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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Pelletisieren eines Erdölrückstands,
worin der Rückstand
in einem geschmolzenen Zustand geprillt bzw. sprühkristallisiert wird, unter
Verwendung eines rotierenden Sprühkristallisationskopfes,
wobei flüssige
Teilchen des Rückstands,
die durch den Sprühkristallisationskopf
hergestellt werden, zu Kügelchen
vor dem Verfestigen geformt werden und worin die sphärischen
Teilchen dann abgeschreckt und verfestigt werden in einer im Wesentlichen
sphärischen Form.
Die vorliegende Erfindung richtet sich auch auf Erdölrückstandspellets,
die aufbewahrt und/oder befördert
werden können
bei Umgebungstemperaturen. Die Erfindung richtet sich auch auf das
Verfestigen bzw. Härten
eines relativ weichen Erdölrückstands
durch gesteuerte Luftoxidation bei erhöhten Temperaturen, um einen
harten Erdölrückstand
zu bilden, der pelletisiert und aufbewahrt/befördert bei Raumtemperatur werden kann.
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Hintergrund der Erfindung
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Der
Rückstand
aus der Erdöldestillation
hat zahlreiche Anwendungen, einschließlich Straßenbauasphalt und Brennstoff.
Asphaltqualität,
die beim Straßenbau
verwendet wird, muss eine Vielzahl von Spezifikationen erfüllen, einschließlich der
jüngsten
SHRP-Spezifikation, Viskosität
(üblicherweise
200–5000
Poise bei 15,6°C
(60°F)),
Penetration (üblicherweise
größer als
30 bis 200 dmm), Penetrationsverhältnis bei –9,4°C/–3,9°C (15°F/25°F) (üblicherweise über etwa
0,3), Duktilität,
Temperatursuzeptibilität
und andere.
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Das
Inkontaktbringen der Rückstandsfraktion
von Erdöl
mit Luft bei einer erhöhten
Temperatur, das ebenfalls als "Luftblasen" bezeichnet wird,
ist eine herkömmliche
Art zum Verbessern der Charakteristika bestimmter Rückstandsqualitäten, um
sie geeignet zur Verwendung als ein Straßenbauasphalt zu machen. Jedoch
erscheint es, dass der Stand der Technik nicht die praktische Anwendung
des Luftblasens eines relativ weichen Rückstands offenbart, um einen
relativ harten Rückstand
zu erhalten, der zur Aufbewahrung und/oder Beförderung pelletisiert werden
kann. Wie in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen verwendet, betrifft
ein "weicher Rückstand" oder eine "niedere Erweichungspunkttemperatur" einen Erdölrückstand
mit einer Penetration über
0 und einer Ring-Kugel (Ring and Ball) (R & B)-Erweichungspunkttemperatur unter 93,3°C (200°F). Ein "harter Rückstand" oder eine "hohe Erweichungspunkttemperatur" betrifft einen Erdölrückstand
mit einer Penetration von im Wesentlichen 0 und einer R & B-Erweichungspunkttemperatur über 93,3°C (200°F).
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Beispielhafte
Literaturstellen, die Rückstands-
oder Asphalten-Luftblasausstattungen
und Methoden offenbaren, umfassen die U.S. Patente 2,616,837 von
Roediger; 2,627,498 von Fink et al.; 2,861,939 von Biribauer et
al.; 2,889,296 von Morris et al.; 3,462,359 von Fauber; 3,598,716
von Fauber; 3,751,278 von Alexander; 3,779,892 von Forster et al.;
3,868,315 von Forster et al.; 3,935,093 von Senolt et al.; 3,989,616
von Pagen et al.; 4,052,290 von Cushman et al.; 4,207,117 von Espenscheid
et al.; 4,283,230 von Clementoni et al.; 4,332,671 von Boyer; 4,933,067
von Rankel; 4,975,176 von Begliardi et al.; 5,228,977 von Moran
et al.; 5,320,739 von Moran et al.; 5,932,186 von Romine et al.;
und 5,939,474 von Gooswilligen et al. Luftblastechnologie ist kommerziell
z.B. unter der Handelsbezeichnung BITUROX erhältlich.
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Im
Gegensatz zu Straßenbauasphalt,
sind die Spezifikationen für
Erdölrückstand
in Brennstoffqualität, der
als ein Brennstoff verbrannt wird, weniger streng. Der Rückstand
weist im Allgemeinen einen höheren
kalorischen Wert und bessere Verbrennungscharakteristika im Vergleich
mit Kohle und Erdölkoks
auf, was dazu führte,
dass der Rückstand
zu Kohle und Koks als Brennstoffadditiv zugegeben wurde, um die
Verbrennung zu unterstützen.
Jedoch ist ein schwerer Rückstand
mit einer niederen Erweichungspunkttemperatur schwierig aufzubewahren
und/oder zu befördern,
ohne wesentliche Handhabungs- und Verpackungsanforderungen. Mit der
Zeit zeigen diese Materialien mit niederem Erweichungspunkt selbst
wenn sie anfangs bei Umgebungsbedingungen fest erscheinen, Flüssigkeitsflusscharakteristika
bei erhöhten
Temperaturen. Diese Materialien wurden typischerweise als halbfeste
Produkte befördert,
als ein Flüssigrohprodukt
oder als ein Verschnitt-Flüssigprodukt.
Die halbfeste Form muss in einem geschlossenen Behälter befördert werden,
um ein Auslaufen und ein Verschütten
bzw. Spillage zu verhindern, üblicherweise
wird vor der Verwendung wieder erhitzt und die hohen Kosten des
Verpackens und des Handhabens des Materials begrenzen auf diese
Art die Anwendung auf relativ geringe Volumina des Produkts.
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Als
ein flüssiges
Rohprodukt wird schwerer Rückstand
bei erhöhten
Temperaturen gehalten, die ausreichend sind, um das Material in
einem flüssigen
Zustand zu halten. Dieses Verfahren ist ebenfalls kostenintensiv
und weist eine begrenzte praktisch Anwendung auf.
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Als
ein Verschnittflüssigprodukt
wird schwerer Rückstand
mit leichten Kohlenwasserstoffverschnitt gemischt, um das Gemisch
in einem flüssigen
Zustand bei niederen Temperaturen zu halten. Als ein Ergebnis wird
der Wert der leichteren Kohlenwasserstoffe, mit welchen der Rückstand
gemischt wird, wesentlich Wertverringert.
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Ein
pelletisierter Rückstand,
der fest bleibt, würde
nicht fließen
und könnte
leicht aufbewahrt, verpackt, befördert
und gehandhabt werden. Frühere
Versuche zum Pelletisieren von Rückstand
mit einer niederen Erweichungspunkttemperatur beruhten auf der Einkapselung
des Rückstands
mit einer festen Beschichtung. Die Beschichtung des Rückstands
erschwert das Einkapselungsverfahren, führt zu einem bezüglich der
Zusammensetzung heterogenen Produkt, führt zu Mehrkosten aufgrund
der im Allgemeinen hohen Kosten des Beschichtungsmaterials, ist
nicht immer wirkungsvoll aufgrund von Einreißen oder Brechen der Beschichtung und/oder
Lösung
der Beschichtung durch Wasser, wenn die Beschichtung wasserlöslich ist,
und die Beschichtung kann die Verbrennungscharakteristika des Rückstands
nachteilig beeinflussen. Vergleichsbeispiele, die eine verschiedene
Einkapselung und Methodologie lehren, umfassen die U.S. Patente
3,015,128 von Somerville; 3,310,612 von Somerville; 4,123,206 von
Dannelly; 4,128,409 von Dannelly; 4,386,895 von Sodickson; und 5,637,350
von Ross.
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Das
U.S. Patent 4,931,231 von Teppo et al. offenbart ein Verfahren zum
Herstellen diskreter Pellets aus asphaltartigem Material durch Einfließenlassen
des asphaltartigen Materials in geschmolzener Form als ein ausgedehnter
ringförmiger
Strom direkt in Kühlwasser,
zum Verfestigen und Zersplittern des ausgedehnten Stroms in diskrete
feste Teilchen. Die als ein Ergebnis des Zersplitterns gebildeten
Teilchen sind nicht sphärisch
und weisen nicht wünschenswerte
Fließ-
und/oder Handhabungscharakteristika auf. Zum Beispiel können die
Teilchen staubfrei sein wenn sie hergestellt werden, jedoch aufgrund
von gezackten Kanten können sie
zu beachtlicher Staubbildung beim Handhaben führen.
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U.S.
Patent 3,877,918 von Cerbo offenbart eine Vorrichtung zum Herstellen
von sphärischen
Glasteilchen durch zentrifugal ausgeworfenen, feste gebrochene Glasteilchen
in das Einzugsrohr eines Kugelofens unter Verwendung eines Rotationsbehälters. Der
Rotationsbehälter
bildet eine Wolke aus gleichmäßig verteilten
festen Glasteilchen, welche in der Expansionskammer des Ofens nach
oben gerichtet werden, um die Glasteilchen zu erhitzen und in Kügelchen
zu formen durch Oberflächenspannung.
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Die
Patentanmeldung
GB 1,089,719 von
Chicago Bridge and Iron Co. offenbart eine Vorrichtung zum Sprühen von
Materialien in einem Sprühkristallisationsverfahren,
im Besonderen in einer Vorrichtung, wobei Tröpfchen durch mehrere stationäre Sprühdüsen gebildet
werden. Das Dokument behauptet, dass die Tröpfchen sphärisch und einheitlich sind
bevor sie die "heiße" Kammer verlassen.
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Das
U.S. Patent Nr. 2,887,723 von Hallie et al. offenbart ein Verfahren
zum Granulieren von Material, im Besonderen ein Verfahren, das einen
rotierenden Verteilerkopf mit Öffnungen
umfasst, um Tröpfchen
eines geschmolzenen Materials in eine Ölsäule zu verteilen, wobei sie
einen Keimbildungsmaterial ausgesetzt werden und man sie kristallisieren
und aushärten
lässt.
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Das
U.S. Patent Nr. 3,197,413 von Wingerd offenbart ein Verfahren zum
Zerstäuben
von Asphalt, im Besonderen ein Verfahren zum Herstellen wässriger
Suspensionen aus zerstäubtem
Asphalt. Das Dokument offenbart ein Verfahren zum Versprühen von
geschmolzenem Asphalt durch einen Zerstäuberkopf direkt in eine Dusche
aus kaltem Wasser, um feste Asphaltteilchen zu bilden, die sich
am Boden der Sammelkammer mit Wasser sammeln, um eine Aufschlämmung zu
bilden.
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Der
Stand der Technik scheint kein Verfahren oder keine Vorrichtung
zum Herstellen sphärischer
Erdölrückstandpellets
zu offenbaren, durch Einspeisen des Rückstands in einem geschmolzenen
Zustand in einen Rotationssprühkristallisationskopf,
wobei es erlaubt wird, dass der Rückstand aus dem Sprühkristallisationskopf
ausgetragen wird, um in Teilchen zu zerbrechen und zu Kügelchen
geformt zu werden, aufgrund der Oberflächenspannung des geschmolzenen
Rückstands,
wenn die Teilchen durch Gravitation eine hohe Temperaturzone durchlaufen
und dann Abschrecken des geschmolzenen Materials in einem Kühlmedium,
um die Teilchen in ihrer im Wesentlichen sphärischen Form zu verfestigen.
Weiterhin scheint es nicht, dass es eine vorhergehende Offenbarung
von im Wesentlichen sphärischen,
zusammensetzungsmäßig homogenen
(unbeschichteten) Erdölrückstandpellets
gibt, die eine hohe Erweichungspunkttemperatur aufweisen, noch gibt
es ein Verfahren oder eine Vorrichtung zum Herstellen sphärischer
Rückstandspellets
zur Aufbewahrung bei Raumtemperatur und Beförderung zur Verwendung in Verbrennungsverfahren
als ein Brennstoff oder Brennstoffadditiv.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung erzeugt im Wesentlichen sphärische Teilchen
aus einem Material, wie etwa Erdölrückstand,
der normalerweise bei Umgebungstemperatur fest ist, jedoch bei einer
erhöhten
Temperatur verflüssigt
werden kann. Die vorliegende Erfindung erzeugt ein in seiner Zusammensetzung
homogenes pelletisiertes Erdölrückstandsprodukt,
das geeignet ist zur Aufbewahrung bei Umgebungstemperatur und Beförderung
vor einer Endanwendung. Die Pellets sind relativ hart und weisen
eine Erweichungspunkttemperatur über
93,3°C (200°F) auf, sodass
sie nicht aneinander bei Aufbewahrung bei Umgebungstemperatur und Transporttemperaturen
kleben. Wenn das Rückstandsausgangsmaterial
nicht ausreichend hart ist, kann es durch Oxidation mit Luft bei
erhöhter
Temperatur gehärtet
werden. Der Rückstand
wird bei Schmelztemperaturen sprühkristallisiert,
unter Verwendung eines Rotationssprühkristallisationskopfes, der
den geschmolzenen Rückstand
in einen Hochtemperaturdampfraum austrägt. Wenn der Rückstand
von dem Sprühkristallisationskopf
abgezogen wird und durch Gravitation fällt, zerfällt er in kleine Teilchen,
die sich zu Kügelchen
formen, während
sie flüssig
sind. Nachdem die Kügelchen
in einem flüssigen
Zustand geformt sind, werden die Pellets gekühlt und verfestigt, z.B. durch
Durchführen
der Teilchen durch einen Wassernebel und indem sie in einem Wasserbad
aufgenommen werden.
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Im
Allgemeinen liefert die Erfindung ein Verfahren zum Pelletisieren
eines Erdölrückstands.
Das Verfahren umfasst (1) Erhitzen des Rückstands auf eine Temperatur,
bei welcher er in einem flüssigen
Zustand ist, (2) kontinuierliches Einspeisen des geschmolzenen Rückstands
in einen Einlass eines Zentrifugalsprühkristallisationskopfes, umfassend
mehrere radial angeordnete Austragsöffnungen in Fluidverbindung
mit dem Einlass, (3) Rotieren des Sprühkristallisationskopfes, um
den Rückstand
aus den Öffnungen
in den freien Raum nahe eines oberen Endes eines Pelletisierbehältnisses
auszuwerfen, das einen Durchmesser aufweist, der größer ist
als ein Auswurfdurchmesser des ausgetragenen Rückstands, (4) Zulassen, dass
der ausgetragene Rückstand
auseinanderbricht und sich in im Wesentlichen sphärische Pellets
formt in einer Hochtemperaturzone des Pelletisierungsbehältnisses,
in welchem der Rückstand
eine Flüssigkeit
ist, und Fallen nach unten in Kontakt mit einem Kühlmedium,
worin der Rückstand
unlöslich
ist, und welches bei einer Temperatur gehalten wird, die wirkungsvoll
ist, um die Pellets zu kühlen/zu
verfestigen, (5) Abziehen eines Gemischs der verfestigten Pellets
und des Kühlmediums
aus dem Pelletisierungsbehältnis
und (6) im Wesentlichen Abtrennen der Pellets von dem Kühlmedium.
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Die
Austragungsöffnungen
des Sprühkristallisationskopfes
sind vorzugsweise in einem Umfang des Sprühkristallisationskopfes angeordnet
in mehreren vertikal beabstandeten oberen und unteren Reihen. Die untere
Reihe oder unteren Reihen können
in einem geringeren Abstand von der Rotationsachse des Sprühkristallisationskopfes
angeordnet sein als die obere Reihe oder oberen Reihen. Der Sprühkristallisationskopf weist
vorzugsweise einen Umfang auf, der von einer obersten Reihe von Öffnungen
zu einer untersten Reihe Öffnungen
konisch zuläuft
bzw. sich verjüngt
und kann rotiert werden mit von etwa 10 bis etwa 5000 UpM. Der Sprühkristallisationskopf
weist vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 5,08 cm (2 Zoll) bis
etwa 152,4 cm (5 Fuß)
auf, die Öffnungen
einen Durchmesser von etwa 0,0794 cm (1/32 Zoll) bis etwa 2,54 cm
(1 Zoll) und eine Produktionskapazität von etwa 453,59 g/h (1 lbs/h)
bis etwa 453,59 kg/h (1000 lbs/h) pro Öffnung, wobei der Auswurfdurchmesser
von etwa 30,48 cm (1 Fuß)
bis etwa 457,2 cm (15 Fuß)
ist und Pellets eine Größe von etwa
0,1 mm bis etwa 10 mm aufweisen.
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Das
Kühlmedium
ist vorzugsweise Wasser und das Wasserbad wird in dem Pelletisierungsbehältnis bei
einer Temperatur von etwa 4,4°C
(40°F) bis
etwa 87,8°C
(190°F)
gehalten. Das Wasser wird vorzugsweise in das Pelletisierungsbehältnis als
ein nach innen gerichteter Sprühstrahl
eingeleitet, z.B. als ein feiner Nebel, in eine Kühlzone über dem
Bad, um zumindest teilweise die sphärischen Teilchen zu kühlen bevor
sie in das Bad eintreten. Die Aufschlämmung, die aus dem Pelletisierungsbehältnis abgezogen
wird, ist vorzugsweise nicht wärmer
als etwa 10°C
(50°F) als
das Wasser, das in die Kühlzone
eingeleitet wird. Das Verfahren kann auch die Schritte des Sammelns
von Wasser aus dem Separationsschritt und das Filtern, Kühlen und
Rezirkulieren des gekühlten
Wassers in die Kühlzone
umfassen.
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Das
Verfahren kann auch den Schritt des Ableitens von Dampf nahe eines
oberen Endes des Pelletisierungsbehältnisses und/oder den Schritt
des Erhitzens eines oberen Endes des Pelletisierungsbehältnisses umfassen,
um eine im Wesentlichen konstante Temperaturzone in der Nähe des Pelletisierungskopfes
beizubehalten. Das Verfahren kann weiterhin den Schritt des Beförderns der
zurückgewonnen
Pellets bei Umgebungstemperatur zu einem Ort, der entfernt von dem
Pelletisierungsbehältnis
ist, umfassen, worin die Pellets zur Verbrennung verwendet werden,
als ein Verbrennungsverbesserungsmittel oder Additiv für Koks und/oder eine
Kohle, in Beimischung mit einem Verschnitt bzw. Cutstock für Brennstofföl oder dgl.
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Der
Erdölrückstand,
der in den Heizschritt eingespeist wird, weist vorzugsweise eine
Penetration von im Wesentlichen 0 und eine Erweichungstemperatur
von 93,3°C
(200°F)
bis 204,4°C
(400°F)
auf, bevorzugter eine Erweichungspunkttemperatur von etwa 110°C (230°F) bis etwa
176,7°C
(350°F).
Der Rückstand
wird vorzugsweise als die asphaltenreiche Fraktion aus einem Lösungsmittel-Entasphaltierungsverfahren
erhalten. Die Rückstandseinspeisung
wird vorzugsweise auf eine Temperatur von etwa 176,7°C (350°F) bis etwa 371,1°C (700°F) erhitzt
und die aus der Abtrennung erhaltenen Pellets können einen Wasserrestgehalt
von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent aufweisen. Das Verfahren kann auch
das Verbrennen der beförderten
Rückstandspellets
umfassen, z.B. als ein Verbrennungsbrennstoff, als ein Additiv bei
der Verbrennung von Kohle und/oder Erdölkoks oder als eine Gemischkomponente
mit Verschnitt in einem Brennstofföl.
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Das
Verfahren kann weiterhin den Schritt des Inkontaktbringens eines
weichen Erdölrückstands
mit Luft bei einer Temperatur von etwa 176,7°C (350°F) bis etwa 371,1°C (700°F) für eine Zeitdauer
umfassen, die ausreichend ist, um die Penetration des Rückstands
auf im Wesentlichen 0 zu verringern und zum Erhöhen der Erweichungspunkttemperatur
auf über
93,3°C (200°F), um einen
harten Rückstand
zu bilden, der geeignet ist zur Verwendung als die Rückstandseinspeisung
zum Sprühkristallisieren.
Der weiche Rückstand
kann erhalten werden als ein atmosphärischer Turmrückstand
oder die asphaltenreiche Fraktion aus dem Lösungsmittel-Entasphaltieren
eines Erdölrückstands,
im Besonderen Propan-Entasphaltieren. Der Luftkontaktschritt ist
vorzugsweise für
eine Zeitdauer von etwa 2 bis etwa 5 Stunden.
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In
einer anderen Hinsicht der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt
zum Herstellen von Erdölrückstandspellets
aus einem weichen Erdölrückstand.
Das Verfahren umfasst das Inkontaktbringen eines weichen Rückstands
mit einer Penetration von größer als
0 und einer Erweichungstemperatur unter etwa 93,3°C (200°F) mit Luft
bei einer Temperatur von etwa 176,7°C (350°F) bis etwa 371,1°C (700°F) für eine Zeitdauer, die
ausreichend ist, um einen harten Rückstand zu bilden, der eine
Penetration von im Wesentlichen 0 und eine Erweichungspunkttemperatur über 93,3°C (200°F) aufweist
und das Formen des harten Rückstands
in Pellets. Das Verfahren kann beispielsweise auch das Verbrennen
der Pellets als ein Brennstoff oder Brennstoffadditiv umfassen.
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Unter
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Pelletisiervorrichtung
bereitgestellt zum Herstellen sphärischer Pellets aus einem Material,
wie etwa Erdölrückstand,
welches normalerweise bei Umgebungstemperatur fest ist, jedoch welches
verflüssigt
werden kann bei erhöhter
Temperatur. Die Pelletisiervorrichtung umfasst ein aufrechtes Pelletisiergefäß mit einer
oberen Sprühkristallisationszone,
einer heißen
Kügelchenbildungszone
unter der Sprühkristallisationszone,
eine Kühlzone
unter der Kügelchenbildungszone
und ein unteres Flüssigkeitskühlbad unter
der Kühlzone.
Ein Sprühkristallisationskopf
ist zentral angeordnet in der Sprühkristallisationszone und ist
entlang einer vertikalen Achse rotierbar. Der Sprühkristallisationskopf
weist mehrere Austragsöffnungen
zum radialen Auswerfen des geschmolzenen Materials auf. Ein Auswurfdurchmesser des
Sprühkristallisationskopfes
ist kleiner als der Innendurchmessers des Pelletisierbehältnisses.
Eine Verfahrensleitung zum Zuführen
des Materials zu dem Sprühkopf
wird bereitgestellt. Eine vertikale Höhe der Kügelchenbildungszone ist ausreichend,
um es zu erlauben, dass flüssiges
Material aus dem Sprühkristallisationskopf
ausgeworfen wird, um zu einer im Wesentlichen sphärischen
Form im flüssigen
Zustand geformt zu werden. Düsen
können
zum Sprühen
von flüssigem
Kühlmedium,
vorzugsweise Wasser, in der Form eines Nebels, in die Kühlzone bereitgestellt
werden, um mindestens eine äußere Oberfläche der
Kügelchen,
die in dem Bad gesammelt werden sollen, zu kühlen und zu verfestigen. Eine
andere Leitung wird bereitgestellt zum Zuführen von Wasser zu den Düsen und
dem Bad, um die relativ niedere Temperatur des Bades in dem Pelletisierbehältnis aufrecht
zu erhalten. Eine weitere Leitung wird bereitgestellt zum Abziehen
einer Aufschlämmung der
Pellets in dem Badwasser. Ein Flüssig-Fest-Separator
wird bereitgestellt zum Entwässern
der Pellets der Aufschlämmung.
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Die
Pelletisiervorrichtung umfasst auch ein Oxidationsbehältnis zum
Inkontaktbringen eines weichen Rückstands
mit einer Penetration von größer als
0 und vorzugsweise weniger als 100 dmm mit Luft bei einer Temperatur
von etwa 176,7°C
(350°F)
bis etwa 371,1°C
(700°F)
für eine
Zeitdauer, die wirkungsvoll ist, um die Penetration des Rückstands
auf im Wesentlichen 0 zu verringern und die Erweichungstemperatur
auf über 93,3°C (200°F) zu erhöhen, um
einen harten Rückstand
zu bilden, der zur Einspeisung in den Sprühkopf geeignet ist. Die Pelletisiervorrichtung
kann weiterhin eine Lösungsmittelentasphaltierungseinheit
umfassen, um den weichen Rückstand
als die Asphaltenfraktion aus dem Lösungsmittel-Entasphaltieren
eines Erdölrückstands
zu erhalten.
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Die
Austragsöffnungen
des Sprühkristallisationskopfes
sind vorzugsweise in einem Umfang des Sprühkristallisationskopfes in
mehreren vertikal beabstandeten oberen und unteren Reihen angeordnet,
worin die untere Reihe oder unteren Reihen in einem kleineren Durchmesser
von der Rotationsachse des Sprühkopfes
angeordnet sind als die obere Reihe bzw. oberen Reihen. Der Sprühkristallisationskopf
kann einen konisch zulaufenden Umfang aufweisen, entweder kontinuierlich
oder stufenweise, von einer obersten Reihe, mit einem relativ großen Durchmesser,
zu einer untersten Reihe, mit einem relativ kleinen Durchmesser.
In einer alternativen Ausführungsform
umfasst der Sprühkristallisationskopf
vorzugsweise mehrere Ringe mit verschiedenem Durchmesser, mit Öffnungen,
die in einem äußeren Umfang
von jedem Ring gebildet sind, worin die Ringe an dem Sprühkristallisationskopf
auf eine absteigende Art befestigt sind, wobei jeder nachfolgend
tiefere Ring einen geringeren Durchmesser aufweist als der vorhergehende
Ring. Die Pelletisiervorrichtung weist vorzugsweise einen Antrieb
zum Rotieren des Sprühkristallisationskopfes
mit von etwa 10 bis etwa 5000 UpM auf, worin der Sprühkristallisationskopf
einen Durchmesser von etwa 5,08 cm (2 Zoll) bis etwa 152,4 cm (5
Fuß) aufweist
und worin die Öffnungen
einen Durchmesser von etwa 0,0794 cm (1/32 Zoll) bis etwa 2,54 cm
(1 Zoll) aufweisen und eine Produktionskapazität von etwa 453,59 g/h (1 lbs/h)
bis etwa 453,59 kg/h (1000 lbs/h) geschmolzenes Material pro Öffnung.
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Das
Kühlmedium
ist vorzugsweise Wasser und die Pelletisiervorrichtung umfasst vorzugsweise
auch einen Kühler
zum Halten des Bades in dem Pelletisierbehältnis bei einer Temperatur
von etwa 4,4°C
(40°F) bis etwa
87,8°C (190°F). Das wässrige Bad
enthält
vorzugsweise eine kleinere Menge eines nichtschäumenden oberflächenaktiven
Mittels. Das Behältnis
weist vorzugsweise einen konischen Boden auf, der das Bad enthält, und
einen Austrag an einem unteren Ende des konischen Bodens zum Einspeisen
der Aufschlämmung
in die Abzugsleitung. Ein Filter zum Filtern von Wasser, das aus
dem Flüssig-Fest-Separator
zurückgewonnen
wird, kann bereitgestellt werden, ein Kühler, zum Kühlen des gefilterten Wassers
kann bereitgestellt werden und eine Rezirkulationsleitung zum Rezirkulieren
des gekühlten
Wassers in die Zuführungsleitung
kann bereitgestellt werden.
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Eine
Entlüftungsleitung
wird vorzugsweise zum Abziehen von Dampf aus dem Pelletisierbehälter nahe einem
oberen Ende davon bereitgestellt. Ein Heizer kann ebenfalls bereitgestellt
werden zum Erhitzen eines oberen Ende des Behältnisses, zum Beibehalten einer
im Wesentlichen konstanten Temperaturzone, benachbart zum Sprühkristallisationskopf,
im Besonderen während
der Anfahrschritte. In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Leitung
zum Einleiten von Dampf in die Kügelchenbildungszone
bereitgestellt.
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Der
Flüssig-Fest-Separator
umfasst vorzugsweise ein Vibrationssieb. Die Pelletisiervorrichtung
kann weiterhin ein Förderband
zum Befördern
der Pellets von dem Vibrationssieb zu einer Aufbewahrung bei Umgebungstemperatur,
zur Verpackung und/oder Beförderung
umfassen.
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In
einer weiteren Hinsicht liefert die vorliegende Erfindung im Wesentlichen
sphärische,
homogene Erdölrückstandspellets,
die geeignet sind zur Verbrennung, mit einem Teilchengrößenbereich
zwischen 0,1 und 10 mm, einer Penetration von im Wesentlichen 0,
einer Erweichungspunkttemperatur von etwa 93,3°C (200°F) bis etwa 204,4°C (400°F), vorzugsweise
von etwa 110°C
(230°F)
bis etwa 176,7°C
(350°F),
einem Wasserrestgehalt von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent und einem
Schwefelgehalt von weniger als 10 Gewichtsprozent. Die Rückstandpellets
können
einen harten Rückstand
umfassen, der hergestellt wird durch ein Verfahren, umfassend das
Inkontaktbringen eines weichen Rückstands
mit Luft bei einer erhöhten
Temperatur, für eine
Zeitdauer, die wirkungsvoll ist, um den weichen Rückstand
in einen harten Rückstand überzuführen, vorzugsweise
von 2 bis 5 Stunden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
ein vereinfachtes Verfahrensflussdiagramms einer Ausführungsform
des Verfahrens zum Pelletisieren eines harten Erdölrückstands
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein vereinfachtes Verfahrensflussdiagramm einer alternativen Ausführungsform
des Verfahrens von 1, einschließlich Luftoxidation eines weichen
Rückstands,
um ihn in einen harten Rückstand
vor dem Sprühkristallisieren überzuführen.
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3 ist
ein vereinfachtes Flussdiagramm einer Pelletisiervorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung.
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4 ist
ein vereinfachtes Schema einer Ausführungsform eines Sprühkristallisationskopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
ein vereinfachtes Schema einer alternativen Ausführungsform eines Sprühkristallisationskopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
Erdölrückstände, die
geeignet sind zum Pelletisieren gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen jedes asphaltenreiche Material, insbesondere die Asphaltenfraktion
des Lösungsmittel-Entasphaltierens
mit Propan oder einem anderen Lösungsmittel,
wie in der Lösungsmittel-Entasphaltierungsverfahrenstechnologie durchgeführt, kommerziell
erhältlich
unter den Handelsbezeichnungen ROSE, DEMEX, SOLVAHL und dgl. Der
Ausdruck "Rückstand", wie er in der vorliegenden
Beschreibung und den Ansprüchen
verwendet wird, umfasst auch andere asphaltenenthaltende Quellen
von Erdölrückständen, wie
etwa z.B. Atmosphärenturmsümpfe, Vakkumturmsümpfe, Visbreaking-Rückstand,
Rückstand
aus thermischem Cracken, Soaker-Rückstand, Hydrobehandler (Hydrotreater)-Rückstand,
Hydrocracker-Rückstand
und dgl. Der Rückstand
kann eine Erweichungspunkttemperatur von –17,8°C (0°F) bis 204,4°C (400°F), eine Penetration von 0 bis
100 dmm und einen Schwefelgehalt von 0 bis 10 Gewichtsprozent aufweisen.
Rückstände aus
der Propan-Deasphaltierung und Atmosphärenturmsümpfe weisen typischerweise
eine Erweichungspunkttemperatur unter 93,3°C (200°F) auf. Beispielhafte Erdölrücksände und
ihre Eigenschaften sind in folgender Tabelle 1 aufgelistet:
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Erdölrückstände können in
zwei Gruppen aufgeteilt werden, weiche und harte Rückstände, die
voneinander unterschieden werden mittels ihrer R & B-Erweichungspunkttemperaturen
gemäß Messung
durch ASTM D3461-85 und Penetration, gemäß Messung durch ASTM D5. Die
R & B-Erweichungspunkttemperaturen
weicher Rückstände werden
im Allgemeinen unter 93,3°C
(200°F)
sein und ihre Penetrationen größer als 0;
die harten Rückstände werden
R & B-Erweichungspunkttemperaturen
von ungefähr
93,3°C (200°F) und höher und
eine Penetration von im Wesentlichen 0 aufweisen. Die R & B- Erweichungspunkttemperatur
für einen Erdölrückstand
ist definiert als die Temperatur, bei welcher die Viskosität des Rückstands
ungefähr
1.000.000 cSt ist und Phasenübergang
von fest in halbfest auftritt. Die aus den weicheren Rückständen erzeugten
Pellets können
aneinanderkleben und können
schlechte Aufbewahrungs- und Transportmöglichkeiten unter Umgebungsbedingungen
aufweisen. Daher sind die weichen Rückstände im Allgemeinen nicht geeignet
zur kommerziellen Pelletisierung, es sei denn sie werden vorbehandelt,
um diese Materialien chemisch zu modifizieren (durch Luftoxidation
oder ein anderes geeignetes Verfahren) oder die resultierenden Pellets
einzukapseln mit einer undurchlässigen
Beschichtung. Im Gegensatz hierzu können die Pellets, die aus harten
Rückständen hergestellt
sind, gute Aufbewahrungs- und Transportmöglichkeiten ohne Vorbehandlung
zeigen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die weichen Harze zuerst in einem herkömmlichen Luft-Blas-Reaktor
oxidiert, der typischerweise unter mildem Druck (< 50 psig) und moderater
Temperatur 176,7°C
bis 371,1°C
(350°F bis
700°F) arbeitet,
durch Spülen
mit Luft. Der Rückstand
härtet
mit der Luftblaszeit bei konstanter Temperatur und konstanter Luftflussrate
pro Einheitsgewicht aus. Die typische Luftblaszeit ist 2 bis 5 Stunden.
Jedoch kann die Luftblaszeit verringert werden durch Erhöhen der
Temperatur und/oder der Luftflussrate pro Einheitsgewicht des Rückstands.
Ein gewisser Anteil der in dem weichen Rückstand vorliegenden Harze
wird oxidiert und in Asphaltene übergeführt. Einige
der Harze und Asphaltene werden in leichte Kohlenwasserstoffe, leichte
Kohlenwasserstoffflüssigkeiten
und Abgase (enthaltend CO, CO2, gasförmige Kohlenwasserstoffe
und H2) übergeführt. Das
Luftblasverfahren verringert im Allgemeinen den Heizwert des Rückstands,
erhöht
jedoch die R & B-Erweichungspunkttemperatur
und den Sauerstoffgehalt des Rückstands. Der
oxidierte Rückstand
mit R & B über 93,3°C (200°F) ist zum
Pelletisieren geeignet.
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Diese
Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Pellets oder Sprühkristallen
bzw. durch Prillen erzeugte Granalien aus sowohl weichen als auch
harten Erdölrückständen. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann der harte Rückstand 10,
d.h. mit einer Anfangs-R & B-Erweichungspunkttemperatur über 93,3°C (200°F), direkt
pelletisiert werden, d.h. ohne eine Vorbehandlung (Bezugnahme auf 1).
Der weiche Rückstand 12 wird
vorzugsweise zuerst einer Luftoxidation oder einem Blasen 14 bei
erhöhter
Temperatur und mildem Druck unterzogen, um ihn in einen gehärteten Zustand
mit einer R & B-Erweichungspunkttemperatur von
93,3°C (200°F) und darüber überzuführen, um
ihn geeigneter zum Pelletisieren zu machen (2). Die Pelletisierung
von sowohl den harten als auch gehärteten weichen Rückständen wird
unter Verwendung eines Pelletisierungsschritts 16 durchgeführt, der
eine Zentrifugalsprühkristallisationsvorrichtung
verwendet. Die Zentrifugalsprühkristallisationsvorrichtung
besitzt eine hohe Sprühkristallisationskapazität, Flexibilität, um Pellets
verschiedenen Größen und
aus einer Vielzahl von Rückständen zu
erzeugen, einen leichten Betrieb, eine Selbstreinigungskapazität und ermöglicht ein
einfaches Anfahren und Abschalten.
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Die
Pelletisierung 16 erzeugt Pellets, die im Wesentlichen
sphärisch
sind, mit guten Aufbewahrungs-, Transport- und Brennstoffcharakteristika.
Die Pellets aus der Pelletisierung 16 werden optional verbracht
zur Aufbewahrung 18 (1) auf einer
Unterlage oder in einem Schacht, Silo, Tank oder einer Trommel oder
die Aufbewahrung kann das Verpacken in Beutel, Kisten, Trommeln
oder dgl. umfassen. Die Pellets können dann zur Beförderung 20 durch
einen LKW, Eisenbahnwagon, Schiff, Frachtkran oder dgl. versendet
werden. Die Pellets können
ebenfalls nach der Beförderung
gelagert werden, wie aus 2 ersichtlich. Wünschenswerterweise
werden die Pellets dann mit Luft in einer herkömmlichen Verbrennungsausstattung 22 verbrannt,
die geeignet ausgestaltet ist zur Rückstandsverbrennung, die in
der Technik allgemein bekannt ist, um ein Abgas bzw. Rauchgas 24 zu
erhalten, aus welchem Wärme
typischerweise zurückgewonnen
wird. Die Erfindung ist jedoch nicht notwendigerweise auf die Verbrennung
der Pellets, die auch andere Anwendungen haben können, begrenzt.
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Bezugnehmend
auf 3 wird der harte Rückstand 10 (oder der
gehärtete
weiche Rückstand
aus einer Luftblaseinheit oder anderen Verarbeitungseinheiten, die
gehärtete
weiche Rückstände erzeugen
können) in
das Zwischengefäß 30 eingebracht.
Der Zweck des Zwischengefäßes 30 ist
die Entfernung von restlichem Lösungsmittel,
das in dem Rückstand
enthalten ist (z.B. aus Asphaltenen, die aus Losungsmittelentasphaltierungsverfahren
gewonnen werden), welches über
Kopf abgeleitet wird in Leitung 32, und ebenfalls zur Bereitstellung
eines positiven Soges zur positiven Verdrängerpumpe 34. Die
positive Verdrängerpumpe 34 befördert den
Rückstand
zum Pelletisierungsbehälter 36 mit
einer wünschenswerten
Flussrate. Eine Rückflussanordnung,
einschließlich
Drucksteuerungsventil 38 und Rückführungsleitung 40,
hält die
Rückstandsgehalte
in dem Zwischengefäß 30 bei
und gleicht auch Schwankungen in der Pelletproduktion aus. Das Harz
aus der positiven Verdrängerpumpe 34 strömt durch
den Rückstandsausgleichserhitzer
(resid trim heater) 42, worin der Rückstand auf die gewünschte Betriebstemperatur
für erfolgreiches
Pelletisieren erhitzt wird. Eine typische Ausgabetemperatur aus
dem Rückstandsausgleicherhitzer 42 liegt
im Bereich von etwa 176,7°C
(350°F)
bis etwa 315,6°C
(600°F)
oder 371,1°C
(700°F),
in Abhängigkeit
von der Viskosität
und der R & B-Erweichungspunkttemperatur
des Rückstands.
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Der
heiße
Rückstand
fließt über Leitung 44 zu
der Oberseite des Pelletisierungsbehältnisses 36, wo er
in den Rotationssprühkristallisationskopf 46 gelangt.
Der Rotationskopf 46 ist direkt auf der Oberseite des Pelletisierungsbehältnisses 36 befestigt
und wird unter Verwendung eines Elektromotors 48 oder eines
anderen herkömmlichen
Antriebsmittels rotiert. Der Rotationskopf 46 wird mit
Geschwindigkeiten im Bereich von etwa 10 bis etwa 5000 UpM gedreht.
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Der
Rotationskopf 46 kann verschiedene Ausgestaltungen aufweisen,
einschließlich,
ohne darauf begrenzt zu sein, Ausgestaltungen eines kegelförmigen Korbes 46a oder
eines Kopfes mit verschiedenem Durchmesser 46b, welche
in den 4 bzw. 5 gezeigt werden. Die Öffnungen 50 sind
gleichmäßig auf dem
Umfang der Köpfe 46a, 46b in
einer oder mehreren Reihen in dreieckiger oder viereckiger Anordnung oder
in anderen Anordnungen, wie detaillierter unten beschrieben, angeordnet.
Der Durchmesser von Öffnung 50 kann
variiert werden von etwa 0,03 bis etwa 1 Zoll (etwa 0,8 bis 25 mm),
um die gewünschte
Pelletgröße und Verteilung
herzustellen. Die Kombination des Durchmessers des Rotationskopfes 46,
der UpM, der Größe der Öffnung 50 und
der Fluidtemperatur (Viskosität)
steuert die Pelletgröße und die
Größenverteilung,
den Rückstandsdurchsatz
pro Öffnung
und den Auswurfdurchmesser der Pellets. Wenn der Rückstand
in den Rotationskopf 46 eintritt, ergibt die Zentrifugalkraft
die Ausgabe langer, dünner
Zylinder des Rückstands
in den freien Raum an der Oberseite des Pelletisierbehältnisses 36.
Wenn der Rückstand
nach außen
und/oder nach unten durch das Pelletisierbehältnis 36 wandert,
bricht der Rückstand
in sphärische
Pellets, wenn die Oberflächenspannungskraft
die kombinierten Viskositäts-
und Trägkeitskräfte überschreitet.
Die Pellets fallen spiralförmig
in das Kühlwasserbad 52 (siehe 3),
welches in einem vorzugsweise konischen Boden 54 des Pelletisierungsbehältnisses 36 gehalten
wird. Der horizontale Abstand zwischen der Rotationsachse des Rotationskopfes 46 und
dem Punkt, an welchem das Pellet aufhört von dem Kopf 46 wegzuwandern
und nach unten zu fallen wird als der Auswurfradius bezeichnet.
Der Auswurfdurchmesser, d.h. das Doppelte des Auswurfradius, ist
vorzugsweise kleiner als der Innendurchmesser des Pelletisierungsbehältnisses 36,
um zu verhindern, dass Pellets an die Wand des Behältnisses 36 stoßen und
sich darauf akkumulieren.
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Dampf,
elektrische Heizschlangen oder andere Heizelemente 56 können in
dem oberen Abschnitt des Pelletisierungsbehältnisses vorgesehen sein, um
den dem Kopf 46 benachbarten Bereich heiß zu halten,
während
der Rückstand
nach außen
von dem Rotationskopf 46 fließt. Erhitzen der Fläche innerhalb
des oberen Bereichs des Pelletisierungsbehältnisses 36 wird primär angewendet
während
dem Anfahren, kann jedoch auch verwendet werden, um eine konstante
Dampftemperatur innerhalb des Pelletisierungsbehältnisses 36 während des
regulären
Betriebs zu erhalten. Falls es gewünscht ist, kann Dampf über Leitung 57 eingeleitet werden,
um das Behältnis 36 für ein gleichzeitiges
Anfahren zu erhitzen, anstelle oder zusätzlich zu den Heizelementen 56.
Das Einleiten von Dampf beim Anfahren kann auch dabei helfen, Luft
von dem Pelletisierbehältnis 46 zu
ersetzen, welche unerwünscht
die Rückstandspellets
oxidieren könnte.
Die Beibehaltung einer konstanten Dampftemperatur nahe der Temperatur
der Rückstandseinspeisung 44 hilft
dabei, die Viskositätskräfte zu überwinden
und kann dabei helfen, den Auswurfdurchmesser und die Fadenbildung
des Rückstands zu
verringern. Die durch den heißen
Rückstand
erzeugten Dämpfe
und Dampf von verdampftem Kühlwasser verlassen
die Oberseite des Behältnisses 36 über eine
Entlüftungsleitung 58 und
werden wunschgemäß zurückgewonnen
oder verbrannt.
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Die
Pellets laufen spiralförmig
nach unten zu dem Kühlwasserbad 52,
das in dem Bodenabschnitt des Pelletisierungsbehältnisses 36 vorgehalten
wird. Ein Wassernebel, der durch Sprühdüsen 60 erzeugt wird, sorgt
vorzugsweise für
unmittelbares Kühlen
und Härten
der Oberfläche
der Pellets, welche in dieser Stufe weiterhin einen geschmolzenen
Kern aufweisen können.
Die oberflächengehärteten Pellets
fallen in das Wasserbad 52, worin das Wasser in den Bodenabschnitt
des Pelletisierungsbehältnisses 36 eintritt,
wobei für
eine Turbulenz gesorgt wird, um bei der Entfernung der Pellets aus
dem Pelletisierungsbehältnis 36 zu
helfen und ebenfalls zur Bereitstellung eines weiteren Kühlens der
Pellets. Geringe Gehalte (weniger als 20 ppm) eines oder mehrerer
nicht schäumender
oberflächenaktiver
Mittel verschiedener Hersteller, einschließlich, ohne darauf begrenzt
sein, diejenigen, die unter den Handelsbezeichnungen TERGITOL und
TRITON erhältlich
sind, können
in dem Kühlwasser
verwendet werden, um ein weiches Landen von Pellets zu ermöglichen,
um ein Flachwerden der sphärischen
Pellets zu verringern. Die Kühlwasserflussrate
wird vorzugsweise so gehalten, um eine Temperaturerhöhung von –12,2°C (10°F) bis etwa
10°C (50°F), bevorzugter
von etwa –9,4°C (15°F) bis etwa –3,9°C (25°F), zwischen
der Einlasswasserzuführung über die
Leitungen 62, 64 und der Auslassleitung 66 vorzusehen.
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Die
Pellets und Kühlwasser
fließen
als eine Aufschlämmung
aus dem Pelletisierungsbehältnis 36 in eine
Separationsvorrichtung, wie etwa ein Vibrationssieb 68,
worin die Pellets entwässert
werden. Die Pellets können
einen Restwassergehalt bis zu etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise bei 1
oder sogar 0,1 Gewichtsprozent oder weniger, aufweisen. Die Pellets
können
in ein herkömmliches
Silo, einen offenen Schacht, eine Verpackungseinheit oder eine LKW-Beladungseinrichtung
(nicht gezeigt) durch Förderbänder 70 gefördert werden. Das
Wasser aus dem Entwässerungssieb 68 fliegt
zum Wassersumpf 72. Der Wassersumpf 72 liefert
einen ausreichend positiven Sog bezüglich der Kühlwasserpumpe 74.
Das Wasser kann alternativ direkt durch den Pumpensog des Entwässerungssiebes
(nicht gezeigt) befördert
werden. Das Kühlwasser
wird zurück
zu dem Pelletisierer durch ein Feststoffentfernungselement 56 gepumpt,
wie etwa z.B. einen Filter, worin Feinteile und Feststoffe entfernt
werden. Das Kühlwasser
wird auf Umgebungstemperatur, z.B. durch einen Luftkühler 78, gekühlt, durch
Wärmeaustausch
mit einem Raffineriekühlwassersystem
(nicht gezeigt) oder durch andere herkömmliche Kühlmittel, zum Rezirkulieren
in das Pelletisierungsbehältnis 36 über Leitung 80.
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Typische
Betriebsbedingungen für
den Pelletisierer von
3 sind wie in Tabelle 2 unten
gezeigt. Tabelle
2 Typische
Pelletisiererbetriebsbedingungen
- – * 453,59 g/h bis 453,59 kg/h
- – **
181,14 kg/h
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Die
vorliegende Erfindung offenbart die Verwendung der Zentrifugalextrusionsvorrichtung 46 zum
Pelletisieren von Erdölrückständen. Die
Zentrifugalextrusionsvorrichtung 46 führt zu der Vorrichtung mit
geringen Kosten, hohem Durchsatz, Flexibilität und Selbstreinigungskapazität, um die
Rückstände zu pelletisieren.
Die Öffnungen 50 sind
auf dem Umfang des Rotationskopfes 46 angeordnet. Die Anzahl
der Öffnungen 50,
die erforderlich sind, um die gewünschte Produktion zu erreichen,
wird erhöht
durch Erhöhen
des Durchmessers des Kopfes 46 und/oder Verringern des
Abstandes zwischen den Öffnungen 50 in
einer Reihe und axialer Abstände
der Öffnungen 50 in
verschiedenen Stufen. Die Öffnungen 50 können axial
in dreieckiger oder viereckiger Form oder in einer anderen Konfiguration
angeordnet sein.
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Der
Rotationskopf 46 kann verschiedene Ausgestaltungen aufweisen,
einschließlich,
ohne darauf begrenzt zu sein, des konischen Korbes 46a oder
der Kopfausgestaltung mit verschiedenen Durchmessern 46b, die
in den 4 bzw. 5 gezeigt werden. Die Kombination
des Durchmessers des Kopfes 46 und der Rotationsgeschwindigkeit
bestimmt die Zentrifugalkraft, mit welcher der Rückstand aus dem Zentrifugalkopf 46 austritt.
Durch Bereitstellung von Öffnungen 50 bei
verschiedenen Umfängen
des Kopfes 46b wird z.B. angenommen, dass eine Tendenz
zur Kollision von geschmolzenen/klebrigen Teilchen minimiert wird,
da hier verschiedene Auswurfdurchmesser vorliegen, wobei Agglomeration
von Rückstandteilchen
verhindert wird bevor sie gekühlt
und verfestigt werden können.
Falls es gewünscht
ist, können
verschiedene Ringe 47a–c
in dem Kopf 46b mit verschiedenen Geschwindigkeiten rotiert
werden, z.B. um etwa die gleiche Zentrifugalkraft bei entsprechenden
Umfängen
zu erhalten.
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Neben
der Rotationsgeschwindigkeit und dem Durchmesser des Kopfes 46 sind
die anderen Betriebsparameter die Größe der Öffnung 50, Rückstandstemperatur,
Umgebungstemperatur, Größe des Rückstandsflusskanals
in den Kopf 50 (nicht gezeigt), Viskosität und Oberflächenspannung
des Rückstands.
Diese Variablen und ihre Relation zur Pelletgröße, Herstellungsrate pro Öffnung,
Auswurfdurchmesser und Strahlbruchlänge werden unten erklärt.
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Die
Größe der Öffnung 50 beeinflusst
die Pelletgröße. Eine
kleinere Größe der Öffnung 50 erzeugt kleinere
Pellets, während
eine größere Größe größere Pellets
für eine
gegebene Viskosität
(Temperatur), Rotationsgeschwindigkeit, Durchmesser des Kopfes 46 und
Durchsatz erzeugt. Der Auswurfdurchmesser erhöht sich mit einer Abnahme der
Größe der Öffnung 50 unter
gleichen Betriebsbedingungen. Durch Einstellen der Rotationsgeschwindigkeit,
des Durchmessers des Kopfes 46 und des Durchsatzes können die
Pellets mit variierenden Größenbereichen
hergestellt werden. In Abhängigkeit
von dem Durchsatz kann die Anzahl der Öffnungen 50 von 10
oder weniger bis 700 oder mehr sein.
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Die
Rotationsgeschwindigkeit und der Durchmesser des Zentrifugenkopfes 46 beeinflussen
die Zentrifugalkraft, mit welcher die Extrusion des Rückstands stattfindet.
Das Erhöhen
der UpM verringert die Pelletgröße und erhöht den Auswurfdurchmesser,
unter der Annahme, dass andere Bedingungen konstant bleiben. Die
Erhöhung
des Durchmessers des Kopfes 46 erhöht die Zentrifugalkraft und
zum Beibehalten konstanter Zentrifugalkraft können die UpM proportional zur
Quadratwurzel des Verhältnisses
des Durchmessers des Kopfes 46 verringert werden. Für eine höhere Produktionsrate
pro Öffnung 50 ist
allgemein eine größere Rotationsgeschwindigkeit
erforderlich. Der typische UpM-Bereich ist 10 bis 5000. Der Durchmesser
des Zentrifugenkopfes 46 kann von 5,08 cm (2 Zoll) bis
152,4 cm (5 Fuß)
Durchmesser variieren.
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Die
Viskosität
des Rückstands
erhöht
sich im Allgemeinen exponentiell mit einer Abnahme der Temperatur.
Die Rückstandsviskosität bei verschiedenen
Temperaturen können
abgeschätzt
werden durch Interpolation unter Verwendung der ASTM-Technik, die
dem Fachmann in der Technik bekannt ist, vorausgesetzt, die Viskositäten bei
zwei Temperaturen sind bekannt. Die Viskosität beeinflusst die Größe der erzeugten
Pellets, wobei höhere
Viskosität
des Rückstands
größere Pellets
ergibt, sofern die anderen Bedingungen konstant bleiben.
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Beispiele 1 und 2
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Es
wurden Versuche mit zwei Erdölrückständen durchgeführt, die
erzeugt wurden aus Lösungsmittel-Entasphaltierung,
welche R & B-Erweichungspunkttemperaturen
von 129,4°C
(265°F)
und 144,4°C
(292°F) aufwiesen.
Der Versuchsaufbau bestand aus einem Einspeisungstankofen, einer
Pelletisiererrückstandspumpe,
einer erhitzten Einspeisungsleitung, Dichtungen zum Überführen des
Rückstands
in den Zentrifugenkopf, einem Zentrifugenkopf mit mehreren Öffnungen,
einem Motor und einem Band zum Rotieren des Kopfes und einem Pelletsammelgefäß. Der Rückstand
wurde auf die gewünschte
Betriebstemperatur in dem Trommelofen erhitzt und zu dem rotierenden
Zentrifugenkopf durch die Pelletisiererrückstandspumpe gepumpt. Die
Pelletisiererrückstandspumpe
war eine Zahnradpumpe, die bis zu 5 gpM pumpen konnte. Dichtungen
für hohe
Temperatur bei geringem Druck sorgten für eine positive leckfreie Verbindung
zwischen der Einspeisungsleitung und dem Zentrifugalkopf während des Überführens des
Rückstands.
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Die
Pumpe wurde vor jedem Pelletisierungsversuch kalibriert. Als der
Rückstand
in den Zentrifugenkopf eintrat, gab die Zentrifugalkraft lange,
dünne Zylinder
des Rückstands
in den freien Raum an der Oberseite des Pelletisierers aus. Als
der Rückstand
nach unten in dem Dampfraum wanderte, brach der Rückstand in
sphärische
Pellets sobald die Oberflächenspannungskraft
die kombinierte Viskositäts-
und Trägheitskräfte überschritt.
Die Pellets fielen spiralförmig
in das Sammelbehältnis,
worin ein Kühlwasserbad
gehalten wurde.
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Der
Der Versuchszentrifugenkopf war eingehaust in einer Metallkammer
und der Dampf in der Kammer wurde nahe der Rückstandseinspeisungstemperatur
unter Verwendung von zwei mit Kerosin befeuerten Lufterhitzern gehalten.
Der Zentrifugenkopf wurde nahe der Rückstandstemperatur erhitzt,
unter Verwendung von Induktionsschlangenerhitzern. Die Metallkammer
wurde erhitzt, um die Viskositätskraft
zu überwinden,
um sphärische
Pellets zu bilden und dies verringerte auch den Auswurfdurchmesser
und verhinderte eine Fadenbildung des Rückstands. Die Versuche wurden
mit einer einzelnen und mehreren Öffnungen durchgeführt und die
Pellets wurden erfolgreich mit hohen Durchsatz hergestellt. Beim
Betrieb mit mehreren Öffnungen
agglomerierten die Pellets nicht in dem Dampfraum oder während des
Fallens in das Pelletsammelgefäß.
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Die
Beispiele 1 und 2 zeigen den Betrieb der Rückstandspelletisierungsvorrichtung
unter Verwendung einer Zentrifugalextrusionsvorrichtung gemäß den Prinzipien
dieser Erfindung und zeigten die Möglichkeit dieser Vorrichtung
zum erfolgreichen Herstellen von Pellets. Rückstandseigenschaften und Betriebsparameter sind
in Tabelle 2 unten angegeben:
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Offenbart
werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen im Wesentlichen
sphärischer,
homogener Erdölrückstandpellets
mit einem Größenbereich
zwischen 0,1 und 10 mm, einer Penetration von im Wesentlichen 0,
einer Erweichungspunkttemperatur von etwa 93,3°C (200°F) bis etwa 204,4°C (400°F), einem Rückstandswassergehalt
von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent und einem Schwefelgehalt von weniger
als 10 Gewichtsprozent. Das Verfahren umfasst das Einspeisen des
Materials in einem geschmolzenen Zustand in einen rotierenden Sprühkristallisationskopf,
um das Material in freien Raum in einem oberen Ende des Pelletisierungsbehältnisses
auszugeben, das einen Durchmesser von größer als ein Auswurfdurchmesser
des ausgebenen Materials aufweist, wobei es dem ausgebenen Material
erlaubt wird, auseinanderzubrechen, sich in im Wesentlichen sphärische flüssige Pellets
zu formen und nach unten in einen Flüssigkeitssprühnebel und/oder
ein Flüssigkeitsbad
zu fallen, um die Pellets zu verfestigen. Die Vorrichtung besitzt
ein aufrechtes Pelletisierbehältnis
mit einer oberen Sprühkristallisationszone,
einer Kügelchenbildungszone
unter der Sprühkristallisationszone,
eine Kühlzone
unter der Kügelchenbildungszone,
ein Bad unter der Kühlzone
und einen Sprühkristallisationskopf
in der Sprühkristallisationszone,
der rotierbar ist entlang einer vertikalen Achse und mehrere Austragsöffnungen
zum Auswerfen von geschmolzenem Material radial nach außen aufweist.
Eine vertikale Höhe
der Kügelchenbildungszone
ist ausreichend, daß das
Material, das von dem Sprühkristallisationskopf
ausgegeben wird, im Wesentlichen sphärische flüssige Pellets bildet. Düsen sind
bereitgestellt zum Sprühen
von Wasser nach innen in Kühlzonen,
um die Flüssigkeitspellets,
die in dem Bad zu sammeln sind, zu kühlen und zumindest teilweise
zu verfestigen. Ebenfalls offenbart ist eine Vorbehandlung eines
weichen Rückstands
(Erweichungspunkttemperatur unter 93,3°C (200°F)) durch Luftoxidation, um
einen harten Rückstand
zur Einspeisung in den Sprühkristallisationskopf
herzustellen.