DE60029540T2

DE60029540T2 - Kosmetische Zusammensetzung, die ein Polymer mit speziellen Eigenschaften und ein verdickendes Polymer enthält

Info

Publication number: DE60029540T2
Application number: DE60029540T
Authority: DE
Inventors: Isabelle Rollat-Corvol; Pascale Cothias
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1999-11-19
Filing date: 2000-11-10
Publication date: 2007-07-12
Anticipated expiration: 2020-11-11
Also published as: KR100462429B1; ATE333925T1; CN1300587A; JP2001163722A; CA2325900C; FR2801202B1; FR2801202A1; BR0005647A; JP2005139202A; CA2325900A1; AU7148000A; DE60029540D1; AU747931B2; CN1205906C; KR20010051731A; JP3669916B2; ES2267478T3; RU2200533C2; EP1101486A1; US6432386B1

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine kosmetische Zusammensetzung, die in einem kosmetisch akzeptablen Medium mindestens ein filmbildendes Polymer (A) mit speziellen Eigenschaften und mindestens ein vernetztes verdickendes Polymer (B), das mindestens ein (Meth)acrylsäure-Monomer umfasst, enthält. Sie bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Gestalten der Haare oder zum Erhalten der Frisur mit Hilfe dieser Zusammensetzung sowie ihre Verwendung für die Formulierung von Frisierprodukten, insbesondere Gels, um die Frisur zu erhalten oder zu gestalten.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auf die Haut, die Nägel, die Lippen und die Keratinfasern, wie die Haare, die Augenbrauen, die Wimpern, aufgetragen werden.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter "Frisierzusammensetzung" jede Zusammensetzung verstanden, die für die Festigung und/oder den Erhalt der Form der Frisur vorgesehen ist.
Die auf dem Kosmetikmarkt am weitesten verbreiteten Haarbehandlungsmittel für die Festigung der Haare bestehen aus einer Lösung, die in den meisten Fällen eine alkoholische oder wässrig-alkoholische Lösung ist, und einem filmbildenden Polymer, das in Wasser oder in dem Alkohol löslich ist, im Gemisch mit verschiedenen kosmetischen Zusatzstoffen.
Diese Formulierungen für die Haarbehandlung, wie Schäume, Gele und vor allem Sprays und Aerosollacke, die dafür vorgesehen sind, die Form der Frisur zu erhalten, ermöglichen es jedoch der Frisur nicht, den verschiedenen natürlichen Bewegungen im Leben, wie dem Gehen, den Bewegungen des Kopfes oder Windstößen, in zufrieden stellender Weise zu widerstehen.
Die Polymere, die für die Formulierung dieser Haarbehandlungsprodukte verwendet werden, sind anionische, kationische, amphotere oder nichtionische filmbildende Polymere, die zur Ausbildung von Filmen führen, die mehr oder weniger hart und brüchig sind.
In der Druckschrift FR 2 750 601 werden Zusammensetzungen für die Haarbehandlung beschrieben, die flüssigkristalline Färbemittel, ein Polyacrylsäure-Copolymer und ein Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymer enthalten.
In den Druckschriften WO 00/30593 und WO 00/30594 werden Frisierzusammensetzungen beschrieben, die in einem kosmetisch akzeptablen Medium mindestens ein Polymer (A) mit speziellen Eigenschaften und mindestens ein Polymer (B) enthalten, das unter den anionischen, kationischen oder amphoteren filmbildenden Polymeren und bestimmten nichtionischen filmbildenden Polymeren ausgewählt wird.
Wenn das Polymer zu spröde ist, ist die in Prozent angegebene Bruchdehnung, die an dem Film gemessen wird, gering, d.h. sie liegt im Allgemeinen unter 2%, und im Laufe der Zeit ist der Halt der Frisur nicht gewährleistet.
Für die Behebung dieser Probleme wurden diese Polymere bereits mit Weichmachern vermischt, und es wurden geschmeidigere und nicht bröckelige Überzüge erhalten. Diese Filme sind jedoch deformierbar und plastisch verformbar, d.h. sie nehmen nach einer Deformation nur sehr wenig von ihrer ursprünglichen Form wieder ein. Wenn auch der Halt der Frisur verbessert ist, ist er immer noch nicht zufriedenstellend, weil die sich die Form der Frisur mit der Zeit ändert.
Es wurde im übrigen bereits vorgeschlagen, mehrere dieser Polymere miteinander zu kombinieren. In diesem Fall kann die Frisur über einen längeren Zeitraum halten, die erzeugten Zusammensetzungen verschlechtern aber bei ihrer Anwendung die kosmetischen Eigenschaften der Haare. Die Haare fühlen sich beispielsweise beim Anfassen trocken an und lassen sich nur schwer auskämmen.
Es werden demnach kosmetische Zusammensetzungen gesucht, insbesondere für den Halt und/oder die Festigung von Keratinfasern, und insbesondere der Frisur, die dem Haar neben einer dauerhaften Festigung gute kosmetische Eigenschaften, insbesondere eine gute Auskämmbarkeit, Geschmeidigkeit und ein angenehmes Aussehen, verleihen.
Die Anmelderin hat die überraschende und unerwartete Feststellung gemacht, dass es möglich ist, die oben erwähnten technischen Probleme durch die Verwendung bestimmter spezifischer Kombinationen von Polymeren zu lösen.
Gegenstand der Erfindung ist eine kosmetische Zusammensetzung, die in einem kosmetisch akzeptablen Medium enthält:

(1) mindestens ein filmbildendes Polymer (A), das so ausgewählt wird, dass ein Film, der durch Trocknen eines Gemischs dieses Polymers (A) mit Ethanol oder Wasser bei Umgebungstemperatur und einer relativen Feuchtigkeit von 50% erhalten wird, ein mechanisches Profil aufweist, das mindestens definiert ist durch
(i) eine Bruchdehnung (ε_B) von 300% oder darüber;
(ii) eine Rückstellung nach 300 s (R₃₀₀) von 45% oder darüber;
(iii) wenn die Rückstellung nach 300 s (R₃₀₀) im Bereich von 45 bis 60% liegt, ist die Bruchdehnung kleiner als oder gleich 1300%; wobei das Polymer (A) ein Acrylsäure/Ethylacrylat/Acrylnitril/Acrylamid-Polymer ist;
(2) mindestens ein vernetztes verdickendes Polymer (B), das mindestens ein (Meth)acrylsäure-Monomer enthält, wobei der Anteil des Polymers (B) oder der Polymere (B) in der Zusammensetzung mindestens 0,6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, beträgt.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gestaltung oder Erhaltung der Frisur, das die Anwendung dieser Zusammensetzung umfasst.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung dieser Zusammensetzung für die Herstellung kosmetischer Haarbehandlungszusammensetzungen, um die Erhaltung der Frisur oder die Gestaltung der Frisur zu erreichen.
Das erfindungsgemäß besonders gut brauchbare Polymer (A) ist das Polymer, das von Goodrich unter der Bezeichnung Hystretch V29^® im Handel erhältlich ist.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter Film, der durch Trocknen bei Umgebungstemperatur (22 ± 2°C) und bei einer relativen Feuchtigkeit von 50% ± 5% erhalten wird, der Film verstanden, der unter diesen Bedingungen ausgehend von einem Gemisch aus 6% wirksamer Substanz (w.S.) des Polymers A und Ethanol oder Wasser erhalten wird, wobei die Menge des Gemischs so angepasst ist, dass in einer Teflonmatrix ein Film mit einer Dicke von 500 ± 50 μm erhalten wird. Die Trocknung wird so lange fortgeführt, bis sich das Gewicht des Films nicht mehr ändert, was etwa 12 Tagen entspricht.
Die Polymere A, die in Ethanol löslich oder partiell löslich sind, werden in Ethanol getestet. Die anderen Polymere werden in Wasser in gelöster oder in dispergierter Form getestet.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden die Bruchdehnung und das Ausmaß der Rückstellung mit Hilfe der weiter unten beschriebenen Versuche bewertet.
Für die Durchführung der Zugversuche wird der Film in Probekörper mit rechteckiger Form mit einer Länge von 80 mm und einer Breite von 15 mm geschnitten.
Die Versuche werden in einer Apparatur durchgeführt, die unter der Bezeichnung Lloyd im Handel erhältlich ist oder die unter der Bezeichnung Zwick im Handel erhältlich ist, unter den gleichen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen wie bei der Trocknung, d.h. bei einer Temperatur von 22 ± 2°C und einer relativen Feuchtigkeit von 50 ± 5%.
Die Probekörper werden mit einer Geschwindigkeit von 20 mm/min gedehnt, und die Strecke zwischen den beiden Spannbacken beträgt 50 ± 5%.
Für die Ermittlung der sofortigen Rückstellung (R_i) wird folgendermaßen verfahren:

– der Probekörper wird um 150% (ε_max) gedehnt, d.h. auf das 1,5-fache seiner anfänglichen Länge (L₀);
– die Belastung wird verringert, indem eine Rückkehrgeschwindigkeit angewendet wird, die der Zuggeschwindigkeit entspricht, was 20 mm/min entspricht, und die Dehnung des Probekörper wird in Pro zent gemessen, nachdem die Belastung auf Null (ε_i) zurückgekehrt ist.

Die sofortige Rückstellung in % (R_i) wird durch die folgende Formel angegeben: Ri = ((εmax – εi)/εmax) × 100
Für die Ermittlung der Rückstellung nach 300 s wird der Probekörper, der den obigen Verfahrensschritten unterzogen wurde, über 300 zusätzliche Sekunden bei der Belastung Null gehalten, und seine Dehnung wird in Prozent (ε₃₀₀) gemessen.
Die Rückstellung in % nach 300 s (R₃₀₀) wird durch die folgende Formel angegeben: R300 = ((εmax – ε300)/εmax) × 100
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können als vernetztes verdickendes Polymer (B) mindestens ein vernetztes Copolymer von (Meth)acrylsäure enthalten, wie Carbopol 1342 oder 1382, Pemulen TR1, Pemulen TR2, die von Goodrich im Handel erhältlich sind.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umfassen vorteilhaft als vernetztes verdickendes Polymer (B) mindestens ein vernetztes Homopolymer von (Meth)acrylsäure. Als Polymer (B) werden vor allem die Polymere Carbopol 940, Carbopol 941, Carbopol 980, Carbopol 981, Carbopol ETD 2001, Carbopol ETD 2050, Carbopol 2984, Carbopol 5984, Carbopol Ultrez 10, die im Handel von Goodrich erhältlich sind; Synthalen K oder Synthalen L oder Synthalen MS, die von 3 V im Handel erhältlich sind; Modarez V1250 PX, Modarez V2000PX, Viscaron A1600PE, Viscaron A700PE, die von der Firma Protex angeboten werden, verwendet.
In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist das oder sind die filmbildenden Polymere (A) vorzugsweise in Konzentrationen enthalten, die im Bereich von 0,05 bis 20 Gew.-%, noch bevorzugter im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, und noch bevorzugte im Bereich von 1 bis 8 Gew.-% liegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist das oder sind die vernetzten verdickenden Polymere (B) vorzugsweise in Konzentrationen enthalten, die im Bereich von 0,6 bis 2 Gew.-%, noch bevorzugter im Bereich von 0,17 bis 1,8 Gew.-% liegen.
Das kosmetisch akzeptable Medium besteht vorzugsweise aus Wasser oder einem oder mehreren kosmetisch akzeptablen Lösemitteln, wie Alkoholen oder Wasser-Lösemittel-Gemischen, wobei diese Lösemittel vorzugsweise C_1-4-Alkohole sind.
Von diesen Alkoholen können Ethanol, Isopropanol angegeben werden. Ethanol ist besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann außerdem mindestens einen Zusatzstoff enthält, der unter den Verdickungsmitteln, die von den erfindungsgemäßen Verdickungsmitteln verschieden sind, den grenzflächenaktiven Stoffen, den Parfüms, den Konservierungsmitteln, den Sonnenschutzfiltern, den Proteinen, den Vitaminen, den nicht festigend wirkenden Polymeren, den Mineralölen, den pflanzlichen oder synthetischen Ölen, den Provitaminen, den flüchtigen oder nicht-flüchtigen, geradkettigen oder zyklischen, modifizierten oder nicht modifizierten Siliconen und allen sonstigen Zusatzstoffen, die herkömmlicherweise in kosmetischen Zusammensetzungen verwendet werden, die für die Anwendung auf den Haaren vorgesehen sind, ausgewählt wird.
Der Fachmann achtet selbstverständlich darauf, die möglichen(n) zu der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zu gebende(n) Verbindung(en) so auszuwählen, dass die vorteilhaften Eigenschaften, die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verbunden sind, nicht oder nicht wesentlich durch den in Betracht gezogenen Zusatz verschlechtert werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen liegen in Form von verdickten Zusammensetzungen und insbesondere in Form von Gelen vor.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auf die trockenen oder feuchten Haare aufgetragen werden.
Die Erfindung wird mit Hilfe des folgenden nicht einschränkenden Beispiels vollständiger veranschaulicht.

Alle Prozentangaben sind gewichtsbezogene Angaben, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und w.S. bedeutet wirksame Substanz.

Hystretch V29	Acrylsäure/Ethylacrylat/Acrylnitril/Acrylamid-Polymer, von Goodrich im Handel erhältlich
Aristoflex A	Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymer, von Hoechst im Handel erhältlich
Synthalen K	Vernetztes Acrylsäure-Homopolymer, von 3 V im Handel erhältlich

VERGLEICHSBEISPIEL
Es werden die folgenden Zusammensetzungen 1 und 2 hergestellt, die in Form von Gelen vorliegen. Zusammensetzung 1 (Erfindung):

Hystretch V29 3% w.S.

Synthalen K 1% w.S.

A. M. P. qs zur Neutralisation des Synthalens

Konservierungsmittel qs

Wasser qsp 100%

Zusammensetzung 2 (Stand der Technik)

Aristoflex A 3% w.S.

Synthalen K 1% w.S.

A. M. P. qs zur Neutralisation des Synthalens

Konservierungsmittel qs

Wasser qsp 100%
(a) mechanische Eigenschaften der filmbildenden Polymere auf den Haaren
(b) Bewertung des Halts der Frisur auf Köpfen
Bei 5 Modellen wird das Haar in zwei symmetrische Seiten (rechte und linke Seite) aufgeteilt. Die Zusammensetzungen 1 und 2 werden auf je eine Seite des Kopfes auf ein trockenes Haar aufgetragen, das ohne vorherige Produktanwendung gestaltet wurde. Die Anwendung der Produkte führt zur Bildung von "Strähnchen", d.h. zur Bildung von kleinen Strähnen aus miteinander verklebten Haaren, was dem Haar ein feuchtes Aussehen gibt.

Die Festigungswirkung wird unmittelbar nach der Anwendung benotet. Die Modelle kehren 5 Stunden nach der Anwendung, und in diesem Moment wird das Ausmaß der Festigung jeder Seite des Haares benotet. Das ermöglicht den Vergleich des Halts der Strähnchen 5 Stunden nach ihrer Bildung.

Zusammensetzung 1:	die Strähnchen halten sehr gut
Zusammensetzung 2:	die meisten Strähnchen haben sich aufgelöst. Die Frisur ähnelt nicht mehr dem, was sie unmittelbar nach der Anwendung war.

Die kosmetischen Eigenschaften der Haare werden benotet, sobald die Modelle 5 Stunden nach der Anwendung zurückkehren:
Die mit der Zusammensetzung 1 behandelten Haare weisen bessere kosmetische Eigenschaften als die Haare auf, die mit der Zusammensetzung 2 behandelt wurden.
(c) Bewertung des Halts der Frisur auf Perücken
Man kann ferner die Fähigkeit der Zusammensetzungen 1 und 2, der Frisur Halt zu geben, ermitteln, indem die zeitabhängige Änderung der "Strähnchen" unter mechanischer Bewegung verfolgt wird.
Die verwendeten Träger sind Perücken aus 20 g europäisch braunen Haaren mit einer Länge von 20 cm.
Die Zusammensetzungen werden auf die Perücken, deren Haare gewaschen und geformt wurden, in einer Menge von 2 g Gel auf jede Perücke aufgetragen.
Man lässt 1 h bei Umgebungstemperatur trocknen.
Anschließend werden die Perücken eine Stunde durch Drehbewegungen in einer Atmosphäre, die auf 50% relative Feuchtigkeit und 24°C eingestellt wurde, bewegt.
Die Kohäsion der Strähnchen nach diesem Bewegen wird benotet.
Die mit der Formulierung 1 behandelte Perücke hat Strähnchen, die nach einstündigem Bewegen wesentlich widerstandsfähiger und besser ausgeformt sind als im Fall der Formulierung 2.
Hieraus folgt, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen hinsichtlich der Änderung des Frisurenhalts im Laufe der Zeit bessere Ergebnisse liefern als die Zusammensetzungen gemäß dem Stand der Technik.
Die kosmetischen Eigenschaften der Haare auf den Perücken nach dem Bewegen werden benotet:
Die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung 1 behandelten Haare weisen bessere kosmetische Eigenschaften als die Haare auf, die mit der Zusammensetzung 2 behandelt wurden.

Claims

Kosmetische Zusammensetzung, die in einem kosmetisch akzeptablen Medium enthält: (1) mindestens ein filmbildendes Polymer (A), das so ausgewählt wird, dass ein Film, der durch Trocknen eines Gemischs dieses Polymers (A) mit Ethanol oder Wasser bei Umgebungstemperatur und einer relativen Feuchtigkeit von 50% erhalten wird, ein mechanisches Profil aufweist, das mindestens definiert ist durch (i) eine Bruchdehnung (ε_B) von 300% oder darüber; (ii) eine Rückstellung nach 300 s (R₃₀₀) von 45% oder darüber; (iii) wenn die Rückstellung nach 300 s (R₃₀₀) im Bereich von 45 bis 60% liegt, ist die Bruchdehnung kleiner als oder gleich 1300%; (2) mindestens ein vernetztes verdickendes Polymer (B), das mindestens ein (Meth)acrylsäure-Monomer enthält, wobei der Anteil des Polymers (B) oder der Polymere (B) in der Zusammensetzung mindestens 0,6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, beträgt, wobei das Polymer (A) ein Acrylsäure/Ethylacrylat/Acrylnitril/Acrylamid-Polymer ist.
Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vernetzte verdickende Polymer (B) ein vernetztes Homopolymer von (Meth)acrylsäure ist.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die filmbildenden Polymere (A) in Konzentrationen enthalten sind, die im Bereich von 0,05 bis 20 Gew.-%, bevorzugter im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.% und noch bevorzugter im Bereich von 1 bis 8 Gew.-% liegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die vernetzten verdickenden Polymere (B) in Konzentrationen enthalten sind, die im Bereich von 0,6 bis 2 Gew.-%, bevorzugter im Bereich von 0,7 bis 1,8 Gew.-%, liegen.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem mindestens einen Zusatzstoff enthält, der unter den Verdickungsmitteln, die von den erfindungsgemäßen Verdickungsmitteln verschieden sind, den grenzflächenaktiven Stoffen, den Parfüms, den Konservierungsmitteln, den Sonnenschutzfiltern, den Proteinen, den Vitaminen, den nicht festigend wirkenden Polymeren, den Mineralölen, den pflanzlichen oder synthetischen Ölen, den flüchtigen oder nicht-flüchtigen, geradkettigen oder zyklischen, modifizierten oder nicht modifizierten Siliconen und allen sonstigen Zusatzstoffen, die herkömmlicherweise in kosmetischen Zusammensetzungen verwendet werden, die für die Anwendung auf den Haaren vorgesehen sind, ausgewählt wird.
Aerosolvorrichtung, die eine Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche enthält.
Verfahren zur Erhaltung oder Gestaltung der Frisur, dadurch gekennzeichnet, dass es die Anwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 umfasst.
Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für die Herstellung eines kosmetischen Haarbehandlungsprodukts, um die Frisur zu erhalten und/oder zu festigen.