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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dem die Oberfläche eines
geformten Kunststoffgegenstandes modifiziert werden kann; genauer
gesagt, die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenmodfikation,
das Überzugsfilmen
Haftung oder Hafteigenschaften verleiht und das der Oberfläche eines
geformten Kunststoffgegenstandes antistatische Eigenschaften und
andere Eigenschaften verleiht, sowie einen oberflächlich modifizierten
geformten Kunststoffgegenstand, der unter Anwendung des Verfahrens
hergestellt wurde. Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls
ein Verfahren zum Modifizieren eines Polymers, genauer gesagt ein
Verfahren zum Modifizieren eines Polymers, bei dem einem Polymer
antistatische Eigenschaften und andere Eigenschaften verliehen werden,
indem eine polare Gruppe eingebracht wird, sowie ein modifiziertes
Polymer, das unter Anwendung des Verfahrens hergestellt wurde.
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Stand der
Technik
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Viele
Harze, die in optischen Linsen, optischen Informationsträgern und
anderen optischen Materialien verwendet werden, müssen eine
hohe Lichtdurchlässigkeit
bzw. Transparenz, eine geringe Doppelbrechung und andere grundlegende
Eigenschaften haben und müssen
in der Lage sein, Überzugsfilme,
die auf der Oberfläche
der Harze aufgebracht wurden, fest zu binden. Zusätzlich sollten
sich die optischen Eigenschaften (insbesondere der Brechungsindex)
der Harze bei variierenden Umgebungsbedingungen so wenig wie möglich verändern und
die Harze sollten bei variierenden Umgebungsbedingungen eine möglichst
gute Formbeständigkeit
haben. Poly(methylmethacrylat) (PMMA), ein typisches lichtdurchlässiges Harz,
zeichnet sich z.B. durch hervorragende Haftungseigenschaften aus
und kann Überzugsfilme
fest binden, es absorbiert aber große Mengen an Feuchtigkeit,
wobei sich der Brechungsindex deutlich verändert, was zu einer Veränderung
der Brennweite führt.
Deshalb kann PMMA nicht in optischen Linsen, wie z.B. in optischen
Linsen für
Kameras, verwendet werden. Weiterhin ist PMMA bei der Aufnahme von
Feuchtigkeit nicht formbeständig,
und wenn PMMA zur Herstellung von magnetooptischen Informationsträgern oder
bei der Herstellung anderer Produkte, auf denen ein anorganischer
Film aufgebracht wird, verwendet wird, bildet der anorganische Film
Risse, wenn sich die Form des PMMA's verändert. Polycarbonat (PC), das
hauptsächlich
bei der Herstellung von optischen Informationsträgem verwendet wird, hat nicht
die zuvor beschriebenen Nachteile, aber eine hohe Doppelbrechung.
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Um
die Probleme zu lösen,
die sich durch die Aufnahme von Feuchtigkeit ergeben, wurden in
den letzten Jahren Polyolefinharze mit einem nichtaromatischen Ring
in der Hauptkette (Handelsnamen: APO und ZEONEX usw.) als Polymere
für die
Herstellung optischer Materialien vorgeschlagen. Diese Harze sind
jedoch extrem hydrophob, ein typisches Merkmal von Polyolefinpolymeren,
und haben folglich den Nachteil, dass sie Überzugsfilme, die auf der Oberfläche der
Harze aufgebracht wurden, nicht fest binden können. Um dieses Problem zu
lösen wurde
ein Polyolefinharz (Handelsname: ARTON) mit einer polaren Gruppe,
die in den nichtaromatischen Ring eingebracht wurde, auf den Markt
gebracht. Dieses Harz ist jedoch zwangsläufig hygroskopischer als ein
Polyolefinharz, das keine polare Gruppe enthält.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, sind eine geringe Wasserabsorption, die
erforderlich ist, damit sich die optischen Eigenschaften eines Materials
nicht verändern
und die Form des Materials erhalten bleibt, und hydrophile Eigenschaften,
die erforderlich sind, damit Überzugsfilme
fest an das Material gebunden werden können, zwei Eigenschaften, die
sich gewöhnlich
gegenseitig ausschließen.
Um diese Eigenschaften miteinander zu kombinieren, wird die Innenseite
eines Formkörpers,
wie z.B. einer Linse oder eines Substrats für einen Informationsträger, gewöhnlich aus
einem hydrophoben Polymer hergestellt, das nur geringe hygroskopische
Eigenschaften aufweist, während
nur die Oberfläche
des Formkörpers
aus einem hydrophilen Polymer hergestellt wird, das Überzugsfilmefest
binden kann.
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Beispiele
für Verfahren
zum Modifizieren der Oberfläche
von Kunststoffen umfassen (i) ein Verfahren, bei dem die Oberfläche mit
einem oberflächenaktiven
Mittel beschichtet wird, (ii) ein Verfahren, bei dem die Oberfläche mittels
Koronaentladung aktiviert wird, und (iii) ein Verfahren, bei dem
die Oberfläche
aktiviert wird, indem ein Teil der Oberfläche mit einem Laser abgetragen
wird. Mit dem Verfahren (i) können
der Oberfläche z.B.
temporäre
antistatische Eigenschaften verliehen werden, die Haftung zwischen
der Oberfläche
und Überzugsfilmen
kann jedoch nicht verbessert werden. Die Verfahren (ii) und (iii)
verursachen feine Erhebungen und Vertiefungen an der Oberfläche der
Kunststoffe.
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Viele
Polymere, die gewöhnlich
verwendet werden, wie z.B. Polyethylene, Polypropylene und Polystyrole,
haben keine freien polaren Gruppen oder reaktive funktionellen Gruppen
im Molekül
und sind extrem hydrophob und werden deshalb gewöhnlich leicht statisch aufgeladen.
Deshalb werden gewöhnlich
Mittel, die eine statische Aufladung verhindern, in diese Polymere
eingebracht, bevor die Polymere verwendet werden. Dieses Verfahren
hat jedoch den Nachteil, dass die Mittel, die eine statische Aufladung
verhindern, oft ausbluten. Deshalb muss das Polymer als solches
eine polare Gruppe haben, damit dieses Problem nicht auftritt.
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Beispiele
für Verfahren
zur Herstellung eines Polymers mit einer polaren Gruppe umfassen
(i) ein Verfahren, bei dem ein Material in einem Polymerisationsschritt
mit einem Monomer mit einer polaren Gruppe copolymerisiert wird,
(ii) ein Verfahren, bei dem ein an sich hydrophiles Polymer, wie
z.B. Celluloseacetat, in ein hydrophobes Polymer umgewandelt wird
und dann der Veresterungsgrad des Polymers durch Entestern (Verseifen)
eingestellt wird, (iii) ein Verfahren, bei dem ein aromatischer
Ring eines Polymers mit einem aromatischen Ring, wie z.B. einem
Benzolring, in eine funktionelle Gruppe umgewandelt wird, und (iv)
ein Verfahren, bei dem eine hydrophile Gruppe, wie z.B. eine Carboxygruppe,
mit einem ungesättigten
Teil eines Polymers aus einem aliphatischen cyclischen Kohlenwasserstoff,
der den Teil mit der ungesättigten
Bindung enthält,
wie z.B. Cyclopentadien, kombiniert wird.
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Diese
Verfahren können
jedoch nur beschränkt
angewandt werden. Es ist z.B. ein spezielles Monomer erforderlich,
um einen aromatischen Ring in eine funktionelle Gruppe umzuwandeln,
oder das Verfahren kann nur bei einem spezifischen Polymer angewandt
werden, das als solches eine funktionelle Gruppe, wie z.B. eine Hydroxygruppe,
oder einen ungesättigten
Teil enthält.
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Als
mögliche
Lösung
der Probleme wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine polare
Gruppe durch Oxidation in eine Hauptkette eines Polymers, wie z.B.
Polypropylen, eingebracht wird. Bei gewöhnlichen Oxidationsverfahren
besteht jedoch die Gefahr, dass die Hauptkette gespalten wird, wobei
Produkte mit einem geringen Molekulargewicht gebildet werden.
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Offenbarung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
bereit zu stellen, mit dem die Oberfläche eines geformten Kunststoffgegenstandes
modifiziert werden kann, wobei nur die Oberfläche des Gegenstandes hydrophil
gemacht wird, ohne dass die Wasserabsorptionseigenschaften des geformten
Kunststoffgegenstandes wesentlich verändert werden.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
bereit zu stellen, mit dem die Oberfläche eines Kunststoffes modifiziert
werden kann, wobei nur die Oberfläche eines geformten Gegenstandes
aus einem hydrophoben Polymer hydrophil gemacht wird, so dass die
Oberfläche
fest an Überzugsfilmen
haftet, und wobei der Oberfläche
Hafteigenschaften sowie antistatische Eigenschaften verliehen werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
bereit zu stellen, mit dem die Oberfläche eines geformten Kunststoffgegenstandes
modifiziert werden kann, wobei die Oberfläche nur hydrophil gemacht wird,
ohne dass Erhebungen und Vertiefungen an der Oberfläche erzeugt
werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
oberflächlich
modifizierten geformten Gegenstand aus Kunststoff bereit zu stellen,
der sich durch konstante optische Eigenschaften und durch eine gute
Formbeständigkeit
auszeichnet und dessen Oberfläche
fest an Überzugsfilmen
haftet und ausgezeichnete Haftungseigenschaften und antistatische
Eigenschaften aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein universell
anwendbares Verfahren zum Modifizieren eines Polymers bereit zu
stellen, mit dem eine polare Gruppe leicht in ein Polymer, insbesondere
in ein hydrophobes Polymer, eingebracht werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht dann, ein Verfahren
zum Modifizieren eines Polymers bereit zu stellen, bei dem eine
polare Gruppe in ein Polymer eingebracht wird, ohne dass die Hauptkette
gespalten wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Modifizieren eines Polymers bereit zu stellen, mit dem eine
gewünschte
polare Gruppe in eine gewünschte
Position des Polymers eingebracht werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Polymer
mit ausreichenden antistatischen Eigenschaften bereit zu stellen.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung führten umfangreiche Untersuchungen
mit dem Ziel durch, die zuvor beschriebenen Aufgaben zu lösen, und
fanden dabei heraus, dass nur die Oberfläche eines geformten Kunststoffgegenstandes
hydrophil gemacht werden kann, wenn der Kunststoffformkörper mit
einem Gas, das ein Sauerstoffatom enthält, in Gegenwart eines spezifischen
Katalysators behandelt wird, und dass bei der Behandlung eines Polymers
mit einem Gas, das ein Sauerstoffatom enthält, in Gegenwart eines spezifischen
Katalysators eine polare Gruppe effektiv in das Polymer eingebracht
werden kann. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage dieser
Entdeckungen gemacht.
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Genauer
gesagt, die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren bereit, bei
dem die Oberfläche
eines geformten Kunststoffgegenstandes modifiziert wird. Das Verfahren
umfasst das Behandeln eines geformten Kunststoffgegenstandes mit
einem Gas, das ein Sauerstoffatom enthält, in Gegenwart einer Imidverbindung, dargestellt
durch die folgende Formel (1):
(worin R
1 und
R
2 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Cycloalkylgruppe,
eine Hydroxygruppe, eine Alkoxygruppe, eine Carboxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe
oder eine Acyl gruppe bedeuten, oder R
1 und
R
2 können
miteinander verbunden sein, um eine Doppelbindung oder einen aromatischen
oder nichtaromatischen Ring zu bilden; X ist ein Sauerstoffatom
oder eine Hydroxygruppe; und eine oder zwei N-substituierte cyclische
Imidogruppen, die in der Formel (1) dargestellt werden, können weiterhin
an die Gruppen R
1 oder R
2 oder
an die Doppelbindung oder an den aromatischen oder nichtaromatischen
Ring, gebildet durch R
1 und R
2,
gebunden sein).
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Das
Gas, das ein Sauerstoffatom enthält,
kann mindestens ein Gas sein, ausgewählt aus Sauerstoff, Kohlenmonoxid,
Stickstoffoxiden und Schwefeloxiden.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen oberflächlich modifizierten
Formkörper aus
Kunststoff, der durch Behandeln eines geformten Kunststoffgegenstandes
entsprechend dem zuvor beschriebenen Verfahren hergestellt wurde.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren zum Modifizieren
eines Polymers bereit, umfassend das Behandeln eines Polymers mit
einem Gas, das ein Sauerstoffatom enthält, in Gegenwart der Imidverbindung,
die durch die Formel (1) dargestellt wird.
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Als
Gas, das ein Sauerstoffatom enthält,
kann mindestens ein Gas verwendet werden, ausgewählt aus Sauerstoff, Kohlenmonoxid,
Stickstoffoxiden und Schwefeloxiden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein modifiziertes
Polymer, das durch behandeln eines Polymers entsprechend dem zuvor
beschrieben Verfahren hergestellt wurde.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die 1 zeigt
das Infrarotabsorptionsspektrum des Polymers (Polystyrol) von Beispiel
7 vor der Modifikation, und die 2 zeigt
das Infrarotabsorptionsspektrum des modifizierten Polymers von Beispiel
7.
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Die 3 zeigt
das Infrarotabsorptionsspektrum des Polymers (ein Polymer auf der
Basis von Cyclopentadien) von Beispiel 8 vor der Modifikation, und
die 4 zeigt das Infrarotabsorptionsspektrum des modifizierten
Polymers von Beispiel 8.
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Die 5 zeigt
das Infrarotabsorptionsspektrum des Polymers [Poly(3,5-dimethyladamant-1-ylmethacrylat)]
von Beispiel 9 vor der Modifikation, und die 6 zeigt
das Infrarotabsorptionsspektrum des modifizierten Polymers von Beispiel
9.
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Die 7 zeigt
das Infrarotabsorptionsspektrum des Polymers [Poly(1-adamantylacrylat)]
von Beispiel 10 vor der Modifikation, und die 8 zeigt
das Infrarotabsorptionsspektrum des modifizierten Polymers von Beispiel
10.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung
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Beispiele
für die
Formkörper
aus Kunststoff, die entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren zum
Modifizieren eines geformten Kunststoffgegenstandes behandelt werden
können,
umfassen Kunststoffformkörper
aus verschiedensten Polymeren mit einem primären, sekundären oder tertiären Kohlenstoffatom
in der Hauptkette oder in einer Seitenkette. Beispiele für die Polymere,
die entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Modifizieren
eines Polymers behandelt werden können, umfassen verschiedenste
Polymere mit einem primären,
sekundären
oder tertiären
Kohlenstoffatom in der Hauptkette oder in einer Seitenkette.
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Beispiele
für die
Polymere, die die Formkörper
aus Kunststoff bilden, sowie Beispiele für die Polymere, die erfindungsgemäß behandelt
werden können,
umfassen Polyethylene (Polyethylen mit geringer Dichte, Polyethylen
mit hoher Dichte und Polyethylen, hergestellt unter Verwendung eines
Metallocenkatalysators), Ethylencopolymere (wie z.B. Ethylen-Vinylacetat-Copolymere,
Ethylen-Acrylsäureester-Copolymere,
Ethylen-Methacrylsäureester-Copolymere,
Ethylen-Acrylsäure-Copolymere,
Ethylen-Methacrylsäure-Copolymere und Ionomere),
Polypropylen, Ethylen-Propylen-Copolymere, Poly-1-buten, Poly(4-methylpenten)
(TPX), Polyisobutylen und andere Olefinharze; Polybutadien, Polyisopren,
Butadien-Styrol-Copolymere, Butadien-Propylen-Copolymere, Butadien-Acrylnitril-Copolymere,
Isopren-Styrol-Copolymere und andere Harze auf der Basis von Dienen;
Polymere mit geöffneten
Ringen oder Hydrierungsprodukte davon von cycli schen Olefinen, wie z.B.
Cycloolefinen (wie z.B. Cyclobuten, Cyclopenten, Cyclohepten, Cycloocten,
3-Methylcycloocten, Cyclooctadien, Cyclodecen, 3-Methylcyclodecen,
Cyclododecen und Cyclododecatrien), Norbornenderivaten, Tetracyclododecen
und Produkten aus Diels-Alder-Reaktionen zwischen Dicyclopentadien
und einem (Meth)acrylsäureester;
Copolymere aus cyclischen Olefinen und Ethylen bzw. anderen Olefinen;
Polystyrol, Styrol-Acrylnitril-Copolymere, Styrol-Acrylnitril-Butadien-Copolymere,
Poly(α-methylstyrol) und
andere Polymere mit einer Monomereinheit, abgeleitet von einer aromatischen
Vinylverbindung; Polymere mit einer Monomereinheit, abgeleitet von
einer alicyclischen Vinylverbindung, wie z.B. Vinylcyclohexan, Vinylcyclohexen, Vinyladamantan,
Vinylnorbornan oder Vinylnorbornen; Harze auf der Basis von Vinylchlorid;
Harze auf der Basis von Vinylidenchlorid; Harze auf der Basis von
Vinylacetat; Celluloseharze; Polyether; eine Vielzahl von Polyestern,
hergestellt durch Polykondensation einer zweiwertigen Säure mit
einem Glycol; Polyamide; und Acrylharze mit einer Monomereinheit,
abgeleitet von einer Acrylverbindung, wie z.B. einem (Meth)acrylsäureester.
Die Polymere mit geöffneten
Ringen von cyclischen Olefinen können
durch Metathesepolymerisation erhalten werden.
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Von
diesen Polymeren sind Kohlenwasserstoffpolymere mit einer gesättigten
Kohlenstoffkette als Hauptkette, wie z.B. (A1) Polyethylene (wie
z.B. Polyethylen mit geringer Dichte und Polyethylen, hergestellt unter
Verwendung eines Metallocenkatalysators), Polypropylen, Poly(4-methylpenten)
und andere olefinische Harze, (A2) alicyclische Kohlenwasserstoffharze
(wie z.B. Hydrierungsprodukte von Polymeren mit geöffneten Ringen
von cyclischen Olefinen und Copolymere aus cyclischen Olefinen und
Ethylen) mit einer sich wiederholenden Einheit, dargestellt durch
die folgende Formel (2):
(worin der Ring A ein alicyclischer
Kohlenwasserstoffring ist, an den ein Ring kondensiert sein kann
oder an den mehrere Ringe kondensiert sein können), (A3) Polystyrol, Styrol-Acrylnitril-Copolymere
und andere aromatische Kohlenwasserstoffharze (Polymere mit einer
Monomereinheit, abgeleitet von einer aromatischen Vinylverbindung)
und (A4) Polymere mit einer Monomereinheit, abgeleitet von einer
alicyclischen Vinylverbindung, wie z.B. Vinylcyclohexan oder Vinyladamantan,
bevorzugt.
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Beispiele
für die
Ringe, dargestellt durch A, umfassen einen Cyclopentanring, einen
Norbornanring, einen Tricyclo[4.3.0.12,5]decanring
und einen Tetracyclo[4.4.0.12,5.17,5]dodecanring. Der Ring A kann substituiert
sein. Beispiele für
die Substituenten umfassen eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine Isopropylgruppe und andere Alkylgruppen (wie z.B. andere C1-C4 Alkylgruppen);
eine Cyanogruppe; und eine Methoxycarbonylgruppe, eine Ethoxycarbonylgruppe,
eine Butoxycarbonylgruppe und andere Estergruppen (substituierte Oxycarbonylgruppen).
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Typische
Beispiele für
die alicyclischen Kohlenwasserstoffharze (A2) sind unter dem Handelsnamen "Arton" (hergestellt von
JSR), dem Handelsnamen "ZEONEX" (hergestellt von
Nippon Zeon Co., Ltd.), dem Handelsnamen "APEL" (hergestellt
von MITSUI CHEMICALS, INC.) und unter dem Handelsnamen "APO" (hergestellt von
MITSUI CHEMICALS, INC.) erhältlich.
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Beispiele
für bevorzugte
Polymere, die die Formkörper
aus Kunststoff bilden, sowie Beispiele für die Polymere, die erfindungsgemäß behandelt
werden können,
umfassen ebenfalls (B) Acrylharze (Acrylharze mit einem alicyclischen
Kohlenstoffring im Molekül)
mit einer sich wiederholenden Einheit, dargestellt durch die folgende
Formel (3):
(worin R ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe ist, und der Ring B ist ein monocyclischer
oder polycyclischer alicyclischer Kohlenstoffring). Solche Acrylharze
sind hydrophober und zeichnen sich bei der Absorption von Feuchtigkeit
durch konstantere optische Eigenschaften und durch eine bessere
Formbeständigkeit aus,
verglichen mit z.B. Poly(methylmethacrylat). Beispiele für weitere
bevorzugte Polymere, die erfindungsgemäß modifiziert werden können, umfassen
Poly(methylacrylat) und Poly(methylmethacrylat).
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Der
Ring B kann z.B. mit einer Methylgruppe, einer Ethylgruppe, einer
Isopropylgruppe oder einer anderen Alkylgruppe (wie z.B. mit einer
anderen C1-C4 Alkylgruppe)
substituiert sein. Typische Beispiele für den Ring B umfassen einen
Tricyclo[5.2.1.02,6}decanring, einen Adamantanring,
einen Norbornenring, einen Decalinring und einen Perhydroanthracenring.
Die Acrylharze mit einem alicyclischen Kohlenstoffring können Homopolymere
aus einem (Meth)acrylsäureester
entsprechend der sich wiederholenden Einheit der Formel (3) oder
Copolymere aus dem (Meth)acrylsäureester
und einem anderen copolymerisierbaren Monomer, wie z.B. Methylmethacrylat,
sein.
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Im
Hinblick auf die Reaktivität
mit dem Gas, das ein Sauerstoffatom enthält, ist es bevorzugt, dass
die Polymere, die die Formkörper
aus Kunststoff bilden, sowie die Polymere, die erfindungsgemäß behandelt
werden können,
ein sekundäres
oder tertiäres
Kohlenstoffatom enthalten. Polymere mit einem tertiären Kohlenstoffatom
sind besonders bevorzugt.
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Die
Verfahren zur Herstellung der geformten Kunststoffgegenstände sind
nicht auf bestimmte Verfahren beschränkt, und die vorliegende Erfindung
kann bei einer Vielzahl von Formkörpern angewandt werden, die
unter Anwendung herkömmlicher
Formverfahren hergestellt wurden, wie z.B. durch Spritzgießen, Extrudieren,
Blasformen, Kalandern, Formpressen, Spritzpressen, Laminieren oder
Gießen.
Die geformten Kunststoffgegenstände
können
Formkörper
sein, die in der Wärme
oder mittels UV-Strahlung ausgehärtet
wurden. Die Form der geformten Kunststoffgegenstände ist nicht auf bestimmte
Formen beschränkt
und umfasst z.B. Filme, Folien bzw. Platten, Säulen, Blöcke, Pellets und Pulver, und
die Form kann eine komplizierte Form sein.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird die Imidverbindung, dargestellt
durch die Formel (1), als Katalysator verwendet. Beispiele für die Halogenatome,
die durch die Substituenten R1 und R2 dargestellt werden, umfassen Iod, Brom,
Chlor und Fluor. Beispiele für
die Alkylgruppen umfassen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-,
Butyl-, Isobutyl-, s-Butyl-, t-Butyl-, Hexyl- und Decylgruppen sowie
andere geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit jeweils etwa
1 bis 10 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Alkylgruppen sind Alkylgruppen mit
jeweils etwa 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, und niedere Alkylgruppen
mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind besonders bevorzugt.
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Beispiele
für die
Arylgruppen umfassen eine Phenylgruppe und eine Naphthylgruppe.
Beispiele für
die Cycloalkylgruppen umfassen eine Cyclopentylgruppe und eine Cyclohexylgruppe.
Beispiele für
die Alkoxygruppen umfassen Methoxy-, Ethoxy-, Isopropoxy-, Butoxy-,
t-Butoxy- und Hexyloxygruppen sowie andere Alkoxygruppen mit jeweils
etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wobei Alkoxygruppen mit etwa 1
bis 6 Kohlenstoffatomen bevorzugt sind. Niedere Alkoxygruppen mit
jeweils etwa 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind besonders bevorzugt.
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Beispiele
für die
Alkoxycarbonylgruppen umfassen Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl-,
Isopropoxycarbonyl-, Butoxycarbonyl-, t-Butoxycarbonyl- und Hexyloxycarbonylgruppen
sowie andere Alkoxycarbonylgruppen mit jeweils etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
im Alkoxyrest. Bevorzugte Alkoxycarbonylgruppen sind Alkoxycarbonylgruppen
mit jeweils etwa 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkoxyrest, wobei
niedere Alkoxycarbonylgruppen mit jeweils etwa 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Alkoxyrest besonders bevorzugt sind. Beispiele für die Acylgruppen
umfassen Formyl-, Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Isobutyryl-, Valeryl-,
Isovaleryl- und Pivaloylgruppen sowie andere Acylgruppen mit jeweils
etwa 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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Die
Substituenten R1 und R2 können gleich
oder verschieden sein. Die Substituenten R1 und
R2 in der Formel (1) können miteinander verbunden
sein, um eine Doppelbindung oder einen aromatischen oder nichtaromatischen
Ring zu bilden. Der aromatische oder nichtaromatische Ring enthält bevorzugt
5 bis 12 Ringglieder und besonders bevorzugt 6 bis 10 Ringglieder.
Der Ring kann ein heterocyclischer Ring oder ein kondensierter heterocyclischer
Ring sein, ist jedoch bevorzugt ein Kohlenwasserstoffring. Beispiele
für solche
Ringe umfassen nichtaromatische alicyclische Ringe (wie z.B. einen
Cyclohexanring oder andere Cycloalkanringe, die substituiert sein
können;
und einen Cyclohexenring oder andere Cycloalkenringe, die substituiert
sein können),
nichtaromatische verbrückte
Ringe (wie z.B. einen 5-Norbornenring und andere verbrückte Kohlenwasserstoffringe,
die substituiert sein können),
sowie einen Benzolring, einen Naphthalinring und andere aromatische
Ringe (einschließlich
kondensierter Ringe), die substituiert sein können. Der Ring umfasst bevorzugt
einen aromatischen Ring. Der Ring kann substituiert sein. Beispiele
für die
Substituenten umfassen eine Alkylgruppe, eine Halogenalkylgruppe,
eine Hydroxygruppe, eine Alkoxygruppe, eine Carboxygruppe, eine
Alkoxy carbonylgruppe, eine Acylgruppe, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe,
eine Aminogruppe und ein Halogenatom.
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X
in der Formel (1) ist ein Sauerstoffatom oder eine Hydroxygruppe,
und die Bindung zwischen dem Stickstoffatom N und X ist eine Einfachbindung
oder eine Doppelbindung.
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Eine
oder zwei N-substituierte cyclische Imidogruppen, die in der Formel
(1) dargestellt werden, können
weiterhin an die Gruppen R1 oder R2 oder an die Doppelbindung oder an den aromatischen
oder nichtaromatischen Ring, gebildet durch R1 und
R2, gebunden sein. Wenn R1 und
R2 z.B. Alkylgruppen mit zwei oder mehr
Kohlenstoffatomen sind, kann die N-substituierte cyclische Imidogruppe
zusammen mit zwei benachbarten Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe
gebildet werden. Wenn R1 und R2 miteinander
verbunden sind, um eine Doppelbindung zu bilden, kann die N-substituierte
cyclische Imidogruppe zusammen mit der Doppelbindung gebildet werden.
Wenn R1 und R2 miteinander
verbunden sind, um einen aromatischen oder einen nichtaromatischen
Ring zu bilden, kann die N-substituierte cyclische Imidogruppe zusammen
mit zwei benachbarten Kohlenstoffatomen des Rings gebildet werden.
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Bevorzugte
Imidverbindungen umfassen die Verbindungen, die durch die folgenden
Formeln dargestellt werden:
(worin
R
3 bis R
6 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Halogenalkylgruppe,
eine Hydroxygruppe, eine Alkoxygruppe, eine Carboxygruppe, eine
Alkoxycarbonylgruppe, eine Acylgruppe, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe,
eine Aminogruppe oder ein Halogenatom bedeuten, oder benachbarte
Gruppen, dargestellt durch R
3 bis R
6, können
miteinander verbunden sein, um einen aromatischen oder einen nichtaromatischen
Ring zu bilden; in der Formel (1f) ist A eine Methylengruppe oder
ein Sauerstoffatom, und R
1, R
2 und
X haben die gleiche Bedeutung wie zuvor beschrieben, und eine oder
zwei N-substituierte cyclische Imidogruppen, die in der Formel (1c)
dargestellt werden, können
weiterhin an den Benzolring in der Formel (1c) gebunden sein.
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Beispiele
für die
Alkylgruppen, die durch die Substituenten R3 bis
R5 dargestellt werden, umfassen die Alkylgruppen,
die zuvor beschrieben wurden, wobei Alkylgruppen mit jeweils etwa
1 bis 6 Kohlenstoffatomen besonders bevorzugt sind. Beispiele für die Halogenalkylgruppen
umfassen eine Trifluormethylgruppe und andere Halogenalkylgruppen
mit jeweils etwa 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispiele für die Alkoxygruppen
umfassen die zuvor beschriebenen Alkoxygruppen, wobei niedere Alkoxygruppen
mit jeweils etwa 1 bis 4 Kohlenstoffatomen besonders bevorzugt sind.
Beispiele für
die Alkoxycarbonylgruppen umfassen die zuvor beschriebenen Alkoxycarbonylgruppen,
wobei niedere Alkoxycarbonylgruppen mit jeweils etwa 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Alkoxyrest besonders bevorzugt sind. Beispiele für die Acylgruppen
umfassen die zuvor beschriebenen Acylgruppen, wobei Acylgruppen
mit jeweils etwa 1 bis 6 Kohlenstoffatomen besonders bevorzugt sind. Beispiele
für die
Halogenatome umfassen Fluor-, Chlor- und Bromatome. Die Substituenten
R3 bis R6 bedeuten jeweils
ganz besonders bevorzugt ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe
mit etwa 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Carboxygruppe, eine Nitrogruppe
oder ein Halogenatom. Beispiele für die Ringe, die durch die Gruppen
R3 bis R6 gebildet
werden können,
umfassen die zuvor beschriebenen Ringe, die durch R1 und
R2 gebildet werden können. Aromatische oder nichtaromatische
Ringe mit 5 bis 12 Ringgliedern sind besonders bevorzugt.
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Beispiele
für bevorzugte
Imidverbindungen umfassen N-Hydroxysuccinimid, N-Hydroxymaleimid, N-Hydroxyhexahydrophthalimid,
N,N'-Dihydroxycyclohexantetracarbonsäureimid,
N-Hydroxyphthalimid, N-Hydroxytetrabromphthalimid, N-Hydroxytetrachlorphthal imid,
N-Hydroxychlorendiimid, N-Hydroxyhimimid, N-Hydroxytrimellithimid,
N,N'-Dihydroxypyromellithimid
und N,N'-Dihydroxynaphthalintetracarboximid.
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Die
Imidverbindungen können
unter Anwendung eines herkömmlichen
Imidationsverfahrens (ein Verfahren zur Herstellung eines Imids)
hergestellt werden, wie z.B. unter Anwendung eines Verfahrens, umfassend
das Umsetzen eines entsprechenden Säureanhydrids mit Hydroxylamin
NH2OH, um den Ring der Säureanhydridgruppe zu öffnen, und
das nachfolgende Schließen
des Rings, um ein Imid zu bilden.
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Beispiele
für die
Säureanhydride
umfassen Bernsteinsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid
und andere gesättigte
oder ungesättigte
aliphatische Dicarbonsäureanhydride,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid
(1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid),
1,2,3,4-Cyclohexantetracarbonsäure-1,2-dianhydrid
und andere gesättigte
oder ungesättigte
nichtaromatische cyclische Polycarbonsäureanhydride (alicyclische
Polycarbonsäureanhydride),
das Anhydrid der Hetsäure
(Chlorendisäureanhydrid),
Himsäureanhydrid
und andere verbrückte
cyclische Polycarbonsäureanhydride
(alicyclische Polycarbonsäureanhydride),
Phthalsäureanhydrid,
Tetrabromphthalsäureanhydrid,
Tetrachlorphthalsäureanhydrid,
Nitrophthalsäureanhydrid,
Trimellithsäureanhydrid,
Methylcyclohexentricarbonsäureanhydrid,
Pyromellithsäureanhydrid,
Mellithsäureanhydrid,
1,8;4,5-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid
und andere aromatische Polycarbonsäureanhydride.
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Besonders
bevorzugte Imidverbindungen umfassen N-Hydroxyimidverbindungen,
abgeleitet von alicyclischen Polycarbonsäureanhydriden oder aromatischen
Polycarbonsäureanhydriden,
wobei N-Hydroxyphthalimid und andere N-Hydroxyimidverbindungen,
abgeleitet von aromatischen Polycarbonsäureanhydriden, ganz besonders
bevorzugt sind. Die Imidverbindungen, dargestellt durch die Formel
(1), können
einzeln oder in Form eines Gemisches aus verschiedenen Imidverbindungen
verwendet werden.
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Die
verwendete Menge an Imidverbindung, die durch die Formel (1) dargestellt
wird und die erfindungsgemäß als Katalysator
verwendet wird, ist nicht auf bestimmte Mengen beschränkt und
wird z.B. so gewählt,
dass die Konzentration einer Behandlungslösung, die für die Behandlung des Kunststoffformkörpers oder
des Polymers verwendet wird, im Bereich von etwa 0,001 bis 1 Mol/l
und bevorzugt im Bereich von etwa 0,01 bis 0,5 Mol/l liegt.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann ein Beschleuniger (Co-Katalysator)
in Kombination mit der Imidverbindung verwendet werden. Beispiele
für die
Beschleuniger umfassen Metallverbindungen. Die Zugabe einer Metallverbindung
als Beschleuniger kann die Reaktionsgeschwindigkeit erhöhen und
die Selektivität
der Reaktion verbessern.
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Die
metallischen Elemente, welche die Metallverbindungen bilden, sind
nicht auf bestimmte Elemente beschränkt und können aus den metallischen Elementen
der Gruppen 2 bis 15 des Periodensystems der Elemente ausgewählt werden.
Der Ausdruck "metallisches
Element", der hier
verwendet wird, umfasst auch Bor B. Beispiele für die metallischen Elemente
des Periodensystems der Elemente umfassen die Elemente der Gruppe
2 (z.B. Mg, Ca, Sr und Ba), die Elemente der Gruppe 3 (z.B. Sc,
die Elemente der Lanthanreihe und die Elemente der Actiniumreihe),
die Elemente der Gruppe 4 (z.B. Ti, Zr und Hf), die Elemente der
Gruppe 5 (z.B. V), die Elemente der Gruppe 6 (z.B. Cr, Mo und W),
die Elemente der Gruppe 7 (z.B. Mn), die Elemente der Gruppe 8 (z.B.
Fe und Ru), die Elemente der Gruppe 9 (z.B. Co und Rh), die Elemente
der Gruppe 10 (z.B. Ni, Pd und Pt), die Elemente der Gruppe 11 (z.B.
Cu), die Elemente der Gruppe 12 (z.B. Zn), die Elemente der Gruppe
13 (z.B. B, Al und In), die Elemente der Gruppe 14 (z.B. Sn und
Pb) und die Elemente der Gruppe 15 (z.B. Sb und Bi). Bevorzugte
metallische Elemente umfassen die Übergangsmetalle (die Elemente
der Gruppen 3 bis 12 des Periodensystems der Elemente). Die Elemente
der Gruppen 5 bis 11 und insbesondere die Elemente der Gruppen 5
bis 9 des Periodensystems der Elemente sind bevorzugt, wobei V,
Mo, Mn und Co ganz besonders bevorzugt sind. Die Wertigkeit des
metallischen Elements ist nicht auf bestimmte Wertigkeiten beschränkt und
liegt bevorzugt im Bereich von etwa 0 bis 6.
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Beispiele
für die
Metallverbindungen umfassen elementare Substanzen, Hydroxide, Oxide
(einschließlich
komplexer Oxide), Halogenide (Fluoride, Chloride, Bromide und Iodide),
Salze von Oxosäuren
(wie z.B. Nitrate, Sulfate, Phosphate, Borate und Carbonate), Salze
von Isopolysäuren,
Salze von Heteropolysäuren
und andere anorganische Verbindungen der zuvor genannten metallischen
Elemente; Salze von organischen Säu ren (wie z.B. Acetate, Propionate,
Hydrocyanate, Naphthenate und Stearate); und Komplexe und andere
organische Verbindungen der metallischen Elemente. Beispiele für die Liganden,
welche die Komplexe bilden, umfassen OH-Gruppen (Hydroxo), Alkoxygruppen
(z.B. Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppen), Acylgruppen
(z.B. Acetyl- oder
Propionylgruppen), Alkoxycarbonylgruppen (z.B. Methoxycarbonyl-
oder Ethoxycarbonylgruppen), eine Acetylacetonatogruppe, eine Cyclopentadienylgruppe,
Halogenatome (z.B. Chlor- oder Bromatome), CO, CN, ein Sauerstoffatom,
H2O (Aquo), Phosphine (z.B. Triphenylphosphin
oder andere Triarylphosphine) und andere Phosphorverbindungen, NH3 (Ammin), NO, NO2 (Nitro),
NO3 (Nitrato), Ethylendiamin, Diethylentriamin,
Pyridin, Phenanthrolin und andere Stickstoff enthaltende Verbindungen.
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Beispiele
für die
Metallverbindungen umfassen, beispielsweise für die Verbindungen von Cobalt,
Cobalthydroxid, Cobaltoxid, Cobaltchlorid, Cobaltbromid, Cobaltnitrat,
Cobaltsulfat, Cobaltphosphat und andere anorganische Cobaltverbindungen;
Cobaltacetat, Cobaltnaphthenat, Cobaltstearat und andere Salze organischer
Säuren;
Acetylacetonatocobalt und andere Komplexe, und andere Verbindungen
des zwei- oder dreiwertigen Cobalts. Beispiele für Vanadiumverbindungen umfassen
Vanadiumhydroxid, Vanadiumoxid, Vanadiumchlorid, Vanadylchlorid,
Vanadiumsulfat, Vanadylsulfat, Natriumvanadat und andere anorganische
Verbindungen; Acetylacetonatovanadium, Vanadylacetylacetonato und
andere Komplexe; und andere Verbindungen des zwei- bis fünfwertigen
Vanadiums. Beispiele für
die Metallverbindungen der anderen metallischen Elemente umfassen
die Verbindungen, die den zuvor genannten Cobalt- und Vanadiumverbindungen
entsprechen. Diese Metallverbindungen können einzeln oder in Form eines
Gemisches aus verschiedenen Metallverbindungen verwendet werden.
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Die
Menge an Metallverbindung liegt z.B. im Bereich von etwa 0,001 bis
0,1 Mol und bevorzugt im Bereich von etwa 0,005 bis 0,08 Mol, bezogen
auf 1 Mol der Imidverbindung.
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Beispiele
für die
Beschleuniger, die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können,
umfassen ebenfalls organische Salze mit einem mehratomigen Kation
oder einem mehratomigen Anion und dem entsprechenden Gegenion, wobei
das mehratomige Kation oder das mehratomige Anion ein Element der
Gruppe 15 oder 16 des Periodensystems der Elemente und mindestens
eine organische Gruppe enthält. Wenn
solche Salze als Beschleuniger verwendet werden, kann die Reaktionsgeschwindigkeit weiterhin
erhöht werden
und die Selektivität
der Umsetzung kann weiterhin verbessert werden.
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Beispiele
für die
Elemente der Gruppe 15 des Periodensystems der Elemente in den organischen
Salzen umfassen N, P, As, Sb und Bi, und Beispiele für die Elemente
der Gruppe 16 des Periodensystems der Elemente in den organischen
Salzen umfassen z.B. O, S, Se und Te. Bevorzugte Elemente sind N,
P, As, Sb und S, wobei N, P und S besonders bevorzugt sind.
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Die
organischen Gruppen, die zusammen mit den zuvor genannten Elementen
in den organischen Salzen enthalten sein können, sind nicht auf bestimmte
Gruppen beschränkt
und umfassen z.B. Kohlenwasserstoffgruppen, die substituiert sein
können,
und substituierte Oxygruppen. Beispiele für die Kohlenwasserstoffgruppen
umfassen eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Propylgruppe,
eine Isopropylgruppe, eine Butylgruppe, eine Isobutylgruppe, eine
s-Butylgruppe, eine t-Butylgruppe, eine Pentylgruppe, eine Hexylgruppe,
eine Octylgruppe, eine Decylgruppe, eine Tetradecylgruppe, eine
Hexadecylgruppe, eine Octadecylgruppe, eine Allylgruppe und andere
geradkettige oder verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen
(Alkylgruppen, Alkenylgruppen und Alkinylgruppen) mit jeweils etwa
1 bis 30 Kohlenstoffatomen (bevorzugt mit etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatomen);
eine Cyclopentylgruppe, eine Cyclohexylgruppe und andere alicyclische
Kohlenwasserstoffgruppen mit jeweils etwa 3 bis 8 Kohlenstoffatomen;
und eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe und andere aromatische
Kohlenwasserstoffgruppen mit etwa 6 bis 14 Kohlenstoffatomen. Diese
Kohlenwasserstoffgruppen können
substituiert sein, und Beispiele für die Substituenten umfassen
ein Halogenatom, eine Oxogruppe, eine Hydroxygruppe, eine substituierte
Oxygruppe (wie z.B. eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe oder eine
Acyloxygruppe), eine Carboxygruppe, eine substituierte Oxycarbonylgruppe,
eine substituierte oder unsubstituierte Carbamoylgruppe, eine Cyanogruppe,
eine Nitrogruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe,
eine Alkylgruppe (wie z.B. eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe oder
eine andere C1-C4 Alkylgruppe),
eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe (wie z.B. eine Phenylgruppe
oder eine Naphthylgruppe) und eine heterocyclische Gruppe. Beispiele
für bevorzugte
Kohlenwasserstoffgruppen umfassen Alkylgruppen mit jeweils etwa
1 bis 30 Kohlenstoffatomen und aromatische Kohlenwasserstoffgruppen
(insbesondere eine Phenylgruppe und eine Naphthylgruppe) mit jeweils
etwa 6 bis 14 Kohlenstoffatomen. Beispiele für die substituierten Oxygruppen
umfassen eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe und eine Aralkyloxygruppe.
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Spezifische
Beispiele für
die organischen Salze umfassen organische Oniumsalze, wie z.B. organische
Ammoniumsalze, organische Phosphoniumsalze und organische Sulfoniumsalze.
Beispiele für
die organischen Ammoniumsalze umfassen Tetramethylammoniumchlorid,
Tetraethylammoniumchlorid, Tetrabutylammoniumchlorid, Tetrahexylammoniumchlorid,
Trioctylmethylammoniumchlorid, Triethylphenylammoniumchlorid, Tributyl(hexadecyl)ammoniumchlorid,
Di(octadecyl)dimethylammoniumchlorid und andere quaternäre Ammoniumchloride,
sowie die entsprechenden quaternären
Ammoniumbromide und andere quaternäre Ammoniumsalze mit jeweils
vier Kohlenwasserstoffgruppen, die an ein Stickstoffatom gebunden
sind; Dimethylpiperidiniumchlorid, Hexadecylpyridiniumchlorid, Methylchinoliniumchlorid
und andere cyclische quaternäre
Ammoniumsalze. Beispiele für
die organischen Phosphoniumsalze umfassen Tetramethylphosphoniumchlorid,
Tetrabutylphosphoniumchlorid, Tributyl(hexadecyl)phosphoniumchlorid,
Triethylphenylphosphoniumchlorid und andere quaternäre Phosphoniumchloride,
sowie die entsprechenden quaternären
Phosphoniumbromide und andere quaternäre Phosphoniumsalze mit vier
Kohlenwasserstoffgruppen, die an ein Phosphoratom gebunden sind.
Spezifische Beispiele für
die organischen Sulfoniumsalze umfassen Triethylsulfoniumiodid,
Ethyldiphenylsulfoniumiodid und andere Sulfoniumsalze mit drei Kohlenwasserstoffgruppen,
die an ein Schwefelatom gebunden sind.
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Beispiele
für die
organischen Salze umfassen ebenfalls Methansulfonate, Ethansulfonate,
Octansulfonate, Dodecansulfonate und andere Alkylsulfonate (wie
z.B. C6-C18 Alkylsulfonate);
Benzolsulfonate, p-Toluolsulfonate, Naphthalinsulfonate, Decylbenzolsulfonate,
Dodecylbenzolsulfonate und andere Arylsulfonate, die mit einer Alkylgruppe
substituiert sein können
(wie z.B. C6-C18 Alkyl-substituierte
Arylsulfonate); Ionenaustauschharze vom Sulfonsäure-Typ (Ionenaustauscher);
und Ionenaustauschharze vom Phosphonsäure-Typ (Ionenaustauscher).
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Die
Menge an organischem Salz liegt z.B. im Bereich von etwa 0,001 bis
0,1 Mol und bevorzugt im Bereich von etwa 0,005 bis 0,08 Mol, bezogen
auf 1 Mol der Imidverbindung.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann eine starke Säure in Kombination mit der
Imidverbindung verwendet werden. Wenn die Imidverbindung und die
starke Säure
in Kombination miteinander verwendet werden, kann eine Oxogruppe
in ein Methylenkohlenstoffatom (sekundäres Kohlenstoffatom) des Polymers,
das den Kunststoffformkörper
bildet, oder des Polymers, das modifiziert wird, eingebracht werden,
wenn Sauerstoff als Gas, das ein Sauerstoffatom enthält, verwendet
wird.
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Beispiele
für die
starken Säuren
umfassen Verbindungen mit jeweils einem pKa-Wert von 2 oder weniger
(bei 25°C).
Der pKa-Wert der starken Säure
liegt bevorzugt im Bereich von etwa –15 bis 2 und besonders bevorzugt
im Bereich von etwa –10
bis 0. Beispiele für
solche starken Säuren
umfassen Wasserstoffhalogenide (Wasserstofffluorid, Wasserstoffchlorid,
Wasserstoffbromid und Wasserstoffiodid), Halogenwasserstoffsäuren (Fluorwasserstoffsäure, Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure und
Iodwasserstoffsäure),
Oxosäuren
(wie z.B. Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure,
Chromsäure
und andere Metallsäuren,
Chlorsäure
und andere Halogensäuren),
Supersäuren
(wie z.B. ClSO3H, H2SO4-SO3, FSO3H, FSO3H-SO3, FSO3H-SbF5 und HF-SbF5), Heteropolysäuren (wie
z.B. Silicomolybdänsäure, Silicowolframsäure, Phosphomolybdänsäure, Phosphowolframsäure, Phosphovanadomolybdänsäure und
Phosphovanadowolframsäure) und
Sulfonsäuren
(wie z.B. Methansulfonsäure,
Trifluormethansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure
und Naphthalinsulfonsäure).
Beispiele für
bevorzugte starke Säuren
umfassen anorganische Säuren, wie
z.B. Wasserstoffhalogenide, Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure und
Heteropolysäuren.
Diese starken Säuren
können
einzeln oder in Form eines Gemisches aus verschiedenen starken Säuren verwendet werden.
Die Menge an starker Säure
liegt z.B. im Bereich von etwa 0,001 bis 3 Mol und besonders bevorzugt im
Bereich von etwa 0,1 bis 1 Mol, bezogen auf 1 Mol der Imidverbindung.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann das Reaktionssystem ein Mittel,
das Radikale erzeugt, oder ein Mittel, das die radikalische Reaktion
beschleunigt, enthalten. Beispiele für solche Mittel umfassen Halogene
(wie z.B. Chlor und Brom), Persäuren
(wie z.B. Peressigsäure
und m-Chlorperbenzoesäure)
und Peroxide (wie z.B. Wasserstoffperoxid, t-Butylhydroperoxid (TBHP)
und andere Hydroperoxide). Wenn diese Bestandteile in dem Reaktionssystem
vorliegen, kann die Reaktionsgeschwindigkeit in ei nigen Fällen erhöht werden.
Die Menge der zuvor genannten Bestandteile liegt z.B. im Bereich
von 0,001 bis 0,1 Mol, bezogen auf 1 Mol der Imidverbindung.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann das Reaktionssystem ebenfalls einen
Bestandteil enthalten, der ebenfalls an der Reaktion teilnimmt (ein
Co-Reaktant; eine Verbindung, die in Gegenwart der Imidverbindung
mit dem Gas, das ein Sauerstoffatom enthält, reagieren kann; siehe z.B.
die Veröffentlichung der
ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 8-38909 und die Veröffentlichung
der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 9-327626). Wenn der Co-Reaktant
in dem Reaktionssystem vorliegt, kann die Reaktion in vielen Fällen beschleunigt
werden und die Oberfläche
des Kunststoffformkörpers
oder des Polymers kann innerhalb eines kurzen Zeitraums hydrophil
gemacht werden. Der Grund dafür
ist höchstwahrscheinlich der,
dass der Co-Reaktant Radikale erzeugt.
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Beispiele
für die
Bestandteile, die ebenfalls an der Reaktion teilnehmen können, umfassen
(a) primäre oder
sekundäre
Alkohole, (b) Verbindungen mit jeweils einer Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung
in benachbarter Position zu einer ungesättigten Bindung, (c) Verbindungen
mit jeweils einem Methinkohlenstoffatom, (d) Cycloalkane, (e) nichtaromatische
heterocyclische Verbindungen mit jeweils einer Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung
in benachbarter Position zu einem Heteroatom, (f) konjugierte Verbindungen,
(g) aromatische Kohlenwasserstoffe, (h) Thiole, (i) Ether, (j) Sulfide,
(k) Aldehyde oder Thioaldehyde, und (l) Amine. Diese Verbindungen
können
substituiert sein. Beispiele für
die Substituenten umfassen Halogenatome, eine Oxogruppe, eine Hydroxygruppe,
eine Mercaptogruppe, substituierte Oxygruppen (wie z.B. Alkoxygruppen,
Aryloxygruppen oder Acyloxygruppen), substituierte Thiogruppen,
eine Carboxygruppe, substituierte Oxycarbonylgruppen, substituierte
oder unsubstituierte Carbamoylgruppen, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe,
substituierte oder unsubstituierte Aminogruppen, Alkylgruppen, Alkenylgruppen,
Alkinylgruppen, Cycloalkylgruppen, Cycloalkenylgruppen, Arylgruppen
(wie z.B. eine Phenylgruppe und eine Naphthylgruppe), Aralkylgruppen
und heterocyclische Gruppen.
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(a) Primäre oder
sekundäre
Alkohole
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Beispiele
für die
primären
oder sekundären
Alkohole (a) umfassen eine Vielzahl von Alkoholen. Diese Alkohole
können
einwertige, zweiwertige oder mehrwertige Alkohole sein. Beispiele
für primäre Alkohole
umfassen Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 1-Butanol, 1-Decanol, Ethylenglycol
und andere gesättigte
oder ungesättigte
aliphatische primäre
Alkohole; Cyclopentylmethylalkohol, Cyclohexylmethylalkohol und
andere gesättigte
oder ungesättigte
alicyclische primäre
Alkohole; Benzylalkohol, 2-Phenylethylalkohol und andere aromatische
primäre
Alkohole; und 2-Hydroxymethylpyridin und andere heterocyclische
Alkohole. Beispiele für
sekundäre
Alkohole umfassen 2-Propanol, s-Butylalkohol und andere gesättigte oder
ungesättigte
aliphatische sekundäre
Alkohole; Cyclopentanol, Cyclohexanol und andere gesättigte oder
ungesättigte
alicyclische sekundäre
Alkohole; 1-Phenylethanol, 1-Phenylpropanol, 1-Phenylmethylethanol,
Diphenylmethanol und andere aromatische sekundäre Alkohole; und 1-(2-Pyridyl)ethanol
und andere heterocyclische sekundäre Alkohole. Bevorzugte primäre oder
sekundäre
Alkohole (a) umfassen sekundäre
Alkohole (wie z.B. s-Butylalkohol und andere aliphatische sekundäre Alkohole;
Cyclohexanol und andere alicyclische sekundäre Alkohole; 1-Phenylethanol
und andere aromatische sekundäre
Alkohole). Diese Alkohole (a) können
einzeln oder in Form eines Gemisches aus verschiedenen Alkoholen
verwendet werden.
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(b) Verbindungen mit jeweils
einer Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung in benachbarter Position zu
einer ungesättigten
Bindung
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Beispiele
für die
Verbindungen (b) mit jeweils einer Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung
in benachbarter Position zu einer ungesättigten Bindung umfassen (b1)
aromatische Verbindungen mit jeweils einer Methylgruppe oder Methylengruppe
in benachbarter Position zu einem aromatischen Ring (in sogenannter "Benzylposition") und (b2) nichtaromatische
Verbindungen mit jeweils einer Methylgruppe oder Methylengruppe
in benachbarter Position zu einer ungesättigten Bindung (wie z.B. einer
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung oder einer Kohlenstoff-Sauerstoff-Doppelbindung).
Der aromatische Ring in den aromatischen Verbindungen (b1) kann
entweder ein aromatischer Kohlenwasserstoffring oder ein aromatischer
heterocyclischer Ring sein. Die Methylengruppe in benachbarter Position
zu einem aromatischen Ring kann eine Methylengruppe sein, die Bestandteil
eines nichtaromatischen Rings ist, der an den aromatischen Ring
kondensiert ist. Beispiele für aromatische
Verbindungen mit jeweils einer Methylgruppe in benachbarter Position
zu einem aromatischen Ring umfassen aromatische Kohlenwasser stoffe
mit 1 bis 6 Methylgruppen, die Substituenten des aromatischen Rings
sind (wie z.B. Toluol, Xylol und Methylnaphthalin), und heterocyclische
Verbindungen mit jeweils etwa 1 bis 6 Methylgruppen, die Substituenten
des heterocyclischen Rings sind (wie z.B. 4-Methylpyridin). Spezifische
Beispiele für
aromatische Verbindungen mit jeweils einer Methylengruppe in benachbarter
Position zu einem aromatischen Ring umfassen aromatische Kohlenwasserstoffe
mit jeweils einer Alkylgruppe oder substituierten Alkylgruppe mit
2 oder mehr Kohlenstoffatomen (wie z.B. Ethylbenzol, Propylbenzol
und Diphenylmethan), aromatische heterocyclische Verbindungen mit
jeweils einer Alkylgruppe oder substituierten Alkylgruppe mit 2
oder mehr Kohlenstoffatomen (wie z.B. 4-Ethylpyridin) sowie Verbindungen,
in denen ein nichtaromatischer Ring an einen aromatischen Ring kondensiert
ist, und der nichtaromatische Ring hat eine Methylengruppe in benachbarter
Position zu dem aromatischen Ring (wie z.B. Dihydronaphthalin, Inden,
Indan, Tetralin, Fluoren, Acenaphthen, Phenalen und Xanthen).
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Beispiele
für die
nichtaromatischen Verbindungen (b2) mit jeweils einer Methylgruppe
oder Methylengruppe in benachbarter Position zu einer ungesättigten
Bindung umfassen (b2-1) Kohlenwasserstoffe mit einer ungesättigten
Kette mit jeweils einer Methylgruppe oder Methylengruppe in benachbarter
Position zu einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung und (b2-2) Verbindungen
mit jeweils einer Methylgruppe oder Methylengruppe in benachbarter
Position zu einer Carbonylgruppe. Beispiele für die Kohlenwasserstoffe (b2-1)
mit einer ungesättigten
Kette umfassen Methylacetylen und andere Alkine mit jeweils etwa
3 bis 20 Kohlenstoffatomen. Beispiele für die Verbindung (b2-2) umfassen
Ketone (wie z.B. Aceton, Methylethylketon, 3-Propanon, Acetophenon
und andere kettenförmige
Ketone; und Cyclohexanon und andere cyclische Ketone) und Carbonsäuren oder
Derivate davon (wie z.B. Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Glutarsäure
und Ester dieser Säuren).
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(c) Verbindungen mit jeweils
einem Methinkohlenstoffatom
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Beispiele
für die
Verbindungen (c) mit jeweils einem Methinkohlenstoffatom (bzw. einem
tertiären
Kohlenstoffatom) umfassen (c1) cyclische Verbindungen mit jeweils
einer Methingruppe (d.h. einer Methinkohlenstoff-Wasserstoff-Bindung)
als Bestandteil eines Rings und (c2) kettenförmige Verbindungen mit jeweils
einem Methinkohlenstoffatom. Beispiele für die cyclischen Verbindungen
(c1) umfassen (c1-1) verbrückte
cyclische Verbindungen mit jeweils mindestens einer Methingruppe
und (c1-2) nichtaromatische cyclische Verbindungen (wie z.B. alicyclische
Kohlenwasserstoffe) mit jeweils einer Kohlenwasserstoffgruppe, die
an einen Ring gebunden ist. Die verbrückten cyclischen Verbindungen
umfassen ebenfalls Verbindungen, in denen zwei Kohlenstoffatome
zwei Ringen angehören,
wie z.B. Hydrierungsprodukte von kondensierten polycyclischen aromatischen
Kohlenwasserstoffen.
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Beispiele
für die
verbrückten
cyclischen Verbindungen (c1-1) umfassen Decalin, Bicyclo[2.2.2]octan, Pinan,
Pinen, Bornan, Norbornan, Norbornen, Campher, Endotricyclo[5.2.1.02,6]decan, Adamantan, 1-Adamantanol, Perhydroanthracen
und andere verbrückte
cyclische Kohlenwasserstoffe oder verbrückte heterocyclische Verbindungen
mit jeweils 2 bis 4 Ringen, sowie Derivate davon. Diese verbrückten cyclischen
Verbindungen haben jeweils ein Methinkohlenstoffatom in der Brückenkopfposition
(entsprechend einer Verbindungsposition, wenn zwei Kohlenstoffatome
zwei Ringen angehören).
Beispiele für
die nichtaromatischen cyclischen Verbindungen (c1-2) mit jeweils
einer Kohlenwasserstoffgruppe, die an einen Ring gebunden ist, umfassen
1-Methylcyclopentan, 1-Methylcyclohexan und andere alicyclische
Kohlenwasserstoffe mit jeweils einer Kohlenwasserstoffgruppe (wie
z.B. einer Alkylgruppe), die an einen Ring gebunden ist, und Derivate
davon. Die nichtaromatischen cyclischen Verbindungen (b1-2) mit
jeweils einer Kohlenwasserstoffgruppe, die an einen Ring gebunden
ist, haben ein Methinkohlenstoffatom an der Bindungsposition zwischen
dem Ring und der Kohlenwasserstoffgruppe.
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Beispiele
für die
kettenförmigen
Verbindungen (c2) mit jeweils einem Methinkohlenstoffatom umfassen kettenförmige Kohlenwasserstoffe
mit jeweils einem tertiären
Kohlenstoffatom, wie z.B. Isobutan, Isopentan, Isohexan, 3-Methylpentan
und andere aliphatische Kohlenwasserstoffe, und Derivate davon.
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(d) Cycloalkane
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Beispiele
für die
Cycloalkane (d) umfassen Cyclopentan, Cyclohexan, Cycloheptan, Cyclooctan,
Cyclododecan, Cyclotetradecan und Derivate dieser Verbindungen.
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(e) Nichtaromatische heterocyclische
Verbindungen mit jeweils einer Kohlenstoff-Wasserstoff Bindung in
benachbarter Position zu einem Heteroatom
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Beispiele
für die
nichtaromatischen heterocyclischen Ringe in den nichtaromatischen
heterocyclischen Verbindungen (e) mit jeweils einer Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung
in benachbarter Position zu einem Heteroatom umfassen heterocyclische
Ringe mit jeweils mindestens einem Heteroatom, ausgewählt aus
einem Stickstoffatom, einem Sauerstoffatom und einem Schwefelatom.
An jeden der heterocyclischen Ringe können ein oder zwei Benzolringe,
Cyclohexanringe, Pyridinringe oder andere aromatische oder nichtaromatische
Ringe kondensiert sein. Beispiele für die heterocyclischen Ringe
umfassen einen Dihydrofuranring, einen Tetrahydrofuranring, einen
Pyranring, einen Dihydropyranring, einen Tetrahydropyranring, einen
Pyrrolidinring, einen Piperidinring, einen Piperazinring, einen
Morpholinring, einen Indolinring, einen Chromanring und einen Isochromanring.
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(f) Konjugierte Verbindungen
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Beispiele
für die
konjugierten Verbindungen (f) umfassen (f1) konjugierte Diene, (f2) α,β-ungesättigte Nitrile
und (f3) α,β-ungesättigte Carbonsäuren oder
Derivate davon (wie z.B. Ester, Amide und Anhydride). Beispiele
für die
konjugierten Diene (f1) umfassen Butadien und Isopren. Die konjugierten
Diene (f1) umfassen ebenfalls Vinylacetylen und andere Verbindungen,
in denen eine Doppelbindung und eine Dreifachbindung konjugiert
vorliegen. Beispiele für
die α,β-ungesättigten
Nitrile (f2) umfassen (Meth)acrylnitril. Beispiele für die α,β-ungesättigten
Carbonsäuren
oder Derivate davon (f3) umfassen (Meth)acrylsäure; Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat
und andere (Meth)acrylsäureester;
und (Meth)acrylamid oder Derivate davon.
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(g) Aromatische Kohlenwasserstoffe
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Beispiele
für die
aromatischen Kohlenwasserstoffe (g) umfassen Benzol, Naphthalin,
Acenaphthylen, Phenanthren, Anthracen, Naphthacen und andere aromatische
Verbindungen mit jeweils mindestens einem Benzolring. Von diesen
Verbindungen sind kondensierte polycyclische aromatische Verbindungen,
in denen mindestens mehrere Benzolringe (wie z.B. 2 bis 10 Benzolringe)
kondensiert sind, bevorzugt. Diese aromatischen Kohlenwasserstoffe
können
mit einem oder mit mehreren Substituenten substituiert sein. Beispiele
für die
substituierten aromatischen Verbindungen umfassen 2-Chlor naphthalin,
2-Methoxynaphthalin, 1-Methylnaphthalin, 2-Methylnaphthalin, 2-Methylanthracen,
2-t-Butylanthracen, 2-Carboxyanthracen, 2-Ethoxycarbonylanthracen,
2-Cyanoanthracen, 2-Nitroanthracen und 2-Methylpentalen. An den
Benzolring kann ein nichtaromatischer Kohlenstoffring, ein aromatischer
heterocyclischer Ring oder ein nichtaromatischer heterocyclischer
Ring kondensiert sein.
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(h) Thiole
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Beispiele
für die
Thiole (h) umfassen Methanthiol, Ethanthiol und andere aliphatische
Thiole; Cyclopentanthiol und andere alicyclische Thiole; und Phenylmethanthiol
und andere aromatische Thiole.
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(i) Ether
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Beispiele
für die
Ether (i) umfassen Diethylether, Dipropylether und andere aliphatische
Ether; und Anisol, Dibenzylether und andere aromatische Ether.
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(j) Sulfide
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Beispiele
für die
Sulfide (j) umfassen Diethylsulfid, Dipropylsulfid und andere aliphatische
Sulfide; und Methylphenylsulfid, Ethylphenylsulfid und andere aromatische
Sulfide.
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(k) Aldehyde oder Thioaldehyde
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Beispiele
für die
Aldehyde umfassen Acetaldehyd, Propionaldehyd, Hexanal, Decanal,
Succinaldehyd, Glutaraldehyd, Adipinaldehyd und andere aliphatische
Aldehyde; Formylcyclohexan und andere alicyclische Aldehyde; Benzaldehyd,
Nitrobenzaldehyd, Zimtaldehyd, Salicylaldehyd, Anisaldehyd, Phthalaldehyd, Isophthalaldehyd,
Terephthalaldehyd und andere aromatischen Aldehyde; und Furfural,
Nicotinaldehyd und andere heterocyclische Aldehyde. Beispiele für die Thioaldehyde
umfassen die Thioaldehyde, die den zuvor genannten Aldehyden entsprechen.
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(l) Amine
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Beispiele
für die
Amine (l) umfassen primäre
und sekundäre
Amine, wie z.B. Methylamin, Ethylamin, Propylamin, Butylamin, Dimethylamin,
Diethylamin, Ethylendiamin, Hydroxylamin, Ethanolamin und andere aliphatische
Amine; Cyclohexylamin und andere alicyclische Amine; und Benzylamin,
Toluidin und andere aromatische Amine.
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Beispiele
für bevorzugte
Co-Reaktanten umfassen (a) primäre
oder sekundäre
Alkohole, (b) Verbindungen mit jeweils einer Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung
in benachbarter Position zu einer ungesättigten Bindung, (c) Verbindungen
mit jeweils einem Methinkohlenstoffatom und (d) Cycloalkane. Besonders
bevorzugt sind sekundäre
Alkohole, (b1) aromatische Verbindungen mit jeweils einer Methylgruppe
oder Methylengruppe in benachbarter Position zu einem aromatischen
Ring (in sogenannter "Benzylposition") und Adamantan und andere
verbrückte
cyclische Verbindungen mit jeweils einem Methinkohlenstoffatom.
Beispiele für
bevorzugte Verbindungen (b1) umfassen Toluol, Ethylbenzol und andere
aromatische Kohlenwasserstoffe mit jeweils einer Methylgruppe oder
Methylengruppe in benachbarter Position zu einem aromatischen Ring;
und Fluoren, Tetralin und andere Verbindungen mit jeweils einem
nichtaromatischen Ring, der an einen aromatischen Ring kondensiert
ist, und einer Methylengruppe in einer Position in dem nichtaromatischen
Ring in unmittelbarer Nachbarschaft zum aromatischen Ring.
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Diese
Co-Reaktanten können
einzeln oder in Form eines Gemisches aus verschiedenen Co-Reaktanten
verwendet werden. Die Menge an Co-Reaktant ist nicht auf bestimmte
Mengen beschränkt
und kann z.B. so gewählt
werden, dass die Konzentration in einer Behandlungslösung, die
für die
Behandlung des Kunststoffformkörpers
oder des Polymers verwendet wird, im Bereich von etwa 0,001 bis
10 Mol/l, bevorzugt im Bereich von etwa 0,01 bis 5 Mol/l und besonders
bevorzugt im Bereich von etwa 0,1 bis 3 Mol/l liegt.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann das System weiterhin eine 1,2-Dicarbonylverbindung oder
die entsprechende reduzierte Hydroxyverbindung enthalten. Wenn die
1,2-Dicarbonylverbindung oder die entsprechende reduzierte Hydroxyverbindung
in das System eingebracht wird und Sauerstoff als Gas, das ein Sauerstoffatom
enthält,
verwendet wird, wird eine Acylgruppe in ein Kohlenstoffatom (insbesondere
ein Methinkohlenstoffatom) des Polymermoleküls des Kunststoffformkörpers oder
des Moleküls
des Polymers, das modifiziert wird, eingebracht, wobei die Oberfläche des
Kunststoffformkörpers
oder des Polymers hydrophil gemacht wird.
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Beispiele
für die
1,2-Dicarbonylverbindungen oder die entsprechenden reduzierten Hydroxyverbindungen
umfassen die Verbindungen, die durch die folgende Formel (4) dargestellt
werden:
(worin R
a und
R
b, die gleich oder verschieden sein können, jeweils
ein Wasserstoffatom, eine Kohlenwasserstoffgruppe oder eine heterocyclische
Gruppe bedeuten, oder R
a und R
b können miteinander
verbunden sein, um zusammen mit zwei benachbarten Kohlenstoffatomen
einen Ring zu bilden; und Z
1 und Z
2 bedeuten jeweils unabhängig voneinander ein Sauerstoffatom
oder eine Hydroxygruppe).
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Beispiele
für die
Kohlenwasserstoffgruppen in Ra und Rb umfassen eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine Butylgruppe, eine
Isobutylgruppe, eine s-Butylgruppe, eine t-Butylgruppe, eine Pentylgruppe,
eine Hexylgruppe, eine Octylgruppe, eine Decylgruppe, eine Tetradecylgruppe,
eine Hexadecylgruppe, eine Octadecylgruppe, eine Allylgruppe und
andere geradkettige oder verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen
(Alkylgruppen, Alkenylgruppen und Alkinylgruppen) mit jeweils etwa
1 bis 20 (bevorzugt 1 bis 10 und besonders bevorzugt 1 bis 6) Kohlenstoffatomen;
eine Cyclopentylgruppe, eine Cyclohexylgruppe und andere alicyclische
Kohlenwasserstoffgruppen (Cycloalkylgruppen und Cycloalkenylgruppen)
mit jeweils etwa 3 bis 8 Kohlenstoffatomen; und eine Phenylgruppe,
eine Naphthylgruppe und andere aromatische Kohlenwasserstoffgruppen
(Arylgruppen) mit jeweils etwa 6 bis 14 Kohlenstoffatomen.
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Beispiele
für die
Heterocyclen in der heterocyclischen Gruppe umfassen Tetrahydrofuran,
Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, Morpholin, Indolin, Furan, Oxazol,
Thiophen, Pyrrol, Pyrazol, Imidazol, Pyridin, Pyridazin, Pyrimidin,
Pyrazin, Indol, Chinolin und andere heterocyclische Ringe (einschließlich kondensierter
Ringe) mit etwa 1 bis 3 Heteroatomen, ausgewählt aus einem Stickstoffatom,
einem Sauerstoffatom und einem Schwefelatom, und mit etwa 3 bis
15 Ringgliedern (bevorzugt mit etwa 5 bis 12 Ringgliedern und besonders
bevorzugt mit etwa 5 oder 6 Ringgliedern).
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Die
Kohlenwasserstoffgruppen und die heterocyclischen Gruppen können mit
einem oder mehreren Substituenten substituiert sein. Beispiele für die Substituenten
umfassen Halogenatome, eine Oxogruppe, eine Hydroxygruppe, substituierte
Oxygruppen (wie z.B. Alkoxygruppen, Aryloxygruppen und Acyloxygruppen), eine
Carboxygruppe, substituierte Oxycarbonylgruppen, substituierte oder
unsubstituierte Carbamoylgruppen, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe,
substituierte oder unsubstituierte Aminogruppen, Alkylgruppen, Cycloalkylgruppen,
Arylgruppen (wie z.B. eine Phenylgruppe und eine Naphthylgruppe)
und heterocyclische Gruppen. In vielen Fällen sind Ra und
Rb identische Gruppen.
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Ra und Rb können miteinander
verbunden sein, um zusammen mit zwei benachbarten Kohlenstoffatomen
einen Ring zu bilden. Beispiele für solche Ringe umfassen einen
Cyclopentanring, einen Cyclohexanring und andere Cycloalkanringe
mit jeweils etwa 3 bis 15 Ringgliedern (bevorzugt mit 5 oder 6 Ringgliedern).
Die Ringe können
mit den zuvor genannten Substituenten substituiert sein.
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Z1 und Z2 bedeuten
jeweils ein Sauerstoffatom oder eine Hydroxygruppe, und die Bindung
zwischen dem Kohlenstoffatom und Z1 oder
Z2 ist eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung.
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Von
den Verbindungen, die durch die Formel (4) dargestellt werden, werden
die Verbindungen, die durch die folgende Formel (4a) dargestellt
werden, bevorzugt verwendet:
(worin R
a1 und
R
b1, die gleich oder verschieden sein können, jeweils
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe
oder eine Arylgruppe bedeuten, oder R
a1 und
R
b1 können
miteinander verbunden sein, um zusammen mit zwei benachbarten Kohlenstoffatomen
einen Ring zu bilden; und Z
1 und Z
2 bedeuten jeweils unabhängig voneinander ein Sauerstoffatom
oder eine Hydroxygruppe).
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Es
ist bevorzugt, dass Ra1 und Rb1 eine
Methylgruppe oder eine Ethylgruppe bedeuten, wobei eine Methylgruppe
besonders bevorzugt ist. In vielen Fällen sind Ra1 und
Rb1 identische Gruppen.
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Beispiele
für bevorzugte
1,2-Dicarbonylverbindungen umfassen Biacetyl (2,3-Butandion), 2,3-Pentandion,
3,4-Hexandion, Bibenzoyl (Benzil), Acetylbenzoyl, Cyclopentan-1,2-dion, Cyclohexan-1,2-dion
und andere α-Diketone.
Biacetyl oder dgl. sind bevorzugt. Beispiele für bevorzugte reduzierte Hydroxyverbindungen, die
den 1,2-Dicarbonylverbindung entsprechen, umfassen Acetoin, Benzoin
und andere α-Ketoalkohole;
und 2,3-Butandiol,
2,3-Pentandiol und andere vicinale Diole. Acetoin und 2,3-Butandiol
werden bevorzugt verwendet.
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Die
Menge an 1,2-Dicarbonylverbindung oder an entsprechender reduzierter
Hydroxyverbindung liegt z.B. im Bereich von etwa 2 bis 1000 Mol
und bevorzugt im Bereich von etwa 5 bis 500 Mol, bezogen auf 1 Mol der
Imidverbindung. Wenn die 1,2-Dicarbonylverbindung oder die entsprechende
reduzierte Hydroxyverbindung verwendet wird, kann die Metallverbindung
an Stelle der Imidverbindung oder zusammen mit der Imidverbindung
verwendet werden.
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Beispiele
für die
Gase, die ein Sauerstoffatom enthalten (im Folgenden als "Reaktionsgase" bezeichnet) und
die erfindungsgemäß verwendet
werden, umfassen Sauerstoff, Kohlenmonoxid, Stickstoffoxide und Schwefeloxide.
Diese Gase können
einzeln oder in Form eines Gemisches aus verschiedenen Gasen verwendet
werden.
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Der
Sauerstoff kann molekularer Sauerstoff oder aktiver Sauerstoff sein.
Beispiele für
die Quellen für molekularen
Sauerstoff umfassen reinen Sauerstoff und Sauerstoff, der mit einem
Inertgas, wie z.B. Stickstoff, Helium, Argon oder Kohlendioxid,
verdünnt
ist, sowie Luft. Meistens wird molekularer Sauerstoff verwendet.
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Beispiele
für die
Stickstoffoxide umfassen N2O3,
N2O, NO und NO2.
Diese Substanzen (z.B. N2O, NO oder NO2) können
in Kombination mit Sauerstoff verwendet werden. Beispiele für die Schwefeloxide
umfassen SO2 und SO3.
Diese Substanzen (z.B. SO2) können in
Kombination mit Sauerstoff verwendet werden.
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Wenn
Sauerstoff als Reaktionsgas verwendet wird, wird eine Hydroxygruppe,
eine Oxogruppe oder eine Carboxygruppe in ein primäres Kohlenstoffatom
(wie z.B. in ein Methykohlenstoffatom in einer Benzylposition oder
einer Allylposition), in ein sekundäres Kohlenstoffatom (wie z.B.
in ein Methylenkohlenstoffatom in einer Benzylposition oder einer
Allylposition, oder in ein Methylenkohlenstoffatom, das Bestandteil
eines nichtaromatischen Kohlenstoffrings ist) oder in ein tertiäres Kohlenstoffatom
(wie z.B. in ein Methinkohlenstoffatom in einer verzweigten Alkylgruppe
oder Alkylengruppe, oder in ein Methinkohlenstoffatom in einer Verbindungsposition
oder Brückenkopfposition
einer polycyclischen Gruppe) des Polymermoleküls an der Oberfläche des
Kunststoffformkörpers
oder des Moleküls
des Polymers, das modifiziert wird, eingebracht.
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Wenn
Kohlenmonoxid und Sauerstoff als Reaktionsgase verwendet werden,
wird eine Carboxygruppe in ein Kohlenstoffatom des Polymermoleküls an der
Oberfläche
des Kunststoffformkörpers
oder des Moleküls des
Polymers, das modifiziert wird, eingebracht. Das Verhältnis von
Kohlenmonoxid und Sauerstoff (das molare Verhältnis Kohlenmonoxid/Sauerstoff)
liegt im Bereich von etwa 1/99 bis 99/1 und bevorzugt im Bereich von
etwa 10/90 bis 99/1.
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Wenn
Sauerstoff als Reaktionsgas verwendet wird und die 1,2-Dicarbonylverbindung
oder die entsprechende reduzierte Hydroxyverbindung in dem Reaktionssystem
vorliegt, wird eine Acylgruppe [die Gruppe RaC(=O)-
oder die Gruppe RbC(=O)-, wenn die durch
die Formel (4) dargestellte Verbindung verwendet wird] in ein Kohlenstoffatom
(insbesondere in ein Methinkohlenstoffatom) des Polymermoleküls an der
Oberfläche des
Kunststoffformkörpers
oder des Moleküls
des Polymers, das modifiziert wird, eingebracht.
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Wenn
ein Stickstoffoxid (oder ein Gemisch aus einem Stickstoffoxid und
Sauerstoff) als Reaktionsgas verwendet wird, wird eine Nitrogruppe
in ein Kohlenstoffatom des Polymenrmoleküls an der Oberfläche des Kunststoffformkörpers oder
des Moleküls
des Polymers, das modifiziert wird, eingebracht. Wenn ein Schwefeloxid
(oder ein Gemisch aus einem Schwefeloxid und Sauerstoff) als Reaktionsgas
verwendet wird, wird die Gruppe SO3H, die
Gruppe SO2H oder dgl. in ein Kohlenstoffatom
des Polymermoleküls
an der Oberfläche
des Kunststoffformkörpers
oder des Moleküls
des Polymers, das modifiziert wird, eingebracht.
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Die
Menge an Reaktionsgas kann z.B. in Abhängigkeit von der Reaktionsgeschwindigkeit,
der Menge an hydrophilen Gruppen, die eingebracht werden soll, oder
den Reaktionsbedingungen geeignet gewählt werden.
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Der
geformte Kunststoffgegenstand wird gewöhnlich behandelt, indem der
Formkörper
in ein Lösungsmittel,
das die Imidverbindung enthält,
eingetaucht wird und das Reaktionsgas in das Lösungsmittel eingebracht wird.
Das Polymer wird gewöhnlich
behandelt, indem das Polymer in einem Lösungsmittel, in dem das Polymer
löslich
ist und das die Imidverbindung enthält, gelöst wird und das Reaktionsgas
in das Lösungsmittel eingebracht
wird. Das Reaktionsgas kann ebenfalls verflüssigt werden, bevor es in das
Lösungsmittel
eingebracht wird.
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Das
Lösungsmittel
kann in Abhängigkeit
von der Art des Polymers, das den Kunststoffformkörper bildet,
oder der Art des Polymers, das modifiziert wird, geeignet gewählt werden.
Beispiele für
die Lösungsmittel umfassen
Essigsäure,
Propionsäure
und andere organische Säuren;
Acetonitril, Propionitril, Benzonitril und andere Nitrile; Formamid,
Acetamid, Dimethylformamid (DMF), Dimethylacetamid und andere Amide;
t-Butanol, t-Amylalkohol und andere Alkohole; Hexan, Octan und andere
aliphatische Kohlenwasserstoffe; Benzol und andere aromatische Kohlenwasserstoffe;
Chloroform, Dichlormethan, Dichlorethan, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol,
Dichlorbenzol, Trifluormethylbenzol und andere halogenierte Kohlenwasserstoffe;
Nitrobenzol, Nitromethan, Nitroethan und andere Nitroverbindungen;
Ethylacetat, Butylacetat und andere Ester; Diethylether, Diisopropylether
und andere Ether; und Gemische dieser Lösungsmittel. Dem Lösungsmittel
kann eine geeignete Menge Wasser zugegeben werden. In vielen Fällen werden
Essigsäure
oder andere organische Säuren,
Benzonitril oder andere Nitrile, oder Chlorbenzol, Trifluormethylbenzol
oder andere halogenierte Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel
verwendet.
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Wenn
die Oberfläche
des Kunststoffformkörpers
modifiziert wird, sollte das Lösungsmittel
ein Lösungsmittel
mit einer Affinität
für das
Polymer, das den Kunststoffformkörper
bildet, sein, in dem das Polymer unlöslich ist, so dass die Oberflächenform
des Kunststoffformkörpers
nicht verändert
wird.
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Die
Behandlungstemperatur (Reaktionstemperatur) kann z.B. in Abhängigkeit
von der Art des Polymers, das den Kunststoffformkörper bildet,
oder der Art des Polymers, das modiziert wird, und der Art des Reaktionsgases
geeignet gewählt
werden. Wenn z.B. Sauerstoff als Reaktionsgas verwendet wird, um
eine Hydroxygruppe oder eine Oxogruppe in ein Kohlenstoffatom des
Kunststoffformkörpers
oder des Polymers, das modifiziert wird, einzubringen, liegt die
Behandlungstemperatur im Bereich von etwa 0°C bis 300°C und bevorzugt im Bereich von
etwa 30°C
bis 250°C
(z.B. im Bereich von etwa 40°C
bis 150°C).
Wenn Kohlenmonoxid und Sauerstoff als Reaktionsgase verwendet werden,
um eine Carboxygruppe in ein Kohlenstoffatom des Kunststoffformkörpers oder
des Polymers, das modifiziert wird, einzubringen, liegt die Behandlungstemperatur im
Bereich von etwa 0°C
bis 200°C
und bevorzugt im Bereich von etwa 10°C bis 150°C. Wenn Stickstoffoxide oder
Schwefeloxide als Reaktionsgas verwendet werden, liegt die Behandlungstemperatur
im Bereich von etwa 0°C
bis 150°C
und bevorzugt im Bereich von etwa 10°C bis 125°C. Die Behandlung kann unter
Umgebungsdruck oder unter Überdruck
durchgeführt
werden. Wenn die Behandlung unter Überdruck durchgeführt wird,
liegt der Druck gewöhnlich
im Bereich von etwa 1 bis 100 atm (0,1 bis 10 MPa) [z.B. im Bereich
von etwa 1,5 bis 80 atm (0,15 bis 8,1 MPa)] und bevorzugt im Bereich
von etwa 2 bis 70 atm (0,2 bis 7,1 MPa). Der Behandlungszeit kann,
abhängig
von der Behandlungstemperatur und dem Behandlungsdruck, im Bereich
von etwa 30 Minuten bis 48 Stunden liegen.
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Die
hydrophilen Eigenschaften des Kunststoffformkörpers bzw. die Menge an polaren
Gruppen (funktionellen Gruppen), die in das zu modifizierende Polymer
eingebracht werden sollen, können
durch Einstellen der Konzentration des Reaktionsgases, der Behandlungstemperatur,
der Behandlungszeit und der anderen Reaktionsbedingungen gesteuert
werden. Die Behandlung kann in Gegenwart des Reaktionsgases oder
in einem Reaktionsgasstrom auf gewöhnliche Art und Weise durchgeführt werden,
z.B. chargenweise, halbkontinuierlich oder kontinuierlich.
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Bei
der zuvor beschriebenen Behandlung wird eine Hydroxygruppe oder
eine andere hydrophile Gruppe in ein Kohlenstoffatom an der Oberfläche des
Polymers, das den Kunststoffformkörper bildet, eingebracht, wodurch
die Oberfläche
des Kunststoffformkörpers
hydrophil gemacht wird. Der erhaltene oberflächlich modifizierte Kunststoff formkörper kann
bei der Herstellung einer optischen Linse, eines optischen Informationsträgers und
anderer optischen Materialien verwendet werden.
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Wenn
das Polymer modifiziert wird, kann das modifizierte Polymer abgetrennt
werden, indem das Reaktionsgemisch einem herkömmlichen Abtrenn- und Reinigungsprozess,
wie z.B. einem Umfällprozess,
einem Kristallisationsprozess, einem Umkristallisationsprozess oder
einem Filtrationsprozess, unterworfen wird, nachdem das Polymer
mit dem Reaktionsgas behandelt wurde. Das wie zuvor beschrieben
modifizierte Polymer mit einer Hydroxygruppe oder einer anderen
polaren Gruppe, die in ein Kohlenstoffatom des Polymers eingebracht
wurde, zeichnet sich z.B. durch verbesserte antistatische Eigenschaften
aus, verglichen mit dem ursprünglichen
Polymer.
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Entsprechend
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Modifizieren der Oberfläche
eines geformten Kunststoffgegenstandes wird, unter Verwendung des
Gases, das ein Sauerstoffatom enthält, und der Imidverbindung
mit einer spezifischen Struktur, die als Katalysator verwendet wird,
eine Hydroxygruppe oder eine andere hydrophile Gruppe nur in ein
Kohlenstoffatom an der Oberfläche
des Polymers, das den Kunststoffformkörper bildet, eingebracht. Folglich
werden die hydrophoben Eigenschaften des Polymerinneren, das den Hauptteil
des Kunststoffformkörpers
ausmacht, nicht verändert,
so dass sich die hygroskopischen Eigenschaften des Gesamtkunststoffformkörpers, verglichen
mit denen des Formkörpers
vor der Behandlung, nicht wesentlich ändern. Die Änderung des Brechungsindexes
oder die Veränderung
der Form in Folge der Absorption von Feuchtigkeit ist deshalb nur
minimal. Im Gegensatz dazu zeichnet sich die Oberfläche des
Kunststoffformkörpers
durch verbesserte hydrophile Eigenschaften aus und haftet folglich
besser an verschiedensten Überzugsmitteln
(Überzugsfilmen),
und die Oberfläche
des Formkörpers
hat antistatische Eigenschaften. Das erfindungsgemäße Verfahren
kann bei einer Vielzahl von Kunststoffformkörpern mit jeweils einem primären, sekundären oder
tertiären
Kohlenstoffatom angewandt werden und ist vielseitig anwendbar, da
die Form des Formkörpers
nicht kritisch ist, vorausgesetzt, die Oberfläche des Formkörpers kommt
in Kontakt mit der Behandlungslösung.
Zusätzlich
können
die hydrophilen Eigenschaften der Oberfläche des Formkörpers durch geeignete
Wahl der Reaktionsbedingungen (wie z.B. der Behandlungstemperatur
und der Behandlungszeit) gesteuert werden.
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Der
erfindungsgemäße oberflächlich modifizierte
Kunststoffformkörper,
der unter Anwendung des zuvor beschriebenen Verfahrens hergestellt
wurde, zeichnet sich durch gute optische Eigenschaften und eine gute
Formbeständigkeit
aus, hat gute Hafteigenschaften und haftet gut an Überzugsfilmen,
und hat gute antistatische Eigenschaften.
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Entsprechend
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Modifizieren eines Polymers kann, unter Verwendung des Gases,
das ein Sauerstoffatom enthält,
und der Imidverbindung mit einer spezifischen Struktur, die als
Katalysator verwendet wird, eine Hydroxygruppe oder eine andere
hydrophile Gruppe in ein Kohlenstoffatom des Polymers eingebracht
werden. Folglich kann das erfindungsgemäße Verfahren die antistatischen
Eigenschaften und andere Eigenschaften des Polymers verbessern oder
dem Polymer eine bestimmte Funktion verleihen. Das erfindungsgemäße Verfahren
erfordert keine speziellen Monomere, und die Materialien, die erfindungsgemäß verwendet
werden, sind nicht auf spezifische Polymere beschränkt, so
dass das erfindungsgemäße Verfahren
vielseitig anwendbar ist. Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil,
dass eine polare Gruppe direkt in ein Kohlenstoffatom einer nichtaromatischen
Gruppe, die in hydrophoben Polymeren (nichtpolaren Polymeren) vorliegt,
wie z.B. in ein Methylen- oder Methinkohlenstoffatom in einer Hauptkette,
eingebracht werden kann. Das erfindungsgemäße modifizierte Polymerprodukt
kann in beliebigen Mengen hergestellt werden, wenn Polystyrol, Polypropylen
oder andere gewöhnlich
verwendete Polymere verwendet werden, und das erfindungsgemäße Verfahren
ist sehr effizient. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine polare
Gruppe eingebracht werden, ohne dass eine Hauptkette gespalten wird.
Eine gewünschte funktionelle
Gruppe (polare Gruppe) kann durch geeignete Wahl der Art und der
Konzentration des Reaktionsgases und der Reaktionsbedingungen (wie
z.B. der Behandlungstemperatur und der Behandlungszeit) in eine gewünschte Position
eingebracht werden.
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Das
erfindungsgemäße modifizierte
Polymer kann mit dem zuvor beschriebenen Verfahren hergestellt werden
und zeichnet sich durch gute antistatische Eigenschaften sowie durch
andere gute Eigenschaften aus.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden an Hand von Beispielen genauer
beschrieben, die die Erfindung jedoch nicht beschränken.
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Beispiel 1
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Ein
Polypropylen [FL 100, hergestellt von Grand Polymer Co., Ltd.] wurde
heißgepresst
und auf eine gewünschte
Größe zugeschnitten,
wobei eine Polypropylenplatte (10 mm × 30 mm × 1,0 mm Dicke) erhalten wurde.
Die Polypropylenplatte wurde mit einer wässrigen Lösung eines oberflächenaktiven
Mittels und dann mit Methanol gewaschen, danach in ein Gemisch,
enthaltend 5 mMol N-Hydroxyphthalimid, 0,05 mMol Acetylacetonatocobalt(II)
und 30 ml Essigsäure,
eingetaucht und dann 4 Stunden lang bei 75°C in einer Sauerstoffatmosphäre [1 atm
(0,1 MPa)] oxidiert.
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Der
Kontaktwinkel von Wasser und die Wasserabsorption der Polypropylenplatte
vor und nach der Behandlung wurden entsprechend den folgenden Verfahren
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
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(Kontaktwinkel von Wasser)
-
Insgesamt
0,006 ml reines Wasser wurden tropfenweise auf der Oberfläche einer
Probe aufgebracht, und der Kontaktwinkel (Grad) der Tropfen wurde
mit einer automatischen Vorrichtung zum Messen des Kontaktwinkels
[Typ CA-Z, hergestellt von Kyowa Interface Science Co., Ltd.] bestimmt.
-
(Wasserabsorption)
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Eine
Probe wurde 24 Stunden lang in reines Wasser mit einer Temperatur
von 25°C
eingetaucht. Die Differenz zwischen dem Gewicht der Probe nach 24
Stunden und dem Trockengewicht wurde bestimmt und in Prozent (%)
Wasserabsorption umgerechnet.
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Beispiel 2
-
Ein
Polystyrol [31N, hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd.]
wurde heißgepresst
und auf eine gewünschte
Größe zugeschnitten,
wobei eine Polystyrolplatte (10 mm × 30 mm × 1,0 mm Dicke) erhalten wurde.
Die Prozedur von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass die Polystyrolplatte an Stelle der Polypropylenplatte verwendet
wurde. Der Kontaktwinkel von Wasser und die Wasserabsorption der
Platte vor und nach der Behandlung wurden in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel 3
-
Ein
Polyethylen mit geringer Dichte [G109, hergestellt von Sumitomo
Chemical Industries, Ltd.] wurde heißgepresst und auf eine gewünschte Größe zugeschnitten,
wobei eine Platte (10 mm × 30
mm × 1,0
mm Dicke) aus Polyethylen mit geringer Dichte erhalten wurde. Die
Prozedur von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass
die Platte aus Polyethylen mit geringer Dichte an Stelle der Polypropylenplatte
verwendet wurde. Der Kontaktwinkel von Wasser und die Wasserabsorption
der Platte vor und nach der Behandlung wurden in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
-
Beispiel 4
-
Ein
unter Verwendung eines Metallocenkatalysators hergestelltes Polyethylen
[Umerit 1520F, hergestellt von Ube Industries, Ltd.] wurde heißgepresst
und auf eine gewünschte
Größe zugeschnitten,
wobei eine Platte (10 mm × 30
mm × 1,0
mm Dicke) aus einem Polyethylen, hergestellt unter Verwendung eines
Metallocenkatalysators, erhalten wurde. Die Prozedur von Beispiel
1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Platte aus einem
Polyethylen, hergestellt unter Verwendung eines Metallocenkatalysators,
an Stelle der Polypropylenplatte verwendet wurde. Der Kontaktwinkel
von Wasser und die Wasserabsorption der Platte vor und nach der
Behandlung wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel 5
-
Ein
Polymer auf der Basis von Cyclopentadien [ZEONEX 450, hergestellt
von Nippon Zeon Co., Ltd.] wurde heißgepresst und auf eine gewünschte Größe zugeschnitten,
wobei eine Platte (10 mm × 30
mm × 1,0 mm
Dicke) aus Polyethylen mit geringer Dichte erhalten wurde. Die Prozedur
von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Platte
aus Polyethylen mit geringer Dichte an Stelle der Polypropylenplatte
verwendet wurde. Der Kontaktwinkel von Wasser und die Wasserabsorption
der Platte vor und nach der Behandlung wurden in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
-
Beispiel 6
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Ein
Polypropylen [FL 100, hergestellt von Grand Polymer Co., Ltd.] wurde
heißgepresst
und auf eine gewünschte
Größe zugeschnitten,
wobei eine Platte (10 mm × 30
mm × 1,0
mm Dicke) aus Polyethylen mit geringer Dichte erhalten wurde. Die
Polypropylenplatte wurde mit einer wässrigen Lösung eines oberflächenaktiven
Mittels und dann mit Methanol gewaschen, danach in ein Gemisch,
enthaltend 5 mMol N-Hydroxyphthalimid, 0,05 mMol Acetylacetonatocobalt(II),
30 mMol Adamantan und 30 ml Essigsäure, eingetaucht und dann 1
Stunde lang bei 75°C
in einer Sauerstoffatmosphäre
[1 atm (0,1 MPa)] oxidiert.
-
Der
Kontaktwinkel von Wasser und die Wasserabsorption der Platte vor
und nach der Behandlung wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
-
-
Die
in Tabelle 1 zusammengestellten Ergebnisse zeigen, dass die Kunststoffplatten,
die in den Beispielen oxidiert worden waren, die gleiche Wasserabsorption
wie die unbehandelten Platten, jedoch einen deutlich verringerten
Kontaktwinkel von Wasser hatten, was zeigt, dass die hydrophilen
Eigenschaften der Plattenoberfläche
verbessert waren.
-
Beispiel 7
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Ein
Gemisch, enthaltend 3 g eines Polystyrols [Handelsname "31N", hergestellt von
Daicel Chemical Industries, Ltd.], 5 mMol N-Hydroxyphthalimid, 0,05
mMol Acetylacetonatocobalt Co(AA)2 und 30
ml Chlorbenzol, wurde 3 Stunden lang bei 75°C in einer Sauerstoffatmosphäre [1 atm
(0,1 MPa)] gerührt.
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Das
erhaltene Reaktionsgemisch wurde in Methanol umgefällt, wobei
ein modifiziertes Polymer erhalten wurde. Das modifizierte Polymer
wurde in 10 ml Chloroform gelöst
und dann gereinigt, indem die Lösung in
Methanol gegeben wurde, um eine Umfällung durchzuführen. Die
Reinigungsprozedur wurde drei mal wiederholt, wobei etwa 3 g des
hochreinen modifizierten Polystyrols erhalten wurden.
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Das
wie zuvor beschrieben hergestellte modifizierte Polypropylen wurde
mittels Infrarotabsorptionsspektroskopie (FT-IR) untersucht, wobei
eine charakteristische Absorption einer Hydroxygruppe bei etwa 3500 cm–1 festgestellt
wurde, was belegt, dass Hydroxygruppen in das Polymer eingebracht
wurden. Die 1 zeigt das Infrarotabsorptionsspektrum
des Polystyrols vor der Modifikation, und die 2 zeigt
das Infrarotabsorptionsspektrum des modifizierten Polystyrols.
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Getrennt
von dieser Untersuchung wurden Proben des Polystyrols vor und nach
der Modifikation entnommen und durch Heißpressen zu Platten (30 mm × 50 mm × 1 mm)
verarbeitet. Insgesamt 0,006 ml reines Wasser wurden tropfenweise
auf der Oberfläche
jeder Platte aufgebracht, und der Kontaktwinkel (Grad) der Tropfen
wurde mit einer automatischen Vorrichtung zum Messen des Kontaktwinkels
[Typ CA-Z, hergestellt von Kyowa Interface Science Co., Ltd.] bestimmt.
Der Kontaktwinkel ist ein Maß für die hydrophilen
Eigenschaften. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
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Beispiel 8
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Ein
modifiziertes Polymer wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
7 hergestellt, mit der Ausnahme, dass ein Polymer auf der Basis
von Cyclopentadien [Handelsname "ZEONEX
450", hergestellt
von Nippon Zeon Co., Ltd.] an Stelle des Polypropylens verwendet
wurde.
-
Das
wie zuvor beschrieben hergestellte modifizierte Polymer wurde mittels
Infrarotabsorptionsspektroskopie (FT-IR) untersucht, wobei eine
charakteristische Absorption einer Hydroxygruppe bei etwa 3500 cm–1 festgestellt
wurde, was belegt, dass Hydroxygruppen in das Polymer eingebracht
wurden. Die 3 zeigt das Infrarotabsorptionsspektrum
des Polymers auf der Basis von Cyclopentadien vor der Modifikation,
und die 4 zeigt das Infrarotabsorptionsspektrum
des modifizierten Polymers auf der Basis von Cyclopentadien.
-
Es
wurden Proben des Polymers vor und nach der Modifikation entnommen,
in Chloroform gelöst
und unter Anwendung eines Lösungsgießverfahrens
zu Platten (30 mm × 50
mm × 0,1
mm) verarbeitet. Insgesamt 0,006 ml reines Wasser wurden tropfenweise
auf der Oberfläche
jeder Platte aufgebracht, und der Kontaktwinkel (Grad) der Tropfen
wurde mit einer automatischen Vorrichtung zum Messen des Kontaktwinkels
[Typ CA-Z, hergestellt von Kyowa Interface Science Co., Ltd.] bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
-
Beispiel 9
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Insgesamt
10 g 3,5-Dimethyladamant-1-ylmethacrylat wurden in 40 ml Toluol
gelöst,
0,1 g Azobisisobutyronitril (AIBN) als Initiator wurden zu der Lösung gegeben,
und das erhalene Gemisch wurde 5 Stunden lang bei 60°C polymerisiert.
Die Lösung
des Polymerisats wurde in Methanol getropft und umgefällt, wobei
ein Poly(3,5-dimethyladamant-1-ylmethacrylat)
erhalten wurde. Diese Substanz wurde gereinigt, indem sie in 20 ml
Toluol gelöst
und dann in Methanol umgefällt
wurde. Die Reinigungsprozedur wurde zwei mal wiederholt, wobei etwa
9 g gereinigtes Poly(3,5-dimethyladamant-1-ylmethacrylat) erhalten
wurden. Das Molekulargewicht Mn des erhaltenen Polymers betrug 21000,
und das Verhältnis
Mw/Mn betrug 1,8.
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Ein
modifiziertes Poly(3,5-dimethyladamant-1-ylmethacrylat) wurde in
der gleichen Weise wie in Beispiel 7 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass das wie zuvor beschrieben hergestellte Poly(3,5-dimethyladamant-1-ylmethacrylat)
an Stelle des Polypropylens verwendet wurde.
-
Das
wie zuvor beschrieben hergestellte modifizierte Polymer wurde mittels
Infrarotabsorptionsspektroskopie (FT-IR) untersucht, wobei eine
charakteristische Absorption einer Hydroxygruppe bei etwa 3500 cm–1 festgestellt
wurde, was belegt, dass Hydroxygruppen in das Polymer eingebracht
wurden. Die 5 zeigt das Infrarotabsorptionsspektrum
von Poly(3,5-dimethyladamant-1-ylmethacrylat) vor der Modifikation,
und die 6 zeigt das Infrarotabsorptionsspektrum
von modifiziertem Poly(3,5-dimethyladamant-1-ylmethacrylat).
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Der
Kontaktwinkel (Grad) von Wasser der Proben vor und nach der Modifikation
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 8 bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 angegeben.
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Beispiel 10
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Ein
gereinigtes Poly(1-adamantylacrylat) und ein modifiziertes Poly(1-adamantylacrylat)
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 9 hergestellt, mit
der Ausnahme, dass 1-Adamantylacrylat
an Stelle von 3,5-Dimethyladamant-1-ylmethacrylat verwendet wurde.
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Das
wie zuvor beschrieben hergestellte modifizierte Polymer wurde mittels
Infrarotabsorptionsspektroskopie (FT-IR) untersucht, wobei eine
charakteristische Absorption einer Hydroxygruppe bei etwa 3500 cm–1 festgestellt
wurde, was belegt, dass Hydroxygruppen in das Polymer eingebracht
wurden. Die 7 zeigt das Infrarotabsorptionsspektrum
von Poly(1-adamantylacrylat) vor der Modifikation, und die 8 zeigt
das Infrarotabsorptionsspektrum von modifiziertem Poly(1-adamantylacrylat).
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Der
Kontaktwinkel (Grad) von Wasser der Proben vor und nach der Modifikation
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 8 bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 angegeben.
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Beispiel 11
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Ein
Gemisch aus 3 g eines Polystyrols [Handelsname "31N",
hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd.], 5 mMol N-Hydroxyphthalimid,
0,05 mMol Acetylacetonatocobalt Co(AA)2,
20 mMol Adamantan und 30 ml Chlorbenzol wurde 1 Stunde lang bei
75°C in
einer Sauerstoffatmosphäre
[1 atm (0,1 MPa)] gerührt.
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Das
erhaltene Reaktionsgemisch wurde in Methanol eingetropft und umgefällt, wobei
ein modifiziertes Polystyrol erhalten wurde. Diese Substanz wurde
in 10 ml Chloroform gelöst
und dann gereinigt, indem die Lösung
tropfenweise in Methanol gegeben wurde, um eine Umfällung durchzuführen. Die
Reinigungsprozedur wurde drei mal wiederholt, wobei etwa 3 g des
hochreinen modifizierten Polystyrols erhalten wurden.
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Das
wie zuvor beschrieben hergestellte modifizierte Polypropylen wurde
mittels Infrarotabsorptionsspektroskopie (FT-IR) untersucht, wobei
eine charakteristische Absorption einer Hydroxygruppe bei etwa 3500 cm–1 festgestellt
wurde, was belegt, dass Hydroxygruppen in das Polymer eingebracht
wurden.
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Der
Kontaktwinkel (Grad) von Wasser der Proben vor und nach der Modifikation
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 7 bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 angegeben.
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Beispiel 12
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Ein
Gemisch aus 3 g eines Polystyrols [Handelsname "31 N",
hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd.], 5 mMol N-Hydroxyphthalimid,
0,05 mMol Acetylacetonatocobalt Co(AA)2,
20 mMol Adamantan, 25 ml Chlorbenzol und 5 ml Essigsäure wurde
0,5 Stunden lang bei 75°C
in einer Sauerstoffatmosphäre
[1 atm (0,1 MPa)] gerührt.
Das Harz fiel bei der Zugabe der Essigsäure aus, aber das Gemisch wandelte
sich im Laufe der Reaktion in eine homogene Lösung um.
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Das
erhaltene Reaktionsgemisch wurde in Methanol eingetropft und umgefällt, wobei
ein modifiziertes Polystyrol erhalten wurde. Diese Substanz wurde
in 10 ml Chloroform ge löst
und dann gereinigt, indem die Lösung
tropfenweise in Methanol gegeben wurde, um eine Umfällung durchzuführen. Die
Reinigungsprozedur wurde drei mal wiederholt, wobei etwa 3 g des
hochreinen modifizierten Polystyrols erhalten wurden.
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Das
wie zuvor beschrieben hergestellte modifizierte Polypropylen wurde
mittels Infrarotabsorptionsspektroskopie (FT-IR) untersucht, wobei
eine charakteristische Absorption einer Hydroxygruppe bei etwa 3500 cm–1 festgestellt
wurde, was belegt, dass Hydroxygruppen in das Polymer eingebracht
wurden.
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Der
Kontaktwinkel (Grad) von Wasser der Proben vor und nach der Modifikation
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 7 bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 angegeben.
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Die
in Tabelle 2 zusammengestellten Ergebnisse zeigen, dass die Polymere,
die in den Beispielen modifiziert worden waren, einen deutlich verringerten
Kontaktwinkel von Wasser und verbesserte hydrophile Eigenschaften
hatte, verglichen mit den Polymeren vor der Modifikation.