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Die
Erfindung betrifft verschiedene neue Pyruvatverbindungen und Verfahren
zur Wiederbelebung und Reanimation von Säugetieren, insbesondere Menschen,
vor, während
oder nach z.B. (1) mesenterischer Ischämie, mesenterischem Thrombus
oder mesenterischem Venenverschluss, (2) Beseitigung eines Aorta-Aneurysmas,
Bypass-Operation einer Koronararterie oder einer operativen Behandlung
von Arterienverschluss der Extremitäten, (3) hämorrhagischem Schock als Ergebnis
entweder einer Penetration oder Aufprallverletzung und (4) Konservierung
und Transplantation von Organen. Ischämie wird hierbei definiert
als Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr über das Blut zu einem Organ
oder einem Teil eines Organs. Beispiele von ischämischen Vorfällen beinhalten
(i) Myokardial-, Cerebral- oder Intestinalinfarkt als Folge der
Verstopfung eines Zweigs einer koronaren, cerebralen oder mesenterische
Arterie und (ii) Entfernung und Lagerung eines Organs vor der Transplantation.
Im Fall eines Myokardialinfarktes ist die sofortige Wiederherstellung
des Blutflusses zum ischämischen
Myokardium, d.h. koronare Reperfusion, die Schlüsselkomponente der Behandlung. Dies
kommt daher, da die Sterblichkeit direkt mit der Infarktgröße (abgestorbenem
Gewebe) verknüpft
ist, was mit der Stärke
und Dauer des ischämischen
Vorfalles zusammenhängt.
Die Konsequenzen eines hämorrhagischen
Schocks sind ähnlich
zu denen einer Ischämie,
obwohl das auslösende
Ereignis nicht eine Unterbrechung des Blutflusses ist, sondern eher
das Ereignis eines massiven Blutverlusts selbst, der einen Mangel
an Sauerstoffversorgung verursacht.
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Trotz
der Notwendigkeit, ein von der normalen Blutzufuhr abgeschnittenes
Organ mit Sauerstoff zu versorgen, wurde gefunden, dass bei Wiederherstellung
des Blutflusses Reperfusionsverletzung auftreten kann. Dies resultiert
aus der Produktion von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS), nämlich Wasserstoffperoxid, Hydroxylradikalen
und Superoxidradikalen unter anderen, die sowohl aus extrazellulären als
auch intrazellulären
Quellen gebildet werden. ROS sind hochreaktive Spezies, die unter
normalen Bedingungen durch endogene Abwehrmechanismen abgefangen
werden. Jedoch wechselwirken ROS unter Bedingungen von postischämischem
oxidativem Stress mit einer Vielzahl von zellulären Bestandteilen, was Peroxidierung
von Lipiden, Denaturierung von Proteinen und interstitielle Gewebezerstörung verursacht
und in einer Erhöhung
der Membrandurchlässigkeit
und Freisetzung von Gewebeenzymen resultiert.
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In
einem Versuch, diese unerwünschten
Nebenwirkungen der Perfusion bei der Behandlung von Ischämie und
auch von Schock zu minimieren, haben Forscher die Anwendbarkeit
von verschiedenen Antioxidantien im Reperfusionsprozess gezeigt.
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Banda
et al. (1996), zusammen mit Kurose et al. (1997), schlugen die Verwendung
eines Inhibitors für die
ROS-Herstellung vor, um das reperfusierte Myokardium zu schützen und
die Verwendung von Mitteln und Inhibitoren, welche die ROS-Mengen
reduzieren. In einem ähnlichen
Zusammenhang haben Forscher bei dem Wunsch, eine wirksamere Wiederbelebung
zur Verfügung
zu stellen, die zusätzliche
Nützlichkeit
des Einbringens eines Antioxidanzes und eines vorteilhaften metabolischen
Brennstoffes in die Reperfusionsbehandlung gezeigt. Salahudeen et
al. (1991) verwenden Lösungen
von Pyruvat, einem ROS-Fänger und
einem metabolisch wichtigen Vorläuferbrennstoff
für die
Glukoneogenese, um gegen Wasserstoffperoxid verursachtes akutes
Nierenversagen zu schützen.
Cicalese et al. (1996) fanden, dass eine Vorbehandlung mit intraluminalem Pyruvat
postischämische
Dünndarmverletzung
verbessert, während
Crestanello et al. (1998), DeBoer et al. (1993) und O'Donell-Tormey et
al. (1987) diesen Befund durch Untersuchung der verbessernden Effekte
von sowohl endogen ausgeschiedenem Pyruvat als auch exogen zugefügtem Material
bei der Reperfusion und nachfolgender Funktion von Organ- und Gewebepräparationen,
die ischämischem
und simuliertem Schock ausgesetzt waren, bestätigt haben. Varma et al. (1998)
haben ähnlich
gezeigt, dass in einem kultivierten Linsensystem nach der Aussetzung
der kultivierten Linse gegenüber
einem freien Radikaloxidationsstress Pyruvat und seine Ester gewisse
Cyto-schützende
und stärkende
Effekte haben.
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In
einer weiteren Bemühung,
die auf den Schutz von reperfusiertem Herzgewebe gerichtet ist,
offenbart US-Patent Nr. 5,075,210 ein Verfahren für die Reperfusion
eines Herzens für
die Transplantation. Das Patent offenbart eine kardioplegische Lösung, enthaltend
Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid, Natriumbikarbonat,
Natrium-EDTA, Magnesiumchlorid, Natriumpyruvat und ein Protein.
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US-Patent
Nr. 5,294,641 ist gerichtet auf die Verwendung von Pyruvat, um die
nachteiligen Effekte von Ischämie
zu verhindern. Das Pyruvat wird vor einem chirurgischen Eingriff
verabreicht, um die kardiale Arbeitsleistung eines Patienten und
das Herzschlagvolumen zu erhöhen.
Das Pyruvat wird als ein Calcium- oder Natriumsalz verabreicht.
Das Pyruvat kann alternativ ein Amid von Brenztraubensäure sein,
wie z.B. Ethylaminopyruvat. Ähnlich
offenbart US-Patent Nr. 5,508,308 die Verwendung von Pyruvylglycin,
um Reperfusionsverletzung folgend auf Myokardialinfarkt zu behandeln.
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US-Patent
Nr. 4,988,515 und 5,705,210 verwenden Pyruvatsalze in kardioplegischen
Lösungen
und in Konservierungslösungen
für das
Herz vor der Transplantation. US-Patent Nr. 4,970,143 offenbart
die Verwendung von Acetoacetat für
die Konservierung von Lebergewebe, einschließlich der Zugabe des Pyruvats
zu der Konservierungslösung.
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US-Patent
Nr. 5,100,677 offenbart die Zusammensetzung von verschiedenen parenteralen
Lösungen. Interessant
ist ein Vorschlag, Pyruvatanionen (anscheinend von Metallsalzen)
in intravenöse
Lösungen
einzubringen.
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US-Patent
Nr. 5,798,388 beschreibt weiterhin die Verwendung von Pyruvatsalzen
und von verschiedenen Komplexderivaten, wie z.B. Amiden, für die Behandlung
von ROS in Zusammenhang mit Atemwegsentzündungengas Patent offenbart
eine Pyruvatverbindung in der Form einer covalent gebundenen Pyruvoyl-Aminosäure. Durch
Verwendung dieser Art eines Pyruvat-liefernden Systems wird der
negative Effekt von Pyruvatsalz vermieden. Jedoch kann die Verabreichung
von großen
Mengen von Pyruvat-Aminosäure
in einer Stickstoffüberbeladung
resultieren, welche Patienten mit Leber- und Nierenpathologie verletzen.
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In
einem ähnlichen
Zusammenhang und basierend auf einer ähnlichen Argumentation für die Pyruvatabgabe
betreffen US-Patent Nr. 5,876,916 und WO97/34856 die Verwendbarkeit
von Pyruvatthiolestern und -polyolestern für die Behandlung oder Vorbeugung
von Reperfusionsverletzung, folgend auf Ischämie, diabetische Wirkungen,
Cholesterinspiegel, verletzte Organe, Ethanolvergiftung, oder als
ein Lebensmittel, und US-Patent Nrn. 5,633,285, 5,648,380, 5,652,274
und 5,685,957 offenbaren verschiedene Zusammensetzungen, Salze,
Vorpharmaka und Derivate von Pyruvat in Mischungen mit anderen Oxidantien,
Fettsäuren
als antientzündliche
und immunostimmulierende Wundheilungszusammensetzungen. Jedoch erfordert
die Verabreichung von großen
Mengen komplexer Pyruvat-Aminosäure
und anderen Vorpharmaka-Derivaten enzymatische Hydrolyse vor der
Freisetzung ihrer antioxidativen Effekte und kann in Stickstoff-
und/oder anderer xenobiotischer Überlastung
resultieren, was Patienten direkt verletzen, mit normalem Entgiftungsprozess
wechselwirken oder toxische Effekte durch Nebenprodukte mit geringer
Lebensdauer verursachen kann.
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Trotz
der Akzeptanz von Pyruvat als ein wirksamer Bestandteil einer Reperfusionslösung oder
anderen unterschiedlichen Anwendungen ist Brenztraubensäure eine
starke und instabile Säure,
die nicht als solche infundiert werden kann. Beim Stehen in Lösung sind
Brenztraubensäure
und ihre Salze bei verschiedenen pH-Werten, einschließlich physiologischem
Bereich, dafür
bekannt, sowohl ein stabiles Hydrat als auch ein Dimer (Parapyruvat)
zu bilden, von denen keines mit ROS als ein Antioxidanz reagiert
und von denen beide als Inhibitoren für die Pyruvatverwendung als
ein metabolischer Brettstoffbekannt sind, wobei jegliche vorteilhafte Wirkungen,
die aus der Pyruvatverabreichung in Zusammenhang mit den gerade
beschriebenem Stand der Technik angefallen sein könnten, aufgehoben
werden.
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Weiterhin
wurde festgestellt, dass traditionelle pharmakologische Pyruvatverbindungen,
wie z.B. Salze von Brenztraubensäure,
physiologisch nicht besonders geeignet sind. Zum Beispiel führen diese
Verbindungen zur Ansammlung von großen Konzentrationen von Ionen
(z.B. Calcium oder Natrium) in den Körperflüssigkeiten des Patienten. Ähnlich können Aminosäureverbindungen,
welche Pyruvat enthalten, zu übermäßigen Stickstoffbelastungen
führen.
Es wurde auch vorgeschlagen, Pyruvylglycin zu infundieren, dessen Amidfunktion
vermutlich in Plasma und/oder Geweben hydrolysiert wird, wobei Pyruvat
freigesetzt wird.
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Jedoch
kann bei den hohen Mengen an erforderlicher Pyruvoylglycininfusion,
um 1 mM Pyruvat im Plasma zu erreichen, die Glycinbelastung schädlich für Patienten
sein, die an hepatischen oder Nierenpathologien leiden. Auch kann
ein Fluten von Plasma mit Glycin mit dem Transport von einigen Aminosäuren über die
Bluthirnschranke hinweg wechselwirken. Demzufolge sind diese Pyruvatverbindungen,
während
sie möglicherweise
für Organkonservierungen
geeignet sind, weniger geeignet für die Behandlung eines Organs
in vivo, und es wird festgestellt, dass eine Notwendigkeit existiert,
eine Pyruvat-liefernde Verbindung zur Verfügung zu stellen, die physiologisch
besser akzeptabel ist.
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Es
ist ebenfalls eine anerkannte Notwendigkeit, ein Pyruvatliefersystem
zur Verfügung
zu stellen, das kosteneffektiv ist, einfach und frei von Möglichkeiten
der Kontaminierung auf Grund von (1) eingeschränkter Lebensdauer, (2) Komplexität der Formulierung,
(3) Reaktivität
und Co-Reaktivität
mit Arzneiträgern
und anderen Formulierungsmaterialien, (4) nachteiliger biochemischer
Reaktivität
während
Transport, Translokation und Aufnahme in Gewebe, sowie (5) dem Erfordernis
der metabolischen Aktivierung über
enzymatische Hydrolyse durch Amidasen oder Peptidasen. Daher wäre es wünschenswert,
eine alternative, physiologisch kompatible, therapeutische Pyruvatverbindung
verfügbar
zu haben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
hier beschriebene Erfindung stellt eine neue und verbesserte, zugängliche
Zusammensetzung für die
oben angegebenen Verwendungen zur Verfügung.
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In
einem Gesichtspunkt ist die Erfindung gerichtet auf eine Zusammensetzung
aus einem Alkyl-, Aralkyl-, Alkoxyalkyl- oder Carboxyalkylester
von 2-Ketoalkansäure
und einem Bestandteil zum Einbringen und Stabilisieren der Enolresonanzform
des Esters bei physiologischen pH-Werten, nämlich ein biologisch sicheres,
anorganisches, zweiwertiges Kation. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
beinhaltet weiterhin ein pharmazeutisch akzeptables Trägermittel,
in welchem die Enolresonanzform des Esters bei physiologischen pH-Werten
stabilisiert ist.
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Vorzugsweise
ist der Ester der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ein Alkylester von 2-Ketopropionsäure (Brenztraubensäure), bevorzugt
der Ethylester, und die stabilisierende Verbindung ist ein anorganisches
zweiwertiges Kation, vorzugsweise Calcium oder Magnesium. Der pharmazeutisch
akzeptable Träger in
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann jedes Trägermittel
sein, das allgemein als sicher für
die Verabreichung eines therapeutischen Mittels an ein Säugetier
anerkannt ist, z.B. eine Pufferlösung
für die
Infusion, eine Tablette für
orale Verabreichung oder in Gel-, Micell- oder Liposomform für örtliche
Verabreichung. Eine bevorzugte Pufferlösung ist isotonische oder hypertonische
Salzlösung
oder ein Bicarbonat, Phosphat, Plasmaexpander, Mikrokolloid oder
mikrokristalline Lösung.
Besonders bevorzugt ist eine Ringer-Lösung aus isotonischer Salzlösung, ergänzt mit
Kaliumionen. In einem besonders bevorzugten Gesichtspunkt beinhaltet die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
Ethylpyruvat, vermischt mit Calciumion in einer Ringer-Lösung bei einem
pH im Bereich von 7 bis 8.
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In
anderen Gesichtspunkten wird der Esteranteil der 2-Ketoalkansäureester-Verbindung in der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung
vorzugsweise ausgewählt,
aus der Gruppe bestehend aus Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Carboxymethyl-,
Carbethoxymethyl- und Ethoxymethylester. Der 2-Ketoalkansäureanteil
wird vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus 2-Ketobutyrat, 2-Ketopentanoat, 2-Keto-3-methylbutyrat, 2-Keto-4-methylpentanoat und
2-Ketohexanoat.
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In
einem anderen Gesichtspunkt ist die Erfindung gerichtet auf Verfahren
zur Behandlung von Verletzungen, Bedingungen oder Beschwerden, die
mit solchen Ereignissen wie ischämischen
Ereignissen oder Reperfusion in Zusammenhang stehen. Formulierungen,
welche die neuen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten, erlauben erfolgreiche Verwendung von 2-Ketoalkansäureestern,
z.B. Brenztraubensäureestern,
für die
Behandlung von z.B. ischämischen
Ereignissen, Schock, Organreanimierung, Wiederbelebung und anderen
bekannten Pyruvat-wirksamen Behandlungen, da ausreichend hohe Beladungen
von Pyruvat ohne einen toxischen Bestandteil verabreicht werden
können.
Darüber
hinaus stellt die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einen
direkten Ersatz für
traditionell laktatisierte Ringer-Lösungen zur
Verfügung,
vereinfacht durch die Zugabe von co-aktiven Bestandteilen oder komplexen
Arzneiträgern,
wie z.B. solche, die eine Vielzahl von Verbindungen oder molekularen
Derivaten von Pyruvat selbst enthalten. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind ebenfalls geeignet bei einem Verfahren für die Konservierung von Organteilen,
Organen oder Gliedmaßen,
die von einem lebenden Säugetier
entfernt werden und einer Konservierung bedürfen, z.B. für spätere Transplantation
an einen Organempfänger.
Solche Verfahren sind dem Durchschnittsfachmann wohl bekannt, wie
z.B. in US-Patent Nr. 5,066,578 beschrieben.
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Ein
weiterer praktischer Vorteil der erfindungsgemäßen Verfahren ist die Formulierung
des aktiven 2-Ketoalkansäure-Inhaltstoffes
als ein biologisch sicherer, leicht hydrolysierbarer Ester, der
in Gewebe und Zellen durch diffusive Prozesse durch Membranen hindurch
auf Grund der größeren Lipophilie
des genannten Esters gegenüber
dem korrespondierenden Salz aufgenommen werden kann, während die
Fähigkeit,
intrazellulär
durch nichtspezifische Esterasen und/oder nichtspezifische, marginal
alkalische Solvolyse, katalysiert durch organische Säuren oder
Basen, wie z.B. Aminosäurereste,
bei physiologischen pH-Werten hydrolysiert zu werden, erhalten bleibt.
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Wichtiger
ist, dass das erfindungsgemäße Verfahren
2-Ketoalkansäuren,
z.B. Brenztraubensäure,
in einer stabilisierten Esterform zur Verfügung stellt, welche reaktive
Sauerstoffspezies durch mehr als einen Reaktionsmechanismus deaktiviert
und deren Reaktionsprodukte mit reaktivem, hypervalentem Sauerstoff,
wie z.B. Wasserstoffperoxid, Abbauprodukte hervorbringt, die selbst
metabolische Brennstoffe sind anstelle von potentiell schädlichen
Abfallprodukten oder Metaboliten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
ihrer bevorzugten Ausführungsformen
und aus den Ansprüchen,
in Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen, offensichtlich,
wobei:
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1 die
Struktur des bevorzugten 2-Ketoalkansäureesters der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zeigt,
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2 die
Strukturen von gewissen bevorzugten Estern in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zeigt,
ihre Enolresonanzstrukturen und die Strukturen von gewissen Verbindungen
gemäß Stand
der Technik,
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3 das
System und die berechneten Parameter, die für die Messung der mukosal-zu-serosal
intestinalen Permeabilität,
welche der Durchführung
gemäß erfindungsgemäßen Verfahren
folgt, zeigt,
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4 die
intestinalen Permeabilitätsergebnisse
zeigt, die für
eine Kontrollzusammensetzung im Vergleich zu den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
erreicht wurden, und
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5 die
Ergebnisse zeigt, die für
mukosale Verletzungsauswertungen für erfindungsgemäße Zusammensetzungen
erhalten wurden.
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Eingehende Beschreibung
der Erfindung
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Demzufolge
ist eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue und verbesserte
Zusammensetzungen aus 2-Ketoalkansäureestern und ihre Verwendung
für die
Herstellung einer Zusammensetzung für die Behandlung eines Säugetieres,
das an Ischämie
oder an Reperfusionsverletzung leidet, zur Verfügung zu stellen.
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Um
die zuvor genannten Aufgaben zu erfüllen und in Übereinstimmung
mit dem erfindungsgemäßen Zweck,
so wie hier ausgeführt
und ausführlich
beschrieben, weist eine neue erfindungsgemäße Zusammensetzung einen 2-Ketoalkansäureester
in Übereinstimmung
mit den in 1 gezeigten molekularen Strukturen auf,
vermischt mit einer ausreichenden Konzentration eines biologisch
sicheren, organischen oder anorganischen Kations, um die Enolisierung
der 2-Ketofunktionalität
des Esters bei physiologischen pH-Werten hervor zu rufen. In einer
bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die Zusammensetzung einen Alkylester von 2-Ketopropionsäure (Brenztraubensäure), wobei
der Ester das Ethylanaloge ist und das Kation ein zweiwertiges Kation,
insbesondere entweder Calcium oder Magnesium. In einer besonders
bevorzugten Formulierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist die
Esterverbindung Ethylpyruvat, vermischt mit Calciumion, in einer
Ringer-Lösung
bei einem pH von etwa 7 bis 8.
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Die
erfindungsgemäßen therapeutischen
Zusammensetzungen können
oral, topisch oder parenteral (z.B. intranasal, subkutan, intramuskulär, intravenös, intraluminal,
intraarteriell, intravaginal, transurethral oder rektal) durch Routineverfahren
in pharmazeutisch akzeptablen inerten Trägersubstanzen verabreicht werden. Zum
Beispiel können
die erfindungsgemäßen therapeutischen
Zusammensetzungen in einer verzögernd
freisetzenden Formulierung unter Verwendung eines bioabbaubaren
biokompatiblen Polymeren verabreicht werden oder durch örtliche
Verabreichung unter Verwendung von Micellen, Gelen, Liposomen oder
einer Pufferlösung.
Das aktive Estermittel in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann als
ein Infusat bei einer Konzentration von z.B. 20–200 mM bei einer Geschwindigkeit
von vorzugsweise 10–100
mg/kg/hr in einer Pufferlösung,
wie hier beschrieben, verabreicht werden. In Pillenform kann das
aktive Estermittel in einer Dosierung von z.B. 10–200 mg/kg
von 1–4mal
täglich
verabreicht werden. Das Kation in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
liegt bei einer geeigneten Konzentration, um die Enolisierung der
2-Ketofunktionalität
der Menge an aktivem Estermittel in der verabreichten Zusammensetzung
hervor zu rufen. Optimale Dosierung und Arten der Verabreichung
können
durch herkömmliche
Protokolle bestimmt werden.
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Es
wird angenommen, dass Pyruvat und andere 2-Ketoalkansäuren, wenn
sie intrazellulär
aus den verabreichten Estern freigesetzt werden, z.B. durch das
Reanimationsperfusat, als NADH-Falle wirken und als Falle für ROS, welches
bei Reperfusion erzeugt wird. Im ersten Fall reagiert eine 2-Ketoalkansäure, um
Laktat hervorzubringen, den Überschuss
NADH zu oxidieren und dabei gegen den „Reduktionsstress", der durch die physiologische
Erkrankung, die durch Hypoxie verursacht wurde, zu schützen. Im
letzteren Fall reagiert eine 2-Ketoalkansäure mit
hypervalentem Sauerstoff, so wie im Stand der Technik demonstriert,
um eine Übergangspersäure zu bilden,
welche sich spontan zersetzt, und zwar letztendlich zu Acetat und
Kohlendioxid. Das erhaltene Acetat ist ein Abfallprodukt, das durch
Wiedereinführung
in den AcetylCoA-Pool geborgen wird und biochemisch über intermediären Metabolismus
in den Krebszyklus oder durch Glukoneogenese geerntet wird.
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Jedoch
dient bezeichnenderweise der 2-Ketoalkansäureester selbst dem erfindungsgemäßen Zweck als
ein Antioxidans durch einen anderen Mechanismus, nämlich über die
Reaktion mit hypervalentem Sauerstoff an der Enol-Methylengruppe.
ROS ist ein membranassoziierter Prozess, da hypervalenter Sauerstoff durch
eine Redox-Kaskade erzeugt wird, die von Cytochromen in den Mikrosomen
oder den Mitochrondrien vermittelt wird. Es ist auch ein intrazellulärer Prozess,
der eher in einem lipophilen Umfeld als im Cytosol stattfindet und
die thermodynamischen Eigenschaften eines 2-Ketoalkansäureesters
sind derart, das seine Reaktivität
gegenüber
Redox-Reaktion in
einer lipophilen Phase mutmaßlich
durch das Kationen-vermittelte Ketoenolgleichgewicht favorisiert
ist. Ab initio und semi-empirische thermodynamische Analysen an
Ethylpyruvat als ein repräsentatives
enolisierbares Molekül
in der Gegenwart von Calcium werden in größerem Detail als Teil von Beispiel
I unten diskutiert.
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Zum
Beispiel bringt die Verwendung von Pyruvat als die beispielhafte
2-Ketoalkansäure,
Bildung von Übergangsepoxiden
und nachfolgende Neuanordnung die korrespondierenden hydroxylierten
Pyruvatester am 3-Kohlenstoff durch einen ähnlichen Mechanismus zu dem
der 3-Hydroxypyruvatbildung in einem Zwischenmetabolismus hervor,
sowie auch bei Kohlenstoffzugabe zu den verwandten Phosphorenolpyruvaten. Hydroxylierung
von alpha- zu Ketogruppen ist ebenfalls ein bekannter Cytochrom
vermittelter Prozess bei Steroidmetabolismus und bei mikrosomaler
Hydroxylierung von Arzneien. Die erhaltenen Hydroxypyruvate können dann
wiederum, wenn sie zu Carbonsäureanionen
solvolysiert sind, noch einmal mit hypervalentem Sauerstoff reagieren,
um Hydroxyessigsäure
(Glykolsäure)
hervorzubringen, wobei das Nettoergebnis derart ist, dass Pyruvatester
letztendlich zwei Äquivalente
ROS abfangen können,
während
Pyruvate thermodynamisch auf das Abfangen von lediglich einem beschränkt sind.
Wie oben erwähnt,
sind 2-Ketoalkansäureester,
die sich von Pyruvatestern unterscheiden, ebenfalls für die Verwendung
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
geeignet, so lange die aktive Verbindung so wie oben für den Pyruvatester
beschrieben metabolisierbar ist.
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Die
folgenden Beispiele werden vorgestellt, um die Vorteile der vorliegenden
Erfindung zu veranschaulichen und dem Fachmann dabei zu helfen,
dergleichen herzustellen und zu verwenden. Diese Beispiele sind
nicht in irgendeiner Art und Weise dazu gedacht, den Umfang der
Offenbarung einzuschränken.
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Beispiel 1
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Thermodynamische
Modellierung von Pyruvatestern
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Semiempirische
Quantenchemie erlaubt die vergleichende Berechnung von verschiedenen
Pyruvatanaloga in Bezug auf die Eigenschaften, welche jede Reaktivität der Moleküle bestimmen.
Wie man als einen markanten Unterschied im biologischen Effekt von
Ethylpyruvat gegenüber
Natriumpyruvat als Antioxidans feststellen kann, kann die Hypothese,
dass diese beiden Moleküle
thermodynamisch unterschiedlich sind, durch Hückel-Molekül-Orbital-Analyse (HMO), gefolgt
von vollständiger
Vernachlässigung
der Differential Overlap Analyse (CNDO) unter Verwendung von Molecular
Modeling Pro/MOPAC-Software
(ChemSW, Inc. Fairfeild, CA) untersucht werden. Die folgenden Ergebnisse
werden für
die in 2 gezeigten Strukturen erhalten, nachdem ihre
Konformationen durch Energieminimierung auf die optimale Konformation
gesetzt wurden:
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Tabelle
1 Vergleich
von thermodynamischen Eigenschaften
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Vom
Trend der Minimierungsenergien her sind die niedrigeren und daher
die stabileren Konfigurationen jene, die mit den Pyruvatestern assoziiert
sind, obwohl die Unterschiede alle in eine Größenordnung fallen. Auf der
anderen Seite zeigen die Ester bemerkenswert geringere Dipol-Momente,
was ihre relativ schwache Ionisierung und Dissoziationspotentiale
widerspiegelt, eine Tatsache, die weiterhin durch die höheren LogP-Werte
gestützt
wird, die ein Maß für die relative
Lipophilie sind. Auch sind die Ester schlechtere Wasserstoffbindungsakzeptoren
und bessere Wasserstoffbindungsdonoren, in Übereinstimmung mit ihren dipolaren und
lipophilen Eigenschaften.
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Demzufolge
kann man auf einer thermodynamischen ab initio-Basis vorhersagen,
dass Ethylpyruvat und seine vermutlichen Enoltautomeren sich wahrscheinlich
zwischen einer polaren wässrigen
Phase und einer Lipidphase aufteilen, während Konformationsstabilität in der
gleichen Größenordnung
wie bei den Pyruvatnatriumsalzen aufrecht erhalten wird. Weiterhin
soll bemerkt werden, dass der Koordinationskomplex des Pyruvatenolatesters
mit einem divalenten Kation, wie z.B. Calcium, wie in 2 als
Struktur 6 gezeigt, die am meisten vorhergesagte Veränderung
in den Eigenschaften gegenüber
Pyruvat selbst hervorbringt, was die Verwendbarkeit dieser Kation-Enolat-Esterkomplexe
als Beschleuniger von bisher nicht bekannten Reaktivitäten der
Pyruvatkohlenstoff-Skelettkonformation
bestätigt.
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Beispiel 2
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Reaktivitätsmodellierung
von Pyruvatestern
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Es
wurden Recherchen in den Chemical Abstracts und den ISIS-Datenbanken
(MDL Information Systems, Inc.) durchgeführt, um aktuelle Beispiele
für die
Reaktivität
von Pyruvaten und ihren Enolaten aufzudecken. Während zahlreiche Präzedenzen
für die
Reaktionen von Pyruvatsalzen aufgezeichnet wurden, wurden weitaus
weniger Beispiele für
die molekularen Wechselwirkungen zwischen Pyruvatestern und hypervalentem Sauerstoff
in der organischen und biochemischen Literatur berichtet. Die prinzipiellen
Reaktionen von Pyruvaten bei physiologischen pH-Werten sind Hydratbildung
(2, Struktur 2) und Dimerisierung zu Para-Pyruvat (2,
Struktur 7).
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Wie
von Margolis et al. (1986) berichtet, bildet Natriumpyruvat bei
Konzentrationen von 1 Mol/Liter oder weniger unterschiedliche Mengen
des Hydrats und des linearen Dimeren 4-Hydroxy-4-methyl-2-ketoglutarsäure. Das
Hydrat kann 6–10%
und das Dimer 20–25%
erreichen, wenn man 48 Stunden stehen lässt. Dieses Reaktivitätsmuster
ist eine wichtige Überlegung
bei der Bewertung von Natriumpyruvat-enthaltenden Infudaten und
Perfudaten, da das Hydrat gegenüber
hypervalentem Sauerstoff unreaktiv ist und das Dimer ein Inhibitor
der 2-Ketoglutarat-Dehydrogenase ist, einem mitochondralen Atmungsenzym,
sowie ein Inhibitor für Glutamat-Transaminasen
und Milchsäure-Dehydrogenase. Im
Gegensatz dazu wurde weder Hydratbildung, noch Dimerisierung von
Pyruvatestern in der chemischen Literatur berichtet.
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Während die
Enolformen von Pyruvat im Prinzip thermodynamisch stabil sind, ist
ihr Auftreten in wässrigen
Medien nicht bevorzugt und die Halbwertszeit von Enolaten sind lediglich
im 3–5
Sekundenbereich messbar (Kuo et al. (1979)).
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Wenn
sich die Polarität
des Lösungsmittels
erhöht,
beispielsweise durch die Lösungsumgebung,
die von Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid zur Verfügung gestellt
wird, erhöht
sich die Halbwertszeit des Enols zumindest um zwei Größenordnungen
(Chiang et al. (1993), Peliska et al. (1991), Sawyer et al. (1983)).
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Was
die Reaktivität
gegenüber
hypervalentem Sauerstoff betrifft, reagieren sowohl Pyruvatsalze,
als auch Pyruvatester durch anfängliche
Bildung eines Hydroperoxid-Intermediats an der Carbonylstelle, welches sich
durch Disproportionierung reorganisiert, um Essigsäure und
Kohlendioxid oder Ethoxycarbonsäure
zu ergeben, die nachfolgender wässriger
Solvolyse zu Kohlendioxid und Ethanol unterliegt (Constantopoulos
et al. (1984), Sawyer et al. (1983), Starostin et al. (1980)).
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Jedoch
können
Enolpyruvate auch über
einen alternativen Mechanismus reagieren, der die Addition an die
Exomethylengruppe beinhaltet, so wie in dem Fall der Enolpyruvat-C-Bromierung
am 3-Kohlenstoff (Sekine et al. (1980)), der Chelation kontrollierten
Addition an allylische Verbindungen (Muderawan et al. (1998)) und
der biologischen Addition von Kohlendioxid, um Oxaloacetat über Phosphorenolpyruvat-Carboxylase
zu bilden (Ausenhus et al. (1992)). Enole von biologischen Ketonen
reagieren im Allgemeinen, wie durch D-Ring-Acetylsteroide verdeutlicht, mit aktiviertem
Sauerstoff über
das Cytochrom-P-450-Oxidasesystem,
um Hydroxyketone über
ein Übergangs-Exomethylen-Epoxidintermediat
zu ergeben (Yamazaki et al. (1997)).
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Wenn
auf den Grundlagen der thermodynamischen Ähnlichkeit und der chemischen
Präzedenz
bewertet, kann für
Pyruvatsalze über
das REACCS-Software-Datenbank-Korrelationssystem
vorhergesagt werden, ob sie mit hypervalentem Sauerstoff reagieren,
um lediglich Decarboxylierung zu Acetat und Kohlendioxid zu ergeben.
Es kann auf der anderen Seite erwartet werden, das Pyruvatester
nicht nur die paarigen Decarboxylierungsprodukte Acetat und Alkohol
ergeben, sondern auch hydroxylierte Addukte am 3-Kohlenstoff, am wahrscheinlichsten
ein 3-Hydroxypyruvat. Diese letzteren Spezies können wiederum mit hypervalentem
Sauerstoff reagieren, um Glykolsäure
und Kohlendioxid zu ergeben (Perera et al. (1997)), wobei zwei Äquivalente des
Oxidationsmittels verbraucht werden.
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Beispiel 3
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Stabilität und Reaktivität von Pyruvatestern
in Lösung
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Basierend
auf den vorhergehenden Modellingübungen
stellen die folgenden aus der Hypothese abgeleiteten Experimente
Verifizierung in chemischen und biologischen System zur Verfügung und
differenzieren das erfindungsgemäße Verfahren
weiter vom Stand der Technik.
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Ethylpyruvat
ergibt eine stabilere wässrige
Lösung
als Natriumpyruvat in der Gegenwart von Calciumsalzen (Ringer-Lösung) und
diese Beobachtung kann auf die Untersuchung von anderen Pyruvatanalogen ausgedehnt
werden, so wie in 1 gezeigt, durch Auflösen von
diesen in Ringer-Lösung,
die zumindest 0,2 Äquivalente
Calcium je molarem Äquivalent
Pyruvatanalogen enthält,
titriert mit Natriumhydroxid oder einem anderen geeigneten anorganischen
Alkali auf physiologische pH-Werte. Insbesondere ist in Tabelle
2 die bevorzugte Ausführungsform
dieser „pyruvatisierten" Ringer-Lösung für die Verwendung
in NMR, die Stabilität und
nachfolgende biologische Studien, gezeigt. Es soll verstanden werden,
dass das Pyruvatanaloge im gegenwärtigen Beispiel mit jedem der
Analogen, die in 1 gezeigt sind, bei jeder Konzentration
die ausreicht, um eine homogene Lösung zu ergeben, verwendet
werden kann, oder durch Kontrollsubstanzen für Vergleichszwecke substituiert
werden kann, wie z.B. Brenztraubensäure, Milchsäure (so wie im Fall von „milchsaurer" Ringer-Lösung) sowie
anderen Referenzen oder inaktiven Ketosäureanalogen. Das Calciumkation kann
ebenfalls substituiert werden, z.B. durch Magnesium oder jedes andere
biologisch sichere Kation, das dazu fähig ist, Calcium zu substituieren
und die Bildung von Übergangskoordinationskomplexen
mit Pyruvatesterenolaten in wässriger
Lösung
zu stabilisieren.
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Tabelle
2 Bestandteile
von pyruvatisierter Ringers-Lösung
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Indem
den Verfahrensanforderungen für
die Analyse von Margolis et al. (1986) bezüglich der Scanzeiten und Frequenzen
bei einem 400 MHz-Spektrometer, das im Puls-Fourier-Transform-Modus
arbeitet, gefolgt wird, werden sowohl Protonen- als auch Kohlenstoffshifts
der charakteristischen Resonanzen für jeden Kohlenstoff- und Protonencluster
im enolisierbaren Kohlenstoff als eine Funktion der Zeit beobachtet
und gezeigt, dass ein größerer Anteil
von Pyruvatestern eine Neigung zum Enolisieren in Ringer-Lösungen zeigt,
insbesondere jene, die Calcium oder Magnesium enthalten, während Pyruvatsäureanionen
unter ähnlichen
Bedingungen überwiegend
Hydrierung und Dimerisierung zeigen. Die Ultraviolettabsorption
dieser Lösungen
wird ebenfalls periodisch über
den 230–260
nm-Bereich und die 300–340
nm-Spanne gemessen, wo sich Änderungen in
der Enolbildung auswirken und stellt über die merklich unterschiedlichen
Solvatationseigenschaften von Pyruvatesteranalogen in Vergleich
zu Pyruvatsalzen, die in den verschiedenen Verfahren gemäß Stand
der Technik angewendet wurden, Konformationsbeweis zur Verfügung.
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Die
experimentelle Abfolge, in welcher die größere Nutzbarkeit der erfindungsgemäßen Pyruvatderivate
eingesetzt wird, folgt denselben Richtlinien wie die gerade beschriebenen
spektralen Vergleichsexperimente. Die gleichen Lösungen von Testsubstanzen werden
verwendet, um Enolisierung und damit zusammenhängende Phänomene zu zeigen und werden
auch zum Vergleich von Basiswerten für jeden Pyruvat-Kandidaten
verwendet auf die Wirkungen von Oxidationsmitteln auf das Verschwinden
von charakteristischen Pyruvatresonanzen und das Auftauchen von
Acetat oder anderen Abbaustoffen der anfänglichen Testpräparation als
eine Funktion des Aussetzens gegenüber diesen Oxidationsmitteln
verwendet.
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Zum
Beispiel zeigen 1 mMolare Lösungen
von Brenztraubensäure
und Ethylpyruvat, korrigiert auf den Vergleich, mittlere Absorptionswerte
von 0,15 bzw. 0,2 bei 230 bis 260 nm in Abwesenheit von Calcium
bei pH 7,2. Zugabe von Calcium hat keinen Effekt auf Pyruvat, das
lediglich marginale Erhöhung
bei der Absorption auf 0,16 zeigt, während Ethylpyruvat in drei
Wiederholungsexperimenten zweifach auf 0,41 steigt, mit einem Variationskoeffizienten
von weniger als 15%. Wenn 28 mM Lösungen in ähnlicher Art und Weise bei
300 bis 340 nm untersucht werden, verbleibt die Absorption von Pyruvat
vor und nach der Calciumzugabe unverändert bei einem Wert von 0,03,
während
die Ethylpyruvatlösungen
für das
unbewaffnete Auge merklich strohfarbig werden und die Absorption
von 0,07 auf 0,85 ansteigt. Die Gelbfärbung und Erhöhungen in
der spektrophotometrischen Absorption im Ultraviolettbereich bestätigt die
Bildung eines 1,3-konjugierten Ketonsystems, das aus der Enolisierung
von Ethylpyruvat unter Bedingungen resultiert, welche die Brenztraubensäure nicht
zu enolisieren scheinen.
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Solche
Anwendungen von hypervalenten Sauerstoff-Imitatoren, von denen bekannt
ist, dass ihr Redoxpotential ein Modell für ROS ist, wie z.B. Wasserstoffperoxid,
Fentons Reagenz und Metachlorperbenzoesäure, werden in den Testlösungen bei
Konzentrationen im Bereich von 1 bis 50 mMolar verteilt und ihre
Abbauwirkungen notiert. Es wird gezeigt, dass Pyruvatester einen
größeren Anteil
an Oxidadationsmittel je Mol Äquivalent
verbrauchen, als ihre gleichartigen freien Säureanaloga.
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Beispiel 4
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Stabilität und Reaktivität von Pyruvatestern
in Gewebekulturen
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Pyruvatester
und insbesondere Ethylpyruvat sind in Gegenwart von Calciumionen
ausreichend lipophil, um von Zellen mit einer größeren Geschwindigkeit aufgenommen
zu werden als äquimolare
Mengen von Pyruvat im Zellpäparationperfusat.
Darüber
hinaus dienen die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Vorpharmaka für
intrazelluläre
Pyruvatlieferung und werden daher zum Teil als Antioxidantien durch
direkte Decarboxylierung der Pyruvateinheit, die intrazellulär eingebracht
wird, verwendet und nach nicht spezifischer Estersolvolyse durch
ubiquitäre
cytosolische Carboxylesterasen bioverfügbar gemacht. Vor der intrazellulären Hydrolyse
können
diese Pyruvatester auch vorteilhafterweise über Enol-vermittelte Übergangsepoxydierung,
vermittelt durch hypervalenten Sauerstoff und verwandte toxische
Oxidationsmittel reagieren, um 3-Hydropyruvate zu bilden.
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Die
resultierenden Hydroxypyruvatester, insbesondere im Fall von Ethylpyruvat
und seinen Analogen, die in 1 aufgezeigt
sind, werden dann als ein metabolischer Brennstoff durch anapleurotische
Aufnahme nach der Solvolyse aufgenommen oder weiterer decarboxylativer
Oxidation durch zusätzliche Äquivalente
von reaktiven Sauerstoffspezies unterzogen, um die korrespondierenden
Hydroxyacetate (Glyoxalsäuren)
zu bilden. Es soll somit verstanden werden, dass Pyruvatester zweimal
so viel reaktive Sauerstoffspezies quenschen können wie die nicht enolisierten
Formen des korrespondierenden unveresterten Ketosäureanions,
d.h. zunächst
durch die Bildung von 3-Hydroxypyruvaten und dann durch den späteren decarboxylativen
Abbau zu einem kleineren Metaboliten, der wie Acetat leicht in den
Zwischenmetabolismus eingebracht werden kann. Diese Ergebnisse,
in welchen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen als wirksamere
Antioxidantien erweisen, sowie als metabolische Brennstoffe nach
Aussetzen gegenüber
ROS, können
durch Kombinationen aus NMR und spektral(UV)-analytischen Verfahren,
die z.B. das Schicksal der stabilen isotopenmarkierten Pyruvat-[3-13C]-Spezies unter verschiedenen experimentellen
Bedingungen verfolgen, gezeigt werden.
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Demzufolge
stellen Zellen und Gewebekulturen eine wirksame Möglichkeit
zum Vergleich der relativen Geschwindigkeiten der Aufnahme und nachfolgenden
Abscheidung von Pyruvatanalogen dar, die in der Kultur oder dem
Perfusionsmedium verteilt sind und anschließender Beobachtung der Aufnahme
in die Zellen unter Verwendung eines stabilen Isotopenmarkers, der
Protonen- und Kohlenstoff-magnetischer Resonanzanalyse in Realzeit
zugänglich
ist, oder durch Massenspektralanalyse von geeigneten Extrakten der
untersuchten Biomasse nach einer geeigneten Zeitdauer der Inkubation
oder Perfusion.
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Insbesondere
da Darmischämie
eine der eher zerstörenden
Bedingungen ist, bei denen die Pyruvate dafür bekannt sind, Rettung und
Wiederbelebung zur Verfügung
zu stellen, stellt die Verwendung von enterozytischen Zellkulturen
ein geeignetes Testmodell dar. Dieses Modell besteht nach einer
Basiszeitdauer unter verschiedenen Bedingungen von Anoxie und dann
Hyperoxie aus dem Aussetzen von Enterozyten gegenüber einem
Perfusat, welches Ringer-Lösung,
ergänzt
mit Calcium als Kontrolle enthält,
und dann verschiedenen Testzusammensetzungen aus Pyruvaten, einschließlich Natriumpyruvat,
alle markiert an der 3-Methylposition mit 13C.
Für die
Kohlenstoff-MR-Experimente werden Zellen auf die Oberfläche von
Polystyrolmikroträgerperlen
in bakteriologischen Petrischalen gesät und drei Tage lang bis zur
Konfluenz wachsen lassen, bevor sie geerntet und spektroskopisch
analysiert werden, indem dem Verfahren von Artemov et al. (1998)
und den Modellingrubriken von Yu et al. (1997) und von Vogt et al.
(1997) gefolgt wird. Die Testperfusate werden während der Untersuchungsperiode
zum Zweck der Hintergrundsubtraktion aus der Beschaffung der Kohlenstoffresonanzen,
die für
den Krebszyklus charakteristisch sind, ebenfalls beobachtet.
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Demzufolge
kann die Geschwindigkeit des Kohlenstoffflusses von exogen zugegebenem
Pyruvat durch das Verfahren der Umsetzung zu Citrat und Ketoglutarat/Glutaminsäure verfolgt
werden. Es wird erwartet, dass der 3-Kohlenstoff von Pyruvat und
der 2-Kohlenstoff von Acetat, erhalten aus Pyruvat, unterschiedliche
Anreicherungen an den 2- gegenüber
den 4-Positionen von Citrat und Ketoglutarat zur Verfügung zu
stellen. Direkter Einbau des Pyruvatkohlenstoffskeletts in Citrat
und Ketoglutarat sollte sich in einem schnelleren Anstieg der Markierung
an der 2-Position gegenüber
der 4-Position ausdrücken,
da es bei der letzteren wahrscheinlicher ist, dass sie durch den
großen
Acetat-Acetyl-CoA-Pool verdünnt
wird.
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Wenn
Hydroxypyruvat in der Reaktion gebildet wird, kann nicht nur die
Methylgruppenresonanz direkt bestimmt werden, sondern die nachfolgende Verwendung
von Hydroxypyruvat über
Decarboxylierung zu Glyoxylat und Homologisierung zu Maleat kann
ebenfalls durch das gleiche Schema der differentiellen Markierungsanalyse
verfolgt werden. Experimente dieser Art bestätigen, dass Pyruvatester unterschiedlich
gegenüber
Pyruvatsalzen als Kohlenstoffquelle wirken. Weiterhin bestätigen solche
Experimente, dass Laktat, Acetoacetat und verwandte Ester, wenn
sie Pyruvatester substituieren, keine Enolisierung zeigen und nicht
in Zellen eingebaut werden und/oder über oxidativen Metabolismus
in einer ähnlichen
Art und Weise und zu einem Ausmaß wie die verwendeten Pyruvatester
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
verarbeitet werden.
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Beispiel 5
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Anwendung
der Erfindung in der Ischämierettung
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Die
Verwendbarkeit von Ethylpyruvat in einem Ringer-Lösungs-Infusat
als eine Wiederbelebungsflüssigkeit
bei Ischämie/mukosaler
Reperfusionsverletzung und Barriere-Dysfunktion wird in diesem anschaulichen
Experiment unter Verwendung eines Rattenmodels mit oberem Mesenterialarterienverschluss
gezeigt. Das Modelsystem und die Berechnungsparameter sind in 3 veranschaulicht.
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Nach
Einleiten einer allgemeinen Anästhesie
unter Verwendung von intraperitonealem Ketamin und Pentobarbital
werden männliche
Sprague-Dawley-Ratten
(250–350
g) einem 60-minütigen
oberen Mesenterialarterienverschluss, gefolgt von 60-minütiger Reperfusion
unterzogen. Herzschlag und Hauptarterienblutdruck werden über einen
rechten Halsschlagader-Katheter gemessen. Die linke innere Halsvene
wird zur intravenösen
Infusion kanüliert.
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Die
Kontrolle (n = 6) erhält
milchsaure Ringer-Lösung
(Laktat, 28 nM, 111,5 ml/kg/hr Infusion, 1,5 ml/kg Bolus vor der
Ischämie
und ein 3,0 ml/kg Bolus vor der Reperfusion). Die experimentellen
Gruppen (jeweils n = 6) erhalten gleiche Volumina (3 ml) von entweder
Pyruvat, Na-Salz (28 mM) oder Pyruvatethylester (28 mM), hergestellt
in Übereinstimmung
mit den erfindungsgemäßen Verfahren
wie in Tabelle 2 gezeigt und mit einer Dosierungsgeschwindigkeit,
die 10 mg/kg/hr entspricht. Geringe intestinale mukosal-zu-serosal-Durchlässigkeit
CMS, nl/min/cm2)
von FITC-Dextran (mw = 4 kDA) wird unter Verwendung einer umgekehrten
Darmsacktechnik, wie zuvor von Wattanasirichaigoon (1999) beschrieben,
bewertet. Durchlässigkeit
wird gemessen auf der Basislinie, nach 30 und 60 Minuten der Ischämie (I30
bzw. I60) und nach 30 und 60 Minuten Reperfusion (R30 bzw. R60).
Histologische Proben auf der Basislinie, I60 und R60, werden auf
Zottenhöhe
(VH, μ)
und Mukosaldicke (MT, μ)
bewertet. Mukosaler Verletzungsgrad wird bestimmt gemäß dem von
Chiu et al. (1970) beschriebenen Verfahren, bewertet wie in Tabelle
3 wie folgt:
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Tabelle
3 Mukosaler
Verletzungsgrad
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Die
Daten werden als Mittel ± Standardabweichung
des Mittels zusammengefasst. Signifikanzen und Unterschiede werden
bestimmt unter Verwendung eines studentischen t-Tests. Unterschiede
werden als signifikant angesehen für p < 0,05.
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Die
Ergebnisse dieser Experimente auf die Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben, dass sowohl Pyruvatzusammensetzungen als freie Säure als
auch als Ethylester signifikant mukosale Durchlässigkeit während Reperfusion verringern,
wie in
4 gezeigt. Der Ester zeigt einen signifikanten Trend
zu früherer
und größerer Cytoprotektion,
bewertet auf Grund des Ausmaßes
des Durchlässigkeitsanstiegs,
der ein Zeichen für
irreversible Gewebezerstörung
ist und bezogen auf die signifikante Schrumpfung des mukosalen Verletzungsmusters,
grafisch in
5 gezeigt. Pyruvatethylester
erhält
darüber
hinaus signifikant die Zottenhöhe
und die mukosale Dicke aufrecht, sowohl während der Ischämie als
auch der Reperfusion (p < 0,01),
wie in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle
4 Histologische
Befunde der vorteilhaften Effekte von „pyruvatisierter" Ringer-Lösung
Bemerkung: Laktat gegenüber Pyruvat und Laktat gegenüber Pyruvatester,
p < 0,05 und § p < 0,01.
-
Zusammengenommen
bestätigen
diese Befunde die Verwendbarkeit von Pyruvatestern im erfindungsgemäßen Verfahren
in Zusammensetzungen für
die Behandlung von Ischämie
und verwandten Bedingungen, die durch Hypoxie verursacht und dann
reperfusiert werden, zusammen mit begleitender reaktiver Sauerstoffzerstörung. Das
oben beschriebene Modelsystem, ein Rattenmodell mit oberem Mesenterialarterienverschluss,
ist ein Standardmodellsystem, das dem Durchschnittsfachmann bekannt
ist, der eine therapeutische Behandlung der beschriebenen Art zur
Verfügung
stellen möchte
und die oben angegebenen Ergebnisse sind leicht für die menschliche
Verwendung extrapolierbar.
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Demzufolge
ist es offensichtlich, dass somit in Übereinstimmung mit der Erfindung
neue 2-Ketoalkansäure-Esterverbindungen
und Zusammensetzungen zur Verfügung
gestellt werden, sowie Verfahren zur Behandlung von nachteiligen
Effekten von hypervalenten Oxidantien, die aus hypoxischer Zerstörung, gefolgt
von Reperfusion resultieren, welche vollständig die Aufgaben, Wünsche und
Vorteile, wie oben angegeben, erfüllen.
-
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