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i) Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Pulpe-Formgebungsmaschinen.
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ii) Überblick über den Stand der Technik
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Im
Stand der Technik sind Pulpe-Formgebungsmaschinen bekannt, in denen
ein Pulpeschlamm auf eine poröse
Formgebungsform gesaugt wird, um für ein anfängliches Formen eines geformten
Pulpeprodukts zu sorgen. Dieses Produkt wird anschließend zwischen
zwei beheizten Formhälften gepresst,
um das Produkt zu entwässern.
Bei Bedarf kann ein Vakuum angewendet werden, um diesen Entwässerungsprozess
zu unterstützen.
Pulpe-Formgebungsmaschinen dieses Typs sind beschrieben in WO 94/19540
und WO 99/22069. Die in WO 94/19540 beschriebene Pulpe-Formgebungsmaschine
enthält
Pressformanschläge,
um sicherzustellen, dass die oberen und unteren Formen einander
nicht zu nahe kommen, was zu einer übermäßigen Kompression des Produkts
führen
könnte.
Ein Schnellentriegelungsmechanismus zum Auswechseln der auf den
Platten montierten Formen ist ebenfalls enthalten.
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Zwecks
der Produktionseffizienz werden Maschinen bevorzugt, mit denen mehr
als eine Produkteinheit gleichzeitig geformt werden kann. Um dies
zu erreichen sind die Formgebungsplatten mit einer Anordnung von
fixierten Formhälften
versehen. In Pulpe-Formgebungsmaschinen des Standes der Technik
bereiten die fixierten Formhälften
Schwierigkeiten bezüglich
einer genauen Kooperation mit fixierten Formhälften anderer Platten, mit
denen sie kooperieren sollen, da häufig signifikante Temperaturunterschiede
in verschiedenen Phasen im Formgebungsprozess vorhanden sind. Temperaturunterschiede
können
zu einer Fehlausrichtung der Formhälften führen, die kooperieren sollen,
wenn die Platten zusammengefügt
werden.
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WO
94/19540 enthält
einen Mechanismus, der sicherstellt, dass die oberen und unteren
Formen ohne Störung
durch überschüssige Pulpe
aneinander sitzen. Es wird jedoch keine Lösung für die Probleme beschrieben,
die durch Druckunterschiede hervorgerufen werden können.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pulpe-Formgebungsmaschine
und/oder Teile derselben zu schaffen, die wenigstens teilweise die
obenerwähnten
Nachteile beseitigen und/oder der Industrie wenigstens eine nützliche
Vorrichtung zur Verfügung
stellen.
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In
einem ersten Aspekt besteht die Erfindung aus einer Pulpe-Formgebungsmaschine,
die einen Formgebungskopf enthält,
gekennzeichnet
durch
eine Platte,
mehrere Formträger,
Formträgerunterstützungsmittel,
die jeden der Formträger
mit der Platte verbinden und den Formträgern und der Platte erlauben,
Kräfte
senkrecht zur allgemeinen Ebene der Platte zu übertragen, jedoch eine Bewegung
und Expansion jedes Formträgers
in der allgemeinen Ebene der Platte erlauben, und
Formträger-zu-Formträger-Anordnungsmittel
zum Anordnen der Formträger
während
eines Formgebungsprozesses, um die darauf unterstützten Formen
auf kooperierende Formen einer kooperierenden Platte auszurichten.
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Für Fachleute,
an die die Erfindung gerichtet ist, ergeben sich viele Änderungen
der Konstruktion und sehr unterschiedliche Ausführungsformen und Anwendungen
der Erfindung von selbst, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen,
wie er in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist. Die hier enthaltenen Offenbarungen und Beschreibungen
sind nur erläuternd
und sollen in keiner Weise einschränken.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht der vollständigen Pulpe-Formgebungsmaschine
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht der Formgebungsmaschine der 1 (mit
nicht gezeigten Sicherheitsbarrieren).
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3 ist
eine Stirnansicht der Formgebungsmaschine der 1 (wiederum
mit nicht gezeigten Sicherheitsbarrieren).
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer unteren Formgebungskopfbaugruppe
der Formgebungsmaschine der 1.
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5 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer oberen Platte und einer
Formträgerbaugruppe
gemäß der Formgebungsmaschine
der 1.
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6 ist
eine Seitenansicht der Platte und der Formträgerbaugruppe der 5 (keine
Explosionsansicht).
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7 ist
eine Teilstirnansicht im Querschnitt, die die Verbindung des Formträgers und
der Platte der 5 zeigt; und
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8 ist
eine Explosionsansicht des Bereichs 1 der 7.
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GENAUE BESCHREIBUNG
EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
Pulpe-Formgebungsmaschine der vorliegenden Erfindung ist für die Herstellung
von Verpackungen und Behältern
mit großem
Volumen und Qualitätsoberflächenbehandlung
aus Altpapier ausgelegt.
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Der Prozess
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Altpapier
wird zu einem flüssigen
Pulpe-Faserstoff verarbeitet, in einen Haltetank 15 gepumpt und
dort umgewälzt.
Ein Maschenwerkzeug, das entsprechend dem Profil der fertiggestellten
Komponente geformt ist, wird durch die Pulpe gezogen, wodurch die
Faserstofffasern veranlasst werden, an den Maschen zu haften. Dieser
Prozess wird durch das Ausüben
eines Vakuumansaugung von der Rückseite
des Werkzeugs unterstützt.
Wenn eine ausreichend dicke Pulpe auf dem Werkzeug abgelagert ist, wird
es aus dem Faserstoff gehoben, wobei das Vakuum weiterhin die Pulpematte
auf das Werkzeug zieht und den Feuchtigkeitsgehalt deutlich reduziert.
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Für den zweiten
Teil der Operation kontaktiert ein beheiztes Aluminiumwerkzeug mit
einem bearbeiteten Profil, das zu den Drahtmaschenwerkzeug passt,
unter andauerndem Vakuum das nun gebildete Produkt. Das Ergebnis
der Wärme,
des mäßigen Drucks
und des Vakuums, die nun auf beiden Seiten einwirken, veranlasst
die Pulpefasern, sich zu binden und ein Produkt mit der Form der
Formwerkzeuge zu bilden.
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Die
geformte Einheit kann nun zu einem zweiten Satz eines beheizten
Aluminiumwerkzeugs befördert
werden, das genau in der Form des endgültigen Produkts gefertigt worden
ist. Diese Form wird mit einem weiteren beheizten Formwerkzeug zusammengeklemmt.
Es wirken wiederum Wärme
und Vakuum kontinuierlich ein, jedoch werden in dieser Stufe größere Kräfte ausgeübt, um die
Werkzeuge zusammenzuklemmen, was zu einer hochwertigen Oberflächenbehandlung
des endgültigen
Produkts führt.
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Die Maschine
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Das
Rückgrad
der Maschine ist ein Monoschienen-Auslegerbalken 86, der
z. B. etwa 18 Meter lang ist.
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Eine "C"-Rahmenkonstruktion 30, 40, 5 erlaubt
einfachen Zugang um den Arbeitsabschnitt der Maschine. Drei dieser
hergestellten "C"-Rahmen unterstützen den
Hauptbalken und halten ihn parallel zum Boden in einer Höhe von z.
B. 4 Metern.
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Ein
Ende des Balkens (das Ende, das dem Abladungsende gegenüberliegt) ist
an einem gewinkelten Träger 6 angebracht,
der ähnlich
den "C"-Rahmen auf die erforderlichen
Fundamente geschraubt ist, was der Gesamtkonstruktion eine hervorragende Stabilität verleiht.
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Die
Maschine ist zwecks Wirtschaftlichkeit und Effizienz mit Steuerkabinen
und einer Anlage 7 (wie z. B. der Hydraulik und der Vakuumanlage)
unmittelbar außerhalb
der Sicherheitsabgrenzung 8 oder integriert in dieser ausgelegt.
Kabel und Rohrleitungen sind zu den "C"-Rahmen
und über
strapazierfähige
Kabelträger 9 zu
den oberen bewegten Platten 10, 11 und durch Kabelkanäle 12 entlang
des Bodens zu den vertikal angehobenen unteren Platten 13, 14 geführt.
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Optional
besteht die Maschinenanlage aus vier Hauptabschnitten, die bei der
Formung jedes Produkts sequenziell aktiv werden. Die Einzelheiten und
die Funktion derselben werden später
beschrieben, wobei diese als Abschnitte 1 bis 4 bezeichnet werden
und deren Bereiche in der Maschine in 2 durch
Flächen
gezeigt sind, die mit gestrichelten Linien umschlossen sind.
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Abschnitt 1 enthält:
- – Pulpe-Haltetank 15
- – Siebrahmen 16 (der
allgemein als Kopf 1 bezeichnet werden kann)
- – Siebrahmenheber 17
- – Drahtmaschenwerkzeugträger
- – Pulpe-Ausschlussspülung
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Abschnitt 2 enthält:
- – obere
Pulpe-Station-Platte 18 (die allgemein als Kopf 2 bezeichnet
werden kann)
- – Formträger 31
- – einen
Schnellentriegelungsmechanismus (33, 36, 37, 44, 52, 53).
Dieser wird im Folgenden genauer beschrieben.
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Abschnitt 3 enthält:
- – untere
Formgebungsstationsplatte 20 (die allgemein als Kopf 3 bezeichnet
werden kann)
- – Formgebungsstationheber 21
- – Klemmen 22
- – Formträger 23
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Abschnitt 4 enthält:
- – obere
Formgebungsstationsplatte 24 (die allgemein als Kopf 4 bezeichnet
werden kann
- – Formträger 31
- – Auslauf
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Abschnitt 1 der
Maschine
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Im
Betrieb des Abschnitts 1 wird das am Hauptsiebrahmen 16 angebrachte
Maschenwerkzeug in den Tank 15 getaucht, der die Pulpelösung enthält. Es wird
ein Unterdruck ausgeübt,
wenn es aus dem Fluid herausbewegt wird und wird mit den oberen
Formwerkzeugen in Kontakt gebracht.
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Der Pulpe-Tank
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Eine
Pulpe-Haltetank 15, der aus korrosionsbeständigem Material
hergestellt ist, ist zwischen dem ersten Paar "C"-Rahmen 5, 4 angeordnet,
wie in 1 gezeigt ist. Ein Steuersystem überwacht
ständig
den Pulpespiegel innerhalb des Tanks 15, wobei bei Bedarf
Pulpe aus einem Haupt-Pulpe-Haltetank dem Tank 15 zugeführt wird,
um sicherzustellen, dass er einen konstanten Spiegel aufweist. Um
das Pulpe-Gemisch gleichmäßig verteilt
zu halten, wird das Fluid mittels einer Hilfspumpe und eines Umwälzsystems
kontinuierlich bewegt.
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Der Siebrahmen
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Der
Siebrahmen 16, der aus rostfreiem Stahl mit Abmessungen
von beispielsweise 4000 mm × 2200
mm gefertigt ist, wird auf einem vertikalen Heber 17 am
jeweiligen Ende montiert, wie in 2 gezeigt
ist. Der Siebrahmen 16 dient als Plattform für einen
Satz Formträger
und Drahtmaschenwerkzeug, die gemeinsam an dessen oberer Oberfläche befestigt
sind. Alternativ kann die Form im Siebrahmen in einer Formmontagekammer
auf dem Siebrahmen 16 befestigt sein, statt über einen
Satz von Formträgern.
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In
der dargestellten Ausführungsform
können
acht Träger,
die jeweils fünf
Drahtmaschenwerkzeuge halten können,
mit den oben vorgeschlagenen Rahmenabmessungen eingesetzt werden,
wobei die Werkzeuge so bemessen sind, dass sie ein Produkt bis zu
310 mm × 310
mm herstellen. Die Tiefe des Produkts und der Aushebewinkel können mit
der Maschine beträchtlich
variiert werden.
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In
den hergestellten Rahmen 17 ist ein Vakuumverteiler eingebaut,
mit Verbindungen zu den Formträgern
in der Bodenmitte auf einer Seite und durch den Hubarm sowie flexiblen
Leitungen zu einem Unterdruckbehälter
auf der anderen Seite.
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Der vertikale
Heber
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An
jedem Ende des Pulpe-Tanks 15 sind zwei Hubeinrichtungen 17 am
Boden montiert, die mit den Siebrahmen 16 über einen überhängenden
Hubarm 80 verbunden sind.
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Der
Arm 80 ist seinerseits an einem Wagen angebracht, der vertikal
auf Linearlagern und Schienen läuft.
Damit der Siebrahmen gleichmäßig steigen und
sinken kann, werden die Wagen durch hydraulische Servozylinder mit
integrierten Codierungssystemen angetrieben. Eine konstante Rückkopplung
erlaubt, den Rahmen schnell auf verschiedene Niveaus zu bewegen,
und stellt sicher, dass die endgültige Kontaktposition
mit dem oberen Werkzeug genau sein kann und die Ausrichtung aufrechterhalten
werden kann.
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Die Drahtmaschen-Werkzeugträger
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Einfach
hergestellte Aluminiumkästen
(z. B. 2100 mm × 440
mm × 100
mm dick) mit einer offenen oberen Fläche und einem bedeckten Boden,
die jeweils fünf
auf die obere Oberfläche
geschraubte Drahtmaschenwerkzeuge aufweisen, bilden effektiv eine
abgedichtete Kammer. Die Träger
sind unter Verwendung eines Schnellentriegelungsmechanismus ähnlich demjenigen,
der später
für die
heißen Formträger beschrieben
wird, auf dem Siebrahmen 16 verriegelt.
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Wenn
ein Träger
in Position angeordnet ist, ist ein Loch in der Basisplatte auf
das Unterdruckverteilerrohr im Siebrahmen ausgerichtet, wobei eine "O"-Ringdichtung
um diesen Bereich erlaubt, einen Vakuum auf jeden individuellen
Träger
einwirken zu lassen. Sollte das einzelne Maschenwerkzeug zur Wartung
entnommen werden, wird vorzugsweise an dessen Stelle eine Verschlussplatte
eingesetzt. Zusammen mit dem Maschenwerkzeug enthält die obere
Oberfläche
Absatzblockführungen,
die sich mit einer kooperierenden Führung auf den oberen Trägern paaren.
Wenn die oberen Träger
schweben, stellt das Zusammenbringen der Absatzführungen sicher, dass die Werkzeuge
in zwei Richtungen in der horizontalen Ebene genau in Reihe sind,
wenn sie zusammengepresst werden.
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Die Pulpe-Ausschlussspülung
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Das
Entfernen von Restmaterial vom Werkzeug nach jedem Zyklus wird durch
ein Spülsystem mit
veränderlichem
hohen und niedrigen Druck erreicht, das Düsen verwendet, um einen Wasserstrahl auf
einen spezifischen Teil des Werkzeugs zu richten.
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Abschnitt 2 der
Maschine
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Die obere Pulpe-Station-Platte
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Die
oberen Platten 18, 24 sind im Wesentlichen identische
Stahlerzeugnisse, die längs
des Hauptbalkens 20 auf Schienen und Linearlagern laufen,
die an einem Joch 25 angebracht sind, das seinerseits mittels
einer Gelenkwelle 26 und eines Lagers 27 an der
Platte befestigt ist. Die Bewegung der Köpfe wird durch elektrische
Servomotoren bewerkstelligt, die über ein Zahnstangen- und Ritzel-System antreiben.
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In
der Erfindung wird der Kontrolle der Wärmeausdehnung besondere Aufmerksamkeit
gewidmet, um die Werkzeugausrichtung sicherzustellen.
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Die
Verwendung von mehreren (im vorliegenden Beispiel acht) Formträgern 31,
die von den oberen Platten 18 oder 24 isoliert
sind, reduziert deutlich die Wärme,
die auf diese Platten übergeht. Eine
gewisse Ausdehnung der Platten 18 oder 24 wird
jedoch immer noch erwartet. In der Erfindung wird die Wirkung dieser
Ausdehnung durch zentrales Montieren des Verbindungspunkts der Platten
kontrolliert, was sicherstellt, dass die Ausdehnung außerhalb
der Mitte der Platte stattfindet. Die entsprechenden unteren Formgebungsplatten 16, 20 sind ebenfalls
zentral angeordnet, wodurch deren Formträger (z. B. Formträger 23 auf
der unteren Platte 20) ausgerichtet gehalten werden. Ein
Absatz an den Formträgern 31 stellt
die endgültige
genaue Anordnung sicher, wenn die Werkzeuge in Kontakt kommen.
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Die Formträger
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Wie
insbesondere in den 5 bis 8 gezeigt
ist, sind die Formträger,
wie oben erwähnt,
auf jedem Kopf 2, 3 und 4 montiert, wie
z. B. die Formträger 31 auf
den Köpfen 2 und 4.
Um hauptsächlich
die Isolation, die Ausrichtung und den schnellen Werkzeugaustausch
zu verbessern, weist der Entwurf mehrere einzigartige Merkmale auf.
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Die
Formträger 31 sind
vorzugsweise aus einem massiven Aluminiumblock gefertigt (z. B.
2000 mm × 450
mm × 100
mm), wobei die Innenfläche desselben
eingearbeitete Nuten aufweist, in die rohrförmige Heizelemente eingesetzt
sind. Diese sind durch eine Stahlhalteplatte abgedeckt.
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Durch
die Mitte des Blocks sind entlang seiner Länge von kleineren Löchern auf
der oberen Oberfläche
in die Hauptöffnung
Löcher
für den
Unterdruck eingearbeitet. Diese stehen in Verbindung mit den Löchern in
der Rückseite
des Werkzeugs 32. Die Drahtmaschenwerkzeugträger oder
Formen 60 sind durch die Formträger 31 unterstützt, wobei
fünf Formen 60 auf
jedem der Formträger 31 angeordnet sind.
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Die
Formträger 31 sind
auf ihrer hinteren Montagefläche
durch mehrere Knopfunterstützungsbaugruppen 33 unterstützt und
werden durch zwei Anordnungsstifte 36, die in Freiraumschlitzen 37 laufen,
lose in Stellung gehalten. Die Knopfunterstützungsbaugruppen 33 sind
in den 7 und 8 genauer gezeigt, und enthalten
ein wärmebeständiges Kissen 38,
das an der Oberseite einer Feder 39 montiert ist. Die Anordnungsstifte 36 erstrecken sich bis
hinter die Freiraumlöcher 37 und
weisen eine Verriegelungsplatte 44 auf, die hindurchgeführt ist,
wobei die Verriegelungsplatte 44 Teil des später beschriebenen
Schnellentriegelungsmechanismus ist.
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Dieses
Unterstützungsverfahren
ergibt folgende Vorteile:
- – Die heißen Formträger 31 sind von den
Platten 18, 24 thermisch isoliert, was den Wärmeverlust des
Prozesses reduziert und ferner die Wärmeausdehnung der Platten reduziert.
- – Durch
Aufhängen
der Formträger 31 an
Federn (den Knopfunterstützungsbaugruppen 33)
entlang ihrer Länge
wird die Verformung über
die Länge
irgendwelcher individueller Formträger 31 minimiert,
was zu einer gleichmäßigen Dicke
des Produkts zwischen den Formen auf jedem Träger führt.
- – Die
schwebende Positionierung erlaubt dem Formträger 31, zum Paarungswerkzeug
zu passen, was die Werkzeugausrichtung sicherstellt.
- – Der
Hauptteil 38 der Unterstützungsknopfbaugruppe 33 selbst
ist aus einem Material gefertigt, das eine geringe Wärmeleitfähigkeit
aufweist, was den Formträger 31 von
der Platte 18 oder 24 isoliert und die Verluste
minimiert, was zu einer wirtschaftlicheren Beheizung führt.
- – Die
Einhaltung wird gewonnen durch Klemmen der isolierenden Knopfunterstützungsbaugruppen 33 an
die Platte 18 oder 24 auf einem Satz vorbelasteter
Scheibenfedern.
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Sollte
ein Satz des Werkzeugs vor dem Rest in Kontakt kommen (möglicherweise
aufgrund von zuviel vorhandener Pulpe), werden an dessen Träger die
Federn 39 zusammengedrückt,
was eine hohe Punktbelastung vermeidet und den anderen 35 Werkzeugen
auf den Platten 18, 24 erlaubt, weiterhin ein
gutes Produkt herzustellen.
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Die Schnellentriegelung
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Es
wird als wünschenswert
für die
Operation von Maschinen mit hoher Wärme erachtet, dass die zum
sicheren Entnehmen und Setzen heißer Werkzeuge benötigte Zeitspanne
minimiert wird.
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In
der vorliegenden Erfindung ist keine Verriegelung notwendig, was
vermeidet, dass die Bedienungspersonen Handwerkzeuge nahe der Wärmequelle
verwenden müssen.
Stattdessen wird ein Niederziehsystem verwendet, das die Anordnungsstifte 36 in
der Rückseite
der Formträger 31 nutzt.
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Beide
Stifte 36 weisen ein vertikal geschlitztes horizontales
Loch 41 auf, dass diese durchdringend ausgebildet ist.
Wenn der Träger 31 den
Platten 18 oder 24 gegenüberliegt, erstrecken sich diese Schlitze
in einen Hohlraum 42.
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Die
geführten
Verriegelungsplatten 44 weisen eine gekrümmte vordere
Kante auf und werden von außerhalb
der Platte 18 oder 24 ferngesteuert betätigt. Die
Verriegelungsplatten 44 werden in die Schlitze 41 bewegt,
wodurch der Formträger 31 auf die
Platte 18 oder 24 hochgezogen wird. Am Klemmpunkt,
wo die Federn 39 der Unterstützungsknopfbaugruppen 33 leicht
niedergedrückt
werden, wird die Niederhaltefläche
der Verriegelungsplatte parallel zur Ebene der Platte 18 oder 24,
was eine Bewegung des Trägers 31 relativ
zu der Platte 18 oder 24 erlaubt.
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Das
Entfernen der Formträger 31 findet ebenfalls
mit einem Minimum an Beteiligung der Bedienungsperson statt. Bevor
die Träger 31 abgeklemmt
werden, wird die untere Platte 16 oder 24 angehoben,
bis das Werkzeug in der Entladeposition ist. Die unteren Platten 16, 20 weisen
untere Absatzblöcke 47 auf,
wie in 4 gezeigt ist. Jeder der unteren Absatzblöcke 46 weist
ein Freiraumloch 48 auf, das auf ein entsprechendes Loch
am oberen Absatzblock 47 ausgerichtet ist, wie in 7 gezeigt
ist, wenn sich das Werkzeug in einer Entladeposition befindet. Eine
Verbindungsstange 50 ist durch diese Löcher 48, 41 geführt und
zieht die oberen Träger 31 und
die unteren Träger 23 effektiv
zusammen.
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Der
Formträgerklemmmechanismus
am unteren Formträger
wird in ähnlicher Weise
betätigt,
wie oben für
den oberen Formträger
beschrieben worden ist. Zum Beispiel wäre ein Äquivalent zu den Elementen,
die in den oberen Platten vorhanden sind, vorhanden, z. B. eine
Gewindestange 52, die in ein Gewindeloch in einem Stab 53 eingreift,
der die Verriegelungsplatten 44 trägt. Die Drehung der Gewindestange 52 führt zu einer
Linearbetätigung
der Verriegelungsplatten 44. Mit dem äußeren Ende 54 der
Gewindestange, das mit einer geeigneten Buchse und einem Eingriff
versehen ist, kann die Bewegung der Verriegelungsplatten 44 unter
Verwendung eines Batteriebohrers/Batterieantriebs mit einer geeigneten Befestigung
(oder einem ähnlichen
Werkzeug) bewerkstelligt werden.
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Die
untere Platte 16 oder 20 kann nun abgesenkt werden,
was die unteren Formträger 23 zurücklässt. Wenn
die obere Platte 18 oder 24 frei ist, bewegt sie
sich zur Wartungsentladestation (55, 56) und es
wird eine Unterstützung
unter den aufgehängten
Trägern 23, 31 platziert.
Der obere Plattenverriegelungsmechanismus kann nun gelöst werden.
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Abschnitt 3 der
Maschine
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Die untere
Formgebungsstationsplatte
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Mit
Bezug auf 4 wird im Folgenden die untere
Formgebungsstationsplatte 20 beschrieben. Die untere Platte 20 ist
ein ähnliches
Stahlerzeugnis wie die oberen Platten 18, 24.
Sie ist an den Enden durch zwei Hubeinheiten 21 unterstützt. Formträger 23 sind
auf der Platte 20 in der gleichen Weise wie auf den anderen
Platten montiert. Anders als die oberen Platten 18, 24 ist
jedoch die Platte 20 nicht in ihrer Mitte unterstützt. Das
Gewicht der Platte 20 ist durch ein Paar Hubeinheiten unterstützt, die
vorzugsweise austauschbar mit den Hubeinheiten 21 der Pulpe-Station
sind. Die Wärmeausdehnung
dieser unteren Formgebungsplatte 20 wird um die Mitte der
Platte durch ein Führungssystem
kontrolliert, das in der Mitte jeder Platte 20 an jeder
Kante befestigt ist. Das Führungssystem
kann eine vertikale Schiene nahe jeder Kante umfassen, die jeweilige
Gleitschuhe 83 führt,
die von der Platte 20 getragen werden.
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Um
mit dem zentralen Führungssystem
und der nach außen
gerichteten Ausdehnung, die deren Ergebnis ist, zu kooperieren,
ist ein lateral gleitendes Verbindungsglied zwischen jedem Hubarm 84 und der
Platte 20 vorgesehen.
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Um
die Notwendigkeit einer massiven Unterstützungskonstruktion des Standes
der Technik zu beseitigen, ist ein Klemmsystem vorgesehen, das alle
Kräfte
innerhalb der oberen und unteren Formgebungsplatten 24, 20 hält, wenn
diese Platten zusammengedrückt
werden. Der obere Formgebungskopf, der auf dem Balken 86 getragen
wird, wird oberhalb des unteren Formgebungskopfes 3, der
durch sein Servoantriebssystem in teilweisen Kontakt mit dem oberen
Kopf 4 angehoben wird, in Position bewegt.
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Eine
Reihe hydraulischer Zylinder 70, die längs jeder Seite der Platte 20 montiert
sind, dreht bei Betätigung
einen Verbindungsarm 71 um ein Gelenk 72, das
mit der unteren Platte verbunden ist. Eine Auflagerfläche 73 am
gegenüberliegenden
Ende des Verbindungsarms gelangt mit einem Verschleißkissen 75 (siehe 5)
auf der oberen Platte 24 in Eingriff und zieht die Platten 20, 24 zusammen.
Die resultierende Klemmkraft übersteigt
vorzugsweise 100 Tonnen.
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Abschnitt 4 der
Maschine
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Die obere
Formgebungsstationsplatte
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Diese
ist vorzugsweise die gleiche wie die obere Pulpe-Station-Platte 18,
obwohl die getragenen Formen 60 mit einer genauen Oberflächenbearbeitung
versehen sind, wenn die Formgebungsstations-Formplatten 20, 24 den
abschließenden
Formgebungsschritt bei der Herstellung eines Produkts durchführen. Die
Verbindung der Formen 60 mit den Formträgern 23, 31 und
die Verbindung der Formträger 23, 31 untereinander
entspricht vorzugsweise derjenigen der obenbeschriebenen anderen
Platten.
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Auslauf
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Der
Auslauftisch ist eine Beförderungsvorrichtung,
die auf Kugelgewindebuchsen montiert ist, die von einem gemeinsamen
Elektromotor angetrieben werden. Wenn sich die obere Platte 24 in
die Entladeposition bewegt, wird die Fördervorrichtung angehoben und
die Produkte werden vom Werkzeug ausgeworfen. Die Fördervorrichtung
wird abgesenkt und frei, wobei sie beim nächsten Zyklus auf eine Höhe angehoben
wird, die um eine Stapeldicke niedriger ist als die vorangehende
Position. Sobald eine Anzahl von Produktsätzen auf diese Weise gestapelt worden
ist, werden die fertigen Produkte für das Aufsammeln durch eine
Bedienungsperson zum Auslauf befördert.