen 9 einen Drehungsschritt im Uhrzeigersinn zu verleihen. Wenn die Sperrklinke 78 so den nächsten benachbarten Sperrrad-Zahn antreibt, veranlasst die Drehung des Sperrrads 76 die Feder 80, mit einem diametral entgegengesetzten nächsten benachbarten Zahn an dem Sperrrad 76 in Eingriff zu kommen, wodurch sie das Sperrrad 76 und das Probenröhrchen 9 in der neuen Umdrehungsposition stabilisiert. Die schrittweise Drehung des Probenröhrchens 9 erlaubt es so dem Bildzerleger 36, die gesamte Umfangsoberfläche der Probe in dem Röhrchen 9 zu „sehen", wenn letzteres zentrifugiert wird. Umfangsveränderungen in der Position der sich abwärts bewegenden Probenkomponenten-Grenzflächen 8 werden so von dem System berücksichtigt. Der vorgenannte Sperrklinken- und Sperrad-Röhrchen-Rotationsmechanismus ist die Erfindung von Michael R. Walters von Becton Dickinson and Company, und er wird in dieser Anmeldung zum Zweck der Erfüllung der „Beste-Ausführungsform"-Erfordernisse des Patentgesetzes beschrieben.
  • 8 ist eine Draufsicht auf die Zentrifugenplatte 1, die das Probenröhrchen 9 und eine nachweisbare Ziel-Referenzvorrichtung 25, die auf der Platte 1 angeordnet und um einen genau bekannten Winkel ∅ gegenüber dem Röhrchen 9 winkelförmig versetzt ist, zeigt. Die Vorrichtung 25 ist bevorzugt aus einem Material wie einem fluoreszierenden Kunststofffilm, der in einer Weise, die derjenigen des Röhrchens 9 ähnlich ist, fluoresziert oder Licht reflektiert, hergestellt. Die Vorrichtung 25 hat bevorzugt eine Mehrzahl von Linien oder Bändern 27, die zu der Ach se der Vorrichtung 25 senkrecht sind. Die Vorrichtung 25 ist bevorzugt aus einem stabilen fluoreszierenden oder reflektierend-fluoreszierenden Kunststofffilm-Material hergestellt, so dass die Energie, die von der Vorrichtung 25 ausgestrahlt wird, zur Kalibrierung des optischen Systems des Instruments verwendet werden kann.
  • Es ist wohl bekannt, dass quantitative Messungen der Fluoreszenzenergie insofern schwierig sind, als die gemessene Energie von der Intensität der Anregungsquelle, der Temperatur der Probe und der Ansprechempfindlichkeit des Nachweissystems abhängt, die alle aufgrund einer Anzahl von Faktoren variieren können. Es ist zwar sehr schwierig, irgendeine Art von Langzeit-Kalibrierung bereitzustellen, aber es ist zweckmäßig, periodisch die Energieniveau-Antwort von einem Ziel wie der Referenzvorrichtung 25, deren Antwort zeitlich stabil ist, mit der Energieniveau-Antwort von der Probe 9, deren Antwort zeitlich nicht stabil sein kann, zu vergleichen. Wenn die Energieniveau-Antwort von der Probe 9 dem Instrument niedrig zu sein scheint, kann ein Vergleich nachfolgender Energieniveau-Antworten der Probe 9 mit Energieniveau-Antworten der Referenzvorrichtung 25 durchgeführt werden. Der Vergleich der Energieniveau-Antworten kann verwendet werden, um zu bestimmen, ob die Energieniveau-Antwort der Probe 9 wegen einer charakteristischen Eigenschaft der Probe 9 oder wegen eines Systemfehlers in dem Fluoreszenzantwort-Messsystem des Instrumentes niedrig ist. Wenn der letztere Fall fehlerhafter Signalniveau-Messungen festgestellt wird, dann wird das Signalniveau-Messsystem des Instruments auf der Basis der bekannten Signalniveau-Messungen, die von der Referenzvorrichtung 25 erhalten wurden, erneut kalibriert.
  • Außerdem kann die Länge der Bänder 27 in der Referenzvorrichtung 25 durch das Bildgebungssystem in dem Instrument erfühlt werden, und da die Länge der Bänder 27 präzise dargestellt werden kann, können sie zur räumlichen Kalibrierung des gesamten Bildgebungssystems verwendet werden. Ein optischer Fehler, der auftreten könnte, ist beispielsweise, dass das Abbildungslinsen- und Filter-System ein Bild auf den Detektor 36 werfen kann, das nicht linear ist. So können räumliche Punkte mit gleichem Abstand in der Mitte des Bildes nicht dieselbe Detektorfläche bedecken wie jene Punkte am Rand des Bildes. Dieses Phänomen trifft man in der Fotografie an, wo es als „Nadelkissen-" oder „Fass-"Effekt bezeichnet wird, und es verhindert genaue räumliche Messungen, wenn es nicht behoben wird. Wenn die Bänder 27 mit gleichem Abstand über die gesamte Bildlän ge von dem Detektor 36 kartiert werden, dann kann jegliche Verzeichnung nachgewiesen und in den abschließenden Berechnungen ausgeglichen werden.
  • In Gebrauch wird die Zentrifugenplatte 1 in der durch den Pfeil A angegebenen Richtung gedreht, bis sie die Betriebsgeschwindigkeit erreicht. Das Pulsen der Blitzrohre 26 wird von dem Mikroprozessor 17 angepasst, bis von dem Bildzerleger 36 ein deutliches Bild der Zielvorrichtung 25 erhalten wird. In der Praxis wird die Geschwindigkeit der Zentrifuge zuerst unter Verwendung der von dem Sensor 23 gegebenen Pulse zur zeitlichen Abstimmung berechnet. Aus diesen Daten wird eine angenommene Verzögerungszeit von dem Sensor-Puls bis zu dem Blitz-Auslöser entweder auf der Basis vorher erhaltener Zeiten oder einer Zeit, die in dem Instrument vorprogrammiert wird, wenn das Instrument zusammengebaut wird, berechnet. Dann wird eine Reihe von Bildern der Zielvorrichtung 25 zu der „Startzeit" und zu anderen Startzeiten, die sowohl länger als auch kürzer sind, gemacht. Die Blitz-Zeitverzögerung, die die beste Antwort von der Vorrichtung 25 ergibt, wird dann ausgewählt und in die Betriebs-Software des Systems eingefügt.
  • An diesem Punkt kann insofern, als sowohl die Plattengeschwindigkeit als auch der Winkel zwischen der Zielvorrichtung 25 und dem Röhrchen 9 bekannt sind, die Zeitverzögerung zwischen der Vorrichtung 25 und dem Detektor 36 berechnet werden, und der letztere Zeitverzögerungswert wird zu der Zeitverzögerung von dem Zeitabstimmungspuls zu dem Detektor 25 hinzu gezählt, um eine Gesamtzeitverzögerung zu gewinnen, die in die Verzögerungseinrichtung 22 zum Pulsen der Blitzröhre 26 einzuprogrammieren ist, damit das Probenröhrchen 9 präzise beleuchtet wird.
  • Es wird anerkannt werden, dass das vorgenannte System und Betriebsverfahren ausreichen, um bei jeder beliebigen Zentrifugenplatten-Rotationsgeschwindigkeit die Blitzröhren-Beleuchtungpulse mit dem Vorbeiziehen des Probenröhrchens an der Blitzröhre zu synchronisieren. Das vorgenannte Verfahren hat unabhängig von einer Alterung der Zentrifugenkomponenten, der System- oder Proben-Betriebstemperaturen oder ähnlicher Veränderungen der Betriebsbedingungen Anwendbarkeit. Die auf der Platte angeordnete fluoreszierende Standardvorrichtung erlaubt auch, dass das Bildgebungssystem in der Anordnung im praktischen Einsatz automatisch kalibriert und erneut kalibriert wird.
  • Da viele Veränderungen und Variationen der offenbarten Ausführungsform der Erfindung durchgeführt werden können, ohne von dem erfinderischen Konzept abzuweichen, ist nicht beabsichtigt, die Erfindung in anderer Weise, als es durch die angefügten Ansprüche erforderlich ist, zu beschränken.

Claims (7)

  1. Verfahren zum zeitlichen Abstimmen von momentartiger Beleuchtung mit hoher Intensität eines Probenröhrchens, welches auf einer Zentrifugenplatte positioniert ist, während der Zentrifugierung des Probenröhrchens auf der Platte, aufweisend: a) den Schritt des Bereitstellens einer ersten Stelle auf der Zentrifugenplatte zum Aufnehmen und Halten des Probenröhrchens; b) den Schritt des Bereitstellens einer ein Probenröhrchen simulierenden Vorrichtung, welche auf der Platte an einer zweiten Stelle angeordnet ist, welche von der ersten Stelle durch einen vorbestimmten eingeschlossenen Winkel beabstandet ist; c) den Schritt des Erfassens eines deutlichen Bildes der Röhrchen-simulierenden Vorrichtung während der Zentrifugierung des Probenröhrchens auf der Zentrifugenplatte, um einen Referenzpunkt im Zeitverlauf zu erstellen, an welchem die Röhrchen-simulierende Vorrichtung an einer Probenbeleuchtungseinrichtung mit hoher Beleuchtungsintensität vorbeizieht, welche Einrichtung betriebsmäßig mit der Zentrifugenplatte assoziiert ist; d) den Schritt des Messens der Rotationsgeschwindigkeit der Zentrifugenplatte durch die Verwendung eines Sensorelements, welches mit der Zentrifugenplatte assoziiert ist; und e) den Schritt des Feststellens und Speicherns einer Zeitverzögerung zwischen dem Referenzpunkt im Zeitverlauf, zu welchem die Röhrchen-simulierende Vorrichtung an der Beleuchtungseinrichtung mit hoher Beleuchtungsintensität vorbeizieht, und einem zweiten Zeitpunkt, zu welchem die erste Stelle auf der Zentrifugenplatte an der Röhrchenbeleuchtungseinrichtung vorbeizieht, in Abhängigkeit von der Plattenrotationsgeschwindigkeit und dem bekannten eingeschlossenen Winkel zwischen der Röhrchen-simulierenden Vorrichtung und der ersten Stelle auf der Zentrifugenplatte, wodurch ein deutliches Bild des Probenröhrchens erhalten werden kann durch momentartiges Versorgen der Probenbeleuchtungseinrichtung mit Energie zu dem zweiten Zeitpunkt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Röhrchen-simulierende Vorrichtung ebenfalls eine Mehrzahl von unterschiedlichen fluoreszierenden Bändern bekannter Länge umfasst, welche die fluoreszierenden Schichten von Komponenten in einer Probe simulieren, welche in dem Probenröhrchen enthalten ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Probenbeleuchtungseinrichtung das Probenröhrchen bei einer ersten Wellenlänge im Bereich von ca. 420 bis ca. 480 nm beleuchtet und wobei die fluoreszierenden Bänder im Bereich von ca. 530 bis ca. 580 nm und ca. 620 bis ca. 680 nm fluoreszieren.
  4. Verfahren zum Kalibrieren eines bildgebenden Systems, um eine genaue Abbildung einer geschichteten Probe zu erhalten, welche in einem Probenröhrchen enthalten ist, welches auf einer Zentrifugenplatte an einer ersten Stelle während der Zentrifugierung von Probe und Röhrchen positioniert ist, aufweisend: a) den Schritt des Rotierens der Platte, um eine gravimetrische Verdichtung der Probe zu mindestens einer unterscheidbaren Probenschicht in dem Probenröhrchen zu beginnen; b) den Schritt des Bereitstellens einer Probenröhrchen-simulierenden Vorrichtung, welche auf der Platte an einer Stelle angeordnet ist, die von der ersten Stelle beabstandet ist, wobei die Probenröhrchen-simulierende Vorrichtung mindestens ein fluoreszierendes Band bekannter Länge aufweist, welches eine fluoreszierende Schicht einer Komponente in einer in dem Probenröhrchen enthaltenen Probe simuliert; und c) den Schritt des Erfassens eines deutlichen Bildes der Probenröhrchen-simulierenden Vorrichtung während der Zentrifugierung des Probenröhrchens auf der Zentrifugenplatte, um mindestens eine bekannte Referenzbandlänge der Probenröhrchen-simulierenden Vorrichtung für das Bildgebungssystem zu erstellen, um mindestens eine tatsächliche Probenschichtlänge festzustellen, welche durch das bildgebende System während der Zentrifugierung der Probe abgebildet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das fluoreszierende Band ein fluoreszierendes Signal im Bereich von ca. 530 bis ca. 580 nm oder im Bereich von ca. 620 bis ca. 680 nm ausstrahlt, wenn es Licht in einem Bereich von ca. 420 bis ca. 480 nm ausgesetzt wird.
  6. System zum zeitlichen Abstimmen von momentartiger Beleuchtung mit hoher Intensität eines Probenröhrchens, welches auf einer Zentrifugenplatte während der Zentrifugierung des Probenröhrchens auf der Platte positioniert ist, aufweisend: a) eine erste Stelle auf der Platte zum Aufnehmen und Halten des Probenröhrchens; b) eine Probenröhrchen-simulierende Vorrichtung, welche auf der Platte an einer zweiten Stelle angeordnet ist, welche von der ersten Stelle durch einen vorbestimmten eingeschlossenen Winkel beabstandet ist; c) eine Probenbeleuchtungseinrichtung mit hoher Beleuchtungsintensität, welche betriebsmäßig mit der Platte assoziiert ist; d) eine Einrichtung zum Erfassen eines deutlichen Bildes der Röhrchen-simulierenden Vorrichtung während der Zentrifugierung des Probenröhrchens auf der Zentrifugenplatte, um einen Referenzpunkt im Zeitverlauf zu erstellen, an welchem die Röhrchen-simulierende Vorrichtung an der Probenbeleuchtungseinrichtung mit hoher Beleuchtungsintensität vorbeizieht; e) ein Sensorelement, welches mit der Platte assoziiert ist, um eine Einrichtung zum Messen der Rotationsgeschwindigkeit der Platte zu schaffen; und f) eine Einrichtung zum Feststellen und Speichern einer Zeitverzögerung zwischen dem Referenzpunkt im Zeitverlauf und einem zweiten Zeitpunkt, an welchem die erste Stelle an der Probenbeleuchtungseinrichtung vorbeizieht, wobei die Zeitverzögerung eine Funktion der Rotationsgeschwindigkeit der Platte und des eingeschlossenen Winkels ist, wobei die Zeitverzögerung ermöglicht, dass ein deutliches Bild des Probenröhrchens erhalten wird durch momentartiges Versorgen der Probenbeleuchtungseinrichtung mit Energie zu dem zweiten Zeitpunkt.
  7. Anordnung zum Kalibrieren eines bildgebenden Systems, um eine genaue Abbildung einer geschichteten Probe zu erhalten, welche in einem Probenröhrchen enthalten ist, welches auf einer Zentrifugenplatte an einer ersten Stelle während der Zentrifugierung der Probe und des Röhrchens positioniert ist, aufweisend: a) eine Einrichtung zum Rotieren der Platte, um eine gravimetrische Verdichtung der Probe zu mindestens einer unterscheidbaren Schicht in dem Probenröhrchen zu beginnen; b) eine auf der Platte an einer zweiten Stelle, welche von der ersten Stelle beabstandet ist, angeordnete Probenröhrchen-simulierende Vorrichtung, wobei die Probenröhrchen-simulierende Vorrichtung mindestens ein fluoreszierendes Band bekannter Länge umfasst, welches eine fluoreszierende Schicht einer Komponente der in dem Probenröhrchen enthaltenen Probe simuliert; und c) eine Bildgebungseinrichtung zum Erfassen eines deutlichen Bildes der Probenröhrchen-simulierenden Vorrichtung während der Zentrifugierung eines Probenröhrchens auf der Platte, um mindestens eine bekannte Referenzbandlänge der Probenröhrchen-simulierenden Vorrichtung zu erstellen, um das bildgebende System zu kalibrieren, um die tatsächliche Länge jeglicher unterscheidbarer Probenschichten in dem Probenröhrchen zu be stimmen, welche durch das bildgebende System während der Zentrifugierung der Probe abgebildet werden.
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