-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein autonomes Aufnahmegerät für digitale
Daten des Grundrauschens eines Ortes. Sie findet Anwendung in der Seismologie
und insbesondere bei der Mikrozoneneinteilung eines Ortes, die in
der Studie des Verhaltens der Böden
und/oder der Bauten eines Ortes in Abhängigkeit von den Vibrationen,
denen sie ausgesetzt sind, besteht.
-
Die
Studie des Verhaltens eines Ortes, eines Bodens oder einer Konstruktion,
die Vibrationen von geringer Amplitude ausgesetzt sind, ist nützlich,
um das Verhalten des Bodens oder der Konstruktion bei verschiedenen
mechanischen Belastungen einschätzen
zu können.
-
Es
sind Techniken bekannt, bei denen die Vibrationen künstlich
durch Generatormaschinen erzeugt werden, die verschoben werden und
wiederholte Spannungen auf den Boden oder auf die Elemente eines
Gebäudes
anlegen können,
um sie zu erregen. Fühler
vom Typ seismometrischer Fühler werden
an verschiedenen Stellen des Ortes und entlang besonderer Achsen
angeordnet. Die von diesen Fühlern
erzeugten Signale werden in einer Informatikausrüstung gemessen und analysiert.
Beispielsweise kann mit diesem Methodetyp die Struktur von Geländen abgeleitet,
die Resonanzfrequenz einer Konstruktion entlang einer besonderen
Achse erfasst werden...
-
Es
zeigte sich, dass es möglich
war, ohne spezifische Vibrationsgeneratoren auszukommen und die
natürliche
seismische Vibrationsquelle zu verwenden, die die Mikroerdbeben
in den Zonen, in denen diese häu fig
sind, darstellen. Jedoch eine solche Technik kann abgesehen von
der Tatsache, dass sie zufällig
ist, da auf ein solches Beben gewartet werden muss, nicht in den „ruhigen" Zonen auf seismologischer
Ebene verwendet werden.
-
Die
Mikrozoneneinteilung eines Ortes erfordert das Erfassen und Aufnehmen
der Signale der Fühler
an verschiedenen Punkten des Ortes gleichzeitig während mehrerer
Minuten und dann deren Analyse, um Schlüsse zu ziehen. So sind bei
Verwendung einer Erregung durch Mikroerdbeben mehrere Aufnahmegeräte und entsprechende
Fühler
für eine
mehr oder weniger zufällige
Zeit aufzustellen.
-
Eine
neuere Technik wurde entwickelt, bei der die Erregung durch das
Grundrauschen natürlichen
oder künstlichen
Ursprungs des Ortes erzeugt wird. Diese natürlichen Quellen sind beispielsweise der
Donner, Wellen. Die künstlichen
Quellen ergeben sich aus den menschlichen Aktivitäten, und
beispielsweise, dem Straßenverkehr,
...
-
Falls
das Grundrauschen verwendet wird, um den Ort zu erregen, ist die
Notwendigkeit der Gleichzeitigkeit des Erfassens und Aufnehmens
weniger groß.
Es ist somit möglich,
Erfassungen und Aufzeichnungen an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen
Zeitpunkten durchzuführen
und sie später
für die
Analyse zu verwenden. Es ist somit mit einem einzigen Gerät möglich, rasch
die Mikrozoneneinteilung eines Ortes vorzunehmen.
-
Die
spätere
Bearbeitung der von den Fühlern erzeugten
Signale berücksichtigt
die Besonderheit der Erregung durch das Grundrauschen, um auswertbare
Ergebnisse hervorzubringen. Es ist so beispielsweise möglich, die
Eigenfrequenz eines Ortes dank dieser Technik der Mikrozoneneinteilung
durch das Grundrauschen zu bestimmen.
-
Die
herkömmlichen
Vorrichtungen zur Aufnahme der Signale, die von den seismometrischen Fühlern kommen,
wie beispielsweise jene des Patents US-A-4 604 699, sind nicht besonders
an diese Techniken der Mikrozoneneinteilung angepasst und ermöglichen
es nicht, alle Vorteile derselben zu nutzen. Insbesondere erfordern
sie eine komplexe Einstellung zahlreicher Parameter, die Abkoppelung
der Fühler
und/oder des Seismometers, des Aufnahmegeräts nach jeder Aufzeichnung.
Da die Aufzeichnungen üblicherweise über lange
Zeiträume
erfolgen, sind die Daten komprimiert. Es handelt sich auch um verstärkte Ausrüstungen,
die dazu bestimmt sind, Umgebungsbedingungen, die aggressiv sein
können, über lange
Zeiträume
standzuhalten. Sie sind auch nicht dazu bestimmt, häufig verlegt
zu werden. Eine Station, die für
die Aufzeichnung von Seismen bestimmt ist, ist somit nicht geeignet
und führt
zu einem großen
Zeitverlust im Falle eines Verfahrens der Mikrozoneneinteilung.
Ferner erfordern die herkömmlichen
Stationen, die für
die Aufzeichnung der Seismen konzipiert sind, auf Grund ihres komplexen Charakters
eine Übernahme
durch Spezialteams, wodurch die Möglichkeit, zahlreiche Messungen
an den verschiedenen Punkten eines in Mikrozonen eingeteilten Ortes
durchzuführen,
ebenfalls eingeschränkt
wird. Schließlich
sind diese Stationen, die dazu vorgesehen sind, Seismen aufzuzeichnen,
die somit Signale mit großer
Amplitude erzeugen, nicht dazu geeignet, das Grundrauschen zu verstärken und
aufzuzeichnen.
-
Es
ist somit wünschenswert, über eine
spezifische Ausrüstung
zu verfügen,
die an die Verfahren der Mikrozoneneinteilung angepasst ist. Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung ein autonomes Gerät zur Aufnahme
von digitalen Daten des Grundrauschens eines Ortes, wobei das Aufnahmegerät die Daten
von seismologischen Fühlern
empfängt,
wobei die Fühler mindestens
einen ersten Datentyp H und einen zweiten Datentyp V in Form von
Analogsignalen liefert, wobei das Aufnahmegerät umfasst:
- – eine Karte
für die
Erfassung und Analog-Digital-Umsetzung nach einer Erfassungsfrequenz, wobei
die Karte mindestens zwei analoge Wege und einen digitalen Ausgang
umfasst, wobei jeder analoge Weg einen Eingang, einen Verstärker von
Analogsignalen mit programmierbarer Verstärkung und einen Filter umfasst,
wobei der Filter mindestens eine Tiefpassfunktion hat, wobei ein Analog-Multiplexer
zwischen den Filtern und einem Analog-Digital-Umsetzer angeordnet ist, wobei
jeder Fühler
mit einem spezifischen Weg verbunden ist;
- – eine
Benutzerschnittstelle, die die Sichtbarmachung, das Hören und
die Eingabe von Informationen ermöglicht.
-
Erfindungsgemäß umfasst
das Aufnahmegerät
ferner eine abnehmbare Speichervorrichtung für die Speicherung der Daten
und eine Steuereinheit, umfassend ein Funktionsprogramm, wobei das
Programm ein Mittel umfasst, das die Parametereinstellung der Aufzeichnungsbedingungen,
die Aufzeichnung und Mitteilung über
das Ende der Aufzeichnung ermöglicht,
wobei die Parametereinstellung der Funktionsbedingungen mit Hilfe
der Benutzerschnittstelle mindestens die Auswahl der Verstärkung, der Erfassungsfrequenz
und der Aufzeichnungsdauer ermöglicht.
-
Bei
verschiedenen Einsatzarten der Erfindung können die folgenden Mittel alleine
oder in allen ihren technisch möglichen
Kombinationen verwendet werden, wobei sie folgende Merkmale aufweisen:
- – die
Speichervorrichtung ist ein Flash-Speichermodul;
- – die
Speichervorrichtung ist eine Harddisk;
- – die
Speichervorrichtung ist eine Diskette;
- – die
Karte umfasst ferner auf jedem Weg zwischen dem Eingang und dem
Verstärker
einen Tiefpassfilter;
- – die
Karte umfasst ferner an jedem Eingang ein Netz zur Anpassung an
die Impedanz des entsprechenden Fühlers;
- – das
Anpassungsnetz ist abnehmbar, um eine manuelle Anpassung bei einem
Fühlerwechsel
zu ermöglichen;
- – das
Mittel, das die Parametereinstellung der Aufzeichnungsbedingungen
ermöglicht,
ermöglicht
ferner die Auswahl einer Anzahl von Aufzeichnungszyklen größer oder
gleich Eins und eines Pausenwertes größer oder gleich Null, wobei der
Pausenwert einem Pausenzeitintervall zwischen zwei Aufzeichnungen
entspricht;
- – das
Mittel das die Parametereinstellung der Aufzeichnungsbedingungen
ermöglicht,
umfasst ferner einen Test der Parametereinstellung, um zu erfassen
und einen Benutzer zu informieren, dass die ausgewählten Parameter
zu einer Sättigung der
Speichervorrichtung führen;
- – die
Steuereinheit ist ein Informatikmodul vom PC-kompatiblen Typ mit
mindestens einer Schnittstelle vom Typ PCMCIA für ein Flash-Speichermodul vom
Typ PCMCIA;
- – das
Aufnahmegerät
umfasst drei analoge Wege;
- – die
Verstärkung
ist programmierbar;
- – die
Verstärkung
ist in Schritten von 6 dB zwischen 0 dB und 102 dB programmierbar;
- – das
Aufnahmegerät
umfasst ein Mittel, das den Benutzer informiert, dass die Karte
zur Erfassung und Umsetzung gesättigt
ist;
- – die
Erfassungsfrequenz ist programmierbar;
- – die
Erfassungsfrequenz ist zwischen 50 Hz und 250 Hz programmierbar;
- – die
Auflösung
des Analog-Digital-Umsetzers ist programmierbar;
- – die
Auflösung
des Analog-Digital-Umsetzers beträgt zwischen 8 und 32 Bits;
- – die
Auflösung
des Analog-Digital-Umsetzers beträgt 24 Bits;
- – die
Benutzerschnittstelle umfasst für
die Informationseingabe 3 Druckknöpfe, wobei derselbe Knopf in
Abhängigkeit
vom angezeigten Kontext unterschiedliche Funktionen hat;
- – die
Benutzerschnittstelle umfasst für
die Sichtbarmachung ein alphanumerisches Anzeigegerät;
- – die
Benutzerschnittstelle umfasst für
die Sichtbarmachung ein alphanumerisches Anzeigegerät mit Flüssigkristallen;
- – die
Benutzerschnittstelle umfasst für
die Sichtbarmachung, falls nach der Ingangsetzung des Aufnahmegeräts eine
Vorerhitzung vorgesehen ist, eine Vorerhitzungs-Leuchtdiode, die
während einer
vordefinierten Zeit zur Wärmestabilisierung aktiviert
wird;
- – die
Benutzerschnittstelle umfasst für
die Sichtbarmachung eine Sättigungs-Leuchtdiode,
die aktiviert wird, wenn ein Signal die Erfassungs- und Umsetzungskarte
sättigt;
- – die
Benutzerschnittstelle umfasst für
die Sichtbarmachung, falls ein Kurzschlussmittel für die Fühler in
der Erfassungs- und Umsetzungskarte vorgesehen ist, eine Leuchtdiode
zum Kurzschluss des Fühlers,
die aktiviert wird, wenn das Signal von den Fühlern kommt;
- – die
Benutzerschnittstelle umfasst für
die Sichtbarmachung eine Leuchtdiode, die aktiviert wird, wenn die
Aufzeichnung erfolgt;
- – das
Aufnahmegerät
umfasst als Benutzerschnittstelle entweder ein alphanumerisches
Anzeigegerät
oder mindestens eine Leuchtdiode;
- – die
Benutzerschnittstelle umfasst für
das Abhören
einen Tongenerator, wobei der Generator mindestens aktiviert wird,
wenn eine Aufzeichnung oder ein Aufzeichnungszyklus beendet ist;
- – falls
eine Vorerhitzung vorgesehen ist, umfasst das Aufnahmegerät Mittel,
damit eine Aufzeichnung erst nach einer vordefinierten Zeit der
Wärmestabilisierung
erfolgen kann, wobei Erfassungen ohne Aufzeichnung allerdings vor
dem Ende der vordefinierten Zeit möglich sind, um während dieses
Zeitraums die Funktionsparameter zu bestimmen.
-
Das
erfindungsgemäße Aufnahmegerät kann von
nicht spezialisiertem Personal verwendet werden, wobei das Gerät einen
geringeren Umfang und eine einfache Handhabung aufweist. Die Analyse
der Daten erfolgt auf einer externen Informatikausrüstung, wobei
die Daten in eine Speichervorrichtung übertragen und darin gespeichert
werden, die bei einer bevorzugten Einsatzart ein Flash-Speichermodul PMCIA
ist.
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die Studie der nachfolgenden Beschreibung
eines nicht einschränkenden
Einsatzbeispiels der Erfindung besser verständlich, wobei 1 schematisch
ein Aufnahmegerät
und 2 die Vorderseite des Aufnahmegeräts darstellt.
-
In 1 umfasst
das Aufnahmegerät 1 eine Karte 2 zur
Erfassung und zur Analog-Digital-Umsetzung, eine Benutzerschnittstelle 3,
ein abnehmbares Flash-Speichermodul 4, eine Steuereinheit 5 und eine
autonome Versorgungsquelle 6. Die autonome Versorgungsquelle 6 kann
eine Batterie oder ein aufladbarer Akku sein. Sie sichern die Versorgung
der verschiedenen Elemente des Aufnahmegeräts 1.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
ist das Aufnahmegerät 1 mit
drei seismologischen Fühlern 7, 8, 9 verbunden.
Die Vorrichtungen zur Verbindung zwischen dem Aufnahmegerät und den
Fühlern
sind Mehrfachstecker, die den Anschluss von passiven oder aktiven
Fühlern
ermöglichen.
Für diese
letztgenannten sind Versorgungsklemmen in den Steckern vorgesehen.
-
Die
Signale, die von den Fühlern
kommen, werden von der Karte 2 empfangen und auf drei entsprechenden
Analogwegen bearbeitet.
-
Jeder
Analogweg umfasst eine Vorrichtung 10, die dazu bestimmt
ist, den Kurzschluss des entsprechenden Eingangs zu ermöglichen,
wobei es ein Impedanzanpassungssystem 11 ermöglicht,
die Übertragung
des Signals zwischen dem Fühler
und dem Aufnahmegerät
zu optimieren. Bei einer weiter entwickelten Einsatzart der Erfindung
ist das Impedanzanpassungssystem 11 ein abnehmbares Modul oder
ein Modul mit abnehmbaren Komponenten, das eine optimale Anpassung
der Impedanz im Falle einer Änderung
des Fühlertyps
ermöglicht,
wobei das Modul oder die Komponente(n) ausgetauscht werden. Es ist
auch vorgesehen, dass gewisse Klemmen der Stecker mit spezifischen
Impedanzanpassungssystemen verbunden sind, die automatisch die Anpassung
in Abhängigkeit
vom Fühler,
beispielsweise aktiv oder passiv, durch einfachen Anschluss ermöglichen,
wobei für
einen Fühlertyp
spezifische Endstecker verwendet werden.
-
Bei
einer weiteren Einsatzart der Erfindung wird die Kurzschlussvorrichtung
weggelassen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn aktive Fühler verwendet
werden sollen, die den Kurzschluss ihrer Ausgänge nicht ertragen. Hier können auch
gewisse Klemmen der Stecker mit einem Kurzschlussmittel verbunden
sein, während
andere dies nicht sind, wobei es dadurch möglich ist, unterschiedslos
passive Fühler, die
kurzgeschlossen werden können,
und aktive Fühler,
die dies nicht werden sollen, zu verwenden. Zwischen den beiden
Fühlertypen
sind die Anschlüsse im
Bereich ihrer Endstecker somit unterschiedlich.
-
Jeder
Weg umfasst auch einen Verstärker 13 mit
einstellbarer Verstärkung
sowie einen Tiefpassfilter 14. Der Filter 14 ist
dazu bestimmt, das Phänomen
der Spektralzusammenlegung zu vermeiden, falls das analoge Eingangssignal
Frequenzkomponenten umfasst, die größer oder gleich der Hälfte der Bemusterungsfrequenz
des Analog-Digital-Umsetzers 16,
der am Ausgang der Karte 2 angeordnet ist, sind. Zwischen
jedem der Filter 14 und dem Analog-Digital-Umsetzer 16 ist
ein Multiplexer 15 angeordnet, der es ermöglicht,
den umzusetzenden Analogweg auszuwählen.
-
Die
Schnittstelle 3 umfasst eine alphanumerische Anzeige 17 mit
Flüssigkristallen,
Druckknöpfe 18, 19 und 20,
die dazu bestimmt sind, die Informationseingabe zu ermöglichen,
Leuchtdioden 21, 22, 23 und 24,
die für
die Anzeige von besonderen Informationen bestimmt sind, und einen
Tongenerator 25. Die Informationseingabe mit Hilfe der
Schnittstelle 3 ist dank der Interaktion des Anzeigegeräts 17 und/oder der
Leuchtdioden mit den Knöpfen 18, 19 und 20 möglich. Die
Funktion jedes der Knöpfe
hängt von
auf dem Anzeigegerät 17 und/oder
von den Leuchtdioden angezeigten Informationen ab. Bei einer weniger weit
entwickelten Form der Erfindung umfasst das Aufnahmegerät vom Typ
mit Schnittstelle zur Sichtbarmachung nur Leuchtdioden in der Anzahl
von mindestens einer und bei einer weiteren Form nur ein alphanumerisches
Anzeigegerät.
-
Die
Schnittstelle ermöglicht
es beispielsweise, die Verstärkung,
die Dauer, Wiederholungen der Aufzeichnung, die Einstellung einer
Zeitschaltuhr, die Erfassungsfrequenz auszuwählen, die laufende Erfassung
oder andere Funktionsparameter einzustellen. Es ist auch möglich, eine
Schwelle von gesättigten
Mustern einzugeben, die einen Warnton im Falle einer Überschreitung
hervorruft.
-
Die
Einheit 5 ist vorzugsweise ein Informatikmodul des PC-kompatiblen
Typs, umfassend eine Schnittstelle PCMCIA, die ein Flash-Speichermodul 4 aufnehmen
kann. Die Einheit 5 umfasst eine geschützte Zeitschaltung, die über die
Schnittstelle 3 auf die Stunde und den Tag eingestellt
werden kann. Zeitinformationen können
bei der Aufzeichnung der Daten in dem Flash-Modul verwendet werden.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
ist der Analog-Digital-Umsetzer 16 ein Umsetzer mit 24
Bits und mit einer zwischen 50 und 250 Hertz programmierbaren Erfassungsfrequenz.
Im Rahmen der Erfindung ist ein Umsetzer mit einer geringeren oder
größeren Auflösung sowie
mit anderen Bemusterungsfrequenzen vorgesehen.
-
Jeder
der Verstärker 13 ist
programmierbar, wobei die Verstärkung
zwischen 0 und 102 Dezibel entweder automatisch durch ein im Programm
der Steuereinheit enthaltenes Mittel oder manuell über die
Schnittstelle 3 gewählt
werden kann. Im Rahmen der Erfindung sind weitere Verstärkungswerte
vorgesehen. Die automatische Auswahl der Verstärkung erfolgt durch Erfassungen
ohne Aufzeichnung und durch progressive, lineare oder stufenweise Änderung
der Verstärkung
bis zur Sättigung,
wobei die gewählte
Verstärkung
nun unter der Verstärkung,
die die Sättigung
hervorgerufen hat, gewählt
wird. Bei einem weiteren Automatikmodus wird die gewählte Verstärkung aus
Erfassungen bei einer Verstärkung, die
nicht zur Sättigung
geführt
hat, berechnet.
-
Das
Programm der Einheit 5 umfasst auch Mittel, die die Vorerhitzung
des Aufnahmegeräts
ermöglichen,
wobei die Aufzeichnung während
der Vorerhitzungszeit unmöglich
ist. Es ist allerdings vorgesehen, dass es während der Vorerhitzungszeit
möglich
ist, die Verstärkung
der Verstärker 16 der
analogen Stimmen zu wählen,
um rascher zu bestimmen, welche Verstärkung ohne übermäßige Sättigung verwendet werden kann.
Es ist im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen, dass das Aufnahmegerät bei seiner
Inbetriebnahme betriebsbereit ist, d.h. dass der Schritt der Vorerhitzung
zur Wärmestabilisierung der
Schaltungen weggelassen wird. Dies kann durch Verwendung von Komponenten
mit geringer Wärmeabweichung
und/oder durch Softwarekorrektur und/oder durch Betrachten der Abweichung
als vernachlässigbar
erzielt werden. Es ist auch vorgesehen, dass die Karte zur Erfassung
und Umsetzung ein Autokalibriermittel umfasst, wobei eine Referenzspan nungsquelle
in die analogen Schaltungen in einer Kalibrierphase eingeleitet
werden kann.
-
Das
hergestellte Aufnahmegerät
umfasst eine Versorgung mit Batterien von ungefähr 12 Volt mit der Möglichkeit
einer externen Aufladung, 3 Analogwege mit Differentialeingängen, einen
Analog-Digital-Umsetzer mit 24 Bits Delta Sigma. Die maximale Auflösung kann
jedoch in Abhängigkeit
von der Erfassungsfrequenz variieren. Die Dynamik des Aufnahmegeräts beträgt 108 dB
bei der Erfassungsfrequenz von 100 Hz und 90 dB bei 250 Hz. Die
Erfassungsfrequenz ist programmierbar und kann beispielsweise nach
fünf Werten
gewählt
werden: 50, 100, 125, 200, 250. Bei einer weiteren Einsatzart kann
die Erfassungsfrequenz als ein Vielfaches der Frequenz des Wechselstromversorgungsnetzes
des Ortes gewählt
werden, um das Zurückwerten
möglichen
Netzrauschens zu erhöhen.
-
Das
Betriebsprogramm ermöglicht
es, die Dauer der Aufzeichnungen zwischen 1 Minute und 60 Minuten
zu wählen.
Nach der Aufzeichnung wird ein Tonsignal von der Benutzerschnittstelle
entsandt, um das Abhören
zu ermöglichen
und den Benutzer über das
Ende der Aufzeichnung zu informieren. Bei der zyklischen Betriebsart
kann die Pausendauer zwischen zwei Aufzeichnungen zwischen 1 Stunde
und 12 Stunden gewählt
werden. Während
der Aufzeichnung kann das Betriebsprogramm die Restzeit, das Eingabeniveau
und/oder die Sättigung
und/oder die Anzahl von Punkten, die einer Sättigung in digitaler und/oder
graphischer Form absolut oder prozentmäßig entsprechen, anzeigen.
Das Betriebssystem umfasst auch Mittel zur Erfassung des elektrischen
Versorgungsniveaus, um den Benutzer über ein Sinken des Niveaus
zu informieren, dann, wenn das Niveau nicht steigt und/oder weiter
sinkt, das Aufnahmegerät auf
geringen Verbrauch umzustellen oder völlig abzuschalten.
-
Die
Benutzerschnittstelle umfasst 3 Druckknöpfe 18, 19, 20,
die es ermöglichen,
alle für
den Betrieb des Aufnahmegeräts
erforderlichen Informationen einzugeben. Die Funktion jedes der
Knöpfe hängt von
einem angezeigten Kontext ab. Beispielsweise dient der Knopf, der
zum Starten einer Erfassung oder eines Zyklus bestimmt ist, auch
gegebenenfalls dazu, diesen anzuhalten, wenn länger auf ihn gedrückt wird.
-
Im
Falle einer Verwendung zur Mikrozoneneinteilung werden die erfassten
Rohdaten gespeichert. Es ist nicht erforderlich, die Daten zu komprimieren,
wie im Falle der herkömmlichen
seismologischen Stationen, bei denen die Aufzeichnungen über lange
Zeiträume
durchgeführt
werden müssen.
Es ist somit möglich,
auf einer Karte mit Flash-Speicher von 20 Megaoktetts ungefähr 6 Stunden
Daten mit 100 Hz zu speichern. Das Betriebsprogramm kann auch Mittel
umfassen, die es ermöglichen,
die Nutzungsrate des Flash-Speichers anzuzeigen. Die Rohdaten werden
in der Flash-Karte in einem PC-kompatiblen Dateiformat, vorzugsweise
in ASCII, gespeichert.
-
In 2 ist
die Vorderseite des Aufnahmegeräts
dargestellt. Sie umfasst Druckknöpfe
(„start recording" = Start Aufzeichnung, „down" = Verringern, „up" = Erhöhen), einen
Ein/Aus-Schalter („on/off"), das Flüssigkristallanzeigegerät sowie
eine gewisse Anzahl von kommerziellen Informationen (Marken und/oder
Firmennamen und/oder Institutionen) oder praktischen Informationen.
Was diese letztgenannten betrifft, ist eine Sicherungsreserve („spare
fuses", „Fuses"), von 2 Ampere für die externe
Versorgung („external
power 2 Amp.") und
von 4 Ampere für
das Aufladen der Batterie („battery
charge 4 Amp.")
verfügbar.
-
Das
Anzeigegerät
gibt auch die folgenden Informationen: die gewählte Verstärkung („gain"), den Prozentsatz an sättigenden
Erfassungspunkten („Ovf"), den Namen der
folgenden Datei („nextFil"), die Dauer und
Wiederholung („Long", „Rep") und in Form einer
Balken-Anzeige oder eines „Baragraphen" die maximale Amplitude
der erfassten Punkte („Amp
Max").
-
Das
Anzeigegerät
kann auch weitere Informationstypen anzeigen, beispielsweise die
Erfassungsfrequenz, den Namen der laufenden Datei, die Restzeit,
... Falls keine Speicherdatei vorhanden ist, hat der Name die Form
mmddhhmm.nnn, wobei mm der Monat, dd der Tag, hh die Stunden, mm
die Minuten und nnn ein digitaler Index zwischen 1 und 999 ist.
-
Das
Aufnahmegerät
für das
Grundrauschen eines Ortes ist somit ein einfach zu bedienendes Gerät, das keine
Tastatur für
die Eingabe der Daten erfordert, drei Druckknöpfe reichen aus. Es ermöglicht eine
unmittelbare Bearbeitung der auf einem Flash-Speichermodul 4 gespeicherten
Daten durch Austausch mit einer zweiten Karte im Aufnahmegerät. Das Aufnahmegerät erfordert
nicht den Einsatz von Speichern vor und/oder nach einem Ereignis.