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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines rohrförmigen Bauteils,
wie beispielsweise einer aufblasbaren Blase und/oder eines Elastomerüberzugs
zur anschließenden
Verwendung in einer Dichtungsvorrichtung für eine unterirdische Bohrung.
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Aufblasbare
Dichtungsstücke,
Bridge-Plugs und dergleichen werden seit langem in unterirdischen
Bohrungen verwendet. Solche auflblasbaren Werkzeuge umfassen normalerweise
ein aufblasbares Elastomerblasenelement, das konzentrisch um einen
mittleren Körperabschnitt,
wie beispielsweise eine Röhre
oder einen Dorn, angeordnet wird. Typischerweise wird außen um die
Blase eine Hülle
aus Verstärkungsleisten
oder -rippen bereitgestellt, wobei ein Elastomer-Dichtungsüberzug konzentrisch
um wenigstens einen Abschnitt der Hülle angeordnet wird. Allgemein
wird der Mittelabschnitt der Hülle
freigelegt und ohne einen Überzug
bleiben, um einen Verankerungseingriff des Dichtungsstücks mit
der Wand der Bohrung zu gewährleisten.
Von dem Oberteil der Bohrung oder dem Innern der Bohrung wird während des
Aufblasens mit Hilfe einer Untertagepumpe ein Druckfluid dem Innern
des Körpers
und von dort durch radiale Durchgänge, die für einen solchen Zweck bereitgestellt
werden, oder auf andere Weise um das Äußere des Körpers dem Innern der Blase
zugeleitet.
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Normalerweise
nimmt ein oberes Befestigungsmittel das obere Ende der aufblasbaren
Elastomerblase und der Verstärkungshülle (falls
sie in der Konstruktion eingeschlossen wird) in Eingriff und befestigt
das obere Ende der Blase abdichtbar im Verhältnis zum Körper, während ein unteres Befestigungsmittel
das untere Ende der Blase und der Verstärkungshülle in Eingriff nimmt und das
untere Ende der Blase für
eine verschiebbare und abdichtbare Bewegung im Verhältnis zum Äußeren des
Körpers
als Reaktion auf Aufblaskräfte
befestigt. Ein Elastomerüberzug
kann auf eine bekannte Weise am Äußeren der
Hülle befestigt
oder um das Äußere der
Blase angebracht werden.
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Es
ist bei aufblasbaren Dichtungsstücken dieser
Art beobachtet worden, daß sich
der Abschnitt der Blase angrenzend an den freigelegten Hüllenabschnitt
des Dichtungsstücks
vorzeitig vor den anderen Abschnitten der Blase aufbläst, die
durch die Verstärkungshülle und/oder
das Elastomer-Dichtungsüberzugelement
gegen ein Ausdehnen verstärkt
werden. Wenn sich ein freigelegter Abschnitt, wie beispielsweise
der freigelegte Hüllenabschnitt
des Dichtungsstücks,
ausdehnt, bewegt sich das eine Ende der Blase zum anderen Ende der
Vorrichtung hin, und der Blasenbereich angrenzend an die freigelegte Hülle bläst sich
auf, bis er auf die Wand des Bohrlochs trifft, das ausgekleidet
oder unausgekleidet sein kann. Falls das Bohrloch unausgekleidet
ist, wird das Bohrloch eine Erdwand haben, und falls das Bohrloch
ausgekleidet ist, wird die Wand des Bohrlochs die Innendurchmesserfläche des
Futterrohrs sein.
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Es
ist bei einer Zahl von Konstruktionen nach dem bekannten technischen
Stand bemerkt worden, daß ein
Hang der Blase zum Klemmen um das Äußere des Körpers auftritt, wenn die Betriebsbedingungen
gemäßigte Ausdehnungsverhältnisse
umfassen, was entweder eine Dichtung oder eine verknäulte Falte
in der Blase erzeugt, die manchmal die wirksame Zufuhr von weiterem
Fluid durch die gesamte Blase verhindert und eine zusammenhängende Ausbreitung
des Aufblasens verhindert. Die klemmende Dichtung und/oder Falte(n)
setzen sich in der Blase fest, woraufhin sie einen weiteren Durchgang
des zum Aufblasen der Blase eingesetzten Fluids behindern und damit
Fluid daran hindern, die fernsten Abschnitte der aufzublasenden
Blase zu erreichen. Wenn dies im Betrieb geschieht, führt dies
immer zu einem weichen Setzungszustand und dem drohenden Verlust
der Abdichtung zwischen dem Überzug und
dem Bohrloch.
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Die
Bildung von Falten erzeugt ungewöhnlich
hohe dreiachsige Spannungen und Beanspruchungen in der Nachbarschaft
der Falte. Dementsprechend erzeugen diese dreiachsigen Spannungen
und Beanspruchungen einen Zustand, der einen örtlich festgelegten Ausfall
der Blase durch Zerspringen und/oder Aufreißen verursacht. Der Ausfall
tritt auf, weil die physischen Eigenschaften des Elastomermaterials,
aus dem die Blase besteht, nicht angemessen sind, um die Betriebsbedingungen
zu überstehen,
d.h., örtlich
festgelegte dreiachsige Spannungen, die Blase wird mit hohen Kraftgrößen gegen die
Rippen gepreßt,
Ausgesetztsein gegenüber
aggressiven Aufblasen- und Behandlungsfluiden, erhöhten Betriebstemperaturen,
Druckspitzen, Ausgesetztsein gegenüber Kohlenwasserstoffen mit
niedrigem Anilinpunkt und sauren Gasen und dergleichen.
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Die
Fähigkeit
zum erfolgreichen Ablassen und Zurückholen einer aufblasbaren
Vorrichtung ist eine übliche
Betriebsanforderung. Selbst wenn das Aufblaselement eine zufriedenstellende
Abdichtung gegenüber
der Wand des Bohrlochs bewirkte, kann sich doch während des
Aufblasens in einer Blase eine Klemmung oder Falte gebildet haben.
Während des
Ablassens kann sich eine Falte verklemmen und um den Körper abdichten,
was das Ableiten von Fluid aus den unteren Abschnitten der Blase
behindert und dadurch ein vollständiges
Ablassen der Blase verhindert. Sobald eine Falte gebildet ist, wird
sie sich dauerhaft in der Blase festsetzen und führt zu mehrfachen Lagen der
Blase unter den Rippen. Diese Lagen wiederum führen zu einem abgelassenen
Durchmesser, der größer ist
als der anfängliche
Einfahrdurchmesser des Aufblaselements. Folglich wird ein Zurückholen
der Vorrichtung zur Erdoberfläche
beeinträchtigt,
weil die Vorrichtung nicht in der Lage sein mag, durch Einengungen
im Bohrloch zu passen, wenn sie in demselben nach oben bewegt wird. Diese
Probleme und einige Lösungen
des Stands der Technik werden in Eslinger et al., „Design
and Testing of a High-Performance Inflatable Packer", Society of Petroleum
Engineers Paper Nr. 3748 (1997), erörtert.
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In
meinem Patent der Vereinigten Staaten Nr. 5 813 459, mit dem Titel „Programmed
Shaped Inflatable Packer Device",
erteilt am 29 September 1998, offenbare ich ein Verfahren, um die
Bildung von Klemmdichtungen und Falten während des Aufblasens von Vorrichtungen
des Stands der Technik durch Bereitstellen einer Reihe von Formsteuerungsmitteln
an einem Elastomer-Dichtungsüberzug
längs der
Länge der
Blase, in der Form von hohen und niedrigen Modulen unterschiedlicher
Längen
und Dicken, zu vermindern. Während
diese Konstruktion ein Fortschritt auf dem Gebiet ist, hinterläßt die Konstruktion
der Module vergleichsweise spitze Winkel und bedeutende Größenunterschiede
zwischen den hohen und den niedrigen Modulen. Manchmal sind diese
Winkel und unterschiedlichen Durchmesser von einem solchen Ausmaß, daß sie leicht
mit dem bloßen
Auge zu erkennen sind. Außerdem
ist bei dieser Vorrichtung des Stands der Technik, in einem Bemühen, die
durch das Aufblaselement während
des gesamten Aufblasens angenommenen Übergangsformen zu steuern,
die Dicke der Intervalle der Überzugssegmente
in Abstimmung mit dem/den freigelegten Rippenabschnitten) programmiert.
Die Blase hat bei dieser Erfindung einen gleichbleibenden Innendurchmesser
(ID) und einen gleichbleibenden Außendurchmesser (OD), d.h.,
gleichbleibende Dicke und Querschnitt, über ihre gesamte Länge. Bei einer
solchen Konstruktion beherrschen und steuern die Überzugselemente
die durch das Aufblaselement während
des gesamten Aufblasens angenommenen Übergangsformen.
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Techniken
des Stands der Technik zur Herstellung von Blasen und Überzügen für aufblasbare Dichtungsvorrichtungen
zur Verwendung in unterirdischen Bohrungen haben Extrudierverfahren
und herkömmliche
Dornwickelverfahren eingeschlossen. Blasen bei Untertagewerkzeugen
des Stands der Technik haben immer gleichbleibende ID, OD und Dicke
gehabt. Dorngewickelte Blasen sind immer auf Dornen mit gleichbleibendem
Durchmesser hergestellt worden, nur sehr große, bei äußeren Futterrohr-Dichtungsstücken verwendete,
Blasen werden manchmal auf einem Dorn mit einem sehr kleinen Freiwinkel
hergestellt, um das gleitende Entfernen der Blase von dem Dorn zu
erleichtern. Für
alle praktischen Absichten und Zwecke wird der Durchmesser dieser
Dorne als gleichbleibend betrachtet, was auch für die Dicken der auf diesen
Dornen hergestellten Blasen gilt. Darüber hinaus führt selbst
diese Freiwinkelkonfiguration an dem Dorn nicht zum Bereitstellen eines
Wanddickenprogramms an einen rohrförmigen Bauteil.
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Überzüge bei Untertagewerkzeugen
des Stands der Technik sind immer durch Wickeln von kalandriertem
Elastomer auf die Rippen des Aufblaselements oder Wickeln von kalandriertem
Elastomer auf einen Dorn mit gleichbleibendem OD hergestellt worden.
Vorrichtungen des Stands der Technik, die über Intervalle des/der Überzugs/Überzüge programmierte
Dicken haben, wurde ihre programmierte Dicke über spanendes Bearbeiten des/der Überzugs/Überzüge verliehen,
nach dem sie an die Rippen gebunden und ausgehärtet worden sind.
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen eines rohrförmigen Bauteils
bereit, um das Übertragen
eines Wanddickenprogramms oder das Abstimmen der sich verändernden
ausgeklügelten Umrisse
und Konfigurationen bei dem rohrförmigen Bauteil, d.h., der Blase
und/oder dem Überzug,
zu ermöglichen,
um ein gleichförmiges
Ausdehnungsprofil auf eine zu erwartende, d.h., vorher festlegbare
und wiederholbare, Weise zu gewährleisten,
was durch Fachleute auf dem Gebiet mit nur minimalem oder geringem
Experimentieren, das innerhalb der normalen Fertigkeiten derjenigen
liegen wird, die in der Konstruktion und Verwendung von aufblasbaren
Vorrichtungen zur Verwendung in unterirdischen Bohrungen bewandert
sind, und durch Befolgen der Lehren hierin erreicht werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren bereit zur Herstellung
eines Wanddickenprogramms in einem rohrförmigen Elastomerbauteil, das danach
in ein Dichtelement zur Verwendung in einer unterirdischen Bohrung
eingebaut werden kann. Das Verfahren umfaßt die Schritte, auf der Außenfläche eines
Dorns eine Durchmesserkonfiguration zu profilieren, die ein Wanddickenprogramm
für das
rohrförmige
Bauteil definiert. Die Durchmesserkonfiguration wird von der Oberfläche auf
die Innenwand des rohrförmigen
Elastomerbauteils als Wanddickenprogramm übertragen derart, daß sich die übertragene Durchmesserkonfiguration
durch Zusammendrücken des
rohrförmigen
Elastomerverbunds auf die profilierte Oberfläche durch die Anwendung von
Wärme wesentlich
als Spiegelbild des Programms auf der profilierten Außenfläche anpaßt. Die
Oberfläche kann
ein drehbarer Dorn sein, und der Schritt des Profilierens kann während einer
Drehung des Dorns durchgeführt
werden. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein drehbarer länglicher Dorn bereitgestellt,
worauf eine rohrförmige
Elastomerröhre
eingesetzt wird. Die Durchmesserkonfiguration wird um den Innen-
oder den Außendurchmesser
der rohrförmigen
Elastomerröhre
oder um beide profiliert, beispielsweise durch spanendes Bearbeiten
auf den Außendurchmesser
der Röhre
und/oder durch Anbringen der Durchmesserkonfiguration zuerst auf
dem drehbaren länglichen
Dorn und Profilieren einer solchen Konfiguration durch Übertragen durch
hydrostatische Kompression zwischen dem Dorn und der rohrförmigen Röhre innerhalb
eines Autoklaven durch Anwendung von Wärme. Bei einer Ausführungsform
umfaßt
das Verfahren die Schritte, zuerst einen länglichen Dorn bereitzustellen,
der vorzugsweise aus Metall, wie beispielsweise Stahl oder dergleichen,
sein wird und eine Außenfläche haben wird,
die wenigstens wesentlich gleich der wirksamen Länge des gewünschten herzustellenden rohrförmigen Bauteils
ist. Die Oberfläche
des länglichen
Dorns hat einen ursprünglichen
Außendurchmesser,
der längs
der Oberfläche
definiert wird, und kann an jedem Ende des Dorns ferner einen Endsektionsabschnitt
einschließen.
Eine Durchmesserkonfiguration wird dem Äußeren des Dorns zwischen den
Endabschnitten verliehen. Danach wird das rohrförmige Elastomerbauteil auf
dem Dorn geformt, durch Wickeln eines Bandes aus kalandriertem Elastomer
in Lagen um den Dorn, während
er, wie beispielsweise durch Drehen, bewegt wird, um ein unausgehärtetes rohrförmiges Bauteil
mit einem spezifizierten Außendurchmesser
bereitzustellen Danach wird extrusionsverminderndes Wärmeschrumpfband
um jeden Endabschnitt des rohrförmigen
Bauteils aufgebracht, um die Enden während des Aushärtens festzuhalten. Das
Band wird ebenfalls um den OD des ungehärteten rohrförmigen Bauteils
gewickelt, um auf das rohrförmige
Bauteil um den Dorn eine wesentliche hydrostatische Kompressionskraft
auszuüben.
Das Aushärten
des rohrförmigen
Bauteils auf den Dorn wird durch Ausüben von Wärme über Dampf und/oder trockene
Wärme in
einem Autoklaven bewirkt. Die hydrostatische Kompressionskraft verschmilzt
die mehrfachen Elastomerlagen zu einer Einheit und überträgt dadurch
die Durchmesserkonfiguration von dem Dorn auf das rohrförmige Bauteil.
Das Profil des ausgehärteten
rohrförmigen
Bauteils wird während des
Aushärtvorgangs
ebenfalls an seinem Platz verschmolzen. Das ID-Profil innerhalb des rohrförmigen Bauteils
wird das umgekehrte Spiegelbild des OD-Profils des Dorns. Danach
wird das Band um das Äußere des
rohrförmigen
Bauteils entfernt, und das rohrförmige
Bauteil wird von dem Dorn entfernt und auf bekannte Weise in (oder
an) die Dichtungsvorrichtung eingebaut.
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Eine
Variante des Verfahrens umfaßt
die Verwendung eines Dorns mit gleichbleibendem Außendurchmesser
und das spanende Arbeiten der gewünschten Durchmesserkonfiguration
auf den Außendurchmesser
des ausgehärteten
rohrförmigen Elastomerbauteils.
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Es
gibt viele bedeutende praktische Vorteile, die durch diese Erfindung
geleistet werden. Sie stellt eine wiederholbare, genaue, qualitätsgesicherte, zweckmäßige Weise
bereit, um einen Elastomerrohrabschnitt mit wechselnden Dicken längs seiner
Dicke herzustellen. Diese Erfindung stellt Herstellern mehrere Verfahren
zum Herstellen von Elastomerrohrabschnitten bereit, die vorgesehen
sind, um die während
des gesamten Aufblasens durch Aufblaselemente angenommenen Übergangsformen
zu steuern oder zu beeinflussen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Illustration eines Wickeldorns, dessen Außendurchmesser zum Herstellen
einer Blase mit einem profilierten Innendurchmesser profiliert worden
ist.
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2 ist
eine Querschnittslängsansicht
einer profilierten Blase, die unter Verwendung des Dorns von 1 hergestellt
wurde.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Fachleute
auf dem Gebiet des Konstruierens und Einsetzens von aufblasbaren
Dichtungsvorrichtungen für
unterirdische Bohrungen werden vertraut sein mit Elastomeren, die
als Blasenbauteile sowie als Überzugmittel,
wie sie durch die vorliegende Erfindung vorgesehen sind, eingesetzt
werden können. Das
bei der Vorrichtung während
des Aufblasens auftretende Außenprofil
ist das Ergebnis von allmählichen,
feinen Verringerungen und des Profilierens entweder der äußeren oder
der inneren Überzugsfläche, was
durch eine beliebige herkömmliche
Spanungstechnik zum Verringern des Anfangsdurchmessers solcher Überzugmittel,
entweder am Außendurchmesser
oder am Innendurchmesser oder in einigen Fällen an beiden, erreicht werden
kann. Alternativ dazu kann das gleiche Verfahren angewendet werden,
um die aufblasbare Blase zu profilieren, oder, wie zuvor erklärt, kann
eine Kombination des Profilierens an der Blase und/oder dem Überzugmittel
angewendet werden, um eine Feinformung der während des tatsächlichen
Aufblasens angenommenen Aufblasprofile abzustimmen.
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Das
durch die Anwendung des vorliegenden Verfahrens hergestellte rohrförmige Elastomerbauteil kann
entweder eine aufblasbare Elastomerblase oder ein Elastomerüberzugmittel
sein, das entweder ein integraler Teil der Blase sein kann oder
ein gesondertes Bauteil sein kann, das in Radialrichtung außen um die
Gesamtheit oder einen Abschnitt der aufblasbaren Blase angeordnet
wird. Fachleute auf dem Gebiet sind gut vertraut mit solchen Blasen
und Überzugmitteln.
Das Wanddickenprogramm, das unter Anwendung des vorliegenden Herstellungsverfahrens übertragen
wird, gewährleistet
ein Feinformen der während
des tatsächlichen
Aufblasens angenommenen Aufblasprofile, wenn es in eine Dichtungsvorrichtung
zur Verwendung in der unterirdischen Bohrung eingebaut wird.
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Vorzugsweise
kann ein starrer blanker Metalldorn verwendet werden, auf den längs der äußeren Länge des
Dorns danach profilierte Intervalle übertragen werden, um anschließend ein
gegebenes Wanddickenprogramm zu definieren. Dies wird in einem Bemühen getan,
eine spiegelbildliche Übertragung
auf den Innendurchmesser der Blase oder des Überzugs zu erreichen. Ich habe
dieses Verfahren als das „Umkehrspiegeldorn"-Verfahren bezeichnet. Der
Dorn kann entweder von rohrförmiger
Beschaffenheit sein oder kann ein massiver Stab sein, aber er muß gegen
Biegen oder andere Verformung beständig sein, wenn er Temperaturen
in der Größenordnung
von etwa 260°C
(500°F)
und Druckbeanspruchungen bis zu etwa 68 947 kp (10 000 Pfund/Quadratzoll)
ausgesetzt ist.
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Die
Intervalle können
auf eine Zahl von bekannten Weisen, wie beispielsweise durch Ätzen, Säuerungsverfahren,
herkömmliches
Spanen oder durch rechnergestützte
Spanungstechniken, auf das Äußere des
Dorns übertragen
werden. Ein kleiner Verbindungs- oder Endabschnitt des Dorns kann
an jedem Ende desselben als Arbeitsendabschnitt gelassen werden,
wenn die Blase und/oder der Überzug
auf dem Dorn hergestellt wird.
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Wenn
dieses „Umkehrspiegeldorn"-Verfahren angewendet
wird, wird die Blase oder der Überzug
durch enges Wickeln eines Bands eines rohen, ungehärteten Elastomers,
wie beispielsweise kalandrierten Elastomers, um den Dorn geformt.
Es kann eine beliebige Zahl von bekannten Elastomeren eingesetzt
werden, die bisher durch Fachleute auf dem Gebiet des Herstellens
aufblasbarer Bauteile zur Verwendung in aufblasbaren Dichtungsvorrichtungen eingesetzt
werden. Zum Beispiel sind Elastomere annehmbar, die Reißfestigkeiten
im Bereich von 6 894 kp bis 34 473 kp (1 000 bis 5 000 Pfund/Quadratzoll) und Bruchdehnungscharakteristika
von nicht mehr als etwa 900 % haben, gemessen nach dem zutreffenden
ASTM-Prüfstandard.
Ein zufriedenstellendes Elastomer ist hydrierter Nitrilkautschuk,
der im Handel erhältlich
ist. Ein solches Elastomer kann bearbeitet werden, um ein „Band" zu formen, das typischerweise
eine Breite von etwa 10 cm bis 15 cm (4 bis 6 Zoll) und eine Dicke
von etwa 0,12 cm bis 0,25 cm (0,050 bis 0,100 Zoll) hat. Vorzugsweise
wird das rohe, ungehärtete
Elastomerband in einer überlappenden
Konfiguration in einer Richtung um den Dorn gewickelt derart, daß eine spiralige
Konfiguration erreicht wird, wenn der Dorn auf einer Drehbank oder einem
anderen Mittel gedreht wird. Vorzugsweise und danach wird das Wickeln
in der umgekehrten Richtung, d.h., durch eine Wicklung von oben
nach unten und danach durch eine Wicklung von unten nach oben, über den
Dorn fortgesetzt. Dieser Schritt wird, wie erforderlich, wiederholt,
bis ein vorher festgelegter, spezifizierter Außendurchmesser des ungehärteten Elastomerbands
um den Dorn gewickelt ist. Danach wird an jedem Ende des ungehärteten Überzugs
oder der Blase ein extrusionsvermindernder Damm, der aus Wärmeschrumpfband
besteht, um den Dorn aufgebracht, um jedes solcher Enden aufzubauen,
bis der Außendurchmesser
der jeweiligen Arbeitsenden wesentlich gleich dem Außendurchmesser
des ungehärteten
rohrförmigen
Elastomerbauteils ist.
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Es
kann ein beliebiges Band eingesetzt werden, das dem Extrudieren
des Elastomerbands während
des Aushärtens
widersteht, und es ist wichtig, daß das Band während der
Aushärttemperaturen
in der Größenordnung
von 148°C–260°C (300°F–500°F) eine Wärmeschrumpfcharakteristik hat.
Ein durch die Bally Ribbon Mills Corporation aus Bally, Pennsylvania,
hergestelltes und unter dem Namen „Natural Nylon Cure Tape" vermarktetes Band kann
als zufriedenstellendes extrusionsverminderndes Wärmeschrumpfband
eingesetzt werden.
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Das
Wärmeschrumpfband
wird um das Elastomer gewickelt, eng, in mehreren Lagen, außerdem vorzugsweise
in gleichspiraliger, überlappender
Konfiguration für
das Elastomer. Danach wird der Dorn mit dem Elastomerband und dem
Streifen darauf in einen Autoklaven eingebracht, der eine Quelle
von Dampf und Wärme
hat. Typischerweise wird der Autoklav, wenn das obige bevorzugte
Elastomer und Band auf dem Dorn eingesetzt werden, auf eine Temperatur
von etwa 135°C
bis 260°C
(275°F bis
500°F) erhitzt,
und der Dorn wird für
ungefähr
45–120
Minuten darin gehalten, um eine zufriedenstellende hydrostatische
Kompression der mehreren Lagen des Elastomerbands auf dem Elastomer
und dem Dorn zu gewährleisten,
was dazu führt,
das eine verschmolzene Einheit eines Elastomerkörpers erzeugt wird. Danach
wird das extrusionsvermindernde Band um die verschmolzene Blaseneinheit
abgewickelt, und das ausgehärtete
Elastomer wird von dem Dorn entfernt. Nun kann die Blase auf bekannte
Weise in die Dichtungsvorrichtung eingebaut werden.
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Ein
zum Herstellen einer ausgeklügelten
Blase für
ein Aufblaselement mit einem einzigen freigelegten Ankerabschnitt
und einem Überzug
gleichbleibender Dicke verwendeter Dorn wird in 1 gezeigt.
In 1 bat ein Dorn 100, der zum Herstellen einer
ID-profilierten Blase verwendet wird, eine Länge A von 175 cm (69 Zoll).
Dieser wird verwendet, um die in 2 gezeigte
Blase 200 herzustellen, die eine Länge 201 von 162 cm (64,02 Zoll)
hat. Der massive Dorn 100 hat ein erstes äußeres langes
Intervall B von 30 cm (11,75 Zoll) mit einem gleichbleibenden Außendurchmesser
von 2,8 cm (1,13 Zoll). Die Länge
B endet an einem Punkt C1, der ein zweites
langes Intervall C mit einer Länge
von 28 cm (11,25 Zoll) beginnt und eine lineare Verjüngung C2 hat, die sich bis zu einer Linie D1 erstreckt. Ein drittes langes Intervall D
wird beginnend an der Linie D1 bereitgestellt
und hat eine lange Intervall-Länge
von 25 cm (10,38 Zoll) ohne Verjüngung
und hat außerdem
einen gleichbleibenden Außendurchmesser
von 2,5 cm (1,06 Zoll). Das lange Intervall D setzt sich bis zu
einem Punkt E1 fort, welcher der Anfangspunkt
eines zweiten linearen Verjüngungsintervalls
E ist, das eine lineare Verjüngung
E2 hat, die sich nach außen bis zu einem Punkt F1 erstreckt. Der Punkt F1 ist
der Anfang eines langen Intervalls F, das eine Länge von 8 Zoll und einen gleichbleibenden
Außendurchmesser
von 3 cm (1,21 Zoll) hat. Das lange Intervall F endet an einem Punkt
G1, der wiederum den Anfangspunkt eines
langen Intervalls G definiert, das eine Länge von 15 cm (6 Zoll) und
eine lineare Verjüngung
G2, bis zu einem Punkt H1,
hat. Schließlich
definiert der Punkt H1 den Anfang eines
langen Intervalls H, das eine Länge
von 46 cm (18,63 Zoll) und einen gleichbleibenden Außendurchmesser
von 2,5 cm (1,06 Zoll) hat.
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Nachdem
die in 2 gezeigte Blase 200, wie oben beschrieben,
auf dem Dorn 100 von 1 vorbereitet
ist, wird die Blase 200 um das Äußere des Dorns 100 entfernt
und wird die Konfiguration haben, wie sie in 2 gezeigt
wird. Wie oben erklärt,
wird die Blase 200 eine Länge 201 von 162 cm
(64,02 Zoll) haben und wird ein erstes langes Intervall 202 von
25 cm (9,75 Zoll) mit einer gleichbleibenden Dicke von 0,7 cm (0,280
Zoll) einschließlich
einer 5°-Verjüngung bis
zu einer Dicke von 0,36 cm (0,145 Zoll) haben. Dieser Abschnitt 202 ist
ein spiegelbildliches Profil des langen Intervalls B des Dorns 100, wobei
aus Gründen
der Vorbereitung der Blase 200 zwei Zoll dieser Dornlänge B nicht
verwendet werden.
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Ein
zweites langes Intervall 203 der Blase 200 hat
eine Länge
von 28 cm (11,25 Zoll) und eine lineare Verjüngung, die der linearen Verjüngung C2 des Dorns 100 entspricht, d.h.,
von 0,7 cm auf 0,8 cm (0,280 Zoll auf 0,315 Zoll). Die Blase 200 setzt
sich mit einer dritten Länge 204 von
25 cm (10,38 Zoll) fort, die der langen Intervall-Länge D des
Dorns 100 entspricht. Diese Länge 204 hat einen
gleichbleibenden Außendurchmesser
von 0,8 cm (0,315 Zoll).
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Eine
Länge 205 der
Blase 200 entspricht dem Intervall E am Dorn 100 und
hat eine lineare Verjüngung,
die der linearen Verjüngung
E2 am Dorn 100 entspricht. Die
Länge 205 an
der Blase 200 wird gefolgt von einer Länge 206 von 20 cm
(8 Zoll) und einer linearen Verjüngung,
die der linearen Verjüngung
G2 am Dorn 100 entspricht, von
0,6 auf 0,8 cm (0,240 Zoll auf 0,315 Zoll). Dieser verjüngte Abschnitt
setzt sich in einer Länge 207 von
15 cm (6 Zoll) fort, die dem langen Intervall G am Dorn 100 entspricht,
und endet in einer Länge 208 von
39 cm (15,63 Zoll).
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Beim
Herstellen eines Überzugsbauteils kann
die bei der Herstellung der Blase angewendete „Umkehrspiegeldorn"-Technik ebenfalls
für die
Herstellung des Überzugsbauteils
angewendet werden. Das Überzugsbauteil
wird auf die gleiche Weise wie das Elastomerblasenbauteil auf den
Dorn aufgebracht, und das Verfahren ist weitgehend das gleiche.
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Jedoch
erfährt
das Überzugsegment
eine weitere Bearbeitung, so daß es
an die Aufblaselementrippen gebunden werden kann. Die Rippen werden
unter Anwendung der gleichen Grundverfahren, die zum Binden ungehärteten Elastomers
an die Rippen angewendet werden, vorbereitet und mit einem Klebstoff überzogen,
d.h., das Aufblaselement und die Rippen werden als der Wickeldorn
verwendet. Die ID-Oberfläche
der Überzugsegmente
wird mechanisch und chemisch behandelt, um so die Bindung zwischen
den Rippen und dem bereits ausgehärteten Elastomerrohrabschnitt
auf ein Maximum zu steigern. Das Aufblaselement wird mit Wärmeschrumpfband
wie dem zuvor beschriebenen umwickelt, und danach wird das Aufblaselement
in einem Autoklaven bearbeitet, um die Bindung zwischen den Rippen und
den Überzügen zu bewirken.
Nach den Aushärten
im Autoklaven für
etwa 45 bis 60 Minuten wird das Aufblaselement aus dem Autoklaven
entfernt, und das Band wird entfernt. Die Vollendung des Aufblaselements
setzt sich danach auf routinemäßige Weise
fort.
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Die
Umkehrspiegelbildtechnik zum Bereitstellen eines Wanddickenprogramms
in einem rohrförmigen
Elastomerbauteil kann ebenfalls unter Einsatz eines glatten Metalldorns
mit gleichbleibendem OD erreicht werden, wobei kalandriertes bandartiges Elastomer
auf eine Weise, die Fachleuten auf dem Gebiet allgemein bekannt
ist, auf den Dorn gewickelt, danach das extrusionsmindernde Wärmeschrumpfband
um das Äußere des
ungehärteten
Elastomers aufgebracht wird. Danach wird der Dorn mit dem ungehärteten Elastomer
und dem Band in den Autoklaven eingebracht und, wie oben beschrieben,
entweder feuchter oder trockener Wärme ausgesetzt. Nach dem Entfernen
aus dem Autoklaven wird das Band von dem ausgehärteten rohrförmigen Bauteil
entfernt, und das rohrförmige
Bauteil wird von dem Dorn entfernt. Danach kann das rohrförmige Bauteil
auf entsprechende Spanungsausrüstung
aufgebracht und das gewünschte
Profil des Wanddickenprogramms in den Außendurchmesser des vorbereiteten
rohrförmigen
Bauteils gespant werden.
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Es
kann eine Kombination aus Spanen des Außendurchmessers eines nackten
rohrförmigen Bauteils
oder eines rohrförmigen
Bauteils, das auch eine Innendurchmesserwand hat, die durch Anwendung
der Umkehrspiegeldorntechnik erreicht wurde, angewendet werden,
um die sich ergebenden Blasen- oder Überzugerzeugnisse zu erzeugen.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf spezifizierte Ausführungsformen beschrieben worden
ist, die detailliert dargelegt werden, sollte es sich verstehen,
daß dies
nur zur Erläuterung
geschieht, und daß die
Erfindung nicht notwendigerweise darauf begrenzt ist, da Fachleuten
auf dem Gebiet angesichts der Offenbarung alternative Ausführungsformen
und Betriebstechniken offensichtlich werden. Dementsprechend werden
Modifikationen erwogen, die vorgenommen werden können, ohne vom Rahmen der beschriebenen
Erfindung abzuweichen, wie sie in den folgenden Ansprüchen dargelegt
wird.