DE60031042T2 - Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Messung von Zellschichten - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur schnellen Durchführung von Messungen zentrifugierter Materialschicht-Volumina. Das Verfahren dieser Erfindung ist besonders brauchbar zur Durchführung von Blutbestandteils-Mengen-Messungen in einer zentrifugierten Probe von antikoaguliertem Vollblut, während die Blutprobe zentrifugiert wird.
  • Technischer Hintergrund
  • Die Messung der Mengen der Blutzellen in einer zentrifugierten Probe von antikoaguliertem Vollblut wurde in der wissenschaftlichen Literatur beschrieben, und ein Verfahren zur einfachen Messung bestimmter Blutzellen- und anderer Bestandteils-Schichten ist in dem US-Patent Nr. 4 027 660, das Steven C. Wardlaw et al. am 7. Juni 1977 erteilt wurde, beschrieben. In dem patentierten Verfahren wird eine Probe von antikoaguliertem Vollblut in einem Präzisions-Kapillarröhrchen, das einen Kunststoff-Schwimmer enthält, zentrifugiert. Der Schwimmer dehnt einige der Zellschichten und die Plättchenschicht linear aus.
  • Bei der Durchführung des patentierten Verfahrens wird die Blutprobe etwa 5 min lang bei etwa 12.000 U/min zentrifugiert, und dann werden die expandierten Längen der Zellschicht und der Plättchenschicht gemessen. Eines der Probleme bei dem patentierten Verfahren betrifft die Notwendigkeit, dass die Bedienungsperson das Röhrchen aus der Zentrifuge entfernen und wieder in ein Lesegerät einsetzen muss. Weil dieser Vorgang innerhalb eines begrenzten Zeitintervalls nach dem Zentrifugieren durchgeführt werden muss, erfordert er die Anwesenheit des Technikers ganz in der Nähe, was nicht effizient ist und außerdem den Techniker einer potenziell gefährlichen Probe aussetzt. Dieses Problem ist besonders insofern bedeutsam, als relativ ungeschulte Techniker möglicherweise das Erfordernis der rechtzeitigen Ablesung der Probenröhrchen nicht erkennen und so zu fehlerhaften Ablesungen kommen können. Ein anderes Problem, das mit dem Ver fahren des vorgenannten Stands der Technik auftritt, ergibt sich aus der Tatsache, dass sich das Kapillarröhrchen als ein Ergebnis des hohen Drucks der Blutprobensäule während des Zentrifugierens der Blutprobe leicht ausdehnt. Nachdem sich die Zellschichten um den Schwimmer angeordnet haben, bilden sie in der Bohrung des Röhrchens einen relativ massiven Pfropfen, und wenn die Zentrifuge langsamer wird, schnellt die Wandung des Röhrchens in ihre normale Gestalt zurück und tendiert so dazu, die Blutzellen-Schichten in dem Röhrchen nach oben „zu pumpen". Diese Aktion verursacht ein Zerreißen mindestens eines Teils der Zellschichten in manchen Proben und macht so derartige Zellschichten schwierig oder unmöglich abzulesen.
  • Es wäre wünschenswert, in der Lage zu sein, die Blutbestandteils-Schichten zu messen, während sich das Röhrchen noch unter Zentrifugenbelastung befindet, so dass die Zellschichten nicht auseinander gerissen werden, und auch das Ausmaß an Probenröhrchen-Handhabung und die Möglichkeiten für Fehler zu verringern.
  • EP-A-0 864 854 offenbart ein Verfahren und ein System zur schnellen Durchführung von Messungen zentrifugierter Materialschicht-Volumina, insbesondere Blutbestandteils-Mengen-Messungen. Das System weist eine kombinierte Zentrifugen- und Lesegerät-Anordnung, die eine Zentrifugenplatte, eine Vertiefung zum Halten eines transparenten Kapillarröhrchens und einen Motor zum Antreiben der Platte umfasst, auf. Während die Probe zentrifugiert wird, um die verschiedenen Blutzellen- und anderen Bestandteile gravimetrisch zu trennen, können die Bestandteils-Schichten von einem linearen Bildzerleger, der in den mehreren Bestandteils-Schichten eine unterschiedliche Fluoreszenz nachweisen kann, periodisch vermessen werden. Die Blutbestandteils-Schichten werden von Lichtblitzen, die während des Zentrifugierens auf die Blutprobe gerichtet werden, zum Fluoreszieren veranlasst. So wird eine quantitative Bestimmung der Blutproben-Bestandteils-Schichten durchgeführt, während die Probe in der Zentrifuge bleibt.
  • EP-A-0 471 295 offenbart ein Immunoassay-Verfahren zur Bestimmung hydrophober Analyten in einer biologischen Testprobe. Die Probe wird mit einer Indikatorsubstanz und einem Antikörper, der mit dem Analyten um Antikörperstellen konkurriert, versetzt, und dann wird die Probe mit polarisiertem Licht angeregt. Die genaue Beziehung zwischen der Polarisation und der Konzentration des Ana lyten wird durch Messung der Polarisationswerte von Eichsubstanzen mit bekannten Konzentrationen festgestellt, und die Konzentration des Analyten kann aus einer daraus erstellten Eichkurve interpoliert werden. Die Fluoreszenzpolarisationsmessung wird durchgeführt, nachdem man störende Proteine durch Ausfällung und Zentrifugieren entfernt hat, und nachdem man den Analyten und die Eichsubstanzen aus dem Zentrifugenröhrchen entfernt hat.
  • DE-A-41 16 313 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung der Elastomechanik von Sedimenten von Suspensionen und Emulsionen, und kann vorwiegend in der medizinischen Diagnostik und in der biotechnologischen Verfahrenstechnik angewendet werden. Die Vorrichtung weist eine regelbare Zentrifuge, eine Durchlicht-Hellfeld-Beleuchtung zum Abbilden von Küvetten, die auf einem Rotor der Zentrifuge auf einer hochauflösenden, linienförmigen Abbildungseinrichtung angeordnet sind, und ein computerisiertes Auswertungssystem auf, wobei die Zentrifugenkraft variabel ist und das Messverfahren durch eine externe Auslösepulssequenz in asynchroner Weise steuerbar ist. Mindestens eine der auf dem Rotor angeordneten Küvetten ist als ein Referenzelement ausgelegt und enthält keine Suspension oder Emulsion. Das System erlaubt die Bestimmung des Musters der optischen Dichte entlang der Küvette als eine Funktion der Zeit. Die optische Dichte wird durch Ermittlung des Transmissionsgrads bestimmt. Die Bestimmung des Transmissionsgrads wird so bewirkt, dass das Referenzelement und die Probenküvette innerhalb einer Zeit von wenigen Millisekunden nacheinander von der Abbildungseinrichtung detektiert werden und die Bilddaten von einem Computer verarbeitet werden. Dieses Verfahren wird während des Zentrifugierens durchgeführt und beinhaltet die Verwendung eines Referenzelements.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft einerseits das Verfahren nach Anspruch 1 und das System nach Anspruch 2. Diese Erfindung betrifft eine Anordnung zum schnellen Bestimmen einzelner Material-Volumina-Messungen während des Zentrifugierens einer gravimetrisch trennbaren Materialgemisch-Probe wie einer antikoagulierten Vollblutprobe. Zusätzlich betrifft diese Erfindung ein Verfahren, das Blutbestandteils-Volumen-Messungen und Blutbestandteils-Mengen während des Zentrifugierens bestimmen kann. Das Verfahren dieser Erfindung verwendet ein kombinier tes Zentrifugen- und Lesegerät, das die Funktionen sowohl des Zentrifugierens als auch des Lesens durchführt und so die Durchführung der in den vorgenannten US-Patenten beschriebenen Materialschicht-Messungen vereinfacht. Durch Befolgen der Prinzipien dieser Erfindung können weiße Blutkörperchen- und Plättchen-Schichten mit einem Minimum an Proben-Handhabung und mit einem minimalen Zerreißen der gebildeten Schichten in der Blutprobe quantitativ bestimmt werden.
  • Das Verfahren dieser Erfindung umfasst die Verwendung von: einer Zentrifuge; einer Anregungslichtquelle hoher Intensität für einen fluoreszierenden Farbstoff; einem Fotodetektor; und einer Prozessor-Kontrolleinrichtung zum Kontrollieren des Betriebs der Anordnung. Die Lichtquelle ist bevorzugt eine gepulste Lichtquelle hoher Intensität, die die Blutprobe in dem Probenröhrchen periodisch beleuchtet, wenn die letztere zentrifugiert wird. Die Beleuchtung der Blutprobe in dem Röhrchen veranlasst eine Fluoreszenz bestimmter der Blutzellen-Bestandteile sowie eine Beleuchtung der roten Blutkörperchen-Schicht, so dass der Fotodetektor zwischen den verschiedenen Zellschichten in dem Röhrchen, die während des Schritts des Zentrifugierens gravimetrisch verdichtet werden, unterscheiden kann. Die passende Auswahl von Filtern sowohl an der Lichtquelle als auch an dem Detektor erlaubt, dass das von den fluoreszierenden Zellschichten ausgehende Fluoreszenzlicht nachgewiesen und gemessen werden kann, und erlaubt auch, dass das von den Materialschichten in der Probe reflektierte Licht nachgewiesen und gemessen werden kann. Das Pulsen der Lichtquelle wird mit der Umdrehungsposition des Röhrchens während des Zentrifugierens synchronisiert, so dass das Röhrchen kurzzeitig beleuchtet wird, wenn es an dem Fotodetektor vorbeizieht. Das optische System und die Filter, die bei der Durchführung des Verfahrens dieser Erfindung verwendet werden, sind im Wesentlichen denjenigen ähnlich, die in dem US-Patent Nr. 4 558 947, das S. C. Wardlaw am 17. Dezember 1985 erteilt wurde, beschrieben sind.
  • Die Lichtquelle zur Beleuchtung des Röhrchens zur Anregung der Fluoreszenz muss eine ausreichende Emission in der Anregungsbande (etwa 420 bis 480 nm) haben, um für eine angemessene Emissionsenergie von dem Probenröhrchen, wenn sie von einem berührungslosen Bildzerleger mit Filter, wie einer CCD-Anordnung, empfangen wird, zu sorgen. Außerdem muss die Energie in der Zeitspanne zugeführt werden, wenn sich das abzubildende Röhrchen innerhalb des Fokussierungsbereichs des Detektors, der typischerweise etwa 50 ms oder etwa 50 μs beträgt, befindet. Diese Erfordernisse werden am besten von einer Xenon-Blitzröhre mit einer zugehörigen Fokussierungseinrichtung, anstatt eines Diffusors, erfüllt, wobei die Blitzröhre von einer Stromversorgung betrieben wird, die in der Lage ist, kurze Impulse bei den benötigten Energieniveaus zuzuführen, und wobei die Lichtblitze präzise auf die Position des Röhrchens relativ zu dem Detektor abgestimmt werden, wenn die Blitzröhre ausgelöst wird.
  • Die Prozessor-Kontrolleinrichtung kontrolliert den Betrieb der Anordnung insofern, als sie auf Befehl: das Zentrifugieren einleitet; die U/min der Zentrifuge überwacht; die Dauer des Zentrifugierens zeitlich regelt; die Lichtpulse mit der laufenden Zentrifugen-U/min synchronisiert; den Betrieb des Fotodetektors kontrolliert; Bestandteilsschicht-Messwerte aufnimmt und speichert; die Bestandteilsschicht-Verdichtung und die sich ergebenden Bestandteils-Mengen oder -Werte berechnet; und die Zentrifuge abschaltet. Die Bedienungsperson braucht daher nur das Blutprobenröhrchen in der Zentrifuge anzubringen und den Betrieb der Anordnung einzuleiten. Zur Annehmlichkeit und Sicherheit der Bedienungsperson kann das Blutprobenröhrchen in einer speziellen Kassette des allgemeinen Typs, der in dem am 7. Juli 1998 erteilten US-Patent Nr. 5 776 078 beschrieben ist, enthalten sein.
  • Diese Erfindung beinhaltet auch die Verwendung einer Zentrifugenkomponente, die betriebswirksam ist, das Pulsen einer Lichtquelle unabhängig von der Rotationsgeschwindigkeit der Zentrifuge zu synchronisieren. Die Einbeziehung einer derartigen Synchronisierungskomponente in die Zentrifuge berücksichtigt den Zentrifugenverschleiß, schaltet die Notwendigkeit aus, die Puls-Synchronisierung der Anordnung einzustellen oder anzupassen, und erlaubt auch, dass die Zentrifuge absichtlich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben wird.
  • Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren zum Erhalten von Information aus einem Materialgemisch bereitzustellen, das das Ablesen von Materialschicht-Dicken nach einer festgelegten Zentrifugierungsdauer erlaubt, während die Probe noch in der Zentrifuge ist und sich die Zentrifuge noch dreht.
  • Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren der beschriebenen Art bereitzustellen, bei dem das Materialgemisch eine Probe von antikoaguliertem Vollblut ist.
  • Es ist eine andere Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren der beschriebenen Art bereitzustellen, bei dem die endgültige Dicke einer Mehrzahl von Materialschichten in der Probe, die zentrifugiert wird, von Schichtdicken-Messungen, die während des Zentrifugierens gemacht werden, abgeleitet werden kann.
  • Diese und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden genauen Beschreibung der Erfindung deutlicher, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet wird, in denen:
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Blutproben-Messanordnung, die zur Durchführung des Verfahrens dieser Erfindung verwendet wurde, ist; und
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Zentrifugenplatte und eines Antriebsmechanismus, die zur Verwendung in Verbindung mit dieser Erfindung konstruiert sind, ist;
  • 3 eine fragmentarische perspektivische Ansicht eines Röhrchen-Halters und eines Röhrchen-Rotationsmechanismus, die bei der Durchführung des Verfahrens dieser Erfindung verwendet werden, ist;
  • 4 eine Schnittansicht des Röhrchen-Rotationsmechanismus, der bei der Durchführung des Verfahrens dieser Erfindung verwendet wird, ist; und
  • 5 eine Draufsicht auf die Zentrifugenplatte, die eine Lichtpuls-Synchronisierungskomponente der Plattenanordnung zeigt, ist.
  • Genaues Beispiel zur Ausführung der Erfindung
  • Es wird nun auf 1 Bezug genommen, worin eine schematische Ansicht einer kombinierten Zentrifugen- und Lesegerät-Anordnung gezeigt ist, die allgemein mit der Ziffer 1 bezeichnet ist. Die Anordnung 1 umfasst eine Zentrifugenplatte 3, die eine Aussparung 5 zum Halten eines transparenten Kapillarröhrchens 9 umfasst. Das Röhrchen 9 kann direkt in der Aussparung 5 angebracht werden, oder das Kapillarröhrchen 9 kann in einer Kassette (nicht gezeigt) des Typs, der in dem US-Patent Nr. 5 776 078 offenbart ist, gehalten werden. Jedenfalls muss mindestens eine Oberfläche des Röhrchens 9 zum Zweck des Sammelns der gewünschten optischen Information von den Röhrcheninhalten optisch sichtbar gemacht werden. Die Zentrifugenplatte 3 wird von einem Motor 13, der durch eine Ausgabeleitung 21 von einer Anordnungs-Kontrolleinrichtung 17 geregelt wird, rotierend angetrieben. Die Rotationsgeschwindigkeit des Motors 13 wird von der Kontrolleinrichtung 17 über die Leitung 19 überwacht, was es der Kontrolleinrichtung 17 erlaubt, die Geschwindigkeit des Motors 13 und daher der Zentrifugenplatte 3 zu regulieren. Wenn die Zentrifugenplatte 3 ihre vorbestimmte Betriebsgeschwindigkeit erreicht, die zwischen etwa 8.000 und etwa 12.000 U/min liegen kann, hängt die Tätigkeit der Kontrolleinrichtung 17 von der Art der erforderlichen Analyse ab. Wenn die Materialschicht-Verdichtung nach einer festgelegten Zentrifugierungsdauer abgelesen wird, versorgt die Kontrolleinrichtung 17 den Motor 13 für eine gewünschte festgelegte Zeitdauer mit Energie, und der Schichtverdichtungs-Anzeigewert wird danach genommen, während die Zentrifuge weiter rotiert. Wenn die Platte 3 rotiert, zieht eine Hinweisvorrichtung 15 an der Seite der Platte 3 an einem Sensor 23, der durch die Leitung 20 ein Signal an eine programmierbare Verzögerungseinrichtung 22 sendet, vorbei und wechselwirkt mit ihm. Die Hinweisvorrichtung 15 kann ein Permanentmagnet sein, und der Sensor 23 kann ein Hall-Effekt-Sensor sein. Alternativ könnte die Hinweisvorrichtung 15 ein reflektierendes Element am Rand der Platte 3 sein, und der Sensor 23 könnte ein Infrarot-Strahler-Empfänger-Paar sein. Noch eine andere alternative Sensorvorrichtung könnte einen Sensor in dem Antriebsmotor 13 aufweisen, vorausgesetzt, dass die Platte 3 starr an der Welle des Antriebsmotors 13 befestigt wäre.
  • Nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeit nach dem Empfang eines Signals von dem Nähen-Sensor 23 durch die Kontrolleinrichtung 17 löst eine Blitzröhren-Betätigungseinrichtung 24 eine Blitzröhre 26 aus, die einen kurzen Puls von Licht hoher Intensität aussendet, wobei der Puls bevorzugt weniger als etwa 50 μs dauert. Eine Filter- und Linsen-Anordnung 28 fokussiert das Licht der gewünschten Wellenlänge, bevorzugt zwischen 420 und 480 nm, von der Blitzröhre 26 auf das Röhrchen 9. Wenn die Blitzröhre 26 unterhalb der Platte 3 positioniert ist, enthält die letztere eine Öffnung 3' zwischen dem Probenröhrchen 9 und der Blitzröhre 26 und der Filter- und Linsen-Anordnung 26. Wegen der Tatsache, dass die genaue Rotationsgeschwindigkeit der Platte 3 durch die Kontrolleinrichtung 17 über die Leitung 19 überwacht wird, und da der Umfangsabstand zwischen der Position der Hinweisvorrichtung 15 und der Position des Röhrchens 9 festgelegt ist, kann die erforderliche Zeitverzögerung zum rechtzeitigen Versorgen der Blitzröhre 26 mit Energie von der Kontrolleinrichtung 17 bestimmt und durch den Datenübertragungsweg 30 ausgedrückt werden, um den Betrieb der Blitzröhren-Betätigungseinrichtung 24 zu kontrollieren. Die Blitzröhre 26 ist eine Lichtquelle hoher Intensität und kann beispielsweise eine Xenon- oder Argon-Lichtquelle sein.
  • Wenn das Röhrchen 9 von der Blitzröhre 26 beleuchtet wird, wird das von den Zellschichten reflektierte Licht oder Licht von der Fluoreszenz der Zellschichten von einer Linsenanordnung 32 durch einen Licht-Filtersatz 34 auf einen linearen Bildzerleger 36, der bevorzugt ein ladungsgekoppelter Speicher (CCD – chargecoupled device) mit mindestens 256 Elementen und bevorzugt 5.000 Elementen, um eine optimale optische Auflösung zu erreichen, ist, fokussiert. Licht einer passenden Wellenlänge kann von einer Verstellvorrichtung 38, wie einem Magnet- oder Schrittmotor, ausgewählt werden, die von der Kontrolleinrichtung 17 über die Leitung 40 kontrolliert wird, wodurch die Verstellvorrichtung 38, abhängig von der von der Kontrolleinrichtung 17 ausgewählten Lichtwellenlänge, den passenden Filter aus dem Filtersatz 34 bereitstellen kann. Alternativ könnten elektrisch variable Filter verwendet werden, um die passenden Lichtwellenlängen bereitzustellen, oder es könnten CCDs mit mehreren Sensoren, jeder mit seinem eigenen besonderen Filter, verwendet werden. Geeignete elektrisch variable Filter können von Cambridge Research and Instrumentation, Inc. of Cambridge, MA., erhalten werden. Geeignete CCDs sind erhältlich von Sony, Hitachi und anderen, und sind übliche Gerätekomponenten. Beim Analysieren der fluoreszierenden Zellschichten wird Licht aus zwei verschiedenen fluoreszierenden Lichtwellenlängen gesammelt, ein grüner Datensatz im Wellenlängenbereich von etwa 530 bis 560 nm; und ein roter Datensatz im Wellenlängenbereich von etwa 620 bis etwa 680 nm. Die gefilterten Abbilder werden auf dem Bildzerleger 36, dessen Ausgabe ver wendet wird, um die Größe und den Gehalt der Zell-Subpopulationsbanden zu berechnen, abgebildet.
  • Unmittelbar vor dem Empfang des Lichtblitzes von der Blitzröhre 26 wird von der Kontrolleinrichtung 17 über die Leitung 42 der elektronische Verschluss in dem CCD 36 geöffnet. Sofort nach dem Blitz werden die Daten aus dem CCD 36 in einen Analog/Digital-Umsetzer 44, der die Analogsignale aus jeder der CCD-Zellen in ein digitales Signal umwandelt, eingelesen. Die digitalisierten Daten werden dann durch einen Datenübertragungsweg 46 zu der Kontrolleinrichtung 17 übertragen, so dass die Daten sofort analysiert oder zur weiteren Untersuchung in der Kontrolleinrichtung 17 gespeichert werden können.
  • Es wird nun auf 2 Bezug genommen, worin eine bevorzugte Ausführungsform einer Zentrifugenplatten-Anordnung 3 gezeigt ist, die für eine Verwendung ausgelegt ist, wenn die Blitzlichtquelle 26 und der Analog/Digital-Umsetzer 44, die in 1 gezeigt sind, über oder unter der Platte 3 positioniert sind. Die Platte 3 ist im Wesentlichen schalenförmig und weist einen äußeren Randreifen 50 und einen Plattenboden 52 auf. Eine zentrale Nabe 54 ist an dem Plattenboden 52 befestigt, und die Nabe 54 wird von einer Abdeckung 56 verschlossen. In der Nabe 54 ist ein Paar diametral entgegengesetzer Fenster 58 ausgebildet. Das Probenröhrchen 9 wird auf der Platte 3 montiert. Ein Ende des Röhrchens 9 wird in eine Öffnung in der Nabe 54 eingesetzt, und das andere Ende des Röhrchens 9 wird in einen Schlitz 60, der in einem Block 62 ausgebildet ist, der an dem Platten-Randreifen 50 montiert ist, abgesenkt. Der Plattenboden 52 ist mit einer Öffnung (nicht gezeigt) ausgestattet, die mit einer transparenten Platte 64 abgedeckt ist. Ein Gegengewicht 66 ist der Platte 64 diametral entgegengesetzt angeordnet, um die Platte 3 dynamisch auszubalancieren. Die Platte 64 erlaubt es, dass die Platte 3 mit Lichtquellen und Detektoren benutzt wird, die entweder oberhalb oder unterhalb des Plattenbodens 52 angebracht sind. Sie erlauben auch, dass die Anordnung 1 entweder reflektiertes Licht, Fluoreszenzemission oder Durchlicht in Verbindung mit der Probe verwendet, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Das in den 1 und 2 gezeigte spezielle Beispiel verwendet ein einziges Röhrchen; von der Anordnung 1 können jedoch auch mehrere Röhrchen analysiert werden, indem man ein Probenröhrchen in einer diametral entgegengesetzten Position auf der Platte 3 montiert, und indem man die zeitliche Abstimmung von der Hinweisvorrichtung zum Blitz so verändert, dass Anzeigewerte für jedes getrennte Röhrchen bereitgestellt werden. Die Antriebswelle des vorher beschriebenen Zentrifugenmotors 13 wird durch die Ziffer 13' bezeichnet.
  • Die 3 und 4 liefern Details hinsichtlich der Art, wie die Motor-Antriebswelle 13' mit der Platte 3 verbunden ist; und auch Details hinsichtlich der Art, wie das Probenröhrchen 9 mit der Plattennabe 54 verbunden ist. Die Motor-Antriebswelle 13' ist an einer Antriebsscheibe 68, die im Inneren der Nabe 54 angeordnet ist, befestigt. An der Scheibe 68 sind ein Paar Antriebsstifte 70 befestigt, wobei die Antriebsstifte 70 durch die Nabenfenster 58 vorspringen. Die Antriebsstifte 70 schaffen den einzigen Antriebskontakt zwischen der Motor-Antriebswelle 13' und der Platte 3. Die Drehung der Scheibe 68 durch die Motor-Antriebswelle 13' veranlasst die Stifte 70, mit den Seiten der Nabenfenster 58 in Eingriff zu kommen, wodurch sie die Nabe 54 und die Platte 3 veranlassen, sich mit der Scheibe 68 zu drehen. Eine Stange 72 ist drehbar in der Nabe 54 montiert. Die Stange 72 weist an einem ihrer Enden eine Manschette 74 auf, wobei die Manschette 74 ein Ende des Probenröhrchens 9 aufnimmt. In der Manschette 74 befindet sich ein elastischer O-Ring (nicht gezeigt), der das Ende des Röhrchens 9 greift. Ein gezahntes Sperrrad 76 ist an der Stange 72 montiert und wirkt dahingehend, eine schrittweise selektive Drehung der Manschette 74 und des Probenröhrchens 9 in der folgenden Weise zu veranlassen. Eine Feder-vorgespannte, in das Sperrrad eingreifende Sperrklinke 78 ist an der Scheibe 68 montiert, und eine in das Sperrrad eingreifende Blattfeder 80 ist an der Nabenabdeckung 56 montiert. Wenn die Zentrifugenmotor-Antriebswelle 13' durch den Motor 13 mit Energie versorgt wird, bewegt die Drehung der Scheibe 68 die Sperrklinke 78 in Eingriff mit einem der Zähne auf dem Sperrrad 76, und die Blattfeder 80 bewegt sich nach unten in Eingriff mit einem diametral entgegengesetzten Zahn an dem Sperrrad 76, wie in 4 gezeigt. Um das Sperrrad 76 und das Probenröhrchen 9 selektiv zu drehen, wird die Energie zu dem Zentrifugenmotor 13 periodisch unterbrochen, um die Drehung der Antriebswelle 13' zeitweilig zu verlangsamen. Die Wucht der Platte 3 veranlasst sie und ihre Nabe 54, sich zeitweilig mit einer schnelleren Geschwindigkeit als die Scheibe 68 zu drehen, so dass die Sperrklinke 78 außer Eingriff mit dem Sperrrad 76 kommt und die Antriebsstifte 70 außer Eingriff mit der Plattennabe 54 kommen. Während dieser zeitweiligen Eingriffsfreiheit kommt die Sperrklinke 78 außer Eingriff mit dem Sperrrad-Zahn, und bewegt sich zu einer Position, wo sie in Eingriff mit dem nächsten benachbarten Sperrrad-Zahn kommt. Der Motor 13 wird dann wieder bis zur vollen Geschwindigkeit mit Energie versorgt, was die Antriebsstifte 70 veranlasst, erneut mit der Nabe 54 in Eingriff zu kommen, und was die Sperrklinke 78 veranlasst, dem Sperrrad 76 und dem Probenröhrchen 9 einen Drehungsschritt im Uhrzeigersinn zu verleihen. Wenn die Sperrklinke 78 so den nächsten benachbarten Sperrrad-Zahn antreibt, veranlasst die Drehung des Sperrrads 76 die Feder 80, mit einem diametral entgegengesetzten nächsten benachbarten Zahn an dem Sperrrad 76 in Eingriff zu kommen, wodurch sie das Sperrrad 76 und das Probenröhrchen 9 in der neuen Umdrehungsposition stabilisiert. Die schrittweise Drehung des Probenröhrchens 9 erlaubt es so dem Bildzerleger 36, die gesamte Umfangsoberfläche der Probe in dem Röhrchen 9 zu „sehen", wenn letzteres zentrifugiert wird. Umfangsveränderungen in der Position der sich abwärts bewegenden Probenkomponenten-Grenzflächen 8 werden so von dem System berücksichtigt. Der vorgenannte Sperrklinken- und Sperrrad-Röhrchen-Rotationsmechanismus ist die Erfindung von Michael R. Walters von Becton Dickinson and Company, und er wird in dieser Anmeldung zum Zweck der Erfüllung der „Beste-Ausführungsform"-Erfordernisse des Patentgesetzes beschrieben.
  • 5 ist eine Draufsicht auf die Zentrifugenplatte 1, die das Probenröhrchen 9 und eine nachweisbare Ziel-Referenzvorrichtung 25, die auf der Platte 1 angeordnet und um einen genau bekannten Winkel ⌀ gegenüber dem Röhrchen 9 winkelförmig versetzt ist, zeigt. Die Vorrichtung 25 ist bevorzugt aus einem Material wie einem fluoreszierenden Kunststofffilm, der in einer Weise, die derjenigen des Röhrchens 9 ähnlich ist, fluoresziert oder Licht reflektiert, hergestellt. Die Vorrichtung 25 hat bevorzugt eine Mehrzahl von Linien oder Bändern 27, die zu der Achse der Vorrichtung 25 senkrecht sind. Die Vorrichtung 25 ist aus einem stabilen fluoreszierenden oder reflektierend-fluoreszierenden Kunststofffilm-Material hergestellt, so dass die Energie, die von der Vorrichtung 25 ausgestrahlt wird, zur Kalibrierung des optischen Systems des Geräts verwendet werden kann.
  • Es ist wohlbekannt, dass quantitative Messungen der Fluoreszenzenergie insofern schwierig sind, als die gemessene Energie von der Intensität der Anregungsquelle, der Temperatur der Probe und der Ansprechempfindlichkeit des Nachweissystems abhängt, die alle aufgrund einer Anzahl von Faktoren variieren können. Es ist zwar sehr schwierig, irgendeine Art von Langzeit-Kalibrierung bereitzustellen, aber es ist zweckmäßig, periodisch die Energieniveau-Antwort von einem Ziel wie der Referenzvorrichtung 25, deren Antwort zeitlich stabil ist, mit der Ener gieniveau-Antwort von der Probe 9, deren Antwort zeitlich nicht stabil sein mag, zu vergleichen. Wenn die Energieniveau-Antwort von der Probe 9 dem Gerät niedrig zu sein scheint, kann ein Vergleich aufeinander folgender Energieniveau-Antworten der Probe 9 und der Referenzvorrichtung 25 durchgeführt werden. Der Vergleich der Energieniveau-Antworten kann verwendet werden, um zu bestimmen, ob die Energieniveau-Antwort der Probe 9 wegen einer charakteristischen Eigenschaft der Probe 9 oder wegen eines Systemfehlers in dem Fluoreszenzantwort-Messsystem des Geräts niedrig ist. Wenn der letztere Fall fehlerhafter Signalniveau-Messungen festgestellt wird, dann wird das Signalniveau-Messsystem des Geräts auf der Basis der bekannten Signalniveau-Messungen, die von der Referenzvorrichtung 25 erhalten wurden, erneut kalibriert.
  • Außerdem kann die Länge der Bänder 27 in der Referenzvorrichtung 25 durch das Bildgebungssystem in dem Gerät erfühlt werden, und da die Länge der Bänder 27 präzise dargestellt werden kann, können sie zur räumlichen Kalibrierung des gesamten Bildgebungssystems verwendet werden. Ein optischer Fehler, der auftreten könnte, ist beispielsweise, dass das Abbildungslinsen- und Filter-System ein Bild auf den Zerleger 36 werfen kann, das nicht linear ist. So können räumliche Punkte mit gleichem Abstand in der Mitte des Bildes nicht dieselbe Zerlegerfläche bedecken wie jene Punkte am Rand des Bildes. Dieses Phänomen trifft man in der Fotografie an, wo es als „Nadelkissen-" oder „Fass-"Effekt bezeichnet wird, und es verhindert genaue räumliche Messungen, wenn es nicht behoben wird. Wenn die Bänder 27 mit gleichem Abstand über die gesamte Bildlänge von dem Zerleger 36 kartiert werden, dann kann jegliche Verzeichnung nachgewiesen und in den abschließenden Berechnungen ausgeglichen werden.
  • In Gebrauch wird die Zentrifugenplatte 1 in der durch den Pfeil A angegebenen Richtung gedreht, bis sie die Betriebsgeschwindigkeit erreicht. Das Pulsen der Blitzröhre 26 wird von dem Mikroprozessor 17 angepasst, bis von dem Bildzerleger 36 ein deutliches Bild der Zielvorrichtung 25 erhalten wird. In der Praxis wird die Geschwindigkeit der Zentrifuge zuerst unter Verwendung der von dem Sensor 23 gegebenen Pulse zur zeitlichen Abstimmung berechnet. Aus diesen Daten wird eine angenommene Verzögerungszeit von dem Sensorpuls bis zu dem Auslösen des Blitzes entweder auf der Basis vorher erhaltener Zeiten oder einer Zeit, die in dem Gerät vorprogrammiert wird, wenn das Gerät zusammengebaut wird, berechnet. Dann wird eine Reihe von Bildern der Zielvorrichtung 25 zu der „Start zeit" und zu anderen Startzeiten, die sowohl länger als auch kürzer sind, gemacht. Die Blitz-Zeitverzögerung, die die beste Antwort von der Vorrichtung 25 ergibt, wird dann ausgewählt und in die Betriebs-Software des Systems eingefügt.
  • An diesem Punkt kann insofern, als sowohl die Plattengeschwindigkeit als auch der Winkel ⌀ zwischen der Zielvorrichtung 25 und dem Röhrchen 9 bekannt sind, die Zeitverzögerung zwischen der Vorrichtung 25 und dem Zerleger 36 berechnet werden, und der berechnete Zeitverzögerungswert wird zu der Zeitverzögerung von dem Zeitabstimmungs-Pulsgeber zu dem Detektor 25 hinzu gezählt, um eine Gesamtzeitverzögerung zu gewinnen, die in die Verzögerungseinrichtung 22 zum Pulsen der Blitzröhre 26 einzuprogrammieren ist, damit das Probenröhrchen 9 präzise beleuchtet wird.
  • Es wird anerkannt werden, dass das vorgenannte System und Betriebsverfahren ausreichen, um bei jeder beliebigen Zentrifugenplatten-Rotationsgeschwindigkeit die Blitzröhren-Beleuchtungspulse mit dem Vorbeiziehen des Probenröhrchens an der Blitzröhre zu synchronisieren. Das vorgenannte Verfahren hat unabhängig von der Alterung der Zentrifugenkomponenten, der System- oder Proben-Betriebstemperaturen oder ähnlicher Veränderungen der Betriebsbedingungen Anwendbarkeit.
  • Da viele Veränderungen und Variationen der offenbarten Ausführungsform der Erfindung durchgeführt werden können, ohne von dem erfinderischen Konzept abzuweichen, ist nicht beabsichtigt, die Erfindung in anderer Weise zu beschränken, als es durch die angefügten Ansprüche erforderlich ist.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Bestimmung der Menge einer Zielkomponente in einer antikoaguierten Vollblutprobe, wobei die Blutprobe zusammen mit einem fluoreszierenden Farbstoff, der die Zielkomponente in der Blutprobe zum Fluoreszieren veranlassen kann, in einem transparenten Röhrchen enthalten ist, wobei das Verfahren aufweist: a) den Schritt des Anbringens des Röhrchens an einer Zentrifugenplatte; b) den Schritt des schnell Rotierens der Platte, um eine gravimetrische Verdichtung der Zielkomponente zu einer unterscheidbaren Schicht in dem Röhrchen zu beginnen; c) den Schritt des periodisch Exponierens der Blutprobe einem gepulsten Lichtstrahl hoher Intensität, der in einem Wellenlängenbereich von zwischen etwa 420 bis etwa 480 nm liegt, um die Zielkomponente in der Blutprobe zu veranlassen, ein Fluoreszenzsignal zu emittieren, während das Röhrchen auf der Platte zentrifugiert wird; d) den Schritt des Sammelns von Fluoreszenzlichtdaten, die von der Zielkomponente emittiert werden, wobei die Lichtdaten in einem ersten Wellenlängenbereich von zwischen etwa 530 und etwa 560 nm liegen, und wobei sie in einem zweiten Wellenlängenbereich von zwischen etwa 620 und etwa 680 nm liegen, während das Röhrchen auf der Platte zentrifugiert wird; e) den Schritt des Vorsehens einer nachweisbaren Referenzvorrichtung, die aus einem stabilen fluoreszierenden oder reflektierend-fluoreszierenden Kunststoff-Filmmaterial ausgebildet ist, auf der Platte, und des Vergleichens des Energieniveau-Messwerts von der Referenzvorrichtung mit dem Energieniveau-Messwert von der Zielkomponente; f) den Schritt des Überführens der gesammelten Daten in eine Zielkomponenten-Schichtdicken-Anzeige; und g) den Schritt des Überführens der aufgezeichneten Schichtdicken-Anzeige in eine Quantifizierung der Menge der Zielkomponente in der Blutprobe.
  2. System zur Bestimmung des Ausmaßes der Verdichtung einer Zielbestandteils-Komponentenschicht in einer zentrifugierten Probe von antikoaguliertem Vollblut, wobei die Probe in einem transparenten Röhrchen enthalten ist, wobei das System aufweist: a) eine Zentrifugenanordnung, die eine Platte und einen Motor zum Drehen der Platte aufweist, wobei die Platte eine Halterung für das Röhrchen während des Zentrifugierens der Blutprobe besitzt; b) eine Lichtquelle hoher Intensität zum Anstrahlen des Röhrchens während des Zentrifugierens des Röhrchens auf der Platte; c) einen ersten Filter, der zwischen der Lichtquelle und dem Röhrchen eingesetzt ist, um von der Lichtquelle emittiertes Licht in eine Wellenlänge zu überführen, die in dem Bereich von zwischen etwa 420 bis etwa 480 nm liegt; d) einen linearen Bildzerleger, der der Zentrifugenplatte betriebswirksam zugeordnet ist, um Analogsignale zu erzeugen, die sich aus von der Probe in dem Röhrchen emittierten Lichtstrahlen ergeben, wobei die Analogsignale für Signalwerte von einer Mehrzahl von Punkten entlang des Röhrchens repräsentativ sind, die es, wenn sie digitalisiert sind, einem Mikroprozessor erlauben, den Abstand zwischen benachbarten Grenzflächen der Zielkomponentenschicht örtlich zu bestimmen und zu messen; e) ein zweites Filterset, das zwischen dem Bildzerleger und dem Röhrchen eingesetzt ist, zum Überführen von Lichtstrahlen, die von der Probe emittiert und zu dem Bildzerleger durchgelassen werden, in eine erste Wellenlänge, die in dem Bereich von zwischen etwa 530 bis etwa 560 nm liegt, und in eine zweite Wellenlänge, die in dem Bereich von zwischen etwa 620 und etwa 680 nm liegt; f) eine nachweisbare Referenzvorrichtung, die auf der Platte angeordnet ist und aus einem stabilen fluoreszierenden oder reflektierend-fluoreszierenden Kunststoff-Filmmaterial ausgebildet ist, zum Vergleichen des Energieniveau-Messwerts von der Referenzvorrichtung mit dem Energieniveau-Messwert von der Zielbestandteil-Komponente; g) einen Digitalisierer, der mit dem Bildzerleger verbunden ist, zum Überführen der Analogsignale in digitale Signale; h) einen Mikroprozessor, der mit dem Digitalisierer verbunden ist, zum Empfangen der digitalen Signale von dem Digitalisierer, wobei der Mikroprozessor betriebswirksam ist, die digitalen Signale in eine Quantifizierung des Ausmaßes der Verdichtung der Zielbestandteils-Komponentenschicht, und dadurch des Volumens der Zielbestandteils-Komponentenschicht, zu überführen; und i) einen Mechanismus zum periodischen Pulsen der Lichtquelle, so dass die letztere nur aktiviert wird, wenn das Probenröhrchen den Bildzerleger passiert.
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